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MAGAZIN - Deutscher Bridge-Verband e.V.

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11<br />

2008<br />

BRIDGE <strong>MAGAZIN</strong><br />

ISSN 1617-4178<br />

November 2008 •57. Jahrgang<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATT<br />

DES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.


BRIDGE- UND BADEURLAUB MITTEN IM WINTER<br />

im Klimaparadies SHARM EL SHEIKH (Sinai-Halbinsel)<br />

zum 7. Mal vom 27. Januar bzw.<br />

3. bis 17. Februar 2009 ins<br />

***** Iberotel Grand Sharm<br />

Am südlichsten Punkt der Sinai-Halbinsel liegen von zwei Seiten vom Roten Meer<br />

umgeben, geschützt von hohen Bergen, die mondänen Badeorte Sharm el Sheikh<br />

und Na’ama Bay. Einige Kilometer außerhalb des Touristenzentrums und der Altstadt<br />

befindet sich unsere Ferienanlage, die keinen Wunsch offen lässt.<br />

Unser <strong>Bridge</strong>programm besteht täglich aus Unterricht (abwechselnd theoretischem –<br />

Hauptthema: moderne Turnierstrategien und zugehörige Konventionen und spieltechnischen<br />

–Themen: Ausspiele, Markierung, Spielplan, Sicherheitsspiele –Unterricht,<br />

<strong>Bridge</strong>angebot am Nachmittag (bei ausreichender Beteiligung Turnier) und abendlichem<br />

Paarturnier.<br />

Ausflüge sind mit dem <strong>Bridge</strong>programm abgestimmt.<br />

Reisepreis und Konditionen: bei Abflug von Frankfurt und Düsseldorf nach Sharm<br />

el Sheikh:<br />

Doppel-/Einzelzimmer (€ 8,–/Tag)<br />

1Woche (3. 2.; 10. 2. beginnend) € 1.884,– / € 1.940,–<br />

2Wochen (3. 2. bis 17. 2.) € 1.318,– / € 1.430,–<br />

Flugaufschläge bei Abflug von:<br />

München, Nürnberg, Stuttgart, Paderborn, Hannover, Dortmund € 30,–<br />

Weitere Flughäfen auf Anfrage<br />

Der Preis schließt ein: Flug mit 20 kg Freigepäck (Sportgepäck [Golf- bzw.Tauchausrüstung]<br />

zusätzlich 30kg frei), Zug zum Flug, Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice,<br />

Halbpension, <strong>Bridge</strong>- und gesellschaftliches Rahmenprogramm sowie<br />

die ganz persönliche Reisebetreuung durch die Familie Schroeder.<br />

SOMMER- UND BADEURLAUB IM WINTER<br />

im Klimaparadies MARSA ALAM (Rotes Meer –Ägypten) im<br />

***** Iberotel CORAYA BEACH<br />

2. bis 16. März 2009 (1 oder 2Wochen)<br />

Das Klima zur Reisezeit könnte nicht besser sein: Trockene Wärme tagsüber (bis ca.<br />

28 °C) und kühle Nächte (nicht unter 14 °C) und das Meerwasser im Roten Meer in<br />

der Coraya Bay zwischen 22 und 25 °C.<br />

Das Iberotel Coraya Beach Hotel ist das Spitzenhaus zwischen El Quesier und Marsa<br />

Alam, gelegen in einer Privatbucht in der Nähe einer in sich geschlossenen Ferienwelt<br />

mit Einkaufszentrum, Parks, Restaurants und Snakbars. Uferwanderungen<br />

sind nach beiden Seiten möglich.<br />

Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst Unterricht von Dirk &Kareen Schroeder, wobei ein<br />

besonderer Schwerpunkt die modernen taktischen Reizungen im Turnier (vormittags)<br />

und spieltechnische Übungen (nachmittags) sind. Täglich abends ein Turnier<br />

mit Clubpunkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in<br />

den Händen der Familie Schroeder.<br />

Reisepreis und Konditionen: bei Abflug von Frankfurt nach Flughafen Marsa Alam<br />

(nur ca. 5kmvom Hotel entfernt):<br />

Doppel-/Einzelzimmer (€ 8,–/Tag)<br />

1Woche (2. bis 9. bzw. 9.bis 16. März 2009) € 1.914,– /€ 1.970,–<br />

2Wochen (2. bis 16. März 2009) € 1.348,– /€ 1.460,–<br />

Flugzuschläge bei Abflug von:<br />

München, Düsseldorf, Hannover, Berlin, Dortmund, Stuttgart € 30,–<br />

Weitere Abflughäfen auf Anfrage<br />

Der Preis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zug<br />

zum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Halbpension, <strong>Bridge</strong>-Programm und die persönliche<br />

Betreuung der Familie Schroeder.<br />

Zwischen diesen beiden Reisen bieten wir einen Aufenthalt in Kairo an, der sich mit beiden Reisen kombinieren lässt.<br />

Unser Standort in Kairo wird das Hilton Pyramid Golfhotel in der 6th October City sein.<br />

Das Programm umfasst die Besichtigung von<br />

Kairo Ägyptisches Nationalmuseum, Bazar, AlAkscha Moschee,<br />

islamische, christliche und jüdische antike Sehenswürdigkeiten<br />

Pi-Ramesse –Quantir –Tanis<br />

(Auf den Spuren von Ramses II. –alte Hauptstadt)<br />

2-Tages-Ausflug nach Alexandria, Al Almine, koptische Klöster<br />

Oberägyptens und der Oase Siwa<br />

Pyramiden von Gizeh und Sphinx<br />

Pyramiden von Sakkara: Stufen-, Knick- und Rote Pyramide<br />

Memphis<br />

Jeweils abends bieten wir ein <strong>Bridge</strong>turnier an. An den Ruhetagen haben Sie die Möglichkeit, auf dem am Haus gelegenen<br />

Golfplatz zu spielen, sich an den Pools zu erholen oder weitere Besichtigungen in Kairo zuunternehmen.<br />

Interessenten bitten wir, sich bei uns zu melden, damit wir eine genaue Planung vornehmen können.<br />

Zum 25. Mal die originale und beliebteste <strong>Bridge</strong>reise, die seit 1972 Vorbild für alle anderen war:<br />

<strong>Bridge</strong> im Mittelmeerfrühling vom 5./6. bis 19./20. April 2009 (über Ostern)<br />

im *****Hotel CROATIA in Cavtat (Kroatien)<br />

Die <strong>Bridge</strong>reise nach Cavtat, südlich von Dubrovnik an der adriatischen Küste gelegen, hat einen geradezu legendären Ruf.<br />

Hier stimmt einfach alles:<br />

Eine bequeme Anreise mit vollem Gepäckservice und kurzem Transfer, eine romantische Landschaft mit wunderschönen<br />

Spazierwegen, ein nahe gelegenes mittelalterliches Städtchen mit Strandcafés und Fischrestaurants und ein vorzügliches<br />

Hotel in einmalig schöner Lage mit direkt über dem Meer gelegenen Zimmern.<br />

Das Hotel Croatia ist die Nr. 1inKroatien und hat sich durch enorme Investitionen in den letzten Jahren zu einem Haus der<br />

internationalen Spitzenklasse entwickelt, mit allem erdenklichen Komfort ausgestattet und einem großen geheizten Meerwasserhallenbad.<br />

Die <strong>Bridge</strong>gruppe, die nun schon seit 1976 Stammgast ist, genießt höchstes Ansehen im Hause und einen entsprechend freundlichen und zuvorkommenden Service.<br />

Zum Weltkulturerbe gehört die nahe gelegene mittelalterliche Stadt Dubrovnik, die –wie diverse andere geschichtlich interessante Reiseziele wie Budvar, Mostar und Kotor<br />

–zuunserem Ausflugsprogramm gehören. Höhepunkte sind die Konzertbesuche in Dubrovnik.<br />

Unser <strong>Bridge</strong>programm umfasst täglich 2Turniere, abwechselnd theoretischer Unterricht von Dirk Schroeder sowie praktische Spielübungen mit vorbereiteten Vertei-<br />

lungen.<br />

Die <strong>Bridge</strong>reise nach Cavtat hat <strong>Bridge</strong>-Geschichte geschrieben:<br />

Wer eskennt, liebt es –und wer es nicht kennt, hat sicher schon davon gehört!<br />

Leistungen und Preise: 14 Tage im Doppelzimmer € 1.294,–<br />

1Woche im Doppelzimmer € 894,–<br />

Doppelzimmer zur Einzelbenutzung € 16,–/Tag<br />

6. bis 20. April 2009 ab Frankfurt (Direktflug)<br />

München (via Zagreb)<br />

5. bis 19. April 2009 ab Köln (Direktflug)<br />

Weitere Flüge auf Nachfrage und Verfügbarkeit<br />

Bahnticket zum gewünschten Flug in ganz Deutschland € 72,–<br />

Wenn Sie mit dem Zug nach Frankfurt anreisen – bequeme Reisezeiten –garantieren<br />

wir Ihnen Hilfe vom Zug im Fernbahnhof Franfurt-Flughafen bis zum<br />

Einchecken!<br />

Der Preis beinhaltet Flug, Transfers, 14-tägige Unterbringung in einem Südzimmer<br />

mit direktem Blick über das Meer, Halbpension, sämtliche <strong>Bridge</strong>arrangements und<br />

gesellschaftliche Veranstaltungen im Haus sowie die ganz persönliche Reisebetreuung<br />

durch die Familie Schroeder.<br />

Remis Reisen GmbH –Kareen Schroeder<br />

Galileistraße 21 –65193 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11/52 48 48 –Fax: 06 11/5 17 08<br />

E-Mail: bridge.schroeder@t-online.de


LiebeLeser,<br />

die ersten gemeinsamen Weltmeisterschaften<br />

der Geistessportartensind vorüber<br />

und wir <strong>Bridge</strong>spieler können uns<br />

freuen, dass unser geliebtes <strong>Bridge</strong>spiel<br />

zu eben diesen Geistessportarten zählt.<br />

Vielleicht sind die „1 st World Mind Sports<br />

Games“ ein erster Schritt auf dem Weg,<br />

dass <strong>Bridge</strong> auch bei uns als Sport anerkannt<br />

wird. Immerhin erregte diese erste<br />

Großveranstaltung sogar in Deutschland<br />

ein großes mediales Interesse,wie die vielen<br />

Berichte inZeitungen und Fernsehen<br />

zeigen; auch wenn wir dieses Jahr in keiner<br />

Geistessportart eine Medaille gewinnen<br />

konnten.<br />

Die deutschen <strong>Bridge</strong>-Mannschaften habensich<br />

in jedem Fall bewährt, alle Teams<br />

hielten gut mit. DasOpen-Team stieß gar<br />

bis ins Halbfinale vor und unterlag erst<br />

dort dem englischen Team. Die Damen<br />

verloren, nachdem sie lange in Führung<br />

lagen, im Viertelfinale gegen die Silbermedaillengewinner<br />

aus China und die<br />

Senioren scheiterten imAchtelfinale mit<br />

nur 23IMPs anden späteren Turniersiegern<br />

aus Japan, die sich im Finale mit<br />

zwei IMPs gegen die großen Favoriten<br />

aus den USA durchsetzen konnten. Die<br />

beiden Juniorenteams konnten sich zwar<br />

nicht für das Viertelfinale qualifizieren,<br />

belegten aber jeweils Mittelfeldplätze.<br />

Die ersten Berichte und Infos zu den<br />

WMSG finden Sie in der Titelstoryund im<br />

Sport.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

November 2008<br />

DBV-Nachrichten<br />

Turnierkalender 2<br />

DerChallenger Cup 3<br />

Kurse! 3<br />

Masterpunkteund<br />

DBV-Datenbank 3<br />

Jugend<br />

Ein Mensa-Stand<br />

in der Uni 4<br />

Titelstory<br />

<strong>Bridge</strong>-Tricks in<br />

olympischen Stätten<br />

Open-Team in Peking,<br />

1. Teil: Vorrunde 8<br />

Sport<br />

Schlemm-Zeiten<br />

Die Senioren in Peking 13<br />

Offene Deutsche<br />

Paarmeisterschaft2008 14<br />

Nahezu perfekt!<br />

DerBuffett Cup2008 16<br />

Die 40. Wachauer <strong>Bridge</strong>woche 17<br />

Aufdem Wegnach Peking:<br />

eine Etappe in Schottland 20<br />

RoyRené 21<br />

Technik-Basis<br />

Editorial /Inhalt<br />

Captain´sChoice 22<br />

Technik<br />

Handhabung der Trumpffarbe in<br />

Standardsituationen, Teil 1 23<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene 24<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene,<br />

Lösungen 26<br />

Unser Forum 27<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar 30<br />

Spielen Sie Richter! 31<br />

Die neuen Turnier-<strong>Bridge</strong>-Regeln,<br />

Teil 3 32<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar,<br />

Lösungen 33<br />

Derkleine Turnierleiter 35<br />

Expertenquiz 36<br />

Gesellschaft<br />

Jubiläen, Festeund Turniere 43<br />

Regionales<br />

Rheinland-Pfalz-Meisterschaft<br />

Würmtal-Open 46<br />

Olympia-Siegerin im BC Malente 47<br />

Vorschau<br />

Basis<br />

1 st WorldMind Sports Games<br />

Deutsche Mixed-Paarmeisterschaft<br />

48<br />

Impressum 48<br />

1


Turnierkalender 2008<br />

2<br />

■ NOVEMBER<br />

1. –2. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft<br />

(Siehe BM 9/08 S. 17)<br />

8. 11. Würzburg: Teamturnier<br />

(Siehe BM 10/08 S. 39)<br />

9. 11. Würzburg: Paarturnier<br />

(Siehe BM 10/08 S. 39)<br />

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />

Bonn<br />

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier<br />

(Siehe BM 10/08 S. 41)<br />

16. 11. Hamburg: Martin-Farwig-Gedächtnispokal<br />

(Anzeige auf S. 39)<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft<br />

(Siehe BM 10/08 S. 8)<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal<br />

International 2008/09<br />

■ VORSCHAU2009<br />

3. 1. Westerland/Sylt<br />

13.–14. 12. 2008 Uppsala, Schweden UBS-Teams 2008<br />

15.–22. 3. 2009 Amsterdam, Niederlande WhiteHouse Juniors<br />

12.–27. 6. 2009 SanRemo,Italien Offene Europameisterschaften<br />

29. 8.–12. 9. 2009 SãoPaulo,Brasilien 39th WorldTeam Championships<br />

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier<br />

(Anzeige auf S. 31)<br />

4. 1. Frankfurt: Turnier zum Jahreswechsel<br />

10.–11. 1. Kassel: Bundesliga<br />

31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier<br />

(Anzeige auf S. 39)<br />

7.–8. 2. Kassel: Deutsche Individualmeisterschaft<br />

14.–15. 2. Kassel: Bundesliga<br />

15. 3. Delmenhorst<br />

28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft<br />

18.–19. 4. Kassel: Bundesliga<br />

25. 4. Bad Griesbach: 2. König-Ludwig-Cup<br />

1. 5. Bad Honnef:9.Seminaris-Cup<br />

16.–17. 5. Hannover/Döttingen: Aufstiegsrunde zur<br />

2. Bundesliga (geplant)<br />

20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup<br />

21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup<br />

5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft<br />

7.–14. 6. Wyk/Föhr:11. Deutsches <strong>Bridge</strong>festival<br />

21. 6. Lindau: Internationale Bodenseemeisterschaft<br />

5. 7. Landshut: 12. Landshuter <strong>Bridge</strong> Turnier<br />

19.–20. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />

1/8- und 1/4-Finale (geplant)<br />

3.–4. 10. Bonn: Offene Deutsche Paarmeisterschaft<br />

10. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft<br />

10.–11. 10. München: Internationale Bayrische<br />

Paarmeisterschaft<br />

24.–25. 10. Bonn: Senioren-Meisterschaft<br />

31. 10.–1. 11. Deutsche Mixed-Paarmeisterschaft,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

21.–22. 11. Deutsche Damen-Paarmeisterschaft,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

21.–22. 11. Dr.Heinz-von-Rotteck-Pokal,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

28.–29. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

November 2008


Challenger Cup!<br />

Das„Namenlos-Turnier“ hatjetzt einen Namen<br />

Das Ressort Öffentlichkeitsarbeit<br />

bedankt sich bei den<br />

Einsendernfürdie vielen guten<br />

Vorschläge für das „Namenlos-<br />

Turnier“ und gratuliertdem Gewinner,<br />

Herrn Wolfgang Feja<br />

aus dem <strong>Bridge</strong>-Club Wilhelmshavenvon<br />

1964.<br />

Teilnahmeberechtigung: Der<br />

Challenger Cup ist ein Breitensportturnier<br />

für alle DBV-<strong>Verband</strong>smitglieder.<br />

Mitspielen<br />

dürfen alle <strong>Bridge</strong>spieler, die<br />

weder eine deutsche Meisterschaft<br />

gewonnen haben noch<br />

Lifemaster sind oder für eine<br />

Mannschaft der 1. und 2. Bundesliga<br />

gemeldet sind.<br />

Termin: Das Turnier wird indrei<br />

Runden gespielt.Die Vorrundenturniere<br />

auf Clubebene werden<br />

zwischen dem 9. Februar und<br />

15. Februar 2009 ausgetragen.<br />

Die Regionalausscheidung wird<br />

dann Mitte März und das Landesfinale<br />

Mitte April stattfinden.<br />

Die Austragungsorte richtensich<br />

nach den beteiligten Spielern.<br />

Masterpunkteund die<br />

DBV-Datenbank<br />

■ Dr.Daniel Didt, RessortVerwaltung<br />

Nach umfangreichen Vorarbeiten<br />

konnten Anfang<br />

September die bisher getrennt<br />

geführten Masterpunkte aller<br />

CP-Sammler erfolgreich in die<br />

Mitglieder-Datenbank des DBV<br />

eingearbeitet werden.<br />

Für Sie ergeben sich dadurch<br />

eine Reihe von Vorteilen und<br />

Neuerungen. So können Sie jetzt<br />

innerhalb der Datenbank (nach<br />

Login mit Ihrem persönlichen<br />

Passwort, das Sie vonIhrem Clubvorsitzenden<br />

erhalten haben<br />

sollten) Ihren aktuellen Punktestand<br />

jederzeit abrufen. Alle vom<br />

Masterpunktsekretär vorgenommenen<br />

Registrierungen können<br />

Sie sofort einsehen. Zusätzlich<br />

werden jetzt alle Einreichungen<br />

getrennt abgelegt, sodass Sie<br />

Punkte aus <strong>Bridge</strong>reisen, Deut-<br />

Turnier und Qualifikation: Die<br />

Anzahl der Qualifikationsplätze<br />

pro Club ist von der Anzahl der<br />

gestarteten Paare auf Clubebene<br />

abhängig:<br />

Vorrunde 8–14 Paare: 1Paar<br />

Vorrunde 15–22 Paare: 2Paare<br />

Challenger Cup<br />

Vorrunde 23–30 Paare: 3Paare<br />

Vorrunde 31–38 Paare: 4Paare<br />

Ab 39 Paare: 5Paare<br />

Es werden 26 Boards gespielt,<br />

die am Spielabend im Club dupliziert<br />

werden. Die Verteilungen<br />

werden den Clubs vor<br />

dem Turniertag zugeschickt.<br />

Clubpunkte: Auf Clubebene<br />

werden 3-fache Clubpunkte,<br />

bei den Regionalausschei-<br />

schen Meisterschaften und<br />

Clubeinreichungen separat und<br />

detailliert nachvollziehen können.<br />

Es wird weiterhin einmal<br />

jährlich eine offizielle Masterpunkturkunde<br />

vom<strong>Verband</strong> geben,<br />

auf Wunsch können Sie sich<br />

aber auch direkt über die Datenbank<br />

eine Urkunde über Ihren<br />

Punktestand ausdrucken.<br />

Die Clubpunktsekretärekönnen<br />

sich darüber hinaus für ihren<br />

Club eine Excel-Datei aus<br />

der Datenbank erzeugen lassen,<br />

mit deren Hilfeinterne Clubstatistiken<br />

auf einfache Weise erstellt<br />

werden können. Eine gedruckte<br />

Masterpunktliste aller<br />

Sammler im DBV wird eslaut<br />

Präsidiums-/Beirats-Beschluss<br />

vom Juli 2008 zukünftig standardmäßig<br />

nichtmehr geben.<br />

dungen 5-fache Clubpunkte<br />

und beim Finale 10-fache Clubpunktevergeben.<br />

Anmeldung: Die Clubs sollten<br />

sich unter Angabe der ungefähren<br />

Tischzahl bis zum 30. November<br />

2008 bei der Geschäftsstelle<br />

angemeldet haben.<br />

Meldegebühr: Die Meldegebühr<br />

beträgt einmalig 3,– €pro<br />

Spieler, wobei 1,– € an die<br />

Deutsche Kinderkrebshilfe e.V.<br />

gespendet wird.<br />

Preise: Der Club mit den meisten<br />

gemeldeten Paaren erhält<br />

einen Sonderpreis. Bei den Regionalturnieren<br />

und beim Finale<br />

gibt es Sachpreise für die<br />

Bestplatzierten. Jeder Teilnehmer<br />

bekommt Informationen<br />

über alle gespielten Hände.<br />

Das Siegerpaar erhält eine<br />

Einladung zur Offenen Deutschen<br />

Paar-Meisterschaft2009.<br />

Wir hoffen auf möglichst<br />

rege Beteiligung der Clubs,<br />

denn der Challenger Cup soll<br />

den Breitensportfördern, einen<br />

guten Zweck unterstützen, das<br />

Interesse der Medien wecken<br />

und eine Brücke zwischen<br />

Breiten- und Spitzensportschlagen.<br />

■<br />

DurchAnbindung der aktuellen<br />

CP-Daten an die Datenbank<br />

können Sie auch ohne Loginauf<br />

der neuen Homepage des DBV<br />

den aktuellen Gesamt-Punktestand<br />

aller Sammler jederzeit<br />

einsehen. Hierzu wählen Sie auf<br />

der Startseite www.bridge-ver<br />

band.de links den Punkt„<strong>Bridge</strong><br />

spielen“, „Masterpunkte“. Die<br />

bewährten Funktionen wie<br />

Masterpunktlistealler Sammler,<br />

verschiedene Suchmöglichkeiten<br />

wie auch neu die Liste<br />

der erfolgreichsten Sammler<br />

eines jeden Jahres können online<br />

abgerufen werden.<br />

Um den Aufwand bei der Einreichung<br />

Ihrer Clubpunkte möglichst<br />

gering zu halten, möchten<br />

wir Sie bitten, immer Ihre DBV-<br />

Nummer zu verwenden (bei<br />

<strong>Bridge</strong>reisen, auf Turnieren und<br />

bei Clubeinreichungen). Die Einreichung<br />

richten die Clubs auch<br />

weiterhin an den Masterpunktsekretär.<br />

Demnächst wird es die<br />

Möglichkeit geben, die Meldung<br />

auch direkt online zu erledigen –<br />

DBV-Nachrichten<br />

♦ Kurse! ♦<br />

MonikaFastenau,<br />

RessortUnterrichtswesen<br />

Übungsleiterschulung<br />

Das Ressort Unterrichtswesen<br />

und Jugendarbeit bieteteine<br />

Fortbildung nur für<br />

DBV-Mitglieder mit dem<br />

Zertifikat DBV-ÜLan.<br />

Termin: Samstag,31. Januar<br />

2009, um 13.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Clubräume<br />

des BSC Essen 86, Langenberger<br />

Str. 505, 45277<br />

Essen<br />

Kursleiter: <strong>Bridge</strong>-Dozent<br />

Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

Thema: Die Umstellung der<br />

Eröffnungsstruktur im Fortgeschrittenenunterricht<br />

(u.a.Weak-two)<br />

Unkostenbeitrag: 10,– Euro<br />

Anmeldungen bitte frühzeitig,<br />

spätestens bis zum<br />

16. Januar 2009 nur bei der<br />

Geschäftsstelle des DBV.<br />

■<br />

beachtenSie dazu auch die DBV-<br />

Newsauf der Homepage.<br />

Die Meldungen zum Sammlerstatus<br />

sowie die Mitgliederdaten<br />

können jetzt einheitlich<br />

an die Geschäftsstelle erfolgen,<br />

eine separate Information des<br />

Masterpunktsekretariats ist<br />

nichtmehr nötig.<br />

Komfortabel können die CP-<br />

Sekretäre die Daten aber auch<br />

direkt in der Datenbank pflegen.<br />

Bei Unstimmigkeiten zum<br />

Punktestand oder IhremSammlerstatus<br />

wenden Sie sich bitte<br />

zuerst an Ihren CP-Sekretär im<br />

Club. ■<br />

Der DBVgratuliert<br />

dem <strong>Bridge</strong>club Stuttgart<br />

zum<br />

75-jährigen Jubiläum,<br />

dem Bad Orber <strong>Bridge</strong>-Club<br />

zum 20-jährigen Jubiläum<br />

und<br />

dem <strong>Bridge</strong>-Club Landshut<br />

zum 20-jährigen Jubiläum.<br />

November 2008 3


Jugend<br />

Endlich mal wieder ein<br />

Stand in der Mensa<br />

Teilnehmerwerbung für<strong>Bridge</strong> als Hochschulsport<br />

■ ElkeWeber<br />

Seit dem Wintersemester<br />

2003 wird<strong>Bridge</strong> an der UNI<br />

Mannheim im Rahmen des<br />

Hochschulsportprogramms angeboten.<br />

Im Frühjahrssemester<br />

2004 hatten die Teilnehmer<br />

erstmals mit einem Mensastand<br />

versucht, das Interesse weiterer<br />

Teilnehmer zu wecken. Wenn<br />

man der Hochschule angehört,<br />

kann man an der UNI Mannheim<br />

jederzeit kostenlos und<br />

ohne vorherige Formalitäteneinen<br />

Tisch im Eingangsbereich<br />

der Mensa einrichten, um z. B.<br />

Karten für eine Fete zu verkaufen<br />

oder für irgendwelche Studentenvereinigungen<br />

zu werben.<br />

Der erste Mensastand war<br />

ausgesprochen erfolgreich,<br />

Bunte Luftballon und Plakate<br />

lockten viele Interessenten an.<br />

Wiederholungen im Halbjahresabstand<br />

jedoch weniger,<br />

weshalb man dann beschloss,<br />

diesen Aufwand nur mit größerenAbständen<br />

zu betreiben.<br />

Nach einigen Jahren ohne<br />

Mensastand und mit deutlich<br />

rückläufigen Teilnehmerzahlen<br />

bei den Kursen wollten wir in<br />

diesem Jahr endlich mal wieder<br />

einen Stand organisieren. Da<br />

sich Mannheim an internationale<br />

Frühjahrs- und Herbstse-<br />

4<br />

mester angepasst hat, war der<br />

Semesteranfang schon am<br />

8. September 2008. Erfahrungsgemäß<br />

kommt jedoch in der<br />

ersten Semesterwoche selten<br />

jemand neu zum Hochschulsportdazu.<br />

Die Termine für einen Mensastand<br />

sollten daher möglichst<br />

etwas später liegen. Wir nahmen<br />

also Montag, den 15., und<br />

den Freitag davor, das hattesich<br />

schon früher bewährt. An beiden<br />

Tagen wurde für die Zeit<br />

von11.00 bis 15.00 Uhr einTisch<br />

als Informationsstand aufgebaut,<br />

andem ich insbesondere<br />

die „Spielregeln“ (das Blatt<br />

„<strong>Bridge</strong> in 10 Minuten“ vom<br />

DBV), aber auch überschüssige<br />

<strong>Bridge</strong>-Magazine, Flyer, Hochschulsportprogramme<br />

und anderes<br />

verteilte sowie hin und<br />

wieder ein paar Grundregeln<br />

erklärte.Füreinen zweiten Tisch<br />

hatten sich insgesamt sechs<br />

Freiwillige unterden bisherigen<br />

Kursteilnehmern sowie Mitgliederndes<br />

<strong>Bridge</strong>club UNI Mannheim<br />

(BUM) e.V. gefunden, so<br />

dass an beiden Aktionstagen<br />

jeweils vier Personen – ausgestattet<br />

mit einem „<strong>Bridge</strong> ist<br />

cool“-T-Shirt – dortvier Stunden<br />

<strong>Bridge</strong> spielten. Außerdem wurden<br />

überall große und kleine<br />

<strong>Bridge</strong>-Plakateaufgehängt.Ziel<br />

war, dass jeder, der an diesem<br />

Tagdie Mensa besuchen würde,<br />

erfahren sollte, dass <strong>Bridge</strong> als<br />

Hochschulsport in Mannheim<br />

angeboten wird. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, wollten wir die<br />

Luftballons mit der Beschriftung<br />

„<strong>Bridge</strong>“, die der <strong>Verband</strong><br />

freundlicherweise zur Verfügung<br />

gestellt hatte, mit Ballongas<br />

(Helium) aufblasen. Das<br />

wäre fast an den Preisen gescheitert,<br />

die ein normaler<br />

Mensch dafür zahlt. Dank der<br />

Beziehungen des Vorsitzenden<br />

vonBUM wurde es jedoch noch<br />

möglich. Und wir sind sicher,<br />

kein Student, der an einem der<br />

beiden Tage in die Mensa kam,<br />

<strong>Bridge</strong>-Vorführung in der Uni: J. Wiersma, W. Grabarse, C.Meyer und<br />

C. Kau (v.l.n.r.)<br />

hat unseren Stand übersehen!<br />

Der Stand war jedoch leider<br />

trotzdem bei weitem nicht so<br />

gut besucht, wie ich es aus<br />

früheren Jahren kannte. Die<br />

heutzutage hohen Studiengebühren<br />

führen ganz offensichtlich<br />

dazu, dass nur sehr wenige<br />

Studenten neben dem Studium<br />

noch geistig anspruchsvolle Tätigkeiten<br />

durchführen können<br />

oder wollen. Viele interessierten<br />

sich mehr für die von Karin gebackenen<br />

Muffins oder die Luftballons<br />

in Herzform oder auch<br />

das Helium in den Ballons als für<br />

Denksport, aber es gab auch immer<br />

wieder echte Interessenten.<br />

Fordern Sie unser<br />

Etwa sechs Studenten sagten<br />

zu, tatsächlich am Montagabend<br />

vorbei zu kommen. Am<br />

ersten Abend gab es dann auch<br />

tatsächlich sechs neue Teilnehmer,<br />

jedoch waren davon eine<br />

über Mund-zu-Mund-Propaganda,<br />

drei über das Hochschulsportprogramm<br />

und nur zwei<br />

über die Werbeaktion in der<br />

Mensa auf <strong>Bridge</strong> als Hochschulsport<br />

aufmerksam geworden.<br />

Positiv für den Verein war:<br />

Zwei der sechs neuen Teilnehmer<br />

haben vorher schon ein<br />

wenig <strong>Bridge</strong> gespielt und<br />

könnten sofort auch im Verein<br />

mitspielen. ■<br />

Werbepaket<br />

für15€an!<br />

Geschäftsstelle des<br />

Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e.V.<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/60009-0<br />

Fax: 02234/60009-20<br />

dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

November 2008


2 <strong>Bridge</strong> und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2<br />

♣ Reisen in die Türkei mit Asutay, das ist das Gelbe von dem Ei! ♣<br />

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NavidadenAndalucia<br />

5★★★★★ Barrosa Palace in Novo Sancti Petri<br />

19.12. -2.1./26.12. -9.1.2009<br />

Ein erlesenes Strandhotel in herrlicher Lage am schönen,<br />

langen Dünensandstrand „La Barrosa“, der attraktive Golfplatz<br />

ist in unmittelbarer Nähe. Zuden Weihnachts- und<br />

Silvestergalas sind die Tischgetränkefrei!<br />

Mit Matthias Goll<br />

Ab € 1.565,– / € 1.475,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 13,–<br />

Weihnachtenauf Mallorca<br />

4★★★★ Hotel Playa del Moro inCala Millor<br />

21.12.2008 -4.1.2009<br />

Sonnige Weihnachtstage auf Mallorca! Unser angenehmes<br />

Mittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage –viele Geschäfte<br />

und Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer mit<br />

einem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ruhig<br />

zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zum feinsandigen<br />

Strand.<br />

Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.215,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

Strandparadies derKanaren<br />

4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)<br />

5. -19.1. /19.1. -2.2.2009<br />

Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandige<br />

Strände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.<br />

Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral in<br />

bester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und der<br />

angrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.<br />

Ab € 1.325,– / € 1.395,–<br />

Mit Klaus Reps<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

Zauberhaftes Madeira<br />

4★★★★ Hotel &Spa Sao Joao inFunchal<br />

Sommersonne am RotenMeer<br />

5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel<br />

15./16. -29./30.1.2009<br />

Ägypten -von der Sonne verwöhnt sind die Strände des<br />

Roten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tagund 23<br />

Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reisezeit!<br />

Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem<br />

9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.<br />

Ab € 1.295,–<br />

12. -26. Februar 2009<br />

Madeira, angenehmes mildes Klima, wunderschöne,abwechslungsreiche Landschaft und subtropische Blütenpracht! Unser<br />

neues Hotel (Eröffnung Dezember 2008), nur fünf Fußminuten zum attraktiven Stadtzentrum, bietet hohen Komfort und<br />

herrlichen Ausblick über die Hauptstadt Madeiras und die Bucht von Funchal.Tischgetränkezum Abendessen sind frei!<br />

Ab € 1.565,– bei Buchung bis 30.12.2008 EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

danach ab € 1.645,- Eigene Anreise ab € 1.135,- /1.215,-<br />

Mandelblüte auf Mallorca<br />

4★★★★ Hotel Son Caliu Spa-Oasis<br />

23. Februar -9.März 2009<br />

Mit Matthias Goll<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Neues Hotel<br />

in Funchal!<br />

Wieder unser früheres<br />

Stammhotel in Palma Nova!<br />

Mandel- und Pfirsichblüte,Orangen- und Zitronenplantagen voller Früchte und mildes,meist beständiges Klima mit fast<br />

sieben Sonnenstunden am Tagerwarten Sie zu unserer Reisezeit. Unser stilvolles Golf- und Wellness-Hotel verfügt über<br />

einen erstklassigen neuen Spa-Bereich mit einer Vielfalt von Angeboten. Fußläufige Entfernung zum exklusiven Yachthafen<br />

von Puerto Portals,nach Palma nur ca. 12 Kilometer.<br />

Ab € 1.265,– bei Buchung bis 8.1.2009 danach ab € 1.335,- EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

Südafrika<br />

25.1.-16.2.2009<br />

Kapstadt –Garden Route –Cango Caves –Addo<br />

Elefanten-Park –Knysna –George –Mosselbay<br />

Fordern Sie unsere ausführlichen Unterlagen an - auf<br />

Wunsch senden wir Ihnen kostenlos eine DVD der Südafrika-<strong>Bridge</strong>reise<br />

vom Januar 2007 zu.<br />

Mit Hans-Jürgen Riedel<br />

DZ € 2.290,– p. P. /EZ€2.590,– zzgl. Flug<br />

Inkl. Transfers,Ausflüge,Eintrittsgelder,<strong>Bridge</strong>programm<br />

Flugpreise auf Anfrage<br />

Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers,Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-<strong>Bridge</strong>programm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer an<br />

regelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.Die Angabe der Reiseleiter entspricht dem Planungsstand bei Drucklegung -eventuelle Änderungen sind jederzeit möglich und berechtigen nicht zum kostenl


Seminar inUlm<br />

Maritim Hotel Ulm<br />

18. -25.1.2009<br />

Ein intensives Seminar, diesmal mit dem Thema “Wichtige<br />

Konventionen für den Turnierspieler”, mit vielen praktischen<br />

Übungen. Sie wohnen in unserem eleganten First-Class-Hotel<br />

direkt am Donauufer am Rande der romantischen Ulmer<br />

Altstadt. Die verkehrsgünstige Lage macht Ulm zu einem<br />

idealen Seminarstandort im süddeutschen Raum!<br />

Ab € 750,–<br />

Unsere<br />

Service-HOTLINE:<br />

01804/334455<br />

Frühling in Meran<br />

4★★★★ Superior Hotel Meranerhof<br />

21. März -4.April 2009<br />

In herrlicher Landschaft im weiten Talder Etsch zwischen Weinbergen und Obstplantagen, nach Norden geschützt von den<br />

Dreitausendern der Südalpen, liegt das sonnendurchflutete Meran mit mediterranem Klima und Flair.Unser stilvolles und<br />

behagliches Hotel mit erstklassiger Küche und attraktivem Wellness-Bereich finden Sie ganz zentral am Ufer der Passer,<br />

Altstadt, Kurhaus und Kurpromenade direkt vor der Haustür!<br />

Ab € 1.565,– bei Buchung bis 29.1.2009 EZ-Zuschlag p. T. ab € 8,–<br />

Eine Woche 21.-28.3. /28.3.-4.4. ab € 825,-<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

ROM!<br />

Hotel Domus Sessoriana<br />

1. -8.März 2009<br />

Einzigartig in einem archäologischen Komplex gelegen finden Sie mitten in Rom unser Hotel -ein im Jahr 2001 umgebautes<br />

Kloster -auf dem Gelände des ehemaligen Kaiserpalastes Sessoriana, der heutigen Basilica di Santa Croce. Die<br />

Überreste eines Amphitheaters beherbergen den Klostergarten! Der Reisepreis beinhaltet Übernachtung mit Frühstück,<br />

drei Abendessen, <strong>Bridge</strong> und ein umfangreiches Programm, u.a. Besuch des Petersdoms und der Vatikanischen Museen,<br />

Ausflug nach Frascati mit Weindegustation und verschiedene Stadtführungen. Mit Robert Koch und BarbaraNogly<br />

Ab € 1.165,– bei eigener Anreise und Buchung bis 15.12.2008<br />

danach ab € 1.285,- Im EZ ab € 1.361,- /1.481,-<br />

Da das Hotel insgesamt nur über 60 Zimmer verfügt, empfehlen wir frühzeitige Buchung!<br />

<strong>Bridge</strong> in „kaiserlichemAmbiente“<br />

Steigenberger Kurhaushotel in Bad Kissingen<br />

8. -15.2.2009<br />

Lassen Sie sich vom Komfort unseres traditionsreichen und<br />

eleganten 5***** Hotels verwöhnen! Eine hervorragende<br />

Küche,ein attraktiver Pool- und Wellness-Bereich und natürlich<br />

viel <strong>Bridge</strong>! Die Kurtaxe ist im Preis auch schon enthalten.<br />

Ab € 785,–<br />

er an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren <strong>Bridge</strong>räumen wird nicht geraucht –wir machen aber<br />

kostenlosen Rücktritt von einer Reisebuchung.<br />

Robert Koch GmbH<br />

Schloßstraße 14, 56459 Pottum<br />

Telefon 02664/91017, Fax02664/91018<br />

info@wiesbadener-bridgeschule.de<br />

www.wiesbadener-bridgeschule.de<br />

Kein EZ-Zuschlag!<br />

SilvesterimpressioneninBerlin<br />

Maritim Hotel Berlin<br />

21.12.2008 -4.1.2009<br />

Berlin, Deutschlands pulsierende Metropole, und unser<br />

neues, komfortables Maritim Hotel bieten alle Voraussetzungen<br />

für Festtage mit kulturellen, gastronomischen und<br />

touristischen Höhepunkten!<br />

Mit Michael Tomski<br />

Ab € 1.585,– 1. Woche ab € 795,–<br />

2. Woche ab € 885,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Festtage in Bad Nauheim<br />

Hotel Dolce am Kurpark<br />

21.12.2008. -4.1.2009<br />

Direkt am Kurpark von Bad Nauheim,Weltkulturerbe wegen<br />

seiner einzigartigen Jugendstilvillen, liegt unser elegantes<br />

First-Class-Hotel. Die Kurtaxe,ein kleines Kultur- und Touristikprogramm<br />

sowie die Tischgetränke zuden Heiligabendund<br />

Silvestergalas sind inbegriffen!<br />

Mit Klaus Reps<br />

Ab € 1.365,– 1. Woche ab € 715,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,– 2. Woche ab € 745,–<br />

AufbauseminarinBad Nauheim<br />

Hotel Dolce am Kurpark<br />

22.2. -1.3.2009<br />

Ein Seminar, das besonders für den „neuen“ <strong>Bridge</strong>spieler<br />

gedacht ist –etwa wenn Sie erst einige Anfängerkurse<br />

absolviert haben oder sich generell noch unsicher<br />

fühlen. Diesmal beschäftigen wir uns hauptsächlich mit dem<br />

großen Thema Gegenspiel.<br />

Mit Brigitte Gräfin von Krockow<br />

Ab € 650,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 9,–


Titelstory<br />

Sie sind gefragt!<br />

Problemstellungen aus der Vorrunde<br />

In den folgenden sechs Problemen geht es weniger um Technik,sondern mehr um das<br />

richtige Gespürfürdie Situation. Testen Sie sich selbst, bevorSie den Artikel lesen.<br />

2/20, Teiler W, Gefahr alle<br />

8<br />

♠ B 32<br />

♥K965<br />

♦D76432<br />

♣–<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♣ X<br />

1♠ 2♥ – –<br />

2SA 3 ♦ 3 SA –<br />

– ?<br />

Wie reagieren Sie als Nord auf<br />

3SA?<br />

3/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠D10<br />

♥ A 9865<br />

♦76432<br />

♣A<br />

N ♠ KB5<br />

W O♥10<br />

42<br />

♦KB9<br />

S ♣D653<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♠ –<br />

– 2 SA 1) 3 ♠ alle passen<br />

1) beliebiger Zweifärber<br />

Gegen 3 ♠ spielen Sie als Nord<br />

♣ Aaus, Partner zeigt mit ♣ 4<br />

eine gerade Länge (Niedrig-<br />

Hoch-Markierung), West bedient<br />

mit ♣ 2. Sie spielen ♦ 2<br />

Donnerstag,2.Oktober<br />

Die Anreise nach Peking gestaltete<br />

sich um einiges komplizierter<br />

als die nach Pau. Schon<br />

die Beschaffung der Visa ist im<br />

Olympiajahr schwierig. Zunächst<br />

heißt es, wir brauchen<br />

Einladungen durch das Chinesische<br />

Organisationskomitee,<br />

schließlich ist es doch einfacher,<br />

normale Touristen-Visa zu beantragen.<br />

Eine weitere Hürde<br />

sind die Fotosfürdie Identifikationskarten,<br />

ohne die man nicht<br />

in die Spielräume kommt. Diese<br />

haben speziellen Anforderungen<br />

zu genügen, auch was<br />

nach, Partner nimmt ♦ D, der Alleinspieler<br />

gibt ♦ 10. Auf ♣ 9<br />

legt West ♣ 8, Sie schnappen<br />

mit ♠ 10. Wiesetzen Sie fort?<br />

5/2, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠ B 10 8732<br />

♥–<br />

♦D92<br />

♣KDB7<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥ 1) –<br />

4 ♥ ?<br />

1) Weak-two<br />

Was reizen Sie als Nord nach<br />

4 ♥?<br />

9/6, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠ D 94<br />

♥10 87542<br />

♦B8<br />

♣A4<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♣ 1) –<br />

2 ♦ 2) 2 ♠ X 3) –<br />

3 ♦ – 4 ♣ –<br />

5 ♣ alle passen<br />

1) beliebiges Semiforcing<br />

2) Relais<br />

3) West zu Süd:Weiß nicht<br />

Was spielen Sie als Süd gegen<br />

5 ♣ aus?<br />

11/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠62<br />

♥10 864<br />

♦9854<br />

♣10 94<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♣ X ?<br />

Wie reagieren Sie als Ost auf<br />

Nords Informationskontra?<br />

16/26, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠ A 10<br />

♥ A 9853<br />

♦542<br />

♣K75<br />

♠652<br />

♥B4<br />

♦KDB10 873<br />

♣3<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ 3 ♦ 4 ♣ 4 ♦<br />

6 ♣ alle passen<br />

Gegen 6 ♣ von Ost spielt Ihr<br />

Partner ♦ Aaus. Welche Karte<br />

geben Sie zu?<br />

DieLösungen finden Sie im<br />

folgenden Artikel.<br />

<strong>Bridge</strong>-Tricks in olympischen Stätten<br />

Das DBV-Open-Team in Peking – 1. Teil: Vorrunde<br />

■ Helmut Häusler<br />

143 teilnehmende Nationen ergaben ein farbenfrohes Bild bei der Eröffnungsfeier.<br />

