August 2008 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
August 2008 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
August 2008 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
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8<br />
<strong>2008</strong><br />
BRIDGE MAGAZIN<br />
ISSN 1617-4178<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong> •57. Jahrgang<br />
MAGAZIN<br />
OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATT<br />
DES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.<br />
qualifiziert<br />
fÜr die<br />
bermuda bowl !
<strong>Bridge</strong>-Reise nach Griechenland<br />
auf die Halbinsel Kassandra –<br />
in das Hotel SANI BEACH<br />
in der Zeit vom 25. September bis 9. Oktober <strong>2008</strong><br />
In ruhiger Lage, auf zwei Seiten vom Meer umgeben, liegt das<br />
moderne Hotel, welches mit allem Komfort ausgestattet ist.<br />
Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst täglich (außer an Ausflugstagen)<br />
<strong>Bridge</strong>-Unterricht (vormittags Theorie, nachmittags spieltechnische<br />
Übungen) und jeweils ein Turnier am Abend.<br />
Als Ausflugsziele bieten sich neben einer Umrundung der<br />
Halbinsel Athos ein Besuch auf der dritten Halbinsel Sithonia,<br />
die durch ihre wunderschöne Vegetation und Landschaft bezaubert,<br />
an. Natürlich ist ein Besuch auf dem BergOlymp und<br />
die Meteora-Klöster möglich, auch Thessaloniki ist sicherlich<br />
ein Besuch wert.<br />
Unser aktuelles „All-inclusive“-Angebot von<br />
€ 1.208,– beinhaltet:<br />
Flug nach Thessaloniki ab Flughafen München oder Nürnberg,<br />
(Stuttgart, Frankfurt, Berlin und Köln + € 40,–, Düsseldorf<br />
+ € 50,–, Hannover + € 70,–, weitere Abflüge auf Anfrage), auf<br />
Wunsch Zug zum Flug, bequemer und schneller Transfer im<br />
PKW oder Kleinbus vom Flughafen zum Hotel und zurück, 14<br />
Tage Unterbringung im Doppelzimmer mit „Alles inklusive-Verpflegung“,<br />
<strong>Bridge</strong>betreuung inkl. Masterpunkte des DBV.<br />
Doppelzimmer zur Einzelbenutzung<br />
mit Meerblick plus € 112,– pro Woche<br />
Doppelzimmer mit Meerblick plus € 49,– pro Woche<br />
Gerne bieten wir Ihnen die Reise auch für einen 7-tägigen Aufenthalt<br />
zu einem Grundpreis von € 844,– an.<br />
Die Hotelanlage –vom 80 mbreiten Sandstrand lediglich durch die hoteleigene<br />
Parkanlage getrennt –bietet alles, was sich ein verwöhnter <strong>Bridge</strong>gast<br />
wünschen kann:<br />
Das „Alles inklusive-Arrangement“ verwöhnt den ganzen Tagmit Essen<br />
und Trinken. Das umfangreiche <strong>Bridge</strong>programm umfasst theoretischen<br />
Unterricht (die von uns ausgewählten Themen sind nicht Grundsystem<br />
gebunden) bzw. Spielübungen mit gelegten Händen. Täglich wird nachmittags<br />
und abends ein Turnier gespielt, Clubpunkte entsprechend den Vorschriften<br />
des DBV. Wertvolle Preise erhalten nicht nur die Bestplatzierten.<br />
Neben Tennis werden Bogenschießen, Aerobic, Volleyball, verschiedene<br />
Wassersportarten und noch vieles mehr angeboten. Hamam, Friseur, Kosmetik<br />
runden das Programm ab.<br />
Um bequem die nähereund weitereUmgebung kennen zu lernen bieten wir<br />
ein mit unserem Tagesprogramm abgestimmtes Ausflugsprogramm an.<br />
Die Ortschaft Ismanyie (1 km vom Hotel entfernt) bietet Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Ortaca ist leicht mit dem Dolmus zu erreichen.<br />
Reisetage, Preise und Leistungen:<br />
Anreise: 13. 10., 20.10. und 27. 10. <strong>2008</strong><br />
Rückreise: 27. 10. und 3. 11. <strong>2008</strong><br />
Grundpreis bei Abflug von/nach Frankfurt und Unterbringung im Doppelzimmer<br />
im „Alles inklusive-Arrangement“ bei Rückreise am 3. 11. <strong>2008</strong>:<br />
7Tage € 919,–<br />
14 Tage € 1.388,–<br />
21 Tage € 1.857,–<br />
Weihnachten und Silvester<br />
im Klimaparadies Marsa Alam (Rotes Meer –Ägypten)<br />
vom 22. Dezember <strong>2008</strong> bis 5. Januar 2009<br />
im *****Iberotel CORAYA BEACH<br />
BRIDGE-Reise in die beliebte Ferienanlage der Türkei:<br />
Das Schlaraffenland im Paradies<br />
13. 10. bzw. 20. 10. bis 27. 10. bzw. 3.11. <strong>2008</strong><br />
Flüge von Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart nach<br />
Dalaman –weitere Flughäfen bzw. Daten auf Anfrage. Die Zuschläge richten<br />
sich nach den Buchungs- bzw. Reisedaten, teils sehr hoch wegen der<br />
Ferienzeiten –daher ist frühe Buchung empfehlenswert!<br />
Bei Buchung nach dem 15.7. können sich weitereAufschläge bei den Flugpreisen<br />
ergeben.<br />
Dieser Preis schließt ein: Flug, auf Wunsch Zug zum Flug innerhalb<br />
Deutschlands, Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice vom Flughafen<br />
Dalaman zum Hotel, Hotelaufenthalt entsprechend Ihrer Buchung<br />
mit „Alles inklusive-Arrangement“, sämtliche <strong>Bridge</strong>-Arrangements und<br />
gesellschaftliche Veranstaltungen sowie die persönliche Reisebetreuung<br />
aller Gäste durch die Familie Schroeder.<br />
Das Klima zur Reisezeit könnte nicht besser sein: Trockene Wärme tagsüber und kühle Nächte (nicht unter 14 °C) und das Meerwasser<br />
im Roten Meer in der Coraya Bay ca. 22 °C. Das Iberotel Coraya Beach ist das Spitzenhaus, zwischen El Quesier und Marsa Alam gelegen.<br />
Die Hotelanlage liegt in einer Privatbucht, einer in sich geschlossenen Ferienwelt. Spaziergänge sind nach beiden Seiten der Anlage möglich. Zum<br />
Schwimmen und Schnorcheln ideal, bequemer, flacher Einstieg in das Wasser ist durch die Bucht gewährleistet. In der Anlage befindet sich ein Wellness-Center<br />
mit Hamam, Sauna, Jacuzzi, Massage, Fitnessraum.<br />
Ausreichend Sonnenliegen mit Schirmen sorgen für unbeschwertes Sonnenbaden am Strand und Pool. Eine Arztpraxis ist im Haus.<br />
Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst Unterricht von Dirk &Kareen Schroeder, Theorie und spieltechnische Übungen wechseln sich ab. Täglich abends ein<br />
Turnier mit Clubpunkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in den Händen der Familie Schroeder. Das vom Hotel gestaltete<br />
Weihnachts- und Silvesterprogramm ist im Arrangement obligatorisch inbegriffen.<br />
Reisepreis und Konditionen: Flug nach Marsa Alam (nur ca. 5kmvom Hotel entfernt):<br />
Im Doppelzimmer/Halbpension pro Person € 2.048,– /All inclusive € 2.398,–<br />
Im Doppelzimmer zur Einzelbenutzung/Halbpension € 2.258,– /All inclusive € 2.608,–<br />
Zuschlag für Einzelzimmer:<br />
normales Doppelzimmer zur<br />
Einzelbenutzung € 5,-/pro Tag<br />
Der Reisepreis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zug zum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Unterbringung in der<br />
gebuchten Kategorie, Weihnachts- und Silvesterarrangement sowie das gesamte <strong>Bridge</strong>programm.<br />
Ihr Lieferant für <strong>Bridge</strong>-Artikel seit 1969:<br />
Unser Sortiment umfasst sämtliches Lehrmaterial inkl. Forum D–Bücher –Autobridge –Turnierzubehör –Tische, Bidboxen und Karten<br />
Trotz erhöhter MwSt. unveränderte Preise. Gerne senden wir Ihnen unsere Angebotsliste zu.<br />
Remis Reisen GmbH –Kareen Schroeder<br />
Galileistraße 21 –65193 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611/524848 –Fax: 06 11/5 17 08<br />
E-Mail: bridge.schroeder@t-online.de
LiebeLeser,<br />
zu den vielen ungeklärten Fragen des Lebens<br />
gehört auch die Frage nach dem besten<br />
Bietsystem. Bei der Team-Europameisterschaft<br />
in Paugab es nunGelegenheit, die<br />
Systeme der europäischen Topspieler im<br />
Praxistest zu sehen und zu begutachten.<br />
Derinteressierte Zuschauer konntesich unterwww.ecatsbridge.com<br />
alle Konventionskarten<br />
ansehen und so versuchen, die Reizungen<br />
der Expertennachzuvollziehen.<br />
Die Bandbreite anSystemen ist rückläufig,<br />
mittlerweile setzen die meisten Paareauf „natürliche“<br />
Bietsysteme. Hochkünstliche Systeme<br />
und Konventionen – die so genannten<br />
„Highly Unusual Methods“ – sind vom Aussterben<br />
bedroht, ob aufgrund mangelnden<br />
Erfolgs oder wegen der anfallenden Restriktionen<br />
wirdvermutlich nie geklärtwerden.<br />
Für den Zuschauer ist es sicherlich viel angenehmer,<br />
wenn man die Reizungen ohne<br />
große Erklärung verstehen und nachvollziehen<br />
kann; für mich persönlich geht da<br />
ein wenig vom „Kampfsportcharakter“ des<br />
<strong>Bridge</strong>spiels verloren.<br />
In jedem Fall wareseine höchst spannende<br />
Europameisterschaft,bei der die deutschen<br />
Mannschaften bewiesen haben, dass sie<br />
zur europäischen Spitze gehören. Sowohl<br />
das Damenteam als auch das Open Team<br />
lagen bis kurz vor Schluss in Führung und<br />
kämpftenbis zuletztumden Titel, lediglich<br />
die Seniorenmannschaft konnte nicht an<br />
den Erfolg der letztenEManknüpfen.<br />
Schlussendlich konnte sich erstmals in der<br />
deutschen <strong>Bridge</strong>geschichte ein deutsches<br />
Open Team fürdie „Bermuda Bowl“ qualifizieren;<br />
Glückwunsch auch vondieser Stelle<br />
fürdiese herausragende Leistung!<br />
Informationen rund um die deutschen<br />
Teams und die EM finden Sie in der Titelstoryund<br />
im „Sport“.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
DBV-Nachrichten<br />
Turnierkalender 2<br />
Kurz,aber wichtig! 3<br />
Kurse! 3<br />
König-Ludwig-Nationen-Cup 3<br />
Titelstory<br />
<strong>Bridge</strong> auf hohem Niveau<br />
EM in Pau, Teil 1, Vorrunde 4<br />
Sport<br />
Team-EM der Damen 14<br />
AlsTitelverteidiger in Frankreich<br />
Team-EM der Senioren 16<br />
Deutsche Schüler-und<br />
Juniorenmeisterschaften 19<br />
Interview mit den<br />
Juniorenmeisterinnen 22<br />
U18-Team-Wettbewerb 24<br />
Technik-Basis<br />
<strong>Bridge</strong> mit TanteKäthe 25<br />
Captain´sChoice 29<br />
Meinungen<br />
Editorial /Inhalt<br />
Leserbriefe 28<br />
Technik<br />
Spieltechnik fürFortgeschrittene 30<br />
DummyReversal 30<br />
DummyReversal,<br />
Lösungen 31<br />
Spieltechnik fürFortgeschrittene,<br />
Lösungen 32<br />
Derkleine Turnierleiter 33<br />
<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar 34<br />
Expertenquiz 35<br />
<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar,<br />
Lösungen 41<br />
Unterhaltung<br />
<strong>Bridge</strong> auf neuen Wegen 43<br />
Gesellschaft<br />
Jubiläen, Turniereund Ideen zur<br />
Öffentlichkeitsarbeit 45<br />
Vorschau<br />
Paar-EM der Junioren,<br />
Paarmeisterschaftder Senioren,<br />
Finalrunde der EM in Pau 48<br />
Livebei BBO 48<br />
Impressum 48<br />
1
Turnierkalender <strong>2008</strong><br />
2<br />
■ AUGUST<br />
9. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Teamturnier<br />
10. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Paarturnier<br />
16. 8. Koblenz: Kneipen-Paarturnier<br />
25. 8. Lübeck:Offene Lübecker Paarmeisterschaft<br />
(Siehe BM 7/08 S. 36)<br />
26.–31. 8. TimmendorferStrand: Ostsee-<strong>Bridge</strong>woche<br />
(Siehe BM 7/08 S. 21 u. BM 8/08 S. 39)<br />
■ SEPTEMBER<br />
5. 9. Ahaus: Kombiniertes<strong>Bridge</strong>-und Golfturnier<br />
7. 9. Jülich: 10. Offene Jülicher Stadtmeisterschaft<br />
(Anzeige auf S. 31)<br />
13.–14. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />
1/8- und 1/4-Finale<br />
14. 9. Wuppertal<br />
(Anzeige auf S. 39)<br />
20.–21. 9. Bonn: Offene Deutsche Paar-Meisterschaft<br />
(Anzeige auf S. 20)<br />
27. 9. Freudenstadt: Jubiläumsturnier 50 Jahre<br />
BC Freudenstadt<br />
27. 9. Ingelheim: Teamturnier<br />
(Anzeige auf S. 27)<br />
28. 9. Heilbronn: 8. Georg-Friedrich-Beinroth-<br />
Gedächtnisturnier<br />
■ OKTOBER<br />
3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier Jan Wellem<br />
5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft<br />
11.–12. 10. München: Internationale Bayrische<br />
Paarmeisterschaft<br />
12. 10. Bad Salzuflen: 42. Westfälische<br />
Paarmeisterschaft<br />
18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier<br />
19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss<br />
Diez/Lahn<br />
19. 10. Tübingen: LV-Paarturnier<br />
24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup<br />
25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft<br />
25. 10. Jena: 7. Thüringer Landesmeisterschaft<br />
25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft<br />
International <strong>2008</strong>/09<br />
■ NOVEMBER<br />
1. –2. 11. Bad Nauheim:<br />
3.–9. 8. Loiben, Österreich Wachauer <strong>Bridge</strong>woche<br />
6.–17. 9. Pula, Kroatien 47. Internationales Pula-<strong>Bridge</strong>festival<br />
3.–18. 10. Peking,China 1st WorldMind Sports Games<br />
15.–22. 3. Amsterdam, Niederlande WhiteHouse Juniors<br />
12.–27. 6. SanRemo,Italien Offene Europameisterschaften<br />
29. 8.–12. 9. SãoPaulo,Brasilien 39th WorldTeam Championships<br />
Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier<br />
Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft<br />
8. 11. Würzburg: Teamturnier<br />
9. 11. Würzburg: Paarturnier<br />
15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />
Ortwirdnoch festgelegt<br />
16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier<br />
29.–30. 11. Bad Nauheim:<br />
Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft<br />
29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal<br />
■ VORSCHAU2009<br />
3. 1. Westerland/Sylt<br />
10.–11. 1. Kassel: Bundesliga<br />
31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier<br />
14.–15. 2. Kassel: Bundesliga<br />
28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft<br />
18.–19. 4. Kassel: Bundesliga<br />
20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup<br />
21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup<br />
5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft<br />
7.–14. 6. Wyk/Föhr:11. Deutsches <strong>Bridge</strong>festival<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
♦ Kurz,aberwichtig! ♦<br />
Dr.Josef Harsanyi,<br />
RessortSport<br />
LemaitreCup <strong>2008</strong><br />
Am 25. und 26. Oktober<br />
<strong>2008</strong> findet im Hotel Halm<br />
in Frechen (bei Köln) der traditionelle<br />
Länderkampf zwischen<br />
Belgien und Deutschland<br />
statt. Antreten werden<br />
jeweils ein 4er-Team in den<br />
Kategorien Open, Damen, Junioren,<br />
Mixed, Senioren und<br />
Funktionäre. Die Kosten für<br />
Anreise, Unterkunft und Verpflegung<br />
werden gemäß RKO<br />
durch den DBV ersetzt. Interessierte<br />
Teams melden sich<br />
bittekurzfristig,spätestens bis<br />
zum 15. September, bei der<br />
DBV-Geschäftsstelle. Die Auswahl<br />
trifft der DBV-Sportausschuss.WeitereInformationen<br />
erhalten Sie auf unserer<br />
Homepage www.bridge-ver<br />
band.de oder über die Geschäftsstelle.<br />
■<br />
Das <strong>Bridge</strong> Magazin<br />
direkt ins Haus<br />
Sind Sie häufiger fürlängereZeit<br />
nichtinIhrem<br />
Club und wollen aber<br />
trotzdem regelmäßig das<br />
<strong>Bridge</strong> Magazin lesen?<br />
Dann gibt es jetzt die Möglichkeit<br />
für alle DBV-Mitglieder,<br />
sich das <strong>Bridge</strong><br />
Magazin direkt nach Hause<br />
liefernzulassen.<br />
Die Portokosten betragen<br />
jährlich 23,40 € für<br />
den Versand im Inland.<br />
(Kosten für den Auslandsversand<br />
bitteerfragen.)<br />
Bestellungen werden<br />
per E-Mail an bridge-ma<br />
gazin@schaffrath.de oder<br />
telefonisch von Frau von<br />
Wittenhorst-Sonsfeld unter<br />
der Nummer 02831/<br />
396-167 entgegengenommen.<br />
■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
♦ ♦ ♦<br />
Neue Turnier-<strong>Bridge</strong>-<br />
Regeln und Turnierordnung<br />
Die Einführung der neuen<br />
TBR und TO läuft auf<br />
Hochtouren. Nach der Verabschiedung<br />
bei der nächsten<br />
gemeinsamen Sitzung von<br />
Präsidium und Beirat werden<br />
diese voraussichtlich zum<br />
1. September <strong>2008</strong> in Kraft<br />
treten.<br />
Peter Eidt hat bereits eine<br />
Zusammenfassung der wichtigsten<br />
Änderungen erstellt.<br />
Ebenso wie die Entwürfe der<br />
TBR 2007 und TO <strong>2008</strong> kann<br />
sie von der Homepage des<br />
<strong>Bridge</strong>verbands unter „www.<br />
bridge-verband.de“ heruntergeladen<br />
werden.<br />
In den nächsten Ausgaben<br />
des BM wird Matthias Schüller<br />
die wichtigsten Regeländerungen<br />
vorstellen und erläutern.<br />
■<br />
MonikaFastenau,<br />
RessortUnterrichtswesen<br />
Landesbridgeverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Veranstaltungsort: Stuttgart<br />
1. Wochenende: 18./19. Oktober<br />
<strong>2008</strong><br />
2. Wochenende: 15./16. November<br />
<strong>2008</strong><br />
Seminarleiter: Heinrich Nowak ■<br />
Landesbridgeverband<br />
Hessen<br />
Veranstaltungsort: Hanau<br />
1. Wochenende: 11./12. Oktober<br />
<strong>2008</strong><br />
2. Wochenende: 25./26. Oktober<br />
<strong>2008</strong><br />
Seminarleiter: Dr. Bernhard<br />
Kopp ■<br />
Rund 12 Jahre war das Hotel<br />
König Ludwig in Bad Griesbach<br />
Gastgeber von <strong>Bridge</strong>veranstaltungen.<br />
Ab Ende <strong>August</strong><br />
<strong>2008</strong> wird eszwecks Umbauarbeiten<br />
für ein knappes halbes<br />
Jahr geschlossen.<br />
Die <strong>Bridge</strong>freunde finden ein<br />
neues Zuhause im hiesigen<br />
Lindner Parkhotel. Dies gilt für<br />
sämtliche Aktivitäten, wie sie in<br />
den <strong>Bridge</strong>magazinen bereits<br />
veröffentlichtwurden.<br />
Betroffen sind davon auch<br />
die Planungen des DBV. Es besteht<br />
die Absicht, den König-<br />
Ludwig-Nationen-Cup amWochenende<br />
24. bis 26. April 2009<br />
im Lindner Parkhotel durchzuführen.<br />
Eingeladen dazu werden die<br />
Nationalteams aus Italien, Kroatien,<br />
Österreich, Polen,<br />
Schweiz, Tschechien, Ungarn<br />
und Deutschland. Die Veranstalter<br />
werden allen <strong>Bridge</strong>freunden<br />
die Möglichkeit bieten,<br />
die Wettkämpfe live zu<br />
verfolgen. Selbstverständlich<br />
DBV-Nachrichten<br />
Der König-Ludwig-<br />
Nationen-Cupziehtum!<br />
♦ Kurse! ♦<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung bei der DBV-Geschäftsstelle.<br />
Übungsleiterschulung<br />
Das Ressort „Unterrichtswesen<br />
und Jugendarbeit“ bietet eine<br />
Fortbildung nur für DBV-Mitglieder<br />
mit dem Zertifikat DBV-<br />
ÜLan. Die Schulung findet am<br />
