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MAGAZIN - Deutscher Bridge-Verband e.V.

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9<br />

2008<br />

BRIDGE <strong>MAGAZIN</strong><br />

ISSN 1617-4178<br />

September 2008 •57. Jahrgang<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATT<br />

DES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.<br />

isterschaft+++ Gromöller – Wladowgewinnen Senioren-Paar-Meisterschaft+++ Gromöller – Wla


<strong>Bridge</strong>-Reise nach Griechenland<br />

auf die Halbinsel Kassandra –<br />

in das Hotel SANI BEACH<br />

in der Zeit vom 25. 9. bis 9. 10. 2008<br />

kurzfristige Anmeldungen werden gerne nach Verfügbarkeit<br />

angenommen.<br />

BRIDGE-Reise in die beliebte Ferienanlage der Türkei:<br />

Das Schlaraffenland im Paradies<br />

13. 10. bzw. 20. 10. bis 27. 10. bzw. 3.11. 2008<br />

Die Hotelanlage –vom 80 mbreiten Sandstrand lediglich durch die hoteleigene<br />

Parkanlage getrennt –bietet alles, was sich ein verwöhnter <strong>Bridge</strong>gast<br />

wünschen kann:<br />

Das „Alles-inklusive-Arrangement“ verwöhnt den ganzen Tagmit Essen<br />

und Trinken. Das umfangreiche <strong>Bridge</strong>programm umfasst theoretischen<br />

Unterricht (die von uns ausgewählten Themen sind nicht Grundsystemgebunden)<br />

bzw. Spielübungen mit gelegten Händen. Täglich wird nachmittags<br />

und abends ein Turnier gespielt, Clubpunkte entsprechend den Vorschriften<br />

des DBV. Wertvolle Preise erhalten nicht nur die Bestplatzierten.<br />

Reisetage, Preise und Leistungen:<br />

Anreise: 13. 10., 20. 10. und 27. 10. 2008<br />

Rückreise: 27. 10. und 3. 11. 2008<br />

Neben Tennis werden Bogenschießen,<br />

Aerobic, Volleyball, verschiedene Wassersportarten<br />

und noch vieles mehr angeboten.<br />

Hamam, Friseur, Kosmetik runden das<br />

Programm ab.<br />

Um bequem die nähere und weitere Umgebung<br />

kennen zu lernen bieten wir ein mit<br />

unserem Tagesprogramm abgestimmtes<br />

Ausflugsprogramm an.<br />

Die Ortschaft Ismanyie (1 km vom Hotel entfernt)<br />

bietet Einkaufsmöglichkeiten, Ortaca<br />

ist leicht mit dem Dolmus zu erreichen.<br />

Grundpreis bei Abflug von/nach Frankfurt und Unterbringung im Doppelzimmer<br />

im „Alles-inklusive-Arrangement“ bei Rückreise am 3. 11. 2008:<br />

7Tage € 919,–<br />

14 Tage € 1.388,–<br />

21 Tage € 1.857,–<br />

Weihnachten und Silvester<br />

im Klimaparadies Marsa Alam (Rotes Meer –Ägypten)<br />

vom 22. 12. 2008 bis 5. 1. 2009<br />

im *****Iberotel CORAYA BEACH<br />

Flüge von Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart nach<br />

Dalaman –weitere Flughäfen bzw. Daten auf Anfrage. Die Zuschläge richten<br />

sich nach den Buchungs- bzw. Reisedaten, teils sehr hoch wegen der<br />

Ferienzeiten –daher ist frühe Buchung empfehlenswert!<br />

Bei Buchung nach dem 15. 7. können sich weitere Aufschläge bei den<br />

Flugpreisen ergeben.<br />

Dieser Preis schließt ein: Flug, auf Wunsch Zug zum Flug innerhalb<br />

Deutschlands, Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice vom Flughafen<br />

Dalaman zum Hotel, Hotelaufenthalt entsprechend Ihrer Buchung<br />

mit „Alles-inklusive-Arrangement“, sämtliche <strong>Bridge</strong>-Arrangements und<br />

gesellschaftliche Veranstaltungen sowie die persönliche Reisebetreuung<br />

aller Gäste durch die Familie Schroeder.<br />

Das Klima zur Reisezeit könnte nicht besser sein: Trockene Wärme tagsüber und kühle Nächte (nicht unter 14 °C) und das Meerwasser<br />

im Roten Meer in der Coraya Bay ca. 22 °C. Das Iberotel Coraya Beach ist das Spitzenhaus, zwischen El Quesier und Marsa Alam gelegen.<br />

Die Hotelanlage liegt in einer Privatbucht, einer in sich geschlossenen Ferienwelt. Spaziergänge sind nach beiden Seiten der Anlage möglich. Zum<br />

Schwimmen und Schnorcheln ideal, bequemer, flacher Einstieg in das Wasser ist durch die Bucht gewährleistet. In der Anlage befindet sich ein Wellness-Center<br />

mit Hamam, Sauna, Jacuzzi, Massage, Fitnessraum.<br />

Ausreichend Sonnenliegen mit Schirmen sorgen für unbeschwertes Sonnenbaden am Strand und Pool. Eine Arztpraxis ist im Haus.<br />

Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst Unterricht von Dirk &Kareen Schroeder, Theorie und spieltechnische Übungen wechseln sich ab. Täglich abends ein<br />

Turnier mit Clubpunkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in den Händen der Familie Schroeder. Das vom Hotel gestaltete<br />

Weihnachts- und Silvesterprogramm ist im Arrangement obligatorisch inbegriffen.<br />

Reisepreis und Konditionen: Flug nach Marsa Alam (nur ca. 5kmvom Hotel entfernt):<br />

Im Doppelzimmer/Halbpension pro Person € 2.048,– /All-inclusive € 2.398,–<br />

Im Doppelzimmer zur Einzelbenutzung/Halbpension € 2.258,– /All-inclusive € 2.608,–<br />

Zuschlag für Einzelzimmer:<br />

normales Doppelzimmer zur<br />

Einzelbenutzung € 5,-/pro Tag<br />

Der Reisepreis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zug zum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Unterbringung in der<br />

gebuchten Kategorie, Weihnachts- und Silvesterarrangement sowie das gesamte <strong>Bridge</strong>programm.<br />

Vorschau 2009:<br />

27. 1. bis 17. 2. Iberotel Grand Sharm –Sharm el Sheikh (Sinai –Ägypten)<br />

19. 2. bis 28. 2. Kultur /Golf /<strong>Bridge</strong> in Kairo<br />

2. 3. bis 16. 3. Iberotel Coraya Beach am Roten Meer in Ägypten<br />

4./5. 4. bis 18./19. 4. Hotel Croatia in Cavtat (Kroatien)<br />

Remis Reisen GmbH –Kareen Schroeder<br />

Galileistraße 21 –65193 Wiesbaden<br />

Telefon: 0611/524848 –Fax: 06 11/5 17 08<br />

E-Mail: bridge.schroeder@t-online.de<br />

<strong>Bridge</strong> lernen –verbessern –spielen<br />

Wir liefern alles was Sie dazu benötigen:<br />

Deutsche <strong>Bridge</strong> Sport Zentrale<br />

Galileistr. 21–65193 Wiesbaden<br />

Tel. 06 11/52 48 48 /Fax: 0611/5 17 08<br />

Informieren Sie sich unter: www.sbridge.de


Liebe<strong>Bridge</strong>freunde,<br />

kennen Sie den Ryder-Cup? Seit 1927<br />

findet alle zwei Jahre dieses traditionelle<br />

Golfmatch zwischen Europa und<br />

den Vereinigten Staaten von Amerika<br />

statt und hat durch seine Medienwirksamkeit<br />

viel zum Bekanntheitsgrad des<br />

Golfsports beigetragen.<br />

VorzweiJahren hat der bekannteamerikanische<br />

Investor und begeisterte<br />

<strong>Bridge</strong>spieler Warren Buffett etwas<br />

Ähnliches fürden <strong>Bridge</strong>sportins Leben<br />

gerufen, den Warren-Buffett-<strong>Bridge</strong>-<br />

Cup. In Anlehnung an den Ryder-Cup<br />

und die berühmten <strong>Bridge</strong>-Vergleichskämpfe<br />

der dreißiger Jahre zwischen<br />

Ely Culbertson und Colonel „Pops“<br />

Beasley – die es immerhin auf die Titelseiten<br />

der amerikanischen Tageszeitungen<br />

brachten – wird der Warren-<br />

Buffett-Cupals„Aboardamatch“-Turnier<br />

gespielt, jedes einzelne Board wird als<br />

„Match“ gewertet.<br />

Zwölf europäische Experten treten in<br />

verschiedenen Turnierformen gegen<br />

zwölf amerikanische an; alle Spieler benutzen<br />

ein einfaches, natürliches 5er-<br />

Oberfarbensystem. Für Europa spielt<br />

dieses Jahr auch Sabine Auken, die<br />

Nummer 1der Damenweltrangliste.<br />

Der Warren-Buffett-<strong>Bridge</strong>-Cup findet<br />

vom15. 9. bis zum 18. 9. 2008 in Louisville,Kentucky,<br />

statt und wirdnicht nur<br />

in BBO live übertragen, sondern ist auch<br />

im Internet mit einer eigenen Seite,<br />

www.buffettcup.com, vertreten. Schauen<br />

Sie doch mal rein!<br />

Ihr<br />

September 2008<br />

DBV-Nachrichten<br />

Turnierkalender 2<br />

Computer,Mensch und Irrtum 3<br />

Kurz,aber wichtig! 3<br />

Kurse! 4<br />

WorldMind Sports Games<br />

in Peking 4<br />

Corrigendum 4<br />

Titelstory<br />

9. Europäische Junioren-Paar-<br />

Meisterschaft 8<br />

Zu den Bildern auf der Titelseite<br />

(auf den Spielkartenvon links):<br />

Toke Hoffmeister,Anna-Marie<br />

Rowold,Niko Ertelund Maria<br />

Würmseer<br />

Sport<br />

Deutsche Senioren-<br />

Paarmeisterschaft 10<br />

<strong>Bridge</strong> und kein Pardon<br />

EM in Pau, 2. Teil: Finalrunde 12<br />

<strong>Bridge</strong>-Training auf BurgRieneck 19<br />

Highlights<br />

Das White-House-Turnier<br />

in Amsterdam 20<br />

Technik-Basis<br />

Captain´sChoice 21<br />

Technik<br />

Timing im Farbkontrakt 22<br />

Derkleine Turnierleiter 23<br />

Technik<br />

Editorial /Inhalt<br />

Buchrezension:<br />

Turnierleitung,bitte! 23<br />

Die neuen Turnier-<strong>Bridge</strong>-Regeln,<br />

Teil 1 24<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene 24<br />

Timing im Farbkontrakt,<br />

Lösungen 25<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene,<br />

Lösungen 26<br />

Bidding Challenge,Westhände 25<br />

Bidding Challenge,Osthände 34<br />

Bidding Challenge 28<br />

Unser Forum 30<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar 32<br />

Expertenquiz 33<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar,<br />

Lösungen 39<br />

Unterhaltung<br />

Sommerpreisrätsel,Lösungen 40<br />

Rock around the clock 42<br />

Gesellschaft<br />

Jubilare, Turniereund Ideen zur<br />

Öffentlichkeitsarbeit 43<br />

Regionales<br />

Neues vomLBV Rheinl.-Pf./Saar,<br />

BC Bad Honnef und BC Mosbach 46<br />

Vorschau<br />

Finale der EM in Pau<br />

WM der Studenten 48<br />

Livebei BBO 48<br />

Impressum 48<br />

Dieser Ausgabeliegt ein Prospekt<br />

des Versandhauses Klingel bei,<br />

den wir unseren Lesern zur<br />

Beachtung empfehlen.<br />

1


Turnierkalender 2008<br />

2<br />

■ SEPTEMBER<br />

5. 9. Ahaus: Kombiniertes<strong>Bridge</strong>-und Golfturnier<br />

7. 9. Jülich: 10. Offene Jülicher Stadtmeisterschaft<br />

(Siehe BM 8/08 S. 31)<br />

13.–14. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />

1/8- und 1/4-Finale<br />

14. 9. Wuppertal<br />

(Siehe BM 8/08 S. 39)<br />

20.–21. 9. Bonn: Offene Deutsche Paar-Meisterschaft<br />

(Siehe BM 8/08 S. 20)<br />

27. 9. Freudenstadt: Jubiläumsturnier 50 Jahre<br />

BC Freudenstadt<br />

27. 9. Ingelheim: Teamturnier<br />

(Siehe BM 8/08 S. 27)<br />

28. 9. Heilbronn: 8. Georg-Friedrich-Beinroth-<br />

Gedächtnisturnier<br />

■ OKTOBER<br />

3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier Jan Wellem<br />

5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft<br />

11. 10. Frankfurt: Hessische Paarmeisterschaft<br />

(Anzeige auf S. 22)<br />

11.–12. 10. München: Internationale Bayrische<br />

Paarmeisterschaft<br />

12. 10. Bad Salzuflen: 42. Westfälische<br />

Paarmeisterschaft<br />

18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier<br />

(Anzeige auf S. 37)<br />

19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss<br />

Diez/Lahn<br />

19. 10. Tübingen: LV-Paarturnier<br />

24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup<br />

25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft<br />

25. 10. Jena: 7. Thüringer Landesmeisterschaft<br />

25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft<br />

■ NOVEMBER<br />

1. –2. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft<br />

(Anzeige auf S. 8)<br />

8. 11. Würzburg: Teamturnier<br />

9. 11. Würzburg: Paarturnier<br />

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal<br />

International 2008/09<br />

■ VORSCHAU2009<br />

3. 1. Westerland/Sylt<br />

4. 1. Frankfurt: Turnier zum Jahreswechsel<br />

10.–11. 1. Kassel: Bundesliga<br />

31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier<br />

7.–8. 2. Kassel: Deutsche Individualmeisterschaft<br />

14.–15. 2. Kassel: Bundesliga<br />

28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft<br />

18.–19. 4. Kassel: Bundesliga<br />

16.–17. 5. Hannover/Döttingen: Aufstiegsrunde zur<br />

6.–17. 9. Pula, Kroatien 47. Internationales Pula-<strong>Bridge</strong>festival<br />

3.–18. 10. Peking,China 1st WorldMind Sports Games<br />

15.–22. 3. Amsterdam, Niederlande WhiteHouse Juniors<br />

12.–27. 6. SanRemo,Italien Offene Europameisterschaften<br />

29. 8.–12. 9. SãoPaulo,Brasilien 39th WorldTeam Championships<br />

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier<br />

2. Bundesliga (geplant)<br />

20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup<br />

21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup<br />

5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft<br />

7.–14. 6. Wyk/Föhr:11. Deutsches <strong>Bridge</strong>festival<br />

19.–20. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />

1/8- und 1/4-Finale (geplant)<br />

3.–4. 10. Bonn: Offene Deutsche Paarmeisterschaft<br />

24.–25. 10. Bonn: Senioren-Meisterschaft<br />

31. 10.–1. 11. Deutsche Mixed-Paarmeisterschaft,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

21.–22. 11. Deutsche Damen-Paarmeisterschaft,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

21.–22. 11. Dr.Heinz-von-Rotteck-Pokal,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

September 2008


Computer,Mensch und Irrtum<br />

Wernichtkontrolliert, den bestraftdas Ergebnis!<br />

■ Dr.Josef Harsanyi, Sportwartdes DBV<br />

Die Entwicklung der Computertechnik<br />

erfüllt schrittweise<br />

unsereWünsche fürtechnisch<br />

perfekt durchgeführte<br />

Turniere. Der Traumtisch der<br />

Zukunft könnte eine Dupliziermaschine<br />

beinhalten, welche<br />

die Verteilungen aus dem Internet<br />

empfängt und entsprechend<br />

ausgibt. Die verwendeten<br />

Bietboxen haben einen<br />

Sensor, der das abgegebene<br />

Gebot an den<br />

Computer<br />

weiter-<br />

leitet. Alle<br />

gespielten Karten werden zur<br />

weiteren Verarbeitung erfasst.<br />

Die menschliche Umgebung<br />

wird durch diese Anlage nicht<br />

gestört und die Unpersönlichkeit<br />

der Computerspiele wird<br />

nicht die Freude an der „Tischpräsenz“<br />

ruinieren.<br />

Diese Lösung ist keine<br />

Zukunftsmusik mehr; eine dänische<br />

Firma hat diesen Spieltisch<br />

in Pau auf der Generalversammlung<br />

der Europäischen<br />

<strong>Bridge</strong> Liga vorgestellt.<br />

Erst in den 70er-Jahren hat<br />

die Computerauswertung die<br />

lange und fehleranfällige Handauswertung<br />

auf weniger als eine<br />

halbe Stunde verkürzt. Danach,<br />

in den 80er-Jahren, wurde das<br />

nach Sklavenarbeit anmutende<br />

Duplizieren der Hände voncomputergesteuerten<br />

Maschinen<br />

übernommen, und schließlich<br />

wurde in den letzten achtJahren<br />

das papierfreie Turnier durch die<br />

<strong>Bridge</strong>mates verwirklicht. Die<br />

September 2008<br />

moderne Technik spartnichtnur<br />

Zeit und Arbeit für Veranstalter<br />

und Turnierteilnehmer, sondern<br />

senkt auch die Fehlerquote auf<br />

einen sehr niedrigen Wert – allerdings<br />

nichtauf Null.Die übrig<br />

gebliebenen Fehlerquellen liegen<br />

nur noch selten auf der<br />

technischen Seite, sondernwerden<br />

meist durch Fehlbedienung<br />

am Computer,amEingabegerät<br />

oder an der Dupliziermaschine<br />

verursacht. Jeder Entwicklungsschritt<br />

hat<br />

dem Fehlerteufel<br />

weniger Raum belassen,<br />

aber ohne<br />

sorgfältige Kontrolle würden<br />

doch manche Turnierergebnisse<br />

verfälschtwerden.<br />

Bei der letzten Europameisterschaft<br />

fanden wir bei der<br />

nachträglichen Kontrolle der offiziellen<br />

Scores mehrmals Fehler.<br />

Die Bedienung der <strong>Bridge</strong>mates<br />

durch einen Scorer und<br />

die unpräzise Kontrolle der erfolgten<br />

Eingaben durch den für<br />

die Kontrolle verantwortlichen<br />

Spieler hatten des Öfteren<br />

falsche Ergebniseingaben zur<br />

Folge. Letztendlich musste<br />

dann das falsche Ergebnis entdeckt<br />

und – nach Einigung mit<br />

dem gegnerischen Kapitän – innerhalb<br />

der festgesetzten Protestfrist<br />

gemeldet und durch<br />

die Turnierleitung korrigiert<br />

werden. Und auch die Korrektur<br />

musste nach erfolgter Aktualisierung<br />

wiederum kontrolliert<br />

werden.<br />

Falsche Movements und Datenverlust<br />

waren Kinderkrank-<br />

heiten der <strong>Bridge</strong>mates. Eine<br />

neue Fehlerquelle allerdings ist,<br />

dass die Spieler nach dem Spiel<br />

häufigdieVerteilungsdiagramme<br />

nicht gut genug kontrollieren.<br />

Verfälschte Boards werden oft<br />

drei- oder viermal gespielt, bis<br />

ein aufmerksamer Spieler die<br />

vertauschten Karten bemerkt.<br />

Der Turnierleiter sollte nicht nur<br />

den Verursacher bestrafen, sondern<br />

auch die anderen Teilnehmer,<br />

die mit ihrer unterlassenen<br />

Kontrolle das verfälschte Board<br />

im Umlauf beließen.<br />

Korrekturen von Berechnungsfehlern<br />

sind nur bis zum<br />

Ablauf des Berichtigungszeitraums<br />

möglich. Die TBR 1997,<br />

die bis zum 31. August 2008<br />

gültig war, hatinParagraph 79C<br />

diese Frist kurz und bündig definiert.<br />

Sofern der Veranstalter<br />

den Berichtigungszeitraum<br />

nicht anders bestimmt hat, gilt<br />

eine 30-minütige „Reklamationsfrist“.<br />

Die 2008er TBR hat<br />

§79C um einen Unterpunkt 2<br />

erweitert:<br />

DBV-Nachrichten<br />

Der DBVgratuliert:<br />

Dem<strong>Bridge</strong>-Club Mainz zum<br />

50-jährigen Jubiläum,<br />

dem <strong>Bridge</strong>-Club Soest zum<br />

40-jährigen Jubiläum<br />

und<br />

dem <strong>Bridge</strong> Club Ettlingen<br />

zur Gründung<br />

„Durchführungsbestimmungen<br />

dürfen Umstände festlegen, unter<br />

welchen ein Berechnungsfehler<br />

nach Ablauf des Berichtigungszeitraums<br />

korrigiert<br />

werden darf, aber nur,wenn sowohl<br />

der Turnierleiter als auch<br />

der Turnierveranstalter hinreichend<br />

davon überzeugt sind,<br />

dass die Eintragung falsch ist.“<br />

Solche Sonderbestimmungen<br />

müssen aber vorher veröffentlicht<br />

werden, entweder in<br />

der Turnierordnung oder in der<br />

Turnierausschreibung.<br />

Die Berechnungsfehler können<br />

den sportlichen Wert eines<br />

Turniers vollkommen ruinieren.<br />

Welcher Sieger könnte auf<br />

eine durch Computerfehler gewonnene<br />

Meisterschaft langfristig<br />

stolz sein?Wieoft passiert<br />

♦ Kurz,aberwichtig! ♦<br />

Dr.Josef Harsanyi,<br />

RessortSport<br />

DBV-Turniereauf BBO<br />

Seit dem 3. August 2008 veranstaltet<br />

der DBV auf der<br />

<strong>Bridge</strong> Base Online Internet-<br />

Plattform wöchentlich vier<br />

Paarturniere. Die offizielle<br />

Sprache ist Deutsch, die Turnierleiter<br />

passen sich weitgehend<br />

der Turnierordnung des<br />

DBVan.<br />

Startzeiten:<br />

Sonntags 19:15 Uhr<br />

Dienstags 21:15 Uhr<br />

Mittwochs 21:00 Uhr<br />

Samstags 19:15 Uhr<br />

Die Teilnahme bei den 15<br />

Board-Turnieren ist zur Zeit<br />

kostenlos. Nach dem Probebetrieb<br />

werden weitere Turniere<br />

veranstaltet, einige<br />

auch für BBO-Masterpunkte.<br />

Die Teilnahme bei diesen Turnieren<br />

wird voraussichtlich 1<br />

BBO-$ kosten, wie bei den anderen<br />

BBO-Turnieren, bei denen<br />

Masterpunkte vergeben<br />

werden. Eine Umwandlung<br />

und Gutschrift der BBO-<br />

Masterpunkte in DBV-Clubpunkte<br />

ist zur Zeit nicht geplant.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie vom Clubmanager<br />

Gerben Dirksen unterE-Mail:<br />

gerben@t-online.de oder auf<br />

der WEB-Seite: www.bbo-ger<br />

many.de ■<br />

3


DBV-Nachrichten<br />

Corrigendum<br />

AufgrundeinesAuswertungsfehlers<br />

bei der Mitgliederwerbung<br />

2007 mussten die Platzierungen<br />

geändertwerden.<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

gehen an den <strong>Bridge</strong>club<br />

„<strong>Bridge</strong>forum Stormarn in<br />

Ahrensburg“, der mit 28 neuen<br />

Mitgliedern den 2. Platz<br />

gewann. ■<br />

es, dass nach dem Durchgang<br />

ein Bierchen zu trinken oder die<br />

aufregendsten Hände mit den<br />

Sportfreunden zu besprechen<br />

wichtiger ist, als die Richtigkeit<br />

der Ergebnisse zu kontrollieren<br />

und damit die Rangliste mit einer<br />

falschen und später nicht<br />

mehr zu korrigierenden Score-<br />

Eingabe zu verfälschen? Wie<br />

vorsichtig müssen der <strong>Verband</strong><br />

und der Turnierveranstalter mit<br />

dem Gebrauch der neuen Option<br />

in §79C2umgehen?<br />

Eine Ausdehnung des Berichtigungszeitraums<br />

muss auch die<br />

anderen Protestfristen verlängern.<br />

Ein Beispiel aus der Vergangenheit:<br />

DerScorereines Paarturniers<br />

macht einen Eingabefehler, das<br />

geschädigte Paar Areklamiert,<br />

der Turnierleiter erkennt den<br />

Fehler an und verspricht die<br />

Korrektur der Eingabe.Der Scorer<br />

korrigiert, aber der Computer<br />

speichert die richtigen Daten<br />

nicht; der Scorer übersieht<br />

den Fehler. Paar Akontrolliert<br />

die Korrektur nicht und merkt<br />

erst nach Ablauf des Berichtigungszeitraums,<br />

dass die versprochene<br />

Korrektur nicht(richtig)<br />

erledigt worden ist. Im<br />

Ergebnis landet Paar Aauf dem<br />

2. Platz.<br />

Pech, Ahätte halt kontrollieren<br />

sollen! Fehler – gleich welcher<br />

Art – sind menschlich.<br />

Kontrolle ist angezeigt und<br />

möglich – sagt der Turnierleiter.<br />

B, der falsch ermittelte Sieger,<br />

hatteeine TL-Entscheidung und<br />

ein Schiedsgerichtsurteil, gegen<br />

das er in Berufung gehen<br />

könnte und vielleicht (wahrscheinlich)<br />

würde die zuständige<br />

nächste Instanz eine Entscheidung<br />

treffen, womit trotz<br />

4<br />

des richtig korrigierten Scores<br />

das Paar Bsiegen würde.<br />

Falls zu Gunsten des Paares A<br />

eine Verlängerung des Berichtigungszeitraums<br />

eingeräumt<br />

wird, dann sollteauch fürPaar B<br />

das Protestrecht gesichert werden.<br />

Nach jeder Änderung des<br />

offiziellen Ergebnisses lebt das<br />

Recht auf Protest wieder auf<br />

(§ 92 BTBR).<br />

Es ist von Paar Bnicht zuerwarten,<br />

dass es auch dann in<br />

Berufung geht, wenn es die<br />

Meisterschaft ohne dieses<br />

Rechtsmittel gewinnt. (Vielleicht<br />

könnte das Sportgericht<br />

ein ungünstigeres Urteil bringen,<br />

womit das Paar B sich<br />

durch eigene Initiative von der<br />

Siegerposition eliminieren würde<br />

…)<br />

Ich behauptetrotzdem, dass<br />

durch den Einsatz der <strong>Bridge</strong>mates<br />

weniger falsche Ergebnisse<br />

erfasst werden, als mit<br />

Handschrift auf dem guten alten<br />

Scorezettel und Eintippen<br />

in den Computer. Einigen Spielernwirdesfehlen,<br />

dass sie keine<br />

komischen Fragezeichen zu<br />

vermeintlich falschen Eintragungen<br />

malen können.<br />

Aber die Kontrolle der Eingabe<br />

und die Kontrolle der Verteilungen<br />

bei Paarturnieren sollte<br />

Pflichtbleiben.<br />

Das Spiel endet mit der Kontrolle<br />

der Ergebnisse – das Turnier<br />

endet mit der Siegerehrung!<br />

■<br />

MonikaFastenau,<br />

RessortUnterrichtswesen<br />

Landesbridgeverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Veranstaltungsort: Stuttgart<br />

1. Wochenende:<br />

18./19. Oktober 2008<br />

2. Wochenende:<br />

15./16. November 2008<br />

Seminarleiter: Heinrich Nowak ■<br />

Landesbridgeverband<br />

Hessen<br />

Veranstaltungsort: Hanau<br />

WorldMind Sports Games<br />

in Peking<br />

■ BettyKuipers,RessortÖffentlichkeitsarbeitw<br />

Nach den olympischen Spielen<br />

und den Paralympics<br />

werden in Peking in der Zeit vom<br />

3. bis 18. Oktober 2008 als drittes<br />

olympisches Ereignis die Weltspiele<br />

des Denksports ausgetragen.<br />

Vertreten sind dabei<br />

neben <strong>Bridge</strong> auch Schach, Go,<br />

Dame und Chinesisches Schach<br />

(Xianqqi).<br />

Der Deutsche <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong><br />

wird bei diesem Ereignis mit<br />

fünf Mannschaften vertreten<br />

sein (Open, Damen, Senioren,<br />

U28 und U26).<br />

Sicherlich ist das ein Großereignis,welches<br />

es wert ist,darü-<br />

♦ Kurse! ♦<br />

1. Wochenende:<br />

11./12. Oktober 2008<br />

2. Wochenende:<br />

25./26. Oktober 2008<br />

Seminarleiter: Dr.BernhardKopp<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung bei der DBV-Geschäftsstelle.<br />

■<br />

Übungsleiterschulung<br />

Das Ressort Unterrichtswesen<br />

und Jugendarbeit bietet eine<br />

Fortbildung nur für DBV-<br />

Mitglieder mit dem Zertifikat<br />

DBV-ÜLan.<br />

ber zu berichten. Dadurch ergibt<br />

sich die Möglichkeit, der<br />

breiten Öffentlichkeit den Stellenwert<br />

von <strong>Bridge</strong> als Geistessport<br />

näher zu bringen. Über<br />

die Homepage des DBVwirdab<br />

dem 3. Oktober ein Liveticker<br />

mit allen Turnierergebnissen<br />

abrufbar sein.<br />

Auch Sie können mit Hinweisen<br />

dazu beitragen, dass das Interesse<br />

Ihrer lokalen Presse geweckt<br />

wird; andere Medien<br />

könnten ebenfalls an Beiträgen<br />

interessiertsein/werden.<br />

Wenn Sie zu diesem Thema<br />

Informationsmaterial benötigen,<br />

stehtIhnen das RessortÖffentlichkeitsarbeit<br />

unterder bekannten<br />

E-Mail-Adresse gerne<br />

zur Verfügung. ■<br />

Termin: Samstag, 31. Januar<br />

2009 um 13.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Clubräume<br />

des BSC Essen 86, Langenberger<br />

Str. 505, 45277 Essen<br />

Kursleiter: <strong>Bridge</strong>-Dozent Dr.<br />

Karl-Heinz Kaiser<br />

Thema: Die Umstellung der<br />

Eröffnungsstruktur im Fortgeschrittenenunterricht<br />

(u. a.<br />

Weak-two)<br />

Unkostenbeitrag: 10,- Euro<br />

Anmeldungen bitte frühzeitig,<br />

spätestens bis zum 16. Januar<br />

2009 nur bei der Geschäftsstelle<br />

des DBV. ■<br />

September 2008


2 <strong>Bridge</strong> und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2<br />

♣ Reisen in die Türkei mit Asutay, das ist das Gelbe von dem Ei! ♣<br />

NEU: FORTSCHRITTLICHER BRIDGEMATE-EINSATZ MIT REAL-TIME-AUSRECHNUNG!<br />

+++ PARTNER FÜR ALLEINREISENDE ++ MULTIMEDIA-UNTERRICHT ++ PRIVATAUSFLÜGE ++<br />

BRIDGE-&REISELEITUNG: M.ASUTAY (DTSCH. MEISTER) HAUPTTURNIERLEITER: PETER EIDT HILFS- U. ORG.-CREW<br />

ANM.: DIE REISEANFANGSTAGE SIND ALS ENGE “ZEITSPANNEN” ANGEGEBEN, DA DIE ABFLUGHÄFEN UNTERSCHIEDLICHE FLUGTAGE HABEN KÖNNEN.<br />

OKTOBER 2008: IÇMELER/MARMARIS<br />

TERMINE: 28. SEPT.-1. OKT., 4.-7., 11.-14., 18.-21. OKT. 1 BIS 4WO., BEL. EINSTIEG<br />

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NOV. 2008: BRIDGE-&GOLFREISE NACH BELEK<br />

TERMINE: 29.-31. OKT., 5.-8., 12.-15. UND 19.-21. NOV.<br />

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TERMINE: 18.-21. DEZ./25.-28. DEZ./2.-5. JAN. 1,2 O.3WO. MIT BEL. EINSTIEG BUCHBAR<br />

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Talya, der Name ist die Marke!<br />

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1.195,-<br />

14 T. HP +ALL-DRINKS-INCL. AB<br />

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14 T. HP+SILV.-PROGR.+COFEEBREAK AB<br />

1.095,-!<br />

2 ♣


WunderschönesIstrien<br />

4★★★★ Wellness Hotel Istra inRovinj (Kroatien)<br />

4. -18.10.2008<br />

Das im 4. Jahrhundert gegründete märchenhafte Rovinj gilt als die<br />

„Perle Istriens“. Unser komfortables Hotel liegt in einem idyllischen<br />

Park auf der kleinen Insel St.Andreas.Sie finden modern eingerichtete<br />

Zimmer,fast alle mit Balkon und Meerblick, vier Außenpools,<br />

Hallenbad und eine erstklassige Wellness-Abteilung. Die Tischgetränke<br />

zum Abendessen sind frei! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 865,– bei eigener Anreise<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 12,–<br />

Madeira –„PerleimAtlantik“<br />

4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Caniço Baixo<br />

13. -27.11.2008<br />

Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechslungsreiche<br />

Landschaft und subtropische Blütenpracht!<br />

Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allen<br />

üblichen Annehmlichkeiten auch über einen beheizten<br />

Meerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen sind frei.<br />

Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zum<br />

Yachthafen und der Fußgängerzone Funchals!<br />

Ab € 1.335,–<br />

Mit Thomas Schmitt<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Silvesterinder Antarktis<br />

27.12.2008 -11.1.2009 mit MSMarco Polo<br />

u. a. Ushuaia–Kap Hoorn –Drake Passage–Elephant<br />

Island–HopeBay–ParadiseBay–KingGorgeIsland–<br />

Falkland Inseln –Westpoint Island<br />

Außen-Kabineinkl. Flug ab Frankfurt<br />

ab € 4.945,–<br />

Fordern Sie unseren ausführlichen Prospekt<br />

an! Attraktive Konditionen für Anschlussreisen,<br />

u. a. Chile, Panama-Kanal, Karibik.<br />

CostadelaLuz<br />

4★★★★ Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri<br />

24.10. -7.11.2008<br />

Tief im Süden Andalusiens an der Atlantikküste,eingebettet<br />

zwischen dem schönen feinsandigen Dünenstrand „La Barrosa“<br />

–ideal für lange Spaziergänge –und dem gepflegten<br />

36-Loch-Golfplatz, liegt unser komfortables Hotel in einer<br />

großzügigen Anlage. Mit Klaus Reps (1. Wo.)<br />

Robert Koch (2. Wo.)<br />

Ab € 1.235,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 9,–<br />

NavidadenAndalucia<br />

5★★★★★ Barrosa Palace inNovo Sancti Petri<br />

19.12. -2.1./26.12. -9.1.2009<br />

Ein erlesenes Strandhotel in herrlicher Lage am schönen,<br />

langen Dünensandstrand „La Barrosa“, der attraktive Golfplatz<br />

ist in unmittelbarer Nähe. Zuden Weihnachts- und<br />

Silvestergalas sind die Tischgetränkefrei!<br />

Ab € 1.485,– / € 1.395,–<br />

bei Buchung bis 23.10.2008<br />

danach ab € 1.565,– / € 1.475,–<br />

Mit Matthias Goll<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Strandparadies derKanaren<br />

4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)<br />

5. -19.1. /19.1. -2.2.2009<br />

Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandige<br />

Strände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.<br />

Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral in<br />

bester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und der<br />

angrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.<br />

Ab € 1.265,– / € 1.335,–<br />

bei Buchung bis 30.10. /13.11.2008<br />

danach ab € 1.325,– / € 1.395,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

DenWinterverkürzen<br />

5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhaba<br />

in Port El Kantaoui (Tunesien)<br />

11. -25.11. /18.11. -2.12.2008<br />

Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafrikas<br />

–herrlicher Strand, Sonne und Baden im Mittelmeer<br />

bis in den Dezember hinein! Unser elegantes Stammhotel<br />

„früherer Jahre“ ist komplett renoviert und steht nun unter<br />

Leitung der renommierten Riu Hotels,eine Garantie für erstklassigen<br />

Service und gutes Essen (All Inclusive). Nicht weit<br />

zu den Golfplätzen! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 1.065,– / € 1.015,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 7,–<br />

Weihnachtenauf Mallorca<br />

4★★★★ Hotel Playa del Moro inCala Millor<br />

21.12.2008 -4.1.2009<br />

Sonnige Weihnachtstage auf Mallorca! Unser angenehmes<br />

Mittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage –viele Geschäfte<br />

und Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer mit<br />

einem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ruhig<br />

zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zum<br />

feinsandige Strand.<br />

Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.145,– bei Buchung bis 30.10.2008<br />

danach ab € 1.215,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Sommersonne am RotenMeer<br />

5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel<br />

15./16. -29./30.1.2009<br />

Ägypten -von der Sonne verwöhnt sind die Strände des<br />

Roten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tagund 23<br />

Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reisezeit!<br />

Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem<br />

9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.<br />

Ab € 1.225,– bei Buchung bis 30.10.2008<br />

danach ab € 1.295,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers,Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-<strong>Bridge</strong>programm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer an<br />

regelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.


Kitzbühel–Septembersonne<br />

im Tennerhof<br />

Relais &Châteaux Hotel Tennerhof<br />

21. -28.9. /28.9. -5.10.2008<br />

Der 5***** Tennerhof ist eine der exklusivsten alpenländischen<br />

Adressen und mit zwei „Hauben“ laut Gault Millau<br />

eine der besten Küchen Österreichs. Abdem Hotel gibt es<br />

Wanderwege mit herrlichem Ausblick. Kurtaxe und Softgetränkewährend<br />

der Turniere sind inklusive!<br />

Mit Göran Mattsson<br />

Eine Woche ab € 945,–<br />

Zwei Wochen ab € 1.820,–<br />

Unsere<br />

Service-HOTlINE:<br />

01804/334455<br />

Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />

SilvesterimpressioneninBerlin<br />

Maritim Hotel Berlin<br />

21.12.2008. -4.1.2009<br />

Berlin, Deutschlands pulsierende Metropole, und unser<br />

neues, komfortables Maritim Hotel bieten alle Voraussetzungen<br />

für Festtage mit vielen kulturellen, gastronomischen<br />

und touristischen Höhepunkten!<br />

Mit Michael Tomski<br />

Ab € 1.585,– 1. Woche ab € 795,–<br />

2. Woche ab € 885,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

„<strong>Bridge</strong>gipfel“<br />

in Heiligendamm<br />

5★★★★★ Kempinski Grand Hotel Heiligendamm<br />

12. -22.10.2008<br />

Heiligendamm, Deutschlands ältestes Seebad, gilt nicht erst<br />

seit dem G8-Gipfel im Juni 2007 als Visitenkarte für stilvolle<br />

Gastlichkeit in Deutschland. Das Grand Hotel Kempinski verbindet<br />

den nostalgischen Charme der Weißen Stadt am Meer<br />

mit den Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxus-Hotels<br />

für allerhöchste Ansprüche. Mit Michael Tomski<br />

Ab € 1.585,– im DZ und ab € 2.065,– im EZ<br />

Südafrika -<strong>Bridge</strong> am „schönsten Ende der Welt“<br />

Kapstadt –Garden Route –Cango Caves –Addo Elefanten-Park –Knysna –George –Mosselbay<br />

25. Januar -16. Februar 2009<br />

Festtage in Bad Nauheim<br />

Hotel Dolce am Kurpark<br />

21.12.2008. -4.1.2009<br />

Direkt am Kurpark von Bad Nauheim,Weltkulturerbe wegen<br />

seiner einzigartigen Jugendstilvillen, liegt unser elegantes<br />

First-Class-Hotel. Die Kurtaxe,ein kleines Kultur- und Touristikprogramm<br />

sowie die Tischgetränke zuden Heiligabendund<br />

Silvestergalas sind inbegriffen!<br />

Mit Klaus Reps<br />

Ab € 1.365,– 1. Woche ab € 715,–<br />

2. Woche ab € 745,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Kapstadt, die Metropole an zwei Ozeanen mit ihrem Wahrzeichen, dem Tafelberg; die Weinberge von Stellenbosch; die<br />

Cango Caves, eines der schönsten Höhlensysteme der Welt; spektakuläre Naturerlebnisse mit Löwen, Elefanten und<br />

Pinguinen –nicht umsonst ist Südafrika eines der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen.<br />

Nach dem langen Flug (ohne Zeitumstellung!) beginnt die Reise mit ca. einer Woche Aufenthalt in Kapstadt. Von hier<br />

aus besuchen wir u. a. den Tafelberg, das Kap der Guten Hoffnung, die Waterfront und den Botanischen Garten. Danach<br />

führt die Reise über Oudtshoorn (u. a. mit den Cango Caves und dem Besuch einer Straußenfarm) und den Addo Elefanten<br />

Park an den Indischen Ozean nach George,wowir wieder eine Woche verbringen werden. Ausflugsziele von hier<br />

aus u. a. der Naturpark Featherbed, Monkeyland, Birds of Eden sowie eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn „Choe Tjoe“.<br />

Danach geht es entlang der Garden Route über Mosselbay zurück nach Kapstadt. Alle Transfers und Ausflüge erfolgen<br />

mit einem eigenen Bus mit ständiger Begleitung durch eine deutschsprachige Reiseführerin.<br />

Ihr Reiseleiter Hans-Jürgen Riedel hat 15 Jahre in Südafrika gelebt und gearbeitet und dort auch <strong>Bridge</strong> gelernt. Er hat<br />

langjährige Erfahrung mit <strong>Bridge</strong>reisen. Seit 2000 fährt er jedes Frühjahr mit einer Gruppe nach Südafrika, in 2009 zum<br />

ersten Mal in Kooperation mit der Wiesbadener <strong>Bridge</strong>schule.<br />

Mit Hans-Jürgen Riedel<br />

DZ € 2.290,– p. P. /EZ€2.590,– zzgl. Flug Inklusive Transfers,Ausflüge,Eintrittsgelder,<strong>Bridge</strong>programm<br />

er an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren <strong>Bridge</strong>räumen wird nicht geraucht –wir machen aber<br />

Robert Koch GmbH<br />

Schloßstraße 14, 56459 Pottum<br />

Telefon 02664/91017, Fax02664/91018<br />

info@wiesbadener-bridgeschule.de<br />

www.wiesbadener-bridgeschule.de<br />

Adventwoche inBaden-Baden<br />

Steigenberger Europäischer Hof<br />

30.11. -7.12.2008<br />

Behaglicher Luxus in unserem Grandhotel mit Flair und<br />

Charme des 19. Jahrhunderts,aber allem modernen Komfort.<br />

Ideale Lage an der Oos und gegenüber Kurhaus und Kurpark.<br />

Ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Straßburg und die Kurtaxe<br />

sind im Preis inbegriffen! Mit Michael Tomski<br />

Ab € 820,–<br />

Seminar inUlm<br />

Maritim Hotel Ulm<br />

18. -25.1.2009<br />

Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />

Ein intensives Seminar, diesmal mit dem Thema “Wichtige<br />

Konventionen für den Turnierspieler”, mit vielen praktischen<br />

Übungen. Sie wohnen in unserem eleganten First-Class-<br />

Hotel direkt am grünen Donauufer am Rande der romantischen<br />

Ulmer Altstadt. Die verkehrsgünstige Lage macht Ulm<br />

zu einem idealen Seminarstandort im süddeutschen Raum!<br />

Ab € 750,–<br />

Wochenendseminare<br />

Wiesbaden 3. -5.10.2008<br />

„Die KunstderBlattbewertung“ HotelOranien<br />

Ab € 235,– EZ ohne Zuschlag<br />

Bad Tölz 24. -26.10.2008<br />

„ModerneSchlemmreizung“Post-HotelKolberbräu<br />

Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />

Köln 31.10. -2.11.2008<br />

„Der Überruf der Gegnerfarbe“<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Ramada Hotel Köln-Hürth<br />

Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–


Titelstory<br />

Marie Eggeling<br />

8<br />

♥<br />

Anne Heim<br />

♦<br />

Anna Rowold<br />

Jugend forsch(t)<br />

9. Europäische Junioren-Paar-Meisterschaft<br />

in Wroclaw, Polen<br />

■ Jochen Bitschene<br />

324 <strong>Bridge</strong>spieler im Höchstalter von<br />

26 Jahren trafen sich vom15. bis zum<br />

18. Juli in Wroclaw, um zum neunten<br />

Maldie Paar-Europameister der Junior/Innen<br />

zu küren. Erstmals gab es<br />

sowohl eine Open- als auch eine Damenkonkurrenz<br />

in der Altersklasse<br />

bis 26 Jahreund ebenfalls zum ersten<br />

Mal wurde ein Open-Titel fürSpieler<br />

unter21Jahren ausgespielt.<br />

Der Deutsche <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong><br />

war mit insgesamt acht Paaren gut<br />

vertreten. Im Open starteten Maria<br />

Würmseer – Raffael Braun, Janko Katerbau<br />

– Martin Rehder sowie Felix<br />

Zimmermann – Thomas Gotard. In<br />

der U21-Konkurrenz spielten Toke<br />

Hoffmeister – Alona Rudolph, Niko<br />

Ertel – Katharina Kaeppel sowie Dominic<br />

Kaeppel – Max Ellerbeck. Bei<br />

den Damen traten Anne Heim –<br />

Anna-Marie Rowold und Lisa Matthias<br />

– MarieEggeling an.<br />

Informationenund<br />

Anmeldung:<br />

Hans-Hermann Gwinner<br />

Telefon: 0041-78-6480972<br />

E-Mail:bridge@econophone.ch<br />

NikolasBausback<br />

Telefon: 06151-593802<br />

0170-201 32 35<br />

Einen guten Einblick in die polnischen<br />

Sitten und Gebräuche gab<br />

die folgende Hand:<br />

Halbfinale:<br />

II-14, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠KD3<br />

♥2<br />

♦AD632<br />

♣B964<br />

♠4<br />

♥K95<br />

♦10 975<br />

♣10 7532<br />

N ♠A985<br />

W O♥AD73<br />

♦K8<br />

S ♣AD8<br />

♠ B 10 762<br />

♥B10 864<br />

♦B4<br />

♣K<br />

West Nord Ost Süd<br />

Nowosadzki Stefanow Wiankoski Gula<br />

1 ♣ 2 ♦ 1)<br />

X 2 ♥ X alle passen<br />

1) beide Oberfarben<br />

Nachdem Gula auf Süd injugendlichem<br />

Überschwang seine beiden<br />

PBDC BRIDGE REISEN SEIT 1985!<br />

mit dem mehrfachen deutschen Meister Hans-Hermann Gwinner<br />

5er-Oberfarben in die Reizung eingebracht<br />

hatte, musste Stefanov auf<br />

Nord inkontrierten 2♥die Fallerminimierung<br />

üben. Und nicht nur, dass<br />

er diesen schrecklichen Kontrakt spielen<br />

musste, zu allem Übel gewann er<br />

den ersten Stich auch noch mit der<br />

♥ 5, nachdem Wiankowski das beste<br />

Ausspiel gefunden und die ♥ 3auf<br />

denTisch gelegt hatte. Nach alter polnischer<br />

Sitte muss man nämlich eine<br />

Runde ausgeben, wenn man einen<br />

Stich mit einer 5gewinnt. Nach diesem<br />

zweifachen Schock versuchte er,<br />

sich einen Pik-Schnapper in der Hand<br />

zu etablieren und spielteinStich 2die<br />

♠ 4aus der Hand,Ost gab unvorsichtigerweise<br />

die ♠ 5, die unter lautem<br />

Gelächter auch einen Stich gewann.<br />

Nachdem der Ober ein zweites Mal<br />

herbeigerufen worden war, blieben<br />

unterdem Strich fürden Alleinspieler<br />

drei Stiche,das bedeutetefünf Faller.<br />

22. Weihnachts- und<br />

Silvesterreise<br />

ins Tessin – Ascona<br />

vom23. Dezember 2008 bis 3.Januar 2009<br />

Das Vier-Sterne-Hotel liegt auf dem legendären<br />

Monte Verita. Es bietet eine fantastische<br />

Aussicht auf Ascona und den Lago<br />

Maggiore. Die Piazza, das Schmuckstück<br />

von Ascona, erreicht man zuFuß in ca. fünf<br />

Minuten. Whirlpool, Sauna, Solarium und<br />

moderner <strong>Bridge</strong>raum!<br />

Unveränderter Spezialpreis (für 11 Übernachtungen)inkl.Empfangs-undAbschiedscocktail,<br />

Frühstücksbüfett, Abend- und<br />

Festtagsmenüs, Asconabüfetts, Silvesterball<br />

sowie sämtlicher <strong>Bridge</strong>arrangements pro<br />

Person im Doppelzimmer:<br />

Kat. A(Seeseite): sFr.1695<br />

Kat. B(Seeseite): sFr.1485<br />

Kat. C(Waldseite):sFr.1265<br />

EZ-Zuschlag: sFr.10/25 Tag<br />

Auch eine Wochebuchbar!<br />

September 2008


Zeigt Zuversicht: Max Ellerbeck.<br />

Süds mutiges Oberfarbenlizit<br />

brachte ihm immerhin zwei Freigetränke<br />

– allerdings auch null<br />

Matchpunkte.<br />

Gutes Gegenspiel ist eine der<br />

Grundvoraussetzungen für den<br />

Erfolg im Paarturnier, vor allem<br />

wenn der Gegner auch noch<br />

den optimalen Kontrakt gefunden<br />

hat. DenBeweis hierfürlieferten<br />

die späteren Sieger aus<br />

Frankreich, Thomas Bessis und<br />

FrédéricVolcker:<br />

Halbfinale:<br />

II-6, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠K8732<br />

♥D983<br />

♦AK8<br />

♣8<br />

♠10 5<br />

♥ 10 72<br />

♦D10 743<br />

♣A95<br />

N ♠D94<br />

W O♥AK654<br />

♦B5<br />

S ♣B74<br />

♠ AB6<br />

♥B<br />

♦962<br />

♣KD10 632<br />

West Nord Ost Süd<br />

Kalazka Volcker Kruszewski Bessis<br />

– 1 ♣<br />

1 ♠ – 2 ♣ 1) –<br />

2 ♦ – 2 ♥ –<br />

3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />

1) 3+Pik,mind.einladend<br />

Nachdem Bessis den ♣ Kausgespielt<br />

hatte, wechselte er auf<br />

Karo.Eigentlich ist die Hand jetzt<br />

relativ unspektakulär zu gewinnen,<br />

man muss nur zweimalTreff<br />

am Tisch stechen oder sich die<br />

Piks hochspielen. Gefahr droht<br />

allerdings, wenn man zu früh<br />

Trümpfe zieht oder wenn die<br />

Piks schlecht verteilt sind. Oder<br />

aber, wenn man im Karo-Rückspiel<br />

ein freundliches Geschenk<br />

vermutet und einen Überstich<br />

kassieren will. Ost legte jedenfalls<br />

ein kleines Karo mit der Idee,<br />

spätereinen Pik-Verlierer aus der<br />

Hand auf die hohen Karosabzuwerfen.<br />

Nord gewann die ♦ D<br />

und spielteKarozurück.Esfolgte<br />

September 2008<br />

eine weitereKaro-Runde mit Pik-<br />

Abwurf, zwei Runden Trumpf<br />

und ein Treff-Schnapper am<br />

Dummyund die folgende Position<br />

warerreicht:<br />

♠K8732<br />

♥9<br />

♦–<br />

♣–<br />

♠10 5<br />

♥ 10<br />

♦ 10 7<br />

♣A<br />

N ♠ D 9<br />

W O♥K65<br />

♦–<br />

S ♣B<br />

♠AB6<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣D10 6<br />

Am Tisch gestrandet spielte der<br />

Alleinspieler jetzt den ♠ K, um<br />

sich mit der ♠ Dein Hand-Entrée<br />

für den letzten Treff-Schnapper<br />

zu verschaffen. Aber Bessis auf<br />

Südroch den Braten und duckte,<br />

um dann die nächste Pik-Runde<br />

mit dem Asszugewinnen. Alser<br />

dann den ♠ Bbrachte, konnte<br />

Volcker sein ♣ Aabwerfen und<br />

in der letzten Treff-Runde den<br />

Tisch überstechen.<br />

Erfahrungsgemäß sind die<br />

jugendlichen Experten in der<br />

Reizung bisweilen durchaus<br />

couragiert:<br />

Halbfinale:<br />

III/16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠9876432<br />

♥B10 862<br />

♦–<br />

♣2<br />

♠10<br />

N ♠AB5<br />

♥ A 5 W O♥D9<br />

♦ A 10 6532 ♦D97<br />

♣AB64 S ♣D10 975<br />

♠ KD<br />

♥K743<br />

♦KB84<br />

♣K83<br />

West Nord Ost Süd<br />

Wasiak Volcker Piotrowski Bessis<br />

1 ♦ 2 ♦ 1) X 4 ♥<br />

X – 5 ♣ X<br />

alle passen<br />

1) Oberfarben<br />

Nachdem sein Partner ihm seinen<br />

prächtigen Oberfarben-<br />

Zweifärber gezeigt hatte, traf<br />

Bessis auf der 5er-Stufedie richtige<br />

Entscheidung und kontrierte<br />

– damit warder„coup de<br />

grâce“ fast perfekt,nur der richtige<br />

Angriff fehltenoch.<br />

Sicher haben Sie schon gesehen,<br />

wie man den Kontrakt<br />

schlagen kann? Man spielt die<br />

♦ 4aus und der Partner spielt<br />

nach seinem Schnapper den ♥ B<br />

zurück, der zum Ass läuft. Jetzt<br />

folgt Pik zum Ass indie Hand<br />

und die ♣ Dwird vorgelegt, die<br />

Süd„natürlich“ nichtdeckt,denn<br />

ansonsten entstehtnach ♣ 4zur<br />

♣ 9inder Hand, ♠ 5amTisch<br />

mit dem ♣ Bgestochen und ♣ 6<br />

zu ♣ 10 zurück in die Hand die<br />

folgende Situation:<br />

♠–<br />

♥5<br />

♦A10 653<br />

♣–<br />

♠987<br />

♥10 86<br />

♦–<br />

♣–<br />

N ♠B<br />

W O♥D<br />

♦D9<br />

S ♣75<br />

♠–<br />

♥K74<br />

♦KB8<br />

♣–<br />

Jetzt spielt Ost seine drei hohen<br />

schwarzen Karten ab (Süd wirft<br />

zweimal Coeur und die ♦ 8) und<br />

steigt im elften Stich mit der<br />

♥ Danden mittlerweile blanken<br />

♥ Kaus; Südmuss vom ♦ KB<br />

antreten.<br />

Bessis umging diese Problemstellung<br />

elegant, er spielte<br />

den ♠ Kaus und durfte sich zu<br />

seiner Überraschung einen kontrierten<br />

Überstich notieren.<br />

Die polnischen Paarekonnten<br />

den Heimvorteil und die numerische<br />

Überlegenheit nutzen und<br />

sich den Löwenanteil der Medaillen<br />

sichern. Die besten Platzierungen<br />

aus deutscher Sicht erreichtenJ.Katerbau<br />

– M. Rehder<br />

(24. Platz imOpen) und A. Heim<br />

– A.-M. Rowold (11. Platzbei den<br />

Damen). Die Endergebnisse in<br />

den einzelnen Kategorien:<br />

U26 Damen:<br />

1. J. Krawczyk –<br />

N. Sakowska POL<br />

2. M. Maj –<br />

K. Szczepaska POL<br />

3. P. Hoderova –<br />

J. Jankova CZE<br />

U21 Open<br />

1. M. Kania –<br />

A. Krych POL<br />

2. T. Jochymski –<br />

W. Kamierczak POL<br />

3. I. Szpuntow –<br />

K. Wilczak POL<br />

U26 Open<br />

1. T. Bessis –<br />

F. Volcker FRA<br />

2. M. Nowosadzki –<br />

P. Wiankowski POL<br />

3. A. Franchi –<br />

M. Montanari ITA<br />

■<br />

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Tel. 06181-25 61 22<br />

Fax061 81-25 61 31<br />

dedina@bridge-kreis.de<br />

www.bridge-kreis.de<br />

9


Sport<br />

Deutsche Senioren-Paar-Meisterschaft<br />

26. und 27. Juli 2008 in Wiesbaden<br />

■ Hans Humburg<br />

Zum dritten Mal fand die<br />

Paar-Meisterschaft der Senioren<br />

in Wiesbaden statt,auch<br />

in diesem Jahr am letzten Juliwochenende.<br />

Eswurden Überlegungen<br />

laut,dass die geringe<br />

Teilnehmerzahlmöglicherweise<br />

auf den ungünstigen Termin in<br />

der Urlaubszeit zurückzuführen<br />

sei.<br />

Weiterhin stellten wir fest,<br />

dass gerade in dieser Zeit das<br />

Wetter in Wiesbaden warm und<br />

schwülwar und die Klimaanlage<br />

nichtausreichte,umimSpielsaal<br />

eine angenehme Atmosphäre<br />

zu erzeugen. Den Hinweis, dass<br />

dieAirconditionnurfunktioniert,<br />

wenn die Tür geschlossen ist,<br />

konnte man zwar berücksichtigen,<br />

da sich jedoch sowohl der<br />

Getränkestand als auch die<br />

Waschräume außerhalb befanden,<br />

herrschte natürlich ständig<br />

ein reges Kommen und Gehen.<br />

Die Turnierleitung lag diesmal<br />

in Matthias Berghaus´ bewährten<br />

Händen, assistiert von<br />

Frank Wichmann. Der technische<br />

Ablauf funktionierte ein-<br />

10<br />

wandfrei und die <strong>Bridge</strong>mates<br />

sorgten für eine schnelle Verarbeitung<br />

der Ergebnisse.<br />

Am Samstag um 14:00 Uhr<br />

ging es los.<br />

Hier der ersteSchlemm:<br />

♠KB10 72<br />

♥95<br />

♦ADB73<br />

♣7<br />

Die neuen deutschen Senioren-Paar-Meister:<br />

W. Gromöller (Mitte, links) und Dr.E.Wladow<br />

(Mitte, rechts) mit den Vizepräsidenten Dr.<br />

Harsanyi (rechts), Ressort Sport, und Hr. Herrenkind<br />

(links), RessortFinanzen.<br />

Platz 2ging an die Vorjahressieger Dr.Kaiser<br />

(Mitte, links) und H. Klumpp (Mitte, rechts).<br />

I-7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠–<br />

♥AB10 6432<br />

♦942<br />

♣K10 3<br />

N ♠AD985<br />

W O♥K<br />

♦K8<br />

S ♣ADB84<br />

♠643<br />

♥D87<br />

♦10 65<br />

♣9652<br />

West in 2. Hand eröffnet 1 ♠,Nord<br />

springt in 3 ♥ und Ost überlegt,<br />

wie er weiter reizen soll. Man<br />

könnte 4 ♥ bieten, aber die möglichen<br />

Antworten des Partners<br />

bringen einen eigentlich<br />

nichtrechtweiter.Ambesten<br />

erscheint die simpelste Variante,<br />

Keycard Blackwood.<br />

Eine Keycardfehlt,aber man<br />

kann sich schon vorher überlegen,<br />

dass das wahrscheinlich ♥ A<br />

ist.Soist 6 ♠ relativ einfach abzuspielen.<br />

Die meisten Spieler gewannen<br />

den Kontrakt, der deshalb<br />

auch nur 55% brachte.<br />

Im Anschluss an die erste<br />

Runde gab es 90 Minuten Pause<br />

für das Abendessen, dann ging<br />

es weiter.<br />

II-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ K 10 9754<br />

♥95<br />

♦D10 9<br />

♣54<br />

♠D<br />

♥KDB762<br />

♦A5<br />

♣D972<br />

N ♠AB83<br />

W O♥83<br />

♦B7642<br />

S ♣10 8<br />

♠62<br />

♥A10 4<br />

♦ K 83<br />

♣AKB63<br />

Nach Nords 1♥-Eröffnung bot<br />

Süd 2♣und schon hatte Nord<br />

DieGewinner der Bronzemedaille:<br />

Fr.K.Schroeder und B. Hanken<br />

mit SportwartDr. Harsanyi<br />

(rechts) und Hr.Herrenkind (links)<br />

ein Problem. Die Hebung auf<br />

3 ♣ ist als Minimum und passbar<br />

vereinbart, in diesem Fall unpassend.<br />

Blieb die Wahl zwischen<br />

2 ♥ und 3 ♥. Für3♥wäre eine<br />

Dame mehr wünschenswert,<br />

aber Nord bot dennoch mutige<br />

3 ♥.Darauf reizteSüdauch ohne<br />

eine Pik-Kontrolle Assfrage, weil<br />

er dachte, dass Nord von den<br />

Punkten her eine solche Kontrolle<br />

haben sollte. Da eine Keycard<br />

fehlte, landete man im guten<br />

6♥-Kontrakt,genau erfüllt.<br />

II-15, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠ADB764<br />

♥87<br />

♦D754<br />

♣6<br />

♠–<br />

♥D96<br />

♦AKB83<br />

♣AKB92<br />

N ♠K10 932<br />

W O♥52<br />

♦62<br />

S ♣D854<br />

♠ 85<br />

♥AKB10 43<br />

♦10 9<br />

♣10 73<br />

West Nord Ost Süd<br />

Schneider Humburg Uhlmann Mattsson<br />

2 ♦ 1)<br />

2 ♠ X 2) 4 ♠ –<br />

– 6 ♥ – –<br />

6♠ – 3) – 7 ♥<br />

7 ♠ X 4) alle passen<br />

1) Multi<br />

2) zum Passen mit Pik<br />

3) forcing Pass,Pik-Kontrolle!,<br />

Einladung zu 7 ♥<br />

4) Passe zeigt ♠A!<br />

Eine abenteuerliche Reizung,<br />

aber O/W waren auf dem richtigen<br />

Wege, denn in 7 ♠ gibt<br />

man nur fünf Stiche ab.Das kostete<br />

sogar weniger als der erfüllte<br />

Kleinschlemm in Coeur<br />

gezählt hätte.<br />

II-16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠6<br />

♥B962<br />

♦AB76<br />

♣K643<br />

♠5<br />

♥D53<br />

♦K10 832<br />

♣B752<br />

N ♠ KB10 987<br />

W O♥4<br />

♦D954<br />

S ♣A9<br />

♠ AD432<br />

♥AK10 87<br />

♦–<br />

♣D10 8<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 2♦ 1) – 2)<br />

2 ♠ 3) – – X 4)<br />

alle passen<br />

1) Multi<br />

2) Kontra wäre Info-Kontra gegen Coeur!<br />

3) pass or correct<br />

4) zeigt Pik!<br />

Wieder eine besondere Reizung.<br />

N/S spielen gegen Multi, dass sofortiges<br />

Kontra Coeur zeigt, pas-<br />

September 2008


sen und in der nächsten Runde<br />

Kontrazeigt dann die Pik. Weiter<br />

gehen die Vereinbarungen nicht,<br />

aber hier verstand man sich gut.<br />

Der Zwischenstand nach<br />

zwei Runden:<br />

1. Wilhelm Gromöller<br />

Dr.Entscho Wladow 64,71<br />

2. Mihnea Fuiorescu<br />

Lutz Gröbler 59,18<br />

3. Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

HerbertKlumpp 56,95<br />

4. Bert Hanken<br />

Kareen Schroeder 56,75<br />

5. Ulrich Kratz<br />

BernhardSträter 56,68<br />

Nach ausgiebiger Nachtruhe<br />

ging es am Sonntag um 10:30<br />

Uhr mit der dritten Runde weiter.<br />

Die Führenden hatten einen<br />

deutlichen Vorsprung, doch<br />

würdeerreichen?<br />

Wie man sieht, haben auch<br />

Meisterspieler manchmal kein<br />

Glück im Spiel:<br />

III-19, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ KDB7<br />

♥K987<br />

♦72<br />

♣AB6<br />

♠A952<br />

♥53<br />

♦865<br />

♣D732<br />

N ♠10 8643<br />

W O♥–<br />

♦AKB943<br />

S ♣K10<br />

♠–<br />

♥ADB10 642<br />

♦D10<br />

♣9854<br />

Nach der 4♥-Eröffnung vonSüd,<br />

Kontra von West und Passe von<br />

Nordhatte Ost das ersteProblem.<br />

Er bot 5 ♥,West 5 ♠ ,die Ost jetzt<br />

auf 6 ♠ hob.Das Ausspiel von ♥ 3<br />

konntederAlleinspieleramDummy<br />

stechen. Es folgte klein Pik<br />

vomTisch und als Südausblinkte,<br />

wurde es problematisch. West<br />

kann bei dem schlechtenTrumpfstand<br />

nur noch gewinnen, wenn<br />

er die Karosohne Schnapper entwickeln<br />

kann. Ansonsten hat er<br />

nicht mehr die Möglichkeit,<br />

Nords 4Trümpfe zuziehen. Der<br />

Alleinspieler machte nun folgerichtig<br />

den Schnitt auf die ♦ D<br />

und fiel, da er mit der Wahrscheinlichkeit<br />

spielen wollte. Ein<br />

teures Board, denn nur zwei<br />

Paare reizten und erfüllten den<br />

Schlemm, der, von der Osthand<br />

gespielt,leichtgewonnen wird.<br />

Auch das dazu gehörige<br />

Board20lief fürO/W nichtbesser:<br />

September 2008<br />

III-20, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠B5<br />

♥B876<br />

♦D53<br />

♣B754<br />

♠AKD10 9843<br />

♥K9<br />

♦B4<br />

♣9<br />

N ♠ 62<br />

W O♥A4<br />

♦A10 72<br />

S ♣AK632<br />

♠7<br />

♥D10 532<br />

♦K986<br />

♣D10 8<br />

Nord eröffnete seine lange Farbe<br />

mit 4 ♦ (8 oder 8,5 Stiche in<br />

Pik), Ost bot Kontra und Nord<br />

wurde Alleinspieler in 4 ♠, die<br />

wieder von Ost kontriert wurden.<br />

Ausgespielt wurde ♣ A.<br />

Wie man sieht, ist die Hand in<br />

der aktuellen Verteilung nicht<br />

zu schlagen. +790 warzwarder<br />

häufigste Score auf diesem<br />

Board, brachte aber dennoch<br />

nur 20 %fürO/W.<br />

Das Endergebnis:<br />

1. Wilhelm Gromöller<br />

Dr.Entscho Wladow 59,79<br />

2. Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

HerbertKlumpp 59,74<br />

3. Bert Hanken<br />

Kareen Schroeder 56,71<br />

4. Klaus Appelt<br />

Gunnar vonKleist 56,64<br />

5. Mihnea Fuiorescu<br />

Lutz Gröbler 56,35<br />

6. Ulrich Kratz<br />

BernhardSträter 55,20<br />

7. RichardSenger<br />

HeribertSträter 54,95<br />

8. Helmut Lena<br />

Dr.Radu Stroescu 54,52<br />

9. DirkSchroeder<br />

Reiner Marsal 53,37<br />

10. Alfred Fleischmann<br />

Ursula Fleischmann 53,36<br />

Herzliche Glückwünsche an die<br />

Sieger und die Medaillengewinner!<br />

Die Titelverteidiger des Jahres<br />

2007 Dr. Kaiser/H. Klumpp<br />

hatten nach einer 65%-Runde<br />

im dritten Durchgang nur noch<br />

einen minimalen Rückstand von<br />

1,3 Punkten auf die Sieger. Die<br />

Medaillen wurden vonDr. Harsanyiund<br />

Herrn Herrenkind vergeben,<br />

vom vorherigen Vorstand<br />

waren auch noch Frau Nehmert<br />

und HerrHaeseler als Zuschauer<br />

angereist – ein prominentesPublikum.<br />

Aufgrund des geschickten<br />

Movements erfolgte<br />

die Siegerehrung schon gegen<br />

15 Uhr. Sokonnten alle Teilnehmer<br />

sich sehr rechtzeitig auf den<br />

Heimwegmachen. ■<br />

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Sport<br />

11


Sport<br />

Sie sind gefragt!<br />

Turnierleiterentscheidungen aus der Finalrunde<br />

Inden folgenden drei Problemen<br />

geht esumTurnierleiterentscheidungen,<br />

mit denen das<br />

deutsche Open-Team in der Finalrunde<br />

konfrontiert wurde.<br />

Testen Sie sich selbst, bevor Sie<br />

den Artikel weiter untenauf der<br />

Seitelesen. AlsHinweis sind relevante<br />

Paragraphen angegeben,<br />

die Sie für Ihre Entscheidung<br />

benutzen sollten. Dabei<br />

gelten schon die neuen Regeln<br />

(TBR 2007).<br />

Problem 1<br />

VII-9, TBR §45C4<br />

♠ B<br />

♥ –<br />

♦ D<br />

♣D 3<br />

12<br />

♠ D<br />

♥ –<br />

♦ KB4<br />

♣–<br />

N ♠K<br />

W O♥–<br />

♦10<br />

S ♣A 9<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦952<br />

♣7<br />

In einem SA-Kontrakt spielt Süd<br />

♦ 2aus der Hand,West legt ♦ D,<br />

Südsagt„Bube“,verbessertsich<br />

aber nach 1-2 Sekunden in „König“,<br />

bevor der Tisch oder Ost<br />

etwas zugegeben haben. O/W<br />

rufen die Turnierleitung.<br />

Lassen Sie die Änderung zu<br />

oder muss ♦ B gespielt werden?<br />

Problem 2<br />

XI-19, TBR §68-71<br />

♠D<br />

♥KD6<br />

♦–<br />

♣–<br />

♠97<br />

♥74<br />

♦–<br />

♣–<br />

N ♠ –<br />

W O♥<br />

–<br />

♦ –<br />

S ♣KB86<br />

♠–<br />

♥B10 8<br />

♦ D<br />

♣–<br />

Süd spielt einen Coeur-Kontrakt,bei<br />

dem Ost bereits in der<br />

<strong>Bridge</strong> und kein Pardon<br />

Das DBV-Open Team in Pau – 2. Teil: Finalrunde<br />

■ Helmut Häusler<br />

Sonntag,22. Juni<br />

Heute beginnt das eigentliche<br />

Turnier, nachdem die Vorrunde<br />

in der ersten Woche nur dazu<br />

diente,die 18 Mannschaftenzu<br />

ermitteln, die jetzt, inder zweiten<br />

Woche, umTitel, Medaillen<br />

und die Qualifikation für die<br />

kommende Bermuda Bowl und<br />

den Champions Cup 2008 und<br />

2009 spielen.<br />

In jeder der beiden Vorrundengruppen,<br />

die nach den<br />

Ergebnissen der letzten drei<br />

Europameisterschaften eingeteilt<br />

wurden, hatten sich die<br />

sieben am höchsten gesetzten<br />

plus zwei weitereTeams qualifiziert.<br />

Das Ergebnis der Vorrunde<br />

schält aber nicht automatisch<br />

Favoriten für die<br />

Finalrunde heraus, dabereits<br />

qualifizierte Teams es gegen<br />

Ende etwas lockerer angehen<br />

konnten. Beeindruckend dennoch<br />

die Leistung der Schweden,<br />

die gegen starke Konkurrenz<br />

in der Vorrundengruppe<br />

B einen Schnitt von fast 20<br />

Siegpunkten pro Kampf erspielten,<br />

während die nächst<br />

besten Teams – in beiden<br />

Gruppen – gerade einmal auf<br />

18 Siegpunkte kamen. Wir belegten<br />

mit einem Schnitt von<br />

17,3 Siegpunkten Platz 5 in<br />

der schwererenB-Gruppe.<br />

In der Finalrunde startenalle<br />

Teams von Null an. Es werden<br />

17 Kämpfe zuje20Boards gespielt.<br />

Das Programm ist anstrengender<br />

als in der Vorrunde,<br />

denn jetzt gibt es nur noch<br />

starke Gegner und es wird bis<br />

aufs Messer um jeden Siegpunkt<br />

gekämpft. Was dies für<br />

ersten Trumpfrunde nicht bedient<br />

hat (West hatte ♥ KD96).<br />

Danach wurde kein Trumpf<br />

mehr gespielt und folgende<br />

Endposition erreicht, in der Süd<br />

zwei Stiche beansprucht. O/W<br />

rufen die Turnierleitung. Geben<br />

Sie dem Claim statt oder gestehen<br />

Sie Südnur einen Stich zu?<br />

Problem 3<br />

XII-19,Teiler S, Gefahr O/W,TBR §25<br />

Süd<br />

♠ 10<br />

♥ AK10 876<br />

♦A<br />

♣AKDB4<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♠ 2) – 3 ♥ / 4 ♥<br />

–<br />

1) Semi- oder Partieforcing<br />

2) 0-3, 5er-Pik<br />

Nach obiger Reizung werden Sie<br />

von West gerufen, der mit Süd<br />

zusammen auf einer Screenseite<br />

sitzt und Süds Änderung von<br />

3 ♥ in 4 ♥ nicht akzeptieren<br />

möchte. Sie befragen Süd, der<br />

Ihnen folgendes mitteilt.<br />

Süds 2♣-Eröffnung ist mehrdeutig,<br />

entweder ausgeglichen<br />

mit 19-20 oder 25-26, beliebiges<br />

die deutsche Mannschaft im<br />

Einzelnen bedeutet, erfahren<br />

Sie auf den nächsten Seiten.<br />

Wenn Sie sich zuvor in die Rolle<br />

eines Turnierleiters versetzen<br />

möchten, können Sie zunächst<br />

die Fragen oben auf der Seite<br />

beantworten.<br />

1. Runde gegen Island<br />

14:16 (44-47)<br />

Elinescu – Wladow und Piekarek<br />

– Smirnov starten gut und<br />

führen nach 8 Boards bereits<br />

mit 37-1, doch am Ende steht<br />

eine knappe Niederlage zu Buche.<br />

2. Runde gegen Frankreich<br />

23:7 (65-28)<br />

Nachdem ich für die zweite<br />

Runde die gleiche Aufstellung<br />

am Computer eingegeben<br />

habe, kommt Wladow mit dem<br />

dringenden Wunsch, ab jetzt<br />

auf Ost spielen zu wollen. Bisher<br />

war alles einfach, Wladow auf<br />

West und Elinescu auf Ost,doch<br />

Semiforcing, Partieforcing in<br />

Coeur oder eine stehende Oberfarbe<br />

mit 8-9 Stichen. Übliche<br />

Antwort ist ein Relais mit 2 ♦,<br />

nach dem der Eröffner sein Blatt<br />

beschreibt,indiesem Falle 2SA<br />

= Semi- oder Partieforcing in<br />

Coeur.<br />

Verbessern erlaubt?<br />

Inder aktuellen Hand bietet Nord<br />

aber 2 ♠, zum Spielen gegenüber<br />

ausgeglichenen 19-20. Süd<br />

will in dieser unklaren Situation<br />

2SAnicht riskieren, auch nicht<br />

3 ♥, da Partner diese passen<br />

könnte.Nach langem Überlegen<br />

will er jegliche Schlemmambitionen<br />

mit einem Sprung in 4 ♥<br />

begraben, legt aber aus Versehen<br />

3 ♥ auf den Schlitten. West<br />

passt sofort, wonach Süd, bevor<br />

er den Schlitten auf die andere<br />

Screenseite schiebt, bemerkt,<br />

dass dort janur 3 ♥ liegt, die er<br />

nun in die beabsichtigten 4 ♥<br />

verbessernmöchte.<br />

Lassen Sie die Änderung zu<br />

oder muss 3 ♥ bleiben? ■<br />

als Kapitän muss man auch flexibel<br />

sein. Ob der gegnerische<br />

Kapitän die Änderung zulassen<br />

würde? Kein Problem, denn vor<br />

allem er will etwasändern, da er<br />

aus Versehen zwei Spieler aus<br />

verschiedenen Paaren aufgestellt<br />

hat, für die gar keine gemeinsame<br />

Konventionskarte<br />

eingereicht wurde. Wladows<br />

Einstand auf Ost ist hingegen<br />

suboptimal, als er im ersten<br />

Board 2♠ verliert, doch das<br />

Board ist ausgeglichen, da Piekarek<br />

– Smirnov imClosed 3 ♠<br />

einmal schlagen. Am Screen ist<br />

jedoch noch die ursprüngliche<br />

Aufstellung zu sehen, woraufhin<br />

Elinescu dem BBO-Scorerzu<br />

verstehen gibt, dass nicht er,<br />

sondern Wladow auf Ost sitzt!<br />

Am Ende gibt es nach dem 25:3<br />

aus der Vorrunde wieder einen<br />

hohen Sieg gegen die Gastgeber.<br />

Nach dem ersten Spieltag<br />

liegen wir mit 37 SP auf Platz 6,<br />

hinter England (46), Schweden<br />

(45), Bulgarien (41), Norwegen<br />

(41) und Russland (39).<br />

September 2008


Montag,23. Juni<br />

3. Runde gegen Polen<br />

21:9 (57-27)<br />

Nach dem 20:10 aus der Vorrunde<br />

nun ein weiterer klarer Sieg,<br />

zu dem auch Gromöllers abgebrühtes<br />

Gegenspiel in folgendem<br />

Boardbeiträgt:<br />

III-14, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠94<br />

♥732<br />

♦AB10 3<br />

♣K 763<br />

♠A10 875<br />

♥D965<br />

♦D72<br />

♣9<br />

N ♠ KDB6<br />

W O♥A10<br />

♦ K 54<br />

S ♣A852<br />

♠32<br />

♥KB84<br />

♦986<br />

♣DB10 4<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Polen N/S<br />

Elinescu Jagniewski Wladow Kwiecien<br />

1 SA –<br />

3 SA alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Gierulski Gromöller Skrzypczak Kirmse<br />

1 SA –<br />

2 SA – 3 SA alle passen<br />

Nach einer Standard1SA-Eröffnung<br />

(15-17) wird anbeiden<br />

Tischen 3SA gespielt, gegen<br />

die Süd ♣ Dangreift, worauf<br />

Nord notgedrungen ♣ 9 zugibt.<br />

Im Open duckt Wladowund<br />

gewinnt ♣4-Fortsetzung mit<br />

♣ 6amTisch. Vondortspielt er<br />

Pikzuseiner ♠ D, ♣ A, Treff zum<br />

♣ Kund wieder Pik. Nordmuss<br />

erneut ducken, denn sonst gewinnt<br />

Wladow mit drei Pik-<br />

Stichen. Doch nun hatWladow<br />

mit ♠ K den zweiten Pikstich<br />

und wechselt auf Karo zur 10.<br />

Der Schnitt verliert, aber der<br />

Kontrakt ist mit drei Karo-<br />

Stichen gewonnen: 400 (D). Im<br />

Closed nimmtOst das Ausspiel<br />

mit ♣ Aund spielt sofort Karo<br />

zur 10. Da Gromöller noch nicht<br />

weiß, auf welche Oberfarbe er<br />

wechseln soll, duckt er ♦ 10 –<br />

ohne zu zögern! Ost spielt nun<br />

Pikzu♠B, zieht ♦ Kund schneidet<br />

erneut in Karo. Diesmal<br />

verliert der Schnitt, und<br />

Gromöller weiß nun auch, was<br />

er nachspielen soll. Nach ♥ D<br />

muss Ost zwei Faller konzedieren:<br />

100 (D) bringen 11 IMPs<br />

(D).<br />

4. Runde gegen England<br />

23:7 (53-15)<br />

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September 2008<br />

Gegen das weiter in Führung<br />

liegende englische Team Hackett<br />

(Vater mit Zwillingssöhnen)<br />

spielen wir im Vuegraph.<br />

In einem Kampf mit vielen kleinen<br />

Umsätzen geht der einzige<br />

zweistellige IMP-Gewinn<br />

schließlich an uns.<br />

IV-9, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠DB10 9<br />

♥ K 43<br />

♦8<br />

♣AD987<br />

♠K2<br />

♥DB9865<br />

♦976<br />

♣64<br />

N ♠ A 8754<br />

W O♥10<br />

♦ ADB<br />

S ♣K532<br />

♠63<br />

♥A72<br />

♦K10 5432<br />

♣B10<br />

West Nord Ost Süd<br />

VuegraphDeutschl.N/S<br />

Waterlow Piekarek P.Hackett Smirnov<br />

2 ♦ 1) 2 ♠ 3 ♥<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) Multi,Weak-two OF oder 21-22<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Engl.N/S<br />

Elinescu Ju.Hackett Wladow Ja.Hackett<br />

3 ♥ X 4 ♦<br />

4 ♠ 5 ♦ 5 ♥ –<br />

6 ♣ – 6 ♦ –<br />

6 ♥ – 7 ♠ alle passen<br />

Im Vuegraph erzielt Ost in 4 ♠<br />

nach ♥A-Ausspiel zwei Überstiche,als<br />

er Treff-Nachspiel gewinntund<br />

in Pikschneidet: 680<br />

(E).<br />

GuteLaune beim deutschen Team nach der AnkunftimHotel.<br />

All-inclusive<br />

Im Closed dagegen ein Feuerwerk,das<br />

mit einer fürdie Zwillinge<br />

typischen aggressiven<br />

3♥-Sperransage beginnt. Als<br />

Süd mit Coeur-Fit noch seine<br />

Karo-Farbe bietet und Norddiese<br />

hebt, bleibt unseren Doktoren<br />

kein Raum mehr für die<br />

Assfrage.Nach einigen Cuebids<br />

werden schließlich gewagte7♠<br />

erreicht. Doch nun rächt sich,<br />

dass Süd5♥nichtfürs Ausspiel<br />

kontriert hat und Nord daher<br />

Karo angreift. Nach ♦ Alegt Elinescu<br />

♦ Dvor, schnappt Süds<br />

♦ K, zieht die Trümpfe mit Pik-<br />

Schnitt und wirft schließlich<br />

♥ 10 des Tisches auf die fünfte<br />

Treff-Runde ab: 2210 (D) bringen<br />

fette17IMPs(D).<br />

„Nur gut,dass zwei Doktoren<br />

an diesem Tisch sind, denn es<br />

könnte sein, dass die Zwillinge<br />

nun ärztliche Betreuung brauchen“,bemerkt<br />

ein BBO-Komentatordanach.<br />

Wir brauchen dies nicht, haben<br />

wir doch mit diesem Sieg<br />

nun erstmals die Führung in der<br />

Finalrunde übernommen.<br />

5. Runde gegen Lettland<br />

22:8 (55-25)<br />

Piekarek – Smirnov und Gromöller<br />

– Kirmse sorgen fürden<br />

dritten klaren Sieg des Tages.<br />

Mit diesen 66 SP kommen wir<br />

auf insgesamt 103 SP und führen<br />

die Tabelle vor vier skandinavischen<br />

Mannschaften an:<br />

Norwegen (95), Schweden (94),<br />

Island (89) und Dänemark (82).<br />

Unser Vorsprung vor dem<br />

7. Platz (der nicht mehr zur<br />

Teilnahme an der Bermuda<br />

Bowl berechtigt) beträgt nun<br />

26 SP.<br />

Sport<br />

13


Sport<br />

Dienstag,24. Juni<br />

6. Runde gegen Portugal<br />

15:15 (57-55)<br />

Bevor der Kampf beginnt, werden<br />

die Taschen der Spieler an<br />

unserem Tisch im Open durchsucht:<br />

Handykontrolle an einem<br />

zufällig ausgewählten Tisch.<br />

Nichteinmal ein ausgeschaltetes<br />

Handy bzw. sonstiges elektronisches<br />

Gerät, das Meldungen<br />

senden oder empfangen kann,<br />

darf in den Spielsaal gebracht<br />

werden. Zuwiderhandlung wird<br />

mit 2SPAbzug und 100 €Geldstrafegeahndet.Gromöller<br />

öffnet<br />

bereitwillig seine Tasche, sagt<br />

scherzend:„Hier sind die Drogen,<br />

dort das Handy“, doch es wird<br />

nichts gefunden. Nach diesem<br />

Schreck in der Morgenstunde<br />

müssen sich Gromöller – Kirmse<br />

und Elinescu –Wladownach dem<br />

19:11 aus der Vorrunde nun mit<br />

einem positiven Unentschieden<br />

begnügen, das aber reicht, um<br />

die Führung zu behaupten.<br />

7. Runde gegen Russland<br />

11:19 (36-56)<br />

Im Vergleich zu dem 5:25 aus<br />

der Vorrunde ist dies schon ein<br />

Fortschritt,die Niederlage hätte<br />

noch knapper ausfallen können,<br />

wäre da nicht folgender<br />

Vorfall:<br />

VII-9, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠B874<br />

♥72<br />

♦D76<br />

♣KD10 3<br />

14<br />

♠ AD10 652<br />

♥D5<br />

♦KB43<br />

♣B<br />

N ♠K93<br />

W O♥10<br />

963<br />

♦10 8<br />

S ♣A 986<br />

♠–<br />

♥AKB84<br />

♦A952<br />

♣7542<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Russland N/S<br />

Elinescu Gromov Wladow Dubinin<br />

1 ♠ – 2 ♥<br />

– 2 ♠ alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Matushko Piekarek Khokhlov Smirnov<br />