Auflösung und Größe anbelangt.<br />

Dazu muss erst einmal<br />

ein passendes Fotostudio gefunden<br />

werden. Ich brauche nur<br />

drei Versuche, beim ersten<br />

winkt das Studio ab,beim zweiten<br />

ich, als man mir einen dreistelligen<br />

Betrag für diesen Sonderwunsch<br />

nennt. Im dritten<br />

werde ich gleich zu einem biometrischen<br />

Foto überredet –<br />

ganz ohne Lächeln. Umso mehr<br />

lachen dann meine Spieler, als<br />

sie dieses auf meiner Identifikationskarte<br />

sehen, die wir auf einer<br />

Zwischenstation vom Flughafen<br />

zu unserem Hotel ausgehändigt<br />

bekommen – die Registrierungmusszunächstdadurch<br />

vervollständigt werden, dass<br />

unser Pass zusammen mit der<br />

Identifikationskarte kopiert<br />

wird. Erst dann werden wir ins<br />

einen Kilometer entfernteHotel<br />

gebracht. Doch während sich<br />

dieser Transfer verzögert, verschwindet<br />

plötzlich einer meiner<br />

Spieler,umkurzvor Abfahrt<br />

doch wieder aufzutauchen. Er<br />

warsomüde,dass er einfach in<br />

ein anderes Hotel gegangen ist<br />

– wo man ihm allerdings kein<br />

Zimmer angeboten hat. Unser<br />

Hotel erweist sich dafürals eine<br />

sehr guteWahl,liegt es doch direkt<br />

neben der Fechthalle, in<br />

der die <strong>Bridge</strong>-Wettbewerbe für<br />

die Erwachsenen ausgetragen<br />

werden. Auch in den Zimmern<br />

fehlt es an nichts; selbst zwei<br />

Sauerstoffmasken sind da, für<br />

den Fall, dass der Smog noch<br />

dichter wird. Alle Spieler bekommen<br />

gleich ein schönes<br />

Zimmer, nur ich darf noch eine<br />

Stunde warten. Die Zeit nutze<br />

ich für die Inspektion der Restaurants.<br />

Das Büffet imHauptrestaurant<br />

bietet internationale<br />

und chinesische Gerichte, so<br />

dass ich, ohne zu zögern, fürjeden<br />

Abend einen Tisch für die<br />

gesamte Mannschaft reserviere.<br />

Zum Abendessen gibt es<br />

gute und schlechte Nachrichten.<br />

Die schlechte ist,dass nicht<br />

alle an der Eröffnungsfeier teilnehmen<br />

können. Angeblich<br />

wegen eines Unfalls wird diese<br />

Feier in einer kleineren Halle<br />

ausgetragen, in der nur für die<br />

<strong>Bridge</strong>-Junioren und die Teilnehmer<br />

der anderen Wettbewerbedieser<br />

ersten Weltgedan-<br />

November 2008


kenspiele (Schach, Go, Dame<br />

und Chinesisches Schach) genügend<br />

Platzist; fürdie erwachsenen<br />

<strong>Bridge</strong>spieler wirdesnur<br />

wenige Karten geben. Die gute<br />

Nachricht ist, dass der Weltbridgeverband<br />

dafür zueinem<br />

Eröffnungscocktail im Hotel<br />

einlädt.<br />

Freitag,3.Oktober<br />

Zwei Wettbewerbe beginnen<br />

am Vormittag schon vor der Eröffnungsfeier:<br />

die EinladungsturnierefürDamen-undHerren-<br />

Individual. Zwei unserer Spieler<br />

sind dabei vertreten; nach dem<br />

ersten Durchgang liegt Michael<br />

Gromöller auf einem Mittelplatz<br />

und Andreas Kirmse auf Platz<br />

sechs bei 36 Teilnehmern.<br />

Am Nachmittag findet das<br />

Treffen der Teamkapitäne im<br />

zukünftigen <strong>Bridge</strong>kino statt.<br />

Die Sicherheitskontrollen sind<br />

genauso wie an Flughäfen, was<br />

auch José Damiani, den Präsidenten<br />

des Welt-<strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>esundderGedankensportvereinigung,<br />

wenig erfreut.<br />

Neben technischen Details zum<br />

Turnierablauf werden die Informationen<br />

zur Eröffnungsfeier<br />

nun auch offiziell verkündet –<br />

wenigstens bekommen die<br />

Teilnehmer vonOpen-, DamenundSenioren-<strong>Bridge</strong>wettbewerben<br />

so etwas zuessen und<br />

zu trinken, was esbei der Eröffnungsfeier<br />

nichtgibt.<br />

Beim Cocktail werden dann<br />

doch einzelne Eintrittskarten<br />

verteilt,als kurz vorAbfahrtdes<br />

Busses noch welche übrig bleiben,<br />

landen genügend in deutscher<br />

Hand, umalle Interessierten<br />

unserer Mannschaft zu<br />

versorgen; der Rest widmet sich<br />

weiter den kulinarischen Genüssen.<br />

Als wir in der Turnhalle des<br />

Olympischen Sportzentrums<br />

ankommen, ist diese schon fast<br />

gefüllt. Nahezu zweitausend<br />

Zuschauer beklatschen dann<br />

den Einzug der Fahnenträger<br />

aus 143 Nationen, die sich auf<br />

der Bühne sammeln, wo sie ein<br />

farbenfrohes Bild abgeben.<br />

Nach den Eröffnungsreden auf<br />

Englisch und Chinesisch machen<br />

die Fahnenträger die Bühne<br />

frei für den Aufführungsteil.<br />

In verschiedenen Szenen werden<br />

dabei Stationen der<br />

November 2008<br />

M. Gromöller verteidigt mit 4 ♦<br />

gegen die Partie des Gegners<br />

menschlichen Intelligenz symbolisiert,<br />

angefangen vomKnotenknüpfen.<br />

Am besten gefällt<br />

mir die Schachszene, inder die<br />

geschlagenen Figuren vomFeld<br />

getragen werden.<br />

Samstag,4.Oktober<br />

Heute beginnen die offenen<br />

Welt-<strong>Bridge</strong>-Spiele, die frühere<br />

<strong>Bridge</strong>-Olympiade. Inder Vorrunde<br />

kämpfen im Open-Wettbewerb<br />

71 Mannschaften in<br />

drei Gruppen zu je 18 Teams<br />

und einer Gruppe mit 17 Teams<br />

um den Einzug in die K.o.-Runden.<br />

In jeder Gruppe sind 17<br />

Runden zu je 16 Boards zu spielen,<br />

in der Regel drei Runden<br />

am Tag, von 11Uhr bis 13.20,<br />

von 14.20 bis 16.40 und von<br />

17.10 bis 19.30 Uhr. Die ersten<br />

vier jeder Gruppe qualifizieren<br />

sich für das Achtelfinale; die<br />

Gruppensieger dürfen sich dabei<br />

einen Gegner aussuchen.<br />

Nach dem Erfolg in Pau ist unser<br />

Ziel klar das Erreichen des<br />

Achtelfinales, wobei wir versuchen<br />

wollen, die Gruppe zu gewinnen,<br />

um eine bessere Ausgangsposition<br />

für die K.o.-Runden<br />

zu haben – keine leichte<br />

Aufgabe mit Top-FavoritUSA in<br />

unserer Gruppe.<br />

1. Runde gegen Griechenland<br />

19:11 (44-26)<br />

Derfürdie Spieler vorgesehene<br />

Weg vom Hotel zum Spielsaal<br />

geht über mehrere Gänge, hinaus<br />

ins Freie, dann auf einer<br />

Rolltreppe nach oben zum Sicherheitscheck<br />

vordem Haupteingang.<br />

Wir ziehen die direkte<br />

Verbindungsbrücke vor, an de-<br />

ren Enden freundlich nickende<br />

Chinesen stehen, die uns aber<br />

– noch – nichtkontrollieren.<br />

Elinescu – Wladow und Piekarek<br />

– Smirnov sorgen dann<br />

mit einem Sieg für einen guten<br />

Startindas Turnier.<br />

2. Runde gegen Schweiz<br />

19:11 (51-33)<br />

Ein höherer Sieg wirddurch folgenden<br />

Vorfall verhindert.<br />

2/20, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠K876<br />

♥B7<br />

♦B10<br />

♣B 9542<br />

♠B32<br />

♥K965<br />

♦D76432<br />

♣–<br />

N ♠A4<br />

W O♥AD10<br />

2<br />

♦ K 5<br />

S ♣K 10 763<br />

♠D10 95<br />

♥843<br />

♦A98<br />

♣AD8<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Schweiz N/S<br />

Wladow Zivkovic Elinescu Mossop<br />

– – 1♣ 1) –<br />

1 ♦ 2) – 1 ♥ –<br />

2 ♣ alle passen<br />

1) ab 15<br />

2) 0-8<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Laspada Gromöller Magnusson Kirmse<br />

– – 1♣ X<br />

1♠ 2♥ – –<br />

2SA 1) 3 ♦ 3 SA –<br />

– 4 ♦ X alle passen<br />

1) sieheText<br />

Im Open erfüllt Elinescu 2 ♣<br />

nach ♠10-Ausspiel mit zwei<br />

Überstichen: 130 (D).<br />

Im Closed ist Gromöller nach<br />

3SAals Letzter an der Reihe. Er<br />

kann kaum glauben, dass alle<br />

gegnerischen Ansagen natürlich<br />

sind, aber Ost, der Gegner<br />

auf seiner Seitedes Screens,hat<br />

nicht alertiert. Verdächtig<br />

scheintihm das 2SA-Gebot,das<br />

er selbst in vielen Situationen<br />

als schwaches Relais für 3♣<br />

spielt (Good/bad 2SA), während<br />

3 ♣ einladend ist.Genauso<br />

hat dies der Westspieler auch<br />

gemeintund Kirmse auf der anderen<br />

Seite des Screens zur<br />

Auskunft gegeben. Gromöller<br />

fragt trotzdem, was2SA bedeutet.<br />

Obere Grenze einer gepassten<br />

Hand, also etwa zehn<br />

Punkte, lautet die Antwort. Ob<br />

er damit nichtrekontrieren würde,<br />

statt 1 ♠ zu bieten, hakt<br />

Gromöller nach. Nein, damit ist<br />

Titelstory<br />

1 ♠ richtig. Nun glaubt er dem<br />

Gegner, doch was bleibt dann<br />

für das Informationskontra seines<br />

Partners? Zwölf Punktewerden<br />

es nicht sein können, also<br />

weniger mit guter Verteilung,<br />

höchstens zwei kleine Treffs. In<br />

diesem Fall kann es leicht sein,<br />

dass der Gegner 3SAmit sechs<br />

Treff-Stichen und ein paar Tops<br />

erfüllen kann, während 4 ♦ ein<br />

billiges Opfer sein wird, vielleicht<br />

sogar geht. Folglich entscheidet<br />

er sich für4♦.Als nach<br />

Osts Kontra und ♣3-Ausspiel<br />

der Tisch erscheint, gewinnt<br />

Gromöller mit ♣ D, wirft auf ♣ A<br />

ein zweites Coeur ab, spielt ♦ A<br />

und weiter Karo,umschließlich<br />

zweimal zu fallen. Da Osts Auskunft<br />

über 2SAnicht mit dem<br />

West-Blatt übereinstimmt, ruft<br />

Gromöller die Turnierleitung.<br />

Vor dieser erklärt Ost nun, dass<br />

in der neuen Partnerschaft2SA<br />

als schwaches Relais nur vom<br />

Eröffner vereinbart worden sei<br />

und sein Partner hier falsch gereizt<br />

hätte. Nach einer Stunde,<br />

das Match ist schon fast zu<br />

Ende, kommt der Turnierleiter<br />

und lässt das Ergebnis bestehen,<br />

weil Gromöller seiner Meinung<br />

nach die richtige Information<br />

bekommen hat. 500 (CH)<br />

bedeuten 9IMPs(CH).<br />

Wiezuerwarten, möchte die<br />

Mannschaft Protest einlegen.<br />

Das kann ja heiter werden,<br />

schon gleich am ersten Tag.<br />

Doch warum soll hier ausgerechnet<br />

die Auskunft richtig<br />

und das Gebot falsch sein? Zumindest<br />

ist die Auskunftunvollständig,<br />

denn schon der Hinweis<br />

auf Good/bad 2SA in<br />

anderen Situationen hätte<br />

Gromöller den Braten riechen<br />

und auf 3SApassen lassen. Das<br />

wären mindestens 10 IMPs für<br />

uns gewesen; ein Unterschied<br />

von 19IMPs oder 5SP. Ich lege<br />

Protest ein und zahle 600 Yuan,<br />

verhandelt wird morgen früh.<br />

Zum Glück nicht um9.30 Uhr,<br />

sondern erst um 10.15 Uhr, da<br />

zwei Protestevor uns dran sind.<br />

3. Runde gegen Venezuela<br />

25:0 (98-0)<br />

Wegen der Erledigung der Protestformalitäten<br />

komme ich etwas<br />

später inden Spielsaal, nur<br />

um zu sehen, wie Gromöller<br />

9


Titelstory<br />

SafetyPlay – Dr.Wladow hat die<br />

Bremse im Griff.<br />

nach der Turnierleitung ruft.<br />

Was ist nun schon wieder passiert?<br />

Alsich den Tisch erreiche,<br />

sehe ich den Grund: Es fehlt ein<br />

Gegner. Schade, dass keine<br />

Handys erlaubt sind, womit<br />

man die fehlende Spielerin herbeirufen<br />

könnte, sage ich zum<br />

Turnierleiter.Hoffentlich kommt<br />

sie noch, sonst bekommen wir<br />

nur 18 SP, sage ich zu meinen<br />

Spielern. Mir sind sichere 18SP<br />

lieber, meint Gromöller. Mir<br />

nicht, ich habe Vertrauen in<br />

meine Mannschaft. Und das soll<br />

nicht enttäuscht werden, nachdem<br />

das Spiel schließlich mit<br />

zehn Minuten Verspätung beginnt.<br />

Hier eine Glanzleistung<br />

im Gegenspiel:<br />

3/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠A9642<br />

♥KD7<br />

♦10<br />

♣K 872<br />

10<br />

♠D10<br />

♥ A 9865<br />

♦76432<br />

♣A<br />

N ♠KB5<br />

W O♥10<br />

42<br />

♦KB9<br />

S ♣D653<br />

♠873<br />

♥B3<br />

♦AD85<br />

♣B10 94<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Deutschl.N/S<br />

Diebold Gromöller Rosen Kirmse<br />

1 ♠ – 2 ♠ –<br />

– 2 SA 1) 3 ♠ alle passen<br />

1) beliebiger Zweifärber<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Venezuela N/S<br />

Smirnov Morganti Piekarek Morganti<br />

1 ♠ 3 ♦ 1) 3 ♠ 4 ♦<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) 5-5 in Coeur und Karo<br />

Im Open startet Gromöller gegen<br />

3 ♠ mit ♣ A, auf das Kirmse<br />

mit ♣ 4 gerade Länge zeigt.<br />

♦2-Nachspiel (dritt- oder fünfthöchste)<br />

läuft zu♦Dvon Süd,<br />

der ♣ 9 nachspielt, von Nord<br />

mit ♠ 10 geschnappt. Nord widersteht<br />

der Versuchung, seinen<br />

Partner mit ♦ Afüreinen<br />

weiteren Treff-Schnapper zu erreichen,<br />

da 3 ♠ auch ohne den<br />

Schnapper fällt, wenn West<br />

noch ein Karo hat. Und wenn<br />

♦ 10 tatsächlich blank ist, würde<br />

Karo-Nachspiel nur dem Alleinspieler<br />

helfen. Gromöller<br />

spielt daher ♠ Dnach, worauf<br />

West drei Runden Pik mit Ende<br />

am Tisch spielt,umvon dort ♦ K<br />

vorzulegen. Kirmse legt ohne<br />

zu überlegen klein, West sticht,<br />

da sie ♦ Anun bei Nordvermutet.<br />

Nach ♣ Kund Treff zur ♣ D<br />

spielt sie Coeur zum ♥ K. Dieser<br />

wird nun von Gromöller ohne<br />

zu zögern geduckt. Nun spielt<br />

West ♥ 7aus der Hand, inder<br />

Hoffnung,dass bei Süd ♥ Afällt.<br />

Doch Süd nimmt ♥ Bund kurz<br />

darauf bekommtNord ♥ A, den<br />

Faller:50(D).<br />

Im Closed nutzt Smirnov in<br />

4♠seine Chance, als Nordnicht<br />

♣ A, sondern ♦ 2ausspielt. Er<br />

zieht Trumpf, entwickelt zwischendurch<br />

einen Karo-Stich<br />

und spielt Treff aus der Hand zu<br />

Nords ♣ A. 420 (D)bringen zehn<br />

IMPs (D), die zu einem Kantersieg<br />

beitragen.<br />

Mit insgesamt 63SP beenden<br />

wir den ersten Spieltag an<br />

zweiter Stelle unserer Vorrundengruppe,hinterUSA<br />

(71) und<br />

vor Türkei (61), England (57)<br />

und Weißrussland (57).<br />

Sonntag,5.Oktober<br />

Frühstück gibt es bis 10.30 Uhr,<br />

doch heute müssen Gromöller<br />

und Kirmse vorzeitig gehen:<br />

Um 10.15 Uhr ist unser Termin<br />

beim Schiedsgericht. Nach der<br />

Vorstellung aller Anwesenden<br />

klärt uns die Vorsitzende darüber<br />

auf, dass das Schiedsgericht<br />

davon ausgeht, dass die<br />

Turnierleiter jeden Fall ausführlich<br />

beraten haben, ihre<br />

Entscheidung keine bedeutenden<br />

Fehler enthält und auf<br />

den korrekten Fakten basiert.<br />

Dann schildert der Turnierleiter<br />

seine Sicht der Dinge, wo-<br />

bei er einräumt, dass die von<br />

ihm auf dem Schiedsgerichtsformular<br />

dargelegten Fakten<br />

teilweise fehlerhaft sind. So<br />

hat Ost mit einem anderen<br />

Partner gespielt als vorgesehen<br />

und eingetragen, und es<br />

warOst alleine,der gesagt hat,<br />

dass Good/bad 2SAnur vom<br />

Eröffner gespielt wird, nicht<br />

etwa O/W in Übereinstimmung.Wir<br />

verweisen auf diese<br />

„neuen“ Fakten und die falsche<br />

bzw. unvollständige Auskunft,<br />

auf der Gromöller trotz mehrfachen<br />

Nachfragens seine Aktion<br />

basiert hat. Es nützt alles<br />

nichts. Auch das Schiedsgericht<br />

ist der Meinung, dass<br />

Gromöller die richtige Auskunft<br />

über das 2SA-Gebot erhalten<br />

hat; die Protestgebühr<br />

bekomme ich wenigstens zurück.<br />

Kurz darauf beginnt der<br />

nächsteKampf.<br />

4. Runde gegen Weißrussland<br />

20:10 (32-12)<br />

Elinescu – Wladowund Gromöller<br />

– Kirmse siegen in einem<br />

Matchohne großeUmsätze.<br />

DerJunior des deutschen Teams:<br />

Alexander Smirnov.<br />

5. Runde gegen Indonesien<br />

21:9 (44-18)<br />

Unser erster Auftritt im Vugraph:<br />

Piekarek – Smirnov vor<br />

laufender Kamera und Gromöller<br />

– Kirmse im Closed.<br />

Im Zweifel soll man über 4 ♥<br />

noch 4 ♠ bieten, sagt man. Bei<br />

Piekarek können nicht einmal<br />

schlechte Farbe und ungünstige<br />

Gefahrenlage irgendwelche<br />

Zweifel daran aufkommen<br />

lassen. So setzt er seine Gegner<br />

gleich zu Beginn unterDruck.<br />

5/2, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠AK4<br />

♥B986<br />

♦4<br />

♣A6542<br />

♠B10 8732<br />

♥–<br />

♦D92<br />

♣KDB7<br />

N ♠D5<br />

W O♥A75432<br />

♦K10 65<br />

S ♣9<br />

♠96<br />

♥KD10<br />

♦ AB873<br />

♣10 83<br />

West Nord Ost Süd<br />

Vugraph Deutschl.N/S<br />

George Piekarek Asbi Smirnov<br />

2 ♥ –<br />

4 ♥ 4 ♠ – –<br />

5♥ – – X<br />

alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Indones.N/S<br />

Kirmse Panelewen Gromöller Karwur<br />

2 ♦ 1) –<br />

4 ♥ alle passen<br />

1) Weak-two Coeur oder stark<br />

West überlegt lange, was er<br />

über 4 ♠ sagen soll. Wenn er<br />

kontriert, werden es wohl zwei<br />

Faller für -500. Als West aber<br />

noch 5 ♥ bietet, hat Smirnov<br />

mit seinen drei Stichen ein<br />

klares Kontra. Auch wenn Partner<br />

hier keinen Stich beisteuern<br />

kann, fällt 5 ♥ einmal: 100 (D).<br />

Im Closed darf Kirmse nach<br />

vergleichbarer Reizung in Ruhe<br />

4 ♥ spielen: 420 (D) bedeuten<br />

11 IMPs(D).<br />

Zur Abrechnung haben wir<br />

uns am üblichen Treffpunkt im<br />

Spielgebäude verabredet. Das<br />

Endergebnis wird schon angezeigt,doch<br />

Piekarek und Smirnov<br />

wollen nichtkommen. Sie haben<br />

zwar in der Nähe des Auditoriums<br />

in unserem Hotel gespielt,<br />

doch von dort sind es über die<br />

Verbindungsbrücke keine fünf<br />

Minuten bis zum Treffpunkt. Ob<br />

sie vielleichtzur Dopingkontrolle<br />

sind? Aber doch nichtbeide.<br />

Schließlich kommt Smirnov<br />

aus der anderen Richtung gerannt.<br />

Die Kontrollen sind verschärft<br />

worden, durch die direkteVerbindung<br />

wirdman mit<br />

Tasche nicht mehr durchgelassen<br />

und muss den Umwegnehmen.<br />

Wenn das so bleibt, müssen<br />

wir in Zukunft früher<br />

losgehen, um rechtzeitig am<br />

Spieltisch zu sein.<br />

November 2008


6. Runde gegen Serbien<br />

24:6 (45-6)<br />

Während des Kampfes testeich<br />

den Weg durch die Verbindungsbrücke<br />

– mit Tasche. Und<br />

tatsächlich stehen hier,statt wie<br />

sonst zwei, nun fünf freundlich<br />

lächelnde chinesische Freiwillige,<br />

die mich nicht durchlassen<br />

wollen. Ich öffne meine Tasche<br />

und gehe einfach vorbei. Hinter<br />

mir höre ich nur,wie jemand an<br />

eine Tür klopft, aber es passiert<br />

nichts weiter.<br />

Währenddessen spielen Elinescu<br />

– Wladowund Piekarek –<br />

Smirnovunseren höchsten Sieg<br />

für diesen Tag heraus. 65SP<br />

heute bringen unser Punktekonto<br />

auf 128 SP und damit<br />

zum ersten Maldie Tabellenführung<br />

vorUSA (121), Türkei (119),<br />

Indonesien (111) und England<br />

(99).<br />

Montag,6.Oktober<br />

7. Runde gegen Australien<br />

24:6 (56-17)<br />

Elinescu – Wladowund Gromöller<br />

– Kirmse umgehen nun<br />

ebenfalls die Kontrollen und<br />

starten mit einem überzeugenden<br />

Sieg in den dritten<br />

Spieltag.<br />

8. Runde gegen Litauen<br />

24:6 (80-41)<br />

Ein umsatzreiches Match, doch<br />

Elinescu – Wladowund Piekarek<br />

– Smirnovsiegen klar.<br />

9. Runde gegen Libanon<br />

15:15 (56-55)<br />

In einem weiteren umsatzreichen<br />

Kampf haben Gromöller<br />

– Kirmse und Piekarek –<br />

Smirnov am Ende nur ganz<br />

knapp die Nase vorne.<br />

9/6, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠10 532<br />

♥B96<br />

♦KD9<br />

♣D86<br />

♠8<br />

♥3<br />

♦A10 765432<br />

♣10 52<br />

N ♠AKB76<br />

W O♥AKD<br />

♦–<br />

S ♣KB973<br />

♠D94<br />

♥10 87542<br />

♦B8<br />

♣A4<br />

November 2008<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Libanon N/S<br />

Smirnov Eidi Piekarek Harfouche<br />

1 ♣ 1) 1 ♥<br />

X 2 ♦ 5 ♦ 2) –<br />

5 ♥ 3) – 6 ♠ alle passen<br />

1) vorbereitend oder ab 18<br />

2) Chicane-Assfrage<br />

3) kein Assaußerhalb Karo<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Hachem Gromöller Chidiac Kirmse<br />

2 ♣ 1) –<br />

2 ♦ 2) 2 ♠ X –<br />

3 ♦ – 4 ♣ –<br />

5 ♣ alle passen<br />

1) beliebiges Semiforcing<br />

2) Relais<br />

Im Open erreichen Piekarek –<br />

Smirnov 6♠, die wegen des<br />

schlechtenTrumpf-Standes einmal<br />

fallen: 100 (Lib).<br />

Im Closed verhindertGromöller<br />

mit einem Bluff bei günstiger<br />

Gefahrenlage, dass die Gegner<br />

ihren Pik-Fit finden, wobei die<br />

8er-Länge in Karo eine gewisse<br />

Sicherheit bietet. Auf Befragen<br />

bekommt Nord von Ost die<br />

Auskunft, sein Kontra sei Strafkontra,<br />

während West nichtgenau<br />

weiß, was das Kontra bedeutet.<br />

So bietet er zunächst<br />

seine beste3er-Länge und hebt<br />

dann 4 ♣ auf Partie.<br />

Nach dem Kontra auf 2 ♠<br />

zieht Kirmse schon in Erwägung,dass<br />

sein Partner geblufft<br />

hat, doch mit welcher Fluchtfarbe?<br />

Coeur hat Süd selbst zu<br />

viele,inTreffhat der Gegner einen<br />

Fit und Karo hat West gezeigt.<br />

Es siehtsoaus,als ob Gromöller<br />

doch die Piks hat. Nach reiflicher<br />

Überlegung entscheidet<br />

sich Kirmse für ♠ 4. Mit ♣ Abei<br />

Stich kann er Nord zwar einen<br />

Pik-Schnapper geben, doch dafür<br />

ist der Pik-Stich dahin.<br />

Coeur-Ausspiel hätte den Kontrakt<br />

geschlagen. So werden<br />

5 ♣ erfüllt. 600 (Lib) bedeuten<br />

12 IMPs(Lib).<br />

Mitheute63SPverteidigen wir<br />

die Tabellenführung mit 191 SP<br />

vor USA (183), England (170),<br />

Indonesien (165) und Türkei<br />

(163).<br />

Dienstag,7.Oktober<br />

10. Runde gegen Thailand<br />

25:4 (64-15)<br />

Elinescu – Wladowund Piekarek<br />

– Smirnov sorgen für einen gutenStartinden<br />

viertenSpieltag.<br />

In der nächsten Runde stehtdas<br />

Schlüsselmatch umden Gruppensieg<br />

an.<br />

11. Runde gegen USA<br />

11:19 (26-45)<br />

Unsere erste Niederlage, doch<br />

sie hält sich in Grenzen, so dass<br />

wir die Tabellenführung behaupten<br />

können. Das Match<br />

wirdnatürlich im Vugraph übertragen,<br />

zur Freude der Zuschau-<br />

Großes Kino!<br />

Deutschland gegen USAimVugraph.<br />

er mit Elinescu – Wladow vor<br />

laufender Kamera.<br />

Auch in diesem Kampf geht<br />

ein Pik-Bluff nach hintenlos.<br />

11/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠B<br />

♥D52<br />

♦D10 7<br />

♣KDB632<br />

♠AD73<br />

♥AK973<br />

♦32<br />

♣A8<br />

N ♠62<br />

W O♥10<br />

864<br />

♦9854<br />

S ♣10 94<br />

♠K10 9854<br />

♥B<br />

♦AKB6<br />

♣75<br />

West Nord Ost Süd<br />

Vugraph USA N/S<br />

Wladow Compton Elinescu Hamman<br />

3 ♣ X 3 ♠ X<br />

– 4 ♣ – 4 SA<br />

– 5 ♣ – 7 ♠<br />

alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Rodwell Piekarek Meckstroth Smirnov<br />

2 ♣ 1) X – 3 ♣<br />

– 4 ♣ – 4 SA<br />

– 5 ♣ – 6 ♠<br />

alle passen<br />

1) 10-15,Treff-Farbe<br />

Nach Wladows Sperreröffnung<br />

weiß Elinescu, dass die Gegner<br />

mindestens Kleinschlemm in<br />

Pik haben. Wie kann er sie da-<br />

Titelstory<br />

<strong>Bridge</strong>-Kreis<br />

Reisen<br />

Weihnachten&<br />

Silvester<br />

Leipzig HotelMarriott ****<br />

22. 12. 2008 – 3. 1. 2009<br />

DZ/HP/Besichtigungen,<br />

Konzert €1.120,–<br />

EZ +€10,–/Tag<br />

Weihnachten&<br />

Silvester<br />

BadSchwalbach<br />

HotelEden Parc ****<br />

23. 12. 2008 – 2. 1. 2009<br />

DZ/HP/Kultur ab €990,–<br />

EZ +€10,–/Tag<br />

Ganztags Getränkefrei!<br />

Fuerteventura<br />

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14 Tage DZ/HP €1.390,–<br />

Geführte Wanderungen, Golf<br />

EZ =DZohne Aufpreis!<br />

Willingen<br />

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1. 3. – 8. 3. 2009<br />

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EZ-Zuschlag €18,–/Tag<br />

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Info und Anmeldung<br />

<strong>Bridge</strong>-Kreis Dedina<br />

Im Kinzdorf1<br />

63450 Hanau<br />

Tel. 06181-256122<br />

Fax06181-25 6131<br />

dedina@bridge-kreis.de<br />

www.bridge-kreis.de<br />

11


Titelstory<br />

von abbringen? Mit einer Verlängerung<br />

der Sperre in 5 ♣<br />

würde erzumindest den Bietraum<br />

für die Assfrage nehmen.<br />

Er entscheidet sich aber für einen<br />

Bluff, hat sich dafür jedoch<br />

die falschen Gegner ausgesucht,<br />

die den zusätzlichen Bietraum<br />

nutzen. Süd kann mit seinem<br />

Kontra die Piks forcierend<br />

auf 3er-Stufe zeigen, Nord mit<br />

4 ♣ Fitund Zusatzstärke durchgeben.<br />

AlsSüdauf die Assfrage<br />

drei Asse erfährt, weiß er genug,<br />

um 7 ♠ anzusagen. Sollteerauf<br />

Karo-Schnitt angewiesen sein,<br />

wirddieser nach Wests Sperreröffnung<br />

eher sitzen als verlieren.<br />

Nach ♣K-Ausspiel zeigt Süd<br />

sofortseine Karten: 2210 (USA).<br />

Im Closed startendie Amerikaner<br />

eine Stufeniedriger,doch<br />

bis 4 ♣ haben Piekarek und<br />

Smirnov zunächst nur Stärke<br />

gezeigt. Noch ist keine Farbe<br />

festgelegt, und Karo-Schnitt<br />

wirdnach Wests normaler Eröffnung<br />

sicher nichtsitzen. So begnügt<br />

sich Smirnov nach der<br />

Assfrage mit 6 ♠, 1460 (D) aber<br />

13 IMPs(USA).<br />

12. Runde gegen Jordanien<br />

22:8 (49-18)<br />

Gromöller – Kirmse und Piekarek<br />

– Smirnov bringen uns<br />

mit einem soliden Sieg zurück<br />

in die Erfolgsspur.<br />

58 SP heute reichen, um die<br />

Tabelle mit 249 SP weiter anzuführen<br />

vor USA (243), Indonesien<br />

(228), England (225) und<br />

Türkei (222).<br />

Mittwoch, 8. Oktober<br />

13. Runde gegen Philippinen<br />

24:6 (61-23)<br />

Elinescu – Wladowund Gromöller<br />

– Kirmse starten gut in unseren<br />

leichtesten Spieltag mit<br />

nur zwei Kämpfen gegen eher<br />

einfache Gegner.Doch auch gegen<br />

die gewinnt man nicht automatisch<br />

hoch, manchmal so-<br />

12<br />

gar überhaupt nicht, wie Italien<br />

im Matchgegen SchlusslichtAlbanien<br />

haterfahren müssen.<br />

14. Runde gegen Botswana<br />

25:2 (75-11)<br />

Elinescu – Wladowund Piekarek<br />

– Smirnovgewinnen das zweite<br />

Match des Tages noch deutlicher,<br />

umden Vorsprung vor<br />

USA auszubauen.<br />

Mit49SP(aus 50 möglichen)<br />

führen wir nun mit 298 SP vor<br />

USA (275), England (268), Türkei<br />

(267) und Indonesien (258).<br />

Donnerstag,9.Oktober<br />

Heutetretennur Gromöller und<br />

Kirmse am <strong>Bridge</strong>tisch an: beim<br />

zweiten und dritten Durchgang<br />

des Herren-Individual Wettbewerbs.<br />

Beide verlieren ein paar<br />

Plätze, doch am Ende steht für<br />

Kirmse ein guter achterPlatz von<br />

36 SpielernzuBuche,Gromöller<br />

endet knapp unter Mitte. Norwegen<br />

feiert einen Doppelsieg,<br />

Gold für Helness und Silber für<br />

Helgemo, Bronze gewinnt Gromov<br />

aus Russland. Der Rest der<br />

Mannschaftverbringt den freien<br />

Tagauf unterschiedliche Artund<br />

Weise.Während Elinescu an den<br />

Folgen der Klimaanlage laboriert<br />

und Piekarek diverse Massagen<br />

ausprobiert, nehmen Smirnov,<br />

Wladowund ich die großeMauer<br />

in Angriff.Rauf gehtesmit der<br />

Seilbahn, runter mit einem<br />

Schlitten auf einer Sommerrodelbahn.<br />

Im Gegensatz zum<br />

<strong>Bridge</strong>tisch zieht Wladow hierbei<br />

meist die Bremse – damit er<br />

seiner Mannschaft auch weiter<br />

zur Verfügung steht. Dabei<br />

nimmt er auch eine lange<br />

Schlange hintersich in Kauf.<br />

Freitag,10. Oktober<br />

15. Runde gegen Türkei<br />

13:17 (30-40)<br />

Elinescu – Wladow und Gromöller–Kirmseverlierenknapp,doch<br />

DerDBV im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

ohne dass unser Kurs aufsAchtelfinale<br />

dadurch gefährdet ist.<br />

16. Runde gegen England<br />

20:10 (52-30)<br />

Unser dritter Auftritt im Vugraph.<br />

So oft sind nur noch Titelverteidiger<br />

Italien und Gastgeber<br />

China zu sehen. In folgendem<br />

Board wird anbeiden<br />

Tischen 6 ♣ gereizt.<br />

16/26, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠A10<br />

♥ A 9853<br />

♦542<br />

♣K75<br />

♠652<br />

♥B4<br />

♦KDB10 873<br />

♣3<br />

N ♠KB7<br />

W O♥D72<br />

♦–<br />

S ♣ADB10 642<br />

♠D9843<br />

♥K10 6<br />

♦ A 96<br />

♣98<br />

West Nord Ost Süd<br />

Vugraph Deutschl.N/S<br />

Townsend Piekarek Gold Smirnov<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ 3 ♦ 4 ♣ 4 ♦<br />

6 ♣ alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed England N/S<br />

Kirmse Sandqvist Gromöller Malinowski<br />

1 ♣ 1 ♠<br />

X 2 ♦ 3 ♣ –<br />

3 ♦ 1) 4 ♦ 5 ♣ 5 ♦<br />

6 ♣ alle passen<br />

1) Frage nach Stopper<br />

Die Kommentatoren sehen<br />

schnell den Gewinnweg: Ein Intra-Schnitt<br />

in Coeur,klein Coeur<br />

zur ♥ 7, die zwar an ♥ 10 verliert,<br />

doch dadurch wird ♥ Bherausgeschnitten.<br />

Später wird<br />

♥ Dvorgelegt, unter die dann<br />

♥ Bfällt. Der Brasilianer Chagas<br />

hatdiese Technik so benannt, er<br />

wird ihn hier aber nicht spielen<br />

können, da er nichtauf Ost sitzt.<br />

Ob er in unserem Kampf gefunden<br />

wird oder ob man einfach<br />

den Expass zur ♥ D versucht,<br />

hängt auch von Reizung und<br />

Gegenspiel ab. Die Spannung<br />

im <strong>Bridge</strong>kino ist groß, daan<br />

beiden Tischen etwa zeitgleich<br />

6 ♣ gespielt wirdund die Kommentatoren<br />

auch über die Ereignisse<br />

aus dem geschlossenen<br />

Raum berichten. In den<br />

anderen Kämpfen wurden 6 ♣<br />

bisher nicht erfüllt. ImClosed<br />

legt Nord auf ♦ Aseinen ♦ K.<br />

Gromöller sticht, zieht Trumpf,<br />

eliminiertPik und Karo mit Ende<br />

am Tisch und spielt vondortein<br />

kleines Coeur zur ... ♥ 7. Kurz<br />

darauf ist der Schlemm erfüllt:<br />

1370 (D).<br />

Im Open legt Piekarek auf ♦ A<br />

die ♦ D. DerweitereSpielverlauf<br />

ist zunächst identisch bis zu<br />

Osts Überlegung, nachdem er<br />

ein kleines Coeur vomTisch gespielt<br />

hat. Ausseiner Sichtsieht<br />

es so aus, als ob Süd noch ♦ K<br />

hat. Dann müsste aber ♥ Kbei<br />

Nord sein, da Süd mit diesem<br />

sicher 1 ♠ gegengereizt hätte.<br />

Schließlich legt er ♥ D: 100 (D)<br />

bringen 16 IMPs (D), verdienter<br />

Lohn für die Teamleistung mit<br />

Intra-Schnitt und täuschender<br />

♦ D.<br />

17. Runde gegen Reunion<br />

22:8 (51-22)<br />

Der Gruppensieg ist schon vor<br />

diesem Match sicher, Elinescu<br />

dagegen noch immer nichtauskuriert.<br />

Eine willkommene Gelegenheit<br />

für Gromöller, einmal<br />

mit Wladowzuspielen. MitPiekarek<br />

– Smirnovspringt nach 16<br />

abenteuerlichen Boards ein<br />

klarer Sieg heraus, dessen Details<br />

für genügend Gesprächsstoff<br />

beim Abendessen sorgen,<br />

den Rahmen dieses Artikels<br />

aber klar sprengen würden. Mit<br />

55 SP heute beenden wir unsere<br />

Vorrundengruppe D mit<br />

353 SP klar vor England (324),<br />

USA (323) und Türkei (318).<br />

Damit dürfen wir unseren<br />

Gegner für das Achtelfinale aus<br />

den Zweit- bis Viertplazierten<br />

der Vorrundengruppe C auswählen,<br />

die Norwegen mit<br />

346,5 SP gewonnen hat vor Polen<br />

(331,5), Bulgarien (316) und<br />

Belgien (293). Ebenfalls für das<br />

Achtelfinale qualifiziert haben<br />

sich in Gruppe AItalien (337),<br />

Brasilien (304), Estland (302)<br />

und Rumänien (286,5), in Gruppe<br />

BIsrael (343), Niederlande<br />

(329), China (314) und Indien<br />

(313).<br />

Einfache Gegner gibt es jetzt<br />

keine mehr, unsere Wahl fällt<br />

auf Belgien, das sich als einziges<br />

dieser Teams bei der vorangegangenen<br />

Europameisterschaft<br />

in Pau nicht fürdie Finalrunde<br />

qualifizierthat. Gespielt werden<br />

vier Mal 14Boards. Auch wenn<br />

wir eine sehr guteVorrunde gespielt<br />

haben, ist der Ausgang<br />

dieses Kampfes offen. ■<br />

November 2008


Schlemm-Zeiten<br />

Diedeutschen Senioren in Peking<br />

■ Jochen Bitschene<br />

Schlemmhände können viele IMPs bringen oder kosten. Hätten<br />

Sie diese Schlemms und damit wertvolle IMPsgewonnen?<br />

2/17, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠AK875<br />

♥963<br />

♦5<br />

♣AK64<br />

N ♠D10 92<br />

W O♥A10<br />

4<br />

♦ AD10 97<br />

S ♣9<br />

Sie spielen 6 ♠, die Gegner haben<br />

nichtinterveniert. ♥ Kwird<br />

ausgespielt, auf den Nord den<br />

♥ Bzugibt. Wie sieht Ihr Spielplan<br />

aus? Und wie spielen Sie,<br />

wenn Nord3♣eröffnet hat?<br />

Von den fünf in Peking angetretenen<br />

deutschen Teams<br />

hatte die Seniorenmannschaft<br />

um Captain Dr. J. Harsany sicherlich<br />

mit die schwersten<br />

Aufgaben in ihrer Vorrundengruppe<br />

zu bewältigen. Aber das<br />

Team startete furios, Dr. Kaiser<br />

– Klumpp, Marsal – Schroeder<br />

und Kratz – Sträter erspielten<br />

am ersten Tageinen deutlichen<br />

25:5-Sieg gegen Indien und<br />

schlugen im zweiten Match die<br />

bekanntermaßen starken Polen<br />

mit 18:12. Dann gab es die erste<br />

Niederlage gegen China (12:18).<br />

Es folgten zwei Siege (beide<br />

18:12) gegen Gouadeloupe und<br />

Ägypten, bevor es wiederum am<br />

Abend eine deftige 0:25-Niederlage<br />

gegen die Mitfavoriten aus<br />

dem Inselstaat Indonesien<br />

setzte. Aber das Team steckte<br />

das Desaster gut weg und legte<br />

mit Siegen gegen Thailand, Italien<br />

und die Niederlande den<br />

Grundstock für das Weiterkommen,<br />

wobei besonders der<br />

25:1-Kantersieg gegen die Niederlande<br />

beachtenswertwar.<br />

Es folgte eine kurze Schwächephase<br />

mit einem Unentschieden<br />

gegen Belgien, einer<br />

Niederlage gegen Finnland und<br />

am nächsten Tag zwar einem<br />

18:12-Sieg gegen Kanada, aber<br />

das Match gegen die „grüne Insel“<br />

Irland ging mit 8:22 wieder<br />

verloren. Die beiden letzten<br />

Gegner im Round Robin hießen<br />

November 2008<br />

2/25, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠AB10 53<br />

♥5<br />

♦KB74<br />

♣KD8<br />

N ♠K8<br />

W O♥AD10<br />

764<br />

♦AD52<br />

S ♣3<br />

Wie planen Sie auf Ost das Abspiel<br />

in 6 ♦, nachdem Nord 3♣<br />

eröffnet und Süd Treff ausgespielt<br />

hat? Nord gewinnt die<br />

♣ Ddes Dummys mit dem Ass<br />

und spielt Treff zurück.<br />

Australien und La Réunion. Der<br />

Vorsprung auf den neunten<br />

Platz betrug zu diesem Zeitpunkt<br />

16 Siegpunkte. Die Auftaktniederlage<br />

gegen Australien<br />

(13:17) reduzierte den<br />

Vorsprung,sodass derTabellen-<br />

Achte China bis auf sechs Siegpunkte<br />

herangekommen war<br />

und der Tabellen-Neunte Belgien<br />

nach einem 25:0 gegen<br />

Thailand nur noch einen Abstand<br />

von 12,75 Siegpunkten<br />

aufwies.<br />

Der letzte Kampf gegen La<br />

Réunion würdealso fürden Einzug<br />

ins Achtelfinale entscheidend<br />

sein. Die Seniorenmannschaft<br />

von La Réunion, eines<br />

800 000 Einwohner zählenden<br />

Inselstaates imPazifik, lag auf<br />

dem vorletzten Platz und hatte<br />

bisher lediglich ein einziges<br />

Match (19:11 gegen Italien) gewonnen.<br />

13 Siegpunktewürden<br />

in jedem Fall für die Qualifikation<br />

reichen. Nach einer umsatzarmen<br />

Runde und einem gefallenen<br />

Großschlemm unterlag<br />

das deutsche Team schlussendlich<br />

mit 11:19 – es durfte also<br />

ein wenig gezittertwerden.<br />

Die Belgier erfüllten ihr Soll<br />

fast, sie gewannen mit 23:7 gegen<br />

Ägypten und lagen damit<br />

nur 0,25 Siegpunktehinterdem<br />

deutschen Team, das seinen 7.<br />

Platz behaupten konnte, aber<br />

noch vor China, das gegen Polen<br />

mit 9:21 verlor und auf den<br />

neunten Platz zurückfiel. Die<br />

Qualifikation wargeschafft!<br />

Die Auslosung bestimmte<br />

Japan, den Tabellen-Zweiten<br />

der anderen Qualifikationsgruppe,<br />

als Gegner im Achtelfinale:<br />

Schon wieder ein Inselstaat,<br />

wenn auch ein etwas<br />

größerer diesmal. Bisher waren<br />

die Japaner lediglich ein einziges<br />

Mal (13:17 gegen Frankreich)<br />

als Verlierer vom Tisch<br />

gegangen.<br />

Die erste Session brachte einen<br />

Rückstand von14IMPs, unter<br />

anderem durch einen ausgelassenen<br />

Kleinschlemm, bei<br />

dem im 9-Karten-Fit dieTrumpf-<br />

Dame fehlte. Daraufhin ließen<br />

die deutschen Senioren jede<br />

falsche Zurückhaltung im<br />

Schlemmbereich fallen:<br />

Problem 1, Achtelfinale<br />

2/17, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠AK875<br />

♥963<br />

♦5<br />

♣AK64<br />

♠B43<br />

♥B<br />

♦B6<br />

♣DB10 8732<br />

N ♠D10 92<br />

W O♥A10<br />

4<br />

♦ AD10 97<br />

S ♣9<br />

♠6<br />

♥KD8752<br />

♦K8432<br />

♣5<br />

Dieser Schlemm wurde im Achtelfinale<br />

an 48 Tischen insgesamt20-mal<br />

gereizt und 13-mal<br />

erfüllt. Wenn der Gegner nicht<br />

interveniertund man keine Vorstellung<br />

von der vorliegenden<br />

Kartenverteilung hat, kann man<br />

nach Ausspiel einer Coeur-Figur<br />

leicht fallen, da man einfach<br />

versuchen wird, die beiden<br />

Treff-Verlierer des Tisches in der<br />

Hand zu stechen. Sticht man<br />

dabei die zweite Treff-Runde<br />

mit der ♠ 9, ist alles gut und die<br />

Hand wird erfüllt; sticht man<br />

aber mit der ♠ 2, wird man<br />

überstochen und der Kontrakt<br />

fällt. Erhält man Treff-Ausspiel,<br />

fehlt einem zwar der durch den<br />

Honour-Crash produzierte<br />

zweite Coeur-Stich, aber man<br />

kann ohne Risiko den Schnitt<br />

auf ♦ Koder ♦Bspielen und die<br />

Hand ist mit sechs Pik-, einem<br />

Coeur-, drei Karo- und zwei<br />

Treff-Stichen leichterfüllt.<br />

Wenn allerdings der Nordspieler<br />

seine 7er-Länge in Treff<br />

gereizt hat, wirdman nach dem<br />

unangenehmen Coeur-Ausspiel<br />

aus Angst vor einem Überschnapper<br />

in Treff einen anderen<br />

Spielweg wählen. Man gewinnt<br />

das ♥ A, spielt ♦ Aund<br />

legt die ♦ Dvor, umgegen Süd<br />

eine doppelte Ruffing Finesse<br />

zu spielen. Beider vorliegenden<br />

Verteilung genügt es auch,<br />

wenn man im dritten Stich ein<br />

kleines Karo schnappt, denn<br />

nachdem der ♦ Bbei Nord fällt,<br />

kann man die Trümpfe ziehen<br />

und die Nordhand auszählen.<br />

Manweiß,dass Nord3Piks und<br />

7Treffs hält und kann so die sichere<br />

Ruffing Finesse gegen<br />

den ♦ Kbei Südspielen.<br />

Auf diesem Board verlor<br />

Deutschland 13 IMPs, da der<br />

deutsche Alleinspieler nach<br />

♥D-Angriff im Schlemm fiel,<br />

während die Japaner im sicheren<br />

4♠-Kontrakt stoppten.<br />

Auch der nächste Schlemm<br />

gehörte eigentlich zur spielbaren<br />

Sorte – aber auch hier<br />

hatten die Japaner die richtige<br />

Teamübergreifendes entspanntes Treffen – B. Ludewig, Dr. Harsanyi,<br />

Dr.Wladow, D. Schroeder<br />

Sport<br />

13


Sport<br />

Nase und blieben in der Partie<br />

stehen:<br />

Problem 2, Achtelfinale<br />

2/25, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠AB10 53<br />

♥5<br />

♦KB74<br />

♣KD8<br />

14<br />

♠D4<br />

♥83<br />

♦96<br />

♣A10 97652<br />

N ♠K8<br />

W O♥AD10<br />

764<br />

♦AD52<br />

S ♣3<br />

♠9762<br />

♥KB92<br />

♦10 83<br />

♣B4<br />

Fast überall eröffnete Nord mit<br />

3 ♣ und Süd griff demzufolge<br />

mit dem ♣ Ban. Nord übernahm<br />

meist die ♣ Ddes Tisches mit<br />

dem Assund spielteTreffzurück.<br />

Alle Alleinspieler verfolgten jetzt<br />

den gleichen Spielplan: Sie gewannen<br />

den Stich am Tisch und<br />

spielten ♥ Aund Coeur gestochen,<br />

gefolgt von zwei Runden<br />

Karo in der Hand gewonnen und<br />

noch mal Coeur gestochen.<br />

Die deutsche Senioren-Nationalmannschaft traf zu früh auf den späterenTurniersieger.<br />