Samstag,dem 23. <strong>August</strong> <strong>2008</strong>,<br />
um 13.00 Uhr statt.<br />
Veranstaltungsort: <strong>Bridge</strong>-<br />
Kultur-Insel,Kaiserswerther Str. 2,<br />
40668 Meerbusch-Lank.<br />
Kursleiter: Dozent Wolfgang<br />
Rath. Thema: Logik imGegenspiel.<br />
Anmeldungen bis zum 15.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong> nur bei der GS des<br />
DBV. Unkostenbeitrag: 10,– Euro.<br />
■<br />
werden auch entsprechende<br />
Rahmenturniere angeboten.<br />
Der örtliche <strong>Bridge</strong>organisator<br />
German Drexler zeigtesich sehr<br />
zufrieden über den reibungslosen<br />
Ablauf der Umzugsverhandlungen:<br />
„Wir hatten ein<br />
schönes Heim und werden uns<br />
sicher nicht verschlechtern. Ich<br />
hoffenur,dass uns unserezahlreichen<br />
Gäste die Treue halten<br />
werden.“<br />
Die neue Anschrift des Hartl<br />
Resort <strong>Bridge</strong> Clubs Bad Griesbach<br />
lautet:<br />
Lindner Parkhotel & Therme<br />
Bad Griesbach, Am Kurwald 10,<br />
D-94086 Bad Griesbach i. Rottal<br />
Auskünfte:Ander Rezeption,<br />
Tel.:085 32/28 0, sowie bei Wolfgang<br />
Rochmes (<strong>Bridge</strong>zentrum<br />
und Club), Tel.:08722/61 67. ■<br />
Der DBVgratuliert<br />
dem <strong>Bridge</strong> Club Oelde 88 e. V.<br />
zum 20-jährigen Jubiläum<br />
Dr.Josef Harsanyi,<br />
RessortSport<br />
Landesbridgeverband<br />
Rheinland-Pfalz/Saar<br />
DerLandesverband Rheinland-<br />
Pfalz/Saar hält einen Turnierleiter-Kurs<br />
Bronze – unter Einbeziehung<br />
der geänderten<br />
Turnierregeln – ab.<br />
Veranstaltungsort: Bad Kreuznach/Kurhotel<br />
(Domina Hotel)<br />
Datum: 23./24. <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Interessenten möchten sich<br />
bittemelden bei<br />
Herbert Thieme (Sportwart<br />
Landesverband Rh-Pf/Saar),<br />
Tel.: 0151/11 57 84 07, Mail to:<br />
herbert.thieme@gmx.de ■<br />
3
Titelstory<br />
Spielen Sie mit!<br />
■ Helmut Häusler<br />
Das DBV-Open Team in Pau, Vorrunde<br />
Fragen aus der Vorrunde<br />
In den folgenden neun Problemen geht es darum, auf<br />
hoher Stufe die richtige Biet- oder Ausspielentscheidung<br />
zu treffen. Testen Sie sich selbst!<br />
Problem 1<br />
1/6, Teiler O,Gefahr O/W<br />
4<br />
♠ 10 64<br />
♥B4<br />
♦KB6<br />
♣10 8543<br />
West Nord Ost Süd<br />
– –<br />
2♣ 1) 3 ♥ – –<br />
X – ?<br />
1) Partieforcing<br />
Wiereagieren Sie als Ost auf das<br />
Informationskontra?<br />
Problem 2<br />
4/4, Teiler W, Gefahr alle<br />
♠ A 65432<br />
♥96542<br />
♦10<br />
♣B<br />
West Nord Ost Süd<br />
– – 1♥ 2♦<br />
4♥ 5♦ 5♥ 6♣<br />
– 6♦ alle passen<br />
Was spielen Sie als West gegen<br />
6 ♦ aus?<br />
Problem 3<br />
5/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />
♠ ADB10 972<br />
♥97<br />
♦864<br />
♣3<br />
West Nord Ost Süd<br />
2 ♣ 1) 2 ♠ 6 ♣ X<br />
alle passen<br />
1) natürlich, 9-14<br />
Was spielen Sie als Nord gegen<br />
6 ♣ im Kontraaus?<br />
Problem 4<br />
7/16, Teiler W, Gefahr O/W<br />
♠ DB85<br />
♥AK10 72<br />
♦AK6<br />
♣10<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♥ X 3 ♥ 1) 5 ♣<br />
?<br />
1) Sperransage<br />
Wasreizen Sie als West auf 5 ♣?<br />
DieLösungen finden Sie in der TitelstoryabSeite8.<br />
Problem 5<br />
8/7, Teiler S, Gefahr alle<br />
♠ K 63<br />
♥A7632<br />
♦–<br />
♣AKD75<br />
West Nord Ost Süd<br />
2 ♥ 1)<br />
3 ♣ 4 ♦ 4 ♠ –<br />
?<br />
1) 5er-C+4er-UF, 6-10<br />
Wiereagieren Sie als West auf 4 ♠?<br />
Problem 6<br />
10/13, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠ 52<br />
♥D98643<br />
♦–<br />
♣AB10 63<br />
West Nord Ost Süd<br />
3 ♦ – 5 ♦<br />
5 ♠ – ?<br />
Wasreizen Sie als Ost auf 5 ♠?<br />
Problem 7<br />
13/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />
♠ 10 762<br />
♥AD8<br />
♦8754<br />
♣A2<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠ – 2 ♦ –<br />
2 ♠ – 2 SA –<br />
3 ♦ – 3 ♥ –<br />
3 ♠ – 4 ♥ 1) –<br />
4 ♠ 2) – 4 SA 1) –<br />
5 ♥ 3) üd<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–––<br />
– 6 ♦ –<br />
– ?<br />
1) Assfrage auf Karo-Basis<br />
2) kein Ass<br />
3) zwei Asse<br />
Wie reagieren Sie als Nord auf<br />
6 ♦ nach dieser ungewöhnöhnlichen Reizung?<br />
Problem 8<br />
15/10, Teiler O, Gefahr alle<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♦ –<br />
1 ♠ X 4 ♣ 1) X<br />
4 ♠ – – ?<br />
1) Splintermit Pik-Fit<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
♠ D 10 852<br />
♥B74<br />
♦10<br />
♣A 10 54<br />
Wasreizen Sie als Südauf 4 ♠?<br />
Problem 9<br />
SÜDAFRIKA<br />
Hans-Jürgen Riedel in Kooperation mit der Wiesbadener <strong>Bridge</strong>schule<br />
BRIDGE UND GOLF AM „SCHÖNSTEN ENDE DER WELT“<br />
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<strong>Bridge</strong>programm<br />
DZ € 2.290,– EZ € 2.590,–<br />
zzgl. Flug (ca. € 850,–)<br />
3 Wochen<br />
25. 1. – 16. 2. 09<br />
18/3, Teiler S, Gefahr O/W<br />
♠ D 10 873<br />
♥KD<br />
♦DB10 5<br />
♣73<br />
West Nord Ost Süd<br />
2 ♦ 1)<br />
– 2 ♥ 2) – 3 ♣<br />
– 4 ♠ 3) – 5 ♥ 4)<br />
– 5 ♠ 5) – 7 ♣<br />
alle passen<br />
1) Weak-two Coeur oder stark<br />
2) Relay<br />
3) SplintermitTreff-Fit<br />
4) Assfrage mit Coeur-Chicane<br />
5) 1 Assaußerhalb Coeur<br />
Was spielen Sie als West gegen<br />
7 ♣ aus?<br />
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Hans-Jürgen Riedel<br />
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2 ♣
Zauberhaftes Marienbad<br />
4★★★★ Danubius Hotel Villa Butterfly<br />
30.8. -13.9.<strong>2008</strong><br />
Unser komfortables Kurhotel der renommierten Danubius-<br />
Kette liegt im Stadtzentrum mit seinen schönen Geschäften<br />
und Cafés und trotzdem in unmittelbarer Nähe zu den wunderschönen<br />
Kurparks. Sie finden elegante Zimmer und eine<br />
moderne Kur- und Wellness-Abteilung mit einem schönen<br />
Schwimmbad. Die Kurtaxe und ein kleines Ausflugsprogramm<br />
sind inklusive! Mit Robert Koch<br />
Ab € 1.195,– EZ-Zuschlag p. T. € 15,–<br />
SpäterSommerauf Mallorca<br />
4★★★★ Hotel Playa del Moro inCala Millor<br />
10. -24.10.<strong>2008</strong><br />
Sonnige Spätsommertage auf Mallorca! Unser angenehmes<br />
Mittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage –viele Geschäfte<br />
und Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer mit<br />
einem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ruhig<br />
zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zum<br />
feinsandigen Strand. Mit Thomas Schmitt<br />
Ab € 1.145,– EZ-Zuschlag p. T. € 7,–<br />
Madeira –„PerleimAtlantik“<br />
4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Caniço Baixo<br />
13. -27.11.<strong>2008</strong><br />
Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechslungsreiche<br />
Landschaft und subtropische Blütenpracht!<br />
Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allen<br />
üblichen Annehmlichkeiten auch über einen beheizten<br />
Meerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen sind frei.<br />
Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zum<br />
Yachthafen und der Fußgängerzone Funchals!<br />
Mit Thomas Schmitt<br />
Ab € 1.275,– bei Buchung bis 4.9.<strong>2008</strong><br />
danach ab € 1.335,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />
Kos–der Sonneentgegen<br />
5★★★★★ Neptune Resort &Spa<br />
24.9. -8.10. /1.10. -15.10.<strong>2008</strong><br />
Kos, die eindrucksvolle Insel des Hippokrates! Unser komfortables<br />
und elegantes Hotel, das führende Haus der Insel,<br />
liegt in einer exklusiven Anlage an einem sehr schönen Dünensandstrand,<br />
der zum Baden im warmen Mittelmeer und<br />
langen Spaziergängen einlädt. Mit Matthias Goll<br />
Ab € 1.545,– / € 1.495,–<br />
EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />
CostadelaLuz<br />
4★★★★ Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri<br />
24.10. -7.11.<strong>2008</strong><br />
Tief im Süden Andalusiens an der Atlantikküste,eingebettet<br />
zwischen dem schönen feinsandigen Dünenstrand „La Barrosa“<br />
–ideal für lange Spaziergänge –und dem gepflegten<br />
36-Loch-Golfplatz, liegt unser komfortables Hotel in einer<br />
großzügigen Anlage. Mit Klaus Reps (1. Wo.)<br />
Robert Koch (2. Wo.)<br />
Ab € 1.235,–<br />
EZ-Zuschlag p. T. € 9,–<br />
Strandparadies derKanaren<br />
4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)<br />
5. -19.1. /19.1. -2.2.2009<br />
Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandige<br />
Strände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.<br />
Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral in<br />
bester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und der<br />
angrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.<br />
Ab € 1.265,– / € 1.335,–<br />
bei Buchung bis 30.10. /13.11.<strong>2008</strong><br />
danach ab € 1.325,– /1.395,–<br />
EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />
WunderschönesIstrien<br />
4★★★★ Wellness Hotel Istra inRovinj (Kroatien)<br />
4. -18.10.<strong>2008</strong><br />
Das im 4. Jahrhundert gegründete märchenhafte Rovinj gilt als die<br />
„Perle Istriens“. Unser komfortables Hotel liegt in einem idyllischen<br />
Park auf der kleinen Insel St.Andreas.Sie finden modern eingerichtete<br />
Zimmer,fast alle mit Balkon und Meerblick, vier Außenpools,<br />
Hallenbad und eine erstklassige Wellness-Abteilung. Die Tischgetränke<br />
zum Abendessen sind frei! Mit Klaus Reps<br />
Ab € 865,– bei eigener Anreise<br />
EZ-Zuschlag p. T. € 12,–<br />
DenWinterverkürzen<br />
5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhaba<br />
in Port El Kantaoui (Tunesien)<br />
4. -18.11. /18.11. -2.12.<strong>2008</strong><br />
Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafrikas<br />
–herrlicher Strand, Sonne und Baden im Mittelmeer<br />
bis in den Dezember hinein! Unser elegantes Stammhotel<br />
„früherer Jahre“ ist komplett renoviert und steht nun unter<br />
Leitung der renommierten Riu Hotels,eine Garantie für erstklassigen<br />
Service und gutes Essen (All Inclusive). Nicht weit<br />
zu den Golfplätzen! Mit Klaus Reps<br />
Ab € 1.065,– / € 1.015,–<br />
EZ-Zuschlag p. T. ab € 7,–<br />
Sommersonne am RotenMeer<br />
5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel<br />
16. -30.1.2009<br />
Ägypten -von der Sonne verwöhnt sind die Strände des<br />
Roten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tagund 23<br />
Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reisezeit!<br />
Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem<br />
9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.<br />
Ab € 1.225,– bei Buchung bis 30.10.<strong>2008</strong><br />
danach ab € 1.295,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />
Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers,Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-<strong>Bridge</strong>programm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer<br />
regelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.
Unsere<br />
Service-HOTlINE:<br />
01804/334455<br />
Weihnachten / Silvester <strong>2008</strong>/2009<br />
Navidad en Andalucia<br />
5★★★★★ Barrosa Palace 19.12.<strong>2008</strong> -9.1.2009<br />
Zwei Wochen ab € 1.395,– bei Buchung bis 16.10.<strong>2008</strong> EZ-Zuschlag p. T. € 10,–<br />
Berlin<br />
Maritim Hotel Berlin 21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />
Ab € 1.585,– 1. Woche ab € 795,– 2. Woche ab € 885,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />
Mallorca<br />
21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />
Ab € 1.145– EZ p. T. € 10,–<br />
Highlights 2009<br />
Südafrika<br />
25.1. -16.2.2009<br />
In Zusammenarbeit mitHans-Jürgen Riedel<br />
Rom<br />
1. -8.3.2009<br />
Weltreise mit<br />
MS Delphin Voyager<br />
30.11.<strong>2008</strong> -8.5.2009<br />
Bad Nauheim<br />
21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />
Ab € 1.365,– EZ p. T. € 10,–<br />
Antarktis MS Marco Polo<br />
27.12.<strong>2008</strong> -11.1.2009<br />
Ab € 4.945,–<br />
Wochenendseminare<br />
Wiesbaden 3. -5.10.<strong>2008</strong><br />
„Die KunstderBlattbewertung“ HotelOranien<br />
Ab € 235,– EZ ohne Zuschlag<br />
Bad Tölz 24. -26.10.<strong>2008</strong><br />
„ModerneSchlemmreizung“Post-HotelKolberbräu<br />
Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />
Köln 31.10. -2.11.<strong>2008</strong><br />
„Der Überruf der Gegnerfarbe“<br />
Ramada Hotel Köln-Hürth<br />
Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />
an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren <strong>Bridge</strong>räumen wird nicht geraucht –wir machen aber<br />
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Kitzbühel–Septembersonne<br />
im Tennerhof<br />
Relais &Châteaux Hotel Tennerhof<br />
21. -28.9. /28.9. -5.10.<strong>2008</strong><br />
Der 5***** Tennerhof ist eine der exklusivsten alpenländischen<br />
Adressen und mit zwei „Hauben“ laut Gault Millau<br />
eine der besten Küchen Österreichs. Abdem Hotel gibt es<br />
Wanderwege mit herrlichem Ausblick. Kurtaxe und Softge-<br />
tränkewährend der Turniere sind inklusive!<br />
Mit Göran Mattsson<br />
Eine Woche ab € 945,–<br />
Zwei Wochen ab € 1.820,–<br />
Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />
„<strong>Bridge</strong>gipfel“<br />
in Heiligendamm<br />
5★★★★★ Kempinski Grand Hotel Heiligendamm<br />
12. -22.10.<strong>2008</strong><br />
Heiligendamm, Deutschlands ältestes Seebad, gilt nicht erst<br />
seit dem G8-Gipfel im Juni 2007 als Visitenkarte für stilvolle<br />
Gastlichkeit in Deutschland. Das Grand Hotel Kempinski verbindet<br />
den nostalgischen Charme der Weißen Stadt am Meer<br />
mit den Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxus-Hotels<br />
für allerhöchste Ansprüche. Mit Michael Tomski<br />
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Adventwoche inBaden-Baden<br />
Steigenberger Europäischer Hof<br />
30.11. -7.12.<strong>2008</strong><br />
Behaglicher Luxus in unserem Grandhotel mit Flair und<br />
Charme des 19. Jahrhunderts,aber allem modernen Komfort.<br />
Ideale Lage an der Oos und gegenüber Kurhaus und Kurpark.<br />
Ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Straßburg und die Kurtaxe<br />
sind im Preis inbegriffen! Mit Michael Tomski<br />
Ab € 820,–<br />
Einzelzimmer ohne Aufpreis!
Titelstory<br />
<strong>Bridge</strong> auf hohem Niveau<br />
Das DBV-Open Team in Pau, 1.Teil: Vorrunde<br />
■ Helmut Häusler<br />
Samstag,14. Juni<br />
Angenehme Temperaturen und<br />
ein freundlicher Empfang durch<br />
die Hostessen vor Ort erwarten<br />
mich am Flughafen von Pau.<br />
Der Transfer zum Hotel verzögert<br />
sich auf Grund der Verspätung<br />
einer Maschine aus Paris,<br />
in der auch zwei Spieler unseres<br />
Teams sind. Nur die Italiener<br />
können direkt fahren – standesgemäß<br />
mit einem verbandseigenen<br />
Bus. Dafür macht unser<br />
Bus eine kleine Stadtrundfahrt,<br />
vorbei am Spiellokal,dem Palais<br />
Beaumont bis zu unserem Hotel,<br />
das sich als sehr gute Wahl<br />
entpuppt, sowohl von der Ausstattung<br />
(renoviert mit Klimaanlage)<br />
als auch von der Lage<br />
her (in einer Seitenstraße, ca.<br />
7Min. vomSpiellokal entfernt).<br />
Zunächst müssen die Mappen<br />
mit allen Unterlagen fürdie<br />
8<br />
Mannschaft geholt werden,<br />
dann steht das Kapitänstreffen<br />
an. Außer einigen technischen<br />
Details kann ich von dort auch<br />
eine guteNachrichtandie Spieler<br />
weitergeben. Da Libanon<br />
nichtantritt,wurde Malta in unsere<br />
Vorrundengruppe umplatziert,<br />
damit die beiden Gruppen<br />
nun je 19 Teams umfassen und<br />
vonder Stärke her nichtzusehr<br />
differieren.<br />
Dennoch ist unsere B-Gruppe<br />
immer noch schwieriger,<br />
doch um unser Ziel zu erreichen,<br />
muss auch dort ein Platz<br />
unterden ersten neun zu schaffensein.<br />
Die Eröffnungszeremonie beginnt<br />
mit den üblichen Reden,<br />
doch plötzlich kommt Stimmung<br />
auf,als die Mannschaften<br />
vorgestellt werden. Während ein<br />
landestypisches Foto auf der<br />
Leinwand gezeigt und eine<br />
ebensolche Musik gespielt wird,<br />
sind Spots auf die jeweilige<br />
Mannschaft gerichtet, die dazu<br />
vorbestimmte Plätze eingenommen<br />
hat. Wirwinken zu Beetho-<br />
Turnierleiterkurs „Silber“ <strong>2008</strong><br />
Wann: 27. und 28. September <strong>2008</strong> – Beginn am 27. September um 13.00 Uhr – Ende am 28. September voraussichtlich gegen 17.00 Uhr<br />
Wo: Clubräume des <strong>Bridge</strong>-Vereins Kassel I, Motzstraße7,34117 Kassel<br />
Was: Es werden Referate mit Diskussionsmöglichkeiten, Schiedsgerichtssimulationen sowie Tischübungen durchgeführt. Letzterewerden vonden<br />
Kursleiternbewertetund bilden den praktischen Teil der Prüfung,die mit gleichem Gewichtdurch einen 120-minütigen schriftlichen Teil ergänzt<br />
wird. ZumBestehen müssen in beiden Blöcken mindestens 50% der erreichbaren Punkteerzielt werden.<br />
Denerfolgreichen Teilnehmernwird, wenn sie die übrigen Voraussetzungen erfüllen (Besitz des TurnierleiterzertifikatsBronze, mindestens<br />
150 Masterpunkte, Mitarbeit als Volontär bei mindestens zwei DBV-Veranstaltungen), das Silberne Turnierleiterzertifikat verliehen, das zum<br />
hauptverantwortlichen Leiten vonoffenen <strong>Verband</strong>sturnieren berechtigt.Außerdem werden Inhaber dieser Qualifikation vomDBV auf<br />
Deutschen Meisterschafteneingesetzt.Wenn man eine der obigen Bedingungen noch nichterfüllt,ist das aber kein Grund,nichtamKurs<br />
teilzunehmen – das Zertifikat wirddann verliehen, sobald die fragliche Voraussetzung nachgewiesen werden kann.<br />
Zu beachtenist,dass ab dem 1. September <strong>2008</strong> in Deutschland die geändertenTurnierbridgeregeln gelten werden. Der Kurs und die<br />
Prüfung werden auf Basis des neuen Regelwerks durchgeführt; eine Kenntnis der Änderungen ist daher erforderlich. In diesem Zusammenhang<br />
weisen wir auf die Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema hin, die im Juli angeboten werden.<br />
(siehe Rubrik„Kurz,aberwichtig“ im Juni-Heft)<br />
Turnierleiter,die bereits im Besitz des Silbernen Zertifikates sind,haben mit der Teilnahme an diesem Lehrgang die Möglichkeit,ihr Zertifikat<br />
aufzufrischen und somit fürweiterezweiJahregültig zu halten.<br />
Kosten: Die Teilnahmegebühr beträg 55 €.<br />
Kursleitung: Matthias Schüller,Peter Eidt und RichardBley<br />