1 ♠ – 2 ♥<br />

– 2 ♠ – 3 ♣<br />

– 3 ♦ – 3 SA<br />

alle passen<br />

Da die O/W-Karten freundlich<br />

verteilt sind, können N/S hier<br />

Turnierleiter Latala muss die Klappehalten.<br />

eine Partie in vier verschiedenen<br />

Denominationen erfüllen:<br />

SA, Pik, Coeur und Karo. Im<br />

Open stranden die Russen dennoch<br />

im Teilkontrakt, als Süd<br />

mit Pik-Chicane den totalen<br />

Misfit fürchtet und auf 2 ♠ passt.<br />

Nord gewinnt ♦10-Ausspiel mit<br />

♦ B, spielt drei Runden Coeur,<br />

um Treff abzuwerfen: 170 (RUS).<br />

Im Closed erreicht Smirnov<br />

3SA, gegen die West ♣ Kausspielt<br />

und nach Osts ♣ 6(Markierung<br />

niedrig/hoch positiv<br />

bzw. gerade Länge) mit ♣ 10<br />

fortsetzt,auf die Ost ♣ 8zugibt.<br />

Nun wechselt West auf ♠ 4<br />

(klein vom Bild). Smirnov weiß<br />

nun, dass die Treffs 4-4 stehen,<br />

und entscheidet sich dafür, den<br />

neuntenStich eher in Karo als in<br />

Pik zusuchen. Folglich nimmt<br />

er ♠ A, wirft Treff aus der Hand,<br />

zieht ♥ D und spielt weiter<br />

Coeur. West wirft zunächst ♦ 6<br />

ab, dann ♠ 7und ♠ 8, Ost wirft<br />

♠ 9. Nun ziehtSmirnov ♦ Aund<br />

spielt in folgender Endposition<br />

♦ 2aus der Hand:<br />

VII-9, TBR §45C4<br />

♠ B<br />

♥ –<br />

♦ D<br />

♣D 3<br />

♠ D<br />

♥ –<br />

♦ KB4<br />

♣–<br />

N ♠K<br />

W O♥–<br />

♦10<br />

S ♣A 9<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦952<br />

♣7<br />

West legt ♦ Dund Süd sagt daraufhin„Jack“<br />

(Bube), verbessert<br />

sich nach 1-2 Sekunden in<br />

„King“ (König), bevor der Tisch<br />

oder Ost etwas zugegeben haben.<br />

O/W rufen dieTurnierleitung,<br />

die den Fall aufnimmtund nach<br />

fünf Minuten wiederkommt,<br />

um die Entscheidung zu verkünden.<br />

Der Wechsel wird gemäß<br />

TBR §45 C4a nicht gestattet,<br />

♦ Bist gespielt,der Kontrakt<br />

fällt zweimal: 100 (RUS) und 7<br />

IMPs(RUS), statt 6IMPs(D),falls<br />

die Änderung zugelassen wird:<br />

ein Unterschied von3SP.<br />

Bei der Abrechnung kommt<br />

dieser Vorfall zur Sprache. Die<br />

Mannschaft ist der Meinung,<br />

dass es mit Sicherheit nicht<br />

Süds Absicht war, auf ♦ Dden<br />

♦ Bzulegen und wünscht, dass<br />

ich Protest einlege. Weder mir<br />

noch dem Turnierleiter gelingt<br />

es,sie davonabzubringen.<br />

Nach gesundem <strong>Bridge</strong>verstand<br />

könnte hier gemäß §45<br />

C4b die unabsichtliche Bezeichnung<br />

ohne Gedankenpause zu<br />

ändern sein, doch nach meiner<br />

Erfahrung würde ein solches<br />

Protestverfahren nur Zeit und<br />

Kraft kosten, womöglich auch<br />

noch die Protestgebühr, ohne<br />

realistische Aussicht, irgendetwaszuerreichen.<br />

Doch um den<br />

Teamgeist zu bewahren, lege<br />

ich innerhalb der 30 Minuten<br />

Frist Protest ein. Der Turnierleiternimmtdiesen<br />

an, verschiebt<br />

die Formalitäten jedoch auf<br />

morgen früh, da wir bald alleine<br />

im Gebäude sind – heuteAbend<br />

ist für alle Teams spielfrei. Proteste<br />

werden grundsätzlich um<br />

9.30 Uhr gehört, eine Stunde<br />

vorSpielbeginn.<br />

Bevorwir zum Essen gehen, bekommen<br />

wir gerade noch mit,<br />

dass die 26 SP von heute reichen,<br />

um die Führung mit insgesamt<br />

129 SP zu behaupten,<br />

vorNorwegen (127), Schweden<br />

(127), Russland (115) und Italien<br />

(114). Der Abstand zu Platz 7<br />

beträgt noch 20 SP.<br />

Während des Essens zählt<br />

nur das eine Thema, nach dem<br />

Essen suchen wir nach verwertbarem<br />

Material im Internet<br />

beim Vergleich der alten Regeln<br />

(1997) und der hier gültigen<br />

neuen Regeln (2007). Während<br />

in der deutschen Übersetzung<br />

von TBR §45 C4b schon immer<br />

stand, dass ein Spieler eine unbeabsichtigte<br />

Bezeichnung ändern<br />

darf, wenn er dies ohne<br />

Gedankenpause tut, steht im<br />

englischen Original erst jetzt<br />

„unintended“ (unbeabsichtigt),<br />

zuvor stand da „inadvertend“<br />

(unachtsam).<br />

Nun waressicher nichtSüds<br />

Absicht, ♦ Bzulegen, nachdem<br />

ihm Wests ♦ Dentgegenfiel.<br />

Zudem steht inder Einführung<br />

der neuen Regeln – die Teil<br />

derselben sind – dass sie primär<br />

nicht als Bestrafung für Regelabweichungen<br />

zu verstehen<br />

sind, sondern vielmehr zum<br />

Ausgleich in Situationen, in denen<br />

die nicht-schuldigen Spieler<br />

ansonsten einen Schaden<br />

erleiden würden. Ob hier doch<br />

etwaszuerreichen ist?<br />

Mittwoch, 25. Juni<br />

Um 9.30 Uhr bin ich vor dem<br />

Schiedsgericht, doch dort wartet<br />

man auf andere Parteien –<br />

die dann nicht erscheinen! Unser<br />

Protest muss erst von dem<br />

betreffenden Turnierleiter (Latala)<br />

aufgenommen werden,<br />

aber der kommt nicht vor 10<br />

Uhr. Als Latala schließlich erscheint,<br />

unternimmt dieser<br />

noch einen letzten Versuch, uns<br />

vom Protest abzuhalten, indem<br />

er mich an den Hauptturnierleiter<br />

Riccardi verweist. Auch der<br />

versucht unser Geld zu retten,<br />

indem er mir vomProtest abrät.<br />

Doch ich zahle die 60 €und bekomme<br />

einen neuen Termin:<br />

morgen früh, gleiche Zeit, gleicher<br />

Ortund mit den Spielern.<br />

8. Runde gegen Israel<br />

17:13 (47-37)<br />

September 2008


Piekarek – Smirnov und Elinescu<br />

– Wladow nehmen die eigentliche<br />

Arbeit wieder auf und<br />

landen einen knappen Sieg.<br />

9. Runde gegen Bulgarien<br />

16:14 (41-35)<br />

Dieselben Paare gewinnen anschließend<br />

noch knapper gegen<br />

Bulgarien, gegen die wir in<br />

der Vorrunde noch 12:18 verlorenhaben.<br />

10. Runde gegen Türkei<br />

16:14 (36-29)<br />

Piekarek–SmirnovundGromöller<br />

– Kirmse bestreiten diesen<br />

Kampf, umeinmal mehr direkt<br />

anschließend am Bildschirm zu<br />

verfolgen, ob die Fußballer gegen<br />

denselben Gegner nachziehen<br />

können. Doch trotz unseres<br />

Sieges läuft nicht alles<br />

nach Plan. Zunächst gibt der<br />

<strong>Bridge</strong>mate, an dem ich Reizung<br />

und Spielverlauf im Closed<br />

Room bei Gromöller – Kirmse<br />

eingebe, zwei Boards vor<br />

Schluss den Geist auf. Somuss<br />

ich nach Ende des Kampfes<br />

noch zur Turnierleitung,umzumindest<br />

Kontrakt und Ergebnis<br />

dieser zwei Boards zu melden,<br />

damit der offizielle Score berechnet<br />

werden kann. Wäh-<br />

Dr.Elinescu mustertseine Hand.<br />

renddessen gehen die Spieler<br />

schon zur Abrechnung – so<br />

denke ich zumindest. Als ich<br />

dorterscheine,fehlt einer.Auch<br />

wenn Kirmse gelegentlich etwas<br />

langsamer spielt als andere,<br />

war er bisher immer rechtzeitig<br />

bei der Abrechnung.Was<br />

ist passiert? Derist zur Dopingkontrolle,tönt<br />

es mir entgegen,<br />

das kann dauern.<br />

So warten die Fußballbesessenen<br />

nur noch, bis ich die Auf-<br />

September 2008<br />

stellung für den Kampf am<br />

nächsten Morgen gemachtund<br />

die gegnerischen Konventionskarten<br />

verteilt habe.Dann zieht<br />

es sie Richtung Schloss,vor dessen<br />

Toren ich ein gemütliches<br />

Restaurant mit freundlicher Bedienung<br />

und einem großen<br />

Tisch vor dem Fernsehschirm<br />

ausgesuchthabe.<br />

Konzentriert trotz aller Widrigkeiten:<br />

Dr.Kirmse<br />

Ich dagegen warte, während<br />

sich das Gebäue leert. Ein Blick<br />

auf die Ergebnistafel zeigt, dass<br />

wir heute trotz dreier Siege die<br />

Führung eingebüßt haben. 49<br />

SP haben unser Konto zwar auf<br />

178 SP geschraubt, doch das<br />

reichtnun nur fürPlatz 2, hinter<br />

Norwegen (180), aber vor Russland<br />

(170), Italien (168) und<br />

Schweden (165). Vor dem Siebten<br />

haben wir noch 17 SP Vorsprung.<br />

Ich warte nun schon<br />

über eine Stunde,aber wo bleibt<br />

Kirmse? Hat eretwa einen Seitenausgang<br />

genommen? Lebt<br />

er noch? Bevoreiner der letzten<br />

Helfer geht, bitte ich diesen<br />

nachzuschauen. Er will erst nicht<br />

glauben, dass man zur Dopingkontrolle<br />

in den Score-Raum<br />

muss, doch das haben meine<br />

Spieler mir mitgeteilt. Und tatsächlich,<br />

dahinter ist noch ein<br />

Raum mit Toiletten, in dem die<br />

Kontrolle durchgeführtwird. Ein<br />

deutscher Spieler sei noch da,<br />

sagt er,aber es könne noch eine<br />

Viertelstunde dauern.<br />

Von insgesamt acht Spielern<br />

(vier Frauen, vier Männer) wurden<br />

Urinproben genommen, da<br />

Kirmse als letzter mit dem Spielen<br />

fertig war, kam erauch als<br />

letzter an die Reihe. Als er endlich<br />

wieder frei ist, schildert er<br />

mir seine Erlebnisse.<br />

„Die Dopingprobe wurde<br />

voneinem Mitarbeiter der fran-<br />

zösischen Anti-Doping-Agentur<br />

durchgeführt, fürden das ebenso<br />

eine Premiere war wie für<br />

mich: für ihn die Sportart, für<br />

mich der Test (er erzählte, dass<br />

er normalerweise bei Tennis,<br />

Golf und Leichtathletik testet).<br />

Nach einer Menge Papierkram<br />

kamder Kernder Sache: mindestens<br />

100 ml Urin abzuliefern –<br />

eigentlich kein Problem, wäre<br />

ich nicht (mangels Vorwarnung<br />

des Turnierleiters) während des<br />

vorangegangenen Kampfes gerade<br />

auf dem Klo gewesen. Resultat:<br />

5mlzuwenig im Becher.<br />

„Da können wir keine Ausnahme<br />

machen“,hieß es freundlich,<br />

aber bestimmt. „Wir haben hier<br />

jede Menge Wasser zu trinken<br />

und genug Zeit.“ Also habe ich<br />

eine Flasche Evian geleert, 20<br />

Minuten gewartet und neuer<br />

Versuch … aber leider kein weiterer<br />

Tropfen. Vielleicht auch<br />

nicht gerade förderlich, dass<br />

der Tester verpflichtet ist, dabei<br />

zuzuschauen, um Manipulationen<br />

auszuschließen. Aber<br />

nach weiteren 10 Minuten Wartezeit<br />

wardann der Becher voll,<br />

und nach Verteilen auf A- und<br />

B-Probe nebst akribischer Versiegelung<br />

war der Test ausgestanden.“<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />

wird das Resultat der Probe<br />

wohl vorliegen, ich nehme an<br />

negativ, zum Glück haben sie<br />

Kirmse ausgewählt. Schnellen<br />

Schrittes begeben wir uns Richtung<br />

Schloss. Erst dabei erfährt<br />

Kirmse,wie unser Kampf gegen<br />

dieTürkei ausgegangen ist,vom<br />

Spiel der Fußballer gegen die<br />

Türken bekommen wir dann<br />

nur noch die letzte Viertelstunde<br />

mit. Viel mehr hat der Rest<br />

der Mannschaftaber auch nicht<br />

gesehen, da die Übertragungsprobleme<br />

bei diesem Spiel sich<br />

in Frankreich viel stärker bemerkbar<br />

gemacht haben als in<br />

Deutschland.<br />

Donnerstag 26. Juni<br />

FürSmirnovund mich fängt die<br />

Arbeit heuteschon um 9.30 Uhr<br />

an, Piekarek lasse ich ausschlafen.<br />

Die Verhandlung verläuft<br />

korrekt, es gibt keinerlei Unstimmigkeit<br />

über die Fakten,<br />

Smirnov schildert seine Gedanken<br />

bei der Spielplanung, und<br />

es sind Schiedsgerichtsmit-<br />

Dubai/V.A.E. –Safaga/Ägypten<br />

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Sport<br />

glieder, die auch §45 C4b ins<br />

Gespräch bringen. Die Entscheidung<br />

wird mir eine Viertelstunde<br />

danach mitgeteilt. Das Ergebnis<br />

3SA-2 bleibt bestehen,<br />

das Geld wird zurückgegeben,<br />

eine Begründung gibt es jetzt<br />

nicht. Erst in ein paar Wochen<br />

auf der EBL-Webseite (dort Departments<br />

vergrößern, dann<br />

Appeals anklicken).<br />

11. Runde gegen Dänemark<br />

18:12 (42-26)<br />

Es dauert eine Weile, bis dieses<br />

Ergebnis feststeht. Wir rechnen<br />

zunächst 19:11 aus, auf der Anzeigetafel<br />

steht aber 16:14. Um<br />

den Fehler zu korrigieren, gehe<br />

ich mit dem dänischen Kapitän<br />

in den Score-Raum. Der dänische<br />

<strong>Bridge</strong>mate-Scorer im<br />

Closed hat einen Score der<br />

falschen Seitezugeordnet.Nach<br />

dieser Korrektur lautet das Ergebnis<br />

19:11 (44-26) für uns.<br />

Während der 12. Runde – ich<br />

score gerade im Closed gegen<br />

die Niederlande – kommt der<br />

Hauptturnierleiter zu mir und<br />

sagt,dass die Dänen eine Scorekorrektur<br />

fordern. Grund dafür<br />

sei folgendes Board:<br />

XI-19, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠KD84<br />

♥KD96<br />

♦KB9<br />

♣93<br />

16<br />

♠97532<br />

♥A74<br />

♦A542<br />

♣7<br />

N ♠A10 6<br />

W O♥<br />

–<br />

♦ 86<br />

S ♣KB10 86542<br />

♠B<br />

♥B10 8532<br />

♦D10 73<br />

♣AD<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Deutschl.N/S<br />

Hansen Gromöller Bilde Kirmse<br />

2 ♦ 1)<br />

– 2 ♥ 2) 3 ♣ –<br />

3 SA 4 ♥ 5 ♣ X<br />

alle passen<br />

1) Weak-two in Coeur oder Partieforcing<br />

2) passbares Relais<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Dänemark N/S<br />

Smirnov Askgaard Piekarek Bjarnarson<br />

1 ♥<br />

X 2 ♦ 1) 3 ♥ 4 ♥<br />

X – 5 ♣ –<br />

– X XX –<br />

– 5♥ X alle passen<br />

1) 3er-Coeur, 9-13<br />

Im Open kontriert Kirmse mit<br />

zwei Verteidigungsstichen 5 ♣<br />

und spielt ♥ 10 (Zweithöchste<br />

der Sequenz) aus, gedeckt von<br />

♥ K und ♥ A, gestochen von<br />

Ost. Der spielt nun ♠ 10 zu ♠ K,<br />

wirft ein Karo auf ♥ Dund spielt<br />

Treff zu ♣ B. Da der Schnitt<br />

misslingt und er noch zwei Asse<br />

abgibt,fällt er einmal: 200 (D).<br />

Im Closed landet Piekarek<br />

ebenfalls in 5 ♣, die aber nicht<br />

von Süd, sondern mit den zwei<br />

Assen von Nord kontriert werden.<br />

Als Piekarek rekontriert,<br />

bekommt Nord kalte Füße und<br />

flüchtet in 5♥, postwendend<br />

kontriert von Piekarek. Unklar<br />

ist nur die Anzahl der Faller.UnsereSpieler<br />

haben – wie der offizielle<br />

dänische <strong>Bridge</strong>mate-<br />

Scorer – vier Faller notiert und<br />

abgerechnet: 800 (D) bringen<br />

insgesamt 14IMPs (D), die zu<br />

dem 44-26 Ergebnis führen, auf<br />

das ich mich mit dem dänischen<br />

Kapitän geeinigt habe. Dieser<br />

behauptet nun, seine Spieler<br />

wären nur dreimal gefallen, so<br />

wie es im – inoffiziellen – BBO-<br />

Scorenotiertist.<br />

Ohne mit meinen Spielern<br />

gesprochen zu haben, kann ich<br />

gar nichts tun und vertröste<br />

den Hauptturnierleiter auf später.<br />

Dabei stellt sich dann heraus,<br />

dass vier Stiche vor Spielende<br />

geclaimtwurde,wobei in<br />

der Hektik – der Tisch war in<br />

Zeitnot – nichtganz klar war, für<br />

wie viele Stiche.<br />

Der Spielverlauf in kontrierten<br />

5♥ war wie folgt:<br />

♣3-Ausspiel zu ♣ 10, gewonnen<br />

von ♣ D. ♥ 2zu♥9und<br />

♥ A, ♦ 2zu♦10 und ♦ B, ♠ K,<br />

dann Pik gestochen von Süd.<br />

Schließlich ♣ A mit Karo-Abwurf,<br />

♦ A, Karo zu ♦ Kund Pik<br />

zu ♠ 10, gestochen vonSüd, der<br />

in dieser Endposition claimt:<br />

XI-19, TBR §68-71<br />

♠D<br />

♥KD6<br />

♦–<br />

♣–<br />

♠97<br />

♥74<br />

♦–<br />

♣–<br />

N ♠ –<br />

W O♥<br />

–<br />

♦ –<br />

S ♣KB86<br />

♠–<br />

♥B10 8<br />

♦ D<br />

♣–<br />

Nach dem Anspruch endet das<br />

Spiel (TBR §68 D), die Frage ist<br />

nur,wie viele Stiche der Turnier-<br />

H. Häusler auf dem Weg zum<br />

Schiedsgericht.<br />

leiter dem Alleinspieler zuerkennt,<br />

nachdem er nun – wenn<br />

auch sehr spät – gerufen wurde.<br />

(Bei Unstimmigkeiten bezüglich<br />

Scores endet die Protestfrist jedoch<br />

erst mit Beginn der ersten<br />

Runde des Folgetages, nur bei<br />

Turnierleiterentscheidungen 30<br />

Minuten nach Ende der Runde,<br />

hier ist es eine Mischung von<br />

beiden.)<br />

Wenn Süd ♦ Dspielen würde,<br />

bekäme er noch zwei Stiche und<br />

würde nur dreimal für 500 (D)<br />

fallen, würde erCoeur spielen,<br />

wären vier Faller für 800 (D) die<br />

Folge.Die zentrale Frage ist hier,<br />

ob es nur sorglos oder aber vernunftwidrig<br />

ist,Coeur zu spielen.<br />

Der Hauptturnierleiter erkennt,<br />

dies sei vernunftwidrig, ändert<br />

den Scoreauf 500 (D), somit nur<br />

12 IMPs (D), und gibt uns die<br />

Möglichkeit zum Protest – den<br />

wir allerdings nichteinlegen.<br />

12. Runde gegen Niederlande<br />

17:13 (44-35)<br />

Kurz nachdem ich meinen Platz<br />

zum Scoren wieder eingenommen<br />

habe,gibt es den nächsten<br />

Zwischenfall,diesmal aber technischer<br />

Art. Die Screenklappe,<br />

die während der Reizung geschlossen<br />

ist, während des<br />

Spiels aber nach oben geklappt<br />

wird, hält nicht mehr. Bis hier<br />

das passende Ersatzteil gefunden<br />

ist, muss ein Turnierleiter<br />

während des Spiels die Klappe<br />

festhalten. Wir können uns das<br />

Schmunzeln nicht verkneifen,<br />

als dazu ausgerechnet mit Latala<br />

der Turnierleiter abgestellt<br />

wird, der die Änderung von ♦ B<br />

in ♦ K nicht zuließ. Seinen<br />

Wunsch nach schnellem Spiel<br />

erfüllt Kirmse ohnehin nicht,<br />

dafür bleibt genügend Zeit für<br />

ein Erinnerungsfoto.<br />

Doch plötzlich – die Klappe<br />

ist inzwischen repariert – sehen<br />

Gromöller und ich, wie Kirmse<br />

sich mit einem Turnierleiter<br />

vomTisch entfernt. Wirschauen<br />

uns fragend an. Wasist nun wieder<br />

passiert? Das Ergebnis der<br />

Dopingkontrolle kann doch<br />

noch nichtdasein. Wirsind mitten<br />

in der Reizung von folgendem<br />

Board:<br />

XII-19, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ A 96<br />

♥B<br />

♦DB6532<br />

♣987<br />

♠85432<br />

♥53<br />

♦987<br />

♣632<br />

N ♠KDB7<br />

W O♥D942<br />

♦K10 4<br />

S ♣10 5<br />

♠10<br />

♥ AK10 876<br />

♦A<br />

♣AKDB4<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open Niederl.N/S<br />

Elinescu Bertens Wladow Bakkeren<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♦ – 2 ♥<br />

– 2 ♠ – 3 ♣<br />

– 4 ♥ – 5 ♥<br />

alle passen<br />

1) Weak-two Karo oder Partieforcing<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed Deutschl.N/S<br />

Brink Gromöller Drijver Kirmse<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♠ 2) – 3 ♥<br />

alle passen<br />

1) stark,sieheText<br />

2) 0-3, 5er-Pik<br />

Im Open zeigt Nord durch seinen<br />

Bietraum raubenden<br />

Sprung in 4 ♥ extreme Schwäche,<br />

doch Süd macht mit seinem<br />

Zwei-Verlierer-Blatt noch<br />

einen Versuch. Auf Grund der<br />

schlechten Trumpfverteilung<br />

fällt 5 ♥ nach ♠A-Ausspiel einmal:<br />

50 (D).<br />

Kirmses 2♣-Eröffnung ist<br />

mehrdeutig, entweder ausgeglichen<br />

mit 19-20 oder 25-26,<br />

beliebiges Semiforcing, Partieforcing<br />

in Coeur oder eine<br />

stehende Oberfarbe mit 8-9<br />

September 2008


Deutsche Mixed Paar Meisterschaft 2008<br />

Wann: 1. und 2. November 2008 – Beginn am 1. November um 14.00 Uhr – Siegerehrung am 2. November gegen 16.30 Uhr<br />

Wo: Hotel DolceBad Nauheim, Elvis-Presley-Platz 1, 61231 Bad Nauheim, Tel. 06032-30 30, Fax06032-303419, www.dolce.com<br />

Wer: Es gelten die Bestimmungen von§2,Abs.1,Ziff.4sowie von§6TO 2008. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes kann es jedoch zu<br />

Einschränkungen kommen.<br />

Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 €einschl.eines Kostenbeitrags fürdas gemeinsame Abendessen am Samstag.FürSpieler,fürdie 2008<br />

lediglich der <strong>Verband</strong>sbeitrag fürJunioren zu zahlen ist,ermäßigt sich das Startgeld um 25 €.<br />

Turnierleitung: GunthartThamm (Hauptturnierleiter), Matthias Schüller<br />

Systemkategorie: Das Turnier wirdnach Systemkategorie Cgemäß Anhang BTO2008 ausgetragen.<br />

Konventionskarten: Verwendet werden dürfen die Minikonventionskarte,die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card gemäß<br />

Anhang CTO2008.<br />

Austragungsmodus: Vorgesehen sind drei Durchgänge à 30 Boards.Der endgültige Modus wirdinAbhängigkeit vonder Anzahl der teilnehmenden Paarefestgelegt.<br />

Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls ein Protest vorder Verhandlung zurückgezogen wird, verfallen 20 €der Gebühr.<br />

Anmelden: Paarweise bis spätestens 20. Oktober 2008 schriftlich bei der<br />

DBV-Geschäftsstelle,Augustinusstr.9b,50226 Frechen-Königsdorf, Fax02234-6000920,<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

Beider Anmeldung bitteangeben:<br />

Vorname,Name und DBV-Mitgliedsnummer fürbeide Spieler.Meldungen nach Anmeldeschluss bedürfen der schriftlichen Bestätigung<br />

Kurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 31. Oktober telefonisch unter0179-9 08 47 13.<br />

Rauchen und Im Spielsaal darfwährend der Dauer des Turniers nichtgerauchtwerden (§ 10 TO 2008); außerdem ist der Konsum alkoholischer Getränke<br />

Alkoholkonsum: während der Runden untersagt.<br />

Unterkunft: Im Hotel DolceBad Nauheim können Sie unterdem Stichwort BRIDGEVERBAND Zimmer zu Sonderkonditionen buchen<br />

(EZ 72 €, DZ 90 €pro Zimmer und Nachtinkl. Frühstück). Die Hotelparkplätzekosten 9€pro Tag.<br />

Nichtabgerufene Zimmer gehen zwei Wochen vordem Termin wieder in den freien Verkauf,bittebuchen Sie daher rechtzeitig.<br />

Sonstiges: NichtentspiegelteSonnenbrillen dürfen während des Spielens nicht getragen werden. Das Benutzen vonHandysund PDAs ist während der Spielzeiten<br />

strengstens untersagt.Das Klingeln eines Handyswirdbeim ersten Malautomatisch mit 25 %eines Tops bestraft, jedes weitereKlingeln sowie<br />

das Bedienen des Gerätsmit 50 %eines Tops.AmVeranstaltungsortist außerdem der Verzehr mitgebrachterSpeisen und Getränke nichtgestattet.<br />

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Sport<br />

Stichen. Übliche Antwort ist ein<br />

Relais mit 2 ♦,nach dem der Eröffner<br />

sein Blatt beschreibt, in<br />

diesem Falle 2SA=Semi- oder<br />

Partieforcing in Coeur.Inder aktuellen<br />

Hand bietet Gromöller<br />

mit seinem Nullouvertaber 2 ♠,<br />

zum Spielen gegenüber ausgeglichenen<br />

19-20. Wieesdanach<br />

mit den stärkeren Varianten<br />

weitergeht, ist bisher nicht diskutiert.<br />

Kirmse will in dieser unklaren<br />

Situation 2SAnicht riskieren,<br />

auch nicht 3♥, da<br />

Partner diese passen könnte.<br />

Nach langem Überlegen will er<br />

jegliche Schlemmambitionen<br />

mit einem Sprung in 4 ♥ begraben,<br />

legt aber aus Versehen 3 ♥<br />

auf den Schlitten. West passt sofort,<br />

wonach Kirmse, bevor er<br />

den Schlitten auf die andere<br />

Screenseite schiebt, bemerkt,<br />

dass dort janur 3 ♥ liegt. Als er<br />

auf 4 ♥ verbessert, ruftWest die<br />

Turnierleitung, die Kirmse vom<br />

Tisch führt und ihn fragt, was<br />

passiertist.<br />

Schließlich entscheidet diese,dass<br />

3 ♥ kein Vergreifen (unabsichtliche<br />

Ansage gemäß TBR<br />

§25A, die in 4 ♥ geändert werden<br />

darf) sondern eine beabsichtigte<br />

Ansage (gemäß TBR<br />

§25 B) war. Die Änderung in 4 ♥<br />

wäre nach einer Gedankenpause<br />

erfolgt und damit unzulässig.<br />

Als Gromöller nun auf 3 ♥<br />

passt, erzielt Kirmse nach ♦D-<br />

Anzeigenschluss<br />

fürdie nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

15. September 2008.<br />

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18<br />

Kondition beim deutschen Team auch beim Aprés-<strong>Bridge</strong>.<br />

Ausspiel ebenfalls zehn Stiche:<br />

170 (D) bringen immerhin 6<br />

IMPs (D), anstatt 10 IMPs, wenn<br />

die Änderung in 4 ♥ gestattet<br />

worden wäre.<br />

13. Runde gegen Norwegen<br />

9:21 (16-45)<br />

Gegen Norwegen spielen wir<br />

erneut vor laufender Kamera.<br />

Im Gegensatz zu der 3:25 Klatsche<br />

aus der Vorrunde halten<br />

Piekarek – SmirnovimVuegraph<br />

und Elinescu – Wladow im<br />

Closed den Kampf lange ausgeglichen.<br />

Wir sind bis Board 12<br />

sogar knapp vorne, um dann<br />

aber doch wieder recht klar zu<br />

verlieren.<br />

Insgesamt ist dieser für uns<br />

in jeder Hinsichtschwierige Tag<br />

mit 44 SP doch noch zufrieden<br />

stellend verlaufen, auch wenn<br />

wir einen Platz verloren haben<br />

und mit nun 222 SP an dritter<br />

Stelle liegen, hinter Norwegen<br />

(239), Russland (225), aber vor<br />

Italien (219) und Bulgarien<br />

(210). DerAbstand zum siebten<br />

Platzbeträgt 18 SP.<br />

Freitag,27. Juni<br />

14. Runde gegen Estland<br />

13:17 (32-41)<br />

Nach dem klaren 22:8 aus der<br />

Vorrunde verlieren Piekarek –<br />

Smirnovund Elinescu – Wladow<br />

nun knapp,was zu diesem Zeitpunkt<br />

aber höchst ungelegen<br />

kommt. Die Nachricht über den<br />

zusätzlichen Verlust eines Sieg-<br />

punktes gegen Norwegen am<br />

grünen Tisch heitert die Mannschaft<br />

auch nicht gerade auf,<br />

doch wir verzichten auf einen<br />

Protest. Langsam liegen bei allen<br />

die Nerven blank, obdes<br />

harten Gegenwindes, den wir<br />

bei unserem Kampf um einen<br />

Platz ander Sonne zu spüren<br />

bekommen. Doch irgendwie<br />

schweißt uns das auch zusammen.<br />

Jetzt packen wir es,<br />

komme wasdawolle.<br />

15. Runde gegen Tschechien<br />

22:8 (53-19)<br />

Elinescu – Wladowund Gromöller<br />

– Kirmse spielen gegen Ende<br />

des Kampfes einen klaren Sieg<br />

heraus,der uns wieder Aufwind<br />

gibt.Jetzt packen wir es.<br />

16. Runde gegen Schweden:<br />

25:5 (75-23)<br />

Wieinder Vorrunde spielen wir<br />

gegen Schweden im Vuegraph,<br />

Piekarek – Smirnov vor der Kamera,<br />

Gromöller – Kirmse im<br />

Closed. AmEnde steht nach einer<br />

gelungenen Vorstellung im<br />

Vuegraph ein in dieser Höhe<br />

unerwarteter Sieg gegen die<br />

Mannschaft, die die Vorrunde<br />

dominiert hat, nun aber praktisch<br />

keine Chance mehr hat,<br />

sich für die Bermuda Bowl zu<br />

qualifizieren.<br />

Dafür haben wir dieses Ziel<br />

bereits jetzt erreicht. Mit 60SP<br />

an diesem Tag haben wir mit<br />

insgesamt 281 SP die Tabellenführung<br />

zurückerobert, vor<br />

Norwegen (275), Bulgarien<br />

(274), Russland (271), Dänemark<br />

(263) und Niederlande (256).<br />

Der Siebte, Italien (254), ist<br />

schon 27 SP hinter uns und<br />

kann uns nichtmehr einholen.<br />

Eine Aufgabe bleibt uns<br />

heutenoch, die Aufstellung für<br />

morgen früh, für den letzten,<br />

alles entscheidenden Kampf.<br />

Unser Gegner … Italien, der<br />

Seriensieger und Titelverteidiger,der<br />

nun um die Qualifikation<br />

für den Bermuda Bowl<br />

kämpfen muss.Die Abgabefrist<br />

für die Aufstellung ist längst<br />

verstrichen, doch ich lasse mir<br />

Zeit, viel Zeit. Mehr als eine<br />

Verwarnung ist nicht drin, da<br />

ich bisher immer pünktlich abgegeben<br />

habe. Das Gebäude<br />

leert sich bereits, als ich die<br />

Spieler nach ihrer Meinung befrage.<br />

Dabei gibt es nur ein<br />

Paar, von dem beide Spieler<br />

morgen gerne spielen würden.<br />

Ich überlege schon, die beiden<br />

anderen Paare einzusetzen,<br />

doch dann gelingt es mir, ein<br />

zweites Paar zu überreden –<br />

wenn ich für sie einen bestimmten<br />

Gegner finde. Bei<br />

blinder Aufstellung ist das<br />

nicht ganz einfach, doch ich<br />

denke, dass mir das gelingt.<br />

Schließlich gebe ich die Aufstellung<br />

am Computer ein. Alsbald<br />

erscheint Gromöller –<br />

Kirmse gegen Lauria – Versace<br />

sowie Piekarek – Smirnov gegen<br />

Bocchi – Duboin. Zuversichtlich<br />

begeben wir uns Richtung<br />

Schloss, vorbei an den<br />

Italienern, die erstaunlich gelassen<br />

schon beim Abendessen<br />

sitzen. Für unser Mannschaftsessen<br />

sind wir wieder<br />

im Aux Portes du Chateau,<br />

diesmal in großer Runde mit<br />

Bianca Barden, die mich beim<br />

Scoren von Beginn an unterstützt<br />

hatund Anne Gromöller,<br />

die erst heute gekommen ist.<br />

Gut gelaunt trinken wir – in<br />

Maßen – auf die erste Qualifikation<br />

eines deutschen Teams<br />

zur Bermuda Bowl und reden<br />

uns ein, dass wir zufrieden sind,<br />

ganz gleich, was morgen geschieht.<br />

Doch natürlich wollen<br />

wir alle zumindest eine Medaille<br />

und die meisten von uns<br />

denken, jetzt packen wir es.<br />

Noch ahntkeiner,was uns morgen<br />

erwarten würde. ■<br />

September 2008


<strong>Bridge</strong>-Training fürFortgeschrittene<br />

auf BurgRieneck<br />

■ Roland Watzdorf<br />

Kennen Sie dieses Gefühl?<br />

Für jeden und alle gibt es<br />

Angebote – Inlineskaten in der<br />

Toskana, Yoga für Schwangere,<br />

angstfreiesTöpfern, Holzhacken<br />

nach Dr.Freud oder Malen nach<br />

Zahlen. Nur Sie selbst finden<br />

nichts,was zu Ihnen passt.<br />

Beim <strong>Bridge</strong> ging es mir lange<br />

ähnlich: Spitzenspieler haben<br />

Training,fürdie breiteMasse gibt<br />

es <strong>Bridge</strong>seminare, Unterricht<br />

und Reisen, aber fürdie vielleicht<br />

300 ambitionierten Dilettanten,<br />

die sich in Regionalligen und<br />

ähnlichen Klassen plagen, gibt<br />

es nur wenige Angebote.<br />

Insofern hat mich die Idee<br />

eines <strong>Bridge</strong>trainings für diese<br />

Zielgruppe natürlich begeistert.<br />

Offensichtlich warich mit dieser<br />

Begeisterung nicht alleine, da<br />

sich insgesamt83Spieler im Altervon<br />

25 bis 49 Jahren auf der<br />

Burg einfanden, um den Weisheiten<br />

der Herren Gromöller zu<br />

lauschen.<br />

Nun gut, einige hatten vielleicht<br />

bei 25 bis 49 mehr das<br />

Geburtsjahr als das Alter gemeint.<br />

Das tat aber weder der<br />

Stimmung noch der Wissbegierde<br />

Abbruch.<br />

Das Wochenende wurde von<br />

den Organisatoren wirklich he-<br />

September 2008<br />

Kultur und <strong>Bridge</strong>inWien<br />

29. 11. –6.12. 2008 Pension Neuer Markt ****<br />

Direkt im Zentrum der Stadt (1 Gehminute vom Stephansplatz) finden Sie diese mit modernem Komfort ausgestattete<br />

4-Sterne-Pension. Die individuell gestalteten Zimmer sind alle mit TV, Radio, Telefon, Bad oder Dusche und WC eingerichtet.<br />

Preise: € 615,– im Doppelzimmer € 730,– im Einzelzimmer<br />

Die Preise verstehen sich pro Person und beinhalten folgende Leistungen: Begrüßungscocktail, Halbpension<br />

mit reichhaltigem Frühstücksbüfett, große Stadtrundfahrt, Besuch einer Vorstellung der WIENER SÄNGERKNABEN,<br />

Theaterkartenservice und <strong>Bridge</strong>programm.<br />

<strong>Bridge</strong>: Täglich eine Stunde Unterricht und ein Nachmittagsturnier (Paar-Team oder Individual). Ab zwei Tischen auch <strong>Bridge</strong> am Abend.<br />

<strong>Bridge</strong>betreuung durch den österreichischen Spitzenspieler und erfahrenen <strong>Bridge</strong>lehrer Heimo Stalzer.<br />

Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie von uns einen Theater- und Veranstaltungsplan zugesandt, damit wir für Sie rechtzeitig Karten<br />

für erwünschte Aufführungen in Staatsoper, Volksoper, Burgtheater und anderen Theatern besorgen können.<br />

Theaterkarten sind im Preis nicht inbegriffen.<br />

Mindestteilnehmerzahl: 16<br />

Anmeldeschluss: 15. 10. 2008<br />

Auskünfte und Anmeldungen bitte direkt bei:<br />

PENSION NEUER MARKT –SEILERGASSE 9–A-1010 WIEN –Telefon: 0043/15122316 –Fax: 00 43/15139105<br />

rausragend vorbereitet. Jeder<br />

Teilnehmer erhielt am Anfang<br />

eine Tasche mit Schreibzeug<br />

und einigen liebevoll ausgesuchten<br />

Willkommensgrüßen<br />

sowie am Ende einen Ordner<br />

mit dem geballten Wissen. Die<br />

pdf-Datei über die zwölf Stunden<br />

Unterricht, das Turnier und<br />

weitere Informationen, die jedem<br />

Teilnehmer zugeschickt<br />

wurde,enthielt unglaubliche 80<br />

Seiten verwertbares Material.<br />

Um das Meinungsbild der<br />

Teilnehmer zu ergründen, wurde<br />

am Schluss des Seminars<br />

eine Fragebogenaktion gestartet.<br />

Die Benotung wardann verdientermaßen<br />

ausgezeichnet.<br />

Der Unterricht war akribisch<br />

vorbereitet, lebendig, humorvoll<br />

und angemessen. Die Beispiele<br />

warenpraxisnah und der<br />

Ortgut gewählt.<br />

Natürlich konnte nicht jeder<br />

jedem Thema etwas abgewinnen,<br />

für einige sind Vorträge<br />

über „Scrambling 2SA“völliges<br />

Neuland, fürandere total langweilig,<br />

weil die zehnte Wiederholung.<br />

Die Lehrer lösten dieses Problem,<br />

indem teilweise in zwei<br />

Gruppen gelehrt wurde und/<br />

oder Themen gesucht wurden<br />

(Squeezes, Partnerschaftsvereinbarungen<br />

etc.), die für alle<br />

lehrreich waren.<br />

Nun gut, was wäre ein Berichtohne<br />

eine Beispielhand?<br />

♠AD<br />

♥B65<br />

♦A965<br />

♣A642<br />

♠K7432<br />

♥D943<br />

♦K4<br />

♣83<br />

N ♠10 98<br />

W O♥87<br />

♦DB10 8<br />

S ♣KDB5<br />

♠ B 65<br />

♥AK10 2<br />

♦ 732<br />

♣10 97<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 SA – 3 SA alle passen<br />