Dieser Spielweg gewinnt, wenn<br />

die Coeurs 3-3 oder 4-2 (mit<br />

dem einmal besetzten ♥ K) stehen.<br />

Falls das – wie in der<br />

aktuellen Austeilung – nicht<br />

klappt, bleibt immer noch die<br />

Hoffnung auf die zu dritt im<br />

Schnitt stehende ♠ D. Deralternative<br />

Spielweg wäre gewesen,<br />

das Treff-Rückspiel in der Hand<br />

Bamberger Reiter auch im<br />

Paarturnier nichtzuschlagen<br />

Offene Deutsche Paarmeisterschaft2008 in Bonn<br />

■ Felix Zimmermann<br />

Fast schon „traditionell“ findet<br />

die Offene Deutsche<br />

Paarmeisterschaft im großen<br />

Saal in der Bad Godesberger<br />

Stadthalle statt – so auch in diesem<br />

Jahr. Endlich stieg die Teilnehmerzahl<br />

in mit 95 Paaren<br />

wieder an, nachdem in den letzten<br />

Jahren ein steter Rückgang<br />

zu bemerken war (2005: 109<br />

Paare, 2006: 93 Paare, 2007: 92<br />

Paare).<br />

Die Turnierleitung lag einmal<br />

mehr in den bewährtenHänden<br />

von Gunthart Thamm (Hauptturnierleiter),<br />

Peter Eidt sowie<br />

Clemens Oelker, die ihre Arbeit<br />

– wie immer – vorbildlich ausführten.<br />

Der Durchgang 1 fing mit<br />

einem im Teamturnier eher<br />

langweiligem Board an, das im<br />

Paarturnier allerdings viel interessanterwar:<br />

Board1,Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠B10 765<br />

♥A8743<br />

♦B<br />

♣D7<br />

♠82<br />

♥DB<br />

♦A10 73<br />

♣AKB62<br />

N ♠D43<br />

W O♥K10<br />

♦ K 854<br />

S ♣10 543<br />

♠ AK9<br />

♥9652<br />

♦D962<br />

♣98<br />

West Nord Ost Süd<br />

Dr.Wladow Piekarek Dr.Elinescu Smirnov<br />

1 SA – 2 ♣<br />

– 2 ♦ – 2 SA<br />

alle passen<br />

Josef Piekarek eröffnete die<br />

Hand mit 1SA–auch wenn er<br />

seinen Schülernwahrscheinlich<br />

erzählen würde, dass diese<br />

Hand keine 1SA-Eröffnung ist.<br />

Alexander Smirnov reizte daraufhin<br />

2 ♣ Stayman und Pie-<br />

zu stechen, ♦ Aund Karo zum<br />

Buben zu spielen, gefolgt von<br />

♠ A, ♠ Kund einem Pik-Schnapper,<br />

umdie Pik-Farbe zuentwickeln.<br />

Das hätte gewonnen,<br />

wenn die Piks 3-3 oder 4-2 mit<br />

der einmal besetzten Dame verteilt<br />

sind – zwar die schlechtere<br />

Chance, aber sie hätteindiesem<br />

Fall zum Erfolg geführt.<br />

karek verneinte mit 2 ♦ den<br />

Besitz einer 4er-Oberfarbe. Anschließend<br />

lud Smirnov mit<br />

2SAzum Vollspiel ein und beendete<br />

damit die Reizung. Dr.<br />

Michael Elinescu griff hier unglücklich<br />

mit der ♦ 4an. Piekarekorderte<br />

♦ 2vom Tisch, Dr.<br />

Entscho Wladow bediente mit<br />

dem ♦ B, den Piekarek mit ♦ A<br />

in der Hand nahm, um gleich<br />

die ♦ 3zurückzuspielen, die er<br />

am Tisch gewann. Alsernun die<br />

♣ 9 spielte und in der Hand<br />

klein blieb,konnte Elinescu diesen<br />

Stich zwar mit der ♣ 10 gewinnen,<br />

aber er hatte keine<br />

Chance mehr, den neunten<br />

Stich für den Alleinspieler zu<br />

verhindern, so dass sich Piekarek<br />

– Smirnov für2SA+1 ein<br />

sehr gutes Ergebnis aufschreiben<br />

durften, da viele N/S-Paare<br />

einen Teilkontrakt in Karo mit<br />

Deutschland hatte im 2. Segment<br />

ingesamt drei Schlemmswings<br />

gegen sich, aber der<br />

Rückstand betrug nur noch<br />

11 IMPs. Im dritten Durchgang<br />

gingen nochmals 11 IMPsverloren,<br />

und so lag Deutschland vor<br />

der letzten Session mit 22 IMPs<br />

zurück. Es blieben noch 14<br />

Boards,umden Rückstand wettzumachen.<br />

Zwar gelang gleich<br />

im ersten BoardMarsal – SchroedereinKleinschlemmmitSchnitt<br />

auf den Trumpf-König, aber am<br />

Ende ließen die Japaner nichts<br />

mehr anbrennen und gewannen<br />

mit 23 IMPsVorsprung.Dennoch<br />

eine Klasseleistung des neu formierten<br />

deutschen Seniorenteams,<br />

das immer auf einem<br />

Qualifikationsplatz lag und im<br />

Knock-Out dann dem späteren<br />

Turniersieger aus Japan ein<br />

Match auf Augenhöhe lieferte.<br />

Ein klares Fazit können die deutschen<br />

Senioren allerdings ziehen:<br />

MitInselbewohnernist am<br />

<strong>Bridge</strong>tisch nichtzuspaßen!<br />

■<br />

neun oder zehn Stichen erfüllten,<br />

wasaber nur 130 Punkte<br />

brachte. ImTeamturnier dagegen<br />

hätte man an dieser Hand<br />

nur 1IMP verdient und keinen<br />

weiteren Gedanken mehr an<br />

das Boardverschwendet.<br />

Ein anderes interessantes<br />

Boardimersten Durchgang war<br />

das Folgende:<br />

Board18, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠10 5<br />

♥ B 5<br />

♦ 732<br />

♣DB9854<br />

♠–<br />

N ♠AKDB94<br />

♥A10 7 W O♥D63<br />

♦ DB10 9864 ♦AK<br />

♣10 72 S ♣A3<br />

♠87632<br />

♥K9842<br />

♦5<br />

♣K6<br />

Dreizehn PaareindiesemTurnier<br />

landeten in 6 ♦,und neun Alleinspieler<br />

aufWest wurden mit dem<br />

unangenehmen Treff-Angriff<br />

konfrontiert, der den Übergang<br />

zu den hohen Piks eliminiert.<br />

Gewinnt man jetzt das ♣ Aund<br />

zieht ♦ Aund ♦ Kab, um dann<br />

auf die hohen Piks die vierVerlierer<br />

inTreff und Coeur aus der<br />

November 2008


Hand abzuwerfen, erlebt man<br />

eine äußerst unangenehme<br />

Überraschung: Nord sticht die<br />

drittePik-Runde und der eigentlich<br />

sichereKontrakt – immerhin<br />

hat man 13 Stiche von oben –<br />

fällt. ImTeamturnier sollte man<br />

nur eine Trumpfrunde und dann<br />

die Piks spielen, damit erhält<br />

man sich einen Übergang zur<br />

hohen Pik-Farbe und die Hand<br />

ist nichtzuverlieren. Am besten<br />

ist es jedoch, wenn man das<br />

Board in einem SA-Kontrakt<br />

spielt; an immerhin drei Tischen<br />

wurden die fast unschlagbaren<br />

7SAgereizt und erfüllt – wofür<br />

man sich 97% aufschreiben durfte.<br />

Haben Sie gesehen, welches<br />

Ausspiel den Großschlemm in<br />

SA schlägt? Diesmal ist es der<br />

Coeur-Angriff, der die Kommunikation<br />

zerstört – wobei Südallerdings<br />

schon den ♥ Kausspielen<br />

muss,daOst sonst zur Dame<br />

laufen lassen könnte!<br />

Nach zwei gespielten Runden<br />

ergab sich am spätenSams-<br />

tagabend der folgende Zwischenstand:<br />

1. 69,7% Piekarek – Smirnov<br />

2. 62,8% Bohnsack – Khanukov<br />

3. 62,5% Dr.Wladow – Dr.Elinescu<br />

4. 61,6% Gromöller – Dr.Kirmse<br />

Im dritten Durchgang wurde<br />

ich mit folgender Reizung konfrontiert<br />

und durfte dann ein<br />

Ausspiel aussuchen:<br />

Board16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠ 2<br />

♥ DB64<br />

♦DB62<br />

♣ADB7<br />

West Nord Ost Süd<br />

Zimmermann Dr.Wladow Kondoch Dr.Elinescu<br />

1 ♦ X – 4 ♣ 1)<br />

X 4 ♦ 2) – 6 SA<br />

alle passen<br />

1) Assfrage<br />

2) nach Kontra: 2 Asse<br />

Nach längerem Überlegen entschied<br />

ich mich für die ♦ D – in<br />

der Absicht, keinen Stich zu ver-<br />

Präsident und Sportwart gratulieren Dr. Entscho Wladow und<br />

Dr.Michael Elinescu zum viertenTitelgewinn.<br />

24 Jahre Dierich <strong>Bridge</strong>reisen 2008<br />

Weihnachts-/Silvesterreise vom22. 12. 2008 –3.1.2009<br />

„Im Parkhotel Kurhaus in Bad Kreuznach (Direkter Zugang zu den Crucenia-Thermen)“<br />

vom 22. 12. 2008 –03. 01. 2009 HP /DZ ab € 1.560,–<br />

vom 22. 12. 2008 – 28. 12. 2008 HP /DZ ab € 810,–<br />

Einzelzimmerzuschlag: € 12,– bis € 15,–/Tag,Doppelzimmer zur Einzelnutzung: € 27,– bis € 29,–/Tag<br />

Abweichende An-/Abreisezeiten auf Anfrage möglich; ausführliche Beschreibung in Heft 7/08 Seite 13<br />

Unterricht und Turnierleitung: Frau Pony Nehmert (mehrfache Welt-/Europa-Meisterin)<br />

Oster-Reise vom 8. 4. –18. 4. 2009 im Steigenberger Hotel Bad Neuenahr<br />

Pfingst-Reise vom 24. 5. – 6.6.2009 Abano-Montegrotto (Italien)<br />

Anmeldung: Elisabeth Dierich <strong>Bridge</strong>reisen Mozartstraße 5 55450 Langenlonsheim<br />

Telefon: 06704/13 75 Fax: 06704/24 70 E-Mail: dieriche@aol.com www.elisabeth-dierich-bridgereisen.de<br />

November 2008<br />

schenken, immerhin wardavon<br />

auszugehen, dass links eine Karo-Kürzeauftaucht.<br />

♠2<br />

♥DB64<br />

♦DB62<br />

♣ADB7<br />

♠A65<br />

♥AK10 5<br />

♦ K 9<br />

♣10 432<br />

N ♠10<br />

W O♥9732<br />

♦10 8754<br />

S ♣985<br />

♠KDB98743<br />

♥8<br />

♦A3<br />

♣K6<br />

Nachdem der ♦ KamTisch den<br />

Stich gewonnen und Dr. Elinescu<br />

acht(!!!) Runden Pik gespielt<br />

hatte, musste ich „aufgeben“<br />

und bekam keinen Stich mehr.<br />

Denn ich war imAbwurfzwang<br />

zwischen der Coeur-Haltung<br />

und meinem ♣ A. Dr.Wladow –<br />

Dr. Elinescu durften sich so für<br />

6SA+1 einen einsamen Top<br />

aufschreiben; hätteich in dieser<br />

Hand das ♣ Aangegriffen, hätte<br />

ich mir immerhin noch 18%<br />

auf diesem Board retten kön-<br />

All-inclusive<br />

nen, da ich gegen die Leidensgenossen<br />

„gewonnen“ hätte,<br />

die in 6 ♠ das ♣ Anicht ausgespielt<br />

hatten. Dieses und offensichtlich<br />

einige weitere Ergebnisse<br />

dieser Art führten dazu,<br />

dass Dr. Wladow – Dr. Elinescu<br />

im letzten Durchgang sagenhafte<br />

73,15% erzielten und somit<br />

die nach zwei Durchgängen<br />

vorne liegenden Piekarek –<br />

Smirnov und Bohnsack – Khanukov<br />

auf die Plätze zwei und<br />

drei verwiesen. Es warder vierte<br />

Sieg der „Doktoren“ bei der Offenen<br />

Deutschen Paarmeisterschaft.<br />

Auch das dritte Bamberger<br />

Paar,Michael Gromöller und Dr.<br />

Andreas Kirmse, erzielte ein<br />

gutes Ergebnis, scheiterte mit<br />

dem viertenPlatz jedoch knapp<br />

am Treppchen. Ein souveränes<br />

Auftretender deutschen Open-<br />

Nationalmannschaft, die ihre<br />

gute Form vor den 1. World<br />

Mind Sports Games unter Beweis<br />

gestellt hat. ■<br />

DieSilbermedaille ging an die lange Zeit führenden Teamkollegen der<br />

Doktoren A. Smirnovund J. Piekarek.<br />

Sport<br />

15


Sport<br />

Nahezu perfekt!<br />

2. Warren Buffett CupinLouisville,Kentucky<br />

■ Sabine Auken<br />

Einen Tag nach dem Turnier<br />

bekam ich einen Anruf von<br />

Michael Rosenberg: „Deine<br />

Partnerin beim Buffett Cup hat<br />

die eine Hand besser gespielt<br />

als alle anderen Alleinspieler<br />

des Feldes – allerdings mit<br />

einem kleinen Makel.“<br />

Der Buffett Cup ist beim<br />

<strong>Bridge</strong> das Äquivalent zum Ryder<br />

Cupbeim Golf.Erfand in diesem<br />

Jahr zum zweiten Malstatt,<br />

in Louisville, Kentucky, kurz bevor<br />

die Ryder-Cup-Spieler die<br />

Stadt für sich beanspruchten.<br />

Wir waren zwölf Europäer, die<br />

gegen zwölf Amerikaner um das<br />

Recht kämpften, diese Trophäe<br />

nach Hause tragen zu dürfen.<br />

Beim ersten Malvor zwei Jahren<br />

Ein Schwede fürdie USAamStart:<br />

Björn Fallenius<br />

in Irland hatten die Amerikaner<br />

gesiegt, doch diesmal hatten<br />

alle europäischen Teilnehmer<br />

die feste Absicht, den Cup für<br />

den alten Kontinent zugewinnen.<br />

Meine Partnerin beim Buffett<br />

Cup war Marion Michielsen aus<br />

den Niederlanden, bereits im<br />

Altervon 24 Jahren ein internationaler<br />

<strong>Bridge</strong>-Star. Und sie ergänzte<br />

das europäische Team<br />

phantastisch. Es gab sechs Tische<br />

bei diesem Turnier und<br />

jede Reizung und jedes Spiel<br />

wurden in BBO (<strong>Bridge</strong> Base Online)<br />

übertragen. Tausende<br />

konnten so die Spielverläufe<br />

verfolgen und ihrem bevorzugten<br />

Kontinent die Daumen<br />

drücken. Und hier war esauch,<br />

wo Michael die folgende Austeilung<br />

gesehen hatte:<br />

16<br />

Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠ 9<br />

♥ KB10 76<br />

♦DB<br />

♣DB643<br />

♠K73<br />

♥D8543<br />

♦85<br />

♣A87<br />

N ♠D542<br />

W O♥92<br />

♦K10 9732<br />

S ♣10<br />

♠ AB10 86<br />

♥A<br />

♦A64<br />

♣K952<br />

West Nord Ost Süd<br />

Geoff Sabine Richard Marion<br />

Hampson Auken Freeman Michielsen<br />

– – 1♠<br />

– 2♠ – 4♠<br />

alle passen<br />

4 ♠ warder beliebtesteKontrakt<br />

in dieser Austeilung.Aneinigen<br />

Tischen stoppten N/S in der Reizung,<br />

umihre Gegner in einem<br />

Coeur- oder Karo-Teilkontrakt<br />

zu kontrieren. Über Gewinn<br />

oder Verlust des Boards würde<br />

also der Erfolg oder Misserfolg<br />

des 4♠-Kontrakts an den korrespondierenden<br />

Tischen entscheiden.<br />

4 ♠ sind immer zu erfüllen,<br />

wenn West seine beiden Treffbilder<br />

nicht splittet, nachdem<br />

der Alleinspieler den Stand der<br />

Treffs richtig geraten hat und<br />

den ♣ Knimmt und klein Treff<br />

zur ♣ 8 des Dummys spielt.<br />

Aber nicht einmal Buffett-Cup-<br />

Spieler besitzen die Gabe des<br />

zweiten Gesichts,und so gab es<br />

keinen zwingenden Grund, auf<br />

diese recht spezielle Treff-Verteilung<br />

zu spielen.<br />

Die populärste Spielweise<br />

war, die ausgespielte ♦ Dzuducken,<br />

den nachgespielten ♦ B<br />

zu gewinnen und den Karo-Verlierer<br />

anschließend am Dummy<br />

zu stechen, um später dann in<br />

einem der folgenden Spielzüge<br />

♣ Aund Treff vom Dummy gegen<br />

die Hand zu spielen.<br />

Aber West stach in der dritten<br />

Karo-Runde immer mit der<br />

♠ 9vor und der Dummymusste<br />

nun entweder überstechen<br />

oder einen Treff-Verlierer abwerfen.<br />

DerErfolg des Kontrakts<br />

ist jetzt also jeweils davon abhängig,<br />

obOst klein Treff sticht<br />

oder nicht. Wenn Ost sticht,<br />

gehtder Kontrakt down, weil er<br />

einfach Coeur nachspielt und<br />

Süd dann in seiner Hand festsitzt<br />

und weder den ♣ Kbekommen<br />

noch seinen Treff-Verlierer<br />

am Dummystechen kann.<br />

Marion hingegen fand nun eine<br />

Optimierung der allgemeinen<br />

Spielweise, die, wenn sie perfekt<br />

gewesen wäre, den Kontrakt<br />

garantiert hätte, egal ob<br />

Bob Hammann ist schon seit<br />

Jahren eine Legende und immer<br />

noch im Nationalteam.<br />

Ost das kleine Treff sticht oder<br />

nicht: In Stich drei zog sie das<br />

♥ Aabund versuchte dann, ihren<br />

Karo-Verlierer am Dummy<br />

zu stechen. West stach mit ♠ 9<br />

ein und Marion überstach mit<br />

♠ K. Und jetzt kamder entscheidende<br />

Spielzug: Sie stach ein<br />

Coeur vomDummyinder Hand,<br />

dem folgten Treff zum Ass und<br />

ein kleines Treff vom Dummy.<br />

Aber auch hier,wenn Ost sticht,<br />

schlägt er den Kontrakt. Er<br />

könnte Trumpf ausspielen, den<br />

Marion in der Hand gewinnen<br />

muss und wie alle anderen wäre<br />

sie nicht inder Lage, sowohl<br />

den ♣ Kzubekommen als auch<br />

ihren Treff-Verlierer zu stechen.<br />

Zu unserem Glück sah Ost jedoch<br />

vom Stechen ab und der<br />

Rest war fürMarion dann unproblematisch.<br />

Zehn Stiche für<br />

420 und ein gewonnenes Board,<br />

als auch vom anderen Tisch<br />

nach einer Misdefenceein guter<br />

Scorezurückkam.<br />

Aber warum war Marions<br />

Spielzug denn nun eine Verbesserung?<br />

Stellen Sie sich vor, sie<br />

hättedas kleine Coeur vomDum-<br />

my nichtmit der ♠ 6, sondernmit<br />

der♠ 8gestochen.AndemPunkt,<br />

an dem sie klein Treff vomDummy<br />

spielte, hätte die Hand dann<br />

folgendermaßen ausgesehen:<br />

♠ –<br />

♥ KB10<br />

♦ –<br />

♣DB64<br />

♠73<br />

♥D85<br />

♦–<br />

♣87<br />

N ♠D542<br />

W O♥–<br />

♦K10 9<br />

S ♣–<br />

♠AB10 6<br />

♥ –<br />

♦ –<br />

♣K 95<br />

Wenn Ost jetzt einen kleinen<br />

Treff sticht, ist er im Endspiel. Er<br />

hat kein Coeur mehr zum Aussteigen<br />

und müsstenun Trumpf<br />

spielen; Marion wäre aber nicht<br />

gezwungen, den Stich in der<br />

Hand zu nehmen, sondern sie<br />

könnte ihn stattdessen mit der<br />

♠ 7amDummy gewinnen. Dies<br />

ist der große Unterschied, denn<br />

Marion könnte nun einfach vom<br />

Dummy aus den Schnitt in<br />

Trumpf weiterverfolgen und mit<br />

einem Treff-Stich mehr den Kontrakt<br />

am Ende noch schaffen.<br />

Zugegebenermaßen ist diese<br />

Endposition nicht leicht vorherzusehen.<br />

Aber wir können<br />

alle einen wertvollen Rat aus<br />

dieser Austeilung ziehen, einen<br />

Rat, der es eigentlich unnötig<br />

macht, exakt diese Position vorherzusehen:<br />

„Wenn es die Möglichkeit<br />

gibt, mit gleichwertigen Karten<br />

zu stechen, sollten wir immer<br />

die Kommunikation zwischen<br />

den Händen vorAugen haben.“<br />

Mit anderen Worten, wir<br />

sollten uns möglichst immer die<br />

theoretische Möglichkeit erhalten,<br />

spätereinen Stich in beiden<br />

Händen gewinnen zu können,<br />

wenn Trumpf gespielt wird.<br />

Und nicht nur dank diesem<br />

Board hat das Team Europa, das<br />

mit einem Altersdurchschnitt<br />

von37Jahren jünger warals der<br />

jüngste Spieler im Team Amerika,<br />

indiesem Jahr den Warren-<br />

Buffett-Cup mit über den großen<br />

Teich genommen. ■<br />

November 2008


Die40. Wachauer<br />

<strong>Bridge</strong>woche<br />

■ Martin Schrödel<br />

Jedes Jahr wird das kleine Dorf<br />

Unterloiben in der ersten August-Woche<br />

zum Zentrum des<br />

europäischen <strong>Bridge</strong>geschehens.<br />

Doch woran liegt es, dass<br />

die Zahl der ausländischen Gäste<br />

vonJahr zu Jahr immer noch<br />

zunimmt (55% Ausländer beim<br />

Hauptpaarturnier!), während<br />

die Beteiligung der Österreicher<br />

gleichzeitig zurückgeht?<br />

Die Gründe sind wohl dieselben<br />

wie hierzulande. Durch die<br />

fortschreitende Überalterung in<br />

den Verbänden sinkt die Zahl<br />

derer, die für ihr Hobby <strong>Bridge</strong><br />

einen nennenswertenAufwand<br />

zu treiben bereit sind. Lange<br />

Anreisen und ein gewisser Turnierstress<br />

– fürdie Enthusiasten<br />

gerade das Salz in der Suppe –<br />

sind nun mal nicht nach dem<br />

Geschmack jedes aktiven Jungsenioren.<br />

Außerdem spielen in Zeiten,<br />

in denen beiderseits des Inns<br />

alles teurer wirdaußer den Löhnen<br />

der Normalverdiener, die<br />

Kosten eine beachtliche Rolle.<br />

Da wirddann halt zu Hause gespart,<br />

damit man sich den schönen<br />

Auslandsurlaub noch leisten<br />

kann.<br />

Das Jubiläum<br />

Bereits zu Beginn der Veranstaltung<br />

bekam jeder Teilnehmer<br />

kostenlos eine Festschrift ausgehändigt.<br />

Veranstalter Fritz<br />

Babsch gab darin Einblicke in<br />

vier Jahrzehnte <strong>Bridge</strong>geschichte.<br />

Als Schmankerl wurden bei<br />

jedem Turnier Sonderpreise<br />

rund um die Zahl vierzig ausgegeben:<br />

fürden 40. (und 140. bei<br />

den großen Paarturnieren) sowie<br />

das Paar, das am nächsten<br />

an 40% herankam. So konnten<br />

sich diejenigen, die arg enttäuschend<br />

abgeschnitten hatten,<br />

darauf herausreden, doch zur<br />

Abwechslung einen Sonderpreis<br />

angestrebt zu haben.<br />

Wetter und Wasser<br />

Die Donau kennt sich offensichtlich<br />

mit Statistiken aus. Da<br />

es in diesem Jahrzehnt schon<br />

eine Überschwemmung während<br />

der Loibenwoche gab,war<br />

der Pegelstand 2008 kein Thema.<br />

Das leicht wechselhafte<br />

Sommerwetter war allerdings<br />

etwas unglücklich verteilt. An<br />

den freien Tagen überwogen<br />

eher die Wolken und brachten<br />

ein paar Schauer mit sich. An<br />

den vollen <strong>Bridge</strong>-Arbeitstagen<br />

des großenTeamturniers hingegen<br />

heizte die Sonne bei wolkenlosem<br />

Himmel die Luft auf<br />

35° im Schatten auf.<br />

DBVstarkimMiniteam<br />

Am zweiten Turniertag gelang<br />

der Außenseitertruppe Fähr –<br />

Stahl und Dr.Berthold – Schmid<br />

ein toller Überraschungscoup.<br />

Im Miniteam-Turnier über sieben<br />

Runden à sechs Boards<br />

setzten sie sich mit 2VPVorsprung<br />

durch. Abgerechnet<br />

wurde übrigens nach einer<br />

12:0-Wertung,also 6-6, 7-5 usw.<br />

Den abschließenden 9:3-Sieg<br />

erzielten die„Halbfranken“ übrigens<br />

gegen eine Bayernauswahl,<br />

die dann Fünfter wurde,<br />

und mit Julius Linde stand ein<br />

weiterer <strong>Deutscher</strong> auf dem<br />

Stockerl.<br />

Das großeTeamturnier<br />

Schon im vergangenen Jahrtausend<br />

hatte ich eine erfolgversprechende<br />

Taktik fürTeamturnierenach<br />

Schweizer System<br />

ausgearbeitet, bisher allerdings<br />

nicht veröffentlicht. Eine perfekte<br />

Umsetzung derselben<br />

zeigte heuer das Team dreier<br />

österreichischer Nationalspieler<br />

(Fr. Fischer sowie Saurer – Simon)<br />

gemeinsam mit dem inzwischen<br />

in den USA lebenden<br />

Starspieler Björn Fallenius.<br />

Mangewinntdie Auftaktrunden<br />

zunächst haushoch, um<br />

sich zügig anTisch eins zu begeben.<br />

Dort schlägt man dann<br />

seine Zelte auf (fester Parkplatz<br />

für das leichte <strong>Bridge</strong>gepäck),<br />

will heißen, man zeigt der jeweils<br />

zweitplatzierten Mannschaft<br />

ihre Grenzen auf. Heuer<br />

♠ Dr. Karl-HeinzKaiser ♥<br />

Programm<br />

2009<br />

29. 3. –5.4.2009 Seminar<br />

„Planvolles Alleinspiel“<br />

im Hotel Kaiseralm****<br />

in Bischofsgrün<br />

(Fichtelgebirge)<br />

Sie lernen das systematische<br />

Planen des Alleinspiels und die<br />

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Portimao (Algarve)–<br />

Casablanca –Madeira–<br />

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November 2008 17<br />

Sport


Sport<br />

wurden die letzten drei Runden<br />

dänisch (also 1-2, 3-4, ... auch<br />

wenn sie schon zuvor aufeinander<br />

trafen) ausgetragen. Deshalb<br />

führte der selten souveräne<br />

Durchmarsch der späteren<br />

Turniersieger dazu, dass es im<br />

Kampf um die weiteren Spitzenplätzeautomatisch<br />

sehr eng<br />

zuging. Neben dem Center-<br />

Court trafen wir in den beiden<br />

Schlussrunden zweimal auf die<br />

Münchner Bundesligamannschaft.<br />

Folgende Hand aus dem Finaldurchgang<br />

(die A-Gruppe<br />

spielte inder Endphase vorduplizierte<br />

Boards) setzte viele<br />

IMPs und damit Preisgelder<br />

um:<br />

♠KB10<br />

♥B954<br />

♦A86<br />

♣K72<br />

18<br />

♠AD743<br />

♥K1062<br />

♦–<br />

♣B965<br />

N ♠62<br />

W O♥D87<br />

♦KDB109743<br />

S ♣–<br />

♠985<br />

♥A3<br />

♦52<br />

♣AD10843<br />

West Nord Ost Süd<br />

Jokisch Schrödel Kasimir Zeitler<br />

1 ♣ 1)<br />

– 1 ♠ 4 ♦ –<br />

– 5 ♣ alle passen<br />

1) nat. o. SA, mind.15P<br />

West Nord Ost Süd<br />

Werner Kemmer Kammermeier Handel<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♥ 2) 5 ♦ – 3)<br />

– 6 ♣ alle passen<br />

1) nach Precision<br />

2) zeigt Piks<br />

3) forcing<br />

Im geschlossenen Raum war<br />

der Treff-Fit sofort bekannt.<br />

Doch auch im Open wusste ich<br />

nach Partners Passe über die<br />

4♦-Sperre, dass er eine natürliche<br />

Treff-Eröffnung ohne nennenswerte<br />

Zusatzstärke hielt.<br />

Der Unterschied ergab sich<br />

durch die Höhe der Karo-Sperre.<br />

Ich konnte bequem 5 ♣ bieten<br />

und war mit der Entwicklung<br />

zufrieden. Die erzielten zwölf<br />

Stiche bereiteten mir auch keine<br />

Sorgen, denn wer sollte mit<br />

gemeinsamen 20 FP einen<br />

Schlemm ansagen.<br />

Am anderen Tisch passte<br />

Nord über 5 ♦. Fürseinen Partner<br />

war dies forcing und zeigte<br />

Eröffnung – 194 Paare<br />

1. Fucik – Purkharthofer A 65,52<br />

2. Winter – Wondrak-Dreitle A 64,37<br />

3. Fresen – Fr.Vogt NL/D 64,11<br />

4. K. Feichtinger – Oberbair A 63,60<br />

5. Nelissen – W. Semmelrath NL/A 62,99<br />

9. Boehlke – Fr.Herz<br />

Mini-Team – 51 Teams<br />

D 61,53<br />

1. Fr.Fähr,Stahl,Dr. Berthold,Hr. Schmid D 59<br />

2. Hansen, R. Babsch, Linde,Lean A/D 57<br />

3. D. Fischer,B.Saurer,Simon, Fallenius US/A 56<br />

4. Nelissen, Stalzer,W.Semmelrath, Öndogan NL/A 56<br />

5. Bär,Kammermeier,Werner,Schrödel D 52<br />

6. Berner,Füreder,Schock,Trauner<br />

Mixed – 168 Paare<br />

A 52<br />

1. Fr.Erhart – F. Terraneo A 68,39<br />

2. Fr.Presoly – G. Schmidt A 63,47<br />

3. Fr.Hansen – A. Babsch A 61,64<br />

4. Fr.Smederevac – Guttman A 60,67<br />

5. Fr.Altrichter – Knoll A 60,15<br />

6. Fr.Schlicker – Handel<br />

Teamturnier – 92 Teams<br />

D 59,77<br />

1. D. Fischer,Saurer,Simon, Fallenius US/A 234<br />

2. Franzel,Gloyer, Kriftner,Lauss A 206<br />

3. Handel,Kemmer,Kasimir,Jokisch D 199<br />

4. S. +F.Terraneo,Feichtinger,Fucik,Obermair,<br />

Purkarthofer<br />

A 193<br />

5. Fr.Erhart, Berger,Guttmann, Pollak,Zelnik A 189<br />

6. S. Kriftner,Fritsche,A.Reim, Eglseer,Schulz<br />

Hauptpaar – 191 Paare<br />

A/D 188<br />

1. W. Semmelrath – Stalzer A 63,16<br />

2. D. Fischer – Fallenius US/A 62,19<br />

3. Khanukova – Khanukov 60,60<br />

4. Balbi – Montanari I 59,35<br />

5. Brkljacic – Tesla HR 59,32<br />

12. Jokisch – Kasimir D 57,58<br />

damit Zusatzstärke. (Mit Minimum<br />

hätte kontriert werden<br />

sollen.) Mitder excellentenVer-<br />

teilung und der guten Chance<br />

eines, falls benötigt, sitzenden<br />

Pik-Schnitts war 6♣nun plötz-<br />

Perfekte Teamstrategie: Doris Fischer, Bernd Saurer, Josef Simon und<br />

Björn Fallenius.<br />

lich alles andere als abwegig.<br />

FünfTrumpfstiche,zweiSchnapper<br />

am Tisch, ♥ AK und ♠ AD<br />

macht zusammen elf leichte<br />

Stiche – doch woher soll der alles<br />

entscheidende zwölfte kommen?<br />

Karo-Ausspiel sticht man<br />

und gibt einen Trumpfstich ab.<br />

Nach dem zweiten Karo-<br />

Schnapper werden die Trümpfe<br />

gezogen und anschließend drei<br />

Runden Coeur gespielt, gestochen<br />

in der Hand. Nun folgen<br />

alle restlichen Trümpfe. Zum<br />

neuntenStich muss West unangenehmer<br />

Weise vor dem Tisch<br />

abwerfen. Da er ♥ Bunbedingt<br />

behalten muss, gibt er ♠ 10.<br />

Nun aber wirft der Tisch sein<br />

letztes Coeur, und nach Pik-<br />

Schnitt werden vom Alleinspieler<br />

drei (!) Pik-Stiche gemacht<br />

und damit der Kontrakt erfüllt<br />

– schöngespielt.<br />

Pik-Ausspiel hättediesen gerissenen<br />

Schlemm übrigens geschlagen,<br />

da Ost mit ♣ Kbei<br />

Stich mittels einer zweiten Runde<br />

Pik den für den Squeeze erforderlichen<br />

Übergang hätte<br />

beseitigen können.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Auf den Siegertanz musste GesamtsiegerinJovankaSmederevac<br />

heuer verzichten, da Mr.<br />

Loiben, Kurt Feichtinger, nicht<br />

am Abschlussabend teilnehmen<br />

konnte.<br />

Die österreichische Spitzenspielerin<br />

und <strong>Verband</strong>spräsidentin<br />

Doris Fischer verpasste<br />

den prestigeträchtigen Titel<br />

durch ein desaströses Mixed-<br />

Resultat, obwohl sie mit den<br />

Plätzen eins und zwei in den<br />

höher gewichteten Turnieren<br />

(Team und Hauptpaar) geglänzt<br />

hatte.<br />

Entgegen anders lautenden<br />

Gerüchtenwirddie traditionelle<br />

Wachauer <strong>Bridge</strong>woche auch<br />

im Jahr 2009 und damit zum 41.<br />

Mal angewohnter Stelle stattfinden.<br />

Derangedachte Umbau<br />

des Loibnerhofs, der eine weitere<br />

Austragung an traditioneller<br />

Stätte verhindert hätte,<br />

wurde zunächst auf Eis gelegt.<br />

Feinschmecker und Weinkenner<br />

werden also auch nächsten<br />

August wieder von Hunderten<br />

<strong>Bridge</strong>begeisterter bedrängt<br />

werden. ■<br />

November 2008


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Doppelzimmer als Einzelzimmer Aufschlag pro Tag € 15,--<br />

Frühbucherrabatt bis 1. November 2008 pro Person,<br />

pro Woche € 50,–, bis 15. 12. 2008 pro Woche € 25,–<br />

Hotel Aquilla Rithymna Beach<br />

–Kreta –*****<br />

27. April –11. Mai 2009<br />

unveränderte Preise<br />

14 Tage Doppelzimmer ab € 1.375,--<br />

Doppelzimmer als Einzelzimmer Aufschlag pro Tag € 15,--<br />

Frühbucherrabatt bis 5. Dezember pro Woche € 50,-bis<br />

15. Januar pro Woche € 25,--<br />

Pricise Hotel Donaueschingen<br />

9. -20. August 2009<br />

Das Hotel liegt eingebettet in der malersischen<br />

Stadt Donaueschingen.<br />

Ausflüge zum Hohenzollernschloß Sigmaringen,<br />

zum Rheinfall von Schaffhausen<br />

und vieles mehr.<br />

Ein 18-Loch-Golfplatz nur wenige km entfernt.<br />

Ein wunderschönes Wandergebiet<br />

des Südschwarzwaldes.Beste Bahn- und Zuganbindung.<br />

Doppelzimmer,HP, freier Garagenplatz p. P. € 945,–<br />

Der DZ- als EZ-Aufschlag beträgt nur € 100,–<br />

Frühbucherrabatt bis 20. 2. 2009 € 80,--<br />

Bei Flugreisen sind immer Abflüge von allen Flughäfen möglich, teilweise mit Aufschlag.<br />

Auf allen unseren <strong>Bridge</strong>reisen wird imTurnierraum nicht geraucht.<br />

Selbstverständlich gibt es auf all unseren Reisen CP, Unterricht und einen Abschiedsabend mit Preisverteilung.<br />

Unterlagen und Anmeldung: <strong>Bridge</strong>-Reisen Gondos und Zimmermann, Am Römerbuckel 20, 69168 Wiesloch<br />

Tel. 06222/8 15 95, Fax 06222/5 29 46, E-Mail: <strong>Bridge</strong>ZG@gmx.de, Homepage: www.Gondos-Zimmermann.de<br />

(Während unserer Reisen werden Ihre Anrufe auf unser Mobiltelefon weitergeleitet.)