Anmelden: Bittebis spätestens 1. September <strong>2008</strong> schriftlich bei der DBV-Geschäftsstelle,<strong>August</strong>inusstraße9b,50226 Frechen-Königsdorf,<br />
Fax-Nr.: 02234-6 00 09 20, E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />
Unterkunft: Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Veranstaltungsorteserhalten Sie mit der Anmeldebestätigung durch die<br />
DBV-Geschäftsstelle.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
ven dem Brandenburger Torzu,<br />
lauter wirdesbei den Beatles für<br />
England und Abba für Schweden.<br />
Zum Abschluss der Zeremonie<br />
spielt eine Gruppe aus<br />
der Region, die uns auch den<br />
ganzen Abend beim lockeren<br />
Teil weiter unterhält. Dabei feiernwir<br />
bei genügend Getränken<br />
und vielfältigen kleinen Happen,<br />
bis wir schließlich mit den Gastgebernalleine<br />
sind und ins Freie<br />
ausweichen müssen, da der<br />
Raum fürdas Spiel am nächsten<br />
Taghergerichtetwird. Nun greift<br />
auch Josef Piekarek zur Gitarre<br />
und Entscho Wladow singt und<br />
tanzt dazu – allerdings ohne dabei<br />
zu telefonieren, wasein Franzose<br />
ohne Schwierigkeiten meistert.<br />
Bei Mondschein treten wir<br />
gut gelaunt den Heimweg an<br />
und sind guter Dinge für den<br />
Startder Vorrunde.<br />
Sonntag,15. Juni<br />
InderVorrundewerden19Kämpfe<br />
zu je 20 Boards (einschließlich<br />
einer Aussetzrunde) gespielt.<br />
SechsTage lang jeweils um 10.30,<br />
14.15 und 17.35, am siebten Tag<br />
nur um 10.30. Ein anstrengendes<br />
Programm, wenn man bedenkt,<br />
dass es kaum schwache Gegner<br />
gibt, gegen die man entspannt<br />
spielen kann. Gefahren lauern<br />
hier an jeder Ecke und die kön-<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Kameras,Flutlicht und Hightech:<br />
Stress im Vuegraph für<br />
Dr.Elinescu/DrWladow(D) und<br />
Gromov/Dubinin (RUS)<br />
nen sehr teuer enden, vor allem<br />
wenn es um Entscheidungen auf<br />
hoher Stufegeht. Sie können sich<br />
dabei selbst testen, wenn Sie zuvordie<br />
Fragen auf Seite4beantworten.<br />
Keine Angst,zur UrlaubszeitsollenSiekeinekomplizierten<br />
Allein- oder Gegenspiele finden;<br />
es geht„nur“ um das richtige Gebot<br />
oder Ausspiel auf hohem Niveau.<br />
1. Runde gegen Ungarn<br />
14:16 (43-46)<br />
Zum Auftakt eine knappe Niederlage<br />
gegen Ungarn, die vor<br />
allem im Schlemmbereich recht<br />
glücklich operieren. Ein weiterer50%-Schlemmwirdankeinem<br />
Tisch erreicht.<br />
Problem 1<br />
1/6, Teiler O,Gefahr O/W<br />
♠ADB<br />
♥A3<br />
♦AD7<br />
♣AKDB7<br />
♠973<br />
♥KD8752<br />
♦982<br />
♣6<br />
N ♠10 64<br />
W O♥B4<br />
♦KB6<br />
S ♣10 8543<br />
♠K852<br />
♥10 96<br />
♦10 543<br />
♣92<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Smirnov Hegedus Piekarek Honti<br />
– –<br />
1♣ 1) 3 ♥ – –<br />
X alle passen<br />
1) kleine-großeTreff<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Dumbovich Gromöller Gotthard Kirmse<br />
– –<br />
1♣ 1) 2 ♦ 2) – 3 ♥ 3)<br />
X – 3 ♠ –<br />
4 ♠ alle passen<br />
1) kleine-großeTreff<br />
2) eine Oberfarbe<br />
3) suchtdie Oberfarbe<br />
Nach kleine-große 1♣-Eröffnung<br />
kommen beide West-<br />
Spieler mit ihren 27 Punkten<br />
erst wieder bei 3 ♥ an die Reihe<br />
und geben ein Informationskontra<br />
ab. Nun muss Ost entscheiden.<br />
Ein 4♣-Gebot kann<br />
J. Piekarek plant die Hand.<br />
hier zum Schlemm führen, doch<br />
mit einer derartigen Treff-Unterstützung<br />
kann man kaum<br />
rechnen. Piekarek sieht keine<br />
Partie, passt daher und erzielt<br />
nach ♠6-Ausspiel schnell vier<br />
Faller, 800 (D). Gotthard entscheidet<br />
sich für3♠und landet<br />
so in einer Partie im 3-3-Fit, die<br />
er nach hartem Ringen schließlich<br />
erfüllt: 620 (U), aber 5IMPs<br />
(D). Nach ♥10-Ausspiel erreicht<br />
Ost die Hand mit ♣ 10 und ♦ B,<br />
um zweimal in Pikzuschneiden.<br />
Jetzt zieht er nicht weiter<br />
Trumpf, sondern wechselt auf<br />
Treff. Nord kann zwar stechen,<br />
doch Ost verbleibt noch ein<br />
Trumpf in der Hand, umCoeur-<br />
Nachspiel zu schnappen. So bekommtSüdnur<br />
noch einen weiterenTrumpfstich.<br />
2. Runde gegen Estland<br />
22:8 (68-36)<br />
Piekarek – Smirnov und Elinescu<br />
– Wladowspielen einen soliden<br />
Sieg ein.<br />
3. Runde gegen Österreich<br />
24:6 (60-13)<br />
Am Vorabend des Fußballspiels<br />
gegen Österreich landen<br />
Gromöller – Kirmse und Elinescu<br />
– Wladow einen klaren Sieg,<br />
der allerdings erst in der zweiten<br />
Hälfte des Kampfes erspielt<br />
wird.<br />
Der erste Spieltag sieht uns<br />
mit 60 SP an der Spitze unserer<br />
Vorrundengruppe,dichtgefolgt<br />
von Bulgarien (59), Russland<br />
(57) und Schweden (54).<br />
Montag,16. Juni<br />
4. Runde gegen SanMarino<br />
20:10 (54-28)<br />
Titelstory<br />
Völlig unbeschwert:Dr. Elinescu<br />
Hier gilt es,frühamMorgen das<br />
richtige Ausspiel gegen einen<br />
Schlemm zu finden, nachdem<br />
Süd beide Unterfarben gezeigt<br />
hat.<br />
Problem 2<br />
4/4, Teiler W, Gefahr alle<br />
♠A65432<br />
♥96542<br />
♦10<br />
♣B<br />
♠ K 9<br />
♥ A 10 7<br />
♦ K 986<br />
♣9542<br />
N ♠DB10 8<br />
W O♥KDB83<br />
♦D<br />
S ♣A87<br />
♠7<br />
♥–<br />
♦AB75432<br />
♣KD10 63<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Fazzardi Gromöller Zucchini Kirmse<br />
– – 1♥ 2♦<br />
4♥ 5♦ 5♥ 6♣<br />
– 6♦ alle passen<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Smirnov Mieti Piekarek Fiorini<br />
2 ♥ 1) – 4 ♥ 4 SA 2)<br />
– 5 ♣ 5 ♥ 6 ♣<br />
– – X alle passen<br />
1) beide Oberfarben, 5-11<br />
2) beide Unterfarben<br />
Als West im Open gegen 6 ♦<br />
weder ♠ A noch ♣ B ausspielt,<br />
gewinnt Kirmse seinen<br />
Schlemm ohne Probleme.<br />
♥2-Ausspiel nimmt ermit ♥ A<br />
und wirft den Pik-Verlierer ab.<br />
Es folgt Karo zum Ass, dann<br />
Karo zum König, umvon dort<br />
Treff zu den Figuren zu spielen.<br />
Als auf ♣ Kder Bube fällt, verliert<br />
Kirmse nur ♣ Aund erzielt<br />
1370 (D).<br />
Im Closed muss Ost gegen<br />
6 ♣ ausspielen, die er selbst<br />
kontriert hat. Mit ♣ Aals Kon-<br />
9
Titelstory<br />
trolle startet Piekarek mit ♦ D,<br />
um vielleicht einen Schnapper<br />
zu bekommen. Doch so kann<br />
Nord inder Hand mit ♦ Kgewinnen,<br />
auf ♥ Aebenfalls den<br />
Pik-Verlierer entsorgen und<br />
dann Treff spielen. Jedoch<br />
kommternichtein zweites Mal<br />
in die Hand, umTreff zuden Figuren<br />
zu spielen, muss sich also<br />
entscheiden, ob er ♣ K legt<br />
oder aber mit ♣ 10 auf Osts vermeintlichen<br />
♣ B schneidet.<br />
Schließlich legt er ♣ 10, verliert<br />
an den blanken ♣ Bund fällt<br />
einmal. 200 (D) bringen uns 17<br />
IMPs(D).<br />
5. Runde gegen Frankreich<br />
25:3 (91-30)<br />
Ein in dieser Höhe nicht erwarteterSieg<br />
gegen die Gastgeber.<br />
Einer der vielen Swings für uns<br />
hätte durch ein anderes Ausspiel<br />
leicht indie andere Richtung<br />
gehen können.<br />
Problem 3<br />
5/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />
♠43<br />
♥B10 832<br />
♦K<br />
♣KDB64<br />
10<br />
♠ADB10 972<br />
♥97<br />
♦864<br />
♣3<br />
N ♠–<br />
W O♥D65<br />
♦AD10 732<br />
S ♣A10 98<br />
♠K865<br />
♥AK4<br />
♦B95<br />
♣752<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Wladow Bompis Elinescu Quantin<br />
2 ♣ 1) 2 ♠ 6 ♣ X<br />
alle passen<br />
1) natürlich, 9-14<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Levy Gromöller Mouiel Kirmse<br />
– 3 ♠ – 4 ♠<br />
alle passen<br />
Im Closed kommen die Franzosen<br />
nicht indie Reizung und<br />
Gromöller fällt in 4 ♠ nach<br />
♥5-Ausspiel friedlich einmal,50<br />
(F).<br />
Im Open misst Wladow seiner<br />
Coeur-Farbe wenig Bedeutung<br />
zu und eröffnet natürliche<br />
2 ♣. Als Elinescu diese nach<br />
Nords 2 ♠ direkt auf 6 ♣ hebt,<br />
kontriert Süd verständlicherweise.<br />
Coeur-Ausspiel schlägt<br />
den Kontrakt zweimal, doch<br />
Nord startet mit ♠ A. Nun kann<br />
Wladow amTisch stechen, ♦ K<br />
entblockieren, Trumpf ziehen<br />
und die Karos abspielen. Er erfüllt<br />
dann mit je sechs Stichen<br />
in Treff und Karo:1090 (D)bringen<br />
14 IMPs(D).<br />
6. Runde gegen Slowakei<br />
18:12 (41-26)<br />
„Honni soit qui mal ypense“:<br />
Ein gutes BoardfürDr. Wladow<br />
gegen die Hackett-twins?<br />
Piekarek – Smirnov und Elinescu<br />
– Wladow machen den dritten<br />
Sieg des Tages perfekt.<br />
63 SP heute bedeuten insgesamt<br />
123 SP und weiter Platz1<br />
vor Schweden (117), Russland<br />
(115) und Polen (108). Danach<br />
erleben wir zusammen einen<br />
weiteren Sieg,imFußball gegen<br />
Österreich. Dafürwurde extrain<br />
einem Restaurant ein Tisch in<br />
der ersten Reihe reserviert, auch<br />
das gehört zu den Aufgaben<br />
eines Kapitäns.<br />
Dienstag,17. Juni<br />
7. Runde gegen Polen<br />
20:10 (67-42)<br />
Im Open versuchen die Polen<br />
uns auszustumpfen, so dass<br />
schon bald Turnierleitung und<br />
dann auch ein Monitor eingeschaltet<br />
werden, um die Zeit zu<br />
kontrollieren. Folgendes Spiel<br />
hilft dabei, doch noch rechtzeitig<br />
fertig zu werden.<br />
Problem 4<br />
7/16, Teiler W, Gefahr O/W<br />
♠DB85<br />
♥AK10 72<br />
♦AK6<br />
♣10<br />
♠ A 10 42<br />
♥–<br />
♦D98<br />
♣A76532<br />
N ♠K763<br />
W O♥653<br />
♦B10 7543<br />
S ♣–<br />
♠9<br />
♥DB984<br />
♦2<br />
♣KDB984<br />
Liveim<strong>Bridge</strong>kino: Deutschland trifftauf den späteren Europameister Norwegen.<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Gierulski Gromöller Skrzypczak Kirmse<br />
1 ♥ X 3 ♥ 1) 5 ♣<br />
X alle passen<br />
1) Sperransage<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Wladow Jagniewski Elinescu Kwiecien<br />
1 ♣ 1) 1 ♠ 2) – 2 SA 3)<br />
– 3 ♣ 3 ♦ 5 ♣<br />
5 ♦ X alle passen<br />
1) ab 15<br />
2) Zweifärber rotoder schwarz<br />
3) Frage nach Farben<br />
Nach der gegnerischen Reizung<br />
kann Kirmse zwar Coeur-Chicane<br />
erwarten, doch eine so gute<br />
Trumpfunterstützung siehtman<br />
nicht alle Tage. Nach ♥A-Ausspiel<br />
kann er schnell zwölf<br />
Stiche beanspruchen: 650 (D).<br />
Wests Kontra ohne Trümpfe ist,<br />
wie so häufig, auch diesmal<br />
nichterfolgreich.<br />
Wasdieses Ergebnis wert ist,<br />
hängt davonab, wie es Elinescu<br />
im Closed in kontrierten5♦ergeht.<br />
Südstartetmit ♠ 9zu♠A<br />
von Nord, der ♠ 10 nachspielt,<br />
die Süd mit seinem einzigen<br />
Trumpf schnappt, um nach<br />
dem Farbvorzugssignal ♥ 4<br />
fortzusetzen. Doch Elinescu<br />
glaubt diesem ebenfalls, setzt<br />
♥ 10 ein und verliert so nur<br />
noch diesen Schnapper.200 (PL)<br />
bedeuten 10 IMPs(D).<br />
8. Runde gegen Rumänien<br />
25:2 (85-17)<br />
Ein hoher Sieg, wozu auch<br />
folgender Großschlemm beiträgt.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Problem 5<br />
8/7, Teiler S, Gefahr alle<br />
♠K63<br />
♥A7632<br />
♦–<br />
♣AKD75<br />
♠B10 7<br />
♥ 10 54<br />
♦AB982<br />
♣62<br />
N ♠AD8542<br />
W O♥–<br />
♦D764<br />
S ♣10 83<br />
♠9<br />
♥KDB98<br />
♦K10 53<br />
♣B94<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Smirnov Coldea Piekarek Ionita<br />
2 ♥ 1)<br />
3 ♣ 4 ♦ 4 ♠ –<br />
5 ♦ 2) X XX 3) –<br />
5 ♥ 4) – 6 ♥ 5) –<br />
7 ♠ alle passen<br />
1) 5er-C+4er-UF, 6-10<br />
2) Chicane-Assfrage<br />
3) ein Assaußerhalb Karo<br />
4) Frage nachTrumpf -D<br />
5) ♠Dund Coeur-Kürze<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Voinescu Gromöller Micescu Kirmse<br />
–<br />
1 ♥ – 1 ♠ –<br />
3 ♣ – 3 ♦ –<br />
4 ♠ alle passen<br />
Im Closed stranden die Rumänen<br />
in Partie, als Ost defätistisch<br />
passt, nachdem West in<br />
einer ungestörten Reizung seine<br />
Verteilung und Stärke gut<br />
beschreibt: 710 (RUM).<br />
Im Open ebnet Smirnov mit<br />
5 ♦ den Weg zu7♠.5♦fragt<br />
nach Assen außerhalb vonKaro<br />
(ExclusionKey-Card-Blackwood),<br />
Rekontrazeigt ein Ass. 5 ♥ fragt<br />
nach Trumpf-Dame, 6♥ zeigt<br />
♠ D und Coeur-Kürze (Single<br />
oder Chicane).<br />
Das Spiel in 7 ♠ bereitet nach<br />
♦5-Ausspiel keine großen Probleme.<br />
2210 (D) bringen 17 IMPs<br />
(D)<br />
9. Runde Pause 18:0<br />
Auch dieser Tag bringt uns<br />
63 SP und weiter die Führung<br />
mit 186 SP vorSchweden (180),<br />
Russland (154) und Norwegen<br />
(152,3).<br />
Mittwoch, 18. Juni<br />
10. Runde gegen Belgien<br />
13:17 (32-44)<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Nach vielen eindrucksvollen Siegen<br />
nun eine knappe Niederlage,die<br />
in 20 Boards gegen (fast)<br />
jeden Gegner bei einer Europameisterschaft<br />
möglich ist. Eine<br />
mutige Aktion im Closed in folgender<br />
Schlemmhand hält die<br />
Niederlage in Grenzen.<br />
Problem 6<br />
10/13, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠AKB10 74<br />
♥AK10 7<br />
♦ KB<br />
♣2<br />
♠D83<br />
♥B<br />
♦AD86543<br />
♣D8<br />
N ♠52<br />
W O♥D98643<br />
♦–<br />
S ♣AB10 63<br />
♠96<br />
♥52<br />
♦10 972<br />
♣K9754<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Cornelis Gromöller Amsel Kirmse<br />
1 ♦ 2 ♥ –<br />
3 ♦ – 4 ♦ –<br />
4 SA – 5 ♦ –<br />
6 ♥ alle passen<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Smirnov Bocken Piekarek Renard<br />
3 ♦ – 5 ♦<br />
5 ♠ – 6 ♠ alle passen<br />
Im Open erreichen die Belgier<br />
ohne Probleme einen Coeur-<br />
Schlemm, haben jedoch nicht<br />
die Möglichkeit, Karo-Chicane<br />
zusätzlich zu dem einen Ass zu<br />
zeigen und begnügen sich daher<br />
mit Kleinschlemm: 1460 (B).<br />
Im Closed sind wir erst auf der<br />
5er-Stufe ander Reihe. Smirnov<br />
hatein klares 5♠-Gebot,doch die<br />
Spanne hierfür ist recht groß, so<br />
dass 7 ♥ praktisch nichtmehr zu<br />
finden sind. Im Gegenteil, Piekarek<br />
tut gut daran, zumindest<br />
auf 6 ♠ zu heben. In diesem Kontrakt<br />
verliert Smirnov nach ♦A-<br />
Ausspiel nur einen Stich an ♠ D.<br />
1430 (D)und somit nur 1IMP (B).<br />
11. Runde gegen Russland<br />
5:25 (18-66)<br />
Unser erster Auftritt im Vuegraph.<br />
Wie imKino sieht man<br />
hier die Spieler im Open vorlaufender<br />
Kamera, dazu alle Ergebnisse<br />
vonden anderen Kämpfen.<br />
Gegen sehr gut spielende Russen<br />
haben Elinescu – Wladowim<br />
Vuegraph und Gromöller/Kirmse<br />
im Closed heutekeine Chance.<br />
Titelstory<br />
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11
Titelstory<br />
12. Runde gegen Wales<br />
16:14 (27-24)<br />
In einem Kampf ohne große<br />
Umsätzesorgen Elinescu – Wladow<br />
und Piekarek – Smirnov<br />
dafür, dass wir wenigstens einen<br />
Kampf gewinnen, wenn<br />
auch knapp. Magere 34SPan<br />
diesem Tag schrauben unser<br />
Punktekonto auf 220 SP, womit<br />
wir auf Platz 3abrutschen. Vor<br />
uns sind Schweden (242) und<br />
Russland (225), dahinter Norwegen<br />
(206,3).<br />
Donnerstag 19. Juni<br />
Heute spielen wir gleich zweimal<br />
gegen Portugal, morgens<br />
am <strong>Bridge</strong>tisch und abends im<br />
Fussballstadion. Als Wladow<br />
zum Frühstück kommt, berichteter,<br />
dass ihm ein Glas auf den<br />
Boden gefallen sei und fragt,<br />
was das zu bedeuten habe.<br />
Scherben bringen Glück, was<br />
heute nur zwei Siege gegen<br />
Portugal bedeuten kann, meine<br />
ich. Unser Team macht den Anfang.<br />
13. Runde gegen Portugal<br />
19:10,5 (40-22)<br />
Problem 7<br />
13/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />
♠KDB93<br />
♥B64<br />
♦B963<br />
♣K<br />
12<br />
♠10 762<br />
♥AD8<br />
♦8754<br />
♣A2<br />
N ♠A4<br />
W O♥K7<br />
♦AKD10 2<br />
S ♣D 873<br />
♠85<br />
♥10 9532<br />
♦–<br />
♣B10 9654<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Smirnov Pessoa Piekarek Castanheira<br />
1 ♠ – 2 ♦ –<br />
2 ♠ – 2 SA –<br />
3 ♦ – 3 ♥ –<br />
3 ♠ – 4 ♦ –<br />
5 ♦ alle passen<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Pinto Gromöller Barbosa Kirmse<br />
1 ♠ – 2 ♦ –<br />
2 ♠ – 2 SA –<br />
3 ♦ – 3 ♥ –<br />
3 ♠ – 4 ♥ 1) –<br />
4 ♠ 2) – 4 SA 1) –<br />
5 ♥ – 6 ♦ alle passen<br />
1) Assfrage auf Karo-Basis<br />
2) kein Ass<br />
3) zwei Asse<br />
Eine kuriose Reizung im Closed,<br />
in der der Portugiese auf Ost<br />
gleich zweimal die Assfrage<br />
stellt! Nach forcierenden 2SAerfährt<br />
ermit 3 ♦ die Unterstützung,<br />
dann folgen mit 3 ♥ und<br />
3 ♠ zwei Cuebids. Mit 4 ♥ stellt<br />
er nun zum ersten Mal die Assfrage,<br />
Wests 4 ♠ zeigt kein Ass.<br />
Ost will das nichtglauben, meint,<br />
sein Partner habe das System<br />
vergessen, und stellt nun mit<br />
4SA erneut die Assfrage. 5♥<br />
zeigt fürihn zwei Asse (ausWests<br />
SichtzweiKönige), wasihm besser<br />
gefällt, sodass er 6 ♦ bietet.<br />
Gromöller weiß nun, dass der<br />
Schlemm auf Grund seiner zwei<br />
Asse fallen wird, darf aber nicht<br />
kontrieren, da dies Pik-Ausspiel<br />
verlangen und in der aktuellen<br />
Hand den letzten Lacher auf<br />
portugiesischer Seite bedeuten<br />
würde. Als erbesonnen passt,<br />
spielt Kirmse ♣ 10 aus und<br />
Gromöller nimmt seine beiden<br />
Asse: 50 (D)<br />
Im Open stoppen wir nach<br />
identischem Beginn in soliden<br />
5 ♦. 400 (D) bringen 10 IMPs<br />
(D).<br />
Vielleichtfragen Sie sich, wie<br />
die 10,5 SP fürPortugal zu Stande<br />
kommen. Ein Portugiese<br />
vergaß, seine 1♣-Eröffnung zu<br />
alertieren, obwohl diese mit nur<br />
zwei Karten gemacht werden<br />
konnte. Dieses unscheinbare<br />
Versäumnis hatte gewaltige<br />
Auswirkungen, als Smirnovnun<br />
voneiner natürlichen Eröffnung<br />
ausging und ein Gebot wählte,<br />
das er gegen eine künstliche Eröffnung<br />
nicht gemacht hätte.<br />
Dieses Gebot wiederum gab<br />
dem portugiesischen Alleinspieler<br />
den entscheidenden<br />
Hinweis,seinen 6♣-Kontrakt zu<br />
erfüllen, der an fast allen anderen<br />
Tischen, darunter auch von<br />
Kirmse, verloren wurde. Portugal<br />
gewann so 16 IMPs auf<br />
einem Board, das bei korrektem<br />
Alert ausgeglichen gewesen<br />
wäre.Die Entscheidung der Turnierleitung<br />
war, den Portugiesen<br />
0,5 SP wegen fehlendem<br />
Alert abzuziehen, den Score<br />
aber bestehen zu lassen, da die<br />
Bedeutung der Eröffnungen<br />
von den Gegenspielern aus der<br />
Konventionskarte abzulesen<br />
warund ist.<br />
Wir haben diese Entscheidung<br />
akzeptiert, die Portugie-<br />
sen waren aber sehr verärgert,<br />