(Die obige Reizung als Beispiel)<br />

Das Spiel an den meisten Tischen<br />

war: ♠ 3zu8,Bube und<br />

Dame, dann Treff zum König<br />

und Karo-Schnitt, verloren an<br />

den König. Nord insistierte in<br />

Pik und der Alleinspieler hatte<br />

seine neun Stiche beisammen.<br />

Zwei Pik-, drei Karo- und vier<br />

Treff-Stiche. Ich denke, dieses<br />

Allein- und Gegenspiel wäre<br />

auch bei den meisten vonIhnen<br />

am Tisch so gelaufen. Zumindest<br />

bei uns wardas der Fall.<br />

Haben Sie den oder die Fehler<br />

erkannt?<br />

Nord muss natürlich im vierten<br />

Stich auf Coeur drehen. Das ist<br />

sehr einfach zu sehen, wenn<br />

man das ganze Diagramm hat.<br />

Aber man kann es auch am<br />

Tisch finden. Man sieht doch,<br />

dass der Partner auf Süd weder<br />

♣ Anoch ♠ Ahat, weil er es<br />

sonst gelegt hätte. Also hat Ost<br />

sicherlich vier Treff-, drei Karound<br />

zwei Pik-Stiche zusammen,<br />

wenn ich Pik fortsetze. Die einzige<br />

Chanceist daher ein Wechsel<br />

auf Coeur.<br />

Wenn Sie das Problem gelöst<br />

haben und zufrieden zur nächsten<br />

Hand gehen wollen, dann<br />

warenSie besser als die meisten<br />

bei uns, aber immer noch zu<br />

früh zufrieden. Oder haben Sie<br />

auch Wests Fehler gefunden?<br />

Ein guter Westspieler (hat<br />

von uns aber auch keiner gefunden)<br />

legt im ersten Stich<br />

nicht ♠ D, sondern ♠ A. Danach<br />

wird jeder Nordspieler auf diesem<br />

Planeten Pik zur vermuteten<br />

Dame seines Partners<br />

weiterspielen und man erfüllt,<br />

obwohl man eigentlich hätte<br />

fallen müssen.<br />

Wenn Ihnen solche Probleme<br />

gefallen – vielleicht sehen wir<br />

uns dann bei einer möglichen<br />

Fortsetzung dieses Seminars. ■<br />

Sport<br />

19


Sport<br />

Highlights<br />

Das White-House-Turnier in Amsterdam<br />

■ Sabine Auken<br />

Entgegen der allgemeinen<br />

Auffassung wirddie Regentschaft<br />

im„Weißen Haus“ nicht<br />

durch die amerikanischen Präsidentschaftswahlenentschieden.<br />

Stattdessen findet jedes<br />

Jahr im Februar die neue Krönung<br />

in der Lisbaanpad 45 in<br />

Amsterdam statt, wo sich 16<br />

hochkarätige Teams zum Spitzen-<strong>Bridge</strong><br />

über drei Tage treffen.<br />

Auch dieses Jahr gelang es<br />

MaxAbrams und Herman Drenkelford,<br />

die besten internationalen<br />

<strong>Bridge</strong>spieler für das<br />

„WhiteHouse“,das mehrereniederländische<br />

<strong>Bridge</strong>clubs beherbergt,<br />

zu begeistern. Sie<br />

brachten es fertig, eines der<br />

populärsten internationalen<br />

<strong>Bridge</strong>-Turniereins Leben zu rufen<br />

und gleichzeitig niederländischen<br />

Spitzenspielern eine<br />

exzellente Möglichkeit zu bieten,<br />

ihr <strong>Bridge</strong>spiel gegen Experten<br />

aus der ganzen Welt zu<br />

testen. Zweifelsohne spielt ihre<br />

kontinuierliche Unterstützung<br />

keine geringe Rolle dabei, dass<br />

die niederländischen Teams seit<br />

Jahren international hervorragende<br />

Leistungen aufzuweisen<br />

haben.<br />

Dieses Jahr bildeten Daniela<br />

v. Arnim und ich ein Team mit<br />

Michael Elinescu und Entscho<br />

Wladow, die seit vielen Jahren<br />

die Stützen des deutschen<br />

Open-Teams bilden. Das Feld<br />

wurde in zwei Gruppen zu je<br />

achtTeams geteilt,indenen ein<br />

„Round Robin“ gespielt wurde.<br />

Nur die zwei Bestplatzierten jeder<br />

Gruppe hatten die Chance,<br />

um den Titelzukämpfen.<br />

In Runde 2spielten wir gegen<br />

Apolinary Kowalski und<br />

Piotr Tuszynski aus Polen, die<br />

ein Team mit Peter Fredin aus<br />

Schweden und Jan Jansma aus<br />

Holland bildeten. Wenn man<br />

sich überlegt,dass unsereTeam-<br />

Kollegen vor vielen Jahren aus<br />

Rumänien und Bulgarien hergezogen<br />

sind, waren also nicht<br />

weniger als sechs Nationen bei<br />

diesem Match vertreten. Offen-<br />

sichtlich bringt <strong>Bridge</strong> Nationen<br />

zusammen.<br />

Dieser Schmelztiegel verschiedener<br />

Nationalitäten<br />

brachte es dann auch fertig,beeindruckende<br />

127 IMPsingerade<br />

mal 14 Boards umzusetzen,<br />

hier sind zwei der Übeltäter:<br />

Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠K10 7<br />

♥ –<br />

♦ KB10 862<br />

♣D762<br />

♠B954<br />

♥854<br />

♦43<br />

♣A10 93<br />

N ♠D<br />

W O♥KD10<br />

976<br />

♦A75<br />

S ♣KB4<br />

♠ A 8632<br />

♥AJ32<br />

♦D9<br />

♣85<br />

West Nord Ost Süd<br />

Kowalski Sabine Tuszynski Daniela<br />

– 1 ♥ 1 ♠<br />

2 ♦ 1) 3 ♠ 4 ♦ –<br />

5 ♦ alle passen<br />

1) Non-forcing<br />

Ich musste ein Ausspiel gegen<br />

5 ♦ finden. Was wäre Ihre Wahl<br />

gewesen? Die Reizung betrachtet,<br />

erschien es unwahrscheinlich,<br />

dass wir mehr als einen Pik-<br />

Stich und mein ♣ Ahatten. Egal<br />

ob mein Partner das ♠ Abesaß<br />

oder nicht, ein Pik-Ausspiel würde<br />

uns keinen zusätzlichen Stich<br />

einbringen. Aus meiner Sicht<br />

hatteOst eine KürzeinPik,denn<br />

mit einem Double hätte ersicherlich<br />

ein kompetitives Kontra<br />

dem 4♦-Gebot vorgezogen.<br />

Ein Coeur-Stich würdewahrscheinlich<br />

nicht laufen, denn<br />

das war die lange Farbe des<br />

Dummies.Treffschien die beste<br />

Möglichkeit für uns zu sein, einen<br />

dritten Stich zu entwickeln.<br />

Da Wests 2♦-Gebot non-forcing<br />

gewesen war, würde die starke<br />

Hand auf den Tisch kommen.<br />

Vielleichtkönnte ich den Alleinspieler<br />

über die wahre Position<br />

des ♣ Atäuschen, wenn ich unter<br />

diesem ausspielte? Diese<br />

Schlussfolgerungen erschienen<br />

mir einfach zu plausibel,und so<br />

spielteich ♣ 10 aus.<br />

Mein Herz schlug schneller,<br />

als beim Dummy ♣ KB4 erschien.<br />

War dies die Traumver-<br />

teilung? Würdeder Alleinspieler<br />

♣ Beinsetzen und Daniela sowohl<br />

♣ Dals auch ♠ Aproduzieren,<br />

so dass wir den Kontrakt<br />

einmal schlagen könnten? Aber<br />

der Alleinspieler machte meine<br />

Hoffnungen schnell zunichte,<br />

indem er den König vom Dummy<br />

nahm (wie konnte er das unterdiesen<br />

Umständen erraten?),<br />

zwei Runden Trümpfe zog und<br />

dann den Kontrakt claimte.Ach<br />

ja, er hatteselbst die ♣ D.<br />

Es schien nichts verloren zu<br />

sein, aber am anderen Tisch<br />

schätzten unsere Team-Kollegen<br />

die Situation falsch ein und<br />

verloren in demselben Kontrakt<br />

einen Stich an die ♦ D, ein Verlust<br />

von10IMPs. Sicherlich hätte<br />

der Alleinspieler an unserem<br />

Tisch den Stand der Trümpfe<br />

niemals falsch eingeschätzt,<br />

würdedoch niemand mit einem<br />

potenziellen Trumpfstich klein<br />

unter einem Ass ausspielen. So<br />

hatte mein wohldurchdachtes<br />

Ausspiel ein unvorhersehbar<br />

schlechtesErgebnis.<br />

Die nächste Austeilung<br />

brachte ein neues Abenteuer:<br />

Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠A10 963<br />

♥D3<br />

♦10 9<br />

♣AK10 2<br />

♠ 75<br />

♥952<br />

♦A7654<br />

♣B64<br />

N ♠KD4<br />

W O♥AK874<br />

♦KB3<br />

S ♣D7<br />

♠ B 82<br />

♥B10 6<br />

♦ D 82<br />

♣9853<br />

West Nord Ost Süd<br />

Kowalski Sabine Tuszynski Daniela<br />

1 ♥ 1) –<br />

1 ♠ – 2 ♥ 2) –<br />

2 ♠ – 4 ♠ –<br />

4 SA 3) – 5 ♠ 4) –<br />

6 ♠ alle passen<br />

1) Polnisch-Treff,entweder nat. oder 18+HCP<br />

2) mind. 5er-Coeur, 18 HCP<br />

3) Roman Key-Card Blackwood<br />

4) 2 Keycards +Trumpfdame<br />

Unglaublich! Wieder mussteich<br />

ausspielen und dabei hatte ich<br />

ganz entschieden ein Déjà-vu-<br />

Gefühl. Wieder schaute ich auf<br />

ein Ass und sollte durch einen<br />

starken Dummy ausspielen. Es<br />

gibt Zeiten, in denen Entscheidungen<br />

nicht nur mit dem Verstand,<br />

sondern zueinem großen<br />

Teil auch mit dem Gefühl<br />

getroffen werden.<br />

Wenn es in diesem Fall richtig<br />

wäre,mein Asszuunterspielen<br />

und ich täte es nicht, würden<br />

meine Gegner mich wieder<br />

belächeln wie bei der vorigen<br />

Austeilung. Aus meiner Sicht<br />

hatteich keine andereMöglichkeit,<br />

als unter dem ♦ Aauszuspielen.<br />

Ich trautekaum meinen<br />

Augen, als der Dummy herunterging<br />

und ich auf fast die gleichen<br />

Karten in Karo blickte wie<br />

zuvor in Treff: ♦ KB3.<br />

Der Alleinspieler sah argwöhnisch<br />

auf meine ♦ 5, und<br />

jetzt wusste ich, dass ich diesmal<br />

ins Schwarze getroffen hatte.<br />

Daniela hielt die ♦ D. Würde<br />

der Alleinspieler den Test bestehen?<br />

Schließlich orderte er ein<br />

kleines Karo vomDummy, Daniela<br />

gewann ihre Dame und<br />

spielte Karo zumeinem Ass zurück,<br />

was den Kontrakt einmal<br />

schlug.<br />

Sowie Danielas Karo-Rückspiel<br />

auf dem Tisch gelegen<br />

hatte, rief der Alleinspieler: „Ich<br />

wusste es! Ich war mir zu 90%<br />

sicher, dass du wieder unter<br />

dem Ass ausgespielt hast!“ Worauf<br />

sein Partner trocken erwiderte:<br />

„90% sind besser als<br />

50%.“<br />

Jedenfalls wurden wir diesmal<br />

mit 14 IMPs belohnt, denn<br />

unsere Team-Kollegen gewannen<br />

ihren Schlemm am anderen<br />

Tisch. Wir haben zwar das Turnier<br />

nicht gewonnen, aber wir<br />

hatten eine Menge Spaß!<br />

Und wer errang in diesem<br />

Jahr den Titel? Nicht besonders<br />

überraschend ein paar der „üblichen<br />

Verdächtigen“: Niemand<br />

geringerer als Maria-Teresa Lavazza,<br />

Norberto Bocchi, Giorgio<br />

Duboin, Agustin Madala, Antonio<br />

Sementa und Guido Ferrara.<br />

Es ist in der Tat ein erstklassig<br />

besetztes Turnier. ■<br />

DerDBV<br />

im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

20 September 2008


Captain´sChoice<br />

■ BernardLudewig<br />

Immer wieder zählen!<br />

Teiler S, Gefahr unwichtig<br />

♠10 652<br />

♥AD10 2<br />

♦ 10 4<br />

♣KB3<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ DB4<br />

♥K73<br />

♦A72<br />

♣A762<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

– 1 ♥ – 1 SA<br />

alle passen<br />

Teamturnier, Süd spielt 1SA,<br />

West greift ♦ 5(Vierthöchste) an.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Drei Stiche in Coeur, zwei in<br />

Treff und ♦ Aergeben bereits<br />

sechs – und Chancen auf mehr<br />

gibt es in allen Farben außer<br />

Karo!Mit 24 Punkten in verbundenen<br />

Händen kann man auch<br />

in 2oder 3SAlanden (letztere<br />

gehen sogar, wenn in Treff und<br />

Coeur jeweils vier Stiche gemacht<br />

werden können). Umso<br />

wichtiger ist es, den 1SA-Kontrakt<br />

nichtzugefährden!<br />

Wiesolltedas Alleinspiel<br />

nichtlaufen?<br />

Der Alleinspieler gewinnt das<br />

♦ Aund testet die Coeurs,doch<br />

die stehen schlecht. Danach<br />

versucht er noch den Treff-<br />

Schnitt,aber auch der scheitert.<br />

Der Gegner macht vier Karo-<br />

Stiche, die ♣ D, den hochgespielten<br />

Coeur sowie ♠ AK – Süd<br />

fällt sogar zweimal.<br />

Was ist der häufigste Fehler,<br />

den Alleinspieler machen? Sie<br />

zählen nichtihreStiche bzw. die<br />

Stiche des Gegners! Da Süd die<br />

♦ 2hat, siehter, dass West maximal<br />

eine 5er-Karo haben kann<br />

(es fehlt nur die 3). Mit anderen<br />

Worten, O/W können maximal<br />

vier Karo- und zwei Pik-Stiche<br />

machen, sofern Südnichts verschenkt.<br />

Auch wenn das mit 24<br />

Punkten in verbundenen Händen<br />

schwerfällt: Südgewinntdie<br />

dritteRunde Karo und wirft vom<br />

Tisch ein Pik ab. Danach entwi-<br />

September 2008<br />

ckelt er gemütlich einen Stich in<br />

Pik. Die Gegner bekommen ihre<br />

Karosund ♠ AK,mehr nicht.<br />

Der Schnitt,der nie verliert<br />

Teiler S, Gefahr alle<br />

♠53<br />

♥AKB98<br />

♦A987<br />

♣63<br />

♠A10 98<br />

♥742<br />

♦653<br />

♣K54<br />

N ♠ 42<br />

W O♥10<br />

653<br />

♦DB10<br />

S ♣B 987<br />

♠ KDB76<br />

♥D<br />

♦K42<br />

♣AD10 2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠<br />

2 ♥ 2 ♠ – 3 ♣<br />

– 4 ♠ alle passen<br />

Süd spielt 4 ♠, nachdem West<br />

2 ♥ zwischengereizt hat. West<br />

greift ♥ Aansetzt mit ♥ Kfort.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Südhat mit dem 3♣-Gebot seine<br />

Hand leicht überreizt, aber<br />

Nord hat für seine Reizung Idealkarten<br />

(4er-Pik, zwei Hochfiguren<br />

in den schwarzen Farben)<br />

und sagt zu Rechtdie Partie an.<br />

Südhat aber zunächst noch vier<br />

Verlierer (einen in Coeur und<br />

drei in Karo), die vierte Treff-<br />

Kartekann er am Tisch stechen.<br />

Es sieht soaus, als müssten<br />

entweder füreinen Karo-Abwurf<br />

die Treffs ausfallen (3-3 oder<br />

Double-Bube, rund 50%) oder<br />

das ♦ Avor dem König stehen<br />

(auch 50%, macht insgesamt<br />

75%). Beide Chancen können<br />

nacheinander getestet werden,<br />

aber,wie Sie sehen, ohne Erfolg.<br />

Es gibt noch eine Zusatzchance,wenn<br />

dieTrümpfe2-2 stehen,<br />

bei der die Coeurs eliminiert<br />

werden müssen. Die zweite<br />

Coeur-Runde wirdfolglich gestochen,<br />

♠ K, Pikzum Tisch (Trümpfe<br />

stehen 2-2) und wieder Coeur<br />

gestochen. Jetzt ♣ A, Treff zum<br />

König und die dritteTreff-Runde<br />

vom Tisch. Wenn Ost klein bedient,<br />

schneiden Sie mit der 10!<br />

Entweder sitzt der Schnitt,dann<br />

verschwindet ein Karo-Verlierer<br />

vom Tisch, oder West gewinnt<br />

mit dem inzwischen blanken<br />

Buben. Er muss dann aber Karo<br />

vomAss oder Coeur in die Doppelchicane<br />

spielen (Sie werfen<br />

ein Karo vom Tisch ab und stechen<br />

in der Hand, auf ♣ Dverschwindet<br />

noch ein Karo vom<br />

Tisch). Ein Schnitt, bei dem es<br />

egal ist,obersitzt oder nicht!<br />

Aufdie Reihenfolge<br />

kommtesan!<br />

Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠A9874<br />

♥D63<br />

♦A2<br />

♣K32<br />

♠632<br />

♥AK<br />

♦KB10 876<br />

♣D10<br />

N ♠B5<br />

W O♥87542<br />

♦D53<br />

S ♣654<br />

♠ KD10<br />

♥ B 10 9<br />

♦ 94<br />

♣AB987<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ 2 ♦ – 2 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Teamturnier,Südspielt 3SA,West<br />

greift ♠ 7zuOsts Buben an.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Süd hat fünf Stiche von oben:<br />

jeweils zwei in Pik und Coeur<br />

Basis<br />

Technik<br />

und einen in Treff. Beide Unterfarben<br />

lassen sich entwickeln,<br />

wobei die Karoslänger sind.<br />

Ein überoptimistischer Alleinspieler<br />

gewinnt den Angriff<br />

und lässt die ♦ 9laufen. Aber<br />

leider gewinnt Ost und der<br />

spielt wieder Pik. West kommt<br />

dann mit ♦ Aanden Stich und<br />

erzielt insgesamtdreiPik-Stiche,<br />

ein Faller.<br />

Gleich über die Treffs zu<br />

spielen ist auch nicht besser,<br />

da Süd sonur auf acht Stiche<br />

kommt (zwei in Pik, zwei in<br />

Coeur, vier in Treff). Richtig ist,<br />

in der ersten Karo-Runde zum<br />

König zu spielen (das Ass ist<br />

nach der Eröffnung sicher bei<br />

West) und, nachdem ♦ Kden<br />

Stich gemacht hat, über Treff<br />

weiterzuspielen. Und wenn<br />

West sofort mit dem ♦ Aeinsteigt<br />

und seine Piks hochspielt?<br />

Dann verzichtenSie auf<br />

die Treffs und machen stattdessen<br />

wieder den Karo-<br />

Schnitt. Selbst wenn der verliert:<br />

Ost hatkein Pikmehr und<br />

Sie wieder neun Stiche (zwei<br />

Pik-,zweiCoeur-, ein Treff- und<br />

vier Karo-Stiche). ■<br />

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von<br />

unserem langjährigen Vorsitzenden und Freund<br />

Prof. Dr. med.<br />

Uwe Claussen<br />

der im Alter von 63 Jahren völlig unerwartet verstorben ist.<br />

Prof. Claussen hatte <strong>Bridge</strong> als spätes Hobby entdeckt,<br />

dem er sich mit Leidenschaft und Eifer gewidmet hat.<br />

Ihn faszinierte die Logik und strategische Herausforderung<br />

des Spiels genauso wie die Möglichkeit, Freundschaften zu<br />

schließen und neue Menschen kennen zu lernen.<br />

So war er nicht nur seit langen Jahren unser Vorsitzender,<br />

sondern gleichermaßen Freund, Lehrer, Förderer,<br />

Ratgeber und Vorbild.<br />

Prof. Claussen wird eine dauerhafte Lücke hinterlassen.<br />

Seine Energie, seine Ideen, sein unverwechselbarer Charme<br />

und seine Menschlichkeit werden uns fehlen.<br />

Wir werden ihn nie vergessen.<br />

Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau Edith und seiner<br />

großen Familie sowie allen, die mit uns um ihn trauern.<br />

Die Mitglieder und Freunde des <strong>Bridge</strong>clubs Jena<br />

21


Technik<br />

Timing im Farbkontrakt<br />

■ Wilhelm Gromöller<br />

Der Spruch „Trumpf ist die<br />

Seele vom Spiel“ gilt im<br />

<strong>Bridge</strong> nur bedingt. Ineinigen<br />

Spielen muss man Trumpf sofort<br />

ziehen, in anderen wieder<br />

führt Trumpfziehen sofort zum<br />

Verlust.<br />

Beispiel:<br />

♠KDB10 987<br />

♥–<br />

♦DB10 8<br />

♣84<br />

22<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ 6<br />

♥ KB965<br />

♦AK93<br />

♣765<br />

West Nord Ost Süd<br />

4 ♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♣ D<br />

Süd markiert positiv. Nachspiel<br />

♦ 7.<br />

Die Verlierer sind schnell gezählt,<br />

zwei Treff- und ein Pik-<br />

Verlierer.Der Alleinspieler nahm<br />

Karo, spielte Pik und war sofort<br />

down.<br />

Nach ♣ D und Karo nach,<br />

konnte West zu 100% voneinem<br />

Karo-Single ausgehen. Trumpf<br />

zum 3. Stich führt automatisch<br />

zum Faller,einer der Gegner gewinnt<br />

♠ A, z. B. Nord, übergibt an<br />

Süd mit Treff und Karo-Schnapper<br />

ist der 4. Stich fürN/S.<br />

Wie kann West den Kontrakt<br />

erfüllen?<br />

Er benötigt einen günstigen<br />

Stand! ♥ Aund ♠ Abei Nord.<br />

Zum 3.Stich folgt ♥ Kvom<br />

Tisch, Süd bedient und aus der<br />

Hand wird ♣ 8geworfen. Nord<br />

gewinntmit ♥ A, kann aber seinen<br />

Partner für den erhofften<br />

Karo-Schnapper nicht mehr erreichen.<br />

Versuchen Sie, bei den folgenden<br />

7Beispielen das richtige<br />

Timing zu finden. Die Lösungen<br />

finden Sie auf Seite25.<br />

Problem 1:<br />

♠ 74<br />

♥D10 987<br />

♦A<br />

♣AK842<br />

N ♠ AK6<br />

W O♥65432<br />

♦D10 3<br />

S ♣B 6<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 1 ♠ 3 ♥ –<br />

4 ♥ alle passen<br />

Ausspiel: ♠ D<br />

<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />

Bezirksturnier<br />

Termin Samstag,4.Oktober 2008, 13.00 Uhr<br />

Ort Hotel Artrium am Park, Waldstraße 94,<br />

63128 Dietzenbach (Gewerbegebiet Nord,<br />

Wegbeschreibung unter www.experteach.de<br />

–Standorte), Tel. 01 70-903 70 71<br />

Klassen Pik(Kat. B, dreifach CP), Coeur (Kat.C,zweifach CP)<br />

und Karo (Kat.C). Umbesetzungen vorbehalten.<br />

Leitung Wolfgang Kiefer<br />

Startgeld 20 € proPerson, inkl. Imbiss nach dem Turnier<br />

Preise Geldpreise (Umfang abhängig vonTischzahl)<br />

Sonstiges Rauchverbot während des Turniers<br />

Anmeldung bis 1. 10.2008 an Wolfgang Kiefer,Westendstr.8,<br />

63128 Dietzenbach, Tel.: 06074-32975<br />

E-Mail: wolkie@gmx.de<br />

Problem 2:<br />

♠K874<br />

♥ADB10 5<br />

♦ 87<br />

♣AK<br />

N ♠ A 65<br />

W O♥K64<br />

♦B93<br />

S ♣7654<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 2 ♥ –<br />

2 ♠ – 4 ♥ alle passen<br />

Ausspiel: ♦ K<br />

Der Gegner spielt drei Karo-<br />

Runden.<br />

Wie spielen Sie nach Schnappen<br />

der dritten Karo-Runde<br />

weiter?<br />

Problem 3:<br />

♠–<br />

♥AKD10 954<br />

♦87<br />

♣AK43<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ B 9876<br />

♥B6<br />

♦B10 32<br />

♣65<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

4 ♥ X alle passen<br />

Ausspiel: ♣ 2<br />

Südspielt ♣ 7. IhrSpielplan?<br />

Problem 4:<br />

♠A74<br />

♥AB10 92<br />

♦A52<br />

♣AB<br />

N ♠ K 65<br />

W O♥D864<br />

♦D3<br />

S ♣7654<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 2 ♥ –<br />

4 ♥ alle passen<br />

Ausspiel: ♠ D<br />

IhrSpielplan ist gefragt.<br />

Problem 5:<br />

♠KD10 85<br />

♥A10<br />

♦ A 96<br />

♣B74<br />

N ♠ A 943<br />

W O♥K862<br />

♦K7<br />

S ♣983<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 3 ♠ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♥ 4<br />

IhrSpielplan?<br />

Problem 6:<br />

♠ K 6<br />

♥ AK643<br />

♦AB5<br />

♣A63<br />

N ♠ AD5<br />

W O♥10<br />

752<br />

♦KD84<br />

S ♣10 5<br />

West Nord Ost Süd<br />

–<br />

1 ♥ – 3 ♥ –<br />

4 SA – 5 ♦ –<br />

6 ♥ alle passen<br />

Ausspiel: ♣ 4<br />

Auf ♥ Aund ♥ Kbedient Süd<br />

die 2. Runde nichtmehr.<br />

Wieplanen Sie IhrenSchlemm?<br />

Problem 7:<br />

♠D10 985<br />

♥K83<br />

♦10 4<br />

♣K 53<br />

N ♠ KB74<br />

W O♥10<br />

♦ KDB96<br />

S ♣A74<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♦ –<br />

1♠ – 3♠ –<br />

4♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♣ D<br />

WiesiehtIhr Spielplan aus?<br />

Wir–der Frankfurter Turnier-<strong>Bridge</strong>-Club von 1958 e. V. –<br />

laden Sie hiermit herzlich ein zur<br />

Hessischen Paarmeisterschaft<br />

am Samstag, dem 11.Oktober 2008, Beginn 10.30 Uhr<br />

Bei entsprechender Beteiligung folgt nach einer Ausscheidungsrunde<br />

eine Endrunde in 2Klassen. Für die Vorrunde und die Endrunde ♠ gilt die<br />

Systemkategorie B, in der Endrunde ♥ gelten die Bestimmungen<br />

der Systemkategorie C.<br />

Ort: Haus Nidda<br />

Harheimer Weg18<br />

60437 Frankfurt/M.<br />

Turnierleitung: Herr Matthias Berghaus<br />

Kostenbeitrag: 20,00 Euro je Person<br />

(Studenten mit Ausweis unter 27 Jahren jeweils 15,00 Euro)<br />

Meldungen bitte mit Angabe der bisher gesammelten Masterpunkte bis<br />

Mittwoch, dem 8. Oktober 2008, an Josias Prinz zu Waldeck,<br />

Habichtsweg 15 in 60437 Frankfurt per E-Mail:vita.josias.waldeck@arcor.de<br />

oder an Herrn Andras Torma, Fax-Nr. 069/888838.<br />

September 2008


✂<br />

Fragen an den kleinen<br />

Turnierleiter<br />

■ Christian Farwig<br />

Dummyspielt eigenständig<br />

eine Karte<br />

Frage: Bei einem Clubturnier hat der<br />

Dummy indas Spielgeschehen eingegriffen,<br />

indem er eine Karte gespielt<br />

hat ohne Order des Alleinspielers.<br />

Dazu wurde der Turnierleiter<br />

nicht sofort gerufen, sondern erst etwasspäter.<br />

Welche Entscheidung muss der<br />

Turnierleiter in diesem Fall treffen?<br />

Antwort: Die Einschränkungen des<br />

Dummies regelt der §43der Turnierbridgeregeln.<br />

Hier steht unter anderem:<br />

„Der Dummy darf keinesfalls am<br />

Spiel teilnehmen“. Damit ist dem<br />

Dummy natürlich auch verboten, aus<br />

eigener InitiativeKartenzuspielen.<br />

Wenn der Dummy dagegen verstößt,<br />

gibt es fürden Turnierleiter zwei<br />

Dinge zu tun:<br />

Er kann nach §90Turnierbridgeregeln<br />

eine Verfahrensstrafe aussprechen.<br />

Das geht von einer Ermahnung<br />

bis hin zu Strafpunkten.<br />

Hier muss der Turnierleiter im Einzelfall<br />

entscheiden: Wenn der Alleinspieler<br />

eine 6er-Farbe von oben abzieht<br />

und der Dummy nach vier<br />

Runden in dieser Farbe die fünfte<br />

Karte selbstständig zieht, dann ist<br />

das zwar nicht regelkonform, aber<br />

Strafpunkte wären dafür keine angemessene<br />

Strafe. Wenn ein besonders<br />

penetranter Dummy aber versucht,<br />

dem Alleinspieler einen<br />

Spielablauf zu suggerieren, am besten<br />

noch nach Einsicht indie Karten<br />

des Gegners, dann sind Strafpunkte<br />

überaus angemessen. Das kann in<br />

besonders unethischen Fällen sogar<br />

bis zu einem Ausschluss vomTurnier<br />

gehen. Hier muss der Turnierleiter<br />

zwischen laxem Umgang mit den<br />

Regeln und unethischem Vorgehen<br />

unterscheiden.<br />

Alle Informationen, die der Alleinspieler<br />

aus den unerlaubten Aktionen<br />

des Dummies gewinnt, sind logischerweise<br />

unerlaubte Informationen.<br />

Wenn der Turnierleiter zum Schluss<br />

kommt, dass der Alleinspieler diese<br />

Informationen ausgenutzt haben<br />

könnte, soll er einen berichtigten<br />

Scorezuteilen.<br />

Ein Beispiel dafür:<br />

September 2008<br />

♠A2<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣–<br />

♠KB<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣–<br />

N ♠D4<br />

W O♥–<br />

♦–<br />

S ♣–<br />

♠76<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣–<br />

In dieser Endposition spielt der Alleinspieler<br />

die ♠ 6, West legt klein und der<br />

Dummyziehtden König.Wenn es aus<br />

der Hand heraus nicht absolut zwingend<br />

ist, den König zu legen und der<br />

Bube eine hinreichend plausible Alternative<br />

darstellt, soll der Turnierleiterentscheiden,<br />

dass der Alleinspieler<br />

den Buben legen muss; auch wenn<br />

der Alleinspieler beteuert, er hätteohnehin<br />

den König gelegt.<br />

Ein anderes Beispiel:<br />

♠863<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣–<br />

♠AKD10<br />

♥ –<br />

♦ –<br />

♣–<br />

N ♠B7<br />

W O♥–<br />

♦–<br />

S ♣–<br />

♠9542<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣–<br />

Der Alleinspieler spielt klein aus der<br />

Hand,West legt klein und der Dummy<br />

auf Nord nimmt das Ass. Wieder eine<br />

Regelwidrigkeit, aber es wäre widersinnig<br />

vom Alleinspieler, den Schnitt<br />

zu machen und es gibt keine plausible<br />

Spielvariante zu der durch die unerlaubteInformation<br />

nahegelegten. Der<br />

Turnierleiter sollteesbei einer Ermahnung<br />

fürden Dummybelassen. Es sei<br />

denn, der Dummy hat vorher in die<br />

Karten des Gegners gesehen. In diesem<br />

Fall bliebe zwar auch der Score<br />

bestehen, aber abhängig vomTurnier<br />

und dem Vorwissen der Spieler sollte<br />

der Turnierleiter hier eine fühlbare<br />

Verfahrensstrafe, etwa 10% einesTops,<br />

verhängen.<br />

Allerdings: Der Turnierleiter sollte<br />

sofort gerufen werden. Durch verspätetes<br />

Rufen kann sich die unschuldige<br />

Seiteumdas Rechtauf eine Bestrafung<br />

bringen. Das muss der Turnierleiter allerdings<br />

im Einzelfall entscheiden. ■<br />

Technik<br />

Rezension zu:<br />

Turnierleitung,bitte!<br />

(Der kleine Turnierleiter II<br />

vonChristian Farwig)<br />

■ GunthartThamm<br />

Der Autor beantwortet 71Fragen zu<br />

häufig in Clubturnieren auftretenden<br />

Problemen, und zwar<br />

– ausführlich<br />

– leichtverständlich<br />

– kommentiert<br />

– und natürlich den Regeln entsprechend<br />

Die Fragen sind sinnvoll in vier Kapitel<br />

gegliedert<br />

– Allgemeines<br />

– Reizung<br />

– Spiel<br />

– Turnierdurchführung<br />

Diese Fälle wurden bereits im <strong>Bridge</strong><br />

Magazin abgedruckt.Wenn Sie es aber<br />

versäumt haben, die einzelnen Abhandlungen<br />

zu sammeln, gibt es jetzt<br />

die Komplettsammlung in sortierter<br />

und gebundener Form fürSpieler und<br />

(Club-)Turnierleiter, umbeim nächsten<br />

Turnier noch sicherer aufzutreten.<br />

Falls Sie zu den akribischen Sammlern<br />

gehören, die bereits alle Fälle archivierthaben,<br />

gibt es fürSie und andere<br />

als schon allein ausreichenden<br />

Kaufgrund das Kapitel 5, in dem die<br />

wichtigsten Änderungen der neuen<br />

Turnierregeln behandelt werden:<br />

Übersichtlich werden alter und neuer<br />

Regeltext gegenübergestellt und die<br />

sich daraus ergebenden Konsequenzen<br />

beschrieben und verdeutlicht<br />

(152 Seiten, alle in deutscher<br />

Sprache). ■<br />

23


Technik<br />

Dieneuen Turnier-<strong>Bridge</strong>-Regeln<br />

Teil 1: Änderung der Revokestrafen<br />

■ Matthias Schüller<br />

Der Weltbridgeverband hat<br />

Ende letzten Jahres eine<br />

komplett überarbeiteteVersion<br />

der Turnier-<strong>Bridge</strong>-Regeln beschlossen.<br />

Diese werden in<br />

Deutschland am 1. September<br />

2008 in Kraft treten. In diesem<br />

und den folgenden Magazinen<br />

werden wir Sie mit den wichtigsten<br />

Regeländerungen vertraut<br />

machen. Die komplette<br />

Version der neuen Regeln finden<br />

Sie bereits jetzt in deutscher<br />

Übersetzung auf der DBV-<br />

Homepage – wahlweise mit<br />

oder ohne Markierung aller geändertenRegeln.<br />

Revokes gehörenzuden Regelwidrigkeiten,<br />

mit denen jeder<br />

Turnierleiter oft zutun hat.<br />

Die neue Version von§64 ATBR<br />

wird daher eine der Änderungen<br />

sein, die in der Praxis<br />

am häufigsten vorkommen. Der<br />

neue Regeltextlautet:<br />

§64: Verfahren nach Vollendung<br />

eines Revokes<br />

A. Aufein Revoke folgende Rektifikation<br />

Ist ein Revoke vollendet:<br />

1. und wurde der Stich, in dem<br />

das Revoke vorkam, vondem<br />

schuldigen Spieler gewonnen,<br />

wirdamEnde des Spiels<br />

der Stich, in dem das Revoke<br />

vorkam sowie irgendein<br />

nachfolgender Stich, den die<br />

schuldige Seite gewann, der<br />

nicht-schuldigen Seite zugesprochen.<br />

2. und wurde der Stich, in dem<br />

das Revoke vorkam, nichtvon<br />

dem schuldigen Spieler gewonnen,<br />

wirdnach Spielende<br />

ein Stich der nicht-schuldigen<br />

Seite zugesprochen, sofern<br />

die schuldige Seite diesen<br />

oder irgendeinen nachfolgenden<br />

Stich gewann.<br />

Nr. 1ist inhaltlich unverändert.<br />

Die gute Nachricht: Nr. 2ist auf<br />

den ersten Blick einfacher geworden<br />

als in den TBR 1997:<br />

Dort gab es noch die Regelung,<br />

dass auch dann zwei Stiche abgezogen<br />

werden, wenn der<br />

24<br />

schuldige Spieler zwar nicht<br />

den Revokestich gewann, aber<br />

spätereinen Stich mit einer Karte<br />

machte, die er zum Revokestich<br />

hätte zugeben können.<br />

Dies fällt in den neuen TBR weg.<br />

Die Strafstiche werden jetzt<br />

nach folgendem einfachen<br />

Schema abgezogen (natürlich<br />

immer unterderVoraussetzung,<br />

dass die schuldige Seiteabdem<br />

Revokestich, aber inklusivedesselben,<br />

überhaupt so viele<br />

Stiche erzielt hat):<br />

❍ Zwei Stiche Strafe, wenn der<br />

schuldige Spieler den Revokestich<br />

gewann (und zwar<br />

dieser Spieler „persönlich“;<br />

begeht der Alleinspieler ein<br />

Revoke, während der Dummy<br />

den Stich gewinnt, so<br />

wurde der Stich nicht vom<br />

schuldigen Spieler gewonnen).<br />

❍ Ein Stich Strafe in allen anderenFällen<br />

Wie bei den meisten guten<br />

Nachrichten gibt es aber auch<br />

eine Kehrseite. Dadurch, dass es<br />

jetzt weniger Fälle gibt, indenen<br />

die Zweistichstrafe angewandt<br />

wird, muss der Turnierleiter<br />

noch sorgfältiger als<br />

vorher darauf achten, ob durch<br />

diese technischen Abzüge der<br />

Schaden, der durch das Revoke<br />

entstanden ist,auch tatsächlich<br />

ausgeglichen wird. Ist dies nicht<br />

der Fall, muss §64CTBR angewandt<br />

werden, d. h. der Score<br />

wirdauf das Ergebnis korrigiert,<br />

das ohne Revoke wahrscheinlich<br />

erzielt worden wäre. Achtung:<br />

Wie auch in den bisherigen<br />

Regeln hat die<br />

nicht-schuldige Seite nie einen<br />

Anspruch darauf, besser dazustehen,<br />

als wenn es kein Revoke<br />

gegeben hätte. Das einzige,was<br />

nie passieren darf, ist, dass die<br />

Seite, die das Revoke begangen<br />

hat, dadurch mehr Stiche erzielt<br />

als ohne Regelverstoß.<br />

Eine kleine,inder Praxis wohl<br />

selten relevante Ergänzung gibt<br />

es darüber hinaus noch in §64B<br />

TBR, also der Liste der Fälle, in<br />

denen keine Stichstrafen angewandt<br />

werden. Es wurde jetzt<br />

ausdrücklich der Fall hinzugenommen,<br />

dass beide Parteien<br />

im selben Boardein Revoke be-<br />

Spieltechnik für<br />

Fortgeschrittene<br />

■ Helmut Häusler<br />

Indieser Serie werden Ihnen<br />

jeden Monat zwei Probleme<br />

zu Alleinspiel oder Gegenspiel<br />

präsentiert, zunächst ohne hilfreiche<br />

Themenangabe,die es in<br />

der Praxis am Tisch ja auch nicht<br />

gibt. Zuden Problemen sei nur<br />

so viel gesagt, dass es keine<br />

exotischen Preisrätselaufgaben<br />

sind und dass das zweite<br />

schwieriger ist als das erste, zumindest<br />

nach meiner Einschätzung.<br />

Gehen Sie die Probleme<br />

daher zunächst ganz unbefangen<br />

an und machen Sie Ihren<br />

Plan.<br />

Sollten Sie zu einem Problem<br />

gar keinen Zugang haben, finden<br />

Sie vor der Auflösung als<br />

Tipp ein Stichwort. Wenn Sie<br />

mögen, können Sie mit diesem<br />

Hinweis auf die Thematik einen<br />

zweiten Anlauf machen, bevor<br />

Sie die Lösung des Problems<br />

nachlesen.<br />

Lösungen auf Seite26<br />

gehen. Ist dies der Fall, versuchen<br />

Sie gar nichterst,fürbeide<br />

Seiten Stichstrafen zu vergeben,<br />

die sich dann teilweise wieder<br />

gegenseitig aufheben; stattdessen<br />

nehmen Sie Reizung<br />

und Spiel bis zum ersten Revoke<br />

als gegeben hin, und ab diesem<br />

Punkt weisen Sie das Ergebnis<br />

zu, das wahrscheinlich<br />

erzielt worden wäre, wenn es<br />

überhaupt keine Revokes gegeben<br />

hätte. ■<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠AB<br />

♥10 9872<br />

♦943<br />

♣AB5<br />

N ♠ KD82<br />

W O♥DB43<br />

♦K10 87<br />

S ♣3<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♠<br />

– 2♥ – 2SA 1)<br />

– 3 SA alle passen<br />

1) 15-17<br />

Gegen 3SA startet West mit<br />

♣ 10 (Höchste der Sequenz<br />

oder inneren Sequenz), der<br />

Tisch gibt ♣ 5und der Experte<br />

auf Süd gewinnt mit ♣ K. Es<br />

folgt ♠ 3, West gibt ♠ 5und der<br />

Tisch ♠ B. Wie planen Sie, den<br />

Kontrakt zu schlagen?<br />

Problem 2<br />

Team, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠A5<br />

♥AD10 5<br />

♦ K 872<br />

♣B10 5<br />

N ♠ B 10 9<br />

W O♥432<br />

♦A9643<br />

S ♣A7<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♠<br />

– 2 ♦ – 2 ♥<br />

– 4 ♥ alle passen<br />

Gegen 4 ♥ spielt West ♣ 2<br />

(Dritt- oder Fünfthöchste) aus,<br />

der Tisch gibt ♣ 5, Sie gewinnen<br />

mit ♣ A, Süd bedient ♣ 4. Wie<br />

planen Sie das Gegenspiel? ■<br />

September 2008


Timing im Farbkontrakt<br />

Lösungen vonSeite22<br />

Problem 1:<br />

West hat zwei bis drei Coeurund<br />

drei Treff-Verlierer.<br />

Die Treff-Verlierer kann man<br />

alle bei einer 2-1-Verteilung in<br />

Coeur am Tisch schnappen.<br />

Der Alleinspieler nahm ♠ K<br />

amTisch und spielteTrumpf.Süd<br />

hatteChicane in Coeur und Nord<br />

spieltedreiTrumpfrunden.<br />

Die Treffs standen 5-1 und<br />

West war1downineinem Kontrakt,der<br />

eine Erfüllungschance<br />

von100% hat.<br />

DerAlleinspieler hatnatürlich<br />

sehr viel Pech gehabt und nicht<br />

beachtet, dass die Gegner maximal<br />

drei Trumpfstiche bekommen<br />

können. ♣ AK zum 2. und 3.<br />

Stich und zehn Stiche sind 100%.<br />

DieganzeHand:<br />

♠ 74<br />

♥D10 987<br />

♦A<br />

♣AK842<br />

♠DB10 98<br />

♥AKB<br />

♦K985<br />

♣7<br />

N ♠AK6<br />

W O♥65432<br />

♦D10 3<br />

S ♣B 6<br />

♠532<br />

♥–<br />

♦B7642<br />

♣D10 953<br />

Problem 2:<br />

Karo zum Ass und Karo geschnappt<br />

vonWest.<br />

West hat zwei Karo- und zwei<br />

Pik-Verlierer.<br />

Einen Pik-Verlierer kann er vermeiden,<br />

wenn die Piks beim Gegner<br />

3-3 stehen, allerdings nur<br />

36%. Die 4. Pik-Runde kann aber<br />

auch am Dummy mit ♥ K geschnappt<br />

werden. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass er nicht zuerst<br />

Trumpf spielt.Auch zwei Trumpfrunden<br />

sind schon zuviel,danach<br />

Pik-Ausstieg der Gegner evtl. die<br />

3. Trumpfrunde spielen kann.<br />

Also sofort zum 4. Stich ♠ A,<br />

♠ Kund Pik.<br />

DieganzeHand:<br />

♠K874<br />

♥ADB10 5<br />

♦ 87<br />

♣AK<br />

♠D10 93<br />

♥987<br />

♦KD10 2<br />

♣B 8<br />

N ♠A65<br />

W O♥K64<br />

♦B93<br />

S ♣7654<br />

♠B2<br />

♥32<br />

♦A654<br />

♣D10 932<br />

Problem 3:<br />

Sie haben neun Stiche von<br />

oben, aber zwei Treff- und zwei<br />

Karo-Verlierer. Natürlich dürfen<br />

Sie auch hier nicht die Trümpfe<br />

ziehen, da Sie ja noch Treff am<br />

Tisch schnappen müssen.<br />

Der Alleinspieler spielte also<br />

♣ A, Nord trumpfte, spielte<br />

Trumpf nach und West war einmal<br />

gefallen. Das Ausspiel ♣ 2<br />

sieht sehr nach einem Single<br />

aus und ♣ Awar einfach fahrlässig.<br />

West benötigt einen<br />

Treff-Schnapper am Tisch.<br />

Kleines Treff zum 2. Stich und<br />

die Gegner sind machtlos.<br />

DieganzeHand:<br />

♠KD10 2<br />

♥ 872<br />

♦KD954<br />

♣2<br />

♠–<br />

N ♠B9876<br />

♥AKD10 954W<br />

O♥B6<br />

♦87<br />

♦B10 32<br />

♣AK43 S ♣65<br />

♠A543<br />

♥3<br />

♦A6<br />

♣DB10 987<br />

Problem 4:<br />

West zählt einen Pik-, einen<br />

Coeur-, zwei Karo- und einen<br />

Treff-Verlierer.Der Coeur-Verlierer<br />

kann evtl. durch einen Impass<br />

vermieden werden. Von<br />

den zwei Karo-Verlierern kann<br />

einer am Tisch gestochen werden<br />

bzw. der Expass gegen ♦ D<br />

kann sitzen.<br />

Der Alleinspieler nahm ♠ K<br />

am Tisch und ließ ♥ 8laufen.<br />

Nordgewannmit♥ Kundspielte<br />

wieder Pik. Der Kontrakt war<br />

nicht mehr zu gewinnen. Bevor<br />

man den Trumpf-Impass macht,<br />

sollteman die 50%- Chancemitnehmen,<br />

dass Nordden ♦ Khat.<br />

Also 1. Stich mit ♠ Agewonnen<br />

und ein kleines Karo, Nord<br />

gewinnt mit ♦ Kund setzt mit<br />

Pik fort. ♠ KamTisch, ♦ Dund<br />

Treff zum Ass. Auf ♦ Awird am<br />

Tisch Pik entsorgt und Pik am<br />

Tisch gestochen. Jetzt Trumpf-<br />

BRIDGE – ERHOLEN – Skifahren – Wandern – AUSFLÜGE<br />

11./13. – 24. Januar 2009<br />

8. – 19./21. März 2009<br />

Langlauf und Wandern<br />

im Hotel Rieser in Pertisau/Achensee****<br />

13 Tage : EZ: 1.409.– DZ: 1.209.– DZ deLuxe 1.339.–<br />

11 Tage : EZ: 1.199.– DZ: 1.029.– DZ deLuxe 1.139.–<br />

inkl. HP und Nachmittagsjause<br />

Urlaub voller toller Möglichkeiten:<br />

*kpl. neu gestalteter Wellness-Bereich (Hallenbad mit Außenbereich 28 °C)<br />

Sauna, Dampfbad, türk. Bad, Fitnesscenter, Kosmetik – Tennis möglich<br />

*100 km Loipen direkt vor dem Haus, Alpinski bequem möglich<br />

* Unsere Freizeit-Aktivitäten: Hüttenwanderungen, Eisstocksschießen<br />

mit Glühwein (kostenlos), Schneeschuhwandern (ca. 22 Euro)<br />

*kostenloser Transfer von/zum Bahnhof Jensbach (IC-Anschluss)<br />

*Täglich: Unterricht, Turnier mit CP-Zuteilung, betreutes Spiel, garantierter Joker<br />