Sport<br />

Aufdem Wegnach Peking:<br />

eine EtappeinSchottland<br />

■ AnnaïgDella Monta<br />

Seitdem meine neue Partnerin<br />

Barbara Hackett und ich<br />

unser Ticket zu den 1st World<br />

Mind Sports Games in Peking<br />

gelöst haben, wird natürlich<br />

fleißig geübt. Zwischen Forchheim<br />

in Oberfranken und Manchester<br />

in England sind es aber<br />

Hunderte von Kilometern, so<br />

dass wir selten die Gelegenheit<br />

haben, „live“ miteinander zu<br />

spielen. Nach vielen Abenden<br />

auf BBO und Tausenden von<br />

E-Mails über Handanalyse und<br />

Systemabsprachen war esnötig,<br />

„richtig“ miteinander zu<br />

spielen. Nach einem Blick in unsere<br />

Terminkalender einigten<br />

wir uns auf den„Summer <strong>Bridge</strong><br />

Congress“ in Schottland, eine<br />

perfekte Gelegenheit, ineiner<br />

gemütlichen und freundlichen<br />

Atmosphärezuüben.<br />

Mein Mann und ich machten<br />

uns auf den Weg, neugierig und<br />

gespannt, nachdem die letzten<br />

ausgetauschten E-Mails mehr<br />

mit „Vergiss nicht, was Schickes<br />

und eine Fliege fürdeinen Mann<br />

mitzunehmen“ als mit wichtigen<br />

Systemabsprachen zu tun<br />

hatten. Der Kongress fand in<br />

Peebles statt, eine Stunde südlich<br />

von Edinburgh entfernt in<br />

dem schönen „Tweed Valley“.<br />

DerKongress konnte alle zufrieden<br />

stellen, egal ob Verrückte,<br />

Hobby- oder gar Nicht-<strong>Bridge</strong>spieler.Esgab<br />

mehrereTurniere:<br />

Team- oder Paarturniere am<br />

Nachmittag sowie Turniere<br />

abends mit verschiedenen Formaten(Swiss<br />

Pairs,Swiss Teams,<br />

2–3-Boards-Team-Kämpfe …),<br />

so dass man immer„neu“ anfangen<br />

konnte, falls das letzteTurnier<br />

nicht sogut gelaufen war.<br />

Und falls der Partner wirklich<br />

unerträglich wurde oder einen<br />

die vielen Angebote des Hotels<br />

lockten (Schwimmbad, Wellnessbereich,<br />

Fitnessstudio,Golf,<br />

Wanderung …), waresmöglich,<br />

nur an einzelnen Sessions teilzunehmen.<br />

Aber genug,Zeit zum <strong>Bridge</strong>!<br />

Am Tisch wurden wir immer<br />

freundlich begrüßt mit einer<br />

20<br />

kurzen Systembeschreibung.<br />

Die meisten spielten natürlich<br />

Acol und unsereAbsprache gegen<br />

1SA(schwach) vom Gegner<br />

wurde eine unserer besten<br />

Waffen:<br />

Sie halten als Nord:<br />

Paar,Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠ 52<br />

♥43<br />

♦DB853<br />

♣A10 73<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie Partner/in<br />

– – 1SA 1) X<br />

2 ♣ ?<br />

1) 12-14<br />

Kontra von der Partnerin ist ein<br />

Strafkontra, 2 ♣ vom Gegner<br />

natürlich. Wirhaben die Vereinbarung,dass<br />

Passe jetzt Forcing<br />

ist und Interesse an Strafe zeigt,<br />

Kontra direkt wäre negativ. Sie<br />

passen und Partnerin kontriert,<br />

was auch mindestens 2er-Treff<br />

verspricht. Sie passen erneut<br />

und müssen gegen 2 ♣ Xausspielen.<br />

Sie spielen ♠ 5aus und sehen<br />

folgenden Tisch:<br />

♠ AK9<br />

♥K982<br />

♦K1094<br />

♣54<br />

DerAlleinspieler nimmtdas Ass<br />

im Dummy, auf welches die<br />

Partnerin die ♠ Dbedient. Nach<br />

Treff zum Buben des Alleinspielers<br />

sind Sie wieder mit ♣ Abei<br />

Stich. Sie switchen nun auf<br />

Coeur zur Dame der Partnerin,<br />

die dann ♥ Aabziehtund Ihnen<br />

einen Coeur-Schnapper mit ♥ 5<br />

(= Karo-Marke) gibt. Also drehen<br />

Sie nun auf ♦ D, gedeckt<br />

mit ♦ Kvom Tisch, den die Partnerin<br />

mit dem ♦ Agewinnt, einer<br />

weiteren Coeur-Runde (hier<br />

begeht der Alleinspieler den<br />

Fehler, mit der ♣ 9 vorzuschnappen<br />

– besser wäre ein<br />

Pik-Abwurf gewesen) und sie<br />

überschnappen mit der ♣ 10.<br />

Hinzu kommt dann noch ein<br />

weiterer Karo-Stich sowie ein<br />

Pik-Stich von der Partnerin und<br />

♣ K. Insgesamt –4und ein Top!<br />

Hier die ganzeHand :<br />

♠864<br />

♥B76<br />

♦76<br />

♣DB962<br />

♠52<br />

♥43<br />

♦DB853<br />

♣A10 73<br />

N ♠ AK9<br />

W O♥K982<br />

♦K10 94<br />

S ♣54<br />

♠DB10 73<br />

♥AD10 5<br />

♦ A 2<br />

♣K 8<br />

Im Startgeld für den Kongress<br />

(44 Pfund für Hotelgäste, 55<br />

sonst) gab es Wasser inklusive<br />

sowie „natürlich“ einen „tea<br />

BarbaraHackett<br />

break“ am Nachmittag: nach einer<br />

Tasse Teeund einem„Shortbread“<br />

(leckereschottische Butterkekse)<br />

wird wieder Ihr<br />

Gegenspiel getestet:<br />

Sie halten als Nord<br />

Paar,Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ –<br />

♥ A 10 875<br />

♦A853<br />

♣AK82<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie Partner/in<br />

–<br />

– 1 ♥ X 2 ♦ 1)<br />

– 4 ♥ 4 ♠ X<br />

alle passen<br />

1) guteCoeur-Hebung: 7-11 mit 3er-Coeur o.<br />

7-9 mit 4er-Coeur<br />

Partnerin spielt ♣ Baus und der<br />

folgende Dummyerscheint:<br />

♠ 10 6<br />

♥ 963<br />

♦B62<br />

♣10 9743<br />

Sie spielen ♣ K, ♣ A, ♣ 8(Lavinthal<br />

für Coeur), Partnerin<br />

schnappt,spielt klein Coeur zurück<br />

(verspricht Figur), Sie nehmen<br />

das Ass, der Alleinspieler<br />

wirft den König.<br />

Wiespielen Sie weiter?<br />

Um 800 zu schreiben, muss man<br />

♦ A abziehen und dann Treff<br />

spielen, so dass die Partnerin<br />

noch einen Surcoup bekommt.<br />

Hier die ganzeHand:<br />

♠10 6<br />

♥ 963<br />

♦B62<br />

♣10 9743<br />

♠–<br />

♥A10 875<br />

♦A853<br />

♣AK82<br />

N ♠AKD9752<br />

W O♥KD<br />

♦9<br />

S ♣D65<br />

♠B843<br />

♥B42<br />

♦KD10 74<br />

♣B<br />

Nach dem Nachmittagspiel gingen<br />

wir natürlich die Hände diskutieren.<br />

Plötzlich sagte meine<br />

Partnerin:„Oh, es ist schon 18.45<br />

Uhr, wir müssen uns beeilen ...<br />

Dinner ist um 19 Uhr.“<br />

Ich hatte nicht bemerkt, dass<br />

kein <strong>Bridge</strong>spieler mehr zu sehen<br />

war ... wo waren sie denn<br />

alle? Ja, sie warenalle beim Umziehen!<br />

So mussten wir uns dann<br />

noch schnell(!) schick für das<br />

Abendessen zurechtmachen.<br />

AnnaïgDella Monta<br />

Mankonnte den Tisch vorabreservieren,<br />

so dass ein gemütliches<br />

Zusammensitzen möglich<br />

war. Tatsächlich waren alle<br />

sehr schick angezogen, viele<br />

Männer mit Sakko, Krawatte<br />

oder Fliege! Wirbekamen einen<br />

3-Gang-Dinner am Tisch serviert<br />

mit perfektem Timing: um<br />

20.45 Uhr ging es weiter, letztendlich<br />

waren wir hier, um<br />

<strong>Bridge</strong> zu spielen ...<br />

Sind Sie noch fit?! Jetzt wird<br />

IhrAlleinspiel geprüft:<br />

November 2008


Nach folgender Reizung sind<br />

Sie in 4 ♥ gelandet:<br />

Paar,Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠–<br />

♥D10 8532<br />

♦AKD10 74<br />

♣7<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AB8752<br />

♥96<br />

♦62<br />

♣KD2<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie Partner/in<br />

– –<br />

– 1♥ 1♠ –<br />

– 2♦ – 2SA<br />

– 3 ♥ – 4 ♥<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♣ 4(3./5.) zum König<br />

und Assund Karo zurück.<br />

Machen Sie IhrenPlan!<br />

Um den Kontrakt zu machen,<br />

brauchtman bei Ost AK in Coeur<br />

und Double Karo, ♥ Bube bei<br />

West.Deswegen spieltePaul Hackett<br />

zwei Runden Karo,Karoim<br />

Dummy geschnappt (Ost warf<br />

tatsächlich ab), Coeur zu 10 und<br />

König.Egal wasOst zurückspielt,<br />

Nordwirdschnappen und muss<br />

noch richtig die ♥ Dlegen, um<br />

den Kontrakt nach Hause zu<br />

schaukeln. Hier die ganzeHand:<br />

♠K9<br />

♥B4<br />

♦953<br />

♣AB8653<br />

♠–<br />

♥D10 8532<br />

♦AKD10 74<br />

♣7<br />

N ♠D10 643<br />

W O♥AK7<br />

♦B8<br />

S ♣10 94<br />

♠AB8752<br />

♥96<br />

♦62<br />

♣KD2<br />

Am Vormittag mussteman noch<br />

ein richtiges schottisches Frühstücksbüfett<br />

absolvieren. Dieses<br />

beinhaltete u.a. das berühmte<br />

„Haggis“ – uns wurde erst verraten,<br />

um was esgeht, nachdem<br />

wir es gegessen hatten ... Aber als<br />

Franzose ist man zu fast allen kulinarischen<br />

Abenteuernbereit.<br />

Nach einer Stunde „Pitch &<br />

Putt“ (eine Zwischenform von<br />

Golf und Minigolf,bei dem man<br />

schon richtig abschlägt,aber die<br />

Löcher nur ca. 30 bis 70 mentfernt<br />

sind), einem freundlichen<br />

Cocktailempfang des Schottischen<br />

<strong>Bridge</strong> <strong>Verband</strong>es und<br />

einem reichhaltigen Mittagsbü-<br />

November 2008<br />

fett ging es wieder an den Tisch.<br />

Sie sind die einzige Nicht-<br />

Hackett am Tisch und halten als<br />

West:<br />

Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠ 3<br />

♥ AKB87<br />

♦D984<br />

♣D83<br />

West Nord Ost Süd<br />

Annaig Paul H. BarbaraH. Justin H.<br />

1 ♣ 1) 1 ♠<br />

X 2 ♣ 2) 5 ♣ 5 ♠<br />

???<br />

1) 1 ♣ kann bei uns Double sein,<br />

Xist negativ (2 ♥ direkt wäre<br />

nonforcing gewesen).<br />

2) 2 ♣ wurde als gute 2♠-Hebung<br />

alertiert.<br />

Wasreizen Sie???<br />

Hier die Verteilung<br />

♠3<br />

♥AKB87<br />

♦D984<br />

♣D83<br />

♠D764<br />

♥10 6532<br />

♦A753<br />

♣–<br />

N ♠K<br />

W O♥D<br />

♦KB10 6<br />

S ♣KB10 9542<br />

♠AB10 9852<br />

♥94<br />

♦2<br />

♣A76<br />

Kontrakostet 850, 6 ♣ wirdlinks<br />

von Ihnen kontriert und kostet<br />

500.<br />

Am Tisch entschied ich mich<br />

für 6♣.West hoffte, nach Karo-<br />

Ausspiel zum Ass mit ♠ D am<br />

Stich zu bleiben, um dann auf<br />

Karo zu switchen, aber leider<br />

wurde die Dame gedeckt, so<br />

dass 6 ♣ nur zweimal fiel.<br />

Leider wurde am anderen<br />

Tisch 5♣-2 gespielt, aber wir<br />

konnten den Schaden in Grenzenhalten!<br />

Viele Hände und Mahlzeiten<br />

später musste das Wochenende<br />

zu Ende gehen. Die Siegerehrung<br />

fand um 23 Uhr am Sonntag<br />

statt und war noch sehr gut<br />

besetzt ... und natürlich in schicker<br />

Abendkleidung! Was war<br />

die Bilanz von diesem Wochenende?!<br />

Ein schönes Erlebnis,perfekt<br />

organisiert, freundlich und<br />

abwechslungsreich. „ Live“ spielen<br />

ist natürlich viel schöner, als<br />

vordem Computer zu sitzen, und<br />

es hat inunserer Partnerschaft<br />

mehr Vertrauen aufgebaut. Und<br />

nun ist es Zeit,sich auf den Weg<br />

nach Peking zu machen ... ■<br />

Ergebnisse des Simultan<br />

RoyRené Turniers<br />

■ MarcSchomann<br />

ImNovember 2008 haben international<br />

1388 Paare, in<br />

Deutschland 269 Paare, am Simultan<br />

Roy René Turnier teilgenommen.<br />

Diese Veranstaltung<br />

findet monatlich unter großer,<br />

vorwiegend französischer und<br />

deutscher Beteiligung statt. Jeder<br />

der Teilnehmer bekommt<br />

nach dem Turnier eine Broschüre<br />

mit den gespielten Händen<br />

und mitVorschlägen zur Reizung<br />

und zum Spielablauf, wie Sie es<br />

weiter untenvorfinden. Die nationalen<br />

und internationalen Ergebnisse<br />

sind kurz nach dem offiziellen<br />

Ende des Turniers im<br />

Internet zu begutachten. Das<br />

Turnier findet jeden viertenMittwoch<br />

des Monats statt (außer im<br />

Dezember, davariiert er), kann<br />

in Deutschland jedoch auch kurz<br />

vorher gespielt werden, z. B.<br />

Montag oder Dienstag.<br />

Wir gratulieren den ersten<br />

fünf Paaren der nationalen Wertung<br />

(in Klammern die internationale<br />

Platzierung):<br />

Teiler W, Gefahr alle<br />

♠82<br />

♥8<br />

♦K9832<br />

♣10 9432<br />

♠KDB10 9<br />

♥ AKB10 65<br />

♦–<br />

♣D7<br />

N ♠A53<br />

W O♥97432<br />

♦74<br />

S ♣AK5<br />

♠ 764<br />

♥D<br />

♦ADB10 65<br />

♣B86<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♥ – 2 ♦<br />

– 2 ♠ – 3 ♦<br />

– 3 ♠ – 4 ♠<br />

alle passen<br />

1) Revers,ab17 FL<br />

2) zeigt 5er-Länge und somit auch 6er-Coeur<br />

Ausspiel : ♣ A<br />

Kontrakt :4♠ – Par: -1<br />

Ost greift ♣ Aan, der Alleinspieler<br />

bedientdie Dame.SollteOst<br />

den ♣ Kabziehen?<br />

Natürlich, denn zum einen<br />

hat der Partner mit ♣ 2 eine<br />

5er-Länge gezeigt, zum anderen<br />

hat der Alleinspieler 6-5 in<br />

den Oberfarben gereizt,sodass<br />

ihm der hochgespielte ♣ Bam<br />

Tisch sicher nichts nutzen wird.<br />

Jetzt haben Sie drei sichere<br />

Stiche und es ist Zeit, sich um<br />

den vierten zukümmern. Denken<br />

Sie an die Reizung,Nordhat<br />

ein 6er-Coeur, d.h.Ihr Partner<br />

hatein Single.Spielen Sie Coeur<br />

zurück und erneut Coeur,wenn<br />

Sie mit Trumpf-Assanden Stich<br />

kommen. IhrPartner kann zwingend<br />

den Tisch überstechen, da<br />

dieser nur kleine Trümpfehat.<br />

Viele Paare fanden den Weg<br />

in das Vollspiel und 108 Paar<br />

sind gefallen. Doppelt so viele<br />

durften ihren Kontrakt erfüllen<br />

Rang % Paare Clubs<br />

1(8) 67,98 Fietz – Bloss Berlin<br />

BC Treffkönig<br />

2(14) 66,91 Hendel – Germer Aschaffenburg<br />

Aschaffenburger B. Freunde<br />

3(17) 66,03 Krishna – Schäfer Aschaffenburg<br />

Aschaffenburger B. Freunde<br />

4(19) 65,79 Schwartze – Schlecht Speyer<br />

B.C. Speyer<br />

5(21) 65,47 Schneider – Burkard Bad Honnef<br />

BC Bad Honnef<br />

und 64 Paaredurften sich sogar<br />

650 für einen Überstich notieren.<br />

Da ist wohl so einiges im<br />

Gegenspiel schiefgelaufen!<br />

Weitere Informationen zum<br />

Masters Roy René erhalten Sie<br />

von Marc Schomann, Düsseldorfer<br />

<strong>Bridge</strong> Akademie, Tel.:<br />

02 11/3 03 53 57, oder unter<br />

www.<strong>Bridge</strong>-Akademie.de ■<br />

DerDBV<br />

im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

Sport<br />

21


Technik<br />

22<br />

Basis<br />

Captain´sChoice<br />

■ BernardLudewig<br />

Vorsichtvor Gier!<br />

Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠B6532<br />

♥B10 973<br />

♦D5<br />

♣6<br />

♠AD4<br />

♥AD<br />

♦B9832<br />

♣732<br />

N ♠ 10 97<br />

W O♥K86<br />

♦K10 7<br />

S ♣K 985<br />

♠ K 8<br />

♥ 542<br />

♦A64<br />

♣ADB10 4<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

– 1 ♦ – 1 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Team, Süd spielt 3SA, West<br />

greift ♥ Ban, Ost gewinnt den<br />

König und spielt ♥ 8zurück.<br />

ErsteAnalyse:<br />

♥ 8zeigt, dass die Coeurs 5-3<br />

oder 6-2 stehen müssen, da Ost<br />

nichtzweihöhereKartenals die<br />

8 haben kann (die 10 hat ja<br />

West). Süddarfnichtmehr aussteigen,<br />

d. h. der Treff-Schnitt<br />

muss sitzen.<br />

Süd spielt folglich im dritten<br />

Stich Treff zur Dame, die hält.<br />

Jetzt kommt die Gier ins Spiel:<br />

Wenn dieTreffs3-2 stehen, kann<br />

Süd zehn Stiche machen (drei<br />

Pik, fünf Treff und zwei rote<br />

Asse), also ♠ Kaus der Hand,gefolgt<br />

von ♠ AD am Tisch und<br />

schließlich noch mal Treff-<br />

Schnitt. Dieser sitzt zwar, aber<br />

die Treffs stehen 4-1 und Süd<br />

kann nichtmehr gewinnen.<br />

Im Team kommtesvor allem<br />

darauf an, den Kontrakt zu erfüllen<br />

– Überstiche zählen zwar<br />

auch, aber nichtgenug,umden<br />

Kontrakt zu gefährden (im Paarturnier<br />

ist das anders). Südmuss<br />

auf einen Pik-Stich verzichten,<br />

um seine fünf Stiche in Treff zu<br />

sichern, falls diese 4-1 stehen:<br />

Nach dem ersten Treff-Schnitt<br />

folgt Pik zur Dame, Treff zum<br />

Buben, ♠ Kmit ♠ A übernommen<br />

und Treff zur 10 – das<br />

bringt neun Stiche und den<br />

Respekt IhrerGegner!<br />

Trick 17!<br />

Teiler S, Gefahr alle<br />

♠A862<br />

♥D4<br />

♦92<br />

♣K10 985<br />

♠KB53<br />

♥A65<br />

♦KD7<br />

♣763<br />

N ♠D4<br />

W O♥B10<br />

982<br />

♦B10 65<br />

S ♣42<br />

♠ 10 97<br />

♥K73<br />

♦A843<br />

♣ADB<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦<br />

– 1 ♠ – 1 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Team, Süd spielt 3SA, West<br />

greift ♣ 10 an, Ost bedient<br />

klein.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Südhat sieben Stiche vonoben<br />

(zwei Coeur, drei Karo, zwei<br />

Treff). Die Karos könnten 3-3<br />

stehen, aber ganz ohne Pik-<br />

Stiche wirdesnichtgehen. West<br />

hatoffensichtlich den ♣ K.<br />

Viele Alleinspieler würden in<br />

dieser Situation die ♠ 10 aus der<br />

Hand vorlegen und laufen lassen.<br />

Der Kontrakt fällt aber,<br />

wenn Ost die ♠ Dund West das<br />

♠ Ahat, da Ost Treff zurückspielen<br />

wird.<br />

Solange West in Pik zuStich<br />

kommt, kann Südnichts passieren,<br />

da seine Treff-Gabel geschützt<br />

ist.Ersolltefolglich alles<br />

versuchen, um Ost nicht sofort<br />

an den Stich zu lassen. Am besten<br />

geht das, indem Süd Karo<br />

zum Tisch und von dort klein<br />

Pik spielt. Wenn Ost mit ♠ D<br />

(und ohne ♠ A, wie im aktuellen<br />

Fall) klein bleibt,muss West das<br />

Assnehmen, aber er kann nicht<br />

Treff fortsetzen. DerRest ist einfach.<br />

Und wenn West die ♠ D<br />

hat? Dann haben Sie bestenfalls<br />

einen Überstich verschenkt,<br />

aber auch dann ist Ihr Treff-<br />

Stopper unantastbar und Sie<br />

können später in aller Ruhe<br />

noch das ♠ Aaustreiben. Und<br />

wenn Ost das Asshat und sofort<br />

einsetzt? Dann sitzt Pik-Schnitt!<br />

Und wenn Ost beide Pik-Bilder<br />

hatoder die ♠ Deinsetzt? Dann<br />

haben Sie verloren – aber das<br />

hätten Sie dann ohnehin. Und<br />

nun mal ehrlich: Würden Sie an<br />

Osts Stelle in zweiter Hand die<br />

♠ Deinsetzen?<br />

Geduld!<br />

Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠ K 93<br />

♥54<br />

♦DB853<br />

♣985<br />

♠10 652<br />

♥AD10 2<br />

♦ 10 4<br />

♣KB3<br />

N ♠A87<br />

W O♥B986<br />

♦K96<br />

S ♣D10 4<br />

♠ DB4<br />

♥K73<br />

♦A72<br />

♣A762<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

– 1 ♥ – 1 SA<br />

alle passen<br />

Team, Süd spielt 1SA, West<br />

greift ♦ 5(vierthöchste) an, Ost<br />

bedientden König.<br />

ErsteAnalyse:<br />

N/S haben zwar zusammen 24<br />

Punkte, aber nur sechs Stiche<br />

vonoben. Dafürgibt es in allen<br />

Farben (außer Karo) Potenzial<br />

fürweitereStiche.Die Karosder<br />

Gegner sind hoch.<br />

Ein ungeduldiger Spieler würde<br />

sich gleich ans Werk machen<br />

und eine Chance nach der anderen<br />

testen, d. h. erst drei Runden<br />

Coeur vonoben (3-3-Stand<br />

oder ♥ B fällt) und, falls das<br />

nicht zum Erfolg führt, Treff-<br />

Schnitt zum Buben (insgesamt<br />

knapp 75%). Aber hier sitzen<br />

solche Schnitte nicht und der<br />

Kontrakt fällt zweimal (da der<br />

Gegner nun auch noch den<br />

hochgespielten ♥ Bbekommt).<br />

Süd sollte zunächst überlegen,<br />

wie viele KarosWest haben<br />

kann. Da dieser die 5(vierthöchste)<br />

ausgespielt hat und Süd die<br />

♦ 2und ♦ 4sieht, kann West maximal<br />

eine 5er-Länge haben<br />

(wenn er noch die ♦ 3hat). Das<br />

wiederum bedeutet, dass der<br />

Gegner maximal sechs Stiche<br />

(vier in Karo plus ♠ AK) erzielen<br />

kann, und Südhat in allen Farben<br />

noch zwei Stopper. Nun ist das<br />

Abspiel einfach: Südgewinntdie<br />

dritte Karo-Runde (Treff-Abwurf<br />

vom Tisch) und spielt ♠ D. Falls<br />

West zu Stich kommt, kann er<br />

zwar vier Karos abziehen, aber<br />

danach bekommen O/W nur<br />

noch die anderePik-Figur.Das ergibt<br />

auf jeden Fall sieben Stiche.<br />

Eines sollten Sie als Alleinspieler<br />

grundsätzlich versuchen<br />

auszunutzen: Im ersten Stich<br />

spielt der linke Gegner immer<br />

„ehrlich“ aus und der rechte<br />

Gegner markiert immer richtig,<br />

denn anders wäre ein vernünftiges<br />

Gegenspiel nicht möglich<br />

– auch wenn dies,wie hier,dem<br />

Alleinspieler nutzt! ■<br />

Erika Schellbach<br />

Ihrer Begeisterung für das <strong>Bridge</strong>-Spiel und ihrem<br />

Engagement verdankt der <strong>Bridge</strong>-Club Buxtehude seine<br />

Existenz und den Status eines eingetragenen Vereins.<br />

Als Gründungsmitglied und als 1. Vorsitzende bis 1999<br />

kümmerte sie sich in unermüdlichem und großem<br />

persönlichen Einsatz um das Wohl und Gedeihen<br />

unseres <strong>Bridge</strong>-Clubs.<br />

Besonders schätzten wir ihre ruhige, freundliche und<br />

ausgleichende Art, mit der sie für eine harmonische und<br />

freundliche Stimmung in unserem Club sorgte.<br />

Wir sind sehr traurig, dass wir von unserer „Eka“ Abschied<br />

nehmen müssen, und sehr dankbar, dass wir sie hatten.<br />

<strong>Bridge</strong>-Club Buxtehude<br />

November 2008


Handhabung der Trumpffarbe in<br />

Standardsituationen – Teil 1<br />

■ Wilhelm Gromöller<br />

Daman im <strong>Bridge</strong> Bridg viele viel Üb Überlegungen<br />

anstellen muss,<br />

sollen für viele Standardsituationen<br />

die chancenreichsten<br />

Behandlungen der Trumpffarbe<br />

besprochen werden. Falls man<br />

diese parat hat, kann man viel<br />

Energie sparen. Alle Beispiele<br />

gehen davonaus,dass die Gegner<br />

keine Informationen wie<br />

SperransagenoderEröffnungen<br />

geliefert haben, wodurch sich<br />

die Prozentzahlen teilweise<br />

drastisch verändernkönnen<br />

A) Sieben Karten<br />

zusammen<br />

Das Ziel hier ist, die Verluststiche<br />

auf zwei zu begrenzen!<br />

Ein Trumpf-Fit mit nur sieben<br />

Karten kommtinder Regel nach<br />

1SA-Eröffnung und Transfer<br />

oder nach einem Weak-two<br />

bzw. Weak-jump vor.<br />

I. 6-1-Verteilung<br />

a) ♠ 2<br />

♠ AB10543<br />

Bei einem 3-3-Stand beim Gegner<br />

ist das kein Problem. Bei<br />

einem 5-1- oder gar 6-0-Stand<br />

haben Sie natürlich keine Chance.<br />

Amhäufigsten ist aber der<br />

4-2-Stand.Sie haben zwei Möglichkeiten:<br />

1. VomTisch klein zur 10<br />

2. ♠ Aim1.Stich und dann<br />

klein Piknach.<br />

November 2008<br />

Möglichkeit 1:<br />

❍ gewinnt, wenn KDxx vor<br />

AB10 steht. Hierfür gibt es<br />

insgesamt sechs Möglichkeiten<br />

KD98, KD97, KD96,<br />

KD87, KD86, KD76<br />

❍ verliert, wenn hinter AB10<br />

entweder Kx oder Dx steht.<br />

Dafür gibt es insgesamt acht<br />

Möglichkeiten K9, K8, K7, K6<br />

und das Gleiche nochmal für<br />

die Dame.<br />

Möglichkeit 2:<br />

❍ gewinnt bei den acht Möglichkeiten,<br />

bei denen Möglichkeit<br />

1verliertund<br />

❍ verliert bei den sechs Möglichkeiten,<br />

bei denen Möglichkeit<br />

1gewinnt.<br />

Daraus folgt: die bessere Spielweise<br />

ist Möglichkeit 2, insgesamt64,6%.<br />

BesteChance:<br />

Mit AB10xxx gegenüber x:<br />

Assschlagen und dann klein<br />

b) ♠ 2<br />

♠ AD10543<br />

Auch hier kommt man mit Ass<br />

schlagen und dann klein wieder<br />

auf insgesamt 64,6%. Spielt<br />

man aber erst zur Dame,sogewinnt<br />

man auch bei den vier<br />

Fällen, wo Bx hinterAD10 steht.<br />

Das Gleiche gilt auch bei<br />

klein zur 10, wenn Kx hinter<br />

AD10 steht. Ob klein zur Dame<br />

oder klein zur 10 ist natürlich<br />

reines Raten. Durch Schnitt zur<br />

Dame erhöhen sich Ihre Chancenauf<br />

67,8%<br />

BesteChance:<br />

Mit AD10xxx gegenüber x:<br />

klein zur Dame (10)<br />

II 5-2-Verteilung<br />

a) ♠ 32<br />

♠ AB1054<br />

Hier ist im Gegensatz zur<br />

6-1-Verteilung der Doppel-Impass<br />

chancenreicher. Ass und<br />

dann klein hat 64,6%, der Doppel-Impass<br />

72,7%.<br />

BesteChance:<br />

Mit AB10xx gegenüber xx:<br />

Doppel-Impass<br />

b) ♠ 32<br />

♠ AD1054<br />

Assschlagen und dann klein<br />

69,0%,<br />

Doppel-Impass 78,3%.<br />

BesteChance:<br />

Mit AD10xx gegenüber xx:<br />

Doppel-Impass<br />

c) ♠ 32<br />

♠ AK1054<br />

Hier verlieren Sie auch bei<br />

einem 4-2-Stand nur zwei<br />

Stiche.<br />

Man kann aber auch bei<br />

einem 5-1-Stand Erfolg haben.<br />

1. Assschlagen, erscheinthinter<br />

AK10 die Dame oder der Bube,<br />

zurück zum Tisch und Schnitt<br />

zur 10.<br />

Das sind genau zwei Möglichkeiten<br />

aller 5-1-Stände<br />

2. Sofort klein zur 10 gewinnt,<br />

wenn vorAK10 DBxxx steht.<br />

Dafür gibt es vier Möglichkeiten<br />

9, 8, 7oder 6blank hinter<br />

AK10. Klein zur 10 hat insgesamt<br />

89,6%, dass nur zwei<br />

Stiche verloren gehen, Ass<br />

schlagen hat insgesamt 86,4%<br />

Chance.<br />

Auch wenn Sie vier Stiche erzielen<br />

wollen, ist klein zur 10<br />

(46,8%) besser als Ass schlagen<br />

(38,8%).<br />

BesteChance:<br />

Mit AK10xx gegenüber xx:<br />

klein zur 10 im ersten Stich<br />

1) ♠ 5432<br />

♠ AKB4<br />

2) ♠ 432<br />

♠ AKB65<br />

B) Acht Karten<br />

zusammen<br />

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3) ♠ 32<br />

♠ AKB654<br />

Um das Maximum an Stichen<br />

bei den drei Beispielen herauszuholen,<br />

wird jeweils zunächst<br />

das Ass gespielt, anschließend<br />

geht man mit einer<br />

anderen Farbe zum Dummy<br />

und dann erfolgt der Schnitt<br />

zum Buben.<br />

4) ♠ 432<br />

♠ AKB105<br />

5) ♠ 32<br />

♠ AKB1054<br />

4) und 5) sehen ähnlich aus,<br />

sollten aber unterschiedlich gespielt<br />

werden.<br />

❍ Unter der Voraussetzung,<br />

dass genügend Übergänge<br />

zum Tisch sind, spielt man<br />

bei 4) das Ass, in einer anderen<br />

Farbe zum Tisch, und es<br />

folgt der Impass zur 10, wenn<br />

der hält, wieder zum Tisch<br />

und Impass zum Buben, so<br />

ist man auch gegen die vierte<br />

Dame vorAKB10 erfolgreich.<br />

❍ Bei 5) dagegen muss man<br />

sofort schneiden, ohne Ass<br />

oder König abzuziehen, sonst<br />

verliertman gegen die vierte<br />

Dame davor.<br />

Indieser Seriewerden Ihnen jeden<br />

Monat zwei Probleme zu<br />

Alleinspiel oder Gegenspiel präsentiert,<br />

zunächst ohne hilfreiche<br />

Themenangabe, die es in<br />

der Praxis am Tisch ja auch nicht<br />

gibt. Zuden Problemen sei nur<br />

so viel gesagt,dass es keine exotischen<br />

Preisrätselaufgaben sind<br />

und dass das zweiteschwieriger<br />

ist als das erste, zumindest nach<br />

meiner Einschätzung.Gehen Sie<br />

die Probleme daher zunächst<br />

ganz unbefangen an und machen<br />

Sie IhrenPlan.<br />

24<br />

6) ♠ 432<br />

♠ AK1065<br />

Stehen die Piks 3-2, verlieren Sie<br />

maximal einen Stich. Sie sollten<br />

aber auf keinen Fall AK abziehen,<br />

da Sie dann gegen DBxx<br />

vorAKzweiStiche verlieren.<br />

Richtige Spielweise ist: erst<br />

das Ass, dann zurück zum Tisch<br />

und gegen die 10!<br />

7) ♠ K932<br />

♠ AB104<br />

Hier gibt es keine Technik, Sie<br />

müssen gut raten, werdie Dame<br />

haben könnte. Glauben Sie bei<br />

West, beginnen Sie mit dem<br />

Ass, bei Ost mit dem König.<br />

8) ♠ K98<br />

♠ AB1032<br />

Auch hier sieht eswie ein Rathaus<br />

aus. 8)unterscheidet sich<br />

von 7)aber dadurch, dass Sie<br />

die vierte Dame bei West nicht<br />

fangen können, wenn Sie mit<br />

dem Ass beginnen. „Richtige“<br />

Spielweise ist hier zuerst der<br />

König.<br />

9) ♠ K94<br />

♠ AB532<br />

Sollten Sie zu einem Problem<br />

gar keinen Zugang haben, finden<br />

Sie vor der Auflösung als<br />

Tipp ein Stichwort. Wenn Sie<br />

mögen, können Sie mit diesem<br />

Hinweis auf die Thematik einen<br />

zweiten Anlauf machen, bevor<br />

Sie die Lösung des Problems<br />

nachlesen.<br />

Problem 1:<br />

♠10 72<br />

♥D83<br />

♦543<br />

♣DB10 4<br />

N ♠ B 6<br />

W O♥A974<br />

♦AB10 8<br />

S ♣962<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♠ 1) – – X<br />

– 3♣ – 3SA<br />

alle passen<br />

1) Weak-two<br />

10) ♠ K932<br />

♠ AB54<br />

Bei 9)und 10) spielt die 9eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Für das Maximum gilt wieder:<br />

erst der König und dann<br />

Schnitt zum Buben.<br />

Können Sie sich aber einen<br />

Verluststich erlauben, so spielen<br />

Sie zunächst das Ass, bedienen<br />

beide Gegner, folgt eine<br />

kleine KartezuK9:<br />

a) West bleibt wieder klein, Sie<br />

legen die 9, Ost kann mit der<br />

10 oder Dame gewinnen, was<br />

aber der einzige Stich in dieser<br />

Farbefürden Gegner ist.<br />

b) West legt die 10, Sie spielen<br />

den König und anschließend<br />

die 9. O/W können wieder<br />

nur einen Stich gewinnen.<br />

c) West bedientdie zweiteRunde<br />

nichtmehr.Sie spielen den<br />

König und die 9. Ost hatjetzt<br />

noch Dame klein und gewinntwieder<br />

nur einen Stich.<br />

Mit dem Ass inder ersten Runde<br />

schützen Sie sich gegen jeden<br />

4-1-Stand,egal ob bei West<br />

oder Ost.<br />

Gegen 3SAstartetWest mit ♠ 5<br />

(vierthöchste) zu Ihrem ♠ B, der<br />

den Stich gewinnt, als Süd ♠ 9<br />

zugibt. Pik-Nachspiel nimmt<br />

der Alleinspieler mit ♠ A, um<br />

zunächst ♣ Kund ♣ Azuziehen.<br />

West zeigt mit ♣ 8, dann ♣ 3<br />

Interesse an der ausgespielten<br />

Pik-Farbe (Smith Peter). Süd<br />

setzt mit ♥ Bgefolgt von ♥ 10<br />

fort, die Sie beide ducken, um<br />

dem Alleinspieler einen Tischeingang<br />

mit ♥ Dzuverwehren,<br />

während West mit ♥ 6und ♥ 2<br />

sein Double markiert. Die dritte<br />

Coeur-Runde gewinnen Sie mit<br />

♥ Aund setzen mit Coeur zu<br />

Süds ♥ K fort (West wirft Pik<br />

und Treff ab, der Tisch Pik). Süd<br />

spielt nun aus der Hand ♦ K,<br />

West gibt ♦ 6.<br />

Wieplanen Sie,den Kontrakt<br />

zu schlagen?<br />

11) ♠ B32<br />

♠ AK954<br />

Für das Maximum spielen Sie<br />

AK und hoffen, dass die Dame<br />

zu zweit steht.<br />

Können Sie sich einen, aber<br />

keine zwei Verlierer erlauben,<br />

gibt es wieder eine Spielweise,<br />

die bei jedem 4-1-Stand Erfolg<br />

hat:<br />

Erst das Assund dann klein zum<br />

Buben.<br />

Mögliche Verteilung:<br />

Fall 1<br />

West: ♠ D1087 Ost: ♠ 6<br />

Auf ♠ Agibt West die 7, bei klein<br />

Pik zum Buben ist er machtlos.<br />

Bleibt er klein, gewinnt der<br />

Bube sofort. Legt er die Dame,<br />

kann man anschließend mit<br />

Bube und König die restlichen<br />

Trümpfeziehen.<br />

Fall 2<br />

West: ♠ 6 Ost: ♠ D1087<br />

Jetzt gewinnt Ost den Buben<br />

mit der Dame, anschließend<br />

wird aber seine 10 herausgeschnitten.<br />

■<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene<br />

■ Helmut Häusler<br />

Team, Teiler W, Gefahr keiner<br />

Problem 2:<br />

Team, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠ K 84<br />

♥A10 764<br />

♦A86<br />

♣42<br />

♠AB75<br />

♥KB2<br />

♦KB4<br />

♣973<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ X 3 ♣ 1) X<br />

3 ♥ – – 4♦<br />

alle passen<br />

1) 4+Treffund 4+Coeur<br />

Gegen 4 ♦ spielen Sie auf West<br />

♣ 4aus,der Alleinspieler nimmt<br />

Osts ♣ Kmit ♣ A. Waslegen Sie<br />

im zweiten Stich und warum,<br />

a) falls Süd aus der Hand ♥ 8<br />

spielt?<br />

b) falls Süd aus der Hand ♦ 3<br />

spielt?<br />

(Die Lösungen finden Sie auf<br />

Seite26.) ■<br />

November 2008


Q-plus <strong>Bridge</strong>: Neue Neue Version 9.1<br />

Q-plus <strong>Bridge</strong> ist eines der weltweit führenden <strong>Bridge</strong>-Spielprogramme,<br />

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der anderen Tische (in der Regel mehr als 10)<br />

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9.1 –eine sofortige Rangauswertung.<br />

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<strong>Bridge</strong>-Fachhandel und bei Q-plus<br />