dass unsere Spieler überhaupt<br />
die Turnierleitung gerufen haben<br />
(ich war imanderen Raum<br />
und habe gescort) und drohten<br />
uns mit bitterer Revanche beim<br />
Fußball – was ihnen aber nicht<br />
gelungen ist.<br />
14. Runde gegen Weißrussland<br />
16:14 (49-42)<br />
Ein knapper Sieg,erspielt durch<br />
Gromöller – Kirmse und Piekarek<br />
– Smirnov.<br />
15. Runde gegen Norwegen<br />
3:25 (19-82)<br />
Unserezweitehohe Niederlage,<br />
wieder vor laufender Kamera<br />
im Vuegraph, wo die Norweger<br />
von unseren Fehlern profitieren.<br />
BeidemVerlust in folgender<br />
Hand hatten die Norweger aber<br />
auch noch Glück.<br />
Problem 8<br />
15/10, Teiler O, Gefahr alle<br />
♠K64<br />
♥96<br />
♦97642<br />
♣B98<br />
♠7<br />
♥A10 852<br />
♦85<br />
♣KD632<br />
N ♠AB93<br />
W O♥KD3<br />
♦AKDB3<br />
S ♣7<br />
♠D10 852<br />
♥B74<br />
♦10<br />
♣A 10 54<br />
West Nord Ost Süd<br />
Vuegraph<br />
Wladow Lindqvist Elinescu Brogeland<br />
1 ♣ 1) –<br />
1 ♦ 2) 1 ♥ 2 ♦ 2 ♥<br />
3 ♦ – 3 SA alle passen<br />
1) ab 15<br />
2) 0-8<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Aa Piekarek Molberg Smirnov<br />
1 ♦ –<br />
1 ♠ X 4 ♣ 1) X<br />
4 ♠ – – X<br />
5♦ – – X<br />
alle passen<br />
1) Splintermit Pik-Fit<br />
Im Vuegraph reizen und unterstützen<br />
unsere Doktoren nach<br />
starker 1♣-Eröffnung und<br />
1♦-Ablehnung die Karo-Farbe,<br />
die Norweger die Coeur-Farbe.<br />
Mit gutem Coeur-Stopp entscheidet<br />
sich Elinescu trotz<br />
Treff-Single für 3SA. Süd greift<br />
zwar Coeur an, doch Nord<br />
nimmt ♥ A und wechselt auf<br />
Treff. Das Resultat sind zwei<br />
Faller,200 (N).<br />
Im Closed erreichen die Norweger<br />
zunächst auch keine 5 ♦,<br />
als West mit einem 3er-Pik 1 ♠<br />
bietet und Ost nach Piekareks<br />
Informationskontra 4♣-Splinterreizt.Mit<br />
fünf guten Trümpfen<br />
kontriert Smirnov diese<br />
verständlicherweise. Als die<br />
Gegner in 5 ♦ laufen, schreckt<br />
ihn das zunächst auch nicht.<br />
Sein Plan ist Pik-Ausspiel,<br />
welches Nord schnappt, Treff<br />
zu seinem Assund ein weiterer<br />
Pik-Schnapper. Also kontriert<br />
er auch 5 ♦ und erlebt erst nach<br />
dem Ausspiel die Enttäuschung,<br />
als der Tisch nur drei<br />
Piks auflegt und Piekarek noch<br />
bedienen muss, statt zu<br />
schnappen. 750 (N) ergeben 14<br />
IMPs(N).<br />
Nach der hohen Niederlage<br />
ist dieser Tag mit 38 SP nicht<br />
viel besser als der vorige. Mit<br />
insgesamt 258 SP fallen wir auf<br />
Platz5zurück,hinterSchweden<br />
(312), Norwegen (269,3), Russland<br />
(266) und Bulgarien (260).<br />
Wir sind aber nach wie vor gutenMutes,denn<br />
Platz9genügt<br />
schließlich, um sich fürdie zweite<br />
Woche zu qualifizieren. So<br />
erleben wir ganz entspannt bei<br />
französischer Küche den zweiten<br />
deutschen Sieg an diesem<br />
Tag über Portugal am Bildschirm.<br />
Freitag,21. Juni<br />
Aufregung schon am frühen<br />
Morgen, als mich ein Spieler<br />
ganz aufgelöst anruft. Diesmal<br />
ist ihm kein Glas zerbrochen,<br />
dafür vermisst er seine Tasche<br />
mit Pass und Flugticket, wahrscheinlich<br />
hat ersie im Restaurant<br />
vergessen. Nun kann er<br />
kaum Französisch – auch wenn<br />
er hier schon gute Fortschritte<br />
macht – und weiss auch nicht,<br />
wo das Restaurant ist. Ich hatte<br />
nämlich ein neues mit Tisch in<br />
der ersten Reihe gesucht, da ein<br />
Ober im anderen recht unfreundlich<br />
war.<br />
Beruhigende Worte beim<br />
Frühstück nützen nicht viel, zumal<br />
in dem Restaurant noch<br />
niemand ans Telefon geht. Nach<br />
einem Morgenspaziergang ist<br />
die Welt dann wieder in Ordnung,als<br />
wir das Restaurantof-<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Vielleicht doch ein kleiner<br />
Goldschimmer? (M. Gromöller)<br />
fen vorfinden und die Tasche<br />
glücklicherweise da ist.<br />
Im Spiellokal wartet die<br />
nächste Überraschung auf uns.<br />
Nach dem Matchgegen Norwegen<br />
am Vorabend ist auch das<br />
Matchgegen Schweden im Vuegraph<br />
angesetzt,allerdings ohne<br />
mich vorab zuinformieren. Da<br />
das Spiel vor laufender Kamera<br />
eine besondereSituation ist,die<br />
manchen Spielernmehr liegt als<br />
anderen, hätteich anders aufgestellt<br />
als fürein normales Match.<br />
Was tun? Der Hauptturnierleiter<br />
ist schnell gefunden, räumt ein,<br />
dass der Veranstalter die Mannschaften<br />
vorher darüber informieren<br />
soll, esinZukunft auch<br />
tun wird, aber nicht dazu verpflichtetist.Das<br />
Matchwirdalso<br />
im Vuegraph stattfinden, wobei<br />
man mir erlaubt, die Paare von<br />
Vuegraph und Closed zu tauschen,<br />
sofern der schwedische<br />
Kapitän einverstanden ist. Da<br />
sein Team die Vorrunde überlegen<br />
anführt, stimmt erzu, so<br />
dass das Matchendlich mit einer<br />
Viertelstunde Verspätung beginnen<br />
kann, nachdem sich die<br />
Spieler mit den neuen gegnerischen<br />
Konventionskarten<br />
vertraut gemachthaben.<br />
16. Runde gegen Schweden<br />
14:16 (28-31)<br />
Piekarek – SmirnovimVuegraph<br />
und Gromöller – Kirmse im<br />
Closed unterliegen schließlich<br />
in einem umsatzarmen, gut gespielten<br />
Matchnur knapp.<br />
17. Runde gegen Malta<br />
25:0 (111-0)<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Piekarek-Smirnov und Gromöller-Kirmse<br />
landen einen Kantersieg<br />
gegen das einzige<br />
schwache Team dieser Meisterschaft.<br />
Dieser räumt zugleich<br />
auch die letzten Zweifel an unserer<br />
Qualifikation fürdie Finalrunde<br />
aus.<br />
18. Runde gegen Bulgarien<br />
12:18 (21-34)<br />
Dieses Match wird durch das<br />
Ausspiel gegen 7 ♣ in folgendem<br />
Boardentschieden.<br />
Problem 9<br />
18/3, Teiler S, Gefahr O/W<br />
♠ D 10 873<br />
♥KD<br />
♦DB10 5<br />
♣73<br />
♠–<br />
♥B98432<br />
♦A763<br />
♣B42<br />
N ♠654<br />
W O♥A10<br />
765<br />
♦984<br />
S ♣10 6<br />
♠AKB92<br />
♥–<br />
♦K2<br />
♣AKD985<br />
West Nord Ost Süd<br />
Open<br />
Karakolev Gromöller Danailov Kirmse<br />
2 ♦ 1)<br />
– 2 ♥ 2) – 3 ♣<br />
– 4 ♠ 3) – 5 ♥ 4)<br />
– 5 ♠ 5) – 7 ♣<br />
alle passen<br />
1) Weak-two Coeur oder stark<br />
2) Relay<br />
3) SplintermitTreff-Fit<br />
4) Assfrage mit Coeur-Chicane<br />
5) 1 Assaußerhalb Coeur<br />
West Nord Ost Süd<br />
Closed<br />
Wladow Isporski Elinescu Kovachev<br />
1 ♣ 1)<br />
1 ♠ 2 ♦ 2) 2 ♠ X<br />
– 3 ♥ – 3 ♠<br />
X 4 ♥ X 5 ♣<br />
alle passen<br />
1) ab 16<br />
2) Coeur-Farbe<br />
Im Closed stranden die Bulgaren<br />
in5♣und erzielen nach<br />
♥K-Ausspiel alle Stiche, daSüd<br />
nun drei Piks am Tisch stechen<br />
kann: 440 (BUL).<br />
Im Open gibt Gromöller nach<br />
der partieforcierenden 3♣-Ansage<br />
mit 4 ♠ ein Splinter ab.<br />
Dies ermuntert Kirmse zu 5 ♥,<br />
was nach Keycards außerhalb<br />
Coeur fragt (Exclusion Key-<br />
Card-Blackwood). Mit 5♠zeigt<br />
Gromöller eine, hier ♦ A. Das<br />
genügt Kirmse, umden Großschlemm<br />
anzusagen. Die Chan-<br />
cen aus seiner Sicht sind gut.<br />
Doch Gromöller hat nur drei<br />
Trümpfe und Pik-Chicane statt<br />
Single, was die Chance für♠D<br />
zu fünft beim Gegner erhöht.<br />
Nun hat tatsächlich ein Gegner<br />
♠ Dzufünft und findet dazu<br />
auch noch Trumpf-Ausspiel, so<br />
dass 7 ♣ einmal fallen: 50 (BUL)<br />
bedeuten 10 IMPs(BUL).<br />
Mit51SPandiesem Tagsind<br />
wir sicher qualifiziertmit 309 SP<br />
auf Platz 5. Es führt weiter<br />
Schweden (362) vor Norwegen<br />
(321,3), Russland (319) und Bulgarien<br />
(311).<br />
Samstag,22. Juni<br />
Ein Tagzum Ausspannen, auch<br />
wenn vier unserer Spieler noch<br />
ein bedeutungsloses Matchvor<br />
sich haben. Wirsind sicher qualifiziert<br />
und spielen gegen den<br />
amtierenden Vizeeuropameister,<br />
der nur noch theoretische<br />
Chancen hat, sich für die Finalrunde<br />
zu qualifizieren.<br />
19. Runde gegen Irland<br />
20:10 (68:42)<br />
Gromöller – Kirmse und Piekarek<br />
– Smirnoverledigen diese<br />
Pflichtübung mit Anstand.<br />
Mit insgesamt 329 SP bleiben<br />
wir fünfte in unserer Vorrundengruppe<br />
und qualifizieren<br />
uns zusammen mit Schweden<br />
(376), Russland (343), Norwegen<br />
(335,3), Bulgarien (335),<br />
Frankreich (319), Polen (314),<br />
Portugal (310,5) und Estland<br />
(290) für die Finalrunde. Inder<br />
Vorrundengruppe Aqualifizieren<br />
sich Niederlande (341), Italien<br />
(339), Island (323), Lettland<br />
(323), Israel (319), Dänemark<br />
(315), Türkei (314), Tschechien<br />
(310) und England (301), das<br />
sich im Fotofinish nur auf Grund<br />
des direkten Vergleichs gegen<br />
Finnland durchsetzt.<br />
Passend zum Ende der Vorrunde<br />
erleben wir am Abend<br />
bei hochsommerlichen Temperaturen<br />
das Fête de la Musique<br />
im Schloss und in den Straßen<br />
von Pau. Von überall her klingt<br />
Musik bis in die frühen Morgenstunden,<br />
die den ausgeschiedenen<br />
Teams den Abschied erleichtert<br />
und die qualifizierten<br />
Teams auf die Finalrunde einstimmt.<br />
■<br />
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63450 Hanau<br />
Tel. 06181-25 61 22<br />
Fax061 81-25 61 31<br />
dedina@bridge-kreis.de<br />
www.bridge-kreis.de<br />
13
Sport<br />
Den Venice-Cup<br />
im Blick<br />
Diedeutsche DamennationalmannschaftinPau<br />
■ Jochen Bitschene<br />
Das Damenturnier begann<br />
aufgrund der Teilnehmerzahl<br />
später als die Open-EM,<br />
nämlich erst am 19. 6. <strong>2008</strong>. Die<br />
25 Teams spielten einen kompletten<br />
Round-Robin (jeder<br />
spielt gegen jeden) über jeweils<br />
20 Boards,ohne Halbzeit.<br />
1. Tag, Donnerstag,<br />
19. 6., Runde 1–3<br />
Der 1. Tag begann mit einer<br />
12:18-Auftaktniederlage gegen<br />
Wales und endete mit einem<br />
Remis gegen Finnland, nachdem<br />
Russland mit 24:6 besiegt<br />
worden war.<br />
2. Tag, Freitag,<br />
20. 6., Runde 4–6<br />
Auf das 25:3 gegen Schottland<br />
folgte eine 12:18-Niederlage<br />
gegen Tschechien und ein 24:6-<br />
Sieg gegen Israel. Die deutschen<br />
Damen hatten sich damit<br />
bereits in der Spitzengruppe<br />
etabliert.<br />
3. Tag, Samstag,<br />
21. 6., Runde 7–8<br />
Einem 19:11-Sieg gegen Dänemarkfolgtedie<br />
Begegnung der<br />
beiden Top-Favoriten Deutschland<br />
und Frankreich:<br />
8-5, Teiler N, Gefahr N/S<br />
♠ K 10 5<br />
♥ KD10 87<br />
♦A74<br />
♣62<br />
♠842<br />
♥B64<br />
♦B93<br />
♣10 954<br />
N ♠AD763<br />
W O♥A953<br />
♦10 8<br />
S ♣D 8<br />
♠ B 9<br />
♥ 2<br />
♦ KD652<br />
♣AKB73<br />
West Nord Ost Süd<br />
– 1 ♠ 2 SA 1)<br />
3 ♦ – 3 ♠ –<br />
4 ♠ alle passen<br />
1) Unterfarben<br />
Nach identischer Reizung in beiden<br />
Räumen erreichten beide<br />
Alleinspielerinnen den guten<br />
4♠-Kontrakt, der eigentlich unverlierbar<br />
scheint. Entscheidend<br />
warhier,dass Daniela vonArnim<br />
nach Abzug von ♣ Aund ♣ K<br />
den ♦ Knachspielteund nichtihr<br />
Coeur-Single wie Sylvie Willard.<br />
Während Mirja nach Coeur-Rückspiel<br />
den Kontrakt sicher in der<br />
Tasche hatte, musste sich Catherine<br />
d`Ovidio am anderen Tisch<br />
entscheiden, welches Oberfarben-Single<br />
sie Süd zuweisen<br />
sollte. Sie spielteden ♠ Kund sah<br />
die ♠ 9bei Daniela fallen. Offen<br />
gesagt, ich hätte jetzt auch die<br />
♠ 10 gespielt und versucht, West<br />
mittels Doppelschnitt ♠ B und<br />
♠ 8herauszuoperieren …<br />
8-14, Teiler O,Gefahr keiner<br />
♠A<br />
♥AD752<br />
♦8532<br />
♣K76<br />
♠D10 752<br />
♥10 84<br />
♦D10 6<br />
♣D 5<br />
N ♠B9<br />
W O♥K<br />
♦AKB<br />
S ♣AB10 9842<br />
♠ K 8643<br />
♥B963<br />
♦974<br />
♣3<br />
West Nord Ost Süd<br />
Allouche–GaviardAuken d´Ovidio vonArnim<br />
1 ♣ –<br />
1 ♥ – 2 ♦ –<br />
3 ♣ – 4 ♣ –<br />
4 SA – 5 ♥ –<br />
5 ♠ – 5 SA –<br />
6 ♣ – 7 ♣ alle passen<br />
Alberti CronierSchraverus–MeuerWillard<br />
1 ♣ –<br />
1 ♥ – 2 ♠ –<br />
2 SA – 3 ♣ –<br />
4 ♣ – 4 SA –<br />
6 ♣ alle passen<br />
Diebesten 10 der Butlerwertung:<br />
Während die Französinnen den<br />
guten Großschlemm erreichten,<br />
nachdem West trotz der fehlenden<br />
♣ Dmit 5 ♠ einen Großschlemmversuch<br />
unternahm,<br />
schafften esdie deutschen Damen<br />
nur bis zum Kleinschlemm,<br />
den Anja Alberti ansagte, nachdem<br />
sie mit 4 ♣ nach Assen gefragt<br />
und festgestellt hatte, dass<br />
die ♣ Dfehlte.<br />
Die Französinnen gewannen<br />
das Matchknapp mit 16:14.<br />
4. Tag, Sonntag,<br />
22. 6., Runde 9–11<br />
Nach einem 16:14 gegen die Türkinnen<br />
gab es einen 21:9-Sieg<br />
gegen Polen und eine 13:17-Niederlage<br />
gegen Spanien.<br />
14 <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
5. Tag, Montag,<br />
23. 6., Runde 12–14<br />
Rekordsieg gegen Schweden:<br />
106:6 IMPsergaben 25:0 SP,danach<br />
folgte ein 19:11 gegen Irland<br />
und zum Abschluss eine<br />
8:22 Niederlage gegen Kroatien.<br />
6. Tag, Dienstag,<br />
24. 6., Runde 15–16<br />
Nach einem Byeund gut ausgeruht<br />
mit nur einem Match an<br />
diesem Tagwurde der Libanon<br />
mit 25:3 in die Wüstegeschickt.<br />
Der Platz an der Sonne war erreicht:<br />
1 Deutschland 291<br />
2 Italien 281<br />
3 Frankreich 274<br />
4 Holland 269<br />
7. Tag, Mittwoch,<br />
25. 6., Runde 17–19<br />
Tabellenführung gefestigt mit<br />
17:13 gegen Norwegen und<br />
einem erneuten Kantersieg,diesmal<br />
25:4 gegen die Nachbarn<br />
aus Österreich. Deutschland lag<br />
18 SP vor dem nun an zweiter<br />
Stelle platzierten Frankreich. In<br />
der Abendrunde gab es eine<br />
knappe14:16-Niederlage gegen<br />
die Engländerinnen. 15 SP vor<br />
Italien, 17 SP vorFrankreich – das<br />
Turnier näherte sich dem Ende.<br />
8. und vorletzter Tag,<br />
Donnerstag,26. 6.,<br />
Runde 20–22<br />
Der 19:11-Auftaktsieg gegen<br />
Finnland bewahrte einen Vorsprung<br />
von 13SP vor Italien<br />
und 15 SP vor Frankreich. Der<br />
16:14-Sieg gegen Griechenland<br />
war aber nicht hoch genug,<br />
Frankreich und Italien gewannen<br />
deutlich und rückten näher.<br />
Spieler Butler Boards Land<br />
1 ALMIRALL Nuria ALMIRALL Marta 0.67 360 Spanien<br />
2 AUKEN Sabine ARNIM Daniela von 0.62 460 Deutschland<br />
3 KLEMMENSEN C. KIRSTAN Marlene 0.61 280 Dänemark<br />
4 SJOBERGEmma RIMSTEDTSandra 0.58 340 Schweden<br />
5 GROMOVAVictoria PONOMAREVA Tatiana 0.57 340 Russland<br />
6 NEVE Joanna BESSIS Veronique 0.55 280 Frankreich<br />
7 D‘OVIDIO Catherine ALLOUCHE-GAVIARD Daniele 0.55 360 Frankreich<br />
8 VRIEND Bep ARNOLDS Carla 0.51 320 Holland<br />
9 ARRIGONI Gianna OLIVIERI Gabriella 0.50 319 Italien<br />
10 BRKLJACIC Tihana MARTINOVIC Slavica 0.50 280 Kroatien
Ladies in Black:A.Alberti, D. v. Arnim, I. Gromann, NPC K. Appelt, S. Auken,<br />
B. Nehmert, M. Schraverus-Meuer<br />
Im direkten Duell trafen am<br />
Abend Deutschland und Italien<br />
aufeinander:<br />
22-7, Teiler S, Gefahr alle<br />
♠10 9865<br />
♥62<br />
♦82<br />
♣DB64<br />
♠B32<br />
♥10 983<br />
♦B10 5<br />
♣872<br />
N ♠ KD4<br />
W O♥AKB54<br />
♦963<br />
S ♣95<br />
♠ A 7<br />
♥ D 7<br />
♦ AKD74<br />
♣AK10 3<br />
West Nord Ost Süd<br />
vonArnim Olivieri Auken Arrigoni<br />
2 ♣ 1)<br />
– 2 ♦ 2) X 3) –<br />
2 ♥ 4) – – X<br />
– 2♠ – 3♥ 5)<br />
X 6) – 7) – 3 SA 8)<br />
alle passen<br />
1) stark<br />
2) Relay<br />
3) entweder Coeur oder PikundTreff<br />
4) pass or correct<br />
5) Frage nach Stopper<br />
6) Bittekein Coeur-Ausspiel!<br />
7) Halbstopper vorhanden<br />
8) Wohin sonst?<br />
Nach der bewegten Reizung<br />
spielte Daniela pflichtgemäß<br />
die Partnerfarbe aus,immerhin<br />
hatten beide Gegner lediglich<br />
einen Halbstopper gezeigt und<br />
der Partner die Farbe gereizt.<br />
Bitter, dass gerade in dieser<br />
Farbeder fehlende 9. Stich entwickelt<br />
werden kann. Dank der<br />
guten Mittelkarten in Coeur<br />
und der beiden Übergänge in<br />
Karo ist die Hand nichtmehr zu<br />
schlagen. Das Ausspiel der ♠ 10<br />
hätte den Kontrakt ebenso geschlagen<br />
wie Karo-Angriff. Italien<br />
gewinnt mit 19:11, der lachende<br />
Dritte ist Frankreich,<br />
das mit einem 24:6 gegen<br />
Tschechien auf den 1. Platzvorrückte.<br />
So ging es in den letztenTag:<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
1 Frankreich 396<br />
2 Deutschland 393<br />
3 Italien 390<br />
4 Schweden 383<br />
Beachtenswert auch die gute<br />
Platzierung des schwedischen<br />
Teams trotz der 25:0-Niederlage<br />
gegen Deutschland.Chapeau!<br />
9. und letzter Tag,<br />
Freitag,der 27. 6.,<br />
mit den Runden 23–25.<br />
Wenn es Teams gibt, gegen die<br />
man im Schlussspurt einer<br />
Meisterschaft nicht unbedingt<br />
spielen will, dann gehören die<br />
niederländischen Teams dazu.<br />
23-13, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠AK3<br />
♥D<br />
♦A10 9743<br />
♣A97<br />
♠985<br />
♥K943<br />
♦KDB8<br />
♣DB<br />
N ♠D10 764<br />
W O♥A652<br />
♦52<br />
S ♣42<br />
♠ B 2<br />
♥ B 10 87<br />
♦6<br />
♣K10 8653<br />
West Nord Ost Süd<br />
Simmons Auken Pasman vonArnim<br />
1 ♥ – 3 ♥ 1)<br />
X – 4 ♠ alle passen<br />
1) preempt<br />
Nehmert Arnolds Gromann Vriend<br />
1 ♦ – 1 ♥<br />
– 2 ♥ – –<br />
X – 2♠ alle passen<br />
Während Pony Nehmertund Ingrid<br />
Gromann im Closed in sicheren<br />
2 ♠ stehen blieben und<br />
neun Stiche erzielten, befand<br />
sich Jet Pasman in 4 ♠, gegen<br />
die sie Karo-Ausspiel erhielt.<br />
Pasman nahm das Ass und<br />
spielte Karo nach – ein guter<br />
Beginn. Sabine wechselte jetzt<br />
auf ♣ D, amTisch mit dem ♣ Ass<br />
gewonnen und gefolgt von einer<br />
weiteren Karo-Runde.Diese<br />
wurde in der Hand mit der ♠ 10<br />
gestochen und vonDaniela mit<br />
dem ♠ Buben überstochen. Ergebnis<br />
zwei Faller. Hätte Pasman,<br />
statt zu stechen, einfach<br />
ihren Treff-Verlierer abgeworfen,<br />
wäre folgende Situation<br />
entstanden:<br />
♠AK3<br />
♥D<br />
♦10 97<br />
♣97<br />
♠985<br />
♥K943<br />
♦K<br />
♣B<br />
N ♠ D 10 764<br />
W O♥A652<br />
♦–<br />
S ♣–<br />
♠B2<br />
♥B10 87<br />
♦–<br />
♣K10 8<br />
Egal,was Nordzurückspielt,der<br />
Kontrakt ist nichtmehr zu schlagen.<br />
Bei Pik-, Coeur- oder Treff-<br />
Rückspiel werden zwei Runden<br />
Trumpf gespielt und dann die<br />
Karoshochgestochen, die dritte<br />
Trumpfrunde ist der Übergang<br />
zum Tisch. Karo-Rückspiel kann<br />
man mit der ♠ Dstechen, es folgen<br />