September 2008<br />

Rolf-Klaus Appelt<br />

Steinhofgasse 7<br />

92224 Amberg<br />

Tel.: 09621-3 2202<br />

Fax: 09621-2 5645<br />

E-Mail:<br />

appelt-bridge@<br />

t-online.de<br />

Wochenend-Seminar im Spessart<br />

Schlosshotel Mespelbrunn<br />

DZ: 320,– € EZ: 380,– €<br />

Inklusivleistungen: Halbpension, Kaffeepause vormittags +<br />

nachmittags inkl. Obst bzw. Kuchen<br />

Thema: Der Umgang mit starken Händen<br />

*Jacoby, *cuebids,<br />

*4.Farbe forcing, *Assfrage,<br />

*splinters, *inverted minors<br />

*Abspieltechnik<br />

1 Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ KB2<br />

♥ K9532<br />

♦ DB98<br />

♣ 7<br />

Nordbietet in der 2. Runde 1 ♠<br />

2 Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠ AD54<br />

♥ B965<br />

♦ AD4<br />

♣ KB<br />

6. – 9. November 2008<br />

Technik<br />

W<br />

Bidding Challenge<br />

Westhände<br />

3 Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ D<br />

♥ 752<br />

♦ AKD87<br />

♣ 7542<br />

Süderöffnet 1 ♣,Nordbietet 2 ♣<br />

4 Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠ A<br />

♥ AB9876<br />

♦ KD6<br />

♣ AK4<br />

5 Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠ K10<br />

♥ AD1084<br />

♦ 83<br />

♣ DB109<br />

6 Teiler O, Gefahr alle<br />

♠ K952<br />

♥ 85<br />

♦ AK982<br />

♣ B5<br />

25


Technik<br />

Impass und man erfüllt,falls der<br />

König sitzt, 5♥oder wie im aktuellen<br />

Fall 4 ♥.<br />

DieganzeHand:<br />

♠A74<br />

♥AB10 92<br />

♦A52<br />

♣AB<br />

26<br />

♠DB10 9<br />

♥ K 7<br />

♦ K 10 7<br />

♣D 832<br />

N ♠ K 65<br />

W O♥D864<br />

♦D3<br />

S ♣7654<br />

♠832<br />

♥53<br />

♦B9864<br />

♣K10 9<br />

Problem 5:<br />

Endlich mal ein leichtes Spiel.<br />

West zählt drei Treff- und einen<br />

Karo-Verlierer.<br />

Ein sorgfältiger Alleinspieler<br />

ziehtineinem solchen Fall eine<br />

schlechte Trumpfverteilung in<br />

Betracht. Einen 4-0-Trumpfstand<br />

kann man meistern, indem<br />

man im ersten Stich den<br />

♥ Kspielt, denn hier ist wieder<br />

Timing gefragt. Man benötigt<br />

Übergänge zur Westhand, falls<br />

Nordvier Trümpfehat.<br />

West ließ den ersten Stich<br />

zur Hand laufen und spielte ♠ K.<br />

Als Südnicht bediente, fehlten<br />

ihm die Übergänge zu seiner<br />

Hand und er konnte nichtmehr<br />

erfüllen. Pik-Impass zur 9, ♠ A<br />

abgezogen, ♦ K, mit ♦ Aindie<br />

Hand, Karo geschnappt. Nun<br />

versuchte West, nach ♥ Kmit<br />

Coeur-Schnapper in die Hand<br />

zukommen.Nordüberschnappte<br />

und die Gegner kassierten<br />

ihre drei Treff-Stiche für einen<br />

Faller.<br />

Fazit:<br />

Sieht Ihr Kontrakt sicher aus, so<br />

sollten Sie eine sehr schlechte<br />

Verteilung in einer Farbe inBetrachtziehen<br />

und dabei besonders<br />

auf die Übergänge achten.<br />

DieganzeHand:<br />

♠KD10 85<br />

♥A10<br />

♦ A 96<br />

♣B74<br />

♠B762<br />

♥43<br />

♦D10 2<br />

♣AD52<br />

N ♠ A 943<br />

W O♥K862<br />

♦K7<br />

S ♣983<br />

♠–<br />

♥DB975<br />

♦B8543<br />

♣K10 6<br />

Problem 6:<br />

West nimmt ♣ Dmit dem Ass<br />

und spielt Ass und König in<br />

Trumpf ab.Südbedientnur einmal,<br />

und ein Trumpfverlierer ist<br />

unvermeidbar. Nun drei Runden<br />

Pik mit Treff-Abwurf, Nord<br />

schnappt die dritte Runde und<br />

bringt durch Treff-Nachspiel<br />

den Schlemm zu Fall.<br />

Das Timing von West war<br />

falsch. Ein Treff-Abwurf auf die<br />

3. Pik-Runde genügt nicht. Eine<br />

Spieltechnik<br />

fürFortgeschrittene<br />

(Lösungen vonSeite24)<br />

Lösung 1:<br />

Rückschluss aus<br />

Alleinspielplan<br />

Bevorwir hier mit Kennermiene<br />

auf ♦ 10 wechseln, um die ♦ 9<br />

des Tisches zu umzingeln (für<br />

den Fall, dass Süd ♦ ABx und<br />

West ♦ Dxxhält), sollten wir die<br />

ganze Situation in Ruhe analysieren.<br />

Wir sehen 21 Punkte am<br />

Tisch und in der eigenen Hand.<br />

Rechnen wir Süds 15 bis 17<br />

Punkte hinzu, bleiben für unseren<br />

Partner gerade mal zwei<br />

bis vier Punkte.<br />

Von daher ist obiges Szenario<br />

in Karo zwar denkbar, doch in<br />

diesem Fall hätte der Alleinspieler<br />

♥ AK und damit eine<br />

mehr als 70%ige Chance, in<br />

Coeur die beiden fehlenden<br />

Stiche bei nur einem Stichverlust<br />

zu entwickeln, ohne dass<br />

die Gegner ihn in Karo gefährden<br />

können.<br />

Warum sollte erdamit über<br />

Pik spielen, wo neben zwei Piknoch<br />

drei Karo-Verlierer drohen?<br />

Es spricht also viel dafür,<br />

dass Süd nur eine Coeur-Figur<br />

hat. Ist diese blank,ist ein Wechsel<br />

auf ♥ 3 ein voller Erfolg.<br />

weitereTreff-Karte muss auf die<br />

4. Karo-Runde entsorgt werden.<br />

Dazu muss Nord mindestens<br />

drei Karo-Karten haben. Also<br />

zuerst Karo. DaNord sogar vier<br />

Karo-Karten hat, benötigt man<br />

nur noch zwei Pik-Karten bei<br />

West, umseinen Schlemm sicher<br />

zu gewinnen.<br />

Fazit:<br />

Müssen Sie zwei Verlierer loswerden,<br />

einen auf eine längere<br />

und einen auf eine kürzere Farbe<br />

im Dummy, beginnen Sie in<br />

der Regel mit der längeren Farbe.<br />

DieganzeHand:<br />

♠ K 6<br />

♥ AK643<br />

♦AB5<br />

♣A63<br />

Doch wahrscheinlich hat Süd<br />

eine Coeur-Figur double,wie in<br />

folgender Austeilung:<br />

Rückschluss aus Alleinspielplan<br />

♠54<br />

♥A5<br />

♦652<br />

♣10 98642<br />

♠74<br />

♥DB8<br />

♦10 932<br />

♣D874<br />

N ♠AD5<br />

W O♥10<br />

752<br />

♦KD84<br />

S ♣10 5<br />

♠B10 9832<br />

♥9<br />

♦76<br />

♣KB92<br />

Problem 7:<br />

Die beiden Verlierer in Pik und<br />

Karo sind unvermeidbar, zwei<br />

Coeur-Verlierer können am<br />

Tisch geschnappt werden.<br />

Der Treff-Verlierer kann auf<br />

Karo geparkt werden, falls diese<br />

3-3 stehen, oder geschnappt<br />

werden, falls ♥ Abei Süd steht<br />

♠AB<br />

♥10 9872<br />

♦943<br />

♣AB5<br />

N ♠KD82<br />

W O♥DB43<br />

♦K10 87<br />

S ♣3<br />

♠10 9763<br />

♥K6<br />

♦ADB<br />

♣KD7<br />

Selbst wenn Süd hier auf ♥ 3<br />

hellseherisch ♥ 6legt, schlägt<br />

West den Kontrakt, indem er<br />

♥ Animmt und ♥ 5nachspielt:<br />

Die Verteidigung bekommt<br />

auch so drei Coeur- und zwei<br />

Pik-Stiche. Dazu noch zwei Bemerkungen:<br />

und auf ♥ Kein Treff am Tisch<br />

abgeworfenwerden kann.<br />

Spielt man zum 2. Stich<br />

Trumpf (man hat jaschließlich<br />

neun davon!), ist das Spiel auf<br />

jeden Fall verloren. Der Gegner<br />

nimmt ♠ Aund spielt Treff, um<br />

dann anschließend seine beiden<br />

rotenAsse und einen Treff-<br />

Stich zu kassieren.<br />

Manmuss sich also um seine<br />

Verlierer vordem Trumpfziehen<br />

kümmern.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten:<br />

1. sofort Karo und hoffen, dass<br />

sie 3-3 stehen oder<br />

2. auf ♥ Abei Südhoffen.<br />

Hier nimmt man einfach die<br />

Wahrscheinlichkeit zur Hilfe. Bei<br />

sechs ausstehenden Karten beträgt<br />

der 3-3-Stand 36%, ♥ A<br />

bei Südsind 50%.<br />

Also ♣ AamTisch eingesetzt<br />

und Coeur gegen den König gespielt.<br />

DieganzeHand:<br />

♠D10 985<br />

♥K83<br />

♦10 4<br />

♣K 53<br />

♠A<br />

♥DB42<br />

♦8732<br />

♣DB10 9<br />

N ♠KB74<br />

W O♥10<br />

♦ KDB96<br />

S ♣A74<br />

♠632<br />

♥A9765<br />

♦A5<br />

♣862<br />

■<br />

Wenn Ost in obiger Austeilung<br />

im dritten Stich auf ♦ 10<br />

wechselt, wird Süd 3SA gewinnen.<br />

Nach erfolgreichem<br />

Karo-Schnitt entblockiert er<br />

♠A, geht mit ♣ Dindie Hand<br />

und spielt ♠ 10. Wenn Ost nun<br />

verspätet auf ♥ 3 wechselt,<br />

bedarf es keiner übernatürlichen<br />

Fähigkeit, umauf Süd<br />

♥ 6zulegen. Da Ost bereits<br />

achtPunkte(♠KD, ♦ K) gezeigt<br />

hat, kann er nach seinem Eingangspasse<br />

♥ A nicht mehr<br />

haben.<br />

Wenn Süd ♥ A6 (und West<br />

♥ K5) hält, kann Süd auch nach<br />

♥3-Nachspiel im dritten Stich<br />

gewinnen, indem er durch Einsetzen<br />

von ♥ Adie Farbe blockiert<br />

und die erforderlichen<br />

Stiche in Pik und mit Karo-<br />

Schnitten entwickelt.<br />

September 2008


Lösung 2:<br />

Täuschungsmanöververeiteln<br />

Nach Reizung und Ausspiel haben<br />

wir kaum Chancen, einen<br />

Stich in den Oberfarben zu erzielen.<br />

Und selbst wenn Partner ♠ K<br />

hat, werden wir außer dem einen<br />

Pik-Stich nur noch unserebeiden<br />

Asse erzielen. Die einzige realistische<br />

Chance, den Kontrakt zu<br />

schlagen, besteht im Gewinn<br />

von ♦ Aund drei Treff-Stichen,<br />

einschließlich eines Schnappers.<br />

Dazu brauchen wir nur ♣ Kbeim<br />

Partner (♣ Dwird nicht reichen,<br />

da Südauf unser Treff-Nachspiel<br />

den ♣ Keinsetzen wird, wenn er<br />

ihn hat). Wirsetzen daher auf folgende<br />

Verteilung:<br />

2A: Täuschungsmanöververeiteln<br />

♠432<br />

♥86<br />

♦D10 5<br />

♣K 9832<br />

♠A5<br />

♥AD10 5<br />

♦ K 872<br />

♣B10 5<br />

N ♠B10 9<br />

W O♥432<br />

♦A9643<br />

S ♣A7<br />

♠KD876<br />

♥KB97<br />

♦B<br />

♣D64<br />

Bad Kissingen<br />

Hier scheint alles klar zu sein.<br />

Wir spielen ♣ 7nach, West gewinnt<br />

♣ K, gibt uns Treff-<br />

Schnapper und wir ziehen mit<br />

♦ A den Faller ab. Nächstes<br />

Board.<br />

Ganz so einfach ist das aber<br />

nicht, wenn Süd im zweiten<br />

Stich ♣ Dzugibt. Aus Sicht von<br />

West könnte ♣ D durchaus<br />

Double gewesen sein, so dass<br />

ein Wechsel auf Karo angesagt<br />

ist, zum Beispiel bei folgender<br />

Verteilung:<br />

2B: VorgetäuschteVerteilung<br />

♠432<br />

♥86<br />

♦D10 5<br />

♣K 9832<br />

<strong>Bridge</strong> mit Niveau<br />

♠A5<br />

♥AD10 5<br />

♦ K 872<br />

♣B10 5<br />

N ♠10 98<br />

W O♥432<br />

♦AB43<br />

S ♣A76<br />

♠KDB76<br />

♥KB97<br />

♦96<br />

♣D4<br />

Woher kann West wissen, ob er<br />

im dritten Stich Treff-Schnapper<br />

geben (was in der aktuellen 2A-<br />

Verteilung erfolgreich ist) oder<br />

<strong>Bridge</strong> im Frankenland ... das hat Tradition und Niveau!<br />

Dafür steht die<br />

und ihr Team. Gerne vermitteln wir Alleinreisenden Spielpartner.<br />

Clubpunkte werden täglich zweimal vergeben,<br />

natürlich nur, wenn Sie vorne dabei sind.<br />

besser auf Karo wechseln soll<br />

(was den Kontrakt in der vorgetäuschten<br />

2B-Verteilung schlagen<br />

würde)? Das hängt von Ihnen<br />

auf Ost ab.<br />

Ein Erfolgskritiker auf Ost<br />

wird immer meckern, wenn<br />

West sich falsch entscheidet.<br />

Spielt West in der 2A-Verteilung<br />

Karo nach, heißtes:„Wieso gibst<br />

Du mir keinen Schnapper; nur<br />

ein Anfänger fällt auf ♣ Drein“,<br />

spielt er in der 2B-Verteilung<br />

Treff nach, hört er:„Ist doch klar,<br />

dass Süd kein Treff mehr hat,<br />

wenn er schon die ♣ Dlegt.“<br />

Ein besserer Partner auf Ost<br />

zeigt Verständnis dafür, wenn<br />

sich West bei seinem Rückspiel<br />

zum dritten Stich falsch entscheidet,<br />

doch damit wird der<br />

Kontrakt auch nicht geschlagen.<br />

Ein besserer Spieler auf Ost<br />

hilft seinem Partner, das richtige<br />

Nachspiel zu finden. Wie<br />

kann er in der 2A-Verteilung<br />

Herbstreise mit Stanislaus Kosikowski<br />

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Die Preise verstehen sich pro Person im DZ, Übernachtung<br />

inkl. Halbpension mit Tischgetränken zu den Mahlzeiten.<br />

Technik<br />

den Treff-Schnapper dirigieren?<br />

Indem er im zweiter Stich ♦ A<br />

abzieht, bevor er ♣ 7nachspielt.<br />

West hat nun gar keine Wahl<br />

mehr und wird zwangsläufig<br />

nach ♣ Kweiter Treff spielen.<br />

♦ Aabzuziehen ist selbst im<br />

Paarturnier richtig, denn Süd<br />

wird ein Karo haben, da West<br />

andernfalls wohl von ♦ DB105<br />

ausgespielt hätte.<br />

Falls Sie Süds Täuschungsmanöverohne<br />

den Tipp vorhergesehen<br />

und zunächst ♦ Aabgezogen<br />

haben, ist damit<br />

zumindest die spielerische Voraussetzung,<br />

ein guter Partner<br />

zu sein, bei Ihnen sicherlich gegeben.<br />

■<br />

DerDBV<br />

im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

Wollen Sie bequem und sicher reisen?<br />

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kostenfrei unter 08000 260 260<br />

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und sein <strong>Bridge</strong>-Team werden Sie<br />

während der Herbstreise<br />

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Tel. (0971) 81-0<br />

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www.hotel-frankenland.de


Technik<br />

Bidding Challenge<br />

■ Michael Gromöller<br />

Die West- und Osthände finden<br />

Sie auf den Seiten 25<br />

und 34 in diesem BM, damit Sie<br />

sie mit Ihrem Lieblingspartner<br />

vorher reizen können, um zu sehen,<br />

wie viele Punkte esgibt.<br />

Die Punkteverteilung wurde<br />

neu konfiguriert, so dass man<br />

ab jetzt nur noch maximal 20<br />

Punkte pro Problem erreichen<br />

kann. Vorgegeben sind Teiler<br />

und Gefahrenlage.<br />

HeutezuGast: Elke (Ost) und<br />

Fried (West) Weber aus Mannheim,<br />

2. Bundesliga Süd für<br />

Darmstadt, System: 4er-Farben,<br />

SA 12-16<br />

und zwei Mitglieder der Juniorennationalmannschaft:<br />

Janko Katerbau (Ost) und<br />

Martin Rehder (West) aus Hamburg,<br />

System: 5er Oberfarben,<br />

SA 15-17, 2/1 Partieforcing.<br />

Problem 1<br />

1. Teiler N, Gefahr alle<br />

♠KB2<br />

♥K9532<br />

♦DB98<br />

♣7<br />

28<br />

N ♠A963<br />

W O♥–<br />

♦AK10 3<br />

S ♣AKDB5<br />

Nordbietet in der zweiten Runde<br />

1 ♠.<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

– 1 ♣ 1) –<br />

1 ♥ 1 ♠ 2 ♦ –<br />

3 ♦ 2) – 3 ♠ 3) –<br />

3 SA – 5 ♥ 4) –<br />

5 SA 5) – 6 ♣ 6) –<br />

6 ♠ 7) – 7 ♦ alle passen<br />

1) 4er-Treff,meist 5er-Treff<br />

2) Partieforcing<br />

3) Frage nach Pik-Stopper<br />

4) Assfrage fürKaroohne Coeur (Exclusion<br />

RKCB)<br />

5) 0 oder 3 Keycards<br />

6) Frage nach ♦Dund ♠K<br />

7) ♦Dund ♠K, kein ♣K<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

– 1 ♣ –<br />

1 ♥ 1 ♠ 2 ♦ –<br />

3 ♦ 1) – 4 ♦ 2) –<br />

4 ♠ 3) – 4 SA 4) –<br />

5 ♥ 5) – 5 ♠ 6) –<br />

5 SA 7) – 6 ♣ 8) –<br />

6 ♦ alle passen<br />

1) Partieforcing<br />

2) Assfrage<br />

3) 0 oder 3 Keycards<br />

4) Frage nach ♦Dund weiteren Königen<br />

5) ♦Dund ♥K<br />

6) Frage nach weiteren Königen<br />

7) ♠K<br />

8) Partner soll 7 sagen mit einem weiteren Stich<br />

Frau Weber stellt die Assfrage<br />

mit 5 ♥. Ein unnötiger Sprung<br />

in eine Farbe, in der kein Fitgezeigt<br />

wurde, bedeutet: Partner,<br />

nenn mir deine Asse, aber lass<br />

dieses Ass weg, daich Chicane<br />

habe.Danach wirdmit 6 ♣ nach<br />

Trumpf-Dame und ♠ Kgefragt.<br />

Da beide Karten vermeldet werden,<br />

kann man mit ruhigem Gewissen<br />

7 ♦ ansagen. Das System<br />

ist mir nicht zu100% bekannt,<br />

aber wenn die Antwort 6 ♥ gekommen<br />

wäre, was bestimmt<br />

eine dieser beiden Figuren verneint<br />

hätte, wäre man dann<br />

vielleicht schon zu hoch gewesen?<br />

Normalerweise gefällt mir<br />

eine Assfrage mit Chicane wenig,sowie<br />

es hier Katerbau mit<br />

4 ♦ getan hat. Jedoch in diesem<br />

speziellen Fall war esihm egal,<br />

was der Partner meldet, daer<br />

billig weiterfragen kann, wie<br />

die Antwort auch ausfällt.Ererfährt,<br />

dass Partner ♦ D, ♥ Kund<br />

♠ Khält. Das 6♣-Gebot war gemeint<br />

als: „Partner, sag 7, wenn<br />

du noch was hast.“ Gefährliche<br />

Konvention, meine ich – jedoch<br />

sollte Rehder dann mit Single-<br />

Treff vielleicht7♦sagen?<br />

Punkte:<br />

7 ♦ =20, 6 ♦ =16, 1 ♠ X=13,<br />

5SA (W)/5 ♦ 3SA (O) = 9,<br />

5♣=4<br />

Weber – Weber 20<br />

Rehder – Katerbau 16<br />

Problem 2<br />

2. Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠AD54<br />

♥B965<br />

♦AD4<br />

♣KB<br />

N ♠K6<br />

W O♥–<br />

♦KB10 53<br />

S ♣AD8762<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

1 ♦ 1) –<br />

1 ♥ – 2 ♣ –<br />

2 ♠ 2) – 3 ♣ 3) –<br />

3 ♦ 4) – 5 ♥ 5) –<br />

6 ♦ 6) – 7 ♦ alle passen<br />

1) 5er-Karo<br />

2) Vierte-Farbe-Forcing<br />

3) 5+/5+inTreffund Karo<br />

4) Fit<br />

5) Assfrage fürKaroohne ♥A<br />

6) 2 Keycards und ♦D<br />

Elkeund Fried Weber<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

2 ♠ 1) – 3 ♦ 2) –<br />

3 ♠ 3) – 3 SA –<br />

4 ♦ 4) – 4 SA 5) –<br />

7 ♦ alle passen<br />

1) Vierte-Farbe-Forcing<br />

2) 6er-Karo, 5er-Treff<br />

3) Frage nach Stopper<br />

4) Assfrage fürKaro<br />

5) 2 Keycards ohne ♦D<br />

Schon wieder Exclusion-Keycard-Blackwood<br />

ohne ♥ A. Frau<br />

Weber räumt aber nach dem<br />

Spiel ein, dass ♣ K nicht bekannt<br />

war und der 7♦-Kontrakt<br />

eventuell auf einen Schnitt angesagt<br />

wurde.Ein bisschen Risiko<br />

gehört immer dazu, und da<br />

Partner den ♣ Khatte,war alles<br />

kein Problem.<br />

Risikogehört dazu!<br />

Diesmal stellt Rehder die Assfrage,nachdem<br />

er vonder 6-5-Verteilung<br />

gehört hat. Katerbau<br />

meldet seine zwei Keycards und<br />

Rehder springt konfident in7♦.<br />

Ich frage,was mit dem ♥ Awohl<br />

so wäre? Die gute Begründung<br />

kam postwendend: Wenn Partner<br />

3SAsagen kann, was einen<br />

Pik-Stopper verspricht, kann er<br />

nur Coeur-Chicane haben, da in<br />

Pik mindestens Kx vorhanden<br />

sein muss.Einleuchtend!<br />

Punkte:<br />

7 ♣/7 ♦ =20, 6 ♣/6 ♦ =10,<br />

5 ♣/5 ♦ =3<br />

Weber – Weber 40<br />

Rehder – Katerbau 36<br />

Problem 3<br />

3. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠D<br />

♥752<br />

♦AKD87<br />

♣7542<br />

N ♠A10 9874<br />

W O♥AKB10<br />

84<br />

♦B<br />

S ♣–<br />

Süd eröffnet 1 ♣, Nord bietet<br />

2 ♣.<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

1 ♣<br />

1 ♦ 2 ♣ X 1) –<br />

2 ♦ – 2 ♠ 2) –<br />

3 ♦ – 3 ♥ 3) –<br />

4 ♥ – 5 ♣ 4) –<br />

5 ♦ 5) – 5 ♠ 6) –<br />

6 ♥ 7) alle passen<br />

1) neg.Kontra<br />

2) forcierend<br />

3) forcierend<br />

4) Erstrundenkontrolle inTreff<br />

5) Erstrundenkontrolle in Karo ODER ♦K<br />

und ♥A<br />

6) Frage nach ♥D<br />

7) keine ♥D<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

1 ♣<br />

1 ♦ 2 ♣ 4 ♣ 1) –<br />

4 ♥ – 5 ♣ 2) –<br />

5 ♥ 3) – 5 ♠ 4) –<br />

6 ♥ 5) alle passen<br />

1) beide Oberfarben<br />

2) Assfrage ohne ♣A<br />

3) 1 oder 4 Keycards<br />

4) Frage nach ♥D<br />

5) keine ♥D<br />

Hier gefällt mir das Kontranicht<br />

so gut.Eszeigt zwar die Restfarben,<br />

jedoch kann dies der Partner<br />

durchaus auch mal passen.<br />

MitSingle-Pik und ♣ Dxxx kann<br />

September 2008


dies schon mal passieren, und<br />

man ist dann nicht glücklich.<br />

Katerbau umgehtdas mit einem<br />

4♣-Gebot für die Oberfarben.<br />

Beide Paare bekommen letztendlich<br />

heraus, wie viele Keycards<br />

sie gemeinsam besitzen<br />

und dass die Trumpf-Dame<br />

fehlt.Die Kontrolle in Pikist aber<br />

ein Problem, dem sich keiner<br />

gewidmet hat!?<br />

Punkte:<br />

6 ♥ =20, 7 ♥ =12, 5 ♥ =6,<br />

4♠=4<br />

Weber – Weber 60<br />

Rehder – Katerbau 56<br />

Problem 4<br />

4. Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠A<br />

♥AB9876<br />

♦KD6<br />

♣AK4<br />

N ♠B954<br />

W O♥D<br />

♦A10 742<br />

S ♣875<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

2 ♣ 1) – 2 ♦ 2) –<br />

2 ♥ 3) – 2 ♠ 4) –<br />

3 ♥ 5) – 4 ♥ alle passen<br />

1) starkeHand oder schwach mit Karo<br />

2) zum Spielen, falls schwach mit Karo<br />

3) stark mit Coeur oder 23-24 mit SA-Verteilung<br />

4) fragt nach<br />

5) Semiforcing in Coeur<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

2 ♣ 1) – 2 ♦ 2) –<br />

3 ♥ 3) – 3 SA alle passen<br />

1) starkeHand<br />

2) Relay<br />

3) stark mit mind. 5er-Coeur<br />

Sicherlich sehr schwer hier den<br />

6♦-Schlemm zu reizen. Beide<br />

Paaresind ein wenig gefangen in<br />

ihren Methoden, da man das<br />

starke Coeur-Blatt erst auf 3er-<br />

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September 2008<br />

Martin Rehder<br />

Stufe zeigen kann. Ost hat nun<br />

keinen Bietraum mehr,seine Karo-Farbe<br />

ins Spiel zu bringen.<br />

3SA von Ost mit drei kleinen<br />

Treffshätte auch schlimmer ausgehen<br />

können, aber bisschen<br />

Glück hatten wir vorhin ja schon.<br />

Punkte:<br />

6 ♦ =20, 4 ♥ =10, 3SA =10,<br />

5 ♦ =9, 6♥=5<br />

Weber – Weber 70<br />

Rehder – Katerbau 66<br />

Problem 5<br />

BRIDGEWOCHEN<br />

05.10. -12.10.2008<br />

5. Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠K10<br />

♥ AD10 84<br />

♦83<br />

♣DB10 9<br />

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N ♠AD4<br />

W O♥753<br />

♦K974<br />

S ♣AK4<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

1 SA 1) –<br />

2 ♦ 2) – 3 ♥ 3) –<br />

4 ♦ 4) – 4 ♥ alle passen<br />

1) 12-16 Punkte<br />

2) Transfer auf Coeur<br />

3) 3er-Coeur + 4er-Karo, 15-16 Pkte<br />

4) Partner soll 4♥ sagen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

1 SA 1) –<br />

2 ♦ 2) – 2 ♥ 3) –<br />

3 ♣ 4) – 4 ♥ alle passen<br />

1) 15-17<br />

2) Transfer<br />

3) Relay<br />

4) Zweite-Farbe-Partieforcing<br />

Dieses Problem ist eher für ein<br />

Teamturnier geeignet, indem<br />

es darum geht, das sicherste<br />

Spiel zu finden. Ehepaar Weber<br />

hat nach dem 3♥-Systemgebot<br />

kaum eine Chance auf 3SAmit<br />

Kx in der Pik-Farbe. Die Junioren<br />

hatten eine kleine Chance.<br />

Nachdem West mit 3 ♣ seine<br />

zweite Farbe zeigte, hätte Ost<br />

mit 3 ♥ den Fit bestätigen können.<br />

Daraufhin hätte West mit<br />

5-4-2-2-Verteilung 3SA vor-<br />

JankoKaterbau<br />

schlagen können, was wiederum<br />

Ost mit seinen schlechten<br />

Coeur-Karten vermutlich gepasst<br />

hätte. Vielleichtein wenig<br />

viel Wenn und Aber …<br />

Punkte:<br />

3SA(O) =20, 3SA(W) =18,<br />

4 ♥ =15<br />

Weber – Weber 85<br />

Rehder – Katerbau 81<br />

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Problem 6<br />

6. Teiler O, Gefahr alle<br />

♠K952<br />

♥85<br />

♦AK982<br />

♣B5<br />

N ♠A864<br />

W O♥AK9<br />

♦D4<br />

S ♣10 942<br />

West Nord Ost Süd<br />

F. Weber E.Weber<br />

1 SA 1) –<br />

2 ♣ – 2 ♠ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) 12-16<br />

West Nord Ost Süd<br />

Rehder Katerbau<br />

1 ♣ –<br />

1 ♠ – 2 ♠ –<br />

2 SA 1) – 3 ♠ 2) –<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) Frage nach Blatttyp<br />

2) ausgeglichen, Minimum<br />

Technik<br />

Die Frage hier war, ob man einen<br />

4♠-Kontrakt erreicht oder<br />

nicht. Bei Webers entschließt<br />

sich West mit seinen 11 Punkten<br />

gegenüber 12-16 gar nicht erst<br />

einzuladen, sondern sofort das<br />

Vollspiel anzusagen. Rehder<br />

fragt noch mal nach und hört<br />

vomPartner ein ausgeglichenes<br />

Blatt mit Minimum-Werten. Warum<br />

er nun trotzdem 4 ♠ sagt,<br />

habe ich nicht ganz nachvollziehen<br />

können. Aber als Junior<br />

hätteich das vielleichtgenauso<br />

gemacht ☺.<br />

Punkte:<br />

4 ♠ =20, 4SA=12, 2SA/3 ♦/<br />

3 ♠ =10, 4 ♦ =5<br />

Weber – Weber 105<br />

Rehder – Katerbau 101<br />

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29


Technik<br />

DOPI<br />

DerGegner stört die Beantwortung<br />

der Assfrage durch eine<br />

Zwischenreizung:<br />

30<br />

♠ AK642<br />

♥D10 92<br />

♦43<br />

♣KD<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ 2 ♦ 2 ♥ 4 ♦<br />

4 ♥ – 4 SA 5 ♦<br />

?<br />

Wie soll West seinem Partner<br />

nun zeigen, dass er über genau<br />

eine Keycard (bei RKCB) oder<br />

über ein Ass (bei Blackwood<br />

bzw. Roman Blackwood) verfügt?<br />

Die Konvention DOPI hilft,<br />

den verlorenen Bietraum zurück<br />

zu gewinnen!<br />

Reizt der Gegner nach RKCB<br />

zwischen, gilt:<br />

Kontra=1.Stufe(0oder 3)<br />

Passe =2.Stufe(1oder 4)<br />

billigstes Gebot =3.Stufe<br />

(2 ohne Trumpf-Dame)<br />

nächstes Gebot =4.Stufe<br />

(2 mit Trumpf Dame)<br />

Im obigen Beispiel hätte West<br />

durch PASSE gezeigt, dass er<br />

über genau eine Keycard verfügt.<br />

Ein weiteres Beispiel, jetzt mit<br />

beiden Händen:<br />

Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠KB764<br />

♥954<br />

♦A7<br />

♣A42<br />

N ♠AD932<br />

W O♥7<br />

♦KDB854<br />

S ♣4<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ 4 ♥ 4 SA 5 ♥<br />

X – 6 ♠ alle passen<br />

Ost will die Höhe des Pik-Kontraktes<br />

ausschließlich von der<br />

Anzahl der Keycards abhängig<br />

Unser Forum<br />

DOPI – ROPI und Folgefragen<br />

■ Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

machen, die West besitzt.Ohne<br />

ROPI könnte West jetzt nicht<br />

mehr eindeutig zeigen, dass er<br />

über drei Keycards verfügt. Das<br />

Kontra ist die 1. Antwortstufe<br />

und zeigt null oder drei Keycards<br />

an.<br />

NB: ZurOptimierung der Konvention<br />

DOPI beiRKCBwirdinder Literatur<br />

teilweise vorgeschlagen,<br />

die Antwortstufen Xund Passe zu<br />

vertauschen. Dies ist jedoch gefährlich,<br />

weil die Konvention selten<br />

vorkommt und dann die Gefahr<br />

einer Falschbeantwortung<br />

groß ist.<br />

Der Name DOPI stammt aus<br />

dem Englischen und ist eine Art<br />

Akronym (=Kurzwort, das aus<br />

den Anfangsbuchstaben mehrererWörter<br />

gebildet wird):<br />

D steht fürDouble<br />

O steht fürnull (0) Asse<br />

P steht fürPasse<br />

I steht fürein Ass(römisch I)<br />

Sinnvollerweise spielt man<br />

DOPI nur, wenn Gegners Intervention<br />

unterhalb von 5 in<br />

Trumpffarbe erfolgt. Ist die<br />

Trumpffarbe z. B. Coeur und der<br />

Gegner reizt auf 4SA5♦zwischen,<br />

bleibt die Intervention<br />

unterhalb von5inTrumpffarbe<br />

Coeur. Die Assfrage wird daher<br />

gemäß DOPI beantwortet. Reizt<br />

er dagegen 5 ♠ zwischen, gilt<br />

nichtmehr DOPI.<br />

BeiRKCB(bzw. Blackwood):<br />

DOPI bis unterhalb von 5in<br />

Trumpffarbe<br />

Früher war DOPI eine Konvention,<br />

die ausschließlich bei der<br />

Beantwortung der Assfrage<br />

zum Einsatz kam. AndereFrage-<br />

Konventionen mit einem stufenweisen<br />

Antwortschema wurden<br />

kaum gespielt. Spielt man<br />

jedoch weitereFrage-Konventionen<br />

mit stufenweisen Antworten,<br />

ist es empfehlenswert, auch<br />

hier DOPI einzusetzen, wenn<br />

der Gegner stört. Inder Standardversion<br />

von Forum DPlus<br />

setzt man DOPI außer bei RKCB<br />

noch bei Exclusion RKCB sowie<br />

bei Josephine (Topfigurenfrage<br />

in Trumpf mit Sprung in 5SA)<br />

ein. Bei diesen beiden Konventionen<br />

ist es zweckmäßig,DOPI<br />

auch bei höheren Interventionen<br />

zu spielen.<br />

BeiExclusion RKCB :<br />

DOPI bis unterhalb von 6in<br />

Trumpffarbe<br />

BeiJosephine:<br />

DOPI bis unterhalb von 7in<br />

Trumpffarbe<br />

Beispiel fürDOPI bei Josephine:<br />

Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠76<br />

♥AD10 874<br />

♦72<br />

♣B75<br />

N ♠AKDB10 5<br />

W O♥K53<br />

♦–<br />

S ♣AK32<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥ 1) 4 ♦ 5 SA 6 ♦<br />

6 ♥ – 7 ♥ alle passen<br />

1) Weak-two in Coeur<br />

Nach der schwachen 2er-Eröffnung<br />

interveniertNordmit 4 ♦.<br />

(5 ♦ von Ost würde jetzt zwar<br />

Interesse am Coeur-Schlemm<br />

zeigen, wäre jedoch kein Exclusion<br />

RKCB,denn das Gebot wäre<br />

nicht im Sprung gereizt.) Der<br />

Sprung in 5SA ist Josephine<br />

und fragt nach den Topfiguren<br />

in Trumpf (Coeur).<br />

Nach Gegners 6 ♦,gilt DOPI.<br />

Antworten:<br />

Kontra =1.Stufe (null TopfigureninTrumpf)<br />

Passe =2.Stufe(eine Topfigur in<br />

Trumpf)<br />

Billigstes Gebot (hier 6 ♥)=<br />

3. Stufe (zwei Topfiguren in<br />

Trumpf)<br />

Nächstes Gebot (hier 6 ♠)=<br />

4. Stufe (drei Topfiguren in<br />

Trumpf)<br />

ROPI<br />

Diese zu DOPI analoge Konvention<br />

kommt zur Anwendung,<br />

wenn der Gegner ein Fragegebot<br />

kontriert, auf das stufenweise<br />

Antworten vereinbart sind.<br />

Jetzt gilt,amBeispiel vonRKCB:<br />

Rekontra=<br />

1. Stufe (null oder drei Keycards)<br />

Passe =<br />

2. Stufe (eine oder vier Keycards)<br />

billigstes Gebot =<br />

3. Stufe (zwei ohne Trumpfdame)<br />

nächstes Gebot =<br />

4. Stufe(zwei mit Trumpfdame)<br />

Beispiel zu ROPI:<br />

Teiler N, Gefahr alle<br />

♠AKDB10 2<br />

♥ 3<br />

♦ –<br />

♣A 10 6543<br />

♠9875 N ♠6<br />

♥K2 W O♥10<br />

98654<br />

♦ADB10 972 ♦K865<br />

♣–<br />

S ♣D2<br />

♠ 43<br />

♥ADB7<br />

♦43<br />

♣KB987<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♣<br />

3 ♦ 5 ♦ 1) X 5 ♥ 2)<br />

6 ♦ 7 ♣ 3)<br />

1) Exclusion RKCB<br />

2) Zwei Keycards ohne Trumpfdame<br />

(♦ Awürdenichtzählen)<br />

3) Nord hat erfahren, dass Partner<br />

♥ Aund ♣ Khaben muss<br />

(die beiden fehlenden Keycards)<br />

In 7 ♠ hat man theoretisch genau<br />

so viele Stiche.Doch ist bei<br />

dem 11-Karten-Treff-Fit die Gefahr<br />

gegeben, dass West Treff-<br />

Chicane hat und mit einem<br />

Lightner-Kontra Ost veranlasst,<br />

Treff auszuspielen und damit im<br />

1. Stich einen Schnapper zu geben.<br />

Wieso war 5♦zweifelsfrei Exclusion<br />

RKCB fürTreff?<br />

Ein Trumpffit war zwar nicht<br />

explizit bestätigt, doch kann<br />

der Überruf in Gegnerfarbe<br />

nicht natürlich sein. Schon 4 ♦<br />

würde den Treff-Fit bestätigen<br />

und Schlemminteresse zeigen.<br />

DerSprung in 5 ♦ liegt oberhalb<br />

von Vollspiel und ist Exclusion<br />

RKCB fürTreff.<br />

Da Gegners Kontra keinen<br />

Bietraum kostet, schafft ROPI<br />

der eigenen Partei zusätzlichen<br />

Bietraum.<br />

Folgefragen<br />

Reizt oder kontriert der Gegner<br />

auf eine Folgefrage (Frage nach<br />

Trumpfdame, Frage nach Königen)<br />

gilt für die Antwort<br />

selbstverständlich weiterhin<br />

September 2008


ROPI – DOPI.<br />

Aber auch für die Folgefrage<br />

selbst gilt das gleiche Grundprinzip<br />

wie fürDOPI-ROPI:<br />

Frage immer mit der sparsamsten<br />

Ansage stellen!<br />

Die Reizung befindet sich meist<br />

auf einer hohen Stufe; jedes Gebot,das<br />

man füreine Frage oder<br />

Antwort sparen kann, ist kostbar.<br />

1) Hat der Antwortende die<br />

Frage mit einem Farbgebot<br />

oder mit Kontra bzw. Rekontrabeantwortetund<br />

der Gegner<br />

passt,dann ist das nächste<br />

freie Gebotvom Frager die<br />

Folgefrage.<br />

Wie in der ungestörten Reizung.<br />

Beispiele:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 2 ♦ 3 ♦ 1) 4 ♦<br />