Marc Schomann erläutertindiesem<br />

Programm die Grundlagen der Biettechnik.<br />

Bei den 260 Blättern werden IhreGebote<br />

als Südspieler bewertet und so kommentiert,<br />

dass Sie Stärken und Schwächen<br />

erkennen. Zu Ende gereizte Blätter können<br />

Sie auch abspielen, wobei das richtige<br />

Abspiel –ebenso wie beim Programm<br />

„Erfolg im Paarturnier” –gezeigt wird.<br />

Inhalt: Eröffnungen; Antworten auf 1inFarbe /<br />

auf 1Sans-Atout; Wiedergebote auf limitierte<br />

Antworten; SA- /Farb-Wiedergebote auf unlimitierte<br />

Antworten; Gegenreizung; Antworten auf<br />

die 2er-Stufen-Eröffnungen /auf Sperransagen;<br />

Schlemmreizung; Ausspiele.<br />

Mit diesem Programm behandelt der Autor<br />

das erfolgreiche Verhalten im Paarturnier<br />

anhand 160 Beispielblätter. Für gute Ergebnisse<br />

muss man natürlich zunächst „nur”<br />

gut <strong>Bridge</strong> spielen, darüber hinaus gibt es<br />

aber auch Techniken, die speziell im Paarturnier<br />

gelten.<br />

Die Hinweise und Erklärungen des Autors zu<br />

Reizung und Abspiel helfen Ihnen –nachdem<br />

Sie die 160 Blätter unter Anleitung gespielt<br />

haben, werden Sie auch „im wirklichen<br />

Leben” des Paarturniers zu besseren Ergebnissen<br />

kommen!<br />

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Biettechnik Forum D<br />

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Bei allen 200 Blättern haben Sie zunächst<br />

die Aufgabe, die Reizung nach den Bietregeln<br />

von Forum D richtig durchzuführen.<br />

IhreGebote werden vonDr. Kaiser kommentiertund<br />

bewertet, am Ende der Reizung<br />

wirddiese erläutert. Nach dem Ende des<br />

Spieles wirdauch die richtige Spieldurchführung<br />

erklärt.<br />

Der Inhalt (10Kapitel zu je 20 Blätter):<br />

Oberfarbfit: Blattbewertung, Versuchsgebote,<br />

Zweifärber des Eröffners, Starke Hände des<br />

Eröffners, 1SA-Eröffnung, Sperreröffnungen,<br />

2über 1-Antwort, Ein- und Zweifärber des Antwortenden,<br />

Starke Hände des Antwortenden,<br />

Stopper zeigen od. erfragen, Schlemmreizung.<br />

<strong>Bridge</strong>training mit Dr. Kaiser:<br />

Reiz- und Spielentscheidungen 1und 2<br />

Mit diesen Programmen verbessern Sie IhreFähigkeit, während der<br />

Reizung und im Spiel die richtige Entscheidung zu treffen.<br />

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Reiz- und Spielentscheidungen 1<br />

behandelt konstruktive(ungestörte)<br />

Reizungen (110Blätter):<br />

•Vollspielentscheidung mit<br />

Oberfarbfit (10)<br />

•Vollspielentscheidung ohne<br />

Oberfarbfit (10)<br />

•1SA-Rebid des Eröffners (10)<br />

•4.Farbe forcing (10)<br />

•Der richtige Teilkontrakt (10)<br />

•Die gepasste Hand (10)<br />

•Ungestört–nach Gegners Eröffnung (20)<br />

•Schlemmentscheidungen (30)<br />

Reiz- und Spielentscheidungen 2<br />

behandelt kompetitiveReizungen<br />

(110Blätter):<br />

Wettbewerbsreizung<br />

•Vollspielentscheidung (18)<br />

•Schlemmentscheidungen (13)<br />

•Kampf um den Teilkontrakt (8)<br />

•Kampf um das Vollspiel (16)<br />

Gegenreizung<br />

•Vollspielentscheidung (26)<br />

•Schlemmentscheidungen (9)<br />

•Kampf um den Teilkontrakt (7)<br />

•Kampf um das Vollspiel (13)<br />

PLUS Software


Technik<br />

Spieltechnik für<br />

Fortgeschrittene<br />

(Lösungen vonSeite24)<br />

Lösung 1:<br />

Verlustoption geben<br />

Es sieht natürlich aus, ♦ Azu<br />

nehmen und ♦ B nachzuspielen,<br />

doch bevor wir uns an dieser<br />

kritischen Stelle der Partie<br />

entscheiden, sollten wir versuchen,<br />

die Hand auszuzählen<br />

und den weiteren Spielverlauf<br />

vorherzusehen.<br />

Allem Anschein nach hatSüd<br />

zwar ♦ Kund ♦ D, aber kein Treff<br />

mehr – sonst ist der Kontrakt<br />

ohnehin nicht zuschlagen. Da<br />

West für seine 2♠-Eröffnung<br />

eine 6er-Länge haben wird,<br />

können wir von einer<br />

2-4-5-2-Verteilung bei Süd und<br />

damit folgender Gesamtverteilung<br />

ausgehen:<br />

Verlustoption geben<br />

♠KD8543<br />

♥62<br />

♦6<br />

♣8753<br />

26<br />

♠10 72<br />

♥D83<br />

♦543<br />

♣DB10 4<br />

N ♠B6<br />

W O♥A974<br />

♦AB10 8<br />

S ♣962<br />

♠A9<br />

♥KB10 5<br />

♦ KD972<br />

♣AK<br />

Sehen Sie nun, was passiert,<br />

wenn wir ♦ Anehmen und mit<br />

♦ Bfortsetzen? Südbrauchtnur<br />

zu ducken, und uns bleibt lediglich<br />

die Wahl, wie wir Süd<br />

Anzeigenschluss<br />

fürdie nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

14. November<br />

2008<br />

Anzeigenannahme<br />

unterTel.: 02831/396167<br />

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bridge-magazin@schaffrath.de<br />

seinen Kontrakt präsentieren<br />

dürfen. Spielen wir Karo weiter,<br />

kann Süd schneiden, spielen<br />

wir Treff, erzielt er erst zwei<br />

Treff-Stiche und dann ♦ D.<br />

Welchen Ausweg gibt es aus<br />

diesem Dilemma? Sicher ist es<br />

besser, statt ♦ Bdie ♦ 10 nachzuspielen,<br />

denn zu diesem Zeitpunkt<br />

können wir getrost eine<br />

falsche Karte spielen, da die Information<br />

fürden Partner unerheblich<br />

ist, den Alleinspieler<br />

aber womöglich irritiert. Aber<br />

auch ♦ 10 wird Südwohl ducken.<br />

Betrachten wir hierzu die<br />

Endposition zu dem Zeitpunkt,<br />

als Süd ♦ Kspielt:<br />

♠ KD8<br />

♥–<br />

♦6<br />

♣7<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦543<br />

♣DB<br />

N ♠–<br />

W O♥–<br />

♦AB10 8<br />

S ♣9<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦KD972<br />

♣–<br />

Mit offenen Karten kann Süd<br />

immer gewinnen, doch West<br />

hat gut abgeworfen, dadurch<br />

dass er eine kleine Treff-Karte<br />

behalten hat. Aus Sicht des Alleinspielers<br />

könnte ♣ 7 auch<br />

noch bei Ost stehen und dafür<br />

die Karos 2-3 verteilt sein. Wie<br />

kann Ost diese Unsicherheit<br />

zum Vorteil der Gegenspieler<br />

ausnützen?<br />

Wenn Ost auf ♦ Kmit ♦ 8bedient,<br />

könnte Süd Karo mit ♦ D<br />

fortsetzen, um zu verhindern,<br />

dass West mit ♦ B6 zu Stich<br />

kommt und hohe Piks abspielt.<br />

♦ B6 bei West ist apriori etwas<br />

wahrscheinlicher als blanke ♦ 6,<br />

so dass das Ducken von ♦ Kden<br />

Alleinspieler durchaus auf die<br />

falsche Fährte führen kann. Gibt<br />

es noch einen besseren Weg?<br />

Wenn Ost ♦ Kmit ♦ Animmt,<br />

um ♦ 8 nachzuspielen, muss<br />

Süd direkt mit ♦ 9schneiden,<br />

um in der aktuellen Austeilung<br />

zu gewinnen. Er würdeaber sowohl<br />

gegen ♦ B6 als auch gegen<br />

♦ 106 bei West verlieren, so<br />

dass er sich hier fast sicher für<br />

♦ D entscheiden und fallen<br />

wird.<br />

Wenn Sie dieses Gegenspiel<br />

gefunden haben, wissen Sie sicher<br />

auch den Pik-Abwurf zu<br />

schätzen, der den Alleinspieler<br />

über die Verteilung der Treff-<br />

FarbeimUnklaren ließ.Sospektakulär<br />

die Behandlung der Karo-Farbe<br />

auch sein mag, es<br />

kommt viel häufiger vor, dass<br />

man einem guten Alleinspieler<br />

Verlustoptionen bietet, indem<br />

man das Auszählen der Verteilung<br />

durch geschickte Abwürfe<br />

verhindert, z. B. dadurch, dass<br />

man nichtalle Karten einer Farbe<br />

abwirft.<br />

Lösung 2:<br />

Übergang zum richtigen Zeitpunkt<br />

a) Nach Reizung und bisherigem<br />

Spiel wird Süd neben<br />

♣ AD eine weitereDame (in Pik<br />

oder Karo) halten, dazu Coeur-<br />

Single. Wenn Süd nun dieses<br />

Coeur-Single aus der Hand<br />

spielt,sind wir in einer typischen<br />

Situation, auf die man sich<br />

schon frühzeitig vorbereiten<br />

sollte, am besten direkt nachdem<br />

der Tisch aufgelegt wird<br />

und der Alleinspieler seinen<br />

Spielplan macht. Wenn wir in<br />

Coeur ducken, kann dies den<br />

Alleinspieler nur dann fehlleiten,<br />

falls wir, ohne zu zögern,<br />

ein kleines Coeur zugeben.<br />

Doch wird der Alleinspieler<br />

dann ♥ Blegen? Im aktuellen<br />

Fall wohl nicht, sofernerseinen<br />

Spielplan korrekt gemacht hat.<br />

Denn nachdem Ost schon ♣ K<br />

(und implizit ♣ B) gezeigt hat,<br />

wird erkaum noch ♥ Ahalten.<br />

Und selbst wenn, stehen dann<br />

alle anderen Figuren bei West<br />

im Schnitt,sodass der Kontrakt<br />

nicht ernsthaft inGefahr ist. Es<br />

ist daher sicher richtig,imzweiten<br />

Stich ♥ Azunehmen und<br />

♣ 2nachzuspielen.<br />

b) Wenn Südzum zweiten Stich<br />

♦3 aus der Hand spielt, scheint<br />

es ganz natürlich zu sein, in<br />

zweiter Hand klein zu legen,<br />

denn Trumpf-Ass kann schließlich<br />

nichtverloren gehen. Sollte<br />

Südneben ♣ AD noch ♦ D109xx<br />

halten, ist es unerheblich, ob<br />

wir ♦ Anehmen oder ducken.<br />

Doch welche Auswirkung hat<br />

die Wahl unserer Karo-Karte im<br />

zweiten Stich, wenn Süd ♠ D<br />

statt ♦ Dhat, so wie in der aktuellen<br />

Austeilung:<br />

Übergang zum richtigen Zeitpunkt<br />

♠K84<br />

♥A10 764<br />

♦A86<br />

♣42<br />

♠AB75<br />

♥KB2<br />

♦KB4<br />

♣973<br />

N ♠ 10 32<br />

W O♥D953<br />

♦D2<br />

S ♣KB65<br />

♠D96<br />

♥8<br />

♦10 9753<br />

♣AD10 8<br />

Wenn wir auf ♦ 3klein legen<br />

und Südmit ♦ Bschneidet,wird<br />

Ost mit ♦ Dgewinnen und Treff<br />

nachspielen. Süd nimmt inder<br />

Hand und kann nun entweder<br />

Coeur oder Karo zum jeweiligen<br />

König spielen, um späterein Pik<br />

auf ♥ K abzuwerfen und mit<br />

Pik-Schnitt zu gewinnen.<br />

Wenn wir dagegen ♦ Anehmen<br />

und Treff nachspielen, gewinnt<br />

Südund ist am Scheideweg.<br />

Er kann nun gewinnen,<br />

indem er Coeur zu ♥ Kspielt<br />

und anschließend auf Karo-<br />

Schnitt verzichtet, dafür Pik-<br />

Schnitt macht. Falls Süd jedoch<br />

auf Karo-Schnitt setzt, hat er<br />

verloren, denn Ost kommtdann<br />

mit ♦ Dzueinem Zeitpunkt zu<br />

Stich, wo er uns einen Treff-<br />

Schnapper geben kann. Und<br />

die Chancen, dass Südauf Karo-<br />

Schnitt statt auf Pik-Schnitt<br />

setzt, sind recht gut, denn dass<br />

West von ♦ Axx das Ass gelegt<br />

hat, ist ungewöhnlich; es spricht<br />

viel mehr für ♦ ADx, wo Karo-<br />

Schnitt notwendig ist oder evtl.<br />

♦ Ax, wo Karo-Schnitt nicht<br />

schadet, da West dann kein<br />

Trumpf mehr hat, um Treff zu<br />

schnappen.<br />

Falls Sie ohne den Tipp ♦ A<br />

genommen und den weiteren<br />

Verlauf vorhergesehen haben,<br />

wäre es Ihnen gelungen, in dieser<br />

Hand einen Meister aufs<br />

Glatteis zu führen, auch wenn<br />

Sie alleine damit dessen Turniersieg<br />

nicht hätten verhindernkönnen.<br />

■<br />

November 2008


Unser Forum<br />

Reverse-Reizung und Folge<br />

■ Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

BeiEröffnung Rebidproblem<br />

antizipieren!<br />

Beider Eröffnung eines Zweifärbers,den<br />

man nur teuer zeigen<br />

kann (mit einer Reverse-Reizung),<br />

ist es ganz wichtig, das<br />

Rebid zu antizipieren. Für eine<br />

Reverse-Reizung benötigt der<br />

Eröffner mindestens gute17FL.<br />

Wieeröffnen?<br />

West<br />

♠ 7<br />

♥ KD85<br />

♦AKD64<br />

♣A64<br />

Eröffnung: 1 ♦<br />

Antwortet Partner mit 1 ♠,kann<br />

man den teuren Zweifärber<br />

problemlos mit 2 ♥ zeigen.<br />

West<br />

♠ K6<br />

♥AD<br />

♦DB87<br />

♣K9652<br />

Eröffnung: 1SA<br />

Antizipieren Sie das Rebidproblem!<br />

Würden Sie gedankenlos<br />

1 ♣ eröffnen und Ihr Partner<br />

antwortet 1♥oder 1 ♠, haben<br />

Sie kein gutes Rebid. Füreine<br />

Reverse-Reizung fehlt mindestens<br />

ein Punkt. Fürdas Rebid<br />

1SAist das Blatt zu stark, für<br />

den Sprung in 2SAzuschwach.<br />

Die Wiederholung des fünften<br />

♣ Kist unbefriedigend. Außer-<br />

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November 2008<br />

dem schützen Sie mit der 1SA-<br />

Eröffnung Ihre Figuren in den<br />

Kürzen.<br />

West<br />

♠ A7<br />

♥AD74<br />

♦76<br />

♣KD1075<br />

Eröffnung: 1 ♣<br />

Da für die Reverse-Reizung ein<br />

Punkt fehlt, lautet Ihr Rebid auf<br />

eine 1♠-Antwort 2 ♣. Immerhin<br />

ist die Treff-Farbe gut. Füreine<br />

1SA-Eröffnung hingegen ist das<br />

Blatt nichtgut geeignet.InIhren<br />

beiden Kürzen haben Sie keine<br />

schützenswertenFiguren.<br />

Selbstforcierende<br />

Reverse-Reizung<br />

Solange der Gegner sich nicht<br />

in die Reizung einmischt, ist die<br />

Reverse-Reizung in FORUM D<br />

und FORUMD DPLUS nach einer<br />

1-über-1-Antwort selbstforcierend.<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ – 1 ♠ –<br />

2 ♥<br />

2 ♥ ist selbstforcierend. Der Eröffner<br />

verspricht also noch ein<br />

Gebot, wenn Ost nicht ins Vollspiel<br />

springt. Ost kann daher<br />

mit sechs Punkten und einem<br />

3er-Karo nicht 3♦bieten. West<br />

wäre verpflichtet, weiterzureizen.<br />

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auch in FORUM Deinen Weg,<br />

um in 3 ♦ als Endkontrakt zu<br />

stoppen. Nur ist dieser Weg<br />

über eine zusätzliche Bietrunde<br />

etwas komplizierter, wie wir<br />

späternoch sehen werden.<br />

Vorteile der selbstforcierenden<br />

Reverse-Reizung<br />

Wenn der Antwortende stark<br />

ist, kann er auf der 3er-Stufe<br />

Bietraum sparend den FitzuEröffners<br />

erster oder zweiter Farbe<br />

bestätigen, ohne befürchten<br />

zu müssen, dass der Eröffner<br />

passt. Der gesparte Bietraum<br />

steht fürdie Prüfung zur Verfügung,<br />

welches das beste Vollspiel<br />

ist oder ob ein Schlemm<br />

gespielt werden kann.<br />

Das Bieten der viertenFarbe auf<br />

der 3er-Stufe wird eingeengt<br />

auf die Frage nach Halbstopper,<br />

um 3SAspielen zu können. Damit<br />

gewinnt die Kontraktfindung<br />

mit stärkeren Blättern<br />

zweifellos an Präzision.<br />

Beispiel 1:<br />

♠A10 95<br />

♥B64<br />

♦K83<br />

♣D54<br />

N ♠K4<br />

W O♥AKD3<br />

♦AD10 962<br />

S ♣3<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

3 ♦ – 4 SA –<br />

5 ♥ – 6 ♦ alle passen<br />

Wests 3 ♦ versprichteinen guten<br />

Karo-Fit, entweder Topfigur zu<br />

dritt oder vier kleine,ab9Fbzw.<br />

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Technik<br />

11FV.Dies genügt Ost,umdirekt<br />

nach den Keycards zu fragen.<br />

Wäre 3 ♦ passbar, könnte<br />

West versuchtsein, statt dessen<br />

in 3SAzuspringen. Würde er<br />

stattdessen vorsichtig 3 ♣ bieten(4.-Farbe-Forcing),<br />

wäre das<br />

Erreichen des Karo-Schlemms<br />

zwar nicht unmöglich, aber<br />

deutlich schwieriger.<br />

Beispiel 2:<br />

♠752<br />

♥KDB2<br />

♦43<br />

♣AB53<br />

N ♠DB8<br />

W O♥8<br />

♦AKD6<br />

S ♣KD10 82<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

3 ♣ – 3 SA alle passen<br />

3 ♣ ist wiederum forcing. 3SA<br />

versprichteinen vollen Stopper<br />

in der ungereizten Farbe.<br />

Skeptiker werden vielleicht sagen:Wenn<br />

ich mit derWesthand<br />

statt der Fit-Bestätigung in Treff<br />

die vierte Farbe gereizt hätte,<br />

hätte ich mit meinem Partner<br />

auch 3SAals Endkontrakt gefunden.<br />

Magsein. Aber den guten<br />

Treff-Fit hätten Sie unterwegs<br />

nicht zeigen können. Mit<br />

folgendem Blatt hätteder Eröffner<br />

auf 4.-Farbe-Forcing wohl<br />

auch 3SAgesagt:<br />

Ost<br />

♠ AK<br />

♥6<br />

♦AK65<br />

♣K109842<br />

Denguten Treff-Schlemm hätte<br />

man verpasst.<br />

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27


Technik<br />

Außerdem frage ich die Skeptiker:Wenn<br />

Sie im Beispiel 2statt<br />

der Fit-Bestätigung in Treff die<br />

vierte Farbe auf der 3er-Stufe<br />

ohne jegliche Figur in dieser<br />

Farbe geboten hätten, wie finden<br />

Sie denn dann mit den<br />

nachfolgenden Händen den<br />

3SA-Kontrakt?<br />

Beispiel 3:<br />

♠DB75<br />

♥A10 6<br />

♦ 10 75<br />

♣B75<br />

28<br />

N ♠10 2<br />

W O♥KDB2<br />

♦AKB98<br />

S ♣D8<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥<br />

3 ♣ – 3 SA alle passen<br />

Hier fragt 3 ♣ in FORUM Dexplizit<br />

nach Halbstopper. Ost<br />

kann daher problemlos mit 3SA<br />

antworten.<br />

Beispiel 4:<br />

♠AKD64<br />

♥KB10 6<br />

♦ 4<br />

♣852<br />

N ♠B<br />

W O♥AD93<br />

♦AKDB5<br />

S ♣B76<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

3 ♥ – 4 ♦ –<br />

4 ♥ alle passen<br />

3 ♥ vonWest ist stärker als 4 ♥.<br />

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4 ♦ sagt: Erst- oder Zweitrundenkontrolle<br />

in Karo,inPartners<br />

Farbe (Pik) weder Ass noch König,weder<br />

Erst-noch Zweitrundenkontrolle<br />

in Treff.<br />

Die Reizung stoppt sicher im<br />

letzten erfüllbaren Kontrakt.<br />

Dafür ist wichtig, dass West mit<br />

3 ♥ Bietraum sparend und forcierend<br />

den Fit bestätigen<br />

konnte.<br />

Übrigens ist die Reverse-Reizung<br />

im amerikanischen Twoover-one-Bietsystem<br />

ebenfalls<br />

selbstforcierend.<br />

Was macht der Antwortende<br />

mit einem schwachen Blatt?<br />

Ist der Antwortende schwach,<br />

muss er die Reizung unterhalb<br />

vonVollspiel stoppen können.<br />

Dazu muss er im Wiedergebot<br />

ein Gebot auf der 2er-Stufe<br />

wählen.<br />

Jedes Wiedergebot des Antwortenden<br />

auf der Zweierstufe<br />

kann schwach sein, ist aber in<br />

der Stärke nach oben unlimitiert.<br />

Wiederholung der eigenen Farbe<br />

Wiederholt der Antwortende<br />

seine auf der Einerstufegereizte<br />

Oberfarbe, verspricht erdamit<br />

mindestens 5er-Länge, wobei<br />

die Stärke völlig unlimitiertist.<br />

Auf Grund des selbstforcierenden<br />

Charakters seiner Reverse-Reizung<br />

darf der Eröffner<br />

nicht passen. Er soll sein Blatt<br />

weiter beschreiben.<br />

...was schönist bestimmen Sie<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

2 ♠ – ?<br />

Für das 2♠-Gebot kann West<br />

z. B. haben:<br />

1) West oder 2) West<br />

♠ B9532 ♠AKB75<br />

♥A6 ♥D7<br />

♦964 ♦964<br />

♣B52 ♣A86<br />

Wasbedeuten die Gebote des Eröffners<br />

an dieser Stelle?<br />

2SA =Stopper in der vierten<br />

Farbe, Minimum und passbar;<br />

kein 3er-Pik<br />

3 ♦ =Kein Stopper in der vierten<br />

Farbe, Minimum und passbar;<br />

machtdie Karo-Farbe nichtlänger<br />

3 ♠ = 3er-Pik, Minimum und<br />

passbar<br />

3 ♣ =Ab19+FL, in Treff zu wenig,um3SAbieten<br />

zu können<br />

3SA =Ab19+FL, Stopper in<br />

Treff,kein 3er-Pik<br />

3 ♥ =5er-Coeur,6er-Karo, passbar<br />

2SAModerateur<br />

Das 2SA-Gebot des Antwortenden<br />

nach Partners Reverse-<br />

Reizung ist konventionell und<br />

forcing.<br />

Die Bezeichnung der Konvention<br />

stammt aus dem Französischen<br />

und heißt wörtlich<br />

übersetzt „Der Mäßiger“. Mit<br />

2SAkann die Reizung gebremst<br />

werden. Auch 2SA ist in der<br />

Stärke zumindest im Prinzip<br />

nichtlimitiert.<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

2 SA – ?<br />

Für das 2SA-Gebot kann West<br />

z. B. haben:<br />

1) West oder 2) West<br />

♠ KB76 ♠AK76<br />

♥864 ♥B86<br />

♦D63 ♦73<br />

♣962 ♣KB107<br />

Wasbedeuten die Gebote des Eröffners<br />

an dieser Stelle?<br />

3 ♦ =Minimum (17-18FL, evtl.<br />

19-FL) und passbar; macht die<br />

Karo-Farbe nichtlänger<br />

3 ♣ =Ab19+FL, in Treff zu wenig,um3SAbieten<br />

zu können<br />

3SA =Ab19+FL, Stopper in<br />

Treff<br />

3 ♥ =5er-Coeur,6er-Karo, passbar<br />

MitHand 1) würdeWest auf 3 ♦<br />

und 3SApassen; auf 3 ♣ würde<br />

er 3 ♦ reizen.<br />

MitHand 2) würdeWest auf 3 ♦<br />

mit 3SAabschließen; auf 3 ♣<br />

sowie auf 3SAmit 4SAzu6SA<br />

einladen.<br />

Vierte Farbeauf der Zweierstufe<br />

Ist die vierte Farbe fürden Antwortenden<br />

noch auf der Zweierstufe<br />

bietbar, kann er dies<br />

auch mit einem schwachen<br />

Blatt tun. Wie die anderen Wiedergebote<br />

des Antwortenden<br />

auf der Zweierstufeist auch das<br />

Bieten der viertenFarbe unlimitiert.<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

2 ♠ – ?<br />

Für das 2♠-Gebot kann West<br />

z. B. haben:<br />

1) West oder 2) West<br />

♠ 964 ♠A752<br />

♥DB64 ♥AB102<br />

♦K64 ♦K4<br />

♣876 ♣876<br />

Wasbedeuten die Gebote des Eröffners<br />

an dieser Stelle?<br />

2SA =Stopper in der vierten<br />

Farbe, Minimum und passbar<br />

3 ♣ = Kein Stopper in der<br />

vierten Farbe, Minimum und<br />

passbar; macht die Treff-Farbe<br />

nichtlänger<br />

3 ♠ =Ab19+FL, in Pikzuwenig,<br />

um 3SAbieten zu können<br />

3SA=Ab19+FL, Stopper in Pik<br />

3 ♦ =5er-Karo, 6er-Treff, passbar<br />

AndereWiedergebote<br />

des Antwortenden<br />

Hebung der zweiten Farbe =<br />

Coeur ins Vollspiel<br />

Der Eröffner reizt einen teuren<br />

Zweifärber mit Coeur als zweiterFarbe.<br />

Die Sprunghebung in 4 ♥ ist<br />

ein limitiertesGebot: 4er-Coeur,<br />

8-10(11) FV.<br />

♠ B 8642<br />

♥K864<br />

♦62<br />

♣K5<br />

November 2008<br />

N ♠7<br />

W O♥AD95<br />

♦AKD87<br />

S ♣B10 4


West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

4 ♥ alle passen<br />

Sprunghebung einer Unterfarbe<br />

auf die 4er-Stufe<br />

Die Sprunghebung einer vom<br />

Eröffner gereizten Unterfarbe<br />

auf die 4er-Stufe zeigt einen<br />

sehr guten Fit und starkes<br />

Schlemminteresse. Ab14FV. In<br />

der Eröffnungsfarbe mindestens<br />

Topfigur zu viert oder fünf<br />

kleine.<br />

♠AD65<br />

♥86<br />

♦K5<br />

♣D8642<br />

N ♠2<br />

W O♥AK7<br />

♦AB92<br />

S ♣KB10 93<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

4 ♣ – 4 ♦ –<br />

4 ♠ – 5 ♥ –<br />

6 ♣ alle passen<br />

4 ♣ fordert zum Kontrollgebot<br />

auf. 4♦,4♠und 5 ♥ sind Kontrollgebote.<br />

Der Antwortende wiederholt<br />

seine Oberfarbe im Sprung<br />

Verspricht eine sehr gute 6er-<br />

Farbemit höchstens einem Verlierer<br />

in dieser Farbe, ab 12FL.<br />

♠ ADB10 43<br />

♥K64<br />

♦6<br />

♣B64<br />

N ♠85<br />

W O♥A10<br />

53<br />

♦AKB10 4<br />

S ♣A 2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

3 ♠ – 4 ♠ alle passen<br />

Sprung in Sans-Atout<br />

Springt der Antwortende nach<br />

einer Reverse-Reizung des Eröffners<br />

in Sans-Atout,verspricht<br />

er damit auf jeden Fall Stopper<br />

in der viertenFarbe und ausreichende<br />

Stärke zum Vollspiel.<br />

West<br />

♠ KD75<br />

♥A1064<br />

♦832<br />

♣B5<br />

November 2008<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

3 SA<br />

Wie der Antwortende seine genaue<br />

Punktstärke zeigt,wenn er<br />

einen Sans-Atout-Kontrakt spielen<br />

will, zeigt nachfolgende<br />

Übersicht:<br />

8–9F:2.Bietrunde 2SA<br />

3. Bietrunde 3SA<br />

10–11F: 2.Bietrunde 3SA<br />

12–13F: 2.Bietrunde 2SA<br />

3. Bietrunde, wenn Eröffner<br />

Minimum zeigt,<br />

3SA; zeigt Partner Zusatzstärke<br />

4SA<br />

14-15F: 2.Bietrunde 4SA<br />

16-17F: 2.Bietrunde 6SA<br />

18-19F: 2.Bietrunde 5SA<br />

ab 20F: 2.Bietrunde 7SA<br />

Will der Antwortende nach einer<br />

Reverse-Reizung des Partners<br />

die Assfrage stellen, muss<br />

er zunächst den Fitineiner Farbe<br />

bestätigen. Anschließend ist<br />

4SARKCB.<br />

Reverse-Reizung des<br />

Eröffners nach 2-über-1<br />

Auch nach der mindestens elf<br />

Punkteversprechenden 2-über-<br />

1-Antwort zeigt die Reverse-<br />

Reizung ab 17FL. Damit ist die<br />

Bietsequenz in jedem Fall mindestens<br />

forcierend zum Vollspiel.<br />

♠ K 5<br />

♥ D 53<br />

♦753<br />

♣AKB85<br />

N ♠ADB7<br />

W O♥AK10<br />

96<br />

♦D9<br />

S ♣10 2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ –<br />

2 ♣ – 2 ♠ –<br />

3 ♥ – 3 ♠ –<br />

4 ♣ – 4 ♥ alle passen<br />

3 ♠ und 4 ♣ sind Kontrollgebote.<br />

4 ♥ verneinteine Kontrolle<br />

in Karo. ■<br />

DerDBV<br />

im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

„Die 5SBI S+"& Darmstädter“ VNJVI"(<br />

Unsere Traditionsreise zum 23. Mal!<br />

Frühsommerliche Tage erwarten Sie auf<br />

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der faszinierenden Vulkaninsel von beeindruckender Schönheit<br />

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Technik<br />

29


Technik<br />

Alleinspiel<br />

Gegenspiel<br />

30<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

Eddie Kantar ist einer der bekanntesten <strong>Bridge</strong>-<br />

Autoren der Welt. Seine zahlreichen <strong>Bridge</strong>-Bücher<br />

gehörenzuden besten auf dem Markt. Außerdem<br />

schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,<br />

die <strong>Bridge</strong> Worldund <strong>Bridge</strong> Today.<br />

Er erlernte das <strong>Bridge</strong>spiel im Alter von elf Jahren<br />

und unterrichtete professionell ab seinem<br />

17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der<br />

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft und<br />

viele nationale Titelinden USA.<br />

Als einziger Mensch auf der Welt hat ersowohl<br />

an einer <strong>Bridge</strong>-als auch an einer Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />

teilgenommen. Er lebt in Santa Monica,<br />

Kalifornien. Auch zu Deutschland hat ereine<br />

Beziehung. Erwar 1956 als Soldat inBamberg stationiert.<br />

THE CASE OF THE MISSING BLACKQUEENS SEE IT? NO KIDDING AROUND<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner,IMPs<br />

(Tisch) ♠KB32<br />

♥A4<br />

♦D65<br />

♣K843<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

(Sie) ♠ A 10 654<br />

♥K9<br />

♦AKB<br />

♣AB6<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 SA<br />

– 3 ♣ – 3 ♠<br />

– 6 ♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♥ D<br />

Planen Sie das Spiel.<br />

ARE YOUCOUNTING? THE KILLER MAGIC<br />

4. Teiler S, Gefahr alle<br />

(Tisch) ♠87<br />

♥B10<br />

♦ AKB972<br />

♣B95 (Sie)<br />

W<br />

N<br />

S<br />

♠ AB10 4<br />

O♥9632<br />

♦65<br />

♣A72<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

– 1 ♦ – 1 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Ausspiel: ♥ 4<br />

Der Alleinspieler gewinnt den ersten Stich<br />

mit dem ♥ BamTisch, kassiertdas ♦ Aund<br />

legt im dritten Stich den ♣ Bvor.<br />

Planen Sie das Gegenspiel.<br />

2. Teiler W, Gefahr keiner<br />

(Tisch) ♠D732<br />

♥D642<br />

♦A7<br />

♣853<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

(Sie) ♠ KB10 984<br />

♥3<br />

♦K83<br />

♣AD2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – – 2♠ 1)<br />

3 ♥ 4 ♠ alle passen<br />

1) mittlereStärkeinvierterHand<br />

Ausspiel: ♥ A<br />

Ost legt die 9. West wechselt auf ♠ Aund<br />

ein weiteres Pik. Ost wirft auf das zweitePik<br />

den ♦ Bab. Wiespielen Sie?<br />

5. Teiler N, Gefahr N/S<br />

(Tisch) ♠54<br />

♥AK5432<br />

♦9<br />

♣KD10 9 (Sie)<br />

N ♠ 10 3<br />

W O♥D10<br />

9<br />

♦ B 10 763<br />

S ♣AB7<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 2 ♠<br />

– 3 ♣ – 3 ♠<br />

– 4 ♠ – 4 SA<br />

– 5 ♦ – 6 ♠<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♣ 8<br />

VomTisch wirddie Dame gelegt.<br />

Wasmachen Sie?<br />

3. Teiler W, Gefahr O/W<br />

(Tisch) ♠D863<br />

♥AK<br />

♦A643<br />

♣10 94<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

(Sie) ♠ AKB10 952<br />

♥–<br />

♦752<br />

♣KD6<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ X 3 ♥ 1) 6 ♠ !<br />

alle passen<br />

1) Sperrgebot<br />

Ausspiel: ♥ D<br />

Machen Sie sich einen Spielplan.<br />

6. Teiler O, Gefahr O/W<br />

(Tisch) ♠A65<br />

♥87<br />

♦KD4<br />

♣AKB76 (Sie)<br />

N ♠ K 8<br />

W O♥KDB6543<br />

♦10 6<br />

S ♣83<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♥ –<br />

– X – 4 ♠<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♥ A<br />

Im zweiten Stich spielt Ihr Partner ein<br />

kleines Coeur zu Ihrem Buben; alle bedienen.<br />

Wasjetzt?<br />

(Lösungen auf Seite33)<br />

November 2008


Spielen Sie Richter!<br />

■ Jochen Bitschene<br />

Jeder <strong>Bridge</strong>spieler kennt die<br />

Diskussionen um „Forcing“<br />

oder „Non-Forcing“, negatives<br />

Kontra oder Strafkontra, Zuoder<br />

Längenmarke und andere<br />

Themen, die innerhalb einer<br />

<strong>Bridge</strong>partnerschaft zu Auseinandersetzungen<br />

und Streit<br />

bis hin zur„bridgelichen“ Scheidung<br />

führen können. In dieser<br />

Serie sollen solche Missverständnisse<br />

erörtertund – wenn<br />

möglich – aufgelöst werden,<br />

um vielleicht die eine oder andere<br />

partnerschaftliche Tragödie<br />

zu vermeiden. Hierzu bedienen<br />

wir uns der persönlichen<br />

Meinung des jeweiligen Autors<br />

und der geballten „<strong>Bridge</strong>intelligenz“<br />

der Experten.<br />

In einem Teamwettkampf<br />

führte die folgende Austeilung<br />

zu erheblichen Diskussionen,<br />

wobeiselbst mit Hilfe der Gegner<br />

keine Einigung darüber erzielt<br />

werden konnte, wie man hier<br />

den Verlust von 12IMPs hätte<br />

vermeiden können.<br />

Team, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠ K 62<br />

♥K64<br />

♦AD9765<br />

♣4<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 1 ♠ X 3 ♠ 1)<br />

?<br />

1) preempt<br />

Nach Wests 1♦-Eröffnung bot<br />

Nord 1♠,auf die Ost ein negatives<br />

Kontra abgab und Süd seinen<br />

Partner mit einer ebenso<br />

mutigen wie gelungenen Sperransage<br />

auf 3 ♠ hob. Zur allgemeinen<br />

Überraschung blieb es<br />

bei diesem Endkontrakt und<br />

O/W mussten nach Beendigung<br />

November 2008<br />

des Spiels der harten Wahrheit<br />

ins Gesicht blicken, neun Stiche<br />

in SA für gerade mal einen unkontrierten<br />

Faller in 3 ♠ hergegeben<br />

zu haben.<br />

Ost warf seinem Partner vor,<br />

dieser hätte seine Hand unterreizt,<br />

er hätte über die Sperransage<br />

des Gegners mit einem<br />

Stopper in der Gegnerfarbe und<br />

seinem auf der guten 6er-Farbe<br />

basierenden hohen Stichpotenzial<br />

ein konstruktives Gebot<br />

(Kontra, 3SA, 4 ♦) finden müssen,<br />

anstatt zu passen und damit<br />

eine Minimum-Hand zu signalisieren.<br />

Er selbst könne kein<br />

weiteres Gebot mehr abgeben,<br />

da er nach dem Passe des Partners<br />

von einer gleichmäßig verteilten<br />

Minimum-Hand mit<br />

12–13 Punkten ausgehen müsse<br />

und damit hätten O/W trotz der<br />

Mehrheit der Figurenpunktekeinen<br />

spielbaren Kontrakt mehr.<br />

West widersprach und erklärte<br />

seinerseits, dass Ost im sicheren<br />

Bewusstsein der Punktmajorität<br />

noch ein weiteres<br />

Kontrahättefinden müssen, um<br />

dem Gegner nicht den Kontrakt<br />

zu überlassen – unabhängig von<br />

der fragwürdigen Interpretation<br />

des „Passe“ auf 3 ♠. Dann hätte<br />

er 3SAreizen können und der<br />

richtige Kontrakt wäre erreicht<br />

worden.<br />

Team, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠K62<br />

♥K64<br />

♦AD9765<br />

♣4<br />

♠AD973<br />

♥DB92<br />

♦83<br />

♣A2<br />

N ♠54<br />

W O♥A10<br />

83<br />

♦B10 2<br />

S ♣KD75<br />

♠B10 8<br />

♥ 75<br />

♦K4<br />

♣B10 9863<br />

Wie würde Ihre Entscheidung<br />

ausfallen? Mein Richterspruch in<br />

diesem Fall: Hier gibt es keinen<br />

eindeutig Schuldigen, beide Argumentationen<br />

tragen einige<br />

Körnchen Wahrheit in sich. Demzufolge<br />

läuftdas Ganzeauf einen<br />

Vergleich hinaus, ich gebe mit<br />

der folgenden Begründung West<br />

zu 35% und Ost zu 65% Schuld:<br />

Turnierart: offenes Paarturnier<br />

in zwei Durchgängen,<br />

Systemkategorie B.<br />

1. Runde: Qualifikation<br />

2. Runde: zwei Klassen A/B<br />

Wertung: 5fach/3fach<br />

Turnierleitung:<br />

Frank Wichmann<br />

<strong>Bridge</strong>Club Sylt e.V.<br />

Einladung<br />

zum 31. großen<br />

am Samstag, 3. Januar 2009, um 11.00 Uhr<br />

im Saal Westerland des neuen Kurzentrums<br />

in Westerland, Friedrichstraße 44.<br />

Startgeld:<br />

€ 25,– inklusive Mittagessen<br />

Schüler und Studenten € 15,–<br />

Geldpreise:<br />

Klasse A: € 300 /200 /100<br />

Klasse B: € 150 /100 /50<br />

ab jeweils 4. Platz bis mindestens<br />

50% attr. Sachpreise.<br />

Anmeldungen bitte schriftlich mit Angabe des Heimatclubs bis<br />

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Kurhausstraße 33/9 –25999 Kampen/Sylt<br />

E-Mail: iperlia@aol.com<br />

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Programm &Leistungen:<br />

�Täglich Turniere und<br />

Vergabe von Clubpunkten<br />

�Deutsche <strong>Bridge</strong>leitung:<br />

Frau Westermann und Herr Puck<br />

�Praxisbezogener Unterricht<br />

in 2Gruppen am Morgen<br />

�Jeden Abend wird zum <strong>Bridge</strong><br />

ein Getränk nach Wahl gereicht<br />

�Preisverleihung am<br />

Abschlussabend<br />

�Einzelspieler sind willkommen<br />

�<strong>Bridge</strong> wird inder Nichtraucherzone<br />

gespielt<br />

�Halbpension<br />

Im Haus: Massage- &Bäderpraxis,<br />

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Technik<br />

31


Technik<br />

West hatkeine Minimum-Hand.<br />

Er hatviel Stichpotenzial, sollte<br />

der Partner für sein negatives<br />

Kontra auch nur den ♦ Koder<br />

eine Karo-Länge halten, ist die<br />

Hand enorm spielstark – allerdings<br />

nicht ineinem Pik-Kontrakt.<br />

Und die Gefahr ist hoch,<br />

32<br />

dass der Partner – selbst wenn<br />

er noch einmal reizen sollte –<br />

das falsche Gebot findet, und<br />

die „heiligen 3SA“überspringt.<br />

West kann seinem Partner helfen,<br />

denn dieser weiß nichts<br />

von der Karo-Länge und auch<br />

nichts vom Pik-Stopper. Ich<br />

könnte mir auf West durchaus<br />

ein mutiges 3-SA-Gebot vorstellen.<br />

Sicherlich hätte Ost auch ein<br />

zweites Mal aufkontrieren können,<br />

da er nach der Eröffnung<br />

des Partners weiß, dass O/W die<br />

Punktemajorität haben. Ein an-<br />

Dieneuen Turnier-<strong>Bridge</strong>-Regeln<br />

Teil 3: Gewichtete Scores<br />

■ Matthias Schüller<br />

Eine grundlegende Änderung<br />

in der Zielsetzung der Turnierbridgeregeln<br />

findet sich<br />

schon im Vorwort. Dort wirdbeschrieben,<br />

dass es nicht primäres<br />

Ziel ist,Regelverstößezu<br />

bestrafen, sondern möglichst<br />

gerecht dafür zusorgen, dass<br />

§<br />

eine unglücklicherweise entstandene<br />

Situation berichtigt<br />

wird.<br />

Der wichtigste Anwendungsbereich<br />

dieses Fairness-<br />

Gedankens ist die Möglichkeit<br />

für Turnierleiter, so genannte<br />

„gewichtete Scores” zuzuweisen,<br />

wenn nach einem Regelverstoß<br />

nicht klar ist, was im<br />

weiteren Verlauf des Boards<br />

passiert wäre. Anhand des folgenden<br />

Beispiels sollen in erster<br />

Linie die diesbezüglichen Berechnungsmethoden<br />

illustriert<br />

werden; ausführliche Beispiele<br />

zur sinnvollen Anwendung werden<br />

in einem der nächsten<br />

<strong>Bridge</strong>magazine vorgestellt.<br />

jeden Monatein<br />

Nach einer falschen Auskunft<br />

von O/W haben N/S nicht ihr<br />

Vollspiel in Pik ausgereizt, sondern<br />

den Gegner schon in 3 ♥<br />

kontriert, die erfüllt wurden.<br />

Bei richtiger Auskunft hätten<br />

sie 4 ♠ geboten; ob man diese<br />

erfüllt,hängt davonab, ob man<br />

in einer Nebenfarbe eine Dame<br />

herausschneidet, was man in<br />

beide Richtungen tun könnte,<br />

ohne dass es nützliche Hinweise<br />

gibt, wer diese Dame hält.<br />

Bei Anwendung der TBR 1997<br />

wäre die Entscheidung leicht<br />

gewesen: Man hätte den Score<br />

auf 4 ♠ =korrigiert, denn dies<br />

ist das „beste Ergebnis, das<br />

ohne Regelverstoß wahrscheinlich<br />

gewesen wäre” (vgl. §12<br />

der TBR 1997). Dies entspricht<br />

aber nicht der Philosophie der<br />

TBR 2007, da es der unschuldigen<br />

Seiteein besseres Ergebnis<br />

gibt, als es ihrem Erwartungswert<br />

ohne falsche<br />

Auskunft entsprochen hätte<br />

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(denn vielleichtwären N/S ja in<br />

4 ♠ gefallen).<br />

Gerechter und daher nach<br />

den neuen Regeln die richtige<br />

Entscheidung ist,einen gewichtetenScore<br />

zuzuweisen, der die<br />

tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten<br />

der Ergebnisse widerspiegelt,<br />

die bei richtiger Auskunft<br />

möglich gewesen wären.<br />

Da man ohne weitere Hinweise<br />

raten muss, wer die fehlende<br />

Dame hält, wären 4 ♠ zu 50%<br />

erfüllt worden; zu 50% wäre der<br />

Alleinspieler einmal gefallen.<br />

Dergewichtete Scorelautet daher:<br />

50% von4♠(N) =+620<br />

50% von4♠(N)-1 -100<br />

Um dies in ein tatsächliches Ergebnis<br />

umzuwandeln, muss<br />

man die Berechnungsmethoden<br />

je nach Turnierform unterscheiden:<br />

1. Berechnung im Paarturnier<br />

Der Boardzettel des fraglichen<br />

Boards (ohne das Ergebnis am<br />

Tisch der Turnierleiterentscheidung)<br />

in einem 6-Tische-Turnier<br />

siehtwie folgt aus:<br />

§<br />

+620<br />

+170<br />

-100<br />

-100<br />

+800<br />

Zunächst muss man nun ausrechnen,<br />

wie viele Matchpunkte<br />

die einzelnen Bestandteile des<br />

gewichteten Scores ergeben<br />

hätten.<br />

4 ♠ =(+620) hätten fürN/S 7MP<br />

ergeben;<br />

4 ♠-1 (-100) hätten fürN/S 2MP<br />

ergeben.<br />

deres Gebot als Kontra scheidet<br />

aus. Aber hat diese Osthand<br />

wirklich eine gute Perspektive,<br />

wenn der Partner eine gleichmäßige<br />

Verteilung mit zwölf Punkten<br />

hält? Lesen Sie hierzu auch<br />

die Meinungen der Experten zu<br />

Problem 6imExpertenquiz. ■<br />

Erst diese Matchpunktewerden<br />

dann entsprechend den zugewiesenen<br />

Wahrscheinlichkeiten<br />

gewichtet. N/S erhalten also:<br />

50% von7MP =3,5 MP<br />

+50% von2MP =1,0 MP<br />

---------<br />

4,5 MP<br />

§<br />

Da der Top imTurnier 10 beträgt,<br />

bekommen N/S die oben<br />

berechneten 4,5 MP zugewiesen<br />

und O/W das Äquivalent<br />

dazu,also 5,5 MP.<br />

2. Berechnung im Teamturnier<br />

Hierfürmuss man die einzelnen<br />

Bestandteile des gewichteten<br />

Scores zunächst gegen das ErgebnisdesKomplementärtischs<br />

abrechnen. Dort wurde das<br />

Vollspiel nicht ausgereizt, sondern3♠genau<br />

erfüllt für+140.<br />

4 ♠ = (+620) hätten für das<br />

Team von N/S am Tisch unserer<br />

Entscheidung +10 IMPs ergeben;<br />

4 ♠-1 (-100) hätten fürdas Team<br />

von N/S am Tisch unserer Entscheidung<br />

-6 IMPsergeben.<br />

Diese IMPs werden nun wieder<br />

entsprechend den zugewiesenen<br />

Wahrscheinlichkeiten gewichtet.<br />

Aus Sicht des N/S-<br />

Teams am Tisch unserer<br />

Entscheidung bedeutet das:<br />

50% von+10 IMPs=+5,0 IMPs<br />

+50% von –6IMPs =-3,0 IMPs<br />

------------<br />

+2,0 IMPs<br />

Das Team vonN/S gewinntalso<br />

2IMPs, während das Team von<br />

O/W 2IMPsverliert.<br />

■<br />

November 2008


<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

(Lösungen der Aufgaben vonSeite30)<br />

Lösungen Alleinspiel<br />

THE CASE OF THE MISSING<br />

BLACKQUEENS<br />

Diese Hand ist nur dann problematisch,<br />

wenn der Treff-Schnitt<br />

nicht sitzt und Sie einen Verlierer<br />

inPik haben sollten. Aber<br />

selbst diese unglückliche Kartenverteilung<br />

hindert Sie noch<br />

nicht daran, Ihren Kontrakt zu<br />

erfüllen, wenn Sie bereit sind,<br />

das Risiko einzugehen, auf eine<br />

4-3-Verteilung in Karo zu setzen.<br />

Gewinnen Sie das Ausspiel in<br />

der Hand, spielen Sie Trumpf<br />

zum König, das ♥ Aund drei<br />

Runden Karo am Tisch endend.<br />

Ist bis dahin nichts Traumatisches<br />

passiert, legen Sie vom<br />

Dummy ein Pik vor. Wenn Ost<br />

bedient, legen Sie die 10. Wenn<br />

sie hält, geht esumden Überstich;<br />

wenn sie an Wests Dame<br />

verliert, ist der jetzt endgespielt.<br />

SollteOstinderzweitenTrumpf-<br />

runde nicht mehr bedienen<br />

können, gewinnen Sie mit dem<br />

Ass und geben einen Stich an<br />

Wests ♠ Draus, der wiederum<br />

endgespielt ist.Was aber,wenn<br />

einer der Gegner die zweite<br />

oder dritteKaro-Runde stechen<br />

kann? Wenn es West ist und er<br />

nur ein Doubleton-Pik hält, ist<br />

er auch jetzt wieder endgespielt.<br />

Wenn Ost Karo stechen<br />

kann oder West mehr als ein<br />

Doubleton in Pik hält, sind Sie<br />

auf einen erfolgreichen Treff-<br />

Schnitt angewiesen.<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner,IMPs<br />