zwei Trumpfrunden auf<br />
Sport<br />
15
Sport<br />
Gut gelaunt: S. Auken<br />
dem Tisch endend und dann<br />
die hohen Karos. N/S bekommt<br />
nur noch einen Stich.<br />
Es warzwarnichtFreitag,der<br />
13.,aberinjedemFalleinschwarzer<br />
Freitag für das deutsche<br />
16<br />
Team, das praktisch während<br />
des ganzen Turnierverlaufs auf<br />
einem Medaillenplatz lag. 10:20<br />
gegen die Niederlande und das<br />
anschließende 5:25-Desaster gegen<br />
die Ungarnließen die deut-<br />
schen Damen auf den 7. Platz<br />
zurückfallen, die Qualifikation<br />
fürden VeniceCup warinFrage<br />
gestellt.Das 18:12 in der Schlussrunde<br />
gegen Portugal reichte<br />
fürden 5. Platzund das Minimal-<br />
Team-EuropameisterschaftinPau:<br />
die Senioren<br />
AlsTitelverteidiger in Frankreich<br />
■ Hans Humburg<br />
Die Europameisterschaft der<br />
Senioren begann wegen<br />
der geringeren Teilnehmerzahl<br />
– nur 20 Nationen – erst am 21.<br />
Juni. Es gab eine gesonderte<br />
Begrüßungszeremonie mit kleinen<br />
Happen und Getränken.<br />
Wir wohnten ineinem Hotel<br />
der Kyriad-Gruppe, knappe<br />
Relaxed: D. v. Arnim Alles im Blick:NPC K. Appelt<br />
zehn Minuten vomSpielortentfernt.<br />
Das Hotel warangenehm,<br />
obwohl es nur drei Sterne zu<br />
bieten hatte. Zwar gab es kein<br />
Restaurant, aber eine Bar mit<br />
großem Fernseher, sodass wir<br />
auch beim Fußball auf dem Laufenden<br />
blieben – und Essen<br />
konnten wir aus einer Pizzeria<br />
Aufdem Trepppchen: Silber fürSchweden, Gold fürdie Türkei und BronzefürBelgien<br />
liefern lassen. An den anderen<br />
Tagen konnte man – je nach<br />
Spielprogramm – die RestaurantsinPau<br />
ausprobieren.<br />
Unser Programm bestand aus<br />
19 Matches über 16 Boards.Start<br />
war jeweils vormittags um 10:30<br />
Uhr bis etwa 12:50 Uhr, dann<br />
14:15 bis etwa 16:35 Uhr,schließ-<br />
ziel,die Qualifikation fürden VeniceCup<br />
wargeschafft. Schlussendlich<br />
gab es zwar keine<br />
Medaille, aber dennoch hat das<br />
Team wieder einmal ein gutes<br />
Turnier gespielt und gezeigt,<br />
dass es zur Weltspitzezählt.<br />
Die ersten 10 der Abschlusstabelle:<br />
1 Frankreich 466<br />
2 Italien 450<br />
3 Spanien 442<br />
4 Schweden 435<br />
5 Deutschland 426<br />
6 Dänemark 425<br />
7 Polen 423<br />
8 Holland 416<br />
9 England 416<br />
10 Norwegen 415<br />
■<br />
lich 17:35 bis etwa 19:55 Uhr.Die<br />
Konventionskartenderjeweiligen<br />
Gegnerhattenwirvereinbarungsgemäß<br />
ausgedruckt, sodass wir<br />
immer vorab die gegnerischen<br />
Absprachen nachlesen konnten.<br />
Die Mannschaftsaufstellung:<br />
Non-playing Captain:<br />
Dr.Josef Harsanyi,<br />
Werner Schneider – Horst-DieterUhlmann<br />
BernhardSträter – Ulrich Kratz<br />
Göran Mattsson – Hans Humburg<br />
Gespielt wurde im Beaumont<br />
Congress Palace, das in einem<br />
grünen Park in einer herrlichen<br />
Umgebung lag. Rauchen war<br />
im gesamten Gebäude verboten.<br />
BeiHandyswurde nichtnur<br />
das Benutzen, sondern schon<br />
das Mitbringen„bridgelich“ und<br />
finanziell (100 €) streng bestraft.<br />
Am Samstagnachmittag begann<br />
unsere erste Runde als<br />
Hometeam gegen die Niederlande<br />
mit einer Niederlage:<br />
19:49 IMPs, 8:22 SP.Ein schlechterStart,<br />
aber der Gegner hatte<br />
auch nichts hergegeben.<br />
Abends gewannen wir aber gegen<br />
Irland mit 20:10 SP.<br />
Sonntag, 22. Juni: In Runde 3<br />
spielten wir gegen Estland. Das<br />
Ergebnis warfüruns 61:21 IMPs,<br />
24:6 SP,fast das volle Programm.<br />
Beeindruckend warBoard15, in<br />
dem wir Partien in beiden Räumen<br />
gewannen.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Volle Konzentration auch beim Fußball: H.-D.Uhlmann<br />
3-15, Teiler S, Gefahr N/S<br />
♠–<br />
♥ADB7543<br />
♦10 42<br />
♣874<br />
♠ADB63<br />
♥862<br />
♦KDB9<br />
♣9<br />
N ♠K10 852<br />
W O♥K10<br />
9<br />
♦ –<br />
S ♣A 10 652<br />
♠ 974<br />
♥–<br />
♦A87653<br />
♣KDB3<br />
West Nord Ost Süd<br />
Pedak Humburg Leis Mattsson<br />
1 ♦<br />
3 ♥ X 4 ♥ 5 ♣<br />
– 5 ♦ alle passen<br />
Schneider Simm Uhlmann Linnamagi<br />
–<br />
3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />
♥ Awurde ausgespielt und 11<br />
Stiche waren nicht schwierig,<br />
auch nach Treff-Ausspiel und Pik<br />
zurück ist der Kontrakt nicht zu<br />
schlagen. Im anderen Raum hatte<br />
Süd gepasst und auch Nord<br />
kniff nach Wests Sperransage.<br />
Die von Uhlmann angesagten<br />
4 ♥ waren überhaupt nicht zu<br />
schlagen. Die gemeinsame Aktion<br />
brachte 14 IMPsein.<br />
Die nächste Runde gegen<br />
Belgien verloren wir mit 15 IMPs,<br />
12:18 SP, aber Runde 5gegen<br />
Israel, brachte uns wieder ein<br />
paar Siegpunktezurück:21:9 SP.<br />
Damit lagen wir am Sonntagabend<br />
auf Platz6.<br />
Montag, 23. Juni: Der Montag<br />
begann, wie Montage oft beginnen:<br />
Schwarz! In Runde 6gegen<br />
Polen verloren wir 11:73 (!)<br />
IMPs, 2:25 SP.<br />
Board2kostetegleich 34 IMPs:<br />
6-2, Teiler O, Gefahr N/S<br />
♠–<br />
♥10 987<br />
♦D10 654<br />
♣10 982<br />
♠K75432<br />
♥AB<br />
♦AK7<br />
♣KD<br />
N ♠AB6<br />
W O♥D43<br />
♦B82<br />
S ♣B753<br />
♠ D 10 98<br />
♥K652<br />
♦93<br />
♣A64<br />
West Nord Ost Süd<br />
Kowalski Humburg Romansky Mattsson<br />
– –<br />
– 1♣ 1) – 1 ♥<br />
2 ♦ 2) 2 ♠ 3) 3 ♦ 3 ♠ 4)<br />
– 4 SA 5) – 5 ♦ 6)<br />
– 5 ♥ 7) – 6 ♥ 8)<br />
– 6 ♠ alle passen<br />
1) polnischTreff<br />
2) StörmanöverinWeiß<br />
3) zeigt 5er-Pik,ab18 Punkte<br />
4) Zusatzwerte<br />
5) Assfrage<br />
6) Nur eins<br />
7) Frage nachTrumpf-Dame<br />
8) ♠Dund ♥K<br />
Ein teures Board<br />
Das Abspiel war kurz. Nach Karo-Ausspiel<br />
folgte klein Pik zur<br />
Dame und, nachdem West ausblinkte,<br />
ein Claim für einen Faller.<br />
Das kostete 17IMPs, denn<br />
im anderen Raum wurde nach<br />
gleichem Ausspiel ♠ Kauf den<br />
Tisch gelegt,gefolgt voneinem<br />
Claim für zwölf Stiche. Wären<br />
die O/W-Karten vertauscht gewesen,<br />
wären die 17 IMPs bei<br />
uns gelandet.<br />
Runde 7 gegen Österreich<br />
lief wieder etwas besser<br />
(18:12 SP), aber auch Runde 8<br />
gegen Schottland war füruns<br />
eine typische Montagsrunde:<br />
Wirverloren 4:25 SP.<br />
8-6, Teiler O, Gefahr O/W<br />
♠AKB10 6<br />
♥ B 10 86<br />
♦9<br />
♣K75<br />
♠–<br />
♥AD743<br />
♦876<br />
♣AB863<br />
N ♠ D 7542<br />
W O♥2<br />
♦KB43<br />
S ♣942<br />
♠983<br />
♥K95<br />
♦AD10 52<br />
♣D10<br />
Nach etwas abenteuerlicher<br />
Reizung landet man auf Nordin<br />
6♥. Nach ♠2-Ausspiel zählt<br />
man seine möglichen Stiche<br />
und kommt auf 5Coeur- und<br />
5Treff-Stiche, wenn der ♣ Kim<br />
Schnitt sitzt.Man brauchtsomit<br />
noch zwei Stiche in Karo. Also<br />
Karo zur Dame, die hält, anschließend<br />
♣ D, gedeckt. Nun<br />
Trumpf gezogen, leider 1down,<br />
weil ein Trumpfstich und ein<br />
Karo-Stich verloren gehen.<br />
Schlechtgespielt! Manmuss im<br />
2. und 3. Stich Trumpf ziehen<br />
und dann den Treff-Impass machen.<br />
Denn wenn die Trümpfe<br />
4-1 stehen oder derTreff-Schnitt<br />
nicht sitzt, bleibt als einzige<br />
Möglichkeit,inKaroeinen Doppelschnitt<br />
zu machen – und siehe<br />
da, der Kontrakt ist erfüllt!<br />
Dienstag, 24. Juni: Runde 9<br />
gegen Finnland verloren wir<br />
9:21 SP, eine schöne Reizung<br />
hattefolgendes Board:<br />
♣ BARNOWSKI ♦ BRIDGE ♥ REISEN ♠<br />
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Fax: 030 -42851384, E-Mail: barnod-bridgereisen@t-online.de, imInternet: www.barnod.de<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Seit 1992: <strong>Bridge</strong>- und Kulturreisen der besonderen Art<br />
Sport<br />
17
Sport<br />
9-13, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠DB10 652<br />
♥A83<br />
♦A10 4<br />
♣2<br />
18<br />
♠ A 87<br />
♥972<br />
♦D2<br />
♣B10 976<br />
N ♠K94<br />
W O♥KD10<br />
54<br />
♦K87<br />
S ♣AK<br />
♠ 3<br />
♥ J 6<br />
♦ J 9653<br />
♣D8543<br />
West Nord Ost Süd<br />
Mattsson Kanerva Humburg Niemi<br />
– 1 ♣ 1) –<br />
1 ♠ – 2 ♦ 2) –<br />
3 ♣ 3) – 3 ♦ 4) –<br />
3 ♠ 5) – 3 SA 6) –<br />
4 ♣ 7) – 4 SA 8) –<br />
5 ♠ 9) – 6 SA alle passen<br />
1) polnischTreff<br />
2) Partieforcing<br />
3) mind. 5er-Pik,nichtMinimum, Single<br />
4) Wo ist das Single?<br />
5) Vorsicht, habe nur etwasmehr als Minimum<br />
6) OK,woist das Single?<br />
7) Treff<br />
8) Assfrage<br />
9) 2 von 5 mit ♠D<br />
Der Top-Kontrakt ist 6SA, da<br />
man hier einem potentiellen<br />
Schnapper entgehtund nur das<br />
♠ Aabgibt.<br />
In Runde 10 erreichten wir<br />
ein Unentschieden gegen Frankreich,<br />
15:15 SP.<br />
In diesem Board erbeutete<br />
der französische Westspieler<br />
mit einem hervorragenden Abspiel<br />
10 IMPs:<br />
Denheißen Kaffee sicher im Griff:U.Kratz<br />
10-11, Teiler S, Gefahr keiner<br />
♠AKD62<br />
♥B72<br />
♦A9<br />
♣KB10<br />
♠ B 953<br />
♥3<br />
♦B762<br />
♣AD73<br />
N ♠10 874<br />
W O♥A54<br />
♦KD43<br />
S ♣84<br />
♠–<br />
♥KD10 986<br />
♦10 85<br />
♣9652<br />
Nach Süds Multi-Eröffnung erreichte<br />
West 4 ♠. Das normale<br />
Coeur-Single-Ausspiel gewann<br />
er mit dem Assund spieltePik.<br />
Er sah den schlechten Stand<br />
und spielte ♦ A, ♦ K, ♦ D – mit<br />
Coeur-Abwurf – und dann die<br />
4. Karo-Runde. Hier warf er<br />
sein letztes Coeur ab und Nord<br />
war imEndspiel: Kontrakt erfüllt.<br />
Mittwoch, 25. Juni: Dieser Tag<br />
sollte uns wieder nach vorne<br />
bringen, Gegner waren die drei<br />
Tabellenletzten, und so gewannen<br />
wir auch gegen die Schweiz<br />
20:10 SP und gegen Spanien<br />
18:12 SP, verloren aber gegen<br />
Wales 11:19 SP.<br />
Donnerstag, 26. Juni: Runde<br />
14 gegen Dänemark 19:11 SP,<br />
Entspannung in der Sonne: H.-D.Uhlmann und W. Schneider<br />
davon gingen leider gegen die<br />
Türkei wieder ein paar SP verloren:<br />
12:18 SP.Damit standen wir<br />
auf Platz 13, 16 Punkte hinter<br />
dem 12. Diesen Platz behielten<br />
wir auch nach dem letzten<br />
Match dieses Tages gegen England<br />
(17:13 SP)<br />
Freitag,27. Juni: Runde 17 bescherte<br />
uns einen knappen<br />
Verlust gegen Norwegen, 14:16<br />
SP.<br />
17-7, Teiler S, Gefahr alle<br />
♠10 875<br />
♥73<br />
♦10<br />
♣AK9832<br />
♠KB2<br />
♥KDB2<br />
♦AD8643<br />
♣–<br />
N ♠ AD9<br />
W O♥10<br />
98<br />
♦B72<br />
S ♣B654<br />
♠ 643<br />
♥A654<br />
♦K95<br />
♣D10 7<br />
West Nord Ost Süd<br />
–<br />
– 1 ♦ – 1 ♥<br />
2 ♣ 4 ♣ – 4 ♦<br />
– 6 ♥ alle passen<br />
Nach Süds Pflicht-Cuebid mit<br />
4 ♦ landet man in 6 ♥.<br />
♣ Awird ausgespielt. Leider<br />
reichen die Übergänge nicht,<br />
um den zweiten Treff-Schnapper<br />
zu erzielen und danach<br />
Trumpf zu ziehen. Also braucht<br />
man einen Pik-Stich, was aber<br />
leider nicht funktioniert: 1Faller.<br />
Schade, wenn es geklappt<br />
hätte, hätten wir 19:11 gewonnen.<br />
Runde 18 gegen Schweden<br />
brachte ein weiteres Unentschieden,<br />
aber Runde 19 gegen<br />
Italien ging verloren, 8:22 SP,<br />
auch wegen des folgenden<br />
Boards:<br />
19-15, Teiler S, Gefahr N/S<br />
♠A5<br />
♥AD9<br />
♦AB10 64<br />
♣ADB<br />
♠64<br />
N ♠9832<br />
♥B10 87654W<br />
O♥K32<br />
♦5<br />
♦D972<br />
♣10 53 S ♣K2<br />
♠KDB10 7<br />
♥ –<br />
♦ K 83<br />
♣98764<br />
Nachdem Süd zwei schwarze<br />
5er-Farben mit Minimum gezeigt<br />
hatte, bot Nord 6♣,die<br />
mit Karo-Angriff locker 1down<br />
sind. Bietet Nord aber 6SA, hat<br />
er 17 IMPsgespart.<br />
Das Turnier endetealso,wie es<br />
begann, schlecht gespielt und<br />
dann kam noch Pech hinzu. Im<br />
Endergebnis waren wir auf dem<br />
14. Platz. Dass wir hier wieder eine<br />
Medaille gewinnen würden, habe<br />
ich persönlich nicht sorecht erwartet.Dass<br />
wir erfolgreich in der<br />
ersten Hälfte des Feldes einen<br />
einstelligen Platz erkämpfen<br />
könnten, dachte ich schon. Wir<br />
hatten am Schluss 263 Siegpunkte,<br />
das sind bei 19 Runden<br />
ein Schnitt von knapp 14 SP. Um<br />
9. zu werden hätte man 313 SP,<br />
also 16,5 im Schnitt,gebraucht.<br />
Gewonnen haben dieses Jahr<br />
dieTürken, die wir vorzweiJahren<br />
im Endspurt hoch geschlagen<br />
und damit überrundet hatten.<br />
Gratulation! Die weiteren Medaillenplätze<br />
gingen an Schweden<br />
und Belgien, die wir ebenfalls<br />
dazu beglückwünschen. Wir verabschieden<br />
uns aus Pau. Es war<br />
sehr schön und ein interessantes<br />
Turnier. Nur das Ergebnis sollte<br />
bei der nächsten Gelegenheit<br />
wieder besser sein. Wir werden<br />
uns bemühen, versprochen! ■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Deutsche Juniorenmeisterschaft<strong>2008</strong><br />
■ Felix Zimmermann<br />
Auch in diesem Jahr ging es<br />
fürdie Junioren wieder nach<br />
Südhessen mit der Absicht, um<br />
den Titel „<strong>Deutscher</strong> Juniorenmeister“<br />
zu kämpfen. Anders als<br />
in den letzten Jahren spielten<br />
und übernachteten wir in Bad<br />
Homburg in einer Jugendherberge,sodass<br />
wir uns den Stress<br />
mit dem „noch zur Übernachtungsmöglichkeit<br />
fahren“ zum<br />
Glück ersparen konnten.<br />
Nachdem sich die Organisation<br />
vonHartmut Kondoch und<br />
die Turnierleitung mit Kurt Lang<br />
und Thomas Riese in den letztenJahren<br />
bewährthatten, gab<br />
es dieses Jahr auch keine Änderung.<br />
Pünktlich um 13 Uhr, als<br />
das Turnier startensollte, waren<br />
die Tische aufgebaut, für die<br />
Übernachtungen aller Junioren<br />
gesorgt und auch sonst alle organisatorischen<br />
Arbeiten vollständig<br />
erledigt, sodass das<br />
Spiel pünktlich hätte anfangen<br />
können – wenn denn die Junioren<br />
spielbereit gewesen wären:<br />
Bedingt durch das schwere<br />
Unwetter im Norden von Baden-Württemberg<br />
und im Süden<br />
von Hessen, war esjedoch<br />
der Deutschen Bahn unmöglich<br />
geworden, die Fahrpläne in<br />
Frankfurt und Umgebung<br />
einzuhalten. Auch bei meinem<br />
Partner, der bereits am Freitagabend<br />
aus Berlin anreisen<br />
wollte, verzögerte sich die Ankunft<br />
„minimal“ – seine Fahrt<br />
dauerte fast neun Stunden länger<br />
als geplant.<br />
Schülermeisterschaften<br />
<strong>2008</strong> in BadHomburg<br />
Auch in diesem Jahr wurden<br />
dieSchülermeisterschaften<br />
in den Kategorien Paarturnier<br />
und Einsteigerreizung wieder<br />
gemeinsam mit der Meis-<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
24 Jahre Dierich <strong>Bridge</strong>reisen <strong>2008</strong><br />
Weihnachts-/Silvesterreise vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 3. 1. 2009<br />
„Im Parkhotel Kurhaus in Bad Kreuznach (Direkter Zugang zu den Crucenia-Thermen)“<br />
vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 03. 01. 2009 HP /DZ ab€ 1.560,–<br />
vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 28. 12. <strong>2008</strong> HP /DZ ab€ 810,–<br />
Einzelzimmerzuschlag: €12,– bis €15,–/Tag, Doppelzimmer zur Einzelnutzung: €27,– bis €29,–/Tag<br />
terschaft der Junioren durchgeführt.<br />
Insgesamt nahmen an den<br />
Schülerturnieren 30 Paare teil.<br />
Die Sieger:<br />
Dieneuen<br />
deutschen<br />
Schülermeister<br />
Doch durch die Bereitschaftvon<br />
Kurt Lang und dem Betreuer<br />
Torsten Skibbe aus Fritzlar<br />
konnten „Verspätete“ schnell<br />
abgeholt werden, sodass das<br />
Turnier noch vor 14Uhr startete.<br />
Wieauch im letzten Jahr nahmen<br />
16 Juniorenpaare teil, jedoch<br />
war überraschend festzustellen,<br />
dass nur drei Paare vom<br />
letzten Jahr in gleicher „Besetzung“<br />
spielten. Zu diesen drei<br />
Paaren zählten auch die Titelverteidiger<br />
Tobias Förster und<br />
Jascha Garre, die im ersten<br />
Durchgang in Board13den Topkontrakt<br />
von 2♠im 4-3-Fit erreichten.<br />
Wesentlich öfter wurden<br />
3 ♣ erreicht, die nach<br />
Pik-Angriff vonWest nichterfüll-<br />
Deutsche Schülermeisterschaft<strong>2008</strong><br />
Platz Prozent Punkte Namen<br />
Jugend<br />
bar waren – im Gegensatz zu<br />
2 ♠.<br />
I-13, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠ 3<br />
♥ AD10 8<br />
♦ 10 9874<br />
♣K83<br />
♠AK10 2<br />
♥ K 9643<br />
♦K62<br />
♣2<br />
N ♠D9765<br />
W O♥B72<br />
♦AD3<br />
S ♣10 5<br />
♠ B 84<br />
♥5<br />
♦B5<br />
♣ADB9764<br />
West Nord Ost Süd<br />
Würmseer Förster Giampietro Garre<br />
1 ♥ 1) – 1 ♠ 2)<br />
– 1 SA 3) – 2 ♣<br />
– 2 ♦ 4) – 2 ♠<br />
alle passen<br />
1) 5+Coeur, 13+Punkte, forcing<br />
2) 0-4 Pik, 0-10 Punkte<br />
3) 4er Pik<br />
4) ~ 4-5-3-1-Verteilung<br />
1 62,58 475,6 Nicolas Schmelter – Michael Rusch<br />
2 56,39 428,6 Felicitas Kampermann –<br />
Mareille Kampermann<br />
3 54,92 417,4 MarioLawes – Dominik Hüther<br />
4 53,87 409,4 Thomas Hupe – Lars Schubert<br />
5 53,82 409,0 Dennis Brückel – Sebastian Wünsche<br />
Einsteiger-Reizung <strong>2008</strong><br />
Platz Prozent Punkte Namen<br />
All-inclusive<br />
Abweichende An-/Abreisezeiten auf Anfrage möglich; ausführliche Beschreibung in Heft 7/08 Seite 13<br />
Unterricht und Turnierleitung: Frau Pony Nehmert (mehrfache Welt-/Europa-Meisterin)<br />
Oster-Reise vom 8. – 18. 4. 2009 im Steigenberger Hotel Bad Neuenahr<br />
Anmeldung: Elisabeth Dierich <strong>Bridge</strong>reisen Mozartstraße 5 55450 Langenlonsheim<br />
Telefon: 06704-13 75 Fax: 06704–24 70 E-Mail: dieriche@aol.com www.elisabeth-dierich-bridgereisen.de<br />
1 60,30 540,3 Elena Müller – Davide Pigarelli<br />
2 59,11 529,6 Moritz Kampmann – Philipp Kampmann<br />
3 57,69 516,9 Johannes vonLeitner – LennardKrug<br />
4 55,89 500,8 Felix zur Lage – Felix Müller<br />
5 55,25 495,0 Moritz Lage – Niklas Kussin<br />
19
Jugend<br />
Am Tisch griff Würmseer ihr<br />
Single-Pik an – ganz nach Richthofens:<br />
„Spät geeinigt in Atout,<br />
spiel’aus Trumpf im Nu!“ Garre<br />
duckte nun unglücklich am<br />
Dummy und Giampietro gewann<br />
den Stich mit der ♠ Dund<br />
spielte Pik zurück, woraufhin<br />
Garre mit Unbehagen die<br />
Trumpf-Verteilung wahrnahm<br />
und im Nachhinein am liebsten<br />
im ersten Stich doch nichtklein<br />
geblieben wäre. Nachdem er<br />
nun auch noch den Impass in<br />
Treff auf den König versuchte<br />
und dieser misslang, folgte von<br />
Würmseer Karo zur Dame von<br />
Giampietro. Sie spieltePik nach,<br />
was den Kontrakt endgültig<br />