4 SA 2) 5 ♦ X 3) –<br />

5 ♠ 4)<br />

1) von Ost entspricht einer<br />

mindestens partieforcierenden<br />

Coeur-Hebung<br />

2) RKCB<br />

3) 0oder 3Keycards<br />

4) Frage nach Trumpfdame<br />

Eine sparsamere Ansage steht<br />

leider nicht zur Verfügung. Passe<br />

würdezum Endkontrakt 5 ♦X<br />

führen. 5 ♥ wäre ein Abschlussgebot<br />

(wie in der ungestörten<br />

Reizung).<br />

2) Hat der Antwortende die<br />

Frage mit Passe (gemäß DOPI-<br />

ROPI) beantwortet und der<br />

Gegner passt,dann ist Kontra<br />

vomFrager die Folgefrage.<br />

Kontra ist jetzt die sparsamste<br />

Ansage, die dem Grundprinzip<br />

„So sparsam wie möglich“ gerechtwird.<br />

Beispiel:<br />

Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠A10 9754<br />

♥5<br />

♦DB87<br />

♣D2<br />

♠D832<br />

♥AK864<br />

♦10<br />

♣10 63<br />

N ♠KB<br />

W O♥92<br />

♦AK62<br />

S ♣AKB85<br />

♠ 6<br />

♥ DB10 73<br />

♦9543<br />

♣974<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♠ 1) – 2 SA 2) –<br />

4 ♥ 3) X 4 SA 4) 5 ♥<br />

– 5) – X 6) –<br />

5 ♠ 7) alle passen<br />

September 2008<br />

1) Weak-two<br />

2) Forcing, Frage nach weiterer<br />

Blattbeschreibung<br />

3) Maximum, Splinter, kein Ass<br />

oder König in Nebenfarben<br />

4) RKCB<br />

5) eine Keycard(DOPI)<br />

6) Frage nach Trumpfdame<br />

7) 1. Antwortstufe(keineTrumpfdame)<br />

3) Reizt oder kontriert der<br />

Gegner nach stufenweiser Beantwortung<br />

einer Frage,dann<br />

ist Passe die Folgefrage.<br />

Wählt der Gegner eine andere<br />

Ansage als Passe, ist Passe vom<br />

Frager die sparsamste Ansage,<br />

um die Folgefrage zu stellen.<br />

Darauf steht dem Antwortenden<br />

Kontra bzw. Rekontra<br />

als 1. Antwortstufe zur Verfügung.<br />

Antworten auf Anschlussfrage<br />

mit„Passe“:<br />

Rekontra(oder Kontra) :<br />

1. Stufe<br />

Billigstes Gebot: 2. Stufe<br />

Nächstes Gebot: 3. Stufeusw.<br />

In Analogie zu DOPI – ROPI<br />

könnte man dies auch DOGI –<br />

ROGI nennen (G steht fürGebot).<br />

Denn die erste Antwortstufe<br />

ist wie bei DOPI-ROPI<br />

Kontraoder Rekontra, die zweite<br />

Antwortstufe ist jedoch<br />

schon das niedrigsteGebot.Die<br />

Antwort Passe kann nicht zum<br />

Anzeigen der zweiten Antwortstufe<br />

verwendet werden, denn<br />

nach Partners Frage mit Passe<br />

würde die Antwort mit Passe<br />

die Reizung unmittelbar beenden.<br />

Beispiel: Gegner gibt Ausspielkontra<br />

Teiler W, Gefahr alle<br />

♠A5<br />

♥AK875<br />

♦8<br />

♣KDB10 9<br />

♠ 10 9864<br />

♥DB3<br />

♦10 65<br />

♣86<br />

N ♠KDB<br />

W O♥10<br />

942<br />

♦AB32<br />

S ♣53<br />

♠ 732<br />

♥6<br />

♦KD974<br />

♣A742<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 3 SA 1) –<br />

4 SA 2) – 5 ♦ 3) X<br />

– 4) – XX 5) –<br />

5 ♥ alle passen<br />

1) 13-15FV, 4er-Coeur, tendenziell<br />

ausgeglichen<br />

2) RKCB<br />

3) eine oder vier Keycards<br />

4) Frage nach Trumpfdame<br />

5) keine Trumpfdame<br />

FürWest ist Gegners Kontra ein<br />

Geschenk des Himmels! Denn<br />

jetzt kann er nach Trumpfdame<br />

fragen, ohne über 5 ♥ hinaus zu<br />

müssen. Hätte Südnicht kontriert,<br />

hätte West nicht mehr<br />

nach der Dame fragen können<br />

und hättesich wohl für6♥entschieden.<br />

Bei den Karten, die Ost für<br />

sein 3SA-Gebot mitbringt, hat<br />

der Schlemm deutlich unter<br />

50% Erfüllungschance. Bei der<br />

gegebenen Verteilung der<br />

Nord-Süd-Karten gehen genau<br />

5 ♥.<br />

Beispiel: Gegner reizt<br />

Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠KD98643<br />

♥82<br />

♦8<br />

♣B95<br />

♠B10 2<br />

♥ 6<br />

♦ B 932<br />

♣D10 862<br />

N ♠A5<br />

W O♥AKD743<br />

♦7<br />

S ♣AK43<br />

♠7<br />

♥B10 95<br />

♦AKD10 654<br />

♣7<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♠ – 4 SA 5 ♦<br />

– 1) 6 ♦ – 2) –<br />

6 ♥ 3) – 6 ♠ alle passen<br />

1) zeigt 1oder 4Keycards (gemäß<br />

DOPI)<br />

2) fragt nach Trumpfdame<br />

3) verspricht ♠ D<br />

(niedrigst mögliches Gebot =<br />

2. Antwortstufe)<br />

Hätte West nicht Trumpfdame,<br />

hätte erdies durch Kontra gezeigt,und<br />

Ost hätte6♦im Kon-<br />

Technik<br />

tra stehen lassen. 6 ♦ fällt nur<br />

zweimal.<br />

Hätte Ost auf 6 ♦ kontriert,<br />

wäre dies ein Strafkontragewesen.<br />

DieSystematik<br />

Für Leser, die gewohnt sind,<br />

Sachverhaltesystematisch bzw.<br />

tabellarisch zu erfassen, mag<br />

vielleicht die unten abgebildete<br />

Übersichtstabelle hilfreich<br />

sein:<br />

In den Feldern(1) bis (6) stehen<br />

die Ansagen, mit denen man<br />

bei RKCB die Folgefrage stellt.<br />

Feld (1): DerNormalfall der ungestörtenSchlemmuntersuchung.<br />

Der Gegner interveniert<br />

nicht auf RKCB, darum gibt es<br />

keine DOPI-ROPI-Antwort. Er<br />

passt auch nach unserer Antwort<br />

auf RKCB. Die Folgefrage<br />

stellt man mit dem nächsten<br />

freien Gebot.<br />

Feld (2): Gegner interveniert<br />

auf RKCB, von unserer Seite erfolgt<br />

eine DOPI-ROPI-Antwort,<br />

diese Antwort lautet nicht „Passe“.<br />

Darauf passt der Gegner.<br />

Die Folgefrage stellt man mit<br />

dem nächsten freien Gebot.<br />

Feld (3): Gegner interveniert<br />

auf RKCB, unsere DOPI-ROPI-<br />

Antwort lautet „Passe“. Darauf<br />

passt der Gegner. Die Folgefrage<br />

stellt man mit Kontra.<br />

Feld (4) bis (6): Egal, obder<br />

Gegner auf RKCB interveniert –<br />

wenn er nach unserer Antwort<br />

auf RKCB nichtpasst,dann stellen<br />

wir die Folgefrage mit „Passe“.<br />

In jedem der sechs Fälle stellt<br />

man mit der sparsamsten Ansage<br />

die Folgefrage. ■<br />

Mitwelcher Ansage stellt man nach RKCB die Folgefrage?<br />

DOPI-ROPI-Antwort<br />

auf RKCB?<br />

Gegner passt nach unserer RKCB-Antwort<br />

ja nein<br />

nein (1) nächstes freies Gebot (4) Passe<br />

ja, mit Xoder XX<br />

oder Gebot<br />

(2) nächstes freies Gebot (5) Passe<br />

ja, mit Passe (3) Kontra (6) Passe<br />

31


Technik<br />

Alleinspiel<br />

WRONG CONTRACT AGAIN<br />

1. Teiler N, Gefahr alle<br />

Ausspiel: ♠ 6<br />

Ost legt die 10 und Sie gewinnen mit dem<br />

Buben. Wasjetzt?<br />

Ausspiel: ♣ K<br />

(König vonAKgegen Kontrakteauf der 5er-<br />

Stufeoder höher)<br />

Ihr Partner gibt Ihnen auf Ihr Ausspiel mit<br />

der ♣ 10 eine Zumarke.Sie spielen also weiterTreff<br />

und alle bedienen. Sie sind immer<br />

noch am Spiel. Was legen Sie zum dritten<br />

Stich auf den Tisch?<br />

32<br />

♠5<br />

♥A10 9642<br />

♦AK5<br />

♣10 83<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ KB3<br />

♥DB<br />

♦DB64<br />

♣AD94<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 3 SA 1)<br />

alle passen<br />

1) natürlich, 16-17<br />

Gegenspiel<br />

4. Teiler W, Gefahr alle<br />

(Sie)<br />

(Tisch) ♠AKD95<br />

♥AKB9<br />

♦76<br />

♣D2<br />

♠ B 2<br />

♥ 8<br />

♦ 10 54<br />

♣AKB9863<br />

W<br />

N<br />

S<br />

O<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♣ 1) X – 5 ♦<br />

alle passen<br />

1) Maximum fürein Sperrgebot<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

Eddie Kantar ist einer der bekanntesten <strong>Bridge</strong>-<br />

Autoren der Welt. Seine zahlreichen <strong>Bridge</strong>-Bücher<br />

gehörenzuden besten auf dem Markt. Außerdem<br />

schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,<br />

die <strong>Bridge</strong> Worldund <strong>Bridge</strong> Today.<br />

Er erlernte das <strong>Bridge</strong>spiel im Alter von elf Jahren<br />

und unterrichtete professionell ab seinem<br />

17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der<br />

2. Teiler N, Gefahr keiner,IMPs<br />

♠DB98<br />

♥A4<br />

♦B765<br />

♣AD3<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AK10 32<br />

♥KD5<br />

♦D94<br />

♣54<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ – 1 ♠<br />

– 2 ♠ – 4 ♠<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♣ 6<br />

Planen Sie das Spiel.<br />

5. Teiler N, Gefahr O/W<br />

(Tisch) ♠B4<br />

♥B975<br />

♦AD10 8<br />

♣KD9 (Sie)<br />

W<br />

N<br />

S<br />

♠ A 963<br />

O♥KD6<br />

♦2<br />

♣87654<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ – 1 ♥<br />

– 2 ♥ – 4 ♥<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♠ K<br />

Planen Sie das Gegenspiel.<br />

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft und<br />

viele nationale Titelinden USA.<br />

Als einziger Mensch auf der Welt hat ersowohl<br />

an einer <strong>Bridge</strong>-als auch an einer Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />

teilgenommen. Er lebt in Santa Monica,<br />

Kalifornien. Auch zu Deutschland hat ereine<br />

Beziehung. Erwar 1956 als Soldat inBamberg stationiert.<br />

GOOD EVENING NOTTOO SCIENTIFIC<br />

3. Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

Ausspiel: ♥ D<br />

Wiespielen Sie?<br />

♠3<br />

♥10 932<br />

♦D4<br />

♣KB10 965<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AK75<br />

♥A4<br />

♦AK10 3<br />

♣A 84<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♣ 1)<br />

– 3 ♣ – 6 ♣<br />

alle passen<br />

1) künstlich und stark<br />

SOLID PREEMPT LOOKING AHEAD PUSHING THEM AROUND<br />

6. Teiler S, Gefahr keiner<br />

(Tisch) ♠D87<br />

♥B10 3<br />

♦ KD4<br />

♣7654 (Sie)<br />

W<br />

N<br />

S<br />

♠ 64<br />

O♥A42<br />

♦A10 8653<br />

♣KB<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 SA 1)<br />

– – 2♦ 2♥ 2)<br />

– 3 ♥ alle passen<br />

1) 15-17<br />

2) 5er-Länge<br />

Ausspiel: ♦ 2<br />

VomTisch kommteine kleine Karte.<br />

Waslegen Sie?<br />

September 2008<br />

(Lösungen auf Seite39)


Expertenquiz September 2008<br />

■ Christian Farwig<br />

Draußen sind es 30 Grad und<br />

werbei Verstand ist, sitztim<br />

Schwimmbad oder macht einen<br />

Urlaub am Polarkreis, anstatt<br />

überschwierigen Reizproblemen<br />

zu grübeln. Dasalles ficht die Experten<br />

nicht an. In einem schwierigen<br />

Satz von Problemen bewahren<br />

sie einen kühlen Kopf<br />

und lösen mehrheitlich mit Bravour<br />

die Herausforderungen des<br />

Septembers – und die sind nicht<br />

wenige; nur ineinem Problem<br />

gibt es eine wirklich einhellige<br />

Meinung. Auf ins Gefecht, denn<br />

die September-Probleme sind<br />

nichts fürSpieler mit schwachen<br />

Nerven, hier siegt der Mutige.<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠AK8653<br />

♥K95<br />

♦KD5<br />

♣3<br />

♠DB10 7<br />

♥ 4<br />

♦ 932<br />

♣A9765<br />

N ♠ 42<br />

W O♥A3<br />

♦AB10 876<br />

S ♣D42<br />

♠ 9<br />

♥ DB10 8762<br />

♦4<br />

♣KB10 8<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♦ 3 ♥ 1)<br />

?<br />

1) preempt<br />

4 ♦ =10, 3 ♠ =8,3SA=3,<br />

Passe =1,Kontra=1,4♥=1<br />

Nachdem die Reizung so vielversprechend<br />

begonnen hat, macht<br />

uns der Gegner das Lebenschwer<br />

und raubt uns den Bietraum. Mit<br />

der offensiven Hand, der Mehrzahl<br />

der Punkte inunseren lan-<br />

September 2008<br />

gen Farben und genug Punkten<br />

fürein volles Spiel steht es außer<br />

Frage, dass gereizt werden<br />

muss.<br />

Nicht allen Experten ist aufgefallen,<br />

dass wir (a) Teamturnier<br />

spielen und (b) einen Karo-<br />

Fit haben. Denn nur wenn man<br />

diese beiden Umstände vergisst,<br />

kann man wohl mit gutem Gewissen<br />

3SAreizen:<br />

H. Humburg: 3SA. Soll wohl<br />

gehen. Wenn aber Partner mit<br />

Pik-Fit 2♦gereizt hat, wird er<br />

jetzt ausbessern.<br />

Schade, dass er vom Karo-Fit<br />

nichts erfahren hat.<br />

J. Fritsche: 3SA. Neun Stiche<br />

sind doch nicht soviele: 5-6 in<br />

Karo,2inPik,einer in Herz, und<br />

Partner muss ja mehr als vier<br />

Punkte haben (am besten mit<br />

Treff-Stopper). 3 ♠ und 4 ♦ haben<br />

beide den entscheidenden<br />

Nachteil, dass wir vermutlich<br />

nicht mehr 3SA spielen können.<br />

Und wo ist da das Problem?<br />

Wir sind nicht gezwungen, uns<br />

zwischen Schlemm und 3SA<br />

entscheiden zu müssen; wir<br />

spielen Teamturnier und 5 ♦ ist<br />

da ein völlig akzeptabler Kontrakt.<br />

B. Ludewig: 3SA. Die Alternative<br />

ist 3 ♠, aber ich hoffe mal,<br />

dass neun Stiche leichter als<br />

zehn sind. Und wenn 6 ♦ oder<br />

6 ♠ der richtige Kontrakt ist,<br />

wirdPartner auf 3SAnichtpassen.<br />

Das halte ich für eine steile<br />

These. Ohne die Schlüsselinformationen<br />

der sehr guten Pik-<br />

Karte oder des Karo-Fits, wird<br />

Partner eine spektakuläre Hand<br />

benötigen, um noch einen Versuch<br />

zu machen. Vorallem, weil<br />

seine Karo-Farbe nicht besonders<br />

gut sein kann. Das 3SA-Gebot<br />

verhindert zuverlässig, dass<br />

wir einen möglichen Schlemm<br />

finden. Apropos guten Kontrakt<br />

verhindern:<br />

Dr. Günther: Kontra. Ich habe<br />

Zusatzstärke und weiß nicht so<br />

recht, wasich reizen soll – wahrscheinlich<br />

nicht die beste Option<br />

wegen des 6. Pik und Karo-<br />

Anschluss, aber ich hoffe, der<br />

Partner wird inRot gegen Weiß<br />

nichtauf die Idee kommen, das<br />

wegzuräumen.<br />

Auf keinen Fall wird erdas<br />

Kontrapassen. Partner wirdspüren,<br />

dass ich verwirrt und hilflos<br />

bin und mich anschließend aus<br />

dem selbst gegrabenen Loch retten,<br />

indem er meinen Karo-An-<br />

Dr. Günther kontriert, wenn er<br />

nicht weiß,was er machen soll.<br />

schluss fühlt oder alternativ den<br />

sechsten Pikeinfach errät. Apropos<br />

raten: Schrieb ich nicht zu<br />

Anfang,das „Reizen außer Frage<br />

steht“?<br />

H. Klumpp: Passe, warte auf<br />

Partners Gebot.<br />

Dr. Kaiser: Passe. Damit halte<br />

ich mir alle Optionen offen.<br />

Partner muss noch eine positive<br />

Ansage finden.<br />

Technik<br />

Das hält nicht alle Optionen offen,<br />

sondern stellt Partner vor<br />

eine praktisch unmögliche Aufgabe.<br />

Er kennt nicht die 6er-Pik,<br />

er weiß nichts vom Karo-Anschluss<br />

und dass alle Punktegut<br />

platziertsind,ist ihm auch unbekannt.<br />

Dann lieber direkt 3SA<br />

und dieser Vorschlag kommt mir<br />

wirklich nicht leicht aus der Feder.<br />

Genug von den Exoten, kommen<br />

wir zu den beiden seriösen<br />

Alternativen:<br />

J. Linde: 3 ♠. Das begräbt vermutlich<br />

3SA, aber 3SAbegräbt<br />

alle anderen Kontrakte.<br />

H. Häusler: 3 ♠. Nur wenn ich<br />

den Endkontrakt ansagen<br />

müsste, würde ich 3SAbieten,<br />

doch ansonsten ist 3 ♠ flexibler.<br />

K. Reps: 3 ♠. Das ist mit Sicherheit<br />

forcierend. Ich würde zwar<br />

auch mit einem König weniger<br />

3 ♠ bieten, aber dann landet<br />

man halt mal mit etwas zuwenig<br />

Punkten in der Partie. Man<br />

muss nach einem Preempt seinen<br />

Preis bezahlen. Man kann<br />

aber wohl schlechtin4♠springen<br />

oder gar den nebulösen<br />

4♥-Pseudoexperten-Ansatz<br />

wählen, am besten noch mit<br />

einem klugen Kommentar versehen,<br />

warum 4 ♥ ein 6er-Pik<br />

mit 3er-Karo zeigen muss und<br />

die Auswahl zwischen zwei<br />

Kontrakten lässt.<br />

Ich stimme völlig zu,dass 3 ♠<br />

forcing ist. Und auch, dass 3 ♠<br />

ein besseres Gebot als 4 ♠ oder<br />

4 ♥ ist. Aber es gibt noch ein<br />

mögliches Gebot, das bislang<br />

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33


Technik<br />

unerwähnt blieb und das, obwohl<br />

es viel flexibler als die anderen<br />

Vorschläge scheint:<br />

S. Reim: 4 ♦. Natürlich und forcing.<br />

Im Paar schwieriger, da<br />

man 3SAaufgibt.xx, x, ABxxxx,<br />

Axxx ist schon ein schöner<br />

Schlemm.<br />

R. Marsal: 4 ♦. DaPartner kein<br />

4er-Coeur haben wird, ist es<br />

sehr wahrscheinlich, dass er<br />

mindestens ein 5er-Karo hält;<br />

trotz kompetitiver Reizung<br />

sollte 4♦forcing sein und lässt<br />

uns noch ein wenig Bietraum<br />

offen.<br />

C. Daehr: 4 ♦.Schwierige Hand,<br />

ich zeige meinen Karo-Fit besser<br />

sofort.<br />

OO<br />

Bidding Challenge<br />

34<br />

Osthände<br />

1 Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ A963<br />

♥ —<br />

♦ AK103<br />

♣ AKDB5<br />

Nordbietet in der 2. Runde 1 ♠<br />

2 Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠ K6<br />

♥ —<br />

♦ KB1053<br />

♣ AD8762<br />

3 Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ A109874<br />

♥ AKB1084<br />

♦ B<br />

♣ —<br />

Süderöffnet 1 ♣,Nordbietet 2 ♣<br />

4 Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠ B954<br />

♥ D<br />

♦ A10742<br />

♣ 875<br />

5 Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠ AD4<br />

♥ 753<br />

♦ K974<br />

♣ AK4<br />

6 Teiler O, Gefahr alle<br />

♠ A864<br />

♥ AK9<br />

♦ D4<br />

♣ 10 943<br />

Dass wir Partner den Karo-Fit<br />

zeigen, verhindertinkeiner Weise,dass<br />

der Endkontrakt 4 ♠ sein<br />

könnte. Wenn Partner eine Double-Figur<br />

in Pik hat, wird eruns<br />

das sicher mitteilen. Dasselbe<br />

Gebot, nur mit einer freifliegenden<br />

Bedeutung findet Experte<br />

Engel:<br />

B. Engel: 4 ♦. Das sollte Assfrage<br />

auf Karo-Basis sein.<br />

Wenn ich nur einen Weg fände,<br />

die Punkte fürdiese Antwort<br />

abzuerkennen. Das ist auf mehreren<br />

Ebenen falsch: Zum einen<br />

ist Assfrage durch 4-in-Unterfarbe<br />

kein Teil des Systems (soweit<br />

wir es überhaupt kennen, aber<br />

das ist ein anderes Problem, das<br />

Expertenquiz ist ein Refugium für<br />

Freigeister). Zumanderen bin ich<br />

mit meiner Hand in keiner Weise<br />

in einer Position, Kapitän für die<br />

Restreizung zu sein. Dazu ist die<br />

Spanne möglicher Hände vom<br />

Partner viel zu groß. Das Gebot<br />

ist richtig, aber der Grund ist<br />

falsch. Ich halteeseher mit Andreas<br />

Kirmse und Ophir Herbst:<br />

Dr. Kirmse möchte gerne den<br />

Partner heben.<br />

Dr. Kirmse: 4 ♦. Karo möchte<br />

ich schon heben (können ja<br />

leicht 6gehen), aber den Rest<br />

muss Partner machen. Meine<br />

Coeur-Haltung gefällt mir nicht:<br />

hatPartner Double,werden Ass<br />

und Schnapper rausgehen, hat<br />

er Single,wirderdas toll finden<br />

und über meinen verschwendeten<br />

König enttäuschtsein.<br />

O. Herbst: 4 ♦. Selbst wenn wir<br />

einen 6-2-Fit in Pik haben, ist er<br />

bei schlechten Ständen dem 5 ♦<br />

oder 6 ♦ unterlegen. Wenn der<br />

PartnerzumBeispiel10xx/ABxxxx/<br />

AKxx hat, sind 6 ♦ laydown und<br />

4 ♠ ist das Maximum in Pik.<br />

Amen.<br />

Problem 2<br />

Team, Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠KD85<br />

♥D10 75<br />

♦2<br />

♣D942<br />

♠10 764<br />

♥A5<br />

♦KD10 54<br />

♣B10<br />

N ♠AB92<br />

W O♥–<br />

♦A963<br />

S ♣AK875<br />

♠ 3<br />

♥ KB98632<br />

♦B87<br />

♣63<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♥<br />

– – 4♥ 1) –<br />

?<br />

1) keine spezielleVereinbarung<br />

4 ♠ =10, 5 ♠ =2,5♥=2,6♠=1,<br />

5♣=1,4SA= 1<br />

Die guten Nachrichten werden<br />

diesen Monat nicht alle. Nachdem<br />

die gegnerische Eröffnung<br />

die Hand erst einmal abgewertet<br />

hat, erfreut uns Partner mit<br />

einem Cuebid.Auch wenn nichts<br />

abgesprochen ist, wird Partner<br />

einen starken Zweifärber haben.<br />

Ich habe zwar denkbar wenige<br />

Kontrollen, aber dafür mindestens<br />

einen hervorragenden Fit.<br />

Wenn ich nurwüsste, wo:<br />

S. Reim: 5 ♣. Inmeinen Partnerschaftenzeigt<br />

das die Unterfarben.<br />

Ohne Keycard kann ich<br />

keinen Schlemm ansagen.<br />

Mich würdeinteressieren, wie<br />

in deinen Partnerschaften ein<br />

gemischter Zweifärber (Pik und<br />

Unterfarbe) gereizt wird. Wenn<br />

Ostbeide Unterfarben hat, dann<br />

kann er 4SAreizen, ein kaum<br />

misszuverstehendes Gebot. Deshalb<br />

bin ich ziemlich sicher,dass<br />

Partner Pik und eine Oberfarbe<br />

hat und das sehen auch die<br />

meisten Expertenso.<br />

Jetzt haben wir eine klare Idee,<br />

welche Farbe gespielt werden<br />

soll. Dableibt nur noch die Frage,<br />

wie hoch. Meine Hand ist<br />

deutlich schöner, als Partner erwarten<br />

kann. Verteilung, Fit, Figuren<br />

– alles im Lack. Nur Kontrollen<br />

fehlen an allen Eckenund<br />

Enden. Und deshalb ist auch die<br />

Mehrheit gegen einen Schlemmversuch:<br />

W. Rath: 4 ♠. Partner hat wahrscheinlich<br />

einen Zweifärber mit<br />

Pik. Wie stark er ist, ist nicht<br />

ganz klar, daerin4.Hand ist.<br />

Außerdem kann er wegen meiner<br />

4er-Coeur gut eine Coeur-<br />

W. Rath: Besser keinen Schlemmversuch!<br />

Chicane in einer verteidigungsarmen<br />

Hand haben. Mit dieser<br />

ist ihm ein Kontra vielleicht zu<br />

riskant. Die Alternativezu4♠ist<br />

5 ♠ als allgemeiner Schlemmversuch.<br />

Doch 1. braucht Partner<br />

eine Menge für einen<br />

Schlemm und 2. sind Hände<br />

vorstellbar, mit denen er sein<br />

4♥-Gebot hat, aber 5 ♠ schon<br />

zu hoch sind.<br />

Dass Partner sich mit einer<br />

5-4-4-0-Verteilung aus Angst vor<br />

einem Passe von uns nicht traut<br />

zu kontrieren, halte ich für eine<br />

abenteuerlichen These. Immerhin<br />

geht Partner mit seinem Gebot<br />

über3SA hinaus und zwingt<br />

uns zur Partie.DafürwirderVerteilung<br />

und eine akzeptable<br />

Stärke haben. Wenn ihm beides<br />

fehlen würde, wäre es höchste<br />

Zeit fürein klärendes Gespräch.<br />

R. Marsal hält Bietraum frei.<br />

R. Marsal: 4 ♠.Unterstellt,Partner<br />

zeigt einen guten Pik-UF-<br />

Zweifärber; der Pik-Fit ist hervorragend,<br />

aber es fehlen die<br />

Kontrollen und Stiche für ein<br />

höheres Gebot.<br />

Dr.Kaiser: 4 ♠.Partners starker<br />

Pik-UF-Zweifärber sollte maxi-<br />

September 2008


mal fünf Verlierer (tendenziell<br />

mit Zusatzwerten) haben. Einen<br />

fehlenden Buben in den<br />

Längen zählt er dabei als einen<br />

halben Verlierer. Hat Partner<br />

eher AB1092/x/AKDB3/xx (es<br />

gehen maximal 4 ♠), oder<br />

AB109x/x/AKxxxx/AK (wir wollen<br />

in 7 ♠ sein)? Ich spekuliere<br />

auf Baisse, weil wir derzeit Bärenmarkt<br />

haben. Hoffe nur,<br />

dass Partner angesichts meines<br />

Blattes nicht glaubt, ich hätte<br />

auf dem gleichnamigen Markt<br />

einen gekauft und ihm aufgebunden.<br />

O. Herbst: 4 ♠. Der Partner hat<br />

unter Druck gereizt und wird<br />

6-7 Punkte von mir erwarten,<br />

deshalb bleibe ich vorsichtig.<br />

Ich gebe allerdings zu, dass ich<br />

in Verteilung und Fiterhebliche<br />

Reservenhabe.<br />

B. Engel: 4 ♠. Nahe am<br />

Schlemmversuch, aber die geringe<br />

Anzahl der Kontrollen und<br />

die verschwendete ♥ D sprechen<br />

dagegen.<br />

Daskann ich gut nachvollziehen.<br />

In Partners vermutlicher<br />

Zweitfarbe, den Karos,bringe ich<br />

kein Bild mit und meine beiden<br />

Damen in den runden Farben<br />

sind mehr als zweifelhaft für einen<br />

Schlemm. Und so bleiben<br />

bei kritischer Betrachtung die<br />

sehr gutePik-Unterstützung und<br />

die möglichen Karo-Schnapper.<br />

Nicht viel, wenn man nur einen<br />

Stich verlieren darf.<br />

Unter den Mutigen, die sich<br />

für den Schlemm entscheiden,<br />

gibt es zwei Ansätze.<br />

H. Werge: 5 ♥. Wir finden die<br />

Farbeauf der 6er-Stufe<br />

J. Pikarek: 5 ♥. Forcing mit<br />

Schlemminteresse.<br />

Wir wissen nichts Genaues,<br />

haben aber ein unbestimmtes<br />

Gefühl,dass etwasgehen könnte<br />

und geben den schwarzen Peter<br />

an den Partner weiter. Was soll<br />

der nun tun? Die einzige Information,<br />

die er hat, ist, unser allgemeines<br />

Interesse an einem<br />

Schlemm – auf welcher Grundlage<br />

und für welche Farbe, bleibt<br />

ihm ein süßes Geheimnis,bis der<br />

Dummyherunterkommt.<br />

Wenn ich schon in Richtung<br />

Schlemm gehen muss,dann würde<br />

ich es mit Andreas Kirmse halten,<br />

der im Gegensatz zu allen<br />

anderen dem Partner bei seiner<br />

Entscheidung helfen möchte:<br />

September 2008<br />

Dr. Kirmse: 5 ♠. Partner hat<br />

wahrscheinlich einen Zweifärber<br />

mit Pik und Karo und ich<br />

denke, ich habe mehr, als er<br />

mitreizt. Ich hoffe, 5 ♠ ist quantitativ<br />

und keine Frage nach<br />

Coeur-Kontrolle, aber wenn wir<br />

noch nicht mal 4 ♥ abgesprochen<br />

haben … (im Ernst: für4♥<br />

wirdman in 90% aller Fälle eine<br />

Coeur-Kontrolle haben, so dass<br />

die quantitative Interpretation<br />

deutlich sinnvoller ist).<br />

Dass 5 ♠ jetzt nach Coeur-<br />

Kontrolle fragt, halte ich auch<br />

nicht für plausibel. Dass wir<br />

mehr haben, als der Partner mitreizt,<br />

kann ich zumindest fürdie<br />

Coeur-Farbesicher bestätigen.<br />

Problem 3<br />

Paar,Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠–<br />

♥AK9853<br />

♦AK74<br />

♣984<br />

♠AKD54<br />

♥B74<br />

♦10 2<br />

♣D 75<br />

N ♠10 976<br />

W O♥D2<br />

♦986<br />

S ♣K10 32<br />

♠ B 832<br />

♥10 6<br />

♦ DB53<br />

♣AB6<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 1 ♠ – 3 ♠ 1)<br />

?<br />

1) preempt<br />

Kontra=10, 4 ♦ =4,4♥=1,<br />

Passe =1,<br />

Dass der Gegner uns zu sperren<br />

versucht, kann uns mit der schönen,<br />

offensiven Hand nicht wirklich<br />

stören – das ist keine Hand,<br />

mit der man leichtfertig den<br />

Gegner spielen lässt. Und das<br />

sieht auch die Expertenschar so:<br />

Füralle steht das Signal auf Grün<br />

– bis auf zwei Juroren, die vermutlich<br />

auch mit dem Sturzhelm<br />

an den Kühlschrank gehen:<br />

Dr.Kaiser: Passe.DaPartner auf<br />

1 ♠ gepasst hat, ist er entweder<br />

schwach oder hatte ein Strafpasse.<br />

Dr. Kaiser ist diesen Monat<br />

ungewohnt defensiv. Gab es<br />

kürzlich auf einem Turnier ein<br />

dramatisches Erlebnis?<br />

Dr.Günther: Passe.Esjuckt mir<br />

zwar in den Fingern, aber nachdem<br />

Partner nach 1 ♠ weder ein<br />

Xnoch 2 ♥ gefunden hat, weiß<br />

ich nichtsorecht, welchen Kontrakt<br />

wir spielen können, und<br />

mir ist aufgrund der Chicane<br />

auch mit den leichten Zusatzwerten<br />

die 3er-Stufezudubios.<br />

H. Humburgs Partner tendieren<br />

zur Oberfarbe.<br />

„Leichte Zusatzwerte“ ist eine<br />

Untertreibung. Gegner signalisiert<br />

keine Punktmajorität, sondern<br />

einen sehr guten Pik-Fit.<br />

UnsereHand ist so gnadenlos offensiv<br />

– sowohl in Verteilung als<br />

auch in den Punkten, dass kein<br />

anderer Experte ein Passe auch<br />

nurinErwägung zieht:<br />

S. Reim: 4 ♥. 5♦würde eher<br />

5-5, 5-6 oder 6-5 zeigen.<br />

Dass Partner ein 3er-Coeur<br />

hält, mag ich kaum glauben – und<br />

wenn, dann wäre Partner zu<br />

schwach für 2♥,was mich auch<br />

nicht optimistisch stimmt. Die<br />

Wahrscheinlichkeit für einen<br />

Karo-Fithalteich fürerheblich höher.Deshalb<br />

finde ich die Alternative4♦erheblich<br />

charmanter:<br />

Technik<br />

H. Humburg: 4 ♦. Partner tendiertsowieso<br />

zu der Oberfarbe.<br />

Richtiger Hinweis: Wenn Partner<br />

eine halbwegs plausible<br />

Coeur-Alternativehat, wirder4♥<br />

reizen. In 5 ♦ lande ich nur, wenn<br />

Partner sehr kurz inCoeur oder<br />

sehr lang in Karoist – wasbeides<br />

nicht gegen den Kontrakt spricht.<br />

O. Herbst: 4 ♦. Ich zeige meine<br />

Farben. Obwohl es merkwürdig<br />

ist, dass Partner so still ist, können<br />

wir leichtein Vollspiel oder<br />

eine gute Verteidigung haben,<br />

beispielsweise gegenüber<br />

Dxxx/xx/D10xxx/xx.<br />

Mir kommt Partners Schweigen<br />

nicht merkwürdig vor. Mit<br />

einer Chicane in Gegners Farbe<br />

haben wir einen guten Grund,<br />

warum Partner nicht reizen<br />

konnte, denn mit drei oder vier<br />

Pik-Karten wird Partner trotz<br />

passablen Punkten schwerlich<br />

ein Gebot finden. Vielleicht hat<br />

er sogar eine richtig gute Pik-<br />

Haltung und kann statt einer eigenen<br />

Partie den Gegner abschießen.<br />

Daher reizt die<br />

Mehrzahl der Experten ein flexibles<br />

Kontra:<br />

R. Marsal: Kontra. Knapp, aber<br />

ich habe vier Honortricks.Sollte<br />

Partner mit DB9x in Pikstrafverwandeln<br />

wollen, bin ich dabei,<br />

unangenehm wäre allenfalls<br />

eine 4♣-Antwort.<br />

B. Engel: Kontra. ZumPassen ist<br />

mir die Hand zu schön, und Kontraist<br />

flexibler als 4 ♥ oder 4 ♦.<br />

K. Reps: Kontra. Es muss nochmal<br />

in die Reizung eingegriffen<br />

werden und ich würde mich<br />

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Tel.: 06151/710861 06151/7108 61 +0172/9 +0172/9201659, 20 16 59, Fax: 71 08 0865, 65, E-Mail: gbdarmstadt@web.de<br />

35


Technik<br />

weder mit 4 ♥ (alleine entschieden)<br />

noch mit 4 ♦ (sollte eher<br />

5-5 zeigen) besonders wohl<br />

fühlen. Also kontriere ich und<br />

hoffe, dass Partners Entscheidung<br />

richtig ist, insbesondere<br />

wenn er das Kontraabpasst.<br />

M. Horton: Kontra. Obwohl<br />

Partner kein Gebot über 1 ♠ gefunden<br />

hat, glaube ich, dass man<br />

noch ein Gebot finden muss.<br />

B. Ludewig: Kontra. Partner hat<br />

vermutlich kein 3er-Coeur und<br />

möglicherweise ein bis zwei<br />

Stiche in Pik. 4 ♥ alleine erscheintmir<br />

zu einseitig.<br />

H. Häusler: Kontra. Info-Kontra<br />

für den Fall, dass Partner strafpassen<br />

will.<br />

J. Fritsche: Kontra. Ich habe eine<br />

ordentliche Hand und wenn<br />

Partner was inPik hat und passen<br />

kann (und nichtzuviel Herz),<br />

wirdder Gegner schon fallen.<br />

C. Daehr bleibt flexibel.<br />

C. Daehr: Kontra. Gegenüber<br />

♣ DBxxxx gehtPartie,Kontraist<br />

flexibler als 4 ♥.<br />

Na, das nenne ich einen gesunden<br />

Optimismus.<br />

Problem 4<br />

Team, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠D3<br />

♥10 76<br />

♦A932<br />

♣9643<br />

♠4<br />

N ♠ AKB65<br />

♥5 W O♥AD942<br />

♦KD10 8765 ♦B<br />

♣AB75 S ♣D8<br />

♠ 10 9872<br />

♥KB83<br />

♦4<br />

♣K10 2<br />

36<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ –<br />

2 ♦ – 3 ♥ –<br />

?<br />

4 ♦ =10, 3SA=8,5♦=2<br />

Was aus dieser Hand werden<br />

wird, ist schleierhaft. Material<br />

scheint da zu sein, aber die Fit-<br />

Situation ist beklagenswert und<br />

wir sind bereits sehr hoch. Unterhalb<br />

der kritischen 3SA-Grenze<br />

bekommen wir nichts mehr heraus<br />

und nun teilt sich das Feld<br />

in diejenigen, die sich über 3SA<br />

hinweg trauen und diejenigen,<br />

die versuchen, die letzte Ausfahrt<br />

in einen konventionellen Kontrakt<br />

zu nehmen.<br />

K. Reps: 3SA. Na, wenn das mal<br />

gut geht! Aber 4 ♦ in der Hoffnung,dass<br />

5 ♦ oder gar 6 ♦ der<br />

richtige Kontrakt ist, ist bei diesen<br />

Misfit-Händen schon zu oft<br />

ausprobiert worden und hat zu<br />

95% im Desaster geendet.<br />

Dr. Kaiser: 3SA. Partner verspricht5-5<br />

in OF,ab15Punkten.<br />

In5♦könntenleichtzweiTrumpfstiche<br />

und mindestens ein weitererStich<br />

verloren gehen.<br />

J. Fritsche: 3SA. Scheußlich.<br />

Aber ich habe einen gutenTreff-<br />

Stopper und nach 4 ♦ kann keiner<br />

mehr 3SAbieten (siehe Problem<br />

1).<br />

Dasist wahr.Aberwenn Partner<br />

5-5 oder (wahrscheinlicher)<br />

6-5 hat, dann sieht 3SAnicht<br />

gut aus. Wenn Partner nur ein<br />

Single-Karo hat, dann habe ich<br />

nach dem wahrscheinlichen<br />

Treff-Angriff vielleicht das letzte<br />

Mal meine Hand gesehen, von<br />

einer Chicane will ich gar nicht<br />

erst anfangen. Und da auch diese<br />

Hand ein Teamturnier-Problem<br />

ist, gibt es keinen Grund,<br />

den 3SA-Tunnelblick aufzusetzen.<br />

Denn 5 ♦ hat mit den allermeisten<br />

Händen eine Chance:<br />

R. Marsal: 5 ♦. Mit dieser Karte<br />

glaube ich nichtsorechtandie<br />

„Hamman“-Regel (3 SA). Eröffner<br />

verspricht 5-5 in den Oberfarben<br />

und eine bessere Eröffnung.Zwischen<br />

7 ♦ und„Nichts“<br />

kann hier alles gehen. Für4♦ist<br />

die Kartezuschwach.<br />

B. Engel: 5 ♦.Leider gibt es keine<br />

Versuchs-, Warte- oder sonstigen<br />

cleveren Gebote mehr,<br />

ich muss mich jetzt sofort zwischen<br />

3SA und 5 ♦ entscheiden.<br />

Und da sieht mir meine<br />

Hand mehr nach 5 ♦ aus.<br />

Aber muss ich jetzt den<br />

5♦-Hammer hervorholen? Natürlich<br />

zeigt 4 ♦ leichtes<br />

Schlemm-Interesse,aberwarum<br />

auch nicht, denn wir haben ja<br />

K. Reps in 3SA–wenn das mal gut<br />

geht!<br />

ein schönes Blatt. Und so denkt<br />

auch die Fraktion, denen der<br />

Mut nicht vergangen ist:<br />

D. Schroeder: 4 ♦. Das ♣ Aist<br />

zu gut,um5♦zu sagen.<br />

Leuchtet ein. Wenn der Partner<br />

ein kleines Single in Karohat,<br />

wird erden leisen Sirenenklängen<br />

von 4♦leicht widerstehen<br />

können. Wenn er aber ein Double<br />

hält, ist der Schlemm greifbar<br />

nahe. Insofern birgt das 4♦-Gebot<br />

eigentlich kein besonderes<br />

Risiko.<br />

O. Herbst: 4 ♦. Ich reize meine<br />

Farbe. Ich habe weder einen Fit<br />

noch schnelle Stiche. Dawird<br />

5 ♦ selbst gegenüber einem<br />

Single besser als 3SAsein.<br />

J. Piekarek: 4 ♦. Eskann sein,<br />

dass 7 ♦ zu gewinnen sind, es<br />

kann aber auch sein, dass 3SA<br />

gerade das letzte zu gewinnende<br />

Vollspiel war.<br />

Und da fällt mir wieder der<br />

Bruder Paolo ein: Wer nicht den<br />

Hammer hebt, der knackt auch<br />

keine Nüsse.<br />

Problem 5<br />

Paar,Teiler N, Gefahr alle<br />

♠AD854<br />

♥KD3<br />

♦KB2<br />

♣K2<br />

♠K10 97<br />

♥AB52<br />

♦765<br />

♣A6<br />

N ♠B3<br />

W O♥9764<br />

♦10 84<br />

S ♣8543<br />

♠62<br />

♥10 8<br />

♦ AD93<br />

♣DB10 97<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 1) – 1 SA<br />

?<br />

1) ForumD<br />

Kontra=10, 2 ♠ =6,Passe =4<br />

Eines ist sicher: Jetzt oder nie –<br />

wenn wir jetzt passen, dann ist<br />

die Messe für unsere Seite gelesen.<br />

Und so blicken wir auf unseren<br />

Punkte-Friedhof,grübelnd,<br />

ob man in die Reizung gehen<br />

sollte. In einer Geschichte aus<br />

Mollos <strong>Bridge</strong>-Menagerie hielt<br />

Walter das Walross, der eiserne<br />

Punktezähler, eine ähnliche<br />

Hand, ging in die Reizung und<br />

wurde vom Gegner tranchiert.<br />

Diese Geschichte kennen wohl<br />

auch die Pessimisten, die sich<br />

voreinem Misfit gruseln und liebergegenspielen:<br />

H. Kondoch: Passe. Esgibt keine<br />

Garantie, dass wir einen Fit<br />

haben und wenn der Partner in<br />

Coeur und Pik gleich lang ist,<br />

läuft ermir nach Coeur – was<br />

soll ich dann machen?<br />

Wiewäreesdamit, die Piks zu<br />

reizen?<br />

J. Fritsche: Passe.Wenn Partner<br />

balanced ist und womöglich<br />

nur Double Pikhat, spielt besser<br />

der Gegner.Und wenn er unbalanced<br />

ist, kann er auf 1SAalle<br />

meine Punkte mitreizen und<br />

noch wasmachen. Solltehinter<br />

mir 2 ♣ kommen, bin ich ja<br />

noch mal dran.<br />

Es ist nicht so,dass einem der<br />

Himmel auf den Kopf fällt, wenn<br />

man mit sieben Trümpfen spielt.<br />

Diese Kontrakte sollen, so hörte<br />

ich, gelegentlich gehen.<br />

H. Klumpp: Passe.Warum sollte<br />

mein Partner, der keine Punkte<br />

hat, eine Oberfarbenlänge besitzen?<br />

Reizen kann fast nur<br />

kosten.<br />

B. Engel: Passe. Bei dieser Gefahrenlage<br />

lässt man besser den<br />

Gegner spielen (-100 in 2 ♠ ist<br />

schlechter als -90 in 1SA, und<br />

+200 in 1SA ist besser als<br />

+110/140 in 2 ♠). Wenn der<br />

Gegner in 2 ♣ oder 2 ♦ noch einen<br />

Fit findet, kann ich immer<br />

noch mit 2 ♠ balancieren.<br />

S. Reim: Passe. Bei jeder anderen<br />

Gefahrenlage würde ich<br />

mich einmischen. So aber hoffe<br />

ich, dass 1SAzweimal fällt oder<br />

Partner so schwach ist, dass eigene<br />

Kontrakte 100 aufwärts<br />

kosten und wir 1SAauf 90 haltenkönnen.<br />

Das ist fortgeschrittene Gefahrenlage-Akrobatik<br />

mit einem<br />

sehr,sehr schmalen Erfolgskorridor.Das<br />

kann gutgehen, ist aber<br />

weit entfernt von der Agressivi-<br />

September 2008


tät, die es braucht, um Paarturnierezugewinnen:<br />

H. Häusler: Kontra. Passen mag<br />

erfolgreich sein (z. B. wenn 1SA<br />

für90erfüllt werden, während<br />

wir in 2 ♠ gefallen wären), ist jedoch<br />

sehr spekulativ und gegen<br />

den Saal gereizt.<br />

K. Reps: Kontra. Mal schauen,<br />

was dabei herauskommt. Speziell<br />

in Rot gegen einen Kontrakt<br />

zu balancen, der nur 90<br />

zählt, ist fragwürdig, und gerade<br />

meine Haltungen sind nicht<br />

besonders schön, wenn ich sie<br />

mangels Kommunikation aus<br />

der Hand spielen muss. Egal,<br />

Paarturniere werden nicht<br />

durch Passen gewonnen. Hinein<br />

ins Abenteuer!<br />

Ich hätte esnicht besser sagen<br />

können. Abwarten ist nur<br />

sehr selten erfolgreich.<br />

R. Marsal: Kontra. Ich fühle<br />

mich mit diesen Punkten nicht<br />

wohl, unterstellt, dass der Gegner<br />

nicht geblufft hat. Mein<br />

Partner will am liebsten nach<br />

Hause,und meine Karteproduziert<br />

trotz 19 Punkten kaum<br />

Stiche, aber Passe zu reizen, ist<br />

denn doch zu passiv. 2♠halte<br />

ich für keine gute Alternative<br />

und sie läuft zudem ggf. nicht<br />

weg.<br />

J. Piekarek: Kontra. Ich glaube,<br />

die Piks werde ich immer noch<br />

reizen können.<br />

B. Ludewig: Kontra, gefolgt von<br />

2 ♠. Wer weiß, was die Gegner<br />

wieder treiben…<br />

Dr. Kaiser: Kontra. Wahrscheinlich<br />

muss Partner laufen, dann<br />

kann ich immer noch 2 ♠ bieten.<br />

Natürlich muss Partner laufen,<br />

das ist gesicherte Erkenntnis<br />

– woher sollen die Punkte kommen,<br />

mit denen er 1SAimKontrapasst?<br />

WasfürKontraspricht,<br />

ist die Flexibilität. Dieverliereich<br />

aber, wenn ich in der nächsten<br />

Runde 2 ♠ reize und damit nebenbei<br />

auch meine Hand aufblase.<br />

Wenn Partner 2 ♥ bietet,<br />

dann muss ich Nervenbewahren<br />

und stoisch Partners Gebot passen.<br />

Sonst kann man es gleich<br />

wie Michael Gromöller halten:<br />

M. Gromöller: 2 ♠. Wenn Gegner<br />

noch mal wassagt,kontriere<br />

ich auf. Falls Partner 5er-<br />

Coeur und 2er-Pik hat, wäre<br />

wohl Xdie bessereWahl gewesen.<br />

Hat eraber 4-4 oder 3-3,<br />

dann ist 2 ♠ besser.<br />

September 2008<br />

Wenn man kontriert, dann muss<br />

man es auch durchziehen und<br />

auf das Beste hoffen. Deshalb<br />

halteich es mit den Herren Daehr<br />

und Kirmse:<br />

C. Daehr: Kontra. Partner hat<br />

zwar eventuell nur vier Punkte,<br />

aber unter Umständen Single-<br />

Pikund 5er-Coeur.<br />

Dr. Kirmse: Kontra. Nicht, dass<br />

ich mich für 2♠zu stark fühle<br />

(die Hand ist viel schlechter als<br />

die 18 HCP vermuten lassen),<br />

aber ich möchte den 5-3-Fit in<br />

Coeur nicht verpassen (vermutlich<br />

unsereeinzige Chance,<br />

etwas zu erfüllen, denn da<br />

bringt die schwache Hand<br />

Stiche mit).<br />

Problem 6<br />

Turnierform unbekannt,Teiler W,<br />

Gefahr keiner<br />

♠K63<br />

♥ADB9876<br />

♦–<br />

♣D94<br />

♠DB10 97<br />

♥5<br />

♦AKD10 2<br />

♣10 5<br />

N ♠–<br />

W O♥10<br />

4<br />

♦ B 8753<br />

S ♣AKB632<br />

♠ A 8542<br />

♥K32<br />

♦964<br />

♣87<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 1 ♠ 2 ♣ 3 ♠ 1)<br />

?<br />

1) preempt<br />

4 ♥ =10, 4 ♠ =1,Kontra=1<br />

Den meisten Experten suchten<br />

das Problem:<br />

J. Fritsche: 4 ♥. Ausnahmsweise<br />

scheidet 3SAaus.Und Alternativen<br />

zu dem Gebot kann ich<br />

auch mit einem Fernglas nicht<br />

entdecken.<br />

Na, wenn selbst der Herr Fritsche<br />

nicht 3SAbietet, dann kann<br />

es wirklich keine mögliche Reizung<br />

zu sein. Obwohl – einen<br />

Pik-Stopper haben wir ja schon.<br />

Möchtest du deine Antwortnoch<br />

einmal überarbeiten?<br />

R. Marsal: 4 ♥. Ich kann nicht<br />

mit einem Gebot gleichzeitig<br />

mein Karo-Chicane, meinen<br />

Treff-Anschluss und meine gute<br />

7er-Coeur zeigen, da ziehe ich<br />

letzteres vor.<br />

H. Häusler: 4 ♥.Zeigt den wichtigsten<br />

Teil meines Blattes.Meinen<br />

Treff-Anschluss kann ich<br />

vielleicht später über 4 ♠ noch<br />

zeigen.<br />

Der <strong>Bridge</strong>-Club Heidelberg 88<br />

lädt herzlich ein zu seinem<br />

„Heidelberger Herbstturnier“<br />

Wann: Samstag,18. Oktober 2008<br />

um 11 Uhr<br />

Wo: Evangelisches Gemeindehaus<br />

Lutherstraße65<br />

Heidelberg-Neuenheim<br />

Turnierart: Offenes Paarturnier<br />

Klassen Pikund Coeur<br />

Clubpunkte5fach<br />

Startgeld: €25,–/Person, Studenten€15,–<br />

inkl. Mittagsimbiss,nachmittags<br />

Kaffeeund Kuchenbüfett<br />

Preise: Geld- sowie attraktiveSachpreise<br />

Anmeldung: Schriftlich mit Angaben der<br />

gewünschtenKategorie bis<br />

Mittwoch, dem 15. Oktober 2008, an:<br />

Fax: 06223/7 30 03<br />

E-Mail: kerstinlages@googlemail.com<br />

Telefon: 01 76/48 04 00 02<br />

Turnierleitung: GunthartThamm<br />

Die Turnierleitung behält sich<br />

Umplatzierung vor<br />

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Programm &Leistungen:<br />

�Täglich Turniere und<br />

Vergabe von Clubpunkten<br />

�Deutsche <strong>Bridge</strong>leitung:<br />

Frau Westermann und Herr Puck<br />

�Praxisbezogener Unterricht<br />

in 2Gruppen am Morgen<br />

�Jeden Abend wird zum <strong>Bridge</strong><br />

ein Getränk nach Wahl gereicht<br />

�Preisverleihung am<br />

Abschlussabend<br />

�Einzelspieler sind willkommen<br />

�<strong>Bridge</strong> wird inder Nichtraucherzone<br />

gespielt<br />

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Im Haus: Massage- &Bäderpraxis,<br />