♠8<br />

♥DB10 73<br />

♦9432<br />

♣D10 2<br />

♠ KB32<br />

♥A4<br />

♦D65<br />

♣K843<br />

N ♠D97<br />

W O♥8652<br />

♦10 87<br />

S ♣975<br />

♠A10 654<br />

♥K9<br />

♦AKB<br />

♣AB6<br />

FAZIT<br />

Wenn Sie in der Trumpf-Farbe in<br />

beide Richtungen schneiden<br />

können und einen möglichen<br />

Verlierer in einer Nebenfarbe haben,<br />

wenn ein bestimmter Gegner<br />

an den Stich kommt, sollten<br />

Sie (wenn möglich) alle anderen<br />

Nebenfarben eliminieren und<br />

dann in Richtung des Gegners<br />

den Schnitt machen, der dann<br />

von der Ihnen genehmen Seite<br />

Ihre Problemfarbeanspielenoder<br />

Ihnen einen Schnapper mit Abwurf<br />

gewähren muss (hier auf<br />

West). Hätten Sie amTisch ♣ KBxx<br />

gegenüber Axx in der Hand,<br />

müssten Sie das Spiel also genau<br />

umgekehrt aufziehen. Sie würden<br />

das ♠ Akassieren und nach<br />

der Eliminierung von Coeur und<br />

Karo den Schnitt Richtung Ost<br />

machen, wenn West die zweite<br />

Trumpfrunde bedient. Sollte<br />

West nicht mehr bedienen können,<br />

gewinnen Sie mit dem König<br />

und steigen an Osts ♠ Daus.<br />

SEE IT?<br />

Da der ♣ Kmit größter Wahrscheinlichkeit<br />

bei West sitzt, ist<br />

hier ein Verlierer-auf-Verlierer-<br />

Technik<br />

Spiel angesagt. Gewinnen Sie<br />

mit der ♠ DamTisch, stechen<br />

Sie ein Coeur in der Hand,spielen<br />

Sie zum ♦ A, um ein weiteres<br />

Coeur zu stechen. Anschließend<br />

ziehen Sie den ♦ Kabund stechen<br />

ein Karo am Tisch, um diese<br />

Farbe zu eliminieren. Vom<br />

Dummy legen Sie die inzwischen<br />

blanke ♥ Dvor und werfen<br />

aus der Hand ein Treff ab.<br />

West ist am Stich und muss Ihnen<br />

entweder einen Schnapper<br />

mit Abwurf geben oder in Ihre<br />

Treff-Gabel spielen. Erfüllt.<br />

2. Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠A5<br />

♥AKB10 75<br />

♦B6<br />

♣K10 4<br />

♠ D 732<br />

♥D642<br />

♦A7<br />

♣853<br />

N ♠6<br />

W O♥98<br />

♦D10 9542<br />

S ♣B976<br />

♠KB10 984<br />

♥3<br />

♦K83<br />

♣AD2<br />

FAZIT<br />

Eine Sprungreizung als Wiedereröffnung<br />

in vierter Hand zeigt<br />

eine Hand mittlerer Stärke.Esist<br />

♣ "#{ tz ♦ "{ ¨ ♥ {¨ z¨ ♠<br />

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November 2008<br />

33


Technik<br />

KEINE schwache Gegenreizung.<br />

Wennessicherist,dasseinSchnitt<br />

nicht sitzen kann (hier der Treff-<br />

Schnitt), versuchen Sie,den Gegner<br />

ans Spiel zu bringen, der in<br />

Ihre Gabel spielen muss. Dazu<br />

müssen Sie vorher soweit wie<br />

möglich alle anderen Farben eliminieren.<br />

Wenn Ihnen der Gegner<br />

nun einen Schnapper mit<br />

Abwurfgeben muss (wenn West<br />

bei dieser Hand z. B. Coeur weiterspielt,<br />

wenn er an den Stich<br />

gebracht wurde), werfen Sie natürlich<br />

eine Kartevon der kurzen<br />

Seiteder kritischen Farbeabund<br />

stechen auf der anderen Seite. In<br />

dieser Hand werfen Sie also die<br />

♣ Dab. Nachdem Sie schon ein<br />

Treff auf die ♥ Dentsorgt haben,<br />

ist dies die kürzereSeite.<br />

NO KIDDING AROUND<br />

Für seine Eröffnung muss West<br />

das ♣ Ahaben (evtl. auch den<br />

♣ B). Versuchen Sie,die vierte Karo-Karte<br />

des Tisches für einen<br />

Treff-Abwurf hochzuspielen, bevor<br />

Sie sich an die Treff-Farbe<br />

selbst wagen. Kassieren Sie ♥ AK<br />

und werfen Sie zwei Karosaus der<br />

Hand ab.Anschließend ziehen Sie<br />

das ♦ Aabund stechen ein Karo<br />

hoch. Gehen Sie mit PikzumTisch<br />

(legen Sie aus der Hand eine hohe<br />

Mittelkarte, die Sie mit der ♠ D<br />

übernehmen) und stechen Sie<br />

ein weiteres Karo mit einem hohen<br />

Trumpf. Falls die Karos 3-3<br />

standen, können Sie auf das letzte<br />

Karo des Tisches ein Treff abwerfen.<br />

Stehen die Karosaber 4-2,<br />

gehen Sie nochmals mit Trumpf<br />

zumTisch und spielen Sie einTreff<br />

zum König. Wenn West gewinnt,<br />

ist er endgespielt, wenn er nicht<br />

noch Karo hat. Kann er noch Karo<br />

spielen, stechen Sie wieder hoch,<br />

gehen mit Trumpf zum Tisch und<br />

lassen die ♣ 10 laufen. SollteWest<br />

den ersten Treff-Stich ducken, gehen<br />

Sie mitTrumpf zumTisch und<br />

lassen die ♣ 10 laufen.<br />

3. Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠4<br />

♥DB10 974<br />

♦KB8<br />

♣AB3<br />

34<br />

♠D863<br />

♥AK<br />

♦A643<br />

♣10 94<br />

N ♠7<br />

W O♥86532<br />

♦D10 9<br />

S ♣8752<br />

♠AKB10 952<br />

♥–<br />

♦752<br />

♣KD6<br />

FAZIT<br />

Vernachlässigen Sie nie die Möglichkeit,<br />

sich eine lange Farbe<br />

hochzuspielen, auch wenn diese<br />

Länge aus nur vier Karten besteht.<br />

Wenn Sie nämlich in beiden<br />

Händen zusammen sieben<br />

Karten einer Farbe halten, liegt<br />

die Wahrscheinlichkeit immerhin<br />

bei 32%, dass die Farbe bei<br />

den Gegnern 3-3 verteilt ist. Mit<br />

KDx gegenüber 109x am Tisch<br />

sollten Sie erst klein zum König<br />

spielen. Wenn dieser hält,gehen<br />

Sie wieder zum Tisch und spielen<br />

die 10.Wenn die zweiteHand<br />

wieder klein bedientund Sie keinerlei<br />

Schlüsse aus der Reizung<br />

ziehen können, werdas Asshat,<br />

sitzen Sie hier im Rathaus.<br />

Wenn Sie eine lange Farbe<br />

am Tisch entwickeln oder von<br />

dorteine Nebenfarbe anspielen<br />

wollen, unter Umständen auch<br />

mehrmals,müssen Sie auch auf<br />

mögliche Übergänge in der<br />

Trumpffarbe achten. Gegebenenfalls<br />

heißt das, kleine<br />

Trumpfkarten aufzubewahren,<br />

um sie später amTisch übernehmen<br />

zu können.<br />

Lösungen Gegenspiel<br />

ARE YOUCOUNTING?<br />

Nehmen Sie das ♣ A. Es könnte<br />

sehr gut möglich sein, dass der<br />

Alleinspieler sich hier seinen<br />

neunten Stich „stehlen“ will,<br />

falls er das ♥ Aund Ihr Partner<br />

den ♠ Khält. Sollte Ihr Partner<br />

aber von ♥ ADxx ausgespielt<br />

haben, würden Sie fünf schnelle<br />

Stiche machen: drei Coeur-<br />

Stiche und die beiden schwarzenAsse.<br />

Um hier mehr herauszufinden,<br />

sollten Sie nach dem Gewinn<br />

des ♣ A gleich das ♠ A<br />

spielen. Gibt Ihr Partner Ihnen<br />

eine positive Marke, spielen Sie<br />

Pik weiter, wenn nicht, wechseln<br />

Sie auf Coeur.<br />

4. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠K652<br />

♥K874<br />

♦D8<br />

♣10 63<br />

♠87<br />

♥B10<br />

♦ AKB972<br />

♣B95<br />

N ♠AB10 4<br />

W O♥9632<br />

♦65<br />

S ♣A72<br />

♠D93<br />

♥AD5<br />

♦10 43<br />

♣KD84<br />

FAZIT:<br />

Es zahlt sich aus, vom ersten<br />

Stich an mitzuzählen, wie viele<br />

Stiche der Alleinspieler von<br />

oben hat, ist aber leider nicht<br />

immer möglich. Insbesondere<br />

wenn am Tisch eine lange,<br />

starke Farbe liegt, müssen Sie<br />

auf der Hut sein, dass der Alleinspieler<br />

sich nicht den zur Erfüllung<br />

des Kontrakts benötigten<br />

Stich stiehlt, bevor Sie wissen,<br />

wasvor sich geht.<br />

THE KILLER<br />

Das Ausspiel IhresPartners sieht<br />

aus wie die höhere Karte von<br />

einem Doubleton. Folglich hat<br />

der Alleinspieler vier Treff-Karten.<br />

Was macht erdamit? Mit<br />

Sicherheit wird er die Coeur-<br />

FarbeamTisch hochspielen, um<br />

seine Treff-Verlierer auf Coeur<br />

abzuwerfen.<br />

Und wenn die Coeurs hochgespielt<br />

sind, wie kommt er<br />

dann zum Tisch, um die hohen<br />

Coeurs zu spielen? Na ja, wenn<br />

Sie gleich im ersten Stich mit<br />

dem Ass einsteigen, hat ereinen<br />

Übergang in Treff.Wenn Sie<br />

jedoch das Ass zunächst verducken,<br />

kommt der Alleinspieler<br />

nicht in den Genuss der<br />

hochgespielten Coeur-Karten.<br />

Bleiben Sie im ersten Stich<br />

klein.<br />

5. Teiler N, Gefahr N/S<br />

♠976<br />

♥B87<br />

♦D8542<br />

♣82<br />

♠54<br />

♥AK5432<br />

♦9<br />

♣KD10 9<br />

N ♠10 3<br />

W O♥D10<br />

9<br />

♦ B 10 763<br />

S ♣AB7<br />

♠AKDB82<br />

♥6<br />

♦AK<br />

♣6543<br />

FAZIT<br />

Wenn der Alleinspieler eine lange<br />

Farbe amTisch durch Stechenhochspielenmuss,braucht<br />

er einen späteren Übergang<br />

zum Tisch, um die dann hohen<br />

Karten abzuziehen. Hier gilt es<br />

zu überlegen, ob man ihm diesen<br />

Übergang nichtvermasseln<br />

kann.<br />

MAGIC<br />

Sie sollten davon ausgehen,<br />

dass Süd das ♦ Ahaben muss,<br />

um seinen Sprung in 4 ♠ zu<br />

rechtfertigen. Die einzige Chance<br />

für die Verteidigung besteht<br />

also darin, einen zweiten<br />

Trumpfstich zu promovieren.<br />

Dafür müssen Sie eine dritte<br />

Runde Coeur spielen.<br />

Es gibt mehrere Pik-Haltungen,<br />

die Ihr Partner haben<br />

könnte, damit Ihr Plan aufgeht:<br />

Eine davon ist B9x (B10x, D7x<br />

oder auch D10 als Doubleton<br />

sind weitere Beispiele). Was<br />

kann der Alleinspieler bei einer<br />

dritten Coeur-Runde tun? Wirft<br />

er ab,stichtIhr Partner mit der 9<br />

und treibt so das Ass heraus.<br />

Wenn Sie dann die ersteTrumpf-<br />

Runde mit dem König gewinnen,<br />

spielen Sie ein viertes<br />

Coeur, wodurch der ♠ BIhres<br />

Partners promoviert wird und<br />

Sie den Kontrakt schlagen.<br />

Sollte der Alleinspieler die<br />

dritteCoeur-Runde mit der ♠ 10<br />

stechen, wird Ihr Partner mit<br />

dem Buben überstechen und<br />

bei der vierten Coeur-Runde<br />

wird seine ♠ 9zueinem Stich<br />

promoviert.<br />

Wenn der Alleinspieler nicht<br />

stichtund IhrPartner nichtvorsticht,<br />

um das ♠ Ades Tisches<br />

herauszutreiben, kann der Alleinspieler<br />

den Kontrakt erfüllen.<br />

Er kann am Tisch klein stechen,<br />

ein kleines Pik vorlegen<br />

und Sie auf den ♠ K spielen.<br />

Eine Trumpfpromotion ist mit<br />

dem Ass amTisch nicht mehr<br />

möglich.<br />

6. Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠B94<br />

♥A2<br />

♦9532<br />

♣10 954<br />

♠A65<br />

♥87<br />

♦KD4<br />

♣AKB76<br />

N ♠K8<br />

W O♥KDB6543<br />

♦10 6<br />

S ♣83<br />

♠D10 732<br />

♥10 9<br />

♦ AB87<br />

♣D2<br />

FAZIT<br />

Wenn klar ist, dass Sie in den<br />

Nebenfarben keine Stiche machen<br />

können, kann es sich<br />

manchmal auszahlen, dem Alleinspieler<br />

einen Schnapper mit<br />

Abwurf zu geben, weil dabei<br />

unter Umständen ein Trumpf<br />

auf Ihrer Seite promoviert wird.<br />

Zumindest lohnt essich, darüber<br />

nachzudenken.<br />

■<br />

November 2008


✂<br />

Fragen an den kleinen<br />

Turnierleiter<br />

■ Christian Farwig<br />

Frage: Beim letzten Paar-Turnier in<br />

unserem Club wurde in der dritten<br />

Spielrunde nach Aufdecken des Dummy<br />

die Turnierleitung gerufen. Vorangegangen<br />

war folgende Reizung bei<br />

dieser Blattverteilung:<br />

Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠B873<br />

♥62<br />

♦AB8<br />

♣D10 52<br />

♠10 542<br />

♥KD94<br />

♦D764<br />

♣A<br />

N ♠KD96<br />

W O♥A<br />

♦K10 953<br />

S ♣K97<br />

♠ A<br />

♥ B 10 8753<br />

♦2<br />

♣B8643<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 2 SA 1)<br />

– 3 ♥ – 4 ♥<br />

alle passen<br />

1) 2SAwurde alertiert und auf Nachfrage<br />

knapp beantwortet: „Beide<br />

Oberfarben.“<br />

Als Ost sein verdecktes Aufspiel umdrehte,kam<br />

der Dummyauf denTisch.<br />

Jetzt wurde die TL gerufen und von<br />

der Gegnerseite die Alert-Auskunft<br />

bemängelt, da man dadurch daran<br />

gehindert worden sei, selbst in das<br />

Pik-Vollspiel zu kommen.<br />

Der Turnierleiter, andessen Tisch<br />

dieses Board bereits von O/W mit 4 ♠<br />

gespielt worden war, entschied, dass<br />

nach Aufdeckung des Anspiels und<br />

des Tisches der Kontrakt 4 ♥ gespielt<br />

werden sollte und behielt sich vor,<br />

eventuell einen berichtigten Scorezuzuteilen.<br />

Die Ergebnisse nach Schluss<br />

des Turniers lauteten:<br />

3x4♠vonO/W erfüllt (420) –<br />

1x4♠im Kontraeinmal gefallen.<br />

Die übrigen sechs Paarungen<br />

spielten 4 ♥ von N/S, davon dreimal<br />

plus 1und einmal sogar im Kontramit<br />

Überstich erfüllt.<br />

Wir sind geteilter Meinung, obTL<br />

eine Korrektur vornehmen muss. UnsereFrage:<br />

HätteSüddie Auskunftseines<br />

Partners „beide Oberfarben“ vor<br />

dem Umdrehen des Ausspiels nicht<br />

korrigieren müssen? Was wären die<br />

Folgen gewesen? Darf nur der Letzte,<br />

der gepasst hatte, seine Ansage korrigieren<br />

oder muss die Reizung bis zum<br />

Alertzurückgenommen werden?<br />

November 2008<br />

Antwort: Die richtige Entscheidung<br />

hängt ganz davonab, wasdie tatsächliche<br />

Partnerschaftsübereinkunft ist.<br />

War die Auskunft falsch, d. h. 2SA<br />

zeigte die roten Farben, oder war die<br />

Reizung falsch und die Auskunft richtig?<br />

Wenn die Auskunftrichtig war, sich<br />

Südinseinem 2SA-Gebot schlichtgeirrt<br />

hat und die N/S-Spieler dies dem<br />

Turnierleiter glaubhaft versichern<br />

können (in diesen Fällen liegt die Beweislast<br />

bei der schuldigen Seite),<br />

dann gibt es fürdie unschuldige Seite<br />

kein Anrecht auf eine Scorekorrektur<br />

oder eine verbesserte Auskunft vor<br />

dem Ausspiel. Essei denn, dass Süd<br />

die unerlaubte Information über seinen<br />

Irrtum, die er durch Partners Auskunft<br />

bekommen hat, ausnutzt. Stellen<br />

sie sich vor, die Reizung wäre gegangen:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 2 SA 1)<br />

– 3 ♠ – 4 ♥<br />

alle passen<br />

Jetzt hätte Südmit seinem 4♥-Gebot<br />

die unerlaubte Information durch<br />

Partners Auskunftausgenutzt und der<br />

Turnierleiter sollte einen berichtigten<br />

Scoregeben.<br />

Wenn die Auskunftfalsch war, muss<br />

der Alleinspieler vor dem Umdrehen<br />

des ersten Ausspiels die Auskunftkorrigieren,<br />

etwa in dieser Art: „Bitte das<br />

Ausspiel nicht umdrehen! Mein Partner<br />

hat leider eine falsche Auskunft<br />

gegeben, mein Gebot zeigteTreffund<br />

Coeur.“ Jetzt kann der Ausspieler seine<br />

Kartewieder zurücknehmen (§ 47.E.2)<br />

und Ost kann sein abschließendes<br />

Passe wieder zurücknehmen; die Reizung<br />

lebt jetzt wieder auf.<br />

Dies hat der Turnierleiter falsch<br />

entschieden, der faktische Schaden ist<br />

jedoch begrenzt: Ich kann mir schwer<br />

vorstellen, das Ost auf 4 ♥ jetzt 4 ♠<br />

reizt.Wenn Ost oder West reizen, dann<br />

direkt über 2SAoder 3 ♥. Was jetzt<br />

der Turnierleiter entscheidet, hängt<br />

auch vonder Spielstärke der Paareab.<br />

Aus der Ferne würde ich die Wahrscheinlichkeit<br />

für hinreichend hoch<br />

halten, dass Ost sich auf 3 ♥ mit 3 ♠<br />

meldet, sodas ich als Turnierleiter einen<br />

berichtigten Score geben würde,<br />

in diesem Fall 4 ♠ erfüllt. Aber wie er-<br />

Technik<br />

wähnt – da ist der Turnierleiter am<br />

Tisch unter dem direkten Einfluss der<br />

Einlassungen der Teilnehmer in einer<br />

besseren Position, um den wahrscheinlichen<br />

Ausgang der Hand ohne<br />

den Regelverstoß zu bestimmen. ■<br />

Alerteines DelayedGame Raise<br />

Frage: Beim letzten Club-Turnier<br />

spielten mein Mann und ich eine verzögerte<br />

Oberfarbhebung:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 2 ♣<br />

– 2 ♥ – 3 ♥<br />

– 4 ♥ alle passen<br />

Nach der Reizung fragten uns die<br />

Gegner,was die 2♣-Ansage bedeuten<br />

würde. Wir gaben Auskunft: 4er-Treff,<br />

ab 11 Pkt, in dieser Reizung mit der<br />

Absicht mit der anschließenden Hebung<br />

auf 3 ♥ einen starken Coeur-Anschluss<br />

ab 16 FV zu zeigen. Die Gegner<br />

waren nun der Ansicht, dass wir die<br />

2♣-Ansage hätten alertieren müssen.<br />

Darüber hinaus behaupteten sie,dass<br />

der Antwortende in seiner ersten Antwort<br />

nur eine 5er-Farbe nennen darf.<br />

Ich bitte Sie nun um eine Klärung der<br />

strittigen Fragen.<br />

Antwort: Die Regeln scheren sich<br />

nichtumSinn oder Unsinn vonSystemen<br />

und Konventionen. Dass sich aus<br />

den Regeln ergibt, dass der Antwortende<br />

eine 5er-Farbe haben müsste,<br />

ist nichtrichtig.<br />

Die Frage des Alerts lässt sich auch<br />

leicht beantworten: Eine Alert-Pflicht<br />

bestehtfürdas 3♥-Gebot; hier muss die<br />

Auskunft „partieforcierende Coeur-Hebung<br />

mit mindestens 4er-Treff“ gegeben<br />

werden. Anders sieht esmit 2 ♣<br />

aus. Solange Sie mit Ihrem 2♣-Gebot<br />

eine 4er-Farbe garantieren, gibt es keinen<br />

Grund fürein Alert, auch wenn Sie<br />

daneben auch eine 4er-Unterstützung<br />

in Partners Farben haben könnten. Eine<br />

Analogie: Wenn die Reizung geht:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ – 1 ♠<br />

dann kann 1 ♠ sehr wohl auch ein 4er-<br />

Karo beinhalten, und kein Mensch<br />

würde deswegen das 1♠-Gebot alertieren.<br />

2 ♣ wäre dann zu alertieren,<br />

wenn es entweder ein natürliches Gebot<br />

oder eine verzögerte Hebung<br />

(„Delayed Game Raise“) sein könnte,<br />

2 ♣ also keine Treff-Länge versprechen<br />

würde. ■<br />

Anfragen können Sie unter<br />

kleinerturnierleiter@<br />

bridgescore.de stellen.<br />

35


Technik<br />

Expertenquiz November 2008<br />

Klaus Reps<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠B5<br />

♥KD<br />

♦AKDB54<br />

♣652<br />

♠K862<br />

♥B87<br />

♦973<br />

♣B74<br />

N ♠D943<br />

W O♥10<br />

932<br />

♦–<br />

S ♣D10 983<br />

♠A10 7<br />

♥ A 654<br />

♦10 862<br />

♣AK<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♦<br />

?<br />

Bewertung: 1SA =10, Passe =6<br />

Zu Beginn eine Hand,bei der wir<br />

ein paar taktische Überlegungen<br />

anstellen müssen. Das Schönste<br />

wäre natürlich, wenn wir unsere<br />

Karos zeigen könnten.<br />

Da aber ein direktes 2♦-Gebot<br />

füreinen Zweifärber reserviertist,<br />

müssten wir zunächst passen –<br />

mit dem diabolischen Plan, erst<br />

in der nächsten Runde, sofern es<br />

überhaupt eine gibt, mit unseren<br />

Karos aus dem Gebüsch zu kommen.<br />

So weit die Theorie. Inder<br />

Praxis können jedoch einige unschöne<br />

Dinge passieren.<br />

Sollteder linkeGegner eine OF<br />

bieten, die der Eröffner heben<br />

kann, müssen wir uns schon mit<br />

3 ♦ hinter den Zug werfen.<br />

Auch wenn der linke Gegner<br />

passt und Partner uns beispielsweise<br />

mit einem 1♥-oder 1♠-Gebot<br />

auf die Nerven geht, stehen<br />

wir einer ausgesprochen ekligen<br />

Situation gegenüber, da wir kein<br />

wirklich schönes Gebot haben.<br />

Also sollte man versuchen diese<br />

Situationen zu vermeiden, indem<br />

man sein Blatt sofortannähernd<br />

beschreibt und alle Gegner (inklusive<br />

dem mittleren) mundtot<br />

macht.<br />

J. Linde: 1SA. Stimmt von den<br />

Punkten, Karo-Stopper ist da,<br />

die Verteilung ist (fast) ausgeglichen<br />

… und es macht dem<br />

Gegner schwieriger,seine Oberfarben-Fits<br />

zu finden.<br />

Dasist der entscheidende Vorteil<br />

von 1SA. Mit einer durchschnittlichen<br />

Hand wie KD10x,<br />

Bxxx, x, xxxx wird der linke Gegner<br />

auf 1 ♦ immer 1 ♥ bieten und<br />

schon hat der Gegner seinen OF-<br />

Fitgefunden, sofern er einen hat.<br />

Nach einer 1SA-Zwischenreizung<br />

aber wird der Gegner mit dem<br />

oben beschriebenen Blatt passen<br />

und wir bekommen die Hand<br />

höchstwahrscheinlich in 1SA. Ob<br />

das dann allerdings gut ausgeht,<br />

ist die andereFrage …<br />

H. Häusler: 1SA. Beschreibt das<br />

Blatt am besten hinsichtlich<br />

Stärke, Stopper und nahezu<br />

auch Verteilung. Darüber hinaus<br />

erschwert es dem Gegner<br />

die Suche nach einem Oberfarben-Fit.<br />

Dr. Kirmse: 1SA. Punktzahl ok,<br />

Verteilung ok, nur der Karo-<br />

Stopper ist etwasdünn.<br />

Halt, Ironie ist hier meine Aufgabe!<br />

R. Marsal: 1SA. Alternativ wäre<br />

zu passen und auf ein Aufkontrieren<br />

des Partners zu hoffen<br />

mit einem nachfolgenden Pass<br />

beider Gegner. Jedoch ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass es zu<br />

1 ♦ im Kontrakommt, zu gering<br />

und später das hohe Stichpotenzial<br />

und die 16 Punkte zum<br />

Ausdruck zu bringen, ist schwierig.<br />

Korrekt erkannt. Dass der<br />

Endkontrakt 1 ♦ im Kontra lautet,<br />

ist überaus unwahrscheinlich,<br />

irgendjemand wird mit Sicherheit<br />

laufen. Jedes andere<br />

Gebot des Partners bringt uns<br />

dafür aber ganz schön ins<br />

Schwitzen.Ichwüsstekeinekluge<br />

Ansage mit meiner Hand, wenn<br />

ich erst passe und Partner nun<br />

mit 1 ♥ oder 1 ♠ wiederbelebt. In<br />

meinen Augen ein weiteres Argument<br />

dafür, seine Hand schon in<br />

der ersten Runde annähernd zu<br />

beschreiben. Auch wenn 1SA<br />

nicht wirklich perfekt aussieht,<br />

so schützt esuns doch vor möglichen<br />

Komplikationen in der<br />

nächsten Bietrunde. Für einige<br />

Expertenhat das 1SA-Gebot aber<br />

zu viele Flöhe …<br />

H. Kondoch: Passe und sehen,<br />

wie es weitergeht. In Weiß gegen<br />

Weiß sehe ich keine Notwendigkeit,sofortetwas<br />

zu unternehmen.<br />

An 1SAmissfallen<br />

mir die mangelnden Stopper;<br />

und was mache ich, wenn der<br />

Partner seine OF ins Spiel bringt<br />

und mich nach meiner 3er-Länge<br />

fragt?<br />

B. Ludewig: Passe.Dader Partner<br />

keine 6er-Oberfarbe haben<br />

kann, dürfte auch mit 1SA<br />

nichts zu gewinnen sein. Wenn<br />

es noch geht, biete ich in der<br />

nächsten Runde meine Karos.<br />

Mhm, das geht mit Sicherheit<br />

immer. Fragt sich nur, auf welcher<br />

Stufe das für dich noch akzeptabel<br />

ist.<br />

C. Schwerdt: Passe. Partner<br />

kontriertvielleichtauf …<br />

… genau, und dann geht es<br />

pass-pass-pass und wir schreiben800.<br />

Und wovonträumst du<br />

nachts?<br />

Dr.Kaiser: Passe.Eindeutig.<br />

Eindeutig schon, und zwar<br />

eindeutig nicht die Meinung der<br />

Mehrheit! BeiAnsicht aller Hände<br />

erscheint es im Team relativ egal,<br />

ob man sich für Passe oder 1SA<br />

entscheidet. Sollten wir passen,<br />

so werden wir ziemlich sicher Plus<br />

schreiben, denn der Gegner kann<br />

nichts erfüllen, egal ob er in 1 ♦<br />

oder in 1SAlandet. Haben wir<br />

uns dagegen zu 1SAentschlossen,<br />

so ist der Partner hoffentlich<br />

gespürvoll genug,umzupassen.<br />

Sollteereine Stayman-Rettungsaktion<br />

starten, so wird das kein<br />

gutes Board. 1SAsetzt also die<br />

Kooperation eines sensiblen Partners<br />

voraus,dadie meisten Partner<br />

aber sensibel wie Kühlschränke<br />

sind,wirddieReizungin2SA-1,<br />

in 3 ♦-2 oder in irgendeinem<br />

grauenvollen 4-2-Fit in Oberfarbe<br />

enden.<br />

Problem 2<br />

Team, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠AB2<br />

♥AKD864<br />

♦43<br />

♣A2<br />

36 November 2008<br />

♠10<br />

♥ B 952<br />

♦AK98<br />

♣10 987<br />

N ♠975<br />

W O♥10<br />

3<br />

♦ D 765<br />

S ♣DB43<br />

♠ KD8643<br />

♥7<br />

♦B10 2<br />

♣K 65<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♦ 1)<br />

X 2 ♠ 2) – –<br />

?<br />

1) Multi<br />

2) pass or correct<br />

Bewertung: 3 ♥ =10, 3SA=7,<br />

2SA=5,Kontra=5,4♥=2,3♠<br />

=1<br />

Eine gewisse Vorsicht ist geboten.<br />

Solltedas 2♠-Gebot des Gegners<br />

ernst gemeint sein (Nord will gegenübereinem<br />

Pik-Weak-two nur<br />

auf der 2er-Stufe, gegenüber<br />

einem Coeur-Weak-two aber<br />

mindestens auf der 3er-Stufe<br />

spielen), so ist die Wahrscheinlichkeitgestiegen,dassdieCoeurs<br />

nicht durchziehen.<br />

Miteinem 3er-Coeur und Single<br />

oder Double in PikwürdeNord<br />

möglicherweise auch 2 ♠ bieten.<br />

Genauso gut kann sich der ♥ Bin<br />

der Hand unseres Partners befinden,<br />

womit die Coeur-Farbeauch<br />

gegen einen schlechten Stand<br />

dicht wäre. Wir müssen die<br />

Coeur-Farbealso nicht gleich abschreiben,<br />

aber das 2♠-Geboterhöht<br />

doch die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass wir in Coeur<br />

Probleme bekommen. Ein paar<br />

Expertenwerdenvondem2♠-Gebot<br />

gleich so sehr erschreckt,<br />

dass sie fast schon widerwillig<br />

reizen …<br />

H. Humburg: 3 ♥. Muss man<br />

wohl, obwohl wahrscheinlich<br />

ein Stich in Coeur rausgeht.<br />

Nein, nein, man muss gar<br />

nichts! Möglicherweise macht<br />

man nur ♥AKD und die beiden<br />

schwarzen Asse. Vier kontrierte<br />

Faller in 3 ♥ zählen schon 1100.<br />

Wahrscheinlich ist es die richtige<br />

Strategie mit 18 Punkten und einer<br />

stehenden 6er-Länge den<br />

Gegner 2 ♠ spielen zu lassen.<br />

Meines sowohl feinfühligen als<br />

auch verständnisvollen Kommentares<br />

könntest Du sicher<br />

sein …


Dr. Kaiser hält nichts davon ab,<br />

seine Hand zu beschreiben.<br />

Dr.Kaiser: 3 ♥.Weil Nordmöglicherweise<br />

3er-Coeur und Single<br />

Pik hat, lasse ich mich nicht davon<br />

abhalten, mein Blatt zu beschreiben<br />

und die Chance auf<br />

ein Vollspiel in Gefahr zu suchen.<br />

Wir können froh sein, dass es<br />

noch echte Helden wie Kaiser-<br />

Man gibt, die vor nichts zurückschrecken,<br />

sich nicht davon abhalten<br />

lassen, ihr Blatt zu<br />

beschreiben, das Unrecht in der<br />

Welt bekämpfen und ihre Chance<br />

in der Gefahr suchen! Danke!<br />

O. Herbst: 2SA. Zeigt eine sehr<br />

starke Hand mit 19-21 Punkten,<br />

Bad Kissingen<br />

<strong>Bridge</strong> mit Niveau<br />

was stärker als ein 3♥-Gebot in<br />

dieser Situation ist. Ich glaube<br />

nicht, dass sich Coeur besonders<br />

gut spielt, daPartner zwei<br />

bis drei Pik-Karten hält und<br />

Nordeine gewisse Coeur-Länge<br />

hat. Gegenüber 10x /xx/Kxxx /<br />

Dxxxxx kann ich 3SAvielleicht<br />

sogar gegen einen 4-1-Stand<br />

der Coeurs erfüllen, während<br />

4 ♥ absolut hoffnungslos ist.<br />

Demwürdeich nicht hundertprozentig<br />

zustimmen. Die Argumentation,<br />

dass 3SAdie bessere<br />

Partie sein dürfte, ist schlüssig,<br />

dass 3 ♥ aber schwächer sein soll<br />

als 2SAkann ich so nicht bestätigen.<br />

Schließlich hätte man auf<br />

die 2♦-Eröffnung schon einen<br />

starken Sprung in Coeur abgeben<br />

können, womit Kontra gefolgt<br />

von 3♥ebenfalls 19 Punkte verspricht.<br />

B. Engel: 2SA. Zeigt nach<br />

meinem Verständnis SA 19-22<br />

(direkt 2SAwären 15-18 gewesen).<br />

Das ist ungefähr das, was<br />

ich habe. Nach dem 2♠-Gebot<br />

von Nord, das ja wohl ein paar<br />

Coeur-Kartenund Pik-Kürzeimpliziert,<br />

glaube ich eher an 3SA<br />

als an 4 ♥.<br />

<strong>Bridge</strong> im Frankenland ... das hat Tradition und Niveau!<br />

Dafür steht die<br />

und ihr Team. Gerne vermitteln wir Alleinreisenden Spielpartner.<br />

Clubpunkte werden täglich zweimal vergeben,<br />

natürlich nur, wenn Sie vorne dabei sind.<br />

Ich teile die Auffassung,dass sich<br />

SA besser spielen wirdals Coeur,<br />

das sehen aber nicht alle so …<br />

H. Werge: 3 ♥. Ich reize nur<br />

MEINE Karten, Partner sitzt mit<br />

am Tisch und darf(MUSS!) seine<br />

Karten reizen.<br />

GuteStrategie.Daman während<br />

der Reizphase die Karten<br />

des Partners nicht einsehen darf,<br />

ist es ein cleverer Schachzug, nur<br />

das zu reizen, was man sieht.<br />

Diesen Dänen kann man einfach<br />

nichts vormachen …<br />

Dr. Kirmse: 3 ♥. Daich direkt<br />

2 ♥ oder (stärker) 3 ♥ hätte reizen<br />

können, sollte dies genügen,<br />

um meine Stärke zu zeigen.<br />

Einige fühlen sich versucht<br />

gleich das Vollspiel anzusagen,<br />

es fehlt aber der letzte Mut …<br />

W. Rath: 3 ♥. Nah an 4 ♥, doch<br />

Nord hat Coeur-Toleranz gezeigt<br />

und ich bin vorsichtig.<br />

Dr.Pawlik: 3 ♥.Lässt dem Partner<br />

Spielraum. Direkte 3SA erscheinen<br />

mir doch zu brechstangenmäßig.<br />

Sie sind so feinfühlig geworden,<br />

Herr Doktor. Früher doch<br />

eher ein Freund der groben Kelle,<br />

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lassen Sie heutedie Brechstange<br />