zum Scheitern verurteilte, sodass<br />
sich der „Topkontrakt“ für<br />
die Titelverteidiger als Bumerang<br />
auswirkte.<br />
20<br />
Doch nichtnur in der Verteidigung,<br />
sondern auch in der<br />
eigenen Reizung, konnten Giampietro<br />
– Würmseer trumpfen:<br />
Teiler O, Gefahr keiner<br />
♠ 4<br />
♥ KB97<br />
♦B94<br />
♣AK10 98<br />
♠10 976<br />
♥43<br />
♦753<br />
♣DB72<br />
N ♠AKD82<br />
W O♥A6<br />
♦AKD10 6<br />
S ♣5<br />
♠ B 53<br />
♥D10 852<br />
♦82<br />
♣643<br />
West Nord Ost Süd<br />
Würmseer Giampietro<br />
1 ♣ 1) –<br />
2 ♣ 2) – 2 ♠ 3) –<br />
3 SA 4) – 4 ♦ 5) –<br />
4 ♥ 6) – 4 SA 7) –<br />
5 ♣ 8) – 5 ♥ 9) –<br />
5 SA 10) – 7 ♦ alle passen<br />
1) „polnisch“:a)12-14,ausgeglicheneVerteilung<br />
b) ab 15,natürlich c) ab 18,beliebige<br />
Verteilung<br />
2) natürlich, partieforcierend<br />
3) mindestens 4er-Pik,immer noch ab 12<br />
Punkte<br />
4) Minimum (also etwa 12-14)<br />
5) Assfrage mit Karo alsTrumpf<br />
6) 1 oder 4 Keycards<br />
7) Frage nach Königen<br />
8) ♣ K, andereKönige noch möglich<br />
9) weitereKönige?<br />
10) ♥ K, nicht ♠ K<br />
7 ♦ ist – wenn man nur die O/W-<br />
Hände betrachtet – der optimale<br />
Kontrakt. Nur wenn ein Gegner<br />
eine Nebenfarb-Chicane<br />
hält,kann dieser Kontrakt fallen.<br />
Manspielt ♠ A, stichtein kleines<br />
Pikmit der ♦ 9, ziehtdie Trümpfe<br />
und kann nun seinen letzten<br />
Verlierer aus der Hand, das 5.<br />
Pik, auf ♣ Kwegwerfen.<br />
Nach Ansicht aller Hände ist<br />
jedoch 7SAimPaarturnier der<br />
weitaus erfolgreichereKontrakt,<br />
da man durch den Coeur-Impass<br />
den 13. Stich ohne Problem<br />
erzielen kann, sodass sich<br />
hier die sicheren 7 ♦ nicht als<br />
Topherausstellten.<br />
Auch im weiteren Verlauf des<br />
Durchgangs bewiesen Würmseer<br />
– Giampietro ihre Sicherheit<br />
im Schlemmbereich:<br />
Teiler N, Gefahr keiner<br />
♠K3<br />
♥K87532<br />
♦ADB7<br />
♣5<br />
♠D10 7642<br />
♥4<br />
♦10 6<br />
♣AK10 8<br />
N ♠AB95<br />
W O♥AD10<br />
96<br />
♦K2<br />
S ♣92<br />
♠ 8<br />
♥ B<br />
♦ 98543<br />
♣DB7643<br />
West Nord Ost Süd<br />
Würmseer Giampietro<br />
2 ♦ 1) – 2 ♥ 2)<br />
– 2 ♠ 3) 3 ♥ –<br />
3 ♠ 4) – 3 SA –<br />
4 ♠ 5) – 5 ♥ 6) –<br />
6 ♥ alle passen<br />
1) Multi: Entweder stark oderWeak-two in einer<br />
Oberfarbe<br />
2) „pass or correct“<br />
3) Pik-Weak-two<br />
4) forcing,Frage nach Stopper oder stark<br />
5) Assfrage mit Coeur alsTrumpf<br />
6) 2 Keycards undTrumpfdame<br />
Offene Deutsche Paar-Meisterschaft <strong>2008</strong><br />
Wann: 20. und 21. September <strong>2008</strong> – Beginn am 20. September um 14.00 Uhr – Siegerehrung am 21. September gegen 16.30 Uhr<br />
Wo: Bonn-Bad Godesberg, Stadthalle (Großer Saal), Koblenzer Str. 80, 53177 Bonn-Bad Godesberg<br />
Wer: Es gelten die Bestimmungen von§2Abs.1Ziff.4sowie von§6TO <strong>2008</strong>.<br />
Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 €einschl.eines Kostenbeitrags fürdas gemeinsame Abendessen am Samstag.<br />
FürSpieler,fürdie <strong>2008</strong> lediglich der <strong>Verband</strong>sbeitrag fürJunioren zu zahlen ist,ermäßigt sich das Startgeld um 25 €.<br />
Turnierleitung: GunthartThamm (Hauptturnierleiter), PeterEidt,ggf.(je nach Teilnehmerzahl) Clemens Oelker<br />
Systemkategorie: Das Turnier wirdnach Systemkategorie Bgemäß Anhang BTO<strong>2008</strong> ausgetragen.<br />
DerSpielsaal in Bad Homburg<br />
Konventionskarten: Verwendet werden dürfen die Minikonventionskarte,die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card<br />
(Anhang CTO<strong>2008</strong>).<br />
Austragungsmodus: Es wirdohne Klasseneinteilung gespielt.Der endgültige Modus wirdinAbhängigkeit vonder Anzahl der teilnehmenden Paarefestgelegt.<br />
Vorgesehen sind drei Durchgänge à 30 Boards.<br />
Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls ein Protest vorder Verhandlung zurückgezogen wird, verfallen 20 €der Gebühr.<br />
Anmelden: Paarweise bis spätestens 7. September <strong>2008</strong> schriftlich bei der<br />
DBV-Geschäftsstelle,<strong>August</strong>inusstr.9b,50226 Frechen-Königsdorf, Fax022 34-6 00 09 20,<br />
E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />
Beider Anmeldung bitteangeben:<br />
Vorname,Name und DBV-Mitgliedsnummer fürbeide Spieler.Meldungen nach Anmeldeschluss bedürfen der schriftlichen Bestätigung<br />
Kurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 19. September <strong>2008</strong> telefonisch unter0174-5 449908.<br />
Rauchen und Im Spielsaal darfwährend der Dauer des Turniers nichtgerauchtwerden (§ 10 TO <strong>2008</strong>); außerdem ist der Konsum alkoholischer Getränke<br />
Alkoholkonsum: während der Runden untersagt.<br />
Unterkunft: Informationen zu Sonderkonditionen und günstigen Hotelreservierungen erhalten Sie bei Frau Dr.Ruge,Tel.: 0228-37 65 83, Fax: 0228-9108957,<br />
E-Mail: <strong>Bridge</strong>-Club-Bonn@t-online.de.Weiterhin ist eine Zimmervermittlung auch möglich über Tourismus und Congress GmbH, Tel.:0228-910410.<br />
Sonstiges: NichtentspiegelteSonnenbrillen dürfen während des Spielens nichtgetragen werden. Das Benutzen vonHandysund PDAs ist während der Spielzeiten<br />
strengstens untersagt.Das Klingeln eines Handyswirdbeim ersten Malautomatisch mit 25 %eines Tops bestraft, jedes weitereKlingeln sowie<br />
das Bedienen des Gerätsmit 50 %eines Tops.AmVeranstaltungsortist außerdem der Verzehr mitgebrachterSpeisen und Getränke nichtgestattet.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Nachdem Giampietro erst<br />
passte, um mehr über die Gegnerhände<br />
zu erfahren, kam sie<br />
etwas „verspätet“ mit einem<br />
3♥-Gebot in die Reizung. Dennoch<br />
war eskein Problem für<br />
MariaWürmseer,das Schlemmpotenzial<br />
zu erkennen und so<br />
souverän den Schlemm zu reizen.<br />
Als Südnun – fehlgeleitet<br />
durch Nords Weak-two in Pik –<br />
♠ 8angriff, wareskeine Schwierigkeit<br />
mehr für Cristina Giampietro,<br />
6 ♥ mit einem Überstich<br />
zu erfüllen.<br />
Dies führte dann bereits zu<br />
der Führung nach dem ersten<br />
Durchgang:<br />
1. Cristina Giampietro –<br />
MariaWürmseer 60,95%<br />
2. Andrej Bogdanov –<br />
Paul Grünke 60,71%<br />
3. Dennis Kraemer –<br />
Tatjana Unkuri 55,24%<br />
4. Paul Orth –<br />
MerleSchwede 54,52%<br />
5. Christian Löwenstein –<br />
Sebastian Weyand 53,33%<br />
Auch im zweiten Durchgang<br />
gab es eine interessante<br />
Schlemmhand:<br />
Teiler W, Gefahr keiner<br />
♠742<br />
♥D3<br />
♦AK10 98762<br />
♣–<br />
♠K6<br />
N ♠10 9853<br />
♥B10 82 W O♥97<br />
♦–<br />
♦543<br />
♣10 765432 S ♣AKD<br />
♠ ADB<br />
♥AK654<br />
♦DB<br />
♣B98<br />
West Nord Ost Süd<br />
Zimmermann Braun<br />
– 1 ♦ 1 ♠ 2 ♥<br />
– 2 ♠ 1) – 6 SA<br />
– – X alle passen<br />
1) Partieforcing,Frage nach Stopper in Pik<br />
7 ♦ sind hier von Süd ohne<br />
jede Probleme erfüllbar,indem<br />
man eine Coeur-Karte auf Nord<br />
sticht und so die Coeurs als<br />
Abwurffarbe etabliert, sodass<br />
man seine Pik-Verlierer mühelos<br />
wegwerfen kann und nicht<br />
mehr auf den Pik-Impass angewiesen<br />
ist. Problematisch ist<br />
jedoch 7 ♦ von Nord, da nach<br />
Pik-Angriff der Kontrakt mangels<br />
Kommunikation – man<br />
kommt später nicht mehr an<br />
die gerade etablierte Coeur-<br />
farbe – schmucklos einmal<br />
fällt. Doch diesen Pik-Angriff<br />
muss man erst einmal finden,<br />
wenn man als Option ♣ AKD<br />
im Großschlemm anzubieten<br />
hat.<br />
Zwischen meinem Partner<br />
und mir lief die Reizung leider<br />
etwasungewöhnlicher:<br />
West Nord Ost Süd<br />
Zimmermann Braun<br />
– 1 ♦ 1 ♠ 2 ♥<br />
– 2 ♠ 1) – 6 SA<br />
– – X alle passen<br />
1) Partieforcing,Frage nach Stoppern<br />
BRIDGE-GOLF-REISEN<br />
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Bei Flugreisen sind immer Abflüge von allen Flughäfen möglich, teilweise mit Aufschlag.<br />
Auf allen unseren <strong>Bridge</strong>reisen wird imTurnierraum nicht geraucht.<br />
Selbstverständlich gibt es auf all unseren Reisen CP, Unterricht und einen Abschiedsabend mit Preisverteilung.<br />
Jugend<br />
DieSieger (v.l.): BronzefürKraemer – Fr.Unkuri, Gold fürFr. Giampietro –<br />
Fr.Würmseer und Silber fürOrth – Fr.Schwede<br />
Da mein Partner und ich nie<br />
über Eröffnungen ab 4 ♣ gesprochen<br />
haben und ich auch<br />
nicht 3SA überspringen wollte,<br />
eröffnete ich meine Hand mit<br />
1 ♦.Nachdem mein Partner nun<br />
ab zehn Punkte mit einer 5er-<br />
Coeur versprach, dachte ich,<br />
dass ich nur den Pik-Stopper<br />
beim Partner brauchte und wir<br />
so neun Stiche in 3SAleichterzielen<br />
könnten:<br />
Immerhin bringe ich ja vermutlich<br />
acht Karo-Stiche mit,<br />
nach der Reizung des Gegners<br />
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Jugend<br />
ist ein Pik-Angriff sehr wahrscheinlich<br />
und es hat auch niemand<br />
gesagt,dass mein Partner<br />
keine Punkte in Treff haben<br />
kann.<br />
Mein Partner blickte nun auf<br />
seine 18 Punkte, schätztemeine<br />
Hand – verständlicherweise –<br />
22<br />
viel punktstärker ein und zeigte<br />
mir seinen Stopper nicht mit<br />
3SA, sondern gleich mit 6SA.<br />
Als dies nun kontriert wurde,<br />
setzte mein Gehirn kurzzeitig<br />
aus: Das Kontra andieser Stelle<br />
war gemeint als „Partner, spiel<br />
nicht Pik aus“ – und hätte ich<br />
Interviews mit den<br />
Juniorenmeisterinnen<br />
■ Felix Zimmermann<br />
Name: Maria Würmseer<br />
Alter: 24<br />
Beruf: Studentin (vertieftesLehramt Mathematik und Physik)<br />
Wiebist du denn zum <strong>Bridge</strong> gekommen?<br />
Meine Mama hat früher mit ihrer besten Freundin gespielt, die sich jedoch<br />
zu einer <strong>Bridge</strong>pause entschlossen hat, als ich etwa in der 7. Klasse<br />
war. Nun hatte meine Mama keine feste Partnerin mehr und war<br />
damit unzufrieden.<br />
Die Lösung dieses Problems fand ich jedoch relativ logisch: Wenn sie<br />
mir <strong>Bridge</strong> beibringt, hat sie wieder eine Partnerin und alles ist wieder<br />
in Ordnung. Also überzeugte ich sie, mir in den Sommerferien die<br />
Grundregeln beizubringen. Sie hattezwarnie geglaubt, dass ich es länger<br />
durchhalte, jedoch hatteich schnell Blut geleckt.<br />
7. Klasse,das ist also geschätzte acht bis zehn Jahre her?<br />
Mit zehn Jahren liegst du, glaube ich, ganz gut. Ich weiß leider nicht<br />
mehr,obesdie Ferien voroder nach der 7. Klasse waren. DasVergessen<br />
kommt mit dem Alter! Jedoch beschränkte sich das <strong>Bridge</strong>spielen in<br />
den ersten zwei Jahren – wie es vermutlich beifast allen Schülern so ist<br />
– darauf,nur ungefähr alle drei Monateeinmal im Club zu spielen.<br />
Natürlich, in deinem Alterist das mit dem Vergessen sehr problematisch<br />
– Wiekommt es,dass du noch immer <strong>Bridge</strong> spielst,falls<br />
du dich noch daranerinnern kannst?<br />
Ich spielte früher Schach – das war der einzige Denksport, den ich<br />
kannte. Aber im Vergleich mit Schach botund bietet mir <strong>Bridge</strong> viel,viel<br />
mehr und so schwenkteich zu <strong>Bridge</strong> zum. ZumBeispiel: Beim <strong>Bridge</strong><br />
gibt es eine weitaus größereBandbreiteanVariationen – nicht wie die<br />
Standarderöffnungen beim Schach.<br />
Hinzu kam, dass ich schon immer kartenbegeistertwar und auch die<br />
<strong>Bridge</strong>spieler im Allgemeinen geselliger sind – und als ich dann noch<br />
merkte, dass es mehrere Junioren gibt, hatte ich plötzlich Freunde in<br />
ganz Deutschland – das warklasse!<br />
Gut – damit wäre das „Wann“ und „Wo“ geklärt,jetztzum „Wie“:<br />
Welches System ist dein Lieblingssystem?<br />
Ich möchteesnicht auf ein System beschränken, ich spiele aber gerne<br />
meine Hand genau angeguckt,<br />
hätte ich auch genau gewusst,<br />
welche Farbeerausgespielt haben<br />
möchte. Ich hoffte an dieser<br />
Stelle darauf, dass mein<br />
rechter Gegner vielleicht denken<br />
würde, er solle Karo angreifen,<br />
anstatt hier den sicheren<br />
Erfolg mitzunehmen, indem ich<br />
nun 7 ♦ reizte. Denn nach dieser<br />
Reizung hatOst keinen wirklichen<br />
Grund, anzunehmen,<br />
dass 7 ♦ nur nach Pik-Angriff<br />
fallen. Als mein Gegner nun<br />
auch nicht auf die Idee kam,<br />
Karo auszuspielen, – da er keine<br />
A uch wenn dieses Jahr nicht gänzlich unbekannte „Gesichter“<br />
die deutsche Juniorenmeisterschaft gewonnen haben – immerhin<br />
sind die beiden die amtierenden deutschen Damenmeister<br />
–, lasse ich es mir nicht nehmen, auch dieses Jahr die Gewinner<br />
vorzustellen, da ja gerade Junioren nicht den größten „Bekanntheitsgrad“<br />
im DBV vorweisen können, nicht zuletzt, weil sie eben<br />
noch Junioren sind und daher noch nichtsolange spielen. Maria Würmseer Cristina Giampietro<br />
limitierte Systeme, wobei es mir relativ egal ist, ob das polnisch Treff,<br />
Precision, Blue Club oder ein Relaysystem ist.<br />
Und mit wemwürdest du das am liebsten spielen?<br />
Ich würdeamliebsten mal mit Sabine Aukenoder Daniela vonArnim<br />
spielen. Ich weiß,viele würden jetztjemanden wie Mahmood,Duboin,<br />
Fantoni oder jemanden männliches mit der Spielstärkesagen – natürlich<br />
wäre es auch sehr spannend,mit einem vonihnen zu spielen. Ich<br />
suche mir da aber lieber weibliche Vorbilder!<br />
Und werwäredein (fiktiver) Lieblingspartner?<br />
JohnnyDepp.Ich glaubenämlich, dass der – verglichen mit dem Temperament<br />
voneinigen Männern im DBV – ein ruhiger Partner am Tisch<br />
wäre und beiseinen vielen Talenten auch bestimmt <strong>Bridge</strong> dabei sein<br />
könnte. Außerdem würde ermit Sicherheit einen der charmantesten<br />
und bestaussehendsten Dummies im Saal darstellen.<br />
Gibt es Sachen, die dich beim <strong>Bridge</strong> allgemein stören?<br />
Wasmich am <strong>Bridge</strong> stört ist, wenn jemand den Satz „Es warmein Fehler,sorryPartner“<br />
nicht aus eigener Kraft überdie Lippen bringen kann,<br />
sondern vehement auf seinem Recht beharrt. Dabei ist es egal, obes<br />
um meinen Partner, meinen Gegner oder sogar um mich selbst geht<br />
(ja, auch ich lasse mich da gerne mal anstecken – und kann mich dann<br />
dafürselbst nicht ausstehen!).<br />
Gibt es Sachen, die dich speziell am DBVbesonders stören?<br />
Das ist eine schwere Frage. Anders herum wäre die Frage leichter zu<br />
beantworten, denn ich finde,dass man in der DBV-Geschäftsstelle – die<br />
ja oftnur im Hintergrund wahrgenommen wird – einen richtig guten<br />
Jobmacht. Doch zurück zur eigentlichen Frage: Schade finde ich, dass<br />
man manchmal das Gefühl hat, dass es keine Entwicklung nach vorne<br />
gibt bzw. Entwicklungen relativ lange brauchen – zum Beispiel die Reform<br />
des Masterpunktsystems (Klasse, dass es da endlich vorwärts<br />
geht!)<br />
Zum Schluss noch die Frage: Wasist dein Ziel beim <strong>Bridge</strong>?<br />
Einmal den VeniceCup zu gewinnen bzw. in dem Team zu spielen, was<br />
den VeniceCup gewinnt. ■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Karo-Karte besaß – war unser<br />
Schicksal schnell besiegelt, als<br />
er stattdessen ein Treff auf den<br />
Tisch legte. Obwohl der Gegner,<br />
da die Treffsblockieren, nur drei<br />
Stiche mitnehmen kann, kann<br />
man hier nicht vom Glück im<br />
Unglück sprechen – 6SAX-2<br />
Name: Cristina Giampietro<br />
Alter: 20<br />
Beruf: Studentin (Jura)<br />
waren verdienterweise ein<br />
denkbar schlechtes Resultat,<br />
wo auch vier weitereFaller nicht<br />
vonInteresse gewesen wären.<br />
Überraschend ist jedoch,<br />
dass kein Tisch hier den Großschlemm<br />
sowohl ausgereizt als<br />
auch erfüllt hat, und nur Paul<br />
Wiebist du denn zum <strong>Bridge</strong> gekommen?<br />
Durchmeine Mami. Sie hat ungefähr ein Jahr vormir angefangen<br />
und wartotal begeistert, sodass ich es auch ausprobieren musste.<br />
Und das ist jetztwie lange her?<br />
Daswar 2002, also vor6Jahren.<br />
Wie kommt es, dass du noch immer <strong>Bridge</strong> spielst bzw. was<br />
reiztdich am <strong>Bridge</strong>spielen?<br />
Wahrscheinlich spiele ich es noch, weil ich durch meinen Freund<br />
im Kader gelandet bin und dadurch häufig gespielt habe. Außerdem<br />
finde ich es interessant, dass man in jedem Spiel vor eine<br />
neue Herausforderung gestellt wird und es auch mal passieren<br />
kann, dass die „Schlechteren“ gegen die „Besseren“ gewinnen.<br />
Welches System ist denn dein Lieblingssystem?<br />
Am liebsten spiele ich ein 5er-Oberfarbsystem mit starkem (15-17)<br />
SA und 2/1 Partieforcing (Anm.: Dasbedeutet, dass eine neue Farbe<br />
auf 2er-Stufe, nachdem der Partner mit 1Oberfarbe eröffnet<br />
hat, nicht nur 10/11 oder mehr Punkte zeigt, sondern zwingend<br />
Vollspiel forcierend ist, also 12/13 Punkteverspricht)<br />
Mit welchem Partner würdest du denn am liebsten spielen?<br />
Einen speziellen Lieblingspartner habe ich nicht – eher nur das<br />
Gegenteil! Aber es macht mir viel Spaß, mit Lorenzo Lauria zu<br />
spielen.<br />
Und werwäredein (fiktiver) Lieblingspartner?<br />
Luca Toni<br />
Gibt es Sachen, die dich beim <strong>Bridge</strong> allgemein stören?<br />
Ich finde es schade, dass es „Miesepeter“ gibt, die <strong>Bridge</strong> nicht<br />
mehr als Spiel ansehen, das Spaß machen soll,sondern die ganze<br />
Stimmung beim Spielen verderben. Außerdem finde ich es sehr<br />
schade, dass man <strong>Bridge</strong> nur ingeschlossenen Räumen spielen<br />
kann. Gerade letztes Jahr auf der Europameisterschaft in Italien<br />
war esschade, bei dem Wetter drinnen in gekühlten Räumen zu<br />
sitzen, anstatt in der Sonne oder draußen im Schatten zu sein.<br />
Gibt es Sachen, die dich speziell am DBVbesonders stören?<br />
Ich finde es schade, dass es nicht möglich erscheint, <strong>Bridge</strong> bekannter<br />
zu machen und viel mehr Jugendliche an das Spiel heranzuführen.<br />
Und zu guter Letztnochdie Frage: Welches Ziel hast du noch<br />
beim <strong>Bridge</strong>?<br />
Wie fast jeder andere wahrscheinlich auch antworten würde:<br />
Weltmeisterin zu werden natürlich! ■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Orth und Merle Schwede ist es<br />
gelungen, hier 6 ♦ zu reizen und<br />
mit einem Überstich zu erfüllen.<br />
Interessant war auch Hand<br />
20, in der der Alleinspieler 1SA<br />
sicher „nach Hause schaukeln“<br />
muss,indem er eine Menge von<br />