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Technik<br />

37


Technik<br />

B. Ludewig: 4 ♥, und ggf. 5 ♣<br />

über die zu erwartenden 4 ♠<br />

vom Gegner. Partner sollte<br />

Single-Pik und mindestens ein<br />

bis zwei Coeur-Kartenhaben.<br />

Der einzige Grund gegen 4 ♥<br />

wäre Schlemm-Interesse, aber<br />

das mag keiner so richtig entwickeln:<br />

C. Daehr: 4 ♥. Partner hat so<br />

was wie 1-2-4-6, mit ♥ Kund<br />

guten Treffs wird er vielleicht<br />

weitergehen.<br />

Darauf würde ich mit nicht<br />

verlassen. Ich reize unter Druck<br />

und selbst mit Traumpunkten<br />

wie xx/Kx/xxx/AKBxxx, wenn 6 ♥<br />

oder 6 ♣ absolut von oben sind,<br />

wird Partner nicht mehr weiter<br />

38<br />

reizen, da auch 5 ♥ nicht sicher<br />

sind. Nein, Schlemm ist zu 80%<br />

gegessen. Aber warum auch<br />

nicht:<br />

O. Herbst: 4 ♥. Meine Coeurs<br />

spielen sich auch ohne Unterstützung<br />

vom Partner, deshalb<br />

ist es wichtiger, sie jetzt zu zeigen.<br />

Mir fehlt zu viel für einen<br />

Schlemm; ich brauche vom<br />

Partner drei spezifische Keycards<br />

mit Zusatzwerten, deshalb<br />

lasse ich es lieber langsam<br />

angehen.<br />

Da er hat er Recht. Fischen<br />

nach Wunschkarten beim Partner<br />

ist kein produktiver Zeitvertreib.<br />

Ich glaube, diesmal muss<br />

der schlichteKontrakt reichen.<br />

♠ ♥♦♣ Oktober2008 ♠ ♥♦♣<br />

Moderator: Dr.Andreas Pawlik<br />

WassollWest reizen? Spielen Sie mit! Ihre Lösungsvorschläge geben Sie bitte<br />

bis zum 28. September nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den ent-<br />

sprechenden Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).<br />

1Teamturnier,Gefahr N/S mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ KD2<br />

1♦ 1♥ – – ♥ 4<br />

2♦ 2♥ X – ♦ AB9865<br />

? ♣K54<br />

2Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ 62<br />

1♥ ♥ 93<br />

– – X 3♥ ♦ K10865<br />

– – X – ♣ K832<br />

?<br />

3Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ 97<br />

1♦ 1♥ 2♠* ♥ 2<br />

? ♦ A2<br />

♣KD1098654<br />

*weak jump<br />

4Teamturnier,Gefahr alle mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ D10654<br />

1♥ 1♠ ♥ 2<br />

– 2♠ X – ♦ D8754<br />

? ♣86<br />

5Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ D2<br />

1SA 3♠ ♥ AB964<br />

? ♦ AK753<br />

♣2<br />

6Teamturnier,Gefahr keiner mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ 87<br />

1SA – 2♣ 2♦ ♥ AKD10<br />

2♥ 3♦ 3♠ – ♦ K95<br />

? ♣AB65<br />

Leserwertung August 2008<br />

Ein durchweg guter Monat!<br />

Auch wenn kein Leser 60 Punkte<br />

erreichte,gab es doch viele,die<br />

die 50-Punkte-Marke deutlich<br />

überschritten.HerzlichenGlückwunsch!<br />

Monatswertung-Einzelspieler<br />

1.-4. Werner Kühn 58<br />

Dr.Ralf Pasternack<br />

DirkSanne<br />

KarinWeltin<br />

5. Wolfgang Kiefer 57<br />

Monatswertung-Clubs<br />

1. <strong>Bridge</strong>club Alert<br />

Darmstadt e.V. 58<br />

2. <strong>Bridge</strong>club Dietzenbach 55<br />

Experten 1 2 3 4 5 6 Sept.<br />

2008<br />

3. <strong>Bridge</strong>sportclub<br />

Essen 86 e.V. 51<br />

Jahreswertung-Einzelspieler<br />

1. Wolfgang Kiefer 411<br />

2. Dr.Ralf Pasternack 410<br />

3. KarinWeltin 406<br />

4. jal27 l 394<br />

5. Helmut Keller 391<br />

6./7. Dr.BernhardKopp<br />

Arno Kretschmer 390<br />

Jahreswertung-Clubs<br />

1. <strong>Bridge</strong>club Alert<br />

Darmstadt e.V. 406<br />

2. <strong>Bridge</strong>club Dietzenbach 403<br />

3. <strong>Bridge</strong> Turnierclub<br />

Dortmund e. V. 354<br />

■<br />

Gesamt<br />

2008<br />

Anz.<br />

Teiln.<br />

8Best<br />

of<br />

2008<br />

Bausback,N. 3♠ 4♠ – 4♦ – 4♥ 43 446 9 415<br />

Daehr,C. 4♦ 4♠ X 4♦ X 4♥ 60 358 7 358<br />

Engel,B. 4♦ 4♠ X 5♦ – 4♥ 46 293 6 293<br />

Farwig,C. 323 7 323<br />

Frerichs,H. 164 4 164<br />

Fritsche,J. 3SA 4♠ X 3SA – 4♥ 46 391 8 391<br />

Gromöller,M. 3♠ 4♠ X 3SA 2♠ 4♥ 52 294 6 294<br />

Gromöller,W. 3♠ 6♠ 4♥ 3SA 2♠ 4♥ 34 385 8 385<br />

Günther,Dr.C. X 4♠ – 4♦ X 4♥ 42 405 8 405<br />

Gwinner,H.-H. 360 7 360<br />

Häusler,H. 3♠ 4♠ X 3SA X 4♥ 56 383 7 383<br />

Herbst,O. 4♦ 4♠ 4♦ 4♦ X 4♥ 54 414 8 414<br />

Horton, M. 3♠ 4SA X 4♦ – 4♥ 43 394 8 394<br />

Humburg, H. 3SA 4♠ 4♦ 4♦ 2♠ 4♥ 44 367 8 367<br />

Kaiser,Dr.K.-H. – 4♠ – 3SA X 4♥ 40 387 8 387<br />

Kirmse,Dr.A. 4♦ 5♠ X 3SA X 4♥ 50 200 4 200<br />

Klumpp,H. – 4♠ – 5♦ – 4♥ 28 227 5 227<br />

Kondoch, H. 3♠ 4♠ X 3SA – 4♥ 50 309 6 309<br />

Linde,J. 3♠ 4♠ X 5♦ – 4♥ 44 268 6 268<br />

Ludewig,B. 3SA 4♠ X 3SA X 4♥ 52 456 9 412<br />

Marsal,R. 4♦ 4♠ X 5♦ X 4♥ 52 376 8 376<br />

Pawlik,Dr.A. 244 5 244<br />

Piekarek,J. 4♦ 5♥ X 4♦ X 4♥ 52 269 6 269<br />

Rath,W. 4♦ 4♠ X 3SA 2♠ 4♥ 54 409 8 409<br />

Reim, S. 4♦ 5T 4♥ 4♦ – 4♥ 36 326 7 326<br />

Reps,K. 3♠ 4♠ X 3SA X 4♠ 47 340 7 340<br />

Rohowsky,R. 247 5 247<br />

Schomann, M. 3♠ 4♠ X 4♦ – 4♥ 52 433 9 392<br />

Schröder,D. 3♠ 5♠ X 4♦ X 4♥ 50 349 8 349<br />

Schwerdt,C. 4♦ 4SA X 3SA – 4♥ 43 339 7 339<br />

Werge, H. 4♥ 5♥ X 3SA X X 32 340 8 340<br />

September 2008


<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

(Lösungen der Aufgaben vonSeite32)<br />

Lösungen Alleinspiel<br />

WRONG CONTRACTAGAIN<br />

Sie sind im falschen Kontrakt<br />

gelandet, aber auf solche Nebensächlichkeiten<br />

dürfen Sie<br />

jetzt keine Gedanken verschwenden.<br />

Zur Erfüllung<br />

dieses Kontraktes gibt es zwei<br />

mögliche Spielweisen, von denen<br />

die eine weitaus besser ist<br />

als die andere.<br />

Die erste Spielweise wäre,<br />

den Coeur-Schnitt zu riskieren<br />

(in die gefährliche Hand). Sitzt<br />

der Schnitt, machen Sie sehr<br />

viele Stiche, verliert er, machen<br />

die Gegner sehr viele Stiche!<br />

Hier sollte man nicht alles auf<br />

einen 50%-Schnitt setzen, wenn<br />

es eine zweite Spielweise mit<br />

einer 75%-Chancegibt:<br />

Gehen Sie mit Karo zumTisch<br />

und lassen Sie die ♣ 8laufen.<br />

Nehmen wir an, West kann mit<br />

dem Buben gewinnen und<br />

spielt als nächstes Coeur (bestes<br />

Gegenspiel). Gewinnen Sie mit<br />

dem Assund lassen Sie die ♣ 10<br />

laufen. Wenn Ost eine der beiden<br />

Treff-Figuren hält, machen<br />

Sie neben vier Karo-Stichen,<br />

einem Pik- und einem Coeur-<br />

Stich noch drei Treff-Stiche.<br />

1. Teiler N, Gefahr alle<br />

♠AD962<br />

♥83<br />

♦10 732<br />

♣B2<br />

♠5<br />

♥A10 9642<br />

♦AK5<br />

♣10 83<br />

N ♠10 874<br />

W O♥K75<br />

♦98<br />

S ♣K765<br />

♠KB3<br />

♥DB<br />

♦DB64<br />

♣AD94<br />

GOOD EVENING<br />

Sagen Sie bloß nicht, Sie haben<br />

den Treff-Schnitt auch nur in Erwägung<br />

gezogen. Sie haben<br />

leichtesSpiel,wenn Sie das Ausspiel<br />

mit dem Ass gewinnen,<br />

die Trümpfe ziehen, drei Runden<br />

Coeur spielen, wobei Sie<br />

auf das dritte Coeur vom Tisch<br />

ein Treff abwerfen. Jetzt haben<br />

Sie in beiden Händen nur jeweils<br />

eine Treff-Karte und kön-<br />

September 2008<br />

nen in Treff aussteigen. Der<br />

Gegner, der diesen Stich gewinnt,<br />

muss entweder Karo<br />

spielen oder Ihnen einen<br />

Schnapper mit Abwurf gewähren.<br />

In beiden Fällen können Sie<br />

nur noch zwei weitere Stiche<br />

verlieren.<br />

2. Teiler N, Gefahr keiner,IMPs<br />

♠74<br />

♥10 862<br />

♦A10 3<br />

♣B 976<br />

♠DB98<br />

♥A4<br />

♦B765<br />

♣AD3<br />

N ♠65<br />

W O♥B973<br />

♦K82<br />

S ♣K10 82<br />

♠AK10 32<br />

♥KD5<br />

♦D94<br />

♣54<br />

FAZIT<br />

Immer wenn Sie eine Nebenfarbe<br />

mit Bxx(x) gegenüber Dxx<br />

haben, sollten Sie überlegen,<br />

ob ein Eliminationsspiel möglich<br />

ist,bei dem Sie die anderen<br />

Farben eliminieren und an den<br />

Gegner aussteigen können, um<br />

ihn dazu zu zwingen, diese Farbe<br />

fürSie zu spielen.<br />

NOTTOO SCIENTIFIC<br />

Geben Sie sich zwei Chancen.<br />

Gewinnen Sie das Ausspiel und<br />

kassieren Sie ♣ AK. Fällt die<br />

Dame, geht esumeinen Überstich.<br />

Fällt sie nicht, spielen Sie<br />

ein Karo zur Dame und ein Karo<br />

zur 10. Wenn der Schnitt sitzt,<br />

können Sie zwei Coeur-Karten<br />

des Tisches auf Karo und die<br />

andereauf das zweitehohe Pik<br />

abwerfen. Natürlich müssen<br />

Sie hoffen, dass der Gegner,<br />

der noch im Besitz der ♣ Dist,<br />

mindestens drei Karo-Karten<br />

hält.<br />

3. Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

♠D864<br />

♥DB8<br />

♦876<br />

♣D32<br />

♠3<br />

♥10 932<br />

♦D4<br />

♣KB10 965<br />

N ♠B10 92<br />

W O♥K765<br />

♦B952<br />

S ♣7<br />

♠AK75<br />

♥A4<br />

♦AK10 3<br />

♣A 84<br />

Lösungen Gegenspiel<br />

SOLID PREEMPT<br />

Im Grunde haben Sie keine<br />

Wahl. Nach der Reizung muss<br />

Südsechs oder sieben guteKaros<br />

haben und er hatte zwei<br />

Treffs. Selbst wenn er jetzt noch<br />

fünf Oberfarb-Karten hält, werden<br />

die alle vonden hohen Karten<br />

amTisch abgedeckt. Ihre<br />

einzige Hoffnung bestehtdarin,<br />

dass IhrPartner eine Karo-Figur<br />

hält. Spielen Sie also ein weiteres<br />

Treff. Wenn Ihr Partner<br />

hoch vorstechen kann, muss<br />

der Alleinspieler mit einer seiner<br />

Figuren überstechen und<br />

Sie machen anschließend mit<br />

Ihrer ♦ 10 einen weiteren Stich.<br />

4. Teiler W, Gefahr alle<br />

♠AKD95<br />

♥AKB9<br />

♦76<br />

♣D2<br />

♠ B 2<br />

N ♠10 876<br />

♥ 8 W O♥D10<br />

5432<br />

♦ 10 54<br />

♦B<br />

♣AKB9863 S ♣10 5<br />

♠43<br />

♥76<br />

♦AKD9832<br />

♣74<br />

LOOKING AHEAD<br />

Nehmen Sie das Heft indie eigene<br />

Hand! Übernehmen Sie<br />

das Ausspiel Ihres Partners mit<br />

dem Ass und spielen Sie Ihr<br />

Singleton-Karo. Nehmen wir an,<br />

der Alleinspieler gewinnt am<br />

Tisch und spielt Trumpf. Legen<br />

Sie jetzt eine Ihrer Figuren.<br />

Wenn Sie dann mit der anderen<br />

Coeur-Figur am Stich sind,können<br />

Sie Pikzur Dame IhresPartners<br />

spielen und bekommen<br />

IhrenKaro-Schnapper.<br />

5. Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠KD10 82<br />

♥2<br />

♦97643<br />

♣B3<br />

♠B4<br />

♥B975<br />

♦AD10 8<br />

♣KD9<br />

N ♠ A 963<br />

W O♥KD6<br />

♦2<br />

S ♣87654<br />

♠75<br />

♥A10 843<br />

♦KB5<br />

♣A10 2<br />

FAZIT:<br />

Der Gegenspieler, der „sehen“<br />

kann, mit welchem Gegenspiel<br />

der Kontrakt zu schlagen ist,sollte<br />

das Heftindie Hand nehmen.<br />

Technik<br />

Beidieser Coeur-Haltung ist der<br />

Doppelschnitt die beste Spielweise<br />

auf nur einen Trumpf-Verlierer.<br />

PUSHING THEM AROUND<br />

Beantworten Sie erst jede Frage,<br />

bevor Sie sich der nächsten<br />

Frage zuwenden:<br />

1. Welche Karte legen Sie im<br />

ersten Stich?<br />

Ihr Partner hat offensichtlich<br />

ein Singleton ausgespielt. Nehmen<br />

sie also Ihr ♦ A. Der Alleinspieler<br />

gibt den Buben.<br />

2. Was spielen Sie zum zweiten<br />

Stich?<br />

Sie sehen, dass Ihr Partner<br />

nur ein Doubleton in Trumpf<br />

hält. Erkann also nur einmal<br />

Karo stechen, da Sie außer in<br />

Coeur keinen weiteren Eingang<br />

in Ihre Hand haben. Daher<br />

müssen Sie versuchen, selbst<br />

einen weiteren Stich durch einen<br />

Pik-Schnapper zu realisieren.<br />

Wechseln Sie daher auf die<br />

♠ 6. Der Alleinspieler legt klein<br />

und Ihr Partner gewinnt mit<br />

dem König. Erspielt den ♠ B<br />

zurück, den der Alleinspieler<br />

am Tisch gewinnt.<br />

3. Der Alleinspieler ordert den<br />

♥ Bvom Tisch. Wastun Sie?<br />

Dies ist nicht die richtige Situation<br />

zum Ducken! Gewinnen<br />

Sie mit dem Ass, geben Sie IhremPartner<br />

einen Karo-Schnapper<br />

und stechen Sie das Pik-<br />

Rückspiel IhresPartners.<br />

6. Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠KB932<br />

♥76<br />

♦2<br />

♣10 9832<br />

♠D87<br />

♥B10 3<br />

♦ KD4<br />

♣7654<br />

N ♠64<br />

W O♥A42<br />

♦A10 8653<br />

S ♣KB<br />

♠A10 5<br />

♥ KD985<br />

♦B97<br />

♣AD<br />

FAZIT<br />

Wenn Sie am Stich sind, das<br />

(noch nicht herausgetriebene)<br />

Trumpf-Ass, aber keinen weiteren<br />

Eingang in Ihre Hand haben<br />

und wissen, dass IhrPartner<br />

eine Farbe stechen kann, müssen<br />

Sie überlegen, wie viele<br />

Trumpf-Karten Ihr Partner haltenkönnte.Hält<br />

er nur ein Doubleton,<br />

können Sie ihm nur einen<br />

Schnapper geben und<br />

39


Unterhaltung<br />

müssen sich danach umsehen,<br />

wo die anderen Stiche herkommen<br />

können. Wenn dies ein<br />

Schnapper in Ihrer eigenen<br />

Hand sein könnte, spielen Sie<br />

diese Farbe zuerst, BEVOR Sie<br />

Ihrem Partner einen Schnapper<br />

geben. So wie bei dieser Hand,<br />

wo Sie zunächst Ihre Pik-Karten<br />

entsorgt haben, bevor Sie Ihrem<br />

Partner einen Karo-Schnapper<br />

gaben. Gut gemacht.<br />

40<br />

Wenn der Eröffner zunächst 1SA<br />

geboten hatund dann noch eine<br />

Farbe reizt, nachdem sein Partner<br />

auf die Eröffnung gepasst<br />

hat, gehen Sie voneiner 5er-Länge<br />

aus, wenn es sich um eine<br />

Oberfarbe handelt.Bei einer Unterfarbe<br />

könnte es sogar eine<br />

6er-Länge sein! Denn schließlich<br />

wirdeine Hand wie die folgende<br />

häufig mit 1SAeröffnet:<br />

♠ Kx, ♥ Axx, ♦ Kx, ♣ AB9xxx ■<br />

Sommerpreisrätsel 2008<br />

Lösungen<br />

■ Dr.Ulrich Auhagen<br />

A) DieAchterfarbe<br />

Wests mühelose Reizung trotz<br />

des Sperrfeuers Ihrer 4♥-Barrage<br />

spricht fürein ansehnliches<br />

Verteilungsblatt. Daerdie Piks<br />

erstmalig auf der Viererstufe<br />

bot, dürfte er eine gute Fünferlänge<br />

halten. Dass er trotzdem<br />

mit 1 ♣ begann, sprichtfürlängere<br />

Treffs, so dass der Alleinspieler<br />

mit einem 5-2-0-6 Blattmuster<br />

„fotografiert“ ist. Dass<br />

wird auch Ihr Partner so gesehen<br />

haben. Sein ungewöhnlicher<br />

Abwurfvon ♦ Abedeutete<br />

offensichtlich, dass ein dritter<br />

Stich für die Verteidigung weder<br />

in Karo noch in Pikzuholen<br />

ist (♠ A hat Nord bestimmt<br />

nicht!). Als Hoffnung bleibt nur<br />

Atout. Nord hat schließlich<br />

strafkontriert.<br />

Gibt es eine Konstellation<br />

von drei Trumpf-Karten beim<br />

Partner, die Sie mit Ihrem Gegenspiel<br />

aufwerten könnten?<br />

Mit etwas Phantasie kommen<br />

Sie vielleicht auf diese Lösung:<br />

Hält Nord ♣ K107, ist er bei„normalem“<br />

Gegenspiel verloren.<br />

MitD98542 legt West die Dame<br />

vor, nimmt Nords König mit<br />

♣ A, schnappt sich mit Karo zurück<br />

in die Hand und schneidet<br />

erfolgreich auf ♣ 10. Müssen<br />

Sie achselzuckend -750 notieren<br />

oder können Sie dagegen<br />

etwas ausrichten? Erstaunlicherweise<br />

ja! Wenn Sie Coeur in<br />

die dreifache Chicane spielen,<br />

ist es mit Wests Siegeszuversicht<br />

vorbei, wie diese Konstellation<br />

zeigt:<br />

A) Paar,Teiler W, Gefahr alle<br />

♠AD???<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣D98542<br />

♠????<br />

♥–<br />

♦9762<br />

♣K10 7<br />

N ♠ K 5<br />

W O♥<br />

–<br />

♦ KB843<br />

S ♣AB63<br />

♠92<br />

♥976532<br />

♦D10 5<br />

♣–<br />

Ihre tödliche Coeur-Fortsetzung<br />

lässt West keine Chance: Sticht<br />

er mit ♣ 5, setzt Nord ♣ 7ein.<br />

Der Dummy übertrumpft mit<br />

♣ B, doch Nord hat mit ♣ K10<br />

hinter ♣ D9 einen sicheren<br />

Stich. VersuchtesWest aber mit<br />

♣ 8, wirft Ihr Partner etwas ab,<br />

um später auf ♣ Dden König<br />

bzw. auf ♣ 9die 10 zu legen.<br />

Letztlich erweist sich Nords<br />

Atout-Sieben als zu stark für<br />

Wests Ambitionen.<br />

Haben Sie Nords „Vorlage“ –<br />

das verblüffende ♦ A – klug zum<br />

entscheidenden Treffer verwandelt<br />

und eine dritte Runde<br />

Coeur gespielt? Dann Applaus<br />

und wohlverdiente +200!<br />

B) CharmantesGeburtstagsgeschenk<br />

Süd lag gar nicht schlecht mit<br />

seiner Einschätzung: Dass die<br />

O/W-Blätter a priori (also vor<br />

Wests Ausspiel) so verteilt waren,<br />

dass 7SAunverlierbar waren,<br />

war eine mikroskopisch<br />

kleine Chancevon 1:10.400.599.<br />

Die Chance fürsechs Richtige<br />

im Lotto ist noch etwas gerin-<br />

ger, nämlich 1:13.983.815. Haben<br />

Sie herausgefunden, wie<br />

die O/W-Blätter verteilt sein<br />

mussten, um die Feststimmung<br />

nichtzutrüben? Beidiesem Arrangement<br />

sind Süds 7SAX<br />

nichtzuschlagen:<br />

B) Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠7543<br />

♥65432<br />

♦7654<br />

♣–<br />

♠K10 862<br />

♥D<br />

♦A82<br />

♣K10 83<br />

N ♠D9<br />

W O♥B10<br />

♦ DB10 9<br />

S ♣A 7654<br />

♠AB<br />

♥AK987<br />

♦K3<br />

♣DB92<br />

Bei Karo-Angriff muss Süd in<br />

der Hand nehmen, auf ♠ A<br />

wechseln, den ♠ Bmit dem König<br />

übernehmen und drei weitere<br />

Piks von oben abspielen.<br />

Die Hand trennt sich von drei<br />

Treff-Karten. Es folgen ♥ AK sowie<br />

drei weitere Coeurs. Der<br />

Tisch wirft alle Treffsab. Alsletzte<br />

Karten behält der Dummy<br />

♦ A8, die Hand ♦ 3 und eine<br />

Treff-Karte. Ost ist machtlos.<br />

Entweder muss er seine Karo-<br />

Deckung aufgeben oder sich<br />

von ♣ Atrennen. West kann seinem<br />

Partner nichtmit ♦ 75 helfen;<br />

♦ A8 am Tisch sind zu stark<br />

fürihn.<br />

C) Zweifelhafte Rettung<br />

Nach Wests Weak-two in Coeur<br />

und den ersten beiden Stichen<br />

haben Sie schon einen guten<br />

Überblick: West hält sechs<br />

Coeurs und Chicane in Karo,Ost<br />

also ♦ D86532. Bei erstem Hinschauen<br />

scheinen zehn Stiche<br />

Ihr Limit zu sein, doch es lohnt<br />

sich,aufErfüllungdesSchlemms<br />

zu setzen und hierfür etwas zu<br />

riskieren.<br />

Wieschaffen Sie es,die Karos<br />

nicht nur hochzuspielen, sondern<br />

auch zu verwerten? Trotz<br />

offensichtlicher Übergangsschwierigkeiten<br />

hätten Sie Chancen,<br />

falls die Piks normal 3-2<br />

stünden und West ♣ B hätte.<br />

Nach ♥ A, ♦ A, ♠ AKD und ♣ 4<br />

zur 10 werfen Sie auf ♦ Kund ♦ B<br />

aus der Hand die blockierenden<br />

Treff-Bilder ab. Sind Sie strahlender<br />

Sieger,wenn der gewagte<br />

Treff-Impass glückt oder stört<br />

noch ein kleines Detail?<br />

Sicher fanden Sie schnell heraus,dass<br />

Osts ♦ 8Ihren Siegeszug<br />

stoppt: ♥ A, vier Piks, ♣ D10<br />

und vier Karos sind eben nicht<br />

genug. Resignieren Sie kurz vor<br />

dem Ziel oder sehen Sie noch<br />

eine kleine, möglicherweise<br />

entscheidende Verbesserung<br />

des Spielplans? In dieser erhofftenPosition<br />

C) Paar,Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠–<br />

♥D10 96<br />

♦–<br />

♣Bxxx<br />

♠8<br />

♥–<br />

♦KB10 97<br />

♣D10<br />

N ♠–<br />

W O♥–<br />

♦D8653<br />

S ♣xxx<br />

♠9<br />

♥8743<br />

♦–<br />

♣AK4<br />

spielen Sie Ihr letztes Pik und<br />

bringen damit Ost in Verlegenheit:<br />

Behält er alle Karos, muss<br />

er sich auf Treff-Doubleton kürzen.<br />

Es folgen ♣ Aund ♣ 4zur<br />

Dame,umsolange mittlereKaro-Karten<br />

zu spielen, bis Ost<br />

nimmt und in die Karos des Tisches<br />

antreten muss. Mit f ü nf<br />

Karo-, vier Pik-, zwei Treff-Stichen<br />

und ♥ Ahaben Sie gewonnen,<br />

ohne dabei auf Treff-Impass<br />

angewiesen zu sein.<br />

Trenntsich Ost auf die letzte<br />

Pik-Runde aber von einer Karo-<br />

Karte, spielen Sie ♣ 4zur 10 und<br />

halten den Atem an: Kommt<br />

von Ost nicht ♣ B, werfen Sie<br />

auf ♦ KB aus der Hand ♣ AK ab<br />

und haben etwas glückliche,<br />

doch nicht unverdiente +1440<br />

aufgeschrieben. Gratulation!<br />

West hielt:<br />

♠ B54, ♥ KD10962, ♦ -, ♣ B873<br />

Ost hielt:<br />

♠ 106, ♥ B, ♦ D86532, ♣ 9652.<br />

D) DiePerle vonShanghai<br />

Es ist meist nicht zu schwer,<br />

nach drei Stichen perfekt zu<br />

verteidigen, wenn man den Sitz<br />

aller wichtigen Karten kennt.<br />

Nichtaber hier,dazu ist die von<br />

Herrn Hans Humburg berichtete<br />

Hand aus der boomenden<br />

Metropole Schanghai einfach<br />

zu tiefgründig, wie eine verschleierte<br />

fernöstliche Schönheit.<br />

Erinnern wir uns: 4 ♠ begannen<br />

mit Treff-Angriff zum<br />

König, Trumpf-Ass und -Dame<br />

und dann ♥ 3 vom Dummy.<br />

September 2008


Nach drei Stichen geht esum<br />

diese Karten:<br />

D) Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠–<br />

♥B9xxx<br />

♦KB10 xx<br />

♣–<br />

♠10 8<br />

♥ 3<br />

♦ 9764<br />

♣A93<br />

N ♠B<br />

W O♥A10<br />

8<br />

♦ A<br />

S ♣D 10 765<br />

♠K5<br />

♥KDxx<br />

♦Dxx<br />

♣B<br />

Würden Sie auf ♥ 3 ducken,<br />

nimmt Süd, sticht Coeur und<br />

spielt ♣ 3 zu Ihrer Dame. Sie<br />

wechseln auf Atout, werden<br />

dann aber mit Klein-Coeur herangesetzt.<br />

Sie nehmen also<br />

♥ A. Um später nicht inSpielzwang<br />

zu geraten, kassieren Sie<br />

♦ A. Dann wechseln Sie auf ♣ D<br />

und unterbrechen so die Verbindung<br />

zwischen Tisch und<br />

Hand; sonst würde Südspäter<br />

♣ BzuIhnen durchlaufen lassen,<br />

damit Sie in A9 antreten.<br />

Nun ist überraschenderweise<br />

IhrPartner gefordert:<br />

Trennt er sich von seiner<br />

scheinbar wertlosen fünften<br />

Coeur-Karte, ist der Kontrakt<br />

nichtmehr zu schlagen.<br />

Warum? Dies sehen wird<br />

bald, weil Süd geschickt einen<br />

Spielzwang gegen Ihren Partner<br />

vorbereitet. Ernimmt ♣ A<br />

und zieht Ihren ♠ B. West muss<br />

erneut Karo geben. Süd macht<br />

Coeur-Mariage und wirft vom<br />

Tisch zweimal Karo ab.Indieser<br />

Endposition hat Süd den nahenden<br />

Sieg vorAugen.<br />

D) Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠–<br />

♥B9<br />

♦KB<br />

♣–<br />

♠10<br />

♥ –<br />

♦ 9<br />

♣93<br />

N ♠–<br />

W O♥–<br />

♦–<br />

S ♣10 765<br />

♠5<br />

♥x<br />

♦Dx<br />

♣–<br />

Er spielt sein letztes Coeur und<br />

gibt vomTisch Karo.Südträumt<br />

vielleicht von diesem prächtigen<br />

Finale: Ob Ost oder West<br />

nimmt, ist egal. Entweder muss<br />

Ost ♣ 9 oder West ♦ D hoch<br />

spielen. Die raue Wirklichkeit<br />

September 2008<br />

sieht anders aus, wenn West<br />

brillant verteidigte und sein<br />

fünftes Coeur wie ein Kleinod<br />

hütete. West nimmt Coeur, der<br />

Tisch wirft das letzte Karo ab<br />

und West spielt – der „Coup de<br />

grâce“ – sein letztes Coeur in<br />

die Doppelchicane. Der Vorhang<br />

fällt, Süd ist machtlos:<br />

Neun Stiche sind das Limit für<br />

ihn!<br />

Haben Sie das gefunden?<br />

Dann – trotz Analyse mit offenen<br />

Karten – verdienter Applaus<br />

für Ihr kluges Spielverständnis!<br />

E) Alles oder nichts<br />

Natürlich war esgünstig, dass<br />

nicht Coeur-Angriff kam, der<br />

dem Schlemm keine Chance<br />

gelassen hätte. BeiWest können<br />

Sie mindestens sechs Coeurs erwarten;<br />

immerhin hat erseine<br />

Farbe inGefahr wiederholt, obwohl<br />

beide Gegner in die Reizung<br />

gingen.<br />

Welche Chancen sehen Sie,<br />

die Piks zu entwickeln? Gegen<br />

schwache Gegner wäre die Sache<br />

ziemlich einfach: Manspielt<br />

im dritten Stich ♠ D. West legt<br />

sein Ass und setzt Treff fort.<br />

Jetzt hat man bei einem<br />

4-3-Stand der Piks gewonnen.<br />

Man sticht ein kleines Pik und<br />

zieht ♦ Kund ♦ B, um auf ♠ KB6<br />

alle Verlierer loszuwerden.<br />

West wird esIhnen kaum so<br />

leicht machen: Er könnte auf<br />

♠ Dklein bleiben! Wenn Sie am<br />

Tisch normal klein zugeben,<br />

sind Sie in dieser möglichen Position<br />

E) Team, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠A?<br />

♥??????<br />

♦–<br />

♣B10<br />

♠ KB65<br />

♥10 6<br />

♦ B 6<br />

♣K 5<br />

N ♠???<br />

W O♥??<br />

♦10 9<br />

S ♣xxx<br />

♠–<br />

♥A72<br />

♦K8752<br />

♣83<br />

ohne gute Chance. Coeur zu<br />

ducken, um die dritteRunde am<br />

Tisch zu stechen, und im weiteren<br />

Verlauf zweimal Pik zu<br />

schnappen, scheitert an Osts<br />

unangenehm starken Atouts,<br />

weil er vermutlich höchstens<br />

zwei Coeur-Karten hält. Auch<br />

♦ KB zu spielen, um dann auf<br />

♠ Ketwas abzuwerfen – Verlierer<br />

auf Verlierer – ist aussichtslos:<br />

DerDummyhat leider nicht<br />

♠ 10.<br />

Hatten Sie eine zündende<br />

Idee fürden Fall,dass West sein<br />

– hoffentlich zu dritt stehendes<br />

– ♠ Anicht mitnimmt? Die Lösung<br />

ist verblüffend simpel,sobald<br />

man sie sieht: Sie übernehmen<br />

♠ Dmit ♠ K, stechen Pik,<br />

ziehen ♦ KB und trumpfen wieder<br />

Pik. Fällt Wests drittes ♠ A,<br />

sind Sie zuhause. Auf ♠ B6 gehen<br />

zwei Ihrer Verlierer in Treff<br />

und Coeur weg. Um den dritten<br />

Verlierer brauchen Sie sich nicht<br />

zu sorgen; denn Sie haben ja<br />

keinen Stich in Pik abgegeben.<br />

Applaus von Ihren Teampartnern<br />

fürverdiente +1370, weil<br />

die Gegner hielten<br />

West:<br />

♠ A104, ♥ KB9853, ♦ D, ♣ DB10<br />

Ost:<br />

♠ 9872, ♥ D4, ♦ 1093, ♣ 9764.<br />

F) Teilanschrift<br />

Sie haben exzellente Chancen,<br />

die Treffs fürKaro-Abwürfe zu<br />

entwickeln. Am besten nehmen<br />

Sie die zweite Atout-Runde in<br />

der Hand und ziehen den letzten<br />

gegnerischen Trumpf, den<br />

wahrscheinlich Ost hält. Vom<br />

Tisch geben Sie Treff. Esfolgen<br />

♣ A und ♣ B. Bedient West<br />

zweimal klein, übernehmen Sie<br />

mit ♣ D, damit Sie Treff schnappen<br />

können, wenn die Dame<br />

bei Stich blieb. Falls West aber<br />

Treff-Single hat, müssen Sie<br />

vom Dummy klein geben. Verteidigt<br />

Ost gut, lässt er Ihren<br />

♣ Bbei Stich. Bei West können<br />

Sie mit ♦ D rechnen, weil er<br />

sonst zu wenig Punktefürseine<br />

Eröffnung hätte. In dieser kritischen<br />

Endposition<br />

F) Teiler W, Gefahr alle<br />

♠–<br />

♥10 8<br />

♦ Dxxx<br />

♣–<br />

♠–<br />

♥97<br />

♦K<br />

♣D10 6<br />

N ♠–<br />

W O♥–<br />

♦xxxx<br />

S ♣Kx<br />

♠B10<br />

♥ –<br />

♦ AB43<br />

♣–<br />

siehtessoaus,als ob Sie nur auf<br />

insgesamt acht Stiche kämen,<br />

Unterhaltung<br />

doch Sie können sich retten: Sie<br />

spielen ♠ B. West gibt am besten<br />

Karo, um nicht mit Coeur<br />

herangesetzt zu werden. Vom<br />

Tisch werfen Sie Coeur ab. Es<br />

folgt ♠ 10. West gibt wieder<br />

Karo! Ihre Karos sind blockiert;<br />

nach ♦ K Coeur zu spielen<br />

scheitert, denn West macht<br />

zwei Coeur-Stiche. Was tun? Es<br />

ist Ost, der Ihnen als „Hüpfstein“<br />

zur Hilfe kommt. Sie geben<br />

vom Dummy ♥ 9, gehen<br />

mit Karo zum Tisch und werfen<br />

auf ein Treff-Bild ♦ 4ab. Ost ist<br />

machtlos: Er nimmt ♣ K und<br />

muss die letzten beiden Stiche<br />

entweder ♣ 106 am Tisch oder<br />

♦ AB in der Hand überlassen.<br />

Sie legen im zweiten Fall natürlich<br />

♦ A, weil Sie aufgrund Ihrer<br />

guten Planung wissen, dass<br />

Wests ♦ Dfällt. Bravo, wenn es<br />

Ihnen gelang,West zu squeezen<br />

und Ost in die Rolle des Stepping-stone<br />

zu manövrieren. Ihre<br />

Gegner hielten<br />

West:<br />

♠ 54, ♥ A108652, ♦ D985, ♣ 7<br />

Ost:<br />

♠ A632, ♥ B, ♦ 10762, ♣ K985.<br />

G) Den Tisch anschauen<br />

Bei freundlicher Verteidigung<br />

könnte man sich auf zehn Stiche<br />

freuen, weil man die Karos<br />

hochschnappt, Osts Atouts<br />

zieht und schließlich unangefochten<br />

das 13. Karo kassiert.<br />

Das gelingt auch, wenn man im<br />

4. Stich ein kleines Coeur zum<br />

Buben spielt, egal, obOst den<br />

König duckt oder nicht.<br />

Wenn Sie allerdings das ♥ A<br />

nehmen und es nach einem<br />

Karo-Schnapper im sechsten<br />

Stich mit einem kleinen Atout<br />

zum Buben zu versuchen, hat<br />

Ost keinen Grund, Ihnen aus<br />

der Patsche zu helfen, indem er<br />

Trumpf-König mitnimmt; Ost<br />

duckt deshalb. Indieser Position<br />

G) Team, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠????<br />

♥–<br />

♦K<br />

♣B?<br />

♠A62<br />

♥–<br />

♦97<br />

♣A3<br />

N ♠ ??<br />

W O♥K9<br />

♦–<br />

S ♣???<br />

♠85<br />

♥D10 8<br />

♦ –<br />

♣10 6<br />

41


Unterhaltung<br />

hält ein Gegner (wohl West) das<br />

letzte Karo und zwei Treffs, der<br />

anderedreiTreff-Karten. Es wäre<br />

ideal,wenn Sie in der Hand wären,<br />

um ♥ D zu spielen. Ost<br />

nimmtund bringt Pikoder Treff<br />

zu einem der Asse am Tisch.<br />

Nach dem dritten Karo-Schnapper<br />

holen Sie Osts letzten Atout<br />

ab und sind zuhause. Wunderbar,<br />

doch leider sind Sie am<br />

Tisch. Es sieht soaus, als ob Sie<br />

aus dem Takt geraten wären,<br />

doch das ist nicht der Fall. Was<br />

tun? Pik-Abwurf auf Karo sieht<br />

hübsch aus, hilft Ihnen aber<br />

nicht; denn Ihnen gehen die Entrées<br />

zum Dummy aus, bevor<br />

Sie Osts lästige ♥ 9ziehen konnten.<br />

In dieser vertrackten Lage<br />

kommtman nichtweiter,solange<br />

einziges Ziel der ungestörte<br />

Abwurf eines Verlierers auf das<br />

13. Karo ist.<br />

Erst wenn man sich hiervon<br />

verabschiedet und sich zwei<br />

neue Ziele setzt, zeichnet sich<br />

42<br />

ein Gewinnweg ab: Es gilt, neben<br />

♠ A und ♣ AK sieben(!)<br />

Atoutstiche zu machen oder<br />

West in PikundTreff unterDruck<br />

zu setzen. Wie soll das gelingen?<br />

Im siebten Stich stechen Sie<br />

Karo und gehen mit ♠ Azum<br />

Tisch. Das letzte hohe Karo<br />

zwingt Ost, mit ♥ 9zustechen.<br />

Sie übertrumpfen ihn und sind<br />

nach neun Stichen in der Hand.<br />

G) Team, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠??<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣Bx<br />

♠62<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣A3<br />

N ♠ ?<br />

W O♥K<br />

♦ –<br />

S ♣xx<br />

♠8<br />

♥D<br />

♦–<br />

♣10 6<br />

Ihre beiden neuen Ziele (Elopement<br />

und Squeeze) nehmen<br />

Rock around the clock<br />

■ Udo Petersen<br />

Am 21. und 22. Juni fand<br />

zum sechsten Mal das<br />

Mittsommernachtsturnier im<br />

„<strong>Bridge</strong> am Gruen“ in Heikendorf<br />

statt. Nicht weniger als 70<br />

Hände galt es in einer lauen<br />

„Kieler Woche“-Nachtzubewältigen.<br />

Die 20 Tische waren bereits<br />

im Vorfeld ausgebucht.<br />

Gästeaus z. B. Dänemark, München,<br />

Braunschweig und Bremen<br />

konnten begrüßt werden.<br />

Die ganzeNachtwurden allerlei<br />

Leckereien, die das Team um<br />

das Ehepaar Hömmen vorberei-<br />

tet hatte, kredenzt. Der Kaffee<br />

floss in Strömen, so dass augenscheinlich<br />

kein Teilnehmer Konditionsprobleme<br />

bekam. Das<br />

gemeinsame Frühstück um<br />

6Uhr war dann der Abschluss<br />

dieses wirklich gelungenen<br />

<strong>Bridge</strong>-Events.<br />

Die Strohmannrolle IhresBerichterstatters<br />

gestattete perfektes<br />

<strong>Bridge</strong> im folgenden<br />

Board:<br />

Konturen an. Sie brauchen nur<br />

noch Pik zuspielen! Ost nimmt<br />

den Stich (noch die beste Verteidigung),<br />

ist jedoch machtlos:<br />

Zieht erIhren letzten Trumpf,<br />

kann West nicht Pik und Treff<br />

bewachen. Bringt Ost aber Treff,<br />

um den Partner aus dem Squeeze<br />

zu befreien, folgt auf ♣ APik.<br />

Sie machen ♥ D en passant.<br />

Wests ♣ Bund Osts Atout-Ass<br />

fallen im letzten Stich zusammen!<br />

Das zu finden, war aller<br />

Ehren wert. Die faszinierende<br />

Idee zur Aufgabe stammt von<br />

einer berühmten Par-Hand einer<br />

Weltmeisterschaft, komponiert<br />

vom genialen Schweizer<br />

PietroBernasconi.<br />

Sommerpreisrätsel-Auswertung<br />

Es ist soweit – die Gewinner<br />

des Sommerspreisrätsels stehen<br />

fest. Da6Teilnehmer die<br />

richtigen Lösungen gefunden<br />

hatten, musste das Los ent-<br />

Frage 1: Wie spielen Sie bei Ansicht<br />

aller Karten gemütlich auf<br />

dem Sofa sitzend?<br />

Frage 2: Wie spielen Sie morgens<br />

um 4.00 Uhr nach 64 Händen<br />

– seit Stunden vonheftigen<br />

Magenkrämpfen geplagt?<br />

Nun, die Antwort auf beide<br />

Fragen ist identisch. Schauen<br />

wir also, wie die Alleinspielerin<br />

– Frau Stricker – hier „rockt“.<br />

Im Paarturnier muss die<br />

Möglichkeit eines Überstichs<br />

kalkuliert werden. Eine zweite<br />

rote Runde wäre fatal. ♣ 10 im<br />

zweiten Stich gewann Süd und<br />

setzte ♦ 10 fort. West gewann<br />

und es folgte Pik-Schnapper,<br />

Karo zum König und noch ein<br />

Pik-Schnapper.<br />

Den nun vorgelegten ♣ K<br />

duckte Frau Bramman-Kusiat<br />

ohne mit der Wimper zu zucken<br />

(bravo);doch West entsorgte ♦ B.<br />

Derfolgende Crossruff erbrachte<br />

den lukrativen Überstich.<br />

Fürs stille Kämmerlein:<br />

Frage 3: Wie erzielt man einen<br />

Überstich, wenn im dritten Stich<br />

Trumpf fortgesetzt wird?<br />

scheiden. Die Preisgelder betragen<br />

wie im letzten Jahr 160 €,<br />

110 €und 60 €.<br />

Hier nun das Ergebnis:<br />

1. Izolda Wiercinska<br />

2. Jürgen Grußdorf<br />

3. Marina Tetyusheva<br />

4.-6. Jan Chodorowski<br />

Maximilian Neumann<br />

Klaus-Dieter Wacker<br />

WeitereguteVorschläge kamen<br />

vonDr. Herr, G. Hoeptner, C.Löwenstein,<br />

Dr. Marchiori, Dr.<br />

Meyerund F. Zimmermann.<br />

Herzliche Glückwünsche an<br />

alle, die mit hoffentlich viel<br />

Spaß die Lösungen gefunden<br />

haben und natürlich ein großes<br />

Dankeschön an Dr. Auhagen,<br />

dem, wie Dr. Herr essonett in<br />

seiner Mail formulierte, nicht<br />

nur bezüglich der Aufgabenstellung,sondernauchhinsichtlich<br />

der „Verpackung“ immer<br />

wieder etwas Besonderes einfällt!<br />

■<br />

3. Fr.Fändrich – Seiffert 58,17%<br />

4. Fr.Sawallisch – Döring 57,16%<br />

Zur Frage 3hier noch die (GIBgeprüfte)<br />

Antwort:<br />

West legt am besten ♥ 10. Legt<br />

Nordein Pik, können die Piks für<br />

sogar zwölf Stiche entwickelt<br />

werden. Legt Nord ein Karo,<br />

nimmtersich die Möglichkeit –<br />

im weiteren Spielverlauf mit ♦ D<br />

zu Stich gebracht – Süd die<br />

vierte Karo-Runde stechen zu<br />

lassen (siehe Diagramm unten).<br />

Er legt also Treff, und Ost übernimmt<br />

mit der Dame. Esfolgt<br />

Treff-Ruffing-finesse (auf das<br />

hohe Treff wird Pik entsorgt)<br />

und zwei Pik- und Treff-Schnapper<br />

(alles eindeutig bis auf die<br />

Wahl Süds König oder Bube zu<br />

decken). Nord ist im siebten<br />

Stich (Treff wird gerade geschnappt)<br />

gesqueezt:<br />

♠K9762<br />

♥AK10 4<br />

♦ AKB<br />

♣10<br />

♠ AD43<br />

♥B<br />

♦D763<br />

♣9852<br />

N ♠–<br />

W O♥D9653<br />

♦8542<br />

S ♣KB63<br />

♠B10 85<br />

♥872<br />

♦10 9<br />

♣AD74<br />

♠AD4<br />

♥–<br />

♦D763<br />

♣–<br />

Herr Hömmen und das Sieger-<br />

Kontrakt: 4 ♥<br />

Ausspiel: ♥ B<br />

Herr Sahlmüller auf Nord griff<br />

optimal – seine Pik-Werte schützend<br />

– ♥ Ban, den West ge-<br />

Endergebnis<br />

1. Fr.Stricker – Petersen 59,94%<br />

2. Fr.Diehl – Fr.Eschenlauer<br />

♠K97<br />

♥–<br />

♦AKB<br />

♣–<br />

N ♠ –<br />

W O♥96<br />

♦8542<br />

S ♣–<br />

♠B10 8<br />

♥ 7<br />

♦ 10 9<br />

♣–<br />

paarwann. 59,40%<br />

■<br />

September 2008


FünftesKneipenturnier rund um den<br />

Weinheimer Marktplatz<br />

Die Sieger, Helga und Heiko<br />

Ricklefs vom <strong>Bridge</strong>-Club<br />

Weinheim, strahlten mit der<br />

Sonne um die Wette. Zum ersten<br />

Mal wurde das Weinheimer<br />

<strong>Bridge</strong>-Turnier von herrlichem<br />

Frühsommerwetter begünstigt.<br />

Es war bereits das fünfte Mal<br />

und wird damit zur Tradition,<br />

September 2008<br />

dass Turnierspieler aus ganz<br />

Deutschland in acht Lokalen<br />

rund um den Marktplatz und<br />

die Fußgängerzone ihre Kräfte<br />

messen. Am Morgen des 24.<br />

Mai 2008, kurz nach zehn, tratendie<br />

64 Paarean. Nach jeweils<br />

sechs Händen zog man in ein<br />

neues Lokal um. Diese kurzen<br />

Sportwart Bernd Seiffert (links) und Vorsitzende Gesa Hain (rechts)<br />

gratulieren dem Siegerpaar<br />

<strong>Bridge</strong> Club Bochum-Süd<br />

feierte hoch überdem Rhein<br />

Aus Anlass seines 35-jährigen<br />

Bestehens lud der <strong>Bridge</strong><br />

Club Bochum-Süd seine Mitglieder<br />

zu einem Tagesausflug<br />

an den Rhein ein. Von 130 Mitgliedernbeteiligten<br />

sich 70 Damen<br />

und Herren ander Jubiläumsfahrt.<br />

Ein gut gefüllter Spielsaal<br />

Bei herrlichem Wetter fuhren<br />

wir zuerst nach Bonn in die<br />

Bundeskunsthalle und wurden<br />

sachkundig durch die Ausstellung,<br />

„Tempelschätze des heiligen<br />

Berges“ geführt.<br />

Im Anschluss daran fuhr uns<br />

der Bus zum Steigenberger<br />

Grandhotel Petersberg, wo wir<br />

nach einer ausgiebigen Pause<br />

bei Kaffee und Kuchen ein<br />

<strong>Bridge</strong>-Turnier hoch über dem<br />

Rhein spielten. Unter der Leitung<br />

von Matthias Berghaus<br />

wurde in zwei Gruppen an insgesamt17Tischen<br />

gespielt.<br />

In der Gruppe Asiegten Frau<br />

Prokowski/Hr. Brückner vor Fr.<br />

Peters/Hr. Speckmann. In Gruppe<br />

Bwaren das Ehepaar Albers<br />

Sieger vor dem Paar Fr. Huyssen/Fr.<br />

Letsch.<br />

Krönender Abschluss war<br />

das abendliche Büffet mit der<br />

Spaziergänge in Weinheims Altstadt<br />

waren fürviele eine willkommene<br />

Erfrischung nach angestrengter<br />

Konzentration.<br />

Die Mittagspause nach sechs<br />

Runden bot Gelegenheit, sich<br />

am vielfältigen kulinarischen<br />

Angebot der Weinheimer Gastwirte<br />

gütlich zu tun. Die Spieler,<br />

die sich im Allgemeinen mehr<br />

um ihre Spiel- und weniger um<br />

die Speisekartenkümmern, waren<br />

den Wirten für die freundliche<br />

Aufnahme dankbar. Manche<br />

fanden sogar noch Zeit für<br />

einen kurzen Rundgang im Hermannshof<br />

mit seiner überwältigenden<br />

Blütenpracht.<br />

Die bewährte Leitung durch<br />

Thomas Peter aus Bad Honnef<br />

sorgte füreinen harmonischen<br />

Turnierverlauf.ImAlten Rathaus<br />

versammelte man sich gegen<br />

18 Uhr zur Siegerehrung. Gesa<br />

Hain, Vorsitzende des <strong>Bridge</strong>-<br />

Club Weinheim e.V., nutzte die<br />

Rechenzeit,ihren vielen Helfern<br />

Spannendes <strong>Bridge</strong> auch in luftiger Höhe<br />

Siegerehrung und der Vergabe<br />

der von befreundeten Unternehmen<br />

gestifteten Preise. Die<br />

Vorsitzende,Carmen Mallepree,<br />

erinnerte in ihrer Rede an die<br />

Anfänge des Clubs und begrüßte<br />

herzlich die anwesenden<br />

Gründungsmitglieder, insbe-<br />

Gesellschaft<br />

zu danken, ohne deren selbstlosen<br />

Einsatz ein derartiges Turnier<br />

nicht denkbar wäre. Ausdrücklich<br />

gedankt wurde auch<br />

den Stiftern der Geldpreise für<br />

die drei Erstplatzierten, der<br />

Deutschen Bank AG Weinheim<br />

und Frau Ursula Frischauf-Freudenberg.<br />

Die gute Vorbereitung,<br />

der störungsfreie Ablauf,<br />

das herrliche Wetter und nicht<br />

zuletzt die gemütliche Atmosphäreder<br />

Weinheimer Altstadt<br />

sorgten für gute Laune und die<br />

Absichtserklärung fast aller Teilnehmer:<br />

Nächstes Jahr sind wir<br />

wieder dabei! – DerTermin wird<br />

noch bekanntgegeben.<br />

Die ersten fünf Plätze belegten:<br />

62,5% Ehepaar Helga und<br />

Heiko Ricklefs, Weinheim<br />

61,2% Frau Anneliese Daig –<br />

Klaus Appelt, Amberg/Nürnberg<br />

60,9% Frau Rosemarie Fried<br />

– Jan Peter Dressler,Weinheim/<br />

Heidelberg<br />

60,3% Ehepaar Elfriede und<br />

Wilfried Brauner,Herrenberg<br />

60,1% Frau Susanne v. Kalker<br />

– Jurek Kozyczkowski,Kronberg<br />

(Bad Homburg) ■<br />

sondereFrauJ.Massenberg, die<br />

damalige erste Vorsitzende unseres<br />

Clubs.<br />

Auf der Rückfahrt nach Bochum<br />

warensich die Beteiligten<br />

einig,dass dieser erlebnisreiche<br />

Tag füralle in schöner Erinnerung<br />

bleiben wird. ■<br />

43


Gesellschaft<br />

Sommerturnier des BC Goslar<br />

fand bundesweites Interesse<br />

Siegereehrung der Klasse M: Manfred Rüffer, Vorsitzender des <strong>Bridge</strong>clubs<br />

Goslar,RobertRöckl, Editha Röckl, Henning Gärner,Karin Caesar,<br />

Dr. Wolfgang Ahrndt, Bürgermeisterin Renate Luksch und Thomas<br />

Märten(vonlinks)<br />

Eine sehr gute Beteiligung<br />

fand das 10. Goslarer Sommerturnier<br />

des <strong>Bridge</strong>clubs<br />

Goslar,das erstmals in drei Klassen<br />

ausgetragen wurde. 132<br />

Teilnehmer trafen am ersten Ju-<br />

Projektwoche im Gymnasium<br />

■ Thijs Schraverus<br />

Der <strong>Bridge</strong> Club Karben hat<br />

die Initiative ergriffen, eine<br />

Projektwoche an einem Gymnasium<br />

zu organisieren und finanziell<br />

zu unterstützen. Während<br />

in Karben selbst keine<br />

Kapazität inder dortigen Projektwoche<br />

zur Verfügung stand<br />

und die lobenswerte Idee doch<br />

umgesetzt werden sollte, gab<br />

es in Kelkheim die Möglichkeit,<br />

etwas fürdas Jugendbridge zu<br />

Eine Projektwoche mit viel <strong>Bridge</strong><br />

tun – mit überwältigender Resonanz:<br />

24 Schüler, von Hauptschule<br />

bis zur gymnasialen<br />

Oberstufe, beschäftigten sich<br />

fünf Tage lang sehr intensiv mit<br />

Minibridge.<br />

Die Referenten waren Christa<br />

und Thijs Schraverus mit Norbert<br />

Dörflein (alle <strong>Bridge</strong> Club<br />

Dietzenbach), zeitweilig unterstützt<br />

durch Ursula Kipler-Wurm<br />

(<strong>Bridge</strong> Club Karben).<br />

Am letzten Tag wurde<br />

ein kleines Mitchell-Turnier<br />

gespielt<br />

mit zwölf Boards,die<br />

dem Ausbildungsstand<br />

entsprechend<br />

vorbereitet waren.<br />

Der <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong><br />

hatte hierfür einige<br />

Preise gestiftet. Das<br />

überwiegend engagierte<br />

Mitmachen<br />

der Schüler lässt hoffen,<br />

dass das Jugendbridge<br />

in Kelkheim<br />

auf den Weg gebrachtworden<br />

ist. ■<br />

liwochenende in der alten Kaiserstadt<br />

ein, darunter 30Teilnehmer<br />

vom <strong>Bridge</strong>club Bonn,<br />

die das Turnier mit einem verlängertenWochenende<br />

im Harz<br />

verbanden. Gewohnt souverän<br />

wurde das Turnier von Peter<br />

Eidt geleitet.<br />

Nach 42 gespielten Boards<br />

standen mit deutlichem Vorsprung<br />

Karin Caesar und Henning<br />

Gärner aus Hannover als<br />

Sieger in Klasse Mfest. Sie erhielten<br />

ebenso wie alle anderen<br />

Gewinner und Platzierten ihre<br />

Preise aus den Händen vonBürgermeisterin<br />

Renate Luksch.<br />

GruppeM<br />

22 Paare<br />

KarinCaesar – Henning Gärner<br />

(Hannover) 60,62%<br />

<strong>Bridge</strong> hält jung<br />

Der Heidelberger <strong>Bridge</strong>club ehrtEmmely Fass<br />

Sie ist uns einVorbild: schlank,<br />

elegant, beweglich und<br />

geistig voll auf der Höhe – so<br />

kennen wir unser Ehrenmitglied<br />

Frau Emmely Fass, die am<br />

29. Juli 2008 ihren 100. Geburtstag<br />

beging.<br />

Ausdiesem Anlass veranstaltete<br />

der Heidelberger <strong>Bridge</strong>club<br />

e.V. (gegründet 1947) im<br />

August ein Emmely-Fass-Turnier,bei<br />

dem eine Pionierin des<br />

deutschen <strong>Bridge</strong>sports und<br />

ein Mitglied der ersten Stunde<br />

in unserem Club mit ungebrochenem<br />

Ehrgeiz und voller Begeisterung<br />

ihre <strong>Bridge</strong>-Hände<br />

meisterte.Ihr nächstes Ziel,500<br />

Masterpunkte zuerspielen, ist<br />

nichtmehr fern.<br />

Frau Fass bezeichnet es als<br />

eine Gnade, dieses hohe Alter<br />

erreichtzuhaben. Allerdings hat<br />

sie in ihrem Leben viel dazu beigetragen.<br />

Noch heute beginnt<br />

sie den Tagmit Gymnastik und<br />

ihrem Spezial-Müsli und sie war<br />

immer äußerst aktiv. Als sich ihr<br />

Mann noch im Krieg befand,versorgtesie<br />

nichtnur ihredreiKinder,<br />

sondern „schmiss“ auch<br />

noch das Schlosspark-Casino auf<br />

dem Heidelberger Schloss und<br />

nach Kriegsende, als die Leute<br />

„sehr vergnügungssüchtig“ waren,<br />

wie sie sagt, engagierte sie<br />

Editha Röckl – RobertRöckl<br />

(Hannover) 56,63%<br />

Dr.W.Ahrndt – Thomas Märten<br />

(Braunschw./Goslar) 55,50%<br />

GruppeA<br />

33 Paare<br />

Soja Arnold – Wolfram Schatz<br />

(Leipzig) 59,22%<br />

Gisela Kummerow – HankaPfeifer(Dresden)<br />

57,52%<br />

Friedl Breitenbach – Christel<br />

Pfletschinger (Bonn) 56,96%<br />

GruppeB<br />

11 Paare<br />

Gudrun Melhorn – Dr. Dietrich<br />

Mehlhorn(Seesen) 61,41%<br />

IrmgardSchierloh – Rolf Schierloh<br />

(Bonn) 53,85%<br />

Heide Claus-Menzel – Kurt Menzel(Goslar)<br />

52,17%<br />

■<br />

dazu eine Kapelle.Und es ist nur<br />

wenige Jahre her, dass sie von<br />

dem Weihnachtsessen erzählte,<br />

das sie wie immer in ihrem Haus<br />

fürdie ganzeFamilie ausrichtete.<br />

Aber auch Glück und Zufriedenheit<br />

tragen zu einem langen Leben<br />

bei. Beides findet Frau Fass<br />

vorallem bei ihrer Familie,die ihr<br />

eine wichtige Stützebedeutet.<br />

Ein kleiner Tipp: Wer mehr<br />

über Frau Fass erfahren möchte,<br />

kann sie am 21. Oktober um<br />

22.15 Uhr im ZDF in der Sendung„37<br />

Grad“ erleben.<br />

Wirwünschen unserer lieben<br />

Frau Fass,dass sie weiter so viel<br />

Freude am <strong>Bridge</strong>spiel hat, weiter<br />

soerfolgreich dabei ist und<br />

das bei bester Gesundheit. ■<br />

<strong>Bridge</strong> hält jung: Frau Emmely Fass<br />

44 September 2008


6. Burghauser<br />

Damenbridgeturnier<br />

■ Dr.Werner Graf<br />

Außer der nationalen Damenmeisterschaft<br />

gibt es<br />

kaum ein reines Damenturnier<br />

in Deutschland. Die Idee von<br />

Rosi Kuntz, eines in Burghausen<br />

zu veranstalten, war von vornherein<br />

ein großer Erfolg. Heuer<br />

fand es zum sechsten Mal statt<br />

und wieder gab es einen neuen<br />

Teilnehmerrekord. Von Freitag,<br />

dem 26., bis Sonntag, dem 28.<br />

Juni, maßen 23 Teams und 56<br />

Paare ihre Kräfte. Dass die Damen<br />

sich zwischendurch an der<br />

Jazznacht erfreuen konnten,<br />

war Teil der umsichtigen Planung.<br />

Die Nacht zog sich dann<br />

in die Länge und das erklärtein<br />

bisschen die amüsante Story,<br />

die mir Frau Prof. Dr. Barbara<br />

Lindinger erzählte:<br />

Nach ihrer 1SA-Eröffnung<br />

auf Süd „vergaß“ die Ostspielerin<br />

ihre 6er-Coeur anzusagen<br />

und Barbaramussteals eine der<br />

Wenigen mit fast stichlosem<br />

Partner 1SAspielen. Vier Stiche<br />

warenklar und zwei sollten aus<br />

der Karo-Kombination K108 in<br />

der Hand und D542 am Tisch<br />

kommen. Also klein Karo zum<br />

Tisch (hält) und dann raten. Na<br />

ja, wenn West gedeckt hätte,<br />

gäbe es kein Raten, also gab<br />

Barbara nach langem Überlegen<br />

die 10 und fiel auf -200, der<br />

König wäre der sechste Stich<br />

gewesen. Eine Top-Null-Entscheidung<br />

angesichts der vielen<br />

-140 und -170 der anderen<br />

Südspielerinnen.<br />

Aber die Entschädigung kam<br />

auf dem Fuß. Barbara durfte in<br />

einem optimistischen 5♦-Kontrakt<br />

mit ♦ KB9732 in der Hand<br />

und 854 am Tisch nur einen<br />

Stich in dieser Farbe abgeben<br />

und das ohne gesicherten Übergang<br />

zum Tisch. Beherzt spielte<br />

sie den ♦ Kund siehe da, die<br />

Gegnerin duckte ihr Double-<br />

Ass! Dazu kam noch, dass<br />

schlussendlich die ♦ 4des Tisches<br />

der Eingang zur hochgespielten<br />

viertenHerzwurde!<br />

Schwierigkeiten bereitete<br />

den Damen die folgende Austeilung<br />

(3. Durchgang,Hand 9):<br />

September 2008<br />

♠A<br />

♥D865<br />

♦A10 9842<br />

♣AD<br />

N ♠KD9854<br />

W O♥AK2<br />

♦K65<br />

S ♣4<br />

Frau Sowa spielte in7♦klein<br />

Karo zum Tisch und Süd gab<br />

den ♦ B. Als belesene Spielerin<br />

vertraute sie dem Gesetz der<br />

„restricted choice“ und fiel einmal,<br />

daSüdDBsec hatte. (Ich<br />

bin mir nichtsicher,dass dieses<br />

„Gesetz“ überhaupt korrekt ist!).<br />

Der Grundfehler bestand aber<br />

im Lizit: In keinem Paarturnier<br />

soll man einen Großschlemm in<br />

Farbe ansagen, der nicht mindestes<br />

95% sicher ist. Fast immer<br />

hat man mit 6SAschon<br />

eine Riesenpartie ohne Risiko.<br />

Souverän lösten die späteren<br />

Siegerinnen Petra von Malchus<br />

und Kareen Schröder das Problem:<br />

Sie spielten 7SA, die nach<br />

dem 3-3-Stand in Piknichtmehr<br />

auf ein Karo-Raten angewiesen<br />

waren.<br />

Dasselbe Thema aus dem<br />

gleichen Durchgang gab es<br />

zwei Partien später:<br />

♠ 76<br />

♥AKD10 62<br />

♦ADB4<br />

♣D<br />

♠10 842<br />

♥9<br />

♦872<br />

♣K9763<br />

N ♠ADB5<br />

W O♥7543<br />

♦K96<br />

S ♣A10<br />

♠K93<br />

♥B8<br />

♦9843<br />

♣A9863<br />

Wer hier den ambitionierten<br />

Kontrakt von 7♥spielte, ging<br />

ein überflüssiges Risiko ein und<br />

wurde bestraft. Mit 6SA hätte<br />

man den Top ungefährdet geschafft!<br />

Im Team gewann das Team<br />

aus Nürnberg und Ingolstadt<br />

(Gabriele Schmelter mit Helga<br />

Wohlgemuth und Ingrid Petschler<br />

mit Christine Kraus) vordem<br />

aus lauter Topspielern bestehenden<br />

Team Claudia Lüssmann<br />

mit Petra von Malchus<br />

und Kareen Schröder mit Gisela<br />

Smykala.<br />

Die Burghauser Damen wurden<br />

guteFünfte.<br />

Das Paarturnier gewann Petra<br />

von Malchus, diesmal mit<br />

Kareen Schröder vor Prof. Dr.<br />

Gesellschaft<br />

DieSiegerinnen mit der Organisatorin: (von links) Gabriele Schmelter,<br />

Helga Wohlgemuth, Rosi Kuntz, Christine Kraus,Ingrid Petschler<br />

Barbara Lindinger mit Eva Pichler.<br />

Als bestes Burghauser Paar<br />

landeten Dr.Antje Groß mit MarieLuise<br />

Bienertauf dem geteilten7./8.<br />

Platz. ■<br />

Crashkurs fürJugendliche<br />

mit Dirk Schroeder<br />

Der Landesbridgeverband<br />

Hessen hatindiesem Sommer<br />

wieder einen Crashkurs für<br />

Jugendliche angeboten.<br />

Aus ganz Deutschland kamen<br />

25 Mädchen und Jungen<br />

zusammen, um in einer Woche<br />

in der Jugendherberge Wiesbaden<br />

<strong>Bridge</strong> zu erlernen.<br />

Vier Unterrichtseinheiten pro<br />

Tagwurden durch anderesportliche<br />

Aktivitäten unterbrochen,<br />

die allerdings durch den Eifer<br />

bei der Sache mehr oder minder<br />

zu kurz kamen.<br />

<strong>Bridge</strong> ist anstrengend,abermacht Spaß!<br />

So konnte bereits am Freitag<br />

das erste Paarturnier gespielt<br />

werden, gefolgt von einem Individual<br />

und Team am Samstag.<br />

Als amSonntag die Abreise<br />

erfolgte, versicherten alle, dass<br />

es Spaß gemacht hat, anstrengend<br />

war, sich jedoch lohntund<br />

sie versuchen werden, weiter zu<br />

machen. Daher die Bitte analle<br />

Clubs: Sollten bei Ihnen in der<br />

nächsten Zeit Jugendliche aus<br />

diesem Kurs erscheinen, helfen<br />

Sie ihnen weiter, dem schönen<br />

Spiel treu zu bleiben. ■<br />

45


Regionales<br />

LBVRheinland-Pfalz/Saar-Pokal 2008<br />

■ HerbertThieme<br />

Der Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarveranstaltete<br />

sein Team-Pokal-Turnier 2008<br />

am 14. 6. in Kaiserslautern. Neun<br />

Teams aus verschiedenen Clubs<br />

des Landesverbandes kämpften<br />

13. Honnefer Kneipenturnier<br />

■ Ewald Pfannschmidt<br />

Der BC Bad Honnef e. V. hat<br />

am 28. Juni sein 13. Kneipenturnier<br />

veranstaltet. Das<br />

schon zur Tradition gewordene<br />

Kneipenturnier in der Badestadt<br />

am Rhein konnte sich einer regen<br />

Beteiligung aus nah und<br />

fern erfreuen.<br />

123 Spielerpaare hatten<br />

zwölf Spiellokale zu absolvieren,<br />

in denen sie in Gruppen zu<br />

je 20 Spielernanfünf Tischen je<br />

drei Boards spielen mussten.<br />

46<br />

um Sieg und Weinpreise. Die<br />

vom gastgebenden Club Kaiserslautern<br />

organisierten Räumlichkeiten<br />

in der Gaststätteeines<br />

Sportvereins waren großzügig<br />

und ruhig. Insehr relaxter und<br />

Wieder einmal stand dasTurnier<br />

unter der bewährten Leitung<br />

der Herren Gunthart Thamm<br />

und Thomas Peter.<br />

Der BCBad Honnef hatte organisatorisch<br />

gute Vorarbeit<br />

geleistet, eine Broschüre gab<br />

den beteiligten die nötigen<br />

Hinweise über die Spiellokale<br />

und Wegstrecken. Das Wetter<br />

zeigte sich versöhnlich und die<br />

Stimmung unter den Beteiligten<br />

war gut, allenfalls beein-<br />

9. Badische Meisterschaften<br />

■ Turnierleitung: GunthartThamm<br />

Am Wochenende 21./22.<br />

Juni 2008 lud der BC Mosbach<br />

zum Mosbacher Sommerturnier,<br />

der 9. Badischen<br />

Endergebnis Teammeisterschaft: Klasse Pik<br />

Team- und Paarmeisterschaft,<br />

ein. Das Turnier fand im evangelischen<br />

Gemeindehaus in<br />

Mosbach-Neckarelz statt. Am<br />

Rang Punkte Namen CP<br />

1 118 Hr.Rohowski – Hr.Brügel<br />

Hr.Edelmann – Hr.Sansour<br />

2 111 Hr.Reinhard – Hr.Schmid<br />

Fr.Dr. Neuhauser-Riess – Hr.Neuhauser<br />

3 108 Fr.Weber – Hr.Weber<br />

Fr.Kuzselka – Hr.Pauly<br />

4 107 Dr.Thieme – Hr.Wieber<br />

Hr.Eisenacht – Hr.Siedenburg<br />

5 95 Hr. Hässler – Hr.Wrobel<br />

Hr.Schmidt – Hr.Wahl<br />

6 92 Hr. Dirksen – Hr.Laidig<br />

Hr.Umlauft – Hr.Wacker<br />

7 86 Fr. vondem Hagen – Hr.von dem Hagen<br />

Fr.Nowak – Hr.Nowak<br />

8 85 Hr. Staber – Hr.Neidow<br />

Hr.Schoop – Hr.Wartlick<br />

463<br />

278<br />

167<br />

100<br />

60<br />

37<br />

22<br />

friedlicher Atmosphäre wurden<br />

48 Boards in sechs Runden mit<br />

folgendem Ergebnis gespielt:<br />

1. Ludwigshafen<br />

Fr. Egner-Walter, Fr. Germeyer,<br />

H. Risch, H. Mantar<br />

flusst durch eine gewisse Erwartungshaltung<br />

im persönlichen<br />

Abschneiden.<br />

Von den Wirten der Spiellokale<br />

wurde fürdas leiblicheWohl<br />

ihrer Kurzbesucher hinreichend<br />

und preiswert Sorge getragen.<br />

Seinen Höhepunkt fand das<br />

Kneipenturnier bei der am<br />

Abend mit einem Sektumtrunk<br />

und Imbiss stattfindenden Preisverleihung<br />

durch die Präsidentin<br />

des Bad Honnefer <strong>Bridge</strong>-Clubs,<br />

Samstag wurde die Teammeisterschaft<br />

inden Klassen Pik<br />

und Coeur über sechsmal 7<br />

Boards Schweizer System ge-<br />

Endergebnis Teammeisterschaft: Klasse Couer<br />

2. Ingelheim<br />

Fr.Engler,H.Thieme,H.Siedenburg,<br />

H. Krtschil<br />

3. Neuwied<br />

Fr. Pörkert, H. Paetz, Fr. Bauer,<br />

H. Knauer<br />

4. Saarbrücken 84<br />

Fr. Bartels, H.Boldt, H.Kiefer,<br />

H. Kuhn ■<br />

Frau Marina Seiffert. Das Siegerpaar<br />

waren zum wiederholten<br />

Male die Herren Harald Gretsch<br />

und Michael Haffer aus Schalksmühle.Den<br />

2. Platzbelegten die<br />

Damen Gisela Mattson und Wilma<br />

Stammer aus Köln, den<br />

3. Platz Frau Annick Feiter und<br />

Herr Leopold Graf von Schirnding<br />

vom BCBad Honnef. Herzlichen<br />

Glückwunsch ihnen, aber<br />

auch allen anderen Beteiligten.<br />

Fazit: Das 13. Honnefer Kneipenturnier<br />

war eine erfolgreiche<br />

Werbung für unser so<br />

geliebtes <strong>Bridge</strong>spiel,aber auch<br />

für die Stadt Bad Honnef und<br />

ihreGastfreundlichkeit. ■<br />

spielt. Sonntags wurde die<br />

Paarmeisterschaftinder Klasse<br />

Pik über 3-mal 15 Boards, in<br />

der Klasse Coeur über 3-mal 14<br />

Boards ausgetragen. „Standesgemäß“<br />

gewannen an beiden<br />

Tagen die jeweils anwesenden<br />

Weltmeister (Fr. Reim, Hr.<br />

Rohowski). ■<br />

Rang Punkte Namen CP<br />

1 116 Fr.Barth – Fr.Sander-Reis<br />

Hr.Werner – Hr.Schikora<br />

2 114 Fr.H.Schmid -Dr. Heppner<br />

Fr.R.Schmid -Hr. Köneke<br />

3 108 Fr.Tarnowska – Hr.Germershausen<br />

Fr.Fleck – Fr.Ulrich<br />

4 103 Fr.Rissler – Fr.Bacher<br />

Fr.Götz – Fr.Wenzel<br />

5 95 Fr. Friehmelt – Dr.Friehmelt<br />

Fr.Dienst – Fr.Schleichert<br />

6 90 Fr. Georg – Hr.Weiss<br />

Hr.Kau – Hr.Pollak<br />

7 84 Fr. Fischer – Fr.Schaefe<br />

Fr.Rahn – Fr.Walter<br />

8 84 Fr. Machemer – Hr.Rothmann<br />

Fr.Eichholz – Fr.Waßmuth<br />

September 2008<br />

173<br />

104<br />

63<br />

38<br />

23<br />

14<br />

9


Endergebnis Paarmeisterschaft: Klasse Pik<br />

Rang Prozent Namen CP<br />

1 66,57 Fr.Reim – Fr.Kriftner 300<br />

2 62,06 Hr.Dirksen – Hr.Laidig 225<br />

3 56,71 Fr.Germeyer – Fr.Egner-Walter 170<br />

4 55,60 Fr.Kallia – Hr.Hungerbühler 125<br />

5 54,49 Fr.Kamp – Dr.Kamp 95<br />

6 53,72 Fr.Tarnowska – Hr.Germershausen 70<br />

7 53,58 Fr.Engler – Dr.Thieme 55<br />

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Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V.<br />

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48<br />

Vorschau<br />

Oktober2008<br />

DieEntscheidung<br />

H. Häusler berichtet überdas letzte<br />

entscheidende Matchder Open-EM in Pau.<br />

Wergewinntdie Weltmeisterschaft<br />

der Studenten?<br />

4th WorldUniversity<strong>Bridge</strong> Championships,Lodz, Polen<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Redaktion:<br />

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„FORUM D“<br />

fürAnfänger<br />

ISBN 978-3-00-022620-5<br />

je 14,00<br />

E<br />

Unterrichtsmaterial<br />

Basis-Schulungsmappen 1-5<br />

Ringbuch mit Register und<br />

einer Einlage<br />

Einlage je Stück 10,00 E<br />

je 25,00<br />

E<br />

Ordner<br />

UngestörteReizung 6-7<br />

Ordner<br />

KompetiveReizung 8-9<br />

jeweils zwei Einlagen<br />

je Mappe 25,00 E<br />

26,00<br />

E<br />

Lehrerhandbuch<br />

Minibridge<br />

50,00<br />

E<br />

Lehrerhandbuch<br />

Biet- und Spieltechnik<br />

Kodierte Karten,<br />

Minibridge,Reizung,<br />

Alleinspiel,Gegenspiel,<br />

2er-Eröffnungen<br />

Kommentierte Austeilungen<br />

48 Übungsspiele im<br />

Doppelpack<br />

je 8,00 E<br />

je 14,00<br />

E<br />

Schritt fürSchritt,Bd.1<br />

Alleinspiel im<br />

Sans Atout-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-51-7<br />

je 14,00<br />

E<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 2<br />

Alleinspiel im<br />

Farb-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-52-4<br />

je 14,00<br />

E<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 3<br />

Gegenspiel im<br />

Sans Atout-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-43-2<br />

je 14,00<br />

E<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 4<br />

Gegenspiel im<br />

Farb-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-44-9<br />

12,00<br />

E<br />

Basiswissen, Bd.1<br />

<strong>Bridge</strong> – Dieersten<br />

Schritte<br />

ISBN 3-935485-10-4<br />

18,00<br />

E<br />

Basiswissen, Bd.2<br />

Forum D – DieReizung<br />

im <strong>Bridge</strong><br />

ISBN 3-935485-09-8<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 1<br />

Gegenreizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-47-0<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 2<br />

AktiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-46-3<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 3<br />

KompetitiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-48-7<br />

24,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieungestörteReizung<br />

ISBN 3-935485-03-6<br />

20,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieGegenreizung<br />

ISBN 3-935485-02-9<br />

22,00<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieWettbewerbsreizung<br />

ISBN 3-935485-01-2


Guido Hopfenheit<br />

Burscheider Str. 359 a<br />

51381Leverkusen<br />

Tel: 02171-55 065<br />

Fax: 02171-75 95 66<br />

E-Mail: hopfenheit@bridgereise.de<br />

Goldener Spätsommer auf Mallorca<br />

11.10. -25.10. im ****Hotel Don Leon<br />

Wellness Oase in Abano Terme<br />

25.10.-08.11. im ****HotelErmitage Bel Air<br />

Winterzauber in Bad Neuenahr<br />

mit Stefan Back im ****Dorint Parkhotel<br />

22.12.-05.01. 2009 (7 Tage/HP nur 695 €)<br />

14 Tage/HP nur 1.195 € EZ: +12€pro Tag<br />

Uferlichter in Bad Neuenahr<br />

Im Winter auf die „Kanaren“<br />

im ****Timanfaya Palace in Playa Blanca<br />

vom 25.01. -08.02. 2009<br />

14 Tage/HP nur 1.350 € EZ: +12€pro Tag<br />

****Timanfaya Palace<br />

Eisblumen am Titisee<br />

mit Stefan Back im ****Maritim TitiseeHotel<br />

vom 25.01. -04.02. 2009<br />

10 Tage/HP nur 960 € kein EZ-Zuschlag !<br />

****Maritim TitiseeHotel<br />

Weihnachts- und Silvesterreise nach Bamberg<br />

****HOTEL Residenzschloss vom23. 12. 08bis 2. 1. 09<br />

DZ/HP 990,– €, variable An- und Abreise vom22. 12. 08–4. 1. 09<br />

EZ-Zuschlag 12,– €pro Tag<br />

Erleben Sie Weihnachten und Silvester ineiner der schönsten Städte Deutschlands. Bamberg als Weltkulturerbe<br />

bietet besonders inder festlichen Zeit eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Hotel Residenzschloss<br />

wurde schon mehrmals als Bayerns schönstesHotel ausgezeichnet. Sehr viele Gäste konnten sich<br />

bei unseren bisherigen Reisen nach Bambergdavon überzeugen.<br />

Weihnachts- und Silvesterreise nach Interlaken<br />

*****Grandhotel Victoria-Jungfrau vom23. 12. 08–2. 1. 09<br />

DZ/HP ab 2.370,– €, variable An- und Abreise vom22. 12.08–4. 1. 09<br />

EZ-Zuschlag 30,– €<br />

Das Hotel, vor der grandiosen Kulisse des Jungfraumassivs gelegen, gehört zu den „leading Hotels of the<br />

world“ und ist schon mehrmals als bestesHotel der Schweiz ausgezeichnet worden.<br />

Athena Royal****deluxeHotel Paphos/Zypern<br />

Herbstreise 30./31. 10. – 13./14. 11. 09 1.390,– € DZ/HP,<br />

EZ-Zuschlag 18,- €p.T.<br />

Das exclusive, am Stadtrand von Paphos direkt am Meer gelegene Hotel (Eröffnung 2006) bietet fürdie <strong>Bridge</strong>gäste<br />

modernstenKomfort, wie geheizter Innen- und Außenpool, verschiedene Restaurants, vier Tennisplätze<br />

mit Flutlichtanlage, Gesundheitsräume mit Sauna, Hydromassage und römisches Dampfbad, schöne große<br />

Zimmer,sämtlich mit Balkon und allen technischen Einrichtungen. Leistungen: Flug ab Frankfurt(weitere Direktflüge<br />

vonallen großen deutschen Flughäfen). Transfer,Empfangscocktail, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />

Abend-Buffet, Galadiner.Alternative: Nachbarhotel Athena Beach **** 1.290 €, EZ-Zuschlag 15 €<br />

<strong>Bridge</strong>betreuung durch die erfolgreichste <strong>Bridge</strong>mannschaft Deutschlands, allein 23 deutsche Meisterschaften seit 1998,<br />

Weltmeister und Europameister Guido Hopfenheit sowie Michael und Wilhelm Gromöller. Täglich Seminare für verschiedene<br />

Spielstärkenmit spiel- und reiztechnischen Übungen. Turniere in zwei Gruppen mit der Möglichkeit zwischen Paar-und<br />

Teamturnier zu wählen, CP-Zuteilung und viele Preise.<br />

Anmeldung und weitere Informationen. W. Gromöller, Jakobsberg18b,96049 Bamberg, E-Mail: w.gromoeller@arcor.de;<br />

Telefon: 09 51/550 07, Fax: 09 51/594 88 Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de

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