zuhause und dem Partner auch<br />

noch Spielraum. Sollte man<br />

nicht tun. Partner stellen mit<br />

Spielraum doch meistens irgendetwas<br />

Dummes an. Andere Experten<br />

stellen den Partner aus<br />

Sicherheitsgründen kalt …<br />

M. Gromöller: 3SA. Erscheint<br />

mir das wahrscheinlichste Vollspiel.<br />

Klar, kann auch im Desaster<br />

enden! Ob Partner aber<br />

mit xx, xx, xxxxx, Kxxx nach 3 ♥<br />

weiterreizt,ist mehr als fraglich.<br />

H. Häusler: 3SA. Ein paar kleine<br />

Figuren in Unterfarben<br />

sollten reichen, vor allem wenn<br />

Nordnur drei Coeurs hat. Selbst<br />

eine flottePartnerin wirddamit<br />

aber weder 2SA heben noch<br />

3 ♠ auf 3 ♥ bieten, so dass hier<br />

Eigeninitiativegefragt ist.<br />

J. Linde: 3SA. Das billigste<br />

Vollspiel, fürdas ich nur einen<br />

Stich vomPartner brauche.<br />

So einfach sehe ich das auch.<br />

Wenn man davon ausgeht, dass<br />

die Coeurs ziehen, hat man<br />

schon mal acht Topstiche und<br />

braucht vom Partner nur noch<br />

einen für 3SA. In 4 ♥ dagegen<br />

muss der Partner schon zwei<br />

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Technik<br />

Stiche mitbringen, was einfach<br />

einer mehr ist als in 3SA…<br />

C. Farwig: 4 ♥.Eine realistische<br />

Schlemm-Chancesehe ich nach<br />

Partners Passe auf 2 ♠ nicht,<br />

und eine Einladung zur Partie<br />

kann ich mir schenken, denn<br />

Partner wird sie mit zwei kleinen<br />

Coeurs nicht annehmen<br />

können. Was bleibt mir da als<br />

4 ♥?<br />

Naja, zum Beispiel 3SA?!? Gilt<br />

im Allgemeinen auch als Vollspiel<br />

…<br />

R. Marsal: 4 ♥. Vollspiel ist<br />

Pflicht mit dieser Karte. Der ♠ B<br />

ist der 8.-9. Stich, deshalb wird<br />

es meist für 4♥reichen. Dass<br />

3SAüberlegen ist,ist zwar nicht<br />

auszuschließen, aber unwahrscheinlich.<br />

Wieso denn dieses? Und für<br />

4 ♥ braucht man übrigens zehn<br />

Stiche, das Ding mit den neun<br />

Stichen ist 3SA.<br />

R. Rohowsky: Kontra. Fürsofortige<br />

3 ♥ fühle ich mich einen<br />

Tick zu stark.<br />

B. Ludewig: Kontra. Und dann<br />

Coeur über 3inUFund 3SA<br />

über 2SA-Lebensohl.<br />

Kontraist auch eine sehr gute<br />

Alternative, die gefolgt von 3SA<br />

bzw. 3 ♥ auch zur Partie forcieren<br />

sollteund den Partner in die Entscheidungsfindung<br />

mit einbindet.<br />

Im aktuellen Fall spielt es<br />

wohl kaum eine Rolle, welches<br />

Gebotman abgibt, solange man<br />

sich 4 ♥ verkneift. Alle anderen<br />

Wege werden zu 3SAführen, die<br />

man trotz des 4-1-Standes der<br />

Coeurs erfüllen wird, während<br />

4 ♥ vonobendownsind.<br />

Problem 3<br />

Paar,Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠ K 8652<br />

♥8<br />

♦AD8754<br />

♣3<br />

♠ADB<br />

♥D5<br />

♦963<br />

♣K7652<br />

N ♠10 3<br />

W O♥KB10<br />

9<br />

♦ K 10 2<br />

S ♣AB10 8<br />

♠ 974<br />

♥A76432<br />

♦B<br />

♣D94<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 SA 1) – 2 ♥ 2)<br />

?<br />

1) 12-14<br />

2) zum Spielen<br />

Bewertung: 2 ♠ =10, 3 ♥ =8,<br />

2SA=7,3♦=3,Passe =1<br />

MirwürdeimTraum nicht einfallen,<br />

etwas anderes zu reizen als<br />

einen Zweifärber. Ohne jegliche<br />

Mittelkarte und nur einer 5er-<br />

Länge meine Piks ins Rennen zu<br />

werfen, wo ich ADxxxx in einer<br />

Nebenfarbehalte, die dann auch<br />

noch so schlecht positioniert ist,<br />

dass ich sie auf 3 ♥ des Gegners<br />

nicht mehr reizen kann? Da muss<br />

man mir doch echt was inden<br />

Kaffee getan haben. Glücklicherweise<br />

trinkeich gar keinen Kaffee!<br />

DieMehrheit der Expertenspricht<br />

sich für 2♠aus, bitte sehr, ich<br />

halte das mit großem Abstand<br />

für das schlechteste aller Gebote<br />

…<br />

W. Gromöller: 2 ♠. Passen<br />

kommt wohl nicht inFrage. In<br />

3♦ kann ich zwar nicht so<br />

schnell angeschossen werden<br />

wie in Pik. Aufder anderen Seite<br />

verpasse ich im Paarturnier evtl.<br />

unseren Pik-Fit.<br />

W. Rath lernte bei Dr. Wladow<br />

und liebt eisenharte Gebote.<br />

W. Rath: 2 ♠. Eisenhart. Wenn<br />

der Gegner Kontragibt,welches<br />

auch nur einen Hauch von Brutalität<br />

und Gehässigkeit hat,<br />

bieteich 3 ♦.Sohabe ich es von<br />

Entscho (Dr.Wladow) gelernt.<br />

Ich habe die Erfahrung gemacht,<br />

dass Entscho-Theorien<br />

nur bei Entscho funktionieren.<br />

Für Normal-Sterbliche ist das<br />

nichts …<br />

H. Kondoch: 2 ♠. Prebalancing<br />

... wenn der Partner gleichmäßig<br />

verteilt ist mit 3er-oder 4er-<br />

Coeur,kann er vonhintennicht<br />

mehr wiederbeleben. Wenn‘s<br />

schief geht, ist es halt ein Nuller<br />

mehr.<br />

Das Argument würde aber<br />

auch für einen Zweifärber gelten,<br />

nurdass man da seine Hand besser<br />

beschrieben hat. Genau ge-<br />

nommen zieht das Argument<br />

„Wenn´s nicht klappt, dann ist es<br />

nurein weiterer Nuller!“ eigentlich<br />

immer.Wer es noch nicht wusste:<br />

Es ist das Leitmotiv des Buches: „Es<br />

ist doch nur ein Spiel – Erfolglos<br />

durchs Paarturnier“. Dieses Buch<br />

ist allerdings nicht im öffentlichen<br />

Handel erhältlich, was aber nicht<br />

heißt, dass es nicht gerne gelesen<br />

wird, zum Beispiel von …<br />

H.-H. Gwinner: 2 ♠. Für 3♥<br />

bzw. 4 ♦ ist die Hand zu<br />

schwach.<br />

Aha, aber mit 2 ♠ ist alles in<br />

Ordnung? Quasi ein Klassiker …<br />

Ich gebejagerne zu,dass das Argument,<br />

die Hand sei für einen<br />

Zweifärber zu schwach, nicht<br />

ganz von der Hand zu weisen ist.<br />

Gleichzeitig aber so zu tun, als<br />

wäre der Zweifärber überzogen<br />

und 2 ♠ mit Kxxxx das normale,<br />

vernünftige und disziplinierte Gebot,<br />

ist wohl auch ziemlich übertrieben.<br />

Ich persönlich finde 2 ♠<br />

ganz grauenvoll,aberdahat jeder<br />

sein eigenes Schmerzempfinden.<br />

B. Engel: 2 ♠. Umden Zweifärber<br />

zu zeigen, müssteich höher<br />

reizen, das gibt die Stärke der<br />

Hand nicht her. Ich hoffe mal,<br />

dass ich die Karosnotfalls (wenn<br />

wir keinen Pik-Fit haben) noch<br />

auf 3er-Stufe reizen kann (nach<br />

2SA/3 ♣ vom Partner oder<br />

überzeugendem Kontra vom<br />

Gegner).<br />

Klingt wie ein nobler Plan,<br />

aber solltedie Reizung noch weitergehen,<br />

so ist die wahrscheinlichste<br />

und gleichzeitig unangenehmste<br />

Fortsetzung doch eher<br />

ein 3♥-Gebot der Gegner. Dann<br />

wird es nämlich richtig eklig.<br />

Wenn man außerdem vor hat,<br />

mit der Hand noch einmal zu reizen,<br />

dann kann man auch gleich<br />

seinen Zweifärber zeigen. Argviel<br />

höher ist man dann auch nicht.<br />

S. Reim: 2 ♠. Passe ist bei jeder<br />

Turnierform abwegig. Interessanter<br />

ist, obich mich nach X<br />

selbst rette.<br />

Noch interessanter ist, ob du<br />

denn überhaupt noch zu retten<br />

bist. Aber du bist auf dem richtigen<br />

Weg. Rettedich selbst! Verlasse<br />

dich nicht auf die anderen,<br />

hilf dir selbst, dann hilftdir Gott!<br />

Ich stimme dir aber in jedem Fall<br />

zu,dass Passe abwegig ist…<br />

D. Schroeder: 3 ♥.Darfjawohl<br />

meine eigene Konvention benutzen.<br />

Ach, das ist jetzt der Schroeder-<br />

Überruf? Habe mich schon gefragt,<br />

wann der eigentlich vorkommt.<br />

Also, wenn der linke<br />

Gegner einen schwachen SA eröffnet<br />

und der rechteGegner natürlich<br />

seine Farbe reizt, dann<br />

wirdSchroeder gespielt. Und ich<br />

bin bisher immer völlig blauäugig<br />

in die Turniere gegangen,<br />

ohne mich auf diese Situation<br />

vorzubereiten. Wie leichtsinnig<br />

vonmir!<br />

Aber dank Schroeder steht<br />

mir jetzteine komplett neue Welt<br />

offen…<br />

O. Herbst: 3 ♥.Pik plus Unterfarbe<br />

beschreibt meine Hand einfach<br />

am besten. 2 ♠ führt uns<br />

nirgendwo hin. Gegenüber x/<br />

ABxx /Kxxx /Bxxx gehen wir in<br />

2 ♠ down, während 5 ♦ gehen.<br />

Dr.Kirmse: 3 ♥.Ziemlich gezogen,<br />

aber mit dieser Hand kann<br />

es eine Menge Stiche ausmachen,<br />

in der richtigen Farbe zu<br />

spielen.<br />

Klarer Fall von: Treffend bemerkt!<br />

J. Linde: 3 ♥. Etwas punktschwach,<br />

aber dafür eine tolle<br />

Verteilung. Diese zu zeigen, ist<br />

wichtig, insbesondere falls der<br />

Gegner weiter mitreizt.Beginne<br />

ich mit 2 ♠, bin ich nach 3 ♥<br />

eines Gegners geplatzt, 3♦<br />

droht die Piks komplett zu verlieren.<br />

Danke, Jules,könnteich hundertprozentig<br />

unterschreiben.<br />

Andere Experten wollen den<br />

Zweifärber auf andere Art und<br />

Weise beschreiben …<br />

C. Schwerdt: 2SA. Absprachesache,<br />

sollte beliebigen Zweifärber<br />

außerhalb Coeur zeigen.<br />

Passe kommt nicht in Frage,<br />

höchstens 2 ♠.<br />

C. Farwig: 2SA. Ich habe keine<br />

Absprache über die Bedeutung.<br />

Wenn Partner das als UF versteht<br />

und 3 ♣ bietet, kann ich<br />

ihm mit 3 ♦ hoffentlich zeigen,<br />

wasPhase ist.<br />

Wenn man eine dahingehende<br />

Absprache hat, finde ich<br />

2SA als beliebigen Zweifärber<br />

noch besser als 3 ♥,daman dann<br />

auch die Karos noch auf 3er-Stufe<br />

spielen kann, ist aber nicht wirklich<br />

Common Sense.<br />

Dr. Pawlik: 2SA. Zweifärber.<br />

Sollte eigentlich etwas mehr<br />

Fleisch auf den Rippen haben.<br />

Freilich sind wir etwas schwach<br />

38 November 2008


… obwohl … ehrlich gesagt,<br />

finde ich die Hand gar nicht<br />

so schwach. Das kann aber<br />

auch an den Augen des gerne<br />

überreizenden Betrachters liegen.<br />

Die Alternativen zum Zweifärber<br />

sind jedoch nicht wirklich<br />

gegeben. Was ich von 2♠halte,<br />

habeich vorher schon zur Genüge<br />

kundgetan, andere Experten<br />

entscheiden sich dagegen fürdie<br />

andereFarbe, wasich persönlich<br />

auch nicht so toll finde …<br />

R. Marsal spielt lieber in seiner<br />

guten 6er-als in seiner schlechten<br />

5er-Farbe.<br />

R. Marsal: 3 ♦. FürKontra oder<br />

3 ♥ bin ich zu schwach oder ungeeignet;<br />

wenn es dabei bleiben<br />

sollte, spiele ich lieber meine<br />

gute 6er-Farbe. 3-4 ♠ ist für<br />

die nächste Runde geplant, sofern<br />

es zu dieser kommt. Wenn<br />

sich weder Gegner (mit Coeur-<br />

Fit) noch Partner rühren, muss<br />

ich die Waffenstrecken.<br />

H. Häusler: 3 ♦. Dadie Punkte<br />

etwa 20-20 verteilt sind,will ich<br />

auf 3 ♥ vomGegner vorbereitet<br />

sein. Nach 2 ♠ habe ich dann<br />

ein Problem, nach 3 ♦ kann ich<br />

spätergut 3 ♠ bieten. Solltedie<br />

Hand ein Misfit sein und der<br />

Gegner passen, bin ich in 3 ♦<br />

wahrscheinlich am besten aufgehoben<br />

Würde man mir einen Zweifärber<br />

verbieten, wäre 3 ♦ auch<br />

meine Wahl, weit vor 2♠.Imaktuellen<br />

Fall macht es aber wohl<br />

wenig Unterschied, was wir reizen,<br />

solange wir reizen.<br />

Partners nächstes Gebotdürfte<br />

3SAlauten, die man in der Praxis<br />

machen wird, obwohl Pik-<br />

Angriff mit anschließendem<br />

Treff-Switch oder Treff-Ausspiel<br />

mit späterem Pik-Switch den<br />

Kontrakt schlägt.<br />

November 2008<br />

Problem 4<br />

Team, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ 9754<br />

♥AK<br />

♦AK875<br />

♣A2<br />

♠KB10 83<br />

♥–<br />

♦D9<br />

♣KB10 854<br />

N ♠AD2<br />

W O♥D10<br />

853<br />

♦B10 4<br />

S ♣D 3<br />

♠ 6<br />

♥ B 97642<br />

♦632<br />

♣976<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♠ 1) – 3 ♣ 2)<br />

?<br />

1) 5er-Pik und 5er-UF, 6-9<br />

2) pass or correct<br />

Bewertung: 3SA=10, 3 ♦ =7,<br />

Passe =3,Kontra=2,3♠=1<br />

Schwierige Hand,mit der man eigentlich<br />

kein schönes Gebothat.<br />

Für 3♦ haben wir etwas viele<br />

Punkte, für Kontra etwas wenig<br />

Coeurs,für3SA etwaswenig Pik-<br />

Stopper und für3♠etwaswenig<br />

Ahnung,wodas hinführen soll…<br />

D. Schroeder: 3 ♠. Sollte wohl<br />

nach Pik-Stopper fragen.<br />

Wenn es der Partner versteht,<br />

wunderbar! Zeigte aber der<br />

Überruf der gegnerischen Farbe<br />

nicht vor kurzem noch einen<br />

Zweifärber? Moment, ich habe<br />

kürzlich doch noch den Namen<br />

dieser allseits beliebten Konvention<br />

gelesen … !Ach ja, Schroeder<br />

war´s! Nicht, dass jemand<br />

auf die Idee kommt, uns 3 ♠<br />

montags als Zweifärber und<br />

dienstags als Frage nach Stopperverkaufen<br />

zu wollen. Müssen<br />

wir uns aber keine Sorgen machen,<br />

denn wenn Schroeder<br />

sacht: „Datis´nich´ Schroeder!“,<br />

dann isset auch nich´ Schroeder,<br />

denn der musset ja wohl wissen,<br />

oder?<br />

O. Herbst: Kontra. Besser als<br />

3 ♦,daich starkbin und mehrere<br />

Alternativkontrakte zur Auswahl<br />

stehen.<br />

J. Piekarek: Kontra. Partner<br />

kann 6er-Coeur haben. 3SAzu<br />

schießen finde ich nichtgut.<br />

Dein Partner hätte esmöglicherweise<br />

schon ganz gut gefunden,<br />

insbesondere dann,<br />

wenn er einen Coeur-Kontrakt<br />

abdotteln muss …<br />

A. Kirmse: Kontra. Da Nords<br />

Farben noch nicht klar sind,<br />

kann das hier kein spezifisches<br />

Take-out sein, insofern hoffe<br />

ich, dass Partner es als starke,<br />

Der <strong>Bridge</strong>-Club Starnberg-Würmtal e.V. lädt ein zum<br />

15. „<strong>Bridge</strong> im Kloster Andechs“<br />

Am 31. Januar/1. Februar 2009<br />

Beginn 14.00 Uhr inden Fürstensälen<br />

Modus: Paarturnier in 3Durchgängen,<br />

10-fache CP-Wertung<br />

Turnierleitung: Gunthart Thamm<br />

Startgebühr: Euro 30,– (Studenten Euro 20,–)<br />

Anmeldung: paarweise bei Dr. Heidi Dittmar,<br />

Alpenstraße 24, 82319 Starnberg,<br />

Tel.: 08151/12251, Fax: 08151/449513<br />

E-Mail: petergais@hotmail.com<br />

Meldeschluss: 28. Januar 2009, 18.00 Uhr<br />

In den Turnierräumen darf nicht geraucht werden.<br />

34508 Willingen – Hochsauerland<br />

Tel. 05632-98970.Fax 69056<br />

http://www.bridgehotel.de<br />

E-Mail: urlaub@friederike.info<br />

ImHotel Friederike finden Sieideale<br />

Voraussetzungen fürIhren <strong>Bridge</strong>-Urlaub.<br />

b r idge:Professionelle, holländische<br />

Begleitung. Jeden Vormittag Unterricht,<br />

abends Turnier mit Computerauswertung.<br />

♦<br />

♠<br />

♥ ♣<br />

a m biente:In ruhiger Lage im<br />

schönsten Taldes Weltcuportes Willingen.<br />

Anspruchsvolles Ambiente und Ausstattung,<br />

sehr komfortable Zimmer,Apparte-<br />

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♦<br />

♠<br />

♥ ♦♣ ♠<br />

♥♣ In den Räumen der <strong>Bridge</strong>-Akademie in der<br />

Tribüne der Tennisarena Rothenbaum<br />

Hamburg (Harvestehude)<br />

Sonntag, den 16.November 2008<br />

Beginn 11.00 Uhr<br />

Leitung Christian Farwig<br />

Zwei Durchgänge in einer Klasse<br />

Nenngeld: Euro10,- /Euro5,-<br />

(wirdtotalals Preisgeld ausgeschüttet)<br />

ABC<br />

Hamburg<br />

Leistungen<br />

♣ Begrüßungscocktail<br />

♣ 2 Tassen Kaffee /Tee zum<br />

Spielen<br />

♣ Saisonaler Spezialitätenabend<br />

♣ Abschlussabend mit festlichem<br />

Menü<br />

♣ Hallenbad- u. Saunanutzung<br />

♣ 1 Überraschungs-Nachmittag<br />

♣ 7 Übern. inkl. Halbpension<br />

mit Menüwahl<br />

Termine &Preise<br />

19. 10. – 26. 10. 2008<br />

476,– € p. P.<br />

30. 11. – 07. 12. 2008<br />

420,– € p. P.<br />

kein einzelzimmer-zuschlag!<br />

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Hamburg III<br />

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GEDÄCHTNISTURNIER<br />

Anmeldungen bis zum<br />

13.November erbetenan<br />

Christian Farwig<br />

Achternfelde 57a,<br />

22850 Norderstedt<br />

oder per e-Mail an<br />

sportwart@alster-bridge-club.de<br />

Sind Sie dabei?<br />

Wirfreuen uns!<br />

Technik<br />

39


Technik<br />

ausgeglichene Hand versteht.<br />

Die Hand ist so defensiv, dass<br />

ich mich nichtmit 3 ♦ oder 3SA<br />

verpflichten möchte, selbst zu<br />

spielen.<br />

Logisch will man nicht unbedingt<br />

selbst den Endkontrakt<br />

entscheiden. Dass Kontra aber<br />

nichts mit Coeur zu tun haben<br />

soll, überzeugt mich nicht. Immerhin<br />

ist die Pik-Farbebekannt,<br />

da wird Kontra doch imAllgemeinen<br />

als Take-out mit Kürzein<br />

Pik und zumindest Coeur-Toleranz<br />

angesehen werden. Also<br />

Double Coeur ist schon echt wenig<br />

…<br />

R. Marsal: 3 ♦. Hier fehlt der<br />

Bietraum, um sowohl Stärke als<br />

auch Trumpffarbe zum Ausdruck<br />

zu bringen. Nach Kontra<br />

und dem nahezu sicher zu erwartenden<br />

3 ♥ ist meine Karo-<br />

Farbe als Rettungsfarbe zu<br />

schlechtund zu kurz.<br />

Das ist wohl wahr, aber auch<br />

nach 4 ♥ ist man nicht wirklich<br />

gut platziert.<br />

C.Farwig:3 ♦.Ein Kontrakommt<br />

fürmich nichtinFrage,dazu sind<br />

meine Coeurs zu kurz. Überhaupt<br />

sehe ich meine Hand eher<br />

skeptisch, denn die Coeur-<br />

Punkte sind in einem Double<br />

verschwendet und das 4er-Pik<br />

droht Schnapper beim Gegner<br />

an. Da ist es gar nichtsoschlimm,<br />

mit 3 ♦ alabaisse zu gehen.<br />

Schade, dass bei so vielen<br />

hübschen Argumenten, so ein<br />

scheußliches Gebot herausgekommen<br />

ist. Wer Angst vor Pik-<br />

Schnappern hat, der soll es doch<br />

einfach mal mit einem Kontrakt<br />

versuchen, bei dem es keine<br />

Schnapper gibt:<br />

C. Günther: 3SA. Angst vorfehlendem<br />

Pik-Stopper habe ich<br />

Dr. C.Günther hat keine Angst<br />

vorfehlenden Stoppern.<br />

nicht, allerdings lassen ♣ Ax<br />

und die drohende Karo-Länge<br />

rechts Zweifel aufkommen, ob<br />

wir neun Stiche zusammenbekommen,<br />

aber ich sehe keine<br />

Alternative zu3SA, denn einen<br />

Coeur-Kontrakt möchte ich<br />

Partner mit einem Xbestimmt<br />

nichtnahe legen.<br />

Daran tust Du gut, wie auch<br />

die aktuelle Hand beweist.<br />

M. Gromöller: 3SA. Schweres<br />

Problem. Aber auch hier erscheint<br />

mir 3SAvon allen die<br />

besten Aussichten zu haben.<br />

Partner hat 2er bis 3er-Pik, so<br />

dass da in der Regel keine fünf<br />

Stiche rausgehen werden.<br />

Das trifft auch meinen Geschmack.<br />

Wenn man den Gegner<br />

ein bisschen ernst nimmt,<br />

dann sollte nach menschlichem<br />

Ermessen ♠9xxx als Stopper ausreichen.<br />

Der Gegner ist aus<br />

einem 2♠-Kontrakt geflüchtet,<br />

so dass der Partner eine gewisse<br />

Länge mitbringen muss. Und<br />

selbst wenn kein Originalstopper<br />

in Partners Hand zu finden ist,<br />

kann der Gegner meist aufgrund<br />

einer Blockade keine fünf Stiche<br />

in Pikrealisieren.<br />

W. Gromöller: 3SA. Nachdem<br />

Süd auf 2 ♠ nicht gepasst hat,<br />

dürfte Ost mindestens einen<br />

Teilstopper in Pik haben. Trotzdem<br />

kann 3SAaber voll daneben<br />

gehen, besonders weil Süd<br />

möglicherweise ein 4er-Karo<br />

hat. Ohne Risiko kann man kein<br />

Turnier gewinnen.<br />

Na, endlich mal die richtige<br />

Einstellung. Sowill ich dich hören!<br />

R. Rohowsky: 3SA. Mehr als<br />

sticks and wheels (1100) kann<br />

das auch an miesen Tagen nicht<br />

kosten.<br />

Hat das Wort „Pessimismus“<br />

irgendeine Bedeutung für dich?<br />

Das erinnert mich irgendwie an<br />

Karapet aus den Mollo-Geschichten<br />

…<br />

B. Ludewig: 3SA. FürKontraist<br />

Double Coeur definitiv zu wenig<br />

und für Passen oder 3 ♦<br />

18 Punkte zuviel. Partner wird<br />

3er-Pik haben und mit 7Punktendarfman<br />

in solchen Situationen<br />

beim Partner rechnen.<br />

Genauso sehe ich das auch.<br />

Wir sehen uns mit einer Sperre<br />

auf der 3er-Stufe konfrontiert<br />

und da setztman doch ein paar<br />

Punkte beim Partner voraus. Ich<br />

Dr.A.Pawlik liebt kalteDuschen.<br />

finde 3SAeigentlich ziemlich offensichtlich.<br />

Dr.Pawlik: 3SA. Die Hand steht<br />

schief, doch ♦ Dmit ♠ Koder<br />

♥ D(Nord wird Treff angreifen)<br />

könnte schon genügen. 3 ♦ ist<br />

eher fürWarmduscher.<br />

Also, Herr Doktor! Sie können<br />

doch Ihre Kollegen nicht einfach<br />

Warmduscher nennen, schon gar<br />

nicht wenn sie heldenhaft 3 ♦ geboten<br />

haben. Wie würden Sie<br />

dann wohl erst die Spezialisten<br />

nennen, die gepasst haben …<br />

H. Humburg: Passe. Vielleicht<br />

ungewöhnlich, aber erscheint<br />

mir als der sicherste Weg zu<br />

einem Plusscore.<br />

Im Paarturnier ist der Plus-<br />

Schreibe-Trick ja eine clevereSache.<br />

ImTeamturnier muss man<br />

in Rot aber schon ein bisschen<br />

mehr in Richtung Vollspiel tun.<br />

J. Linde: Passe. Sehr unangenehm.<br />

Xscheidet mit Double<br />

Coeur aus,alles anderebirgt ein<br />

gewisses Risiko.3SA kann mangels<br />

Masse und/oder Stichen<br />

sehr teuer werden, da es auch<br />

für Südleicht zukontrieren ist.<br />

Passe mit diesen schicken 18<br />

gibt (fast) jede Hoffnung auf einen<br />

eigenen Kontrakt auf. 3♦<br />

ist nicht Fisch nicht Fleisch,<br />

kann ebenfalls teuer werden im<br />

Misfit,und Partner wirdoft passen,<br />

wenn 3SA der richtige<br />

Kontakt wäre.Ich spekuliereauf<br />

Baisse und passe, daauch die<br />

Hand schlechtzustehen scheint<br />

(Süd hat für 3♣normalerweise<br />

Single Pik oder beide UF zu<br />

viert).<br />

Keine unlogische Argumentation,<br />

die ich im Paarturnier<br />

auch nachvollziehen könnte. Im<br />

Teamturnier dagegen halte ich<br />

es einfach für zugefährlich und<br />

zu teuer, eine rote Partie zu versäumen.<br />

Und so oft wird Süd<br />

nicht kontrieren können, auch<br />

wenn 3SAfalsch war. Meistens<br />

werdeich doch nur+100 in -100<br />

oder -110 in -200 verwandeln.<br />

Problem 5<br />

Paar,Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠K10 875<br />

♥AK6<br />

♦8<br />

♣KB10 4<br />

40 November 2008<br />

♠ 2<br />

♥ 2<br />

♦ A 10 7543<br />

♣86532<br />

N ♠B964<br />

W O♥DB854<br />

♦B62<br />

S ♣7<br />

♠ AD3<br />

♥10 973<br />

♦KD9<br />

♣AD9<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦<br />

1 ♠ 3 ♦ 1) 3 ♠ 3 SA<br />

?<br />

1) schwach<br />

Bewertung: 4 ♣ =11, 4 ♠ =10,<br />

Kontra=4,Passe =1<br />

Gegners 3SA-Ansage basiert<br />

höchstwahrscheinlich auf einer<br />

Karo-Länge. Esist fragwürdig, ob<br />

wir 3SAüberhaupt schlagen, und<br />

wenn ja, ob das noch einen guten<br />

Scorefürunsgibt.Selbstmiteinem<br />

kontrierten Faller für 100 stehen<br />

wir unter Umständen schlecht da,<br />

wo wir selbst 140, wenn nicht sogar<br />

420 drin haben. Ich halte es<br />

mit dieser Hand nicht für richtig,<br />

sein Glück in 3SAimGegenspiel<br />

zu suchen. Viel eher würdeich hier<br />

versuchen, aktiv das eigene Vollspiel<br />

auszureizen mit dem Ziel,es<br />

zu erfüllen oder zumindest billig<br />

gegen 3SAzuverteidigen. Sollten<br />

beide Kontrakte fallen, hat man<br />

eben Pech gehabt.<br />

W. Rath: 4 ♠.Ich gebe Südsechs<br />

bis sieben Karo-Stiche und die<br />

beiden schwarzen Asse. Wahrscheinlich<br />

kommt er damit<br />

durch. 4 ♠ hat Chancen (♠ DB,<br />

♥ Dund ♣ D) und geht andererseits<br />

nur zu oft gegenüber<br />

3SAdown, wenn Ost lediglich<br />

drei kleine Piks hat. Wenn beide<br />

Kontraktefallen sollten, hab ich<br />

mit Zitronen gehandelt und<br />

gratuliere Südzuseinem schönen<br />

3SA-Gebot.<br />

Klingt alles wie gute und logische<br />

Argumentation.<br />

C. Schwerdt: 4 ♠. Hauptsächlich,<br />

weil ich nichtweiß,was gegen<br />

3SA auszuspielen wäre.<br />

Vielleichtgehtessogar.


Hier kommt noch ein weiteres<br />

Argument hinzu. Das Ausspiel!<br />

Wenn man hofft, in kontrierten<br />

3SAreich zu werden, muss man<br />

auch die richtige Farbe ausspielen<br />

und das ist mit diesem Blatt<br />

ausgesprochen schwierig.<br />

R. Marsal: 4 ♠. 3♠werden wir<br />

mühelos gewinnen mit passablen<br />

Chancen, auch 4 ♠ zu<br />

gewinnen. Um ein gutes Paarturnierergebnis<br />

zu haben, muss<br />

ich 3SAoder ein nachfolgendes<br />

4 ♦ zumindest kontrieren, abgesehen<br />

vom schwierigen Ausspiel<br />

ist Kontragegen 4 ♦ problematisch.<br />

H. Humburg: 4 ♠.Nach Kontra,<br />

wenn es dabei bleibt, müsste<br />

ich das richtige Ausspiel finden.<br />

Wenn aber darauf 4 ♦ folgt,<br />

möchte ich doch lieber 4 ♠ spielen.<br />

Also biete ich das sofort<br />

und warte, waspassiert.<br />

Aha, Rainer Marsal und Hans<br />

Humburg bereiten sich schon<br />

mal darauf vor, was der Gegner<br />

tut, wenn ich kontriere, also bietet<br />

man lieber gleich 4 ♠ als so<br />

eine Art 4♦-Verhinderungs-Prophylaxe.<br />

Noch vorausschauender,aberohne<br />

den Mut es durchzuziehen<br />

ist …<br />

Dr. Günther: 4 ♠. 3SA mag ja<br />

ernst gemeint sein, aber es basiert<br />

angesichts meiner guten<br />

Hand sicher auf langen Karos<br />

und somit dürften4♠sehr gute<br />

Chancen haben. Ich befürchte<br />

nur, dass die Gegner noch mit<br />

5 ♦ aus dem Gebüsch kommen<br />

und eine guteVerteidigung finden.<br />

Daher wäre lediglich 4 ♣<br />

oder gar 4 ♦ eine Überlegung<br />

wert, damit Partner sieht, dass<br />

ich ein echtes4♠-Gebot habe.<br />

4 ♣ finde ich mit Abstand das<br />

beste Gebot. Wir wollen keinesfalls<br />

den Gegner 3SAspielen lassen,<br />

sondern 4 ♠ ansagen in der<br />

Hoffnung, diese zu erfüllen. Was<br />

wird aber passieren, wenn der<br />

Gegner jetztnoch5♦bietet? Vielleicht<br />

kann der Partner etwaszur<br />

Entscheidungsfindungbeitragen,<br />

wenn ich mal mit 4 ♣ meine<br />

zweiteFarbebiete. Zwei Experten<br />

haben das ganz richtig erkannt<br />

…<br />

H.-H. Gwinner: 4 ♣. Vielleicht<br />

finden wir hier einen sicheren<br />

Fit. Keine Lust auf fünf bis sechs<br />

Karo-Stiche.<br />

B. Ludewig: 4 ♣. Falls der Gegner<br />

gleich 4 ♦ oder nach 4 ♠ 5 ♦<br />

November 2008<br />

bietet.3SA will ich mir nichtanschauen.<br />

Klingt wie ein vernünftiger<br />

Plan und gibt dem Partner die<br />

Möglichkeit, an der künstlerischen<br />

Gestaltung des Endkontraktes<br />

mitzuwirken. Andere Experten<br />

dagegen kontrieren<br />

erstmal, umdem Gegner zu demonstrieren,<br />

wer hier der Chef<br />

am Tisch ist …<br />

M. Gromöller: Kontra. Mal sehen,<br />

wie cool alle drin bleiben!<br />

Mal sehen, wie cool alle sind,<br />

wenn du mit deinen 100 Punkten<br />

im Gepäck den Boardzettel aufmachst<br />

…<br />

M. Gromöller testet die gegnerische<br />

Nervenstärke.<br />

Dr. Kaiser: Kontra. Die Krux ist,<br />

wenn 3 ♠ gehen und der Gegner<br />

fällt in 3SAzweimal,schreibe<br />

ich ohne Kontraeinen Nuller.<br />

Wenn 3SAgehen, wird die Anschrift<br />

voraussichtlich auch<br />

ohne Kontraschlechtsein.<br />

Nein, die Krux ist, dass man<br />

erkennt, dass es wahrscheinlich<br />

schlecht ist, den Gegner 3SA<br />

spielen zu lassen und es trotzdem<br />

tut. Es ist mir auch schleierhaft,<br />

wie man in 3SAimKontra<br />

300 scoren will,wenn der Gegner<br />

auch nurhalbwegs ernst zu nehmen<br />

ist. Noch weniger Verständnis<br />

habeich für …<br />

Dr. Pawlik: Passe. Schwierig.<br />

Wenn ich kontriere, werden sie<br />

in 4 ♦ laufen und in 3SAsollten<br />

wir Plus schreiben. Wirsind aber<br />

auch nichtweit von4♠.<br />

Richtig, das findet man aber<br />

nur heraus, wenn man bietet<br />

oder halt erst post mortem,<br />

wenn der Patient zu Grabe getragen<br />

wird.<br />

H. Kondoch: Passe. Ich passe<br />

und spiele ♥ Aaus, ummir die<br />

Sache anzusehen.<br />

Immerhin das richtige Ausspiel<br />

gefunden. Von 50Punkten wirst<br />

Du Dir aber nicht viel kaufen<br />

können.<br />

Problem 6<br />

Team, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠K62<br />

♥K64<br />

♦AD9765<br />

♣4<br />

♠AD973<br />

♥DB92<br />

♦83<br />

♣A2<br />

N ♠54<br />

W O♥A10<br />

83<br />

♦B10 2<br />

S ♣KD75<br />

♠ B 10 8<br />

♥ 75<br />

♦K4<br />

♣B10 9863<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 1 ♠ X 3 ♠ 1)<br />

?<br />

1) preempt<br />

Bewertung: Passe =10, 3SA=1<br />

Ein einfaches Problem, wie es<br />

scheint. Von 27Experten haben<br />

sich 26 für Passe entschieden,<br />

wasauch wie das Normalstevon<br />

der Welt erscheint. Mit lediglich<br />

zwölf Punkten und einer durchschnittlichen<br />

Hand hat man keinerlei<br />

Veranlassung, etwas zu<br />

bieten. Der Partner hat voraussichtlich<br />

ein Single in Pik, wenn<br />

man dem Gegner Glauben<br />

schenken darf, also wird ermit<br />

entsprechender Stärke selbst<br />

noch einmal reizen. Und wenn<br />

nicht, dann haben wir auf der<br />

4er-Stufe oder in 3SA auch<br />

nichts verloren. Ein Experte sieht<br />

das allerdings etwasanders …<br />

C. Schwerdt: 3SA. Wenn nicht<br />

jetzt,wann dann?<br />

Na, zum Beispiel erst dann,<br />

wenn der Partner ein paar<br />

Punkte zeigt. Ich finde es ja gut,<br />

dass du dich vondem Mottounserer<br />

Handballweltmeister 2007<br />

ein wenig beflügeln lässt, aber<br />

mit dieser Hand würde ich doch<br />

eher sagen: Wenn nicht jetzt,<br />

dann doch lieber später, weil …<br />

Ich hab´ nichts!<br />

Dr.Kaiser: Passe.Fürein freiwilliges<br />

Gebot auf der 4er-Stufe<br />

ohne sicheren Fit sollte ich entweder<br />

stärker oder extremer<br />

verteilt sein.<br />

C. Farwig: Passe. ♠ K ist verschwendet.<br />

Dader Partner vermutlich<br />

ein Single Pik hat, wird<br />

er sich schon melden, wenn er<br />

ein gutes Blatt hat. Da muss ich<br />

nichtKindermädchen spielen.<br />

Technik<br />

Danke, das ist gut. Bei manchen<br />

Partnern ist es zwar angebracht<br />

Kindermädchen zu spielen,<br />

aber ich glaube, dass du für<br />

diesen Posten denkbar ungeeignet<br />

bist. Wenn man mich fragen<br />

würde: „Wenwillst du als Kindermädchen?<br />

A) Christian Farwig…“<br />

– Ich glaube, ich würde<br />

blind B) wählen.<br />

W. Rath: Passe.Zusätzlich habe<br />

ich eine sechsteKaro-Karteund<br />

ein Single in Treff. Andererseits:<br />

Nur zwölf Figurenpunkte, den<br />

schlechten ♠ Kund auch noch<br />

in Gefahr! Ein klares Passe.<br />

B. Ludewig: Passe. Wenn Partner<br />

nicht noch mal kontrieren<br />

kann, gehört die Hand nicht<br />

uns.<br />

Das sehe ich genauso. Wenn<br />

Partner sich nicht noch einmal<br />

rühren kann, dann haben wir in<br />

der Reizung auch nichts verloren.<br />

Ein interessanter Aspekt ist<br />

allerdings, welche Ansage wir<br />

wählen würden, wenn der Partner<br />

ein zweites Kontrafände …<br />

Dr. Pawlik: Passe. Sehe keine<br />

geeignete direkte Aktion. Die<br />

eigentliche Frage ist, was sage<br />

ich nach pass-pass-Kontra, 4 ♥<br />

oder 3SA?<br />

4 ♥ würde ich ja mal für eine<br />

fragwürdige Aktion halten, da<br />

man die Piks in der „langen“<br />

Trumpfhand schnappen müsste.<br />

Viel interessanter ist die Frage,ob<br />

man sich mit einem einfachen<br />

Pik-Stopper in 3SAtraut oder lieber<br />

einen Karo-Kontrakt anvisiert.<br />

S. Reim: Passe.Ich wüsstenicht,<br />

was ich im Moment zusagen<br />

hätte. Wenn Partner mit einem<br />

weiteren Kontra Stärke zeigt,<br />

scheiden sich die Geister in<br />

3SA, Passe und 4-5 ♦.<br />

Also, Passe käme mir irgendwie<br />

nicht in den Sinn, das wäre<br />

mir etwas zugefährlich. 3 ♠ im<br />

Kontra werden mitunter schon<br />

mal für -530 über den Tisch geschoben.<br />

Auch im Paarturnier<br />

kein gutes Board, aber im Team:<br />

katastrophal!<br />

R. Marsal: Passe. Mit dieser<br />

durchlöchertenKaro-Farbeund<br />

einem„wertlosen“ ♠ Kwarte ich<br />

lieber die Reaktion meines Partners<br />

ab. Sollte er 4♣ reizen,<br />

kommt 4♦,auf Kontra komme<br />

ich ins Grübeln, ob Passe, 4♦<br />

oder 3SAdie beste Entscheidung<br />

ist.<br />

41


Technik<br />

4 ♦? Ist aber kein Vollspiel, oder?<br />

Wenn ich die Wahl zwischen<br />

einem Kontrakt habe, der 130<br />

zählt, und einem, der 600 bringt,<br />

dann würdemir die Wahl an deiner<br />

Stelle auch schwer fallen.<br />

Glücklicherweise bin ich aber<br />

nicht an deiner Stelle und kann<br />

mich bester Laune für die<br />

600-Punkte-Varianteentscheiden.<br />

B. Engel: Passe. Ich hatte von<br />

Anfang an eine Minimum-Eröffnung<br />

und die Pik-Haltung ist<br />

gegenüber dem wahrscheinlichen<br />

Single nicht besser geworden.<br />

Wenn es bei Partner für<br />

ein zweites Kontra reicht, probiere<br />

ich 3SA, ansonsten spielt<br />

der Gegner halt 3 ♠.<br />

42<br />

Kann man so stehen lassen. Ob<br />

der Partner allerdings 3 ♠ so<br />

stehen lässt, ist fraglich. Das<br />

aus der Reizung vermutete Pik-<br />

Single war aktuell nur ein Gerücht,<br />

da der Gegner ganz unvorschriftsmäßig<br />

nurmit einem<br />

3er-Anschluss in 3 ♠ gesprungen<br />

ist. DieWelt hat Partner mit<br />

seinen zehn Punkten und der<br />

ausgeglichenen Verteilung<br />

wirklich nicht, und ich könnte<br />

Verständnis dafür aufbringen,<br />

wenn er nun 3♠passen würde.<br />

Mit ein wenig Mut aber findet<br />

der Partner noch ein Kontra,<br />

was uns dann in den eiskalten<br />

3SA-Kontrakt manövrieren würde.<br />

♠ ♥♦♣Dezember 2008 ♠ ♥♦♣<br />

Moderator: Helmut Häusler<br />

WassollWest reizen? Spielen Sie mit! Ihre Lösungsvorschläge geben Sie bitte<br />

bis zum 28. November nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den ent-<br />

sprechenden Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).<br />

1Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ –<br />

– – ♥ 10 96<br />

1♦ 2♣ 2♠* – ♦ AKB10984<br />

3♦ – 3♥ – ♣A64<br />

?<br />

*nonforcing<br />

2Paarturnier,Gefahr N/S mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ A1098743<br />

1♥ – 1SA ♥ –<br />

? ♦ K8532<br />

♣D<br />

3Teamturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AK<br />

1♠ 3♣ ♥ KDB94<br />

? ♦ AB10743<br />

♣–<br />

4Paarturnier,Gefahr alle mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ KDB75<br />

– 1♣ 1SA ♥ K8765<br />

? ♦ 10 6<br />

♣ K<br />

5Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AD9764<br />

3♥ ♥ 2<br />

3♠ 4♥ X – ♦ DB76<br />

? ♣A4<br />

6Teamturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AD42<br />

1♣ – 1♥ – ♥ K5<br />

1♠ – 2SA – ♦ 2<br />

? ♣ADB975<br />

Leserwertung Oktober2008<br />

Die Oktober-Probleme stellten<br />

weder Experten noch Leser vor<br />

allzu schwierige Probleme, was<br />

sichauchdeutlichinderPunkteverteilung<br />

widerspiegelt. Herzlichen<br />

Glückwunsch an alle Topscorer–undaufzuschwierigeren<br />

Problemen!<br />

Monatswertung-Einzelspieler<br />

1.-11. Jens Harbarth 60<br />

Wolfgang Kiefer<br />

Josef Koch<br />

Dr.BernhardKopp<br />

Werner Kühn<br />

Jean-Paul Lanaspeze<br />

Dr.Ralf Pasternack<br />

DirkSanne<br />

Roland Watzdorf<br />

KarinWeltin<br />

Fred Wrobel<br />

Monatswertung-Clubs<br />

1. BC Dietzenbach 60<br />

2. BC AlertDarmstadt e.V. 53<br />

3. BTCDortmund e.V. 49<br />

Jahreswertung-Einzelspieler<br />

(8 Best of)<br />

1./2. Dr.Ralf Pasternack 437<br />

KarinWeltin<br />

3. Wolfgang Kiefer 436<br />

4. Werner Kühn 421<br />

Jahreswertung-Clubs<br />

(8 Best of)<br />

1. BC Dietzenbach 434<br />

2. BC AlertDarmstadt e.V. 427<br />

3. BTCDortmund e.V. 365<br />

■<br />

Experten 1 2 3 4 5 6 Nov. Gesamt 8Best<br />

of<br />

Anz.<br />

2008 2008 2008 Teiln.<br />

Bausback,N. 506 432 10<br />

Daehr,C. – 3♥ 3♥ 3SA 4♠ – 54 461 421 9<br />

Engel,B. 1SA 2SA 2♠ 3♦ 4♠ – 52 405 405 8<br />

Farwig,C. 1SA 4♥ 2SA 3♦ 4♠ – 46 414 377 9<br />

Frerichs,H. 1SA 3SA 2♠ – 4♠ – 50 256 6<br />

Fritsche,J. – 3SA 2♠ – 4♠ – 46 497 407 10<br />

Gromöller,M. 1SA 3SA 2♠ 3SA X – 51 401 401 8<br />

Gromöller,W. 1SA 3♥ 2♠ 3SA 4♠ – 60 494 422 10<br />

Günther,Dr.C. 1SA 3♥ 3♦ 3SA 4♠ – 53 514 433 10<br />

Gwinner,H.-H. 1SA 3♥ 2♠ 3SA 4♣ – 61 475 437 9<br />

Häusler,H. 1SA 3SA 3♦ 3SA 4♠ – 50 493 448 9<br />

Herbst,O. – 2SA 3♥ X 4♠ – 41 506 421 10<br />

Horton, M. 446 403 9<br />

Humburg, H. – 3♥ 2♠ – 4♠ – 49 469 387 10<br />

Kaiser,Dr.K.-H. – 3♥ 2♠ 3♦ X – 47 494 414 10<br />

Kirmse,Dr.A. 1SA 3♥ 3♥ X 4♠ – 50 302 6<br />

Klumpp,H. 278 6<br />

Kondoch, H. – 3♥ 2♠ 3♦ – – 44 413 413 8<br />

Linde,J. 1SA 3SA 3♥ – 4♠ – 48 357 357 8<br />

Ludewig,B. – X 3♥ 3SA 4♣ – 50 562 427 11<br />

Marsal,R. 1SA 4♥ 3♦ 3♦ 4♠ – 42 478 399 10<br />

Pawlik,Dr.A. 1SA 3♥ 2SA 3SA – – 48 292 6<br />

Piekarek,J. 1SA 3♥ 2♠ X 4♠ – 52 366 366 8<br />

Rath,W. – 3♥ 2♠ 3♦ 4♠ – 53 502 416 10<br />

Reim, S. 1SA 2SA 2♠ 3SA 4♠ – 55 441 405 9<br />

Reps,K. 340 7<br />

Rohowsky,R. 1SA X 3♥ 3SA 4♠ – 53 341 7<br />

Schomann, M. 1SA 2SA 2SA 3♦ 4♠ – 49 482 397 10<br />

Schröder,D. 1SA 3♠ 3♥ 3♠ 4♠ – 40 449 378 10<br />

Schwerdt,C. – 3♥ 2SA 3SA 4♠ 3SA 44 428 386 9<br />

Werge, H. 1SA 3♥ – 3SA 4♠ – 51 428 363 10<br />

November 2008


Northeimer <strong>Bridge</strong>club feierte<br />

Karl-Bode-Gedenkturnier<br />

■ Ellen Zierott<br />

Am Sonnabend, dem<br />

16. 8. 2008, feierte der Northeimer<br />

<strong>Bridge</strong>club sein diesjähriges<br />

Sommerturnier zum Gedenken<br />

an den Begründer Karl<br />

Bode.<br />

Geplant war eine Fahrt ins<br />

Blaue. Kurzfristig und aus ge-<br />

gebenem Anlass entschied<br />

man sich für eine „Fahrt“ ins<br />

Hotel Freigeist, ehemaliges<br />

Waldhotel Gesundbrunnen,<br />

Spiellokal des <strong>Bridge</strong>clubs.<br />

Neugierig und gespanntdurfte<br />

vorab besichtigt werden, was<br />

im September eröffnet wird.<br />

Nur ein halbes Jahr, während<br />

der Hauptumbauphase, musste<br />

ein Übergangsquartier gefunden<br />

werden. Familie Köhler,<br />

Hotel Deutsche Eiche, sei hiermit<br />

herzlich gedankt.<br />

Bei Kaffee und Kuchen<br />

wusste Frau Elsklär Brey sehr<br />

viel zu erzählen aus der Karl-<br />

Bode-Zeit. Zurück aus der Gefangenschaft<br />

konnte er<br />

Freunde und Bekannte für<br />

dieses Spiel begeistern. Es entwickelten<br />

sich der Northeimer<br />

<strong>Bridge</strong>-Club und der Katlenburger<br />

<strong>Bridge</strong>-Nachmittag,<br />

die inzwischen seit über 60<br />

Jahren bestehen. Herr Karl<br />

Bode starb1999 mit 99 Jahren.<br />

Sicher können sich noch viele<br />

Northeimer an ihn erinnern.<br />

Seine geflügelten Worte<br />

schwirren beim <strong>Bridge</strong> immer<br />

wieder durch den Raum …<br />

Beim anschließenden Individual-Turnier<br />

in herrlicher Umgebung<br />

bei schönstem Wetter<br />

Sommerfest des BC Merzig in der Villa Borg<br />

Der <strong>Bridge</strong>club Merzig, der<br />

erst seit dem Jahre 2000<br />

besteht, ist ein kleiner,aber aktiver<br />

Verein.<br />

So hat er in der relativ<br />

kurzen Zeit seines Bestehens<br />

schon etwa 70 Mitglieder, die<br />

mit Begeisterung ihrem Hobby,dem<br />

<strong>Bridge</strong>spielen, frönen.<br />

Zum diesjährigen Sommerfest<br />

hatte der Vorstand seine<br />

Mitglieder und Gästeindie Villa<br />

Borg eingeladen.<br />

Dierekonstruierte„Römische<br />

Villa“ aus dem 2. Jahrhundertist<br />

mit dem mächtigen Torhaus,<br />

dem imposanten Herrenhaus,<br />

der Bäderanlage,seinen Gärten,<br />

einer Taverne und einem Backhaus<br />

eine touristische Attraktion<br />

im Kreis Merzig-Wadern.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

wurden die <strong>Bridge</strong>spie-<br />

November 2008<br />

ler zunächst vom „römischen“<br />

Hausherrenbegrüßt. Beieinem<br />

Glas Mulsum, einem römischen<br />

Wein, begann der Sklave Jatros<br />

in entsprechender Kleidung<br />

seine temperamentvolle Führung<br />

durch die Anlage. Obwohl<br />

einige der Damen und<br />

Herrendie Villa schon kannten,<br />

waren sie von dem Enthusiasmus<br />

des Führers und seiner<br />

Sachkenntnis begeistert.<br />

ZumMittagessen wurde ein<br />

„Römisches Menü“ – zubereitet<br />

nach alten Originalrezepten<br />

des Marcus Gavius Apicius<br />

– verzehrt. Besonders interessant<br />

bei der römischen Küche<br />

ist die Verarbeitung von feinen,<br />

frischen Kräutern und die<br />

geschmacklichen Gegensätze<br />

wie scharf und süß oder salzig<br />

und süß.<br />

DerNachmittag wurde dem<br />

<strong>Bridge</strong>spielengewidmet.Sechzig<br />

Spielerinnen und Spieler<br />

Im Garten der „römischen“ Villa Borg<br />

setzten sich zu einem entsprechenden<br />

Turnier zusammen.<br />

Nach einigen Spielrunden wurden<br />

Kaffee, Tee und ein reich-<br />

Gesellschaft<br />

gab es im Prinzip „keine“ Verlierer.<br />

In den Pausen hatten die<br />

Spieler Zeit und das Vergnügen,<br />

den im Hotel weilenden Schlagersänger<br />

Bernhard Brink im<br />

Gespräch mit Freunden zu beobachten.<br />

Von 30 Teilnehmern teilen<br />

sich die ersten zehn Plätze<br />

Frau Walter, Einbeck, 79,6%,<br />

Frau Müller, Katlenburg, 68,1%,<br />

Frau v. Blanckenburg, Osterode,<br />

60,2%, Herr Jäger, Northeim,<br />

59,2%, Frau v. Beyme, Hevensen,<br />

58,8%, Herr Dr. Specht,<br />

Northeim, 58,3%, Herr Patt,<br />

Hardegsen, 57,1%, Frau Stellpflug,<br />

Northeim, 55,6%, Frau<br />

Trautschold, Göttingen, 54,4%,<br />

Frau Scharfenberg, Northeim,<br />

53,2%.<br />

<strong>Bridge</strong> ist ein wahnsinnig<br />

spannendes Spiel!<br />

Der Northeimer <strong>Bridge</strong>club<br />

freut sich über alle Interessierten;<br />

ob Anfänger, Fortgeschritten<br />

oder „Neulinge“. Unterricht<br />

auf Anfragen (0 55 51/38 28<br />

oder 05552/5 51).<br />

Spieltage: montags im Hotel<br />

Freigeist, Northeim, um 19.00<br />

Uhr, donnerstags im Hotel<br />

Loose, Katlenburg, um 15.00<br />

Uhr. ■<br />

haltiges voneinigen <strong>Bridge</strong>damen<br />

mit selbstgebackenem<br />

Kuchen bestücktes Kuchenbüfett<br />

angeboten.<br />

Anschließend wurden<br />

die restlichen<br />

<strong>Bridge</strong>austeilungen<br />

gespielt.<br />

Als Abschluss<br />

erfolgte die Siegerehrung<br />

mit<br />

Preisverleihung.<br />

Dieses Sommerfest<br />

kam dem<br />

römischen Lebensgrundsatz<br />

des<br />

Miteinanderlebens<br />

und Genießens<br />

sehr nahe. Die<br />

meisten Clubmitglieder äußerten<br />

den Wunsch, im nächsten<br />

Jahr eine ähnliche Veranstaltung<br />

zu erleben. ■<br />

43


Gesellschaft<br />

„Aktion Südstadtfest“ in Nürnberg<br />

■ Thomas Pohl<br />

Links Frau Christine Kraus (Club Nürnberg-Museum, Jugendbeauftragte),<br />

rechts Herr Necati Altuney (<strong>Bridge</strong>club Nürnberg-Anatolien, Vorstand)<br />