Hindernissen überwindet:<br />
II-20, Teiler O, Gefahr keiner<br />
♠K10 2<br />
♥ K 65<br />
♦D10 62<br />
♣963<br />
♠95<br />
♥B2<br />
♦B874<br />
♣KB10 54<br />
N ♠D863<br />
W O♥A10<br />
94<br />
♦A3<br />
S ♣D87<br />
♠ AB74<br />
♥D873<br />
♦K95<br />
♣A2<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ X<br />
1 SA alle passen<br />
Nord greift gegen 1SA♣Ban,<br />
was der Alleinspieler – entgegen<br />
dem Reflex „Figur auf Figur“<br />
– am Tisch ducken muss.<br />
Nun spielt Nord die ♣ 5nach,<br />
Süd nimmt das Ass, doch die<br />
Farbe blockiert und Süd wechselt<br />
auf Karo. Hier muss der Alleinspieler<br />
aufpassen, dass Nord<br />
nicht anden Stich kommt, er<br />
darfweder die ♦ Dlegen – wenn<br />
ein kleines Karo kommt – noch<br />
das ♦ Ass nehmen, wenn Süd<br />
den König nachspielt.Denn anschließend<br />
muss man als Alleinspieler<br />
noch einen zusätzlichen<br />
Coeur-Stich und zwei Pik-Stiche<br />
entwickeln, ohne dabei Nordan<br />
den Stich zu lassen.<br />
Diese Herausforderung meisterte<br />
u. a. MariaWürmseer, die<br />
sich nun für 1SA, genau erfüllt,<br />
einen guten Scoreaufschreiben<br />
konnte,daviele Spieler an mindestens<br />
einer dieser Hürden gescheitertwaren.<br />
Diese Runde führte dann zu<br />
folgendem Durchgangsergebnis,das<br />
den Samstag abschloss:<br />
1. Dennis Kraemer –<br />
Tatjana Unkuri 60,38%<br />
2. Paul Orth –<br />
MerleSchwede 55,29%<br />
3. Cristina Giampietro –<br />
MariaWürmseer 55,19%<br />
4. Tobias Förster –<br />
Jascha Garre 54,26%<br />
5. Raffael Braun –<br />
Felix Zimmermann 53,36%<br />
Am Sonntagmorgen ging es<br />
dann weiter mit dem Durch-<br />
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Am besten ist mir aus diesen<br />
Durchgängen eine Hand gegen<br />
Maria Würmseer und Cristina<br />
Giampietro in Erinnerung geblieben,<br />
die ebenfalls weniger<br />
erfolgreich füruns verlief:<br />
Teiler S, Gefahr alle<br />
♠A843<br />
♥KD5<br />
♦953<br />
♣D85<br />
24<br />
♠DB765<br />
♥9<br />
♦AD7<br />
♣B10 42<br />
N ♠10 9<br />
W O♥A8743<br />
♦K8<br />
S ♣AK76<br />
♠ K 2<br />
♥ B 10 62<br />
♦B10 642<br />
♣93<br />
West Nord Ost Süd<br />
WürmseerZimmermannGiampietro Braun<br />
–<br />
1 ♣ 1) 1 ♠ X 2) –<br />
1 SA – 2 ♥ 3) –<br />
3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />
1) polnisch, hier als 12-14 SA gemeint<br />
2) entweder 4er-Coeur („Negativkontra“) oder<br />
beliebig starkeHand<br />
3) 5+Coeur,forcing<br />
Mein Partner spieltegegen 4 ♥,<br />
wie verlangt, den ♠ Kaus, den<br />
Giampietro amTisch mit dem<br />
Ass gewann, ♥ 5zum Ass und<br />
Coeur zu König und Dame<br />
spielte, woraufhin ich zwei kleine<br />
Piks abwarf. Nun spielte sie<br />
Karo vom Tisch, das ich sofort<br />
mit dem Ass gewann und meine<br />
hohe ♠ Dmitnahm. Nun entstand<br />
folgende Situation:<br />
♠84<br />
♥–<br />
♦95<br />
♣D85<br />
♠B<br />
♥–<br />
♦D7<br />
♣B10 42<br />
N ♠–<br />
W O♥87<br />
♦K<br />
S ♣AK76<br />
♠–<br />
♥B<br />
♦B10 64<br />
♣93<br />
An dieser Stelle bemerkte ich,<br />
dass ich den ♠ Bnicht abziehen<br />
darf, da sonst die ♠ 8hoch werden<br />
und die ♣ Dals Entrée für<br />
einen Abwurfaus der Hand den<br />
Kontrakt schenken würde. Folglich<br />
spielteich nichtPik,sondern<br />
entschied mich hier für ♦ 7, da<br />
ich mir nicht selber in Treff den<br />
Buben und die 10 herausschneiden<br />
wollte. – Leider dachte ich<br />
nicht weiter, welchen Stein ich<br />
dadurch ins Rollen brachte:<br />
Diezukünftigen Europameister<br />
Giampietro gewann den Stich<br />
mit dem ♦ Kund spielte nun<br />
Coeur, das mein Partner mit<br />
seinem Buben gewann. Jetzt<br />
bemerkte ich meinen Fehler,<br />
denn ich musste nun eine Farbe<br />
abwerfen. Da der Abwurf<br />
des ♠ B die ♠ 8 des Tisches<br />
hoch werden lässt, durfte ich<br />
ihn nichtabwerfen.<br />
Ebenso ist die 4. Treff-Karte<br />
eine für das Spiel sehr wichtige<br />
Karte, sodass ich auch die Treffs<br />
halten musste. Folgerichtig warf<br />
ich hier ♦ Dab, was allerdings<br />
meine Qual nur um einen Stich<br />
nach hintentransferierte:Spielt<br />
mein Partner nun ♦ B, muss ich<br />
mich entweder vondem 4. Treff<br />
oder vom ♠ B trennen. Spielt<br />
mein Partner Treff, gewinnt der<br />
Alleinspieler das ♣ A in der<br />
Hand,spielt den letzten Trumpf<br />
und wirft am Tisch ein Karo ab<br />
– und ich muss mich wieder<br />
entweder von Pik oder einem<br />
Treff trennen.<br />
Hätte ich länger nachgedacht<br />
und mir ein gutes Bild<br />
von der Hand gemacht, hätte<br />
ich gesehen, dass ich im 7.<br />
Stich die ♣ 2 spielen muss.<br />
Gewinntder Alleinspieler den<br />
Treff-Stich in der Hand und<br />
spielt ein Coeur, kann ich<br />
U18-Team-Wettbewerb<br />
mich voneinem Karo trennen,<br />
mein Partner kann Treff weiter<br />
spielen und so die Kommunikation<br />
zwischen der<br />
Hand und dem Tisch zerstören,<br />
bevor der Alleinspieler<br />
seine letzte Coeur-Karte spielen<br />
kann. Gewinnt der Alleinspieler<br />
den Treff-Stich mit der<br />
Dame am Tisch, kommt er<br />
auch hier anschließend nicht<br />
mehr zum Tisch, sodass ich<br />
später beruhigt den ♠ Bwegwerfen<br />
kann und nur die Treff-<br />
Karten halten muss. Soallerdings<br />
gewann Giampietro<br />
diese Hand und wurde mit<br />
einem sehr guten Score belohnt<br />
beziehungsweise ich<br />
mit einem schlechten Score<br />
bestraft.<br />
Trotz dieser Hilfewar dies jedoch<br />
der Schlechteste aller<br />
Durchgänge für Giampietro –<br />
Würmseer (46,43%), dennoch<br />
war dieses Board sehr wichtig<br />
fürden Erfolg; weniger als zwei<br />
Matchpunkte lagen zwischen<br />
dem ersten und dem zweiten<br />
Platz:<br />
Rang Prozent Punkte Namen<br />
1 56,17 707,8<br />
Cristina Giampietro –<br />
MariaWürmseer<br />
Anlässlich der Team-Europameisterschaften<br />
in<br />
Pau gab es auch einen offenen<br />
Team-Wettbewerbfür<br />
Spieler bis 17 Jahre. Es waren<br />
insgesamt 8Teams am<br />
Start und das deutsche<br />
Team belegte – ganz wie die<br />
Großen – den dritten Platz,<br />
hinter einem der französischen<br />
Teams und der<br />
schwedischen Vertretung.<br />
FürDeutschland spielten:<br />
Niko Ertel, Katharina Käppel,Anne<br />
Heim, MarieEggeling,Alona<br />
Rudolph und Dominique<br />
Käppel, NPC war<br />
Hartmut Kondoch.<br />
1. Frankreich 1<br />
2. Schweden<br />
3. Deutschland<br />
2 56,05 706,2<br />
Paul Orth –<br />
MerleSchwede<br />
3 55,84 703,6<br />
Dennis Kraemer –<br />
Tatjana Unkuri<br />
4 55,06 693,7<br />
Janko Katerbau –<br />
Martin Rehder<br />
5 53,56 674,8<br />
Andrej Bogdanov –<br />
Paul Grünke<br />
6 51,71 651,6<br />
Daniel Buse –<br />
KaiTimofejew<br />
7 50,83 640,5<br />
Anne Heim –<br />
Anna Rowold<br />
Ich gratuliere an dieser Stelle<br />
nochmals Cristina Giampietro<br />
und Maria Würmseer zu ihrer<br />
guten Leistung und damit dem<br />
Gewinn der deutschen Juniorenmeisterschaft.<br />
Ich freue mich schon jetzt<br />
wieder auf die nächstedeutsche<br />
Juniorenmeisterschaft, die hoffentlich,<br />
wie dieses Jahr,ineiner<br />
sehr netten Atmosphäre, bestens<br />
organisiertund unterguter<br />
(Turnier-)Leitung stattfinden<br />
wirdund wünsche mir,imnächstenJahr<br />
dann noch mehr Juniorenpaaredortzutreffen.<br />
■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Unterrichtbei TanteKäthe – Teil 7<br />
■ Klaus Reps<br />
Ein weiteres Abenteuer. Esist<br />
der erste Donnerstag im Juli<br />
und ich sitzebei schönstem Wetterauf<br />
TanteKäthes Terrasse und<br />
genießedie Sonne.Ummich herum<br />
sitzt meine 5er-Truppe und<br />
meine Laune ist heute soblendend,<br />
dass weder Tante Käthes<br />
sauertöpfisches Gesicht noch<br />
Frau Stube-Wollenkamps zusammengekniffener<br />
Mund mir<br />
den sonnigen Tag verderben<br />
könnten. Ehepaar Dr. Mosbach<br />
streitet sich, es geht also alles<br />
seinen gewohnten Gang, bis die<br />
ansonsten sehr ruhige Frau Dr.<br />
Striebel das Wort ergreift.<br />
„Also, Herr Reps, ich muss Sie<br />
jetztdochmal etwasfragen. Wir<br />
hatten letzte Woche eine Diskussion,<br />
als Sie schon weg waren.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Frau Stube-Wollenkamp und<br />
Ihre Tante haben gemeint, dass<br />
immer dieses korrekteSpiel nach<br />
den Regeln nicht gut sei. Man<br />
muss auch mal nach Gefühl<br />
spielen. Die Figuren sitzen nicht<br />
immer nach Vorschrift, also kann<br />
man auch nicht immer nach<br />
Vorschrift spielen. Da hab` ich<br />
dann gemeint, ich spiele lieber<br />
so, wie Sie sagen, ich kann aber<br />
nicht so gut begründen, warum.<br />
Ich bin jetzt total verunsichert,<br />
wasich machen soll!“<br />
Na, Spitze! Kaum bin ich weg,<br />
terrorisieren Frau Stube-Wollenkamp<br />
und das liebe Tantchen<br />
den Rest der Truppeund verzapfen<br />
den größtenUnsinn. Wirmachen<br />
die ganze Zeit Schnitte im<br />
Unterricht und sobald ich weg<br />
bin, redet Tantchen und mein<br />
fleischgewordener <strong>Bridge</strong>albtraum<br />
den drei Anderen das wieder<br />
aus.<br />
„Genau, letztes Mal im Club<br />
habe ich geschnitten, so wie Sie<br />
es gesagt haben“, schaltet sich<br />
jetzt Herr Dr. Mosbach ein, „und<br />
der Gegner hatteden Single-König.Wenn<br />
ich das Assgelegt hätte,wäreerdrunter<br />
gefallen. Und<br />
auch Frau Stube-Wollenkamp<br />
hat gesagt, dass sie in dem Fall<br />
das Ass genommen hätte. Das<br />
mit Ihren Schnitten scheint mir<br />
auch nicht der Weisheit letzter<br />
Schluss zu sein.“<br />
Das Schlimme ist, dass es leider<br />
viele Spieler wie Herrn Dr. Mosbach<br />
gibt, die so völlig verunsichert<br />
werden und dann halt<br />
demjenigen glauben, dem sie<br />
zweimal die Woche begegnen<br />
und nicht dem, der sich zwar<br />
Lehrer nennt, aber nureinmal im<br />
Monat auftaucht. Ich bin mir<br />
wohl bewusst, dass ich da nichts<br />
ausrichten kann. Wenn Frau Stube-Wollenkamp<br />
die Truppe die<br />
ganze Zeit mit Schokolade füttert,<br />
bin ich gegen diese Kalorien-Übermacht<br />
mit meiner Einmal-im-Monat-Radikal-Diät<br />
natürlich machtlos. Und auch<br />
eine neuerliche Diät hilft nichts,<br />
wenn Frau Stube-Wollenkamp<br />
die Käse-Sahne-Torte schon in<br />
der Hinterhand bereithält. Ich<br />
kann sie leider nicht davon abhalten,<br />
ihre bridgelichen Un-<br />
„Weisheiten“ in der Welt zu verbreiten,<br />
dafür sitzt sie schon zu<br />
lange auf ihrem selbstgebauten<br />
Thron. Ich muss ihr jetztbegreiflich<br />
machen, dass sie zu 100%<br />
falsch liegt, damit sie die Kalorienbomben<br />
zu Hause lässt und<br />
der Truppe, wenn sie schon unbedingt<br />
was zuessen mitbringt,<br />
nur noch Obst und Gemüse serviert.<br />
Ein hartesStück Arbeit!<br />
„Ok,wenn man einen Schnitt<br />
macht, kann es natürlich sein,<br />
dass er nicht klappt. In 50% aller<br />
Fälle sitzt die Figur davor, dann<br />
Basis<br />
Technik<br />
ist alles in Ordnung, und in 50%<br />
sitzt die Figur dahinter, dann<br />
geht der Schnitt eben nicht!“,beginne<br />
ich mit meinen Ausführungen.<br />
„Genau. Der Schnitt sitzt<br />
nämlich meistens nicht und<br />
dann muss man auch mal auf<br />
Sicherheit spielen!“,fällt mir Frau<br />
Stube-Wollenkamp ins Wort.<br />
Frau Stube Wollenkamp<br />
schaut mich trotzig an mit einem<br />
Gesichtsausdruck, den man von<br />
Kindern kennt, wenn sie gerade<br />
verpetzt worden sind und sich<br />
nunrechtfertigen müssen.<br />
„Na gut, stimmt!“, gebe ich<br />
Frau Stube Wollenkamp teilweise<br />
recht. „Schnittegehen hin und<br />
wieder auch schief.Und wassind<br />
die Alternativen?“<br />
„Ja, das weiß ich nicht. Sie<br />
sind doch der <strong>Bridge</strong>lehrer!“,<br />
kontert Frau Stube-Wollenkamp.<br />
Das war ja klar. Plan Ades<br />
<strong>Bridge</strong>lehrers gefällt ihr nicht,<br />
Plan Bhat sie nicht, also soll sich<br />
der <strong>Bridge</strong>lehrer mal was einfallen<br />
lassen, schließlich wirderdafürbezahlt.<br />
„Der Knackpunkt ist, dass Sie<br />
eben keine Alternative zum<br />
Schnitt haben. Sie stehen nach<br />
einem nicht gemachten Schnitt<br />
genauso da wie nach einem<br />
nicht sitzenden Schnitt. Sie habenalso<br />
nichts zu verlieren!“<br />
„Doch, ich verliere vielleicht<br />
den König!“, verteidigt Frau Stube-Wollenkamp<br />
ihrePosition.<br />
„Dasschon, aber im Vergleich<br />
der beiden Spielweisen zueinan-<br />
25
Technik Basis<br />
der ist nichts<br />
verloren. Wenn<br />
man die Dame<br />
legt und der Gegner<br />
dahinter<br />
nimmt den König,<br />
wie viel<br />
Stiche mache<br />
ich dann?“<br />
„Nur das<br />
Ass!“<br />
„So, und wenn<br />
ich erst das Ass<br />
nehme und dann<br />
die Dame nachspiele,<br />
wie viele<br />
Stiche bekomme<br />
ich dann?“<br />
„Ja, auch nur<br />
das Ass!“<br />
„Wieder richtig!<br />
Wenn aber der König<br />
vor der Gabel sitzt und ich<br />
nehme zuerst die Dame, wie<br />
viele Stiche bekomme ich<br />
dann?“<br />
„Zwei!“<br />
„Und wenn ich das Ass abspiele<br />
und die Dame nach?“<br />
„Ja, dann nureinen!“<br />
Dasmüsstedochjetzteigentlich<br />
reichen.<br />
„Aber woher soll ich denn nun<br />
wissen, wer den König hat?“,<br />
mischt sich jetzt Tante Käthe in<br />
die Diskussion ein.<br />
„Man weiß nicht, werden König<br />
hat“, entgegne ich mit schonungsloser<br />
Ehrlichkeit. „In dem<br />
Moment, in dem ich einen<br />
Schnitt mache, habe ich keine<br />
Ahnung, wer die fehlende Figur<br />
hat. Was ich aber mit Sicherheit<br />
weiß, ist, dass ich keine Chance<br />
auf einen zweiten Stich habe,<br />
26<br />
wenn ich das<br />
Asslege.“<br />
„Ach, die guten Spieler, die<br />
rechnen sich das doch aus!“,<br />
überprüft Frau Stube-Wollenkamp<br />
meine Aussage kritisch.<br />
„Das kann man nur ganz selten.<br />
In neun vonzehn Fällen wissen<br />
auch die guten Spieler bei<br />
einem Schnitt nicht, wo die fehlende<br />
Figur ist. Sie haben aber<br />
erkannt, dass sie ohne Schnitt<br />
keine Chancehaben.“<br />
„Aber das Ass ist doch in jedem<br />
Fall erstmal sicher und danach<br />
kann man ja mal gucken!“,<br />
treibt mich Frau Stube-Wollenkamp<br />
in den Wahnsinn.<br />
Na fein, es hilft nichts! Ich<br />
muss meinen makabren Delinquenten-Vergleich<br />
bringen.<br />
„Stellen Sie sich vor, Sie sind<br />
zum Tode verurteilt und stehen<br />
am Galgen mit dem Strick um<br />
den Hals“, beginne ich und empfinde<br />
es in Frau Stube-Wollenkamps<br />
Fall als ganz anregende<br />
Vorstellung. „Sie haben die Wahl<br />
zwischen dem Strick und einer<br />
Partie Russisch Roulettemit einer<br />
Pistole, indenen zwei Kammern<br />
voll und zwei Kammern leer sind.<br />
Da würden Sie auch nicht den<br />
Strick nehmen, weil Sie beim Russisch<br />
Roulette eh verlieren. Sie<br />
würden auch nicht fragen, woher<br />
Sie wissen sollen, ob die Kammer<br />
voll oder leer ist. Sie nehmen die<br />
Pistole und drücken ab. War die<br />
Kammer leer, ist alles gut, war<br />
eine Patrone drin, ist es natürlich<br />
nicht so gut, IhrePosition hat sich<br />
im Vergleich zum Strick aber auch<br />
nicht dramatisch verschlechtert.<br />
Klar ist Russisch Roulette mit<br />
einem Risikobehaftet, wenn man<br />
als Alternativeabernur den Strick<br />
hat, dann sollte man über eine<br />
Tabellarische Übersicht: Farbbehandlungen mit König – Bube<br />
Konstellation<br />
Spielweise bis zu achtgemeinsamen<br />
Karten<br />
gepflegtePartieRussischRoulette<br />
froh sein.“<br />
„Na, endlich wird das mal so<br />
erklärt, dass man es auch versteht!“,<br />
schmettert Herr Dr. Mosbach.<br />
„Russisch Rouletteist zwar<br />
auch unsicher, aber wenn´s<br />
schief geht, ist es grad egal ob<br />
FrauStube-Wollenkamperhängt<br />
oder erschossen wird. Wenn sie<br />
beim Russisch Roulette aber gewinnt,<br />
dann ist alles in Butter!“<br />
Ich schaue verschmitzt Frau<br />
Stube-Wollenkamp an. Herr Dr.<br />
Mosbach hat es zwar sehr treffend<br />
dargestellt, aber ich bin mir<br />
nicht ganz sicher,obFrauStube-<br />
Wollenkamp die Möglichkeit, erhängt<br />
oder erschossen zu werden,<br />
so gut aufgenommen hat.<br />
Ich glaube, ich muss schnell den<br />
Bezugzum <strong>Bridge</strong> herstellen.<br />
„Und genau so ist es mit dem<br />
Schnitt. Einen Schnitt nicht zu<br />
machen ist der Strick und das sichereAbleben.<br />
DerSchnitt dagegen<br />
ist Russisch Roulette. Er mag<br />
zwar mit dem gleichen unschönen<br />
Resultat enden, bietet<br />
aber die einzige Chance, davonzukommen.<br />
Ein Schnitt ist also<br />
kein Risiko, das Sie eingehen, sondern<br />
es ist die einzige Chance, die<br />
Sie wahrnehmen können. Ohne<br />
Schnitt geht es einfach nicht.“<br />
„Ja, aber manchmal steht der<br />
König doch auch Single,wie beim<br />
letztenClubturnier.Dahätteman<br />
doch besser das Assgenommen!“,<br />
startet Frau Stube-Wollenkamp<br />
noch einen Versuch.<br />
„Naja, man kann sich in dem<br />
Szenario auch fürden Strick entscheiden<br />
und hoffen, dass der<br />
reißt. Die Chance dafür ist aber<br />
echt mies! Da fährt man langfristig<br />
mit Russisch Roulette um<br />
einiges besser.“<br />
Spielweise ab neun gemeinsamen<br />
Karten, falls abweichend<br />
Zuerst … Dann … Zuerst … Dann …<br />
xxx – KBx klein zum Buben klein zum König<br />
Bxx – Kxx klein zum König König abziehen/<br />
klein zum Buben<br />
xxx – KB10 klein zur 10 klein zum Buben<br />
B10x – Kxx klein zum König Bube vorlegen<br />
Bxx – K10x klein zur 10 klein zum König<br />
B109 – Kxx Bube vorlegen 10 vorlegen<br />
Bxx – K108 Bube vorlegen klein zur 8 klein zur 10 König abziehen<br />
B87 – K10x Bube vorlegen 8vorlegen klein zur 10 König abziehen<br />
„Aber beim Tiefschnitt gilt das<br />
doch wohl nicht. Da muss man<br />
doch raten, wie es steht“, fährt<br />
Frau Stube-Wollenkamp einen<br />
letztenverzweifelten Angriff.<br />
Ich lege 4-3-2 gegenüberA-D-<br />
10 auf den Tisch und platziere<br />
König und Bubevor A-D-10.<br />
„Nein, tut mir leid,daist es genau<br />
das Gleiche. Man muss klein<br />
zur 10 spielen und hoffen, dass König<br />
und Bube vorne dran stehen.<br />
Die Dame zu legen ist vollkommen<br />
sinnlos. Denn selbst, wenn<br />
die Dame einen Stich macht: Wie<br />
willmanmitA-10nochzweiStiche<br />
erzielen, wenn noch K-Bfehlen?“<br />
„Ja, stimmt, das geht nicht!“,<br />
beantwortet Frau Dr. Striebel<br />