Seit 1981 steht die Nürnberger<br />

Südstadt am ersten Wochenende<br />

im Juli ganz im Zeichen<br />

des multikulturellen<br />

Südstadtfestes – des größten<br />

Stadtteilfestes in der fränkischen<br />

Metropolregion. Nachdem<br />

die Schachspieler schon<br />

viele Jahreeinen Stand auf dem<br />

Südstadtfest betreiben, befanden<br />

wir es an der Zeit,auch das<br />

<strong>Bridge</strong>spiel den vielen tausend<br />

Festbesuchernzupräsentieren.<br />

Fahrrad und <strong>Bridge</strong><br />

Mitdem Fahrrad zur Flughafenbesichtigung<br />

Drei Ereignisse konnte der<br />

Club „<strong>Bridge</strong>-Treff Großburgwedel“<br />

miteinander in Verbindung<br />

bringen:<br />

Frühmorgens, pünktlich um<br />

9Uhr, traf man sich in Großburgwedels<br />

Mittezueiner Fahrradtour.<br />

Der Himmel war noch<br />

grauund einige Tropfen hielten<br />

den einen oder anderen voneiner<br />

Teilnahme ab.Aber im Laufe<br />

des Tages kam sogar die Sonne<br />

durch. Aufverschlungenen Pfaden<br />

wurden die sportlichen<br />

<strong>Bridge</strong>r zum Waldsee in Krähenwinkel<br />

geführt. An diesem idyllischen<br />

Plätzchen warteten zwei<br />

„Marketenderinnen“, um die<br />

44<br />

Mit unseren weißen Pagodenzelten<br />

haben wir – der <strong>Bridge</strong>club<br />

Nürnberg-Museum und<br />

der <strong>Bridge</strong>club Nürnberg-Anatolien<br />

– uns dabei gut in die lockere<br />

Atmosphäre imNürnberger<br />

Annaparkeingefügt.<br />

Unsere beiden auch sportlich<br />

erfolgreichen Clubs – Nürnberg-Museum<br />

ist mit seiner ersten<br />

Mannschaft in der<br />

Bundesliga vertreten, Anatolien<br />

hat nur drei Jahre nach seiner<br />

Radfahrer mit Getränken und<br />

Laugenbrezeln zu erfrischen.<br />

Dann ging es weiter durch<br />

Feld und Wald Richtung Flughafen.<br />

Hier waren inzwischen auch<br />

die Autofahrer eingetroffen. Bei<br />

einer 90-minütigen Führung erfuhr<br />

man einiges über den alten<br />

und neuen Flughafen in Hannover,<br />

über die Gepäckbeförderung,<br />

über Flugzeugwartungen<br />

oder auch über die geheimen<br />

Zeichen auf den Flugscheinen.<br />

Eine Busfahrt über das Rollfeld<br />

warebenfalls dabei.<br />

Nach so vielen Informationen<br />

freute man sich, wieder<br />

Gründung gerade den Aufstieg<br />

in die Regionalliga gefeiert –<br />

haben drei Tage lang mit einer<br />

durchgehenden Standbesetzung<br />

mit mindestens fünf Clubmitgliedern<br />

ein anstrengendes<br />

Programm absolviert. Schautafeln<br />

mit breit gefächertenInformationen,<br />

vier Tische zum Mitspielen<br />

und die Ankündigung:<br />

„Hier lernen Sie <strong>Bridge</strong> in zehn<br />

Minuten!“ haben für großes Interesse<br />

unter den Gästen gesorgt.<br />

Oft wurden parallel an<br />

zwei Tischen mehrere Novizen<br />

mittels Minibridge in die Grundzüge<br />

des Spiels eingewiesen,<br />

während an den anderen Tischen<br />

Besucher aus den beiden<br />

Clubs ein spontanes Teamturnier<br />

für die Zaungäste veranstalteten.<br />

Zugegeben: nicht bei jedem<br />

Gast gelang es uns,insokurzer<br />

Zeit die Begeisterung für unser<br />

Spiel zu wecken – insbesondere<br />

den absoluten Kartenspiel-Neulingen<br />

war der Reiz des Spiels<br />

schwerzuvermitteln. Aber zahlreiche<br />

Doppelkopf-, Skat- und<br />

Schafkopfspieler verließen unser<br />

Zelt – ausgerüstet mit unserem<br />

frisch gedruckten Club-<br />

Flyer, der DBV-Anleitung„<strong>Bridge</strong><br />

in 10 Minuten“ und einem<br />

aufs Fahrrad zu steigen. Das<br />

nächste Ziel war das Landhaus<br />

am Golfplatz in Langenhagen.<br />

Hier wartetefüralle ein sehr leckeres<br />

Mittagessen und die Tische<br />

fürein <strong>Bridge</strong>turnier waren<br />

schon gerichtet.<br />

„Give-away“ aus der Auswahl<br />

des DBV-Ressorts Öffentlichkeitsarbeit<br />

– nichtohne uns ihre<br />

Kontaktdaten zu hinterlassen<br />

und mit dem Versprechen, dass<br />

wir sie zu einem unserer Anfängerkurse<br />

im September einladen<br />

werden. Dabei hoffen wir,<br />

gerade auch einige recht junge<br />

Spielerinnen und Spieler in unseren<br />

Clubs wieder zu sehen.<br />

Das Wetter spielte hervorragend<br />

mit und sorgte füreinen<br />

ununterbrochenen Strom von<br />

Menschen im Annapark. Lediglich<br />

am Sonntagnachmittag<br />

gab es ein kurzes und heftiges<br />

Gewitter – und viele in unserem<br />

Zelt Schutz Suchenden fanden<br />

sich unvermittelt am Minibridge-Tisch<br />

wieder.<br />

Die„Aktion Südstadtfest“ mit<br />

ihrer unerwartet großen Resonanz<br />

warfüruns eine wertvolle<br />

Erfahrung, die uns für unsere<br />

zukünftigen Aktivitätenzur Mitgliederwerbung<br />

anspornt. Und<br />

obendrein hatder„Standdienst“<br />

allen Beteiligten richtig Spaß<br />

gemacht. Letzteres konnte man<br />

unschwererkennen, wenn noch<br />

spätinder Nachtimbeleuchteten<br />

Zelt von einigen Unentwegten<br />

die letzten Hände diskutiertwurden.<br />

■<br />

Körperlich und geistig fit: die sportlichen <strong>Bridge</strong>r des BC Großburgwedel<br />

Als man dann später amlauen<br />

Sommerabend nach Hause fuhr,<br />

war jeder zufrieden mit dem<br />

Tag: Man hatte sich körperlich<br />

und geistig beschäftigt, viel<br />

Neues erfahren und Zeit für<br />

netteGespräche gehabt. ■<br />

November 2008


Heimatfest in BadRothenfelde<br />

Das Heimatfest in Bad Rothenfelde<br />

ist eins der größten<br />

Feste des Kurortes. Indiesem<br />

Jahr nahm der <strong>Bridge</strong>club<br />

wieder an dem Umzug mit<br />

einem Motivwagen teil.<br />

Es wurde mit Maschendraht,<br />

Fleischerhaken, Tapetenrolle<br />

und Wäscheklammern gearbeitet.<br />

Natürlich durften Hunderte<br />

von Spielkarten und frisches<br />

Das Rotwein-Turnier in<br />

BadIngelheim<br />

■ Carin Teuber<br />

DieSieger der Pik-Gruppe<br />

49 Teams kamen aus der gesamtenRhein-Main-Neckar-Region<br />

am 27. September 2008<br />

nach Ingelheim zum 43. Rotwein-Teamturnier,<br />

um die begehrten<br />

Preise in Form von Ingelheimer<br />

Frühburgunder zu<br />

erringen, wobei jedoch alle Teilnehmer<br />

mindestens eine Flasche<br />

erhielten. In lockerer Atmosphäre<br />

wurde unter der<br />

bewährten Leitung von Robert<br />

F. Schorling in drei Leistungsgruppen<br />

gespielt.<br />

Nach dem Turnier gab es einen<br />

selbst zubereiteten Imbiss,<br />

dazu Ingelheimer Wein und<br />

frisches Obst. Anschließend<br />

nahmen der 1. Vorsitzende Dr.<br />

Schäfer und der Sportwart Dr.<br />

Krtschil die Siegerehrung vor.<br />

Einige Teilnehmer besuchten<br />

späternoch das Rotweinfest.<br />

November 2008<br />

Pik-Gruppe (9 Teams) SP<br />

1. Fr.Kuzselka – Pauly<br />

Neidhardt – Förster 158<br />

2. Fr.Gladiator – Fr.Weber<br />

Kopp – Weber 136<br />

3. Thieme – Neidow<br />

Hollich – Eisenacht 130<br />

Coeur-Gruppe (30 Teams)<br />

1. Fr.Barth – Werner<br />

Rothmann – Schikora 102<br />

2. Fr.Mühleib – Lorenz<br />

Fr.Klasberg – Cornely 96<br />

3. Fr.Jaekel – Fr.Kühnel<br />

Fr. Waterkamp – Fr. Schembecker<br />

91<br />

Karo-Gruppe (10 Teams)<br />

1. Fr.Schmidt – Fr.Lührs<br />

Ehep.Wehrheim 112<br />

2. Fr.Franken-Kolb – Fr.v.Török<br />

Fr.Puls – Fr.Mutlak 110<br />

3. Fr.Adler – Fr.Bressau<br />

Fr.Rupp – Fr.v.Korsigk 100<br />

■<br />

Gesellschaft<br />

Grün nicht fehlen. Im letzten<br />

Jahr hieß das Motto „<strong>Bridge</strong> ist<br />

die schönste Nebenbeschäftigung<br />

im Leben“. Diesmal war<br />

die Aussage kürzer und einprägsamer:<br />

„<strong>Bridge</strong> – Fitness fürs Gehirn“.<br />

Die Zuschauermassen dankten<br />

fürdie Mühe mit viel Applaus.<br />

Füralle Akteure war es<br />

ein Riesenspaß! ■<br />

75 Jahre<strong>Bridge</strong>club<br />

Stuttgarte.V.<br />

■NorbertKukacka<br />

Der <strong>Bridge</strong>club Stuttgart e.V.<br />

kann in diesem Jahr auf sein<br />

75-jähriges Bestehen zurückblicken,<br />

er wurde 1933 vomunvergessenen<br />

ehemaligen DBV-PräsidentenDr.<br />

Heinz vonRotteck und<br />

Frau Cullmann gegründet. Erist<br />

damit einer der ältesten, wenn<br />

nichtsogar der älteste<strong>Bridge</strong>club<br />

im DBV. In diesen 75 Jahren entwickelte<br />

er sich kontinuierlich.<br />

Nach der Zeit des Vagabundierens<br />

in vielen verschiedenen<br />

Spiellokalen hatder Club seit November<br />

1976 eigene Räume in<br />

der StuttgarterBlumenstraße18,<br />

im Moment zählen wir 267 Erstund<br />

45 Zweitmitglieder. Leider<br />

haben wir momentan keine Juni-<br />

oren, planen aber, in Schulen<br />

<strong>Bridge</strong>-AGs zu unterstützen.<br />

Wir spielen acht Turniere pro<br />

Woche, vom betreuten Anfängerpaarturnier<br />

montags über<br />

Nachmittags- und Abendpaarturniere<br />

der Systemkategorie C<br />

und dienstagabends Systemkategorie<br />

Bsowie zweimal monatlich<br />

Teamturniere. Dieses Jubiläum<br />

haben wir gemeinsam mit<br />

über 100 Mitgliedern am7.September<br />

mit einem Individualturnier<br />

gefeiert. Es begann mit Kaffee<br />

und vielen leckeren<br />

selbstgebackenen Kuchen, die<br />

Stimmung der Teilnehmer war<br />

bestens.Vor dem Turnier ließ unsere<br />

Präsidentin Frau Marianne<br />

Jakob die vergangenen 75 Jahre<br />

Revue passieren.<br />

Die Siegerin unseres Jubiläumsturniers<br />

wurde Frau Sonja<br />

Wetzel mit 63%. Nach der Siegerehrung<br />

gab unser Mitglied MeinhardBoberlin<br />

seine in Reime gebrachteVisioneinesTurniersieges<br />

zum Besten, in der sich viele der<br />

anwesenden <strong>Bridge</strong>spieler wiedererkennen<br />

konnten.<br />

Die Küche tischte uns dann ein<br />

reichhaltiges, köstliches kaltwarmes<br />

Büfett, das keine Wünsche<br />

offen ließ, auf. Mit vielen<br />

Gesprächen und Diskussionen<br />

an der Bar ging das Jubiläumsturnier<br />

schließlich zu Ende.<br />

Vielen Dank an den Vorstand,<br />

die Organisation und die Turnierleitung,<br />

eswar ein schönes und<br />

sehr gelungenes Fest! ■<br />

45


Regionales<br />

Rheinland-Pfalz-MeisterschaftinBad<br />

Kreuznach<br />

■ BeateNehmert<br />

D er <strong>Bridge</strong>club Bad Kreuznach<br />

veranstaltet schon<br />

seit vielen Jahren im Sommer<br />

ein überregionales Tagesturnier<br />

und versucht dabei,<br />

<strong>Bridge</strong>spielern aller Spielstärken<br />

eine reelle Chance auf<br />

Platz, Sieg und Punkte zugeben,<br />

indem das Turnier in drei<br />

Klassen angeboten wird. Dieses<br />

Malfanden sich endlich wieder<br />

einmal genügend Spieler, um<br />

die Karo-Gruppe als eigene<br />

Klasse starten zukönnen. Das<br />

Turnier wurde mit vorduplizierten<br />

Händen unter der vorzüglichen<br />

Leitung von Herrn<br />

Peter Eidt durchgeführt, alles<br />

lief wie am Schnürchen.<br />

Zur Preisverleihung erschien<br />

ein Vertreter der örtlichen Presse<br />

und ein Artikel zum Turnier<br />

inklusive Foto wurde am Montag<br />

darauf in der lokalen Zeitung<br />

veröffentlicht.<br />

46<br />

Es gab drei Hände,indenen erfolgreich<br />

Schlemm gereizt werden<br />

konnte, davon waren zwei<br />

„Wackelpeter“, d. h. auf einen<br />

Schnitt angewiesen bzw. die<br />

Trümpfe mussten 2-2 sitzen.<br />

Der dritte Kleinschlemm war<br />

dagegen fast sicher, man hätte<br />

selbst bei einem 3-0-Stand der<br />

Trümpfe mit der Dame hinter<br />

dem Schnitt noch die Chance<br />

auf einen Schnitt in einer Nebenfarbe<br />

gehabt, wobei vorsichtshalber<br />

alles wie gemalt<br />

stand.<br />

Da alle Gruppen dieselben<br />

Hände spielten, habe ich mir<br />

die Ergebnisse dieser schlemmverdächtigen<br />

Hände angeschaut,<br />

umfestzustellen, ob es<br />

Unterschiede zwischen den einzelnen<br />

Spielstärken bezüglich<br />

der Schlemmreizung gibt. Die<br />

„Wackelpeter“ wurden in den<br />

höheren Gruppen zu etwa 50 %<br />

Die„Würmtal-Open“<br />

■ PeterFahrenholz<br />

ZumdrittenMalfandenam12. Juli<br />

in den Räumen der traditionsreichen<br />

Gaststätte „Heide-Volm“,<br />

dem Spiellokal des <strong>Bridge</strong>clubs<br />

München-Planegg, die „Würmtal-<br />

Open“ statt. Die Teilnehmerzahl<br />

von 63 Paaren lässt vermuten,<br />

dass sich dieses Turnier seinen<br />

festen Platz imKalender der Turnierspieler<br />

erobert hat. Die Turnierleitung<br />

lag in den bewährten<br />

Händen vonRudi Schneider.<br />

Zwischen den zwei Durchgängen<br />

konnten sich die Teilnehmer<br />

beim gemeinsamen<br />

Mittagessen erholen und über<br />

folgende Freakhand diskutieren:<br />

Sie nehmen als Nord folgende<br />

Hand auf:<br />

Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠ 6<br />

♥ –<br />

♦ 53<br />

♣KDB10 765432<br />

Tatsächlich, eine Zehner-Farbe!<br />

Das Nachgrübeln darüber, was<br />

man mit so einer Hand am sinnvollsten<br />

eröffnet, wird vom<br />

Partner aufs Angenehmste<br />

überflüssig gemacht, denn er<br />

eröffnet 2SA(20–22)!<br />

Auf den ersten Blick sieht<br />

jetzt alles ganz einfach aus,man<br />

könnte z. B. die Assfrage stellen<br />

(wobei natürlich Klarheit darüber<br />

herrschen muss, was nach<br />

2SAdie Assfrage ist). Wie immer<br />

bei einer Chicane stellt sich<br />

dann aber die Frage: Wasmacht<br />

man, wenn Partner nur drei<br />

Asse meldet? Eine Lösung<br />

könnte Exclusion Key-Card<br />

Blackwood sein, ein Sprung in<br />

die 5er-Stufe der Farbe, in der<br />

das Ass nicht interessiert. Aber<br />

erstens müssteman diese Waffe<br />

im Arsenal haben und zweitens<br />

müsste die Ansage in der entsprechenden<br />

Reizsituation eindeutig<br />

sein.<br />

gereizt, der „Aufleger“ wurde in<br />

der Pik-Gruppe mit einer Ausnahme<br />

gefunden, in Coeur und<br />

Karo aber nur vonder Hälfte der<br />

Paare, wobei man in der Karo-<br />

Gruppe dann zweimal vor<br />

Schreck vor der eigenen Courage<br />

gefallen ist, einmal davon<br />

im Großschlemm, nur die Damen<br />

Weinrich – Dr. Günzl erfüllten<br />

den gereizten Schlemm.<br />

Wie sollte man die Hand<br />

spielen? Im Großschlemm<br />

drängt sich nur ein einfacher<br />

Spielplan auf.<br />

♠K<br />

♥B742<br />

♦AB10 9<br />

♣AD63<br />

♠D64<br />

♥D65<br />

♦543<br />

♣B10 64<br />

N ♠AB105<br />

W O♥AK10983<br />

♦D87<br />

S ♣–<br />

♠98732<br />

♥ –<br />

♦K62<br />

♣K9752<br />

Nach Pik-Ausspiel zieht man<br />

eine Runde Trumpf, sieht die<br />

Bescherung, sticht sich mit Pik<br />

wieder an den Tisch, schneidet<br />

Trumpf in die Hand, eliminiert<br />

den letzen Trumpf, macht den<br />

Wer sich mit feinsinnigen Skrupeln<br />

dieser Artnichtherumplagen<br />

wollte, sondern die einfache<br />

Assfrage stellte, lag goldrichtig.<br />

Denn Partner meldete<br />

vier Asse, sodass 7SAeiskalt<br />

waren.<br />

Vorausgesetzt natürlich, man<br />

war sich sicher, dass der beste<br />

Partner der Welt unter keinen<br />

Umständen 2SAmit dem Single<br />

♣ Aeröffnet. Indiesen Fall<br />

schnurren die zehn schönen<br />

Treffkarten des Tisches auf genau<br />

einen Stich zusammen und<br />

die Partnerschaft hat anschließend<br />

eine Menge zu diskutieren.<br />

Vertrackter wird die Lage,<br />

wenn der 20–22 SA in einer<br />

mehrdeutigen Eröffnung verpackt<br />

ist, etwa in 2♦-Multi.<br />

Ebenso gab es etliche O/W-<br />

Paare, die mit 4 ♠ oder 4 ♥ dazwischenfunkten,<br />

einige opferten<br />

sich auf der 6-er oder gar<br />

7-er Stufe inOF. Am Tisch erreichten<br />

nur zwei Paare 7SA,<br />

immerhin vier Paarelandeten in<br />

7 ♣.Ein Paar warin6SA +1 und<br />

schrieb immerhin noch einen<br />

Karo-Schnitt und wirft gelegentlich<br />

auf das ♣ Aden zweitenPik-Verlierer<br />

ab.Nur ein einziges<br />

Paar in der Karo-Gruppe<br />

warinder Lage,alle Stiche mitzunehmen.<br />

Festzustellen bleibt, dass es<br />

in den oberen Klassen ungefähr<br />

50% Mutige und 50% Angsthasen<br />

gibt, was die Schlemmreizung<br />

betrifft. Nur in der höchsten<br />

Klasse verlieren die<br />

„Angsthasen“ ihre Scheu und<br />

fast alle reizen Schlemm. Dies<br />

könnte einerseits daran liegen,<br />

dass man durch bessere Biettechnik<br />

mehr Sicherheit über<br />

den Besitz wichtiger Karten erhält,<br />

andererseits auch weiß,<br />

dass man für drei Überstiche in<br />

4 ♠ in der oberen Gruppe keinen<br />

Blumenpott gewinnen<br />

kann. Auffällig auch, dass die<br />

Reizung in der Karo-Gruppe<br />

nichtsosehr im Argen liegt wie<br />

die Spieltechnik. Die kann man<br />

übrigens sehr gut durch das Lesen<br />

ansprechender Bücher zum<br />

Alleinspiel verbessern, es gibt<br />

etliche Bücher in Quizform, bei<br />

denen das Lesen wirklich Spaß<br />

macht! ■<br />

68%-Score. Elfmal standen<br />

6 ♣+1 zu Buche, was unter<br />

Schnitt bedeutete.<br />

Dievollständige Teilung war:<br />

♠94<br />

♥K8432<br />

♦KDB82<br />

♣8<br />

♠6<br />

♥–<br />

♦53<br />

♣KDB10 765432<br />

N ♠DB10 8732<br />

W O♥B10<br />

95<br />

♦97<br />

S ♣–<br />

♠AK5<br />

♥AD76<br />

♦A10 64<br />

♣A9<br />

Dank <strong>Bridge</strong>mate war das Endergebnis<br />

schnell ermittelt, und<br />

Organisatorin Frau Lohneiß<br />

konnte 660€ Preisgeld unter<br />

den erstplazierten Paaren verteilen,<br />

dazu gab es Sachpreise<br />

und – schließlich handelt es sich<br />

um einen Münchner <strong>Bridge</strong>club<br />

– Gutscheine für das kommende<br />

Oktoberfest.<br />

Gewonnen haben Frau Pigarelli<br />

– Herr Smith vor Frau<br />

Breböck – Frau Jenss und Herr<br />

Genard – HerrLanaspeze.<br />

■<br />

November 2008


Der Malenter<strong>Bridge</strong>-Club<br />

hateine„Olympia-Siegerin“!<br />

Unser Mitglied Andrea Zimmerer<br />

errang bei den Paralympics<br />

in Peking im Rollstuhl-<br />

Tischtennis im Einzel die Bronze-Medaille<br />

und die Silber-Medaille<br />

im Mannschaftswettbe-<br />

werb. Ein toller Erfolg! Nach<br />

längerer Trainingspause nimmt<br />

Frau Zimmerer nun wieder an<br />

unseren Übungs- und Turnierabenden<br />

teil. Sie wurde am 29.<br />

September 2008 in unseren<br />

Clubräumen von allen herzlichst<br />

mit Blumen und Gratulationen<br />

begrüßt.<br />

DerBCMalente freut sich mit<br />

ihr.<br />

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„Forum D“<br />

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Die ungestörteReizung<br />

Die Gegenreizung<br />

Die Wettbewerbreizung<br />

– Auslieferung ab 17. 11. 2008 –<br />

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ISBN 978-3-00-025828-2<br />

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Tiroler Str. 17, 83735 Bayrischzell,<br />

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Fax: 08023-14 61,<br />

Mobil: 0160-93 81 31 81<br />

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im Club.IhreLektüre ist so<br />

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Gleiszellen/südliche Weinstraße<br />

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DZ/HP 485,– €, EZ/HP 530,– €<br />

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Unterricht+Turniere/CP.<br />

Leitung: Jan-Peter Dressler<br />

Heinrich-Lanz-Str.10<br />

69514 Laudenbach<br />

Tel.:0175/5 23 10 14<br />

Fax: 06201/478720<br />

E-Mail: jpdressler@web.de<br />

Regionales<br />

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Anzeigenschluss<br />

fürdie nächsteAusgabe ist<br />

der 14. November 2008.<br />

Anzeigenannahme unter<br />

Telefon 02831/396 167<br />

Fax02831/39666167<br />

oder per Mail:<br />

bridge-magazin@schaffrath.de<br />

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Termine:<br />

23. 11. – 27. 11. 2008 und<br />

7. 12. – 11. 12. 2008<br />

Hotel Kieferneck<br />

Telefon: 0800/5 02 03 00<br />

Meine beiden <strong>Bridge</strong>bücher „Werreizt hier wen“ und<br />

„Reizvolle Begegnungen“ beschreiben in je 11 Kurzgeschichtendas<br />

pralle <strong>Bridge</strong>leben. Keine Lehrbücher,sonderneine Bestandsaufnahme<br />

der zwischenmenschlichen Dramen rund um das <strong>Bridge</strong>geschehen.<br />

Die Bücher sind bei mir zum Preis vonje€10,00 zzgl.Versandkosten<br />

erhältlich. Mein drittes <strong>Bridge</strong>buch, das sich mit den speziellen<br />

Erlebnissen auf <strong>Bridge</strong>reisen sowie verstärkt der Thematik<br />

„Psychologie im <strong>Bridge</strong>“ befassen soll,wirdAnfang kommenden Jahres<br />

auf den Marktkommen. Vorbestellungen sind ab sofortbei mir möglich.<br />

UweSchoolmann,Telefon 0421/14959, Telefax 0421/15560<br />

<strong>Bridge</strong>-Akademie Bonn 2008 /2009<br />

Hotel Gnacke****Nordenau/Sauerland vom16. 11. – 21. 11. 2008<br />

Thema: Die Wettbewerbsreizung,Teil 1, im DZ/HP ab €489,– und im<br />

EZ/HP ab €509,–<br />

WeitereTermine: 15. – 20. 2. 2009; 6. – 11. 9. 2009 und 8. – 13. 11. 2009<br />

Weihnachts- &Silvester-<strong>Bridge</strong> &Kur 23. 12. 2008 – 4. 1. 2009<br />

im Danubius Health Spa ResortSarvar**** UngarnimDZ/HP €1.199,–<br />

und im EZ/HP €1.399,–<br />

<strong>Bridge</strong> &Kur &Golf am Goldstrand/Bulgarien 16. 3. – 6. 4. 2009<br />

Kurhotel RivieraBeach****, mit Flug,imDZ/HP,Meerseite€1.199,–<br />

und im EZ/HP ab €1.299,– (großeKurpauschale nur €259,–)<br />

<strong>Bridge</strong> &Kultur am Bodensee 21. 4. – 30. 4. 2009<br />

Hotel Seeterrasse in Langenargen: DZ/HP ab €695,– und EZ/HP ab<br />

€745,–.Bitterechtzeitig anmelden da Zimmerzahl begrenzt!<br />

Informationen &Leitung der Reisen:<br />

Thomas Peter, Dr.-Fritz-Lohmüller-Straße28, 53604 BadHonnef<br />

Telefon: 02224/94 17 32, Faxmit AB: 02224/941737<br />

47


Vorschau<br />

<strong>Bridge</strong> Magazin<br />

ISSN 1617-4178<br />

Offizielles Nachrichtenblatt des<br />

Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V.<br />

Postanschrift: DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b,<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Bürozeit: 10.00–12.30 Uhr<br />

Tel.:022 34/6 00 09-0<br />

Fax: 02234/6 00 09-20<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle<br />

@bridge-verband.de<br />

Internet-Adresse:<br />

http://www.bridge-verband.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto-Nr. 100 064 559 bei der<br />

Sparkasse Herford (BLZ 494 501 20)<br />

48<br />

Vorschau<br />

Dezember 2008<br />

WorldMind Sports Games:<br />

Deutsche<br />

Mixed-<br />

Paarmeisterschaft<br />

in<br />

BadNauheim<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Redaktion:<br />

Jochen Bitschene<br />

Gartenstr.10<br />

69231 Rauenberg<br />

Telefon: 06222/6 70 19 03<br />

Fax: 06222/6 70 34 16<br />

Mobil: 01 77/6 92 13 61<br />

Mailto: redaktion-bm@<br />

bridge-verband.de<br />

Redaktionsschluss<br />

ist der 10. des Vormonats.<br />

Anzeigen:<br />

Verlag L. N. SchaffrathGmbH &Co. KG<br />

Marktweg 42–50<br />

47608 Geldern<br />

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■ Damen<br />

■ Junioren<br />

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Das großeWeihnachtspreisrätsel<br />

vonDr. Auhagen<br />

Anzeigenleitung:<br />

Charlottevon Wittenhorst-Sonsfeld<br />

Telefon: 02831/396-167<br />

Fax: 02831/396-66167<br />

E-Mail: bridge-magazin@schaffrath.de<br />

Verlag und Gesamtherstellung:<br />

Verlag L. N. SchaffrathGmbH &Co. KG<br />

in Verbindung mit dem<br />

Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong> e. V.<br />

Erscheinungstermine:<br />

monatlich zum Monatsanfang<br />

Bezugspreise:<br />

FürMitglieder des Deutschen<br />

<strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V. im Beitrag<br />

enthalten.<br />

Einzelpreis: 4,- €<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland 43,- €<br />

Ausland 64,- €<br />

Direktversand ins Haus:<br />

fürDBV-Mitglieder im Inland 23,40 €<br />

(Auslandsversand auf Anfrage)<br />

Bestellungen nimmtder Verlag<br />

entgegen.<br />

Es gilt unsere<br />

Preislistevon 2007<br />

Papier: chlorfrei gebleicht<br />

Titelbild: LeoMolderings<br />

© <strong>Deutscher</strong> <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

2007<br />

November 2008


Offizielles Unterrichtsmaterial<br />

des DBV<br />

8,00 E<br />

8,00 E<br />

Kodierte Karten Minibridge 48 Übungsspiele<br />

Kodierte Karten sind eine ebenso einfache wie geniale<br />

Erfindung.48Lehr-Austeilungen sind in einem Doppelpack<br />

Spielkartenvorgegeben. EinBegleitheftchen informiert über<br />

den richtigen Endkontrakt und wie man mit der Minibridge-<br />

Reizung dorthin kommen soll.Außerdem sagt es,was das<br />

richtige Ausspiel ist und wie der guteSpielplan lautet.<br />

Im Pack Afinden Lehrer und Schüler alle Austeilungen, die<br />

im Laufeder 10 Lektionen des Minibridge-Kurses Unterrichts-Gegenstand<br />

sind.Die Diagramme zu den 24 Austeilungen<br />

vonPack Bstehen im Anhang des Lehrerhandbuches<br />

Minibridge.<br />

Kodierte Karten Alleinspiel 48 Übungsspiele<br />

Das Doppelspiel beinhaltet 48 Übungsspiele zum Alleinspielkurs.Jede<br />

Austeilung enthält ein Alleinspielproblem.<br />

DieThemen orientieren sich an den Lektionen des Kurses:<br />

Schnapper in der kurzen Hand,AbwurfvonVerlierern,<br />

Hochspielen mit HilfevonTrümpfen, Übergänge,Blockieren<br />

und Entblockieren,Wettlauf im SA-Spiel,der Gefährliche<br />

Gegenspieler,Grundtechniken der Farbbehandlung,Farbbehandlung<br />

im ersten Stich.<br />

DieKodiertenKarteneignen sich auch hervorragend zum<br />

Alleinspieltraining außerhalb des <strong>Bridge</strong>kurses.Das Begleitheftchen<br />

informiert über die korrekteReizung,das Ausspiel,<br />

den Spielplan und das erzielbareEndergebnis.<br />

Offizielles Unterrichtsmaterial<br />

des DBV<br />

24,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieungestörteReizung<br />

ISBN 3-935485-03-6<br />

Das Lehrbuch behandelt auf fast 400 Seiten das weiteFeld<br />

der ungestörten Reizung,von den Einereröffnungen bis zur<br />

Schlemmreizung.Viele Beispielreizungen verdeutlichen, wie<br />

präzise FORUMDPLUSfunktioniert. FORUMDPLUSist das<br />

offizielle Bietsystem des DBVfürdasTurnierbridge.<br />

Wieauch die beiden anderen FORUMDPLUS-Bände eignet<br />

sich das Buch vorzüglich als Nachschlagewerk,umdie Bedeutung<br />

einer bestimmtenBietsequenz zu ermitteln. Hierbei hilft<br />

zunächst ein sehr detailliertesInhaltsverzeichnis,außerdem<br />

eine Kurzbeschreibung des gesamtenBietsystems sowie ein<br />

Stichwortverzeichnis.Als Clou findet man zusätzlich noch<br />

einVerzeichnis der Bietsequenzen.<br />

22,00<br />

E<br />

DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/600 09-0<br />

Fax: 02234/600 09-20<br />

E-Mail: info@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

8,00 E<br />

8,00 E<br />

DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/600 09-0<br />

Fax: 02234/600 09-20<br />

E-Mail: info@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

Forum DPlus<br />

DieWettbewerbsreizung<br />

ISBN 3-935485-01-2<br />

DieWettbewerbsreizung legt die Regeln fürdie Eröffnungsparteifest,wenn<br />

der Gegner zwischengereizt hat. Insbesondere<br />

in derWettbewerbsreizung beweist sich die Qualitäteines<br />

hochentwickelten Bietsystems.Zusätzliche Instrumente wie<br />

Überruf der Gegnerfarbe sowie Kontra und Rekontrawerden<br />

in Abhängigkeit vonder jeweiligen Bietsituation differenziert<br />

mit einer Bedeutung belegt.<br />

In der kultiviertenWettbewerbsreizung haben auch etliche<br />

natürliche Gebotezweckmäßigerweise eine etwasandere<br />

Bedeutung als in der ungestörten Reizung,teilweise abhängig<br />

vonPrinzipien derWettbewerbsreizung wie dem„Prinzip der<br />

‚freiwilligen Reizung‘“ sowie dem„Prinzip der erzwungenen<br />

‚Hebung‘“.<br />

Kodierte Karten Reizung 48 Übungsspiele<br />

Dieses Doppelpack Kodierte Karten enthält 48 Austeilungen, die<br />

in den beiden Reizkursen der Anfängerausbildung zum Einsatz<br />

kommen. Das Lehrerhandbuch zur Reiz- und Spieltechnik sowie<br />

die Schulungsmappen informieren darüber,zuwelcher Lektion<br />

welche Austeilungen passen. Im Anhang des Lehrerhandbuches<br />

stehen dem <strong>Bridge</strong>lehrer außerdem zurVerfügung: die<br />

Diagramme zur Austeilung,die korrekteReizung,Hinweise zur<br />

Spieldurchführung sowie das erzielbareEndergebnis.<br />

Auch das Begleitheftchen zu den KodiertenKartenenthält Informationen<br />

zu jeder Austeilung.Somit ermöglichen die Kodierten<br />

Karten auch außerhalb des <strong>Bridge</strong>unterrichtesein interessantes<br />

und lehrreiches Spielen.<br />

Kodierte Karten Gegenspiel 48 Übungsspiele<br />

Spielen Sie<strong>Bridge</strong> und lernen Siedabei gutes Gegenspiel!<br />

Die48Austeilungen sind auf die Lektionen des Gegenspielkurses<br />

abgestimmt. Siebehandeln folgendeThemen:<br />

DerSpielplan im Gegenspiel,Ausspiel gegen Sans-Atout-<br />

Kontrakte, Ausspiel gegen Farbkontrakte, Spiel in dritter<br />

Hand,Markierung (Zumarke, Länge), Spiel in zweiter Hand,<br />

Markierung (Farbvorzugssignal), Karten auszählen.<br />

Selbstverständlich können Sieauch außerhalb des Kurses<br />

die KodiertenKartenzum Spielen,Trainieren und Lernen<br />

verwenden. Das Begleitheftchen hilftIhnen zu erkennen,<br />

worauf es bei dem jeweiligen Spiel ankommt.<br />

20,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieGegenreizung<br />

ISBN 3-935485-02-9<br />

Das Standardwerk des DBVfürdie Gegenreizung.<br />

Es bietet dem ambitioniertenTurnierspieler ein vollständiges<br />

Gegenreizungssystem mit einem Höchstmaß an Präzision.<br />

Beigefundenem Fitorientieren sich die Reizregeln an den<br />

Erkenntnissen des„LawofTotalTricks“.<br />

Da die Gegenreizung unabhängig vomEröffnungssystem ist,<br />

stellt dieses Buch auch ein Angebot an Spieler anderer Bietsysteme<br />

dar,ein kultiviertesGegenreizungssystem in ihr<br />

Bietsystem zu integrieren. KlareDefinitionen, viele Beispiele<br />

und Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels<br />

erleichtern dasVerständnis und Lernen.


Guido Hopfenheit<br />

Burscheider Str. 359 a<br />

51381Leverkusen<br />

Tel: 02171-55 065<br />

Fax: 02171-75 95 66<br />

hopfenheit@bridgereise.de nheit@bridgereise.de /www.bridgereise.de<br />

Im I Wi Winter t auf fdi die „Kanaren“ K “<br />

im ****Timanfaya Palace auf Lanzarote<br />

vom 25.1. -8.2. 2009<br />

14 Tage/HP ab 1.350 € EZ: +12€pro Tag<br />

**** Timanfaya Palace in Playa Blanca<br />

Eisblumen am Titisee<br />

mit Stefan Back im ****Maritim TitiseeHotel<br />

vom 25.1. -4.2. 2009<br />

10 Tage/HP ab 960 € kein EZ-Zuschlag !<br />

**** Maritim TitiseeHotel<br />

Mandelblüte auf Mallorca<br />

im ****HotelDon Leon in Colonia San Jordi<br />

vom 14.3. -28.3. 2009<br />

14 Tage/HP ab 1.345 €EZ: +12€pro Tag<br />

**** Hotel Don Leon<br />

Weihnachts- und Silvesterreise nach Bamberg<br />

****HOTEL Residenzschloss vom23. 12. 08bis 2. 1. 09<br />

DZ/HP 990,– €, variable An- und Abreise vom22. 12. 08–4. 1. 09<br />

EZ-Zuschlag 12,– €pro Tag<br />

Erleben Sie Weihnachten und Silvester ineiner der schönsten Städte Deutschlands. Bamberg als Weltkulturerbe<br />

bietet besonders inder festlichen Zeit eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Hotel Residenzschloss<br />

wurde schon mehrmals als Bayerns schönstesHotel ausgezeichnet. Sehr viele Gäste konnten sich<br />

bei unseren bisherigen Reisen nach Bambergdavon überzeugen.<br />

Weihnachts- und Silvesterreise nach Interlaken<br />

*****Grandhotel Victoria-Jungfrau vom23. 12. 08–2. 1. 09<br />

DZ/HP ab 2.370,– €, variable An- und Abreise vom22. 12.08–4. 1. 09<br />

EZ-Zuschlag 30,– €<br />

Das Hotel, vor der grandiosen Kulisse des Jungfraumassivs gelegen, gehört zu den „leading Hotels of the<br />

world“ und ist schon mehrmals als bestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet worden.<br />

Osterbridgereise ins 1000-jährige Bamberg<br />

****HOTEL Residenzschloss vom6.–16. 4.09<br />

890,– €DZ/HP, EZ-Zuschlag 14,– €p.T.<br />

Verbinden Sie Ihr Hobby mit der Erkundung und Besichtigung unserer liebenswerten Stadt, deren vom<br />

Krieg verschonte Altstadt von der UNESCO 1993 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Genießen Sie das auf<br />

sieben Hügeln gelegene Bamberg: mittelalterliche Fachwerkhäuser in verwinkelten Gässchen, barocke<br />

Profan- und Sakralbauten, Kirchen aller Stilepochen, Höhepunkt der Kaiserdom mit Hofhaltung und erzbischöflicher<br />

Residenz.<br />

<strong>Bridge</strong>betreuung durch die erfolgreichste <strong>Bridge</strong>mannschaft Deutschlands, allein 23 deutsche Meisterschaften seit 1998,<br />

Weltmeister und Europameister Guido Hopfenheit sowie Michael und Wilhelm Gromöller. Täglich Seminare für verschiedene<br />

Spielstärkenmit spiel- und reiztechnischen Übungen. Turniere in zwei Gruppen mit der Möglichkeit zwischen Paar-und<br />

Teamturnier zu wählen, CP-Zuteilung und viele Preise.<br />

Anmeldung und weitere Informationen. W. Gromöller, Jakobsberg18b,96049 Bamberg, E-Mail: w.gromoeller@arcor.de;<br />

Telefon: 09 51/550 07, Fax: 09 51/594 88 Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de

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