meine rhetorische Frage.<br />
Ich hätteesjalieber gesehen,<br />
dass Frau Stube-Wollenkamp<br />
die Frage hätte beantworten<br />
müssen, aber sie widerspricht<br />
zumindest nicht, wasbei ihr das<br />
Maximum an unterwürfiger Zustimmung<br />
bedeutet.<br />
„Es ist das gleiche Prinzip“,führe<br />
ich fort. „Auch in Tiefschnittsituationen<br />
ist man ohne den Tiefschnitt<br />
hoffnungslos verloren. Dereinzige<br />
Unterschied ist, dass unsereChancen<br />
schlechter geworden sind. Es<br />
sind sozusagen beim Russisch Roulettemehr<br />
Patronen in der Pistole.<br />
Beim Tiefschnitt sind von den vier<br />
Kammern leider drei gefüllt. Die<br />
Chance, dass wir die leereKammer<br />
treffen, ist also gerade mal schlappe<br />
25%. Angesichts der 0%, die einen<br />
allerdings beim Strick erwarten,<br />
freut man sich sogar überden<br />
25%-Chancen-Strohhalm.“<br />
Frau Stube-Wollenkamp schaut<br />
mich sauer an. Irgendwie habe<br />
ich den Eindruck,ihr sind die Einwürfe<br />
und die Argumente ausgegangen.<br />
„Wollen wir nicht langsam<br />
mal anfangen?“, giftet sie mich<br />
an. „Oder haben Sie für heute<br />
nichts vorbereitet?“<br />
Na gut, jetzt weiß ich, dass ihr<br />
die Argumenteausgegangen sind.<br />
Farbbehandlungen<br />
mit König-Bube<br />
Nur König – Bube<br />
xxx–KBx Man spielt hier<br />
klein zum Buben in der Hoffnung,<br />
dass Ass und Dame vor<br />
K-Bstehen. In diesem Fall macht<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
man zwei Stiche,aber nur,wenn<br />
man zuerst zum Buben spielt.<br />
Macht der Bube einen Stich<br />
oder wird ervon der Dame genommen,<br />
so muss man danach<br />
vonWest aus zum Kspielen.<br />
Bxx–Kxx Man hat hier<br />
keine realistische Chance auf<br />
zwei Stiche. Die beste Möglichkeit,umwenigstens<br />
einen Stich<br />
zu erzielen, ist klein zum Kzu<br />
spielen. Wird dieser jedoch mit<br />
dem Ass gefangen, so spielt<br />
man als nächstes klein zum Bin<br />
der Hoffung, dass wenigstens<br />
der Expass zum Buben klappt.<br />
König – Bube – 10<br />
xxx–KB10 Daman hier die<br />
Möglichkeit hat, zweimal auf die<br />
Dzuschneiden, kann man hier<br />
zwei Stiche erzielen, unabhängig<br />
von der Position des Asses. Man<br />
spielt klein zur 10.Warder Schnitt<br />
auf die Derfolgreich, wiederholt<br />
man ihn mit klein zum B.<br />
B10x–Kxx Hier hatman keine<br />
Chance auf zwei Stiche. Da<br />
ein richtig spielender Gegner es<br />
immer schaffen wird, von unseren<br />
drei Figuren zwei zu fangen,<br />
können wir nur einen Stich<br />
erzielen. Die beste Spielweise<br />
ist es,klein in Richtung König zu<br />
spielen in der Hoffnung, dass N<br />
mit A-D das Ass legt (Fehler!)<br />
und wir ihm spätermit B-10 die<br />
Dherausschneiden können.<br />
Bxx–K10x Selbstverständlich<br />
sind Bund 10 in diesem Beispiel<br />
austauschbar. Man hat<br />
auch hier nur eine sehr schlechte<br />
Chance auf zwei Stiche. Man<br />
spielt klein zur 10 in der Hoffnung,<br />
dass Nord A-D hat (dann<br />
ist es einfach) oder die Double-<br />
Dame besitzt. Inletzterem Fall<br />
würde man, nachdem Süd das<br />
Ass genommen hat, den König<br />
abziehen. Niemals darfman die<br />
10 vorlegen, da Nord mit der D<br />
einfach decken würdeund man<br />
damit keine Chance auf einen<br />
zweiten Stich hätte.<br />
Wasbraucht manfüreinen<br />
Schnitt durch Vorlegen?<br />
Um mit K-B-10 einen Schnitt<br />
durch Vorlegen zu spielen,<br />
brauchtman:<br />
B109–Kxx B-10-9 sind wieder<br />
beliebig zwischen Ost und<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
West austauschbar.Man schneidet<br />
auf die Dame in Richtung<br />
König. Ist der Schnitt erfolgreich,<br />
so wiederholt man ihn,<br />
unabhängig von der Position<br />
des Asses.<br />
Bxx–K108 Hier hat man<br />
zwar nicht drei aneinander<br />
liegende Figuren, die man<br />
bräuchte, um einen Schnitt<br />
durch Vorlegen bei zwei fehlenden<br />
Figuren zu spielen, aber<br />
man hatdie Möglichkeit,auf die<br />
9zuschneiden. Man legt den<br />
Buben vor, in der Absicht, auf<br />
der anderen Seite klein zu bleiben:<br />
a) Bleibt Nord klein und der<br />
Schnitt auf die Dsitzt, sohat<br />
Nord vergessen zu decken und<br />
man wiederholt den Schnitt zur<br />
10.<br />
b) Deckt Nordmit der Dame,so<br />
legen wir den K. Wenn dieser<br />
einen Stich macht, so wissen<br />
wir, dass Nord A-D hat, und wir<br />
spielen danach klein zur 10.<br />
c) Deckt Nord mit der Dame<br />
und unser König wird von Süd<br />
mit dem Ass gefangen, so<br />
schneiden wir danach mit xx-<br />
10 8auf die 9.<br />
B87–K10x Manlegt hier genauso<br />
den Buben zum Schnitt<br />
auf die Dame vor. Die Behandlung<br />
dieser Kombination läuft<br />
genauso ab wie im vorherigen<br />
Beispiel. Der einzige Unterschied<br />
ist,dass wir in Fall c) den<br />
Schnitt auf Nords 9nicht durch<br />
einen Schnitt zur 10-8-Gabel lösen,<br />
sondern diesen Schnitt<br />
durch Vorlegen mit 87-10x<br />
durchführen.<br />
„Im Club sagt man immer, dass<br />
man mit K-Braten muss,wer das<br />
Ass und wer die Dame hat“,<br />
schnaubt TanteKäthe aufgeregt.<br />
„Das kann doch nicht sein, dass<br />
das jetzt auch falsch sein soll,<br />
Junge!“<br />
„Es kommt darauf an, wie<br />
viele Stiche man machen will.<br />
Wenn man nur einen einzigen<br />
Stich aus dieser Farbe braucht,<br />
dann ist es tatsächlich richtig,<br />
dass man raten muss, wer welche<br />
Figur hat“, setze ich meine<br />
Ausführungen zu K-B fort, „Also<br />
zum Beispiel mit xx gegenüber<br />
KB muss man eine Münze werfen,<br />
wer das Ass und wer die<br />
Dame hält. Hat man aber xxx<br />
Basis<br />
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Der<strong>Bridge</strong> Club Ingelheim lädt herzlich ein zu seinem traditionellen<br />
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Beginn: 13:00 Uhr<br />
Leitung: RobertF.Schorling<br />
Durchführung: in 3Gruppen:<br />
Pik Systemkategorie B<br />
Coeur+Karo Systemkategorie C<br />
Umgruppierung vorbehalten<br />
Preise: Rotweinpreise<br />
Startgeld: €20,– proSpieler.Schüler +Studenten€15,–.<br />
Im Startgeld ist ein kleiner Imbiss enthalten.<br />
Anmeldung: bis 25. September an eine der folgenden Adressen:<br />
Anrufbeantworter: 06132-7 61 23<br />
E-Mail: klaus.krtschil@web.de<br />
Brief: Klaus Krtschil<br />
Im Ritterschloss 5<br />
55218 Ingelheim<br />
Telefonkontakt am Spieltag: 0173-6 96 96 53<br />
Spielort: Volkshochschule im Fridtjof-Nansen-Haus Ingelheim<br />
Wilhelm-Leuschner-Str.61<br />
In den Spielräumen bestehtRauchverbot.<br />
Technik<br />
27
Technik<br />
28<br />
Basis<br />
gegenüberKBx und braucht zwei<br />
oder möglichst viele Stiche in<br />
dieser Farbe, dann muss man<br />
den Buben legen in der Hoffnung,dass<br />
Assund Dame vorne<br />
dran stehen. Der König wäre<br />
wieder der Strick, denn selbst<br />
wenn dieser einen Stich macht,<br />
hat man Null Prozent Chance<br />
auf einen zweiten Stich.“<br />
„Ach, du mit deinen Pistolen<br />
und Stricken und Russischem<br />
Roulette. Du hast als Kind zu viel<br />
Fernsehen geschaut. Immer die<br />
Leserbriefe<br />
ZumLeserbrief zur Rubrik<br />
„Tante Käthe“ vonEllen<br />
Munderloh und Antwort des<br />
Autors Klaus Reps<br />
Mit Vergnügen haben meine<br />
Tochter (13) und ich (47) jeden<br />
Monatals erstes die Rubrik„Unterricht<br />
bei Tante Käthe“ gelesen.<br />
Nach ca. 1 1 /2 Jahren <strong>Bridge</strong>-<br />
Erfahrung für das Expertenquiz<br />
noch zu unerfahren, wäre uns<br />
aber, selbst im Traum, nie eingefallen<br />
in Tante Käthe „die<br />
Lehrende“ zu sehen. Einfach<br />
unglaublich, dass ein so phantastisch<br />
geschriebener Artikel<br />
von so vielen intelligenten,<br />
kombinationsfähigen, logisch<br />
brutalen Filme mit diesem<br />
Schwarzenbecker“, mahnt mich<br />
TanteKäthe strafend ab.<br />
Ich war sostolz auf meinen<br />
Vergleich, denn er passt so gut.<br />
Er ist zugegebenermaßen vielleicht<br />
etwas abseits der <strong>Bridge</strong>-<br />
Etikette, aber es ist wenigstens<br />
ein Vergleich, der im Gedächtnis<br />
bleibt. Und darauf kommt es mir<br />
an. Wenn sich jemand merken<br />
kann: „Schnitt nicht machen ist<br />
wie Strick wählen, Schnitt machen<br />
ist wie Russisch Roulette!“,<br />
denkenden und einfühlsamen<br />
<strong>Bridge</strong>spielern/Innen komplett<br />
missverstanden werden kann.<br />
Nur am Rande bemerkt, ist<br />
uns die angebliche Diffamierung<br />
der DBV-Übungsleiter<br />
auch nicht aufgefallen. Vielen<br />
Dank an Klaus Reps für diese<br />
tolle Rubrik, die uns immer,<br />
trotz und wegen ihrer Realität,<br />
zum Lachen brachte.<br />
Mein Fazit an die Verfasserin<br />
eines solchen Leserbriefes, die<br />
den Anspruch an <strong>Bridge</strong> nicht<br />
hoch genug ansetzen kann:<br />
Denken Sie mit.<br />
Mitfreundlichen Grüßen<br />
SandraBeckmann<br />
dann bin ich doch hochzufrieden<br />
mit meinem Unterricht.<br />
Wenn die Begriffe als zu brutal<br />
empfunden werden, muss ich<br />
halt damit leben, speziell wenn<br />
es sich dabei um Tante Käthe<br />
handelt. Hauptsache, alle begreifen,<br />
worum es geht.<br />
„Der heißt Schwarzenegger,<br />
TanteKäthe“,korrigiereich Tantchen<br />
vorsichtig. „Und er hat<br />
nicht nurbrutale Filme gemacht,<br />
sondern auch …“. „Unsinn, Junge.<br />
Das ist überhaupt kein rich-<br />
„Tante Käthe 4ever“<br />
Sehr erstauntlas ich im Juli-Heft<br />
den Leserbrief von Fr. Ellen<br />
Munderloh, die die Rubrik „Tante<br />
Käthe“ sehr kritisierte und<br />
auch zur Diskussion aufrief.<br />
Zu meiner Person: Ich bin jetzt<br />
48 Jahre, spiele seit 23 Jahren<br />
<strong>Bridge</strong> und bin ausgebildete<br />
Übungsleiterin, die seit vielen<br />
Jahren unterrichtet, vor zehn<br />
Jahren einen eigenen Club ins<br />
Leben gerufen hat und diesen<br />
als erste Vorsitzende leitet, von<br />
daher erlaube ich mir mitzureden.<br />
Und ganz ehrlich – ich fühle<br />
mich kein bisschen degradiert<br />
von Herrn Reps. ImGegenteil –<br />
ich amüsiere mich köstlich und<br />
empfehle meinen Schülern/Innen<br />
diese Artikel, denn damit<br />
tiger Schauspieler“,belehrtmich<br />
TanteKäthe. „Wartemal,ineiner<br />
Stunde sind wir fertig, dann zeige<br />
ich dir einen Film mit Errol<br />
Flynn. Das war vielleicht ein toller<br />
Mann!“<br />
MitTanteKäthe auf ihrem geblümten<br />
Sofa zu sitzen und einen<br />
Errol-Flynn-Film zu schauen,<br />
schreckt mich schon als Vorstellung<br />
ab. Und das liegt nicht am<br />
Errol-Flynn-Film …<br />
„Nö,lass mal,TanteKäthe,ich<br />
muss los!“ ■<br />
können sie vielleichtbeim nächsten<br />
Clubturnier etwas umsetzen!<br />
Das <strong>Bridge</strong> Magazin ist keine<br />
einfache Lektüre für einen Beginner<br />
und die können noch<br />
nicht viel mit einem „Expertenquiz“<br />
anfangen – aber die anschaulichen<br />
Beispiele von Klaus<br />
Reps – ja, das ist unser<br />
<strong>Bridge</strong>alltag. Zumal diese Stunden<br />
sehr humorig beschrieben<br />
sind und einfach zum Weiterlesen<br />
verleiten. Mein Lieblingsspruch<br />
für die Anfänger ist immer:<br />
Schwimmen lernt man<br />
nicht beim Duschen – und ich<br />
hoffesehr,dassTanteKäthe noch<br />
sehr lange weiterschwimmt!<br />
Mitfreundlichen Grüßen<br />
Susanne Neumann<br />
BC Bremen an der Weser<br />
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<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Captain´sChoice<br />
■ BernardLudewig<br />
Zu viele Chancen vernebeln<br />
die Sicht<br />
Teiler N, Gefahr alle<br />
♠982<br />
♥82<br />
♦532<br />
♣B10 984<br />
♠K653<br />
♥AB10 4<br />
♦ K<br />
♣AD72<br />
N ♠DB10 7<br />
W O♥KD97<br />
♦DB64<br />
S ♣5<br />
♠ A 4<br />
♥ 653<br />
♦A10 987<br />
♣K63<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ – 1 ♦<br />
– 1 ♥ – 2 SA<br />
– 3 SA alle passen<br />
Süd spielt 3SA, West greift ♣ B<br />
an.<br />
ErsteAnalyse:<br />
Drei Stiche in Treff, jeweils zwei<br />
in Pik und Karo und das ♥ Aergeben<br />
bereits acht – und es gibt<br />
viele Chancen auf mehr!<br />
In Treff würde ein 3-3-Stand<br />
einen zusätzlichen Stich bescheren.<br />
Der3-3-Stand hateine<br />
36%-Wahrscheinlichkeit, dürfte<br />
aber nach dem Ausspiel nicht<br />
zu erwarten sein. In Coeur<br />
müsstenur eine der beiden fehlenden<br />
Figuren im Schnitt stehen<br />
(75%). Und so würden viele<br />
den ersten Stich in der Hand gewinnen<br />
und Coeur zur 10 spielen.<br />
Die verliert und Ost spielt<br />
vermutlich Pik oder Karo. Süd<br />
gewinnt auf dem Tisch und<br />
testet die Treffs, aber die fallen<br />
nicht aus. Dann wird der ♦ K<br />
entblockiert, Pikindie Hand gespielt<br />
und das ♦ A gezogen.<br />
Schließlich wird Coeur-Schnitt<br />
wiederholt, aber wie das in Kolumnen<br />
so ist, der Schnitt sitzt<br />
wieder nicht und der Kontrakt<br />
ist tot.<br />
Auf die Idee, die Karos zu<br />
entwickeln, kommen viele<br />
nicht, weil es den Anschein hat,<br />
als würden die Übergänge nicht<br />
reichen: Treff-Angriff auf dem<br />
Tisch gewonnen, ♦ K, Treff in<br />
die Hand und ♦ A. Wenn jetzt<br />
kein Bild unter das ♦ Afällt, hat<br />
Südinder Tatnichtmehr genügend<br />
Übergänge (nur noch das<br />
♠ A).<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
DieLösung ist wie immer einfach<br />
– Sie gewinnen den ersten Treff<br />
am Tisch, übernehmen ♦ Kmit<br />
dem Assund geben in der Folge<br />
zwei Karo-Stiche aus.Und Sie haben<br />
noch zwei Übergänge, um<br />
am Ende in den Genuss der beiden<br />
letzten hochgespielten Karoszukommen<br />
– neun Stiche.<br />
„Avoidance“<br />
Teiler N, Gefahr alle<br />
♠ 74<br />
♥B10 6<br />
♦ D 8762<br />
♣D10 9<br />
♠ D 92<br />
♥D82<br />
♦K5<br />
♣AK762<br />
N ♠63<br />
W O♥AK9754<br />
♦AB10<br />
S ♣B 8<br />
♠ AKB10 85<br />
♥3<br />
♦943<br />
♣543<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ 1 ♥ 1 ♠<br />
– 1 SA 2 ♥ 3 ♠<br />
– 4 ♠ alle passen<br />
Süd spielt 4 ♠, West greift ♥ B<br />
an.<br />
ErsteAnalyse:<br />
Süd hat fünf Verlierer: drei in<br />
Karo und jeweils einen in Coeur<br />
und Treff. Ein Karo könnte Süd<br />
auf dem Tisch stechen (ein Verlierer<br />
entsorgt) undWest könnte<br />
das ♦ Ahaben (noch ein Verlierer<br />
entsorgt), aber letzteres<br />
dürfte angesichts der Reizung<br />
eher unwahrscheinlich sein.<br />
Im Englischen gibt es einen<br />
Spielzug, der „Avoidance play“<br />
genannt wird, wörtlich Vermeidungsspielzug.<br />
Dabei bemüht<br />
sich der Alleinspieler, einen der<br />
Gegner nichtanden Stich zu lassen,<br />
weil nur dieser ihm gefährlich<br />
werden kann. Sehen Sie selbst:<br />
Zunächst muss Südden ausgespielten<br />
♥ B mit der Dame<br />
decken, denn nur West kann Ihnen<br />
mit Karo-Rückspiel durch<br />
den König schaden – und genau<br />
das wollen Sie vermeiden!<br />
Nun spielt Ost das zweite<br />
hohe Coeur. Die meisten würden<br />
jetzt hoch stechen (die<br />
Trümpfesind ja gut genug), wären<br />
aber danach darauf angewiesen,<br />
dass West nicht inTreff<br />
zu Stich kommt. Richtig ist aber<br />
die nächste „Avoidance“: Süd<br />
wirft aus der Hand ein Treff ab,<br />
sticht die nächste Coeur-Runde<br />
hoch, ziehtzweiRundenTrumpf<br />
(die stehen 2-2) und schnappt<br />
dann die Treffs (falls diese 3-2<br />
standen). Die dritte Runde Pik<br />
ist der Übergang zu den hohen<br />
TreffsamTisch.<br />
100%ig ist dieser Plan nicht,<br />
denn West könnte jeweils Double<br />
in Coeur und Treff sowie ein<br />
3er-Pik haben. Dann kann er auf<br />
die dritte Coeur-Runde ein Treff<br />
abwerfen und Südkann dieTreffs<br />
nicht mehr entwickeln. Aber<br />
manches lässt sich halt nichtvermeiden,<br />
pardon„avoiden“.<br />
Noch mehr Avoidance<br />
Teiler N, Gefahr alle<br />
♠8532<br />
♥74<br />
♦B942<br />
♣D83<br />
♠64<br />
♥KD3<br />
♦AK863<br />
♣942<br />
N ♠ KB10 97<br />
W O♥A10<br />
98<br />
♦D10<br />
S ♣76<br />
♠ AD<br />
♥B652<br />
♦75<br />
♣AKB10 5<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♦ 1 ♠ 2 ♣<br />
– 2 ♦ – 2 ♥<br />
– 3 ♣ – 3 SA<br />
alle passen<br />
Südspielt 3SA, West greift ♠ 2an.<br />
Basis<br />
Technik<br />
ErsteAnalyse:<br />
Süd hat sechs Stiche von oben:<br />
jeweils zwei in Pik, Karo und<br />
Treff. Weitere Stiche lassen sich<br />
in Coeur und Treff und sogar in<br />
Karo entwickeln. Ost hat inGefahr<br />
gereizt und dürfte außer<br />
♠ KB noch andere Punkte haben.<br />
Die Karoszuentwickeln ist<br />
keine wirklich gute Idee, denn<br />
dazu müssten die Karos3-3 stehen<br />
und dann hätteSüdimmer<br />
noch keine neun Stiche – er<br />
wäre also noch auf die Treffsangewiesen.<br />
Der schnellste Weg ins Verderben<br />
ist leider auch der, den<br />
viele instinktiv wählen würden:<br />
Pik gewonnen, ♣ A(Single-Dame<br />
testen), Karo zum Tisch und<br />
Treff-Schnitt zum Buben. Pech,<br />
West gewinntund spielt wieder<br />
Pik. Süd kann nicht mehr gewinnen.<br />
Nötig ist wieder ein „Avoidance<br />
play“: DaOst auf Grund<br />
der Reizung das ♥ A haben<br />
dürfte, geht SüdinKaro zum<br />
Tisch und spielt klein Coeur<br />
vom Tisch. Wenn Ost das Ass<br />
nimmt, hat Süd neun Stiche,<br />
ohne die Treffs entwickeln zu<br />
müssen (2 Pik, 3Coeur, jeweils<br />
2inKaro und Treff). Ost muss<br />
also ducken, aber nun kann Süd<br />
gefahrlos die ♣ D ausgeben:<br />
2Pik,1Coeur,2Karound 4Treff<br />
=9Stiche. ■<br />
Nach kurzer, schwerer Krankheit<br />
ist er von uns gegangen.<br />
Sascha von Rummell<br />
‹ 31. 10. 1940 – Ö10. 6. <strong>2008</strong><br />
Wir trauern um ihn.<br />
Alle, die ihn geliebt haben.<br />
Hösel, den 17. Juni <strong>2008</strong><br />
29
Technik<br />
Spieltechnik fürFortgeschrittene<br />
■ Helmut Häusler<br />
Indieser Seriewerden Ihnen jeden<br />
Monat zwei Probleme zu<br />
Alleinspiel oder Gegenspiel präsentiert,<br />
zunächst ohne hilf-<br />
DummyReversal<br />
■ Wilhelm Gromöller<br />
Einer der größten Fehler im<br />
<strong>Bridge</strong> ist das Schnappen<br />
von Verlierern mit der langen<br />
Trumpffarbe.<br />
Es gibt aber zwei Ausnahmen:<br />
1. Man schnappt eine Farbe<br />
vomDummy, um diese Farbe<br />
hoch zu spielen.<br />
2. Durch Schnappen mit der<br />
langen Hand können mehr<br />
Stiche erzielt werden als mit<br />
der „normalen“ Behandlung<br />
der Trumpffarbe. Dies bezeichnet<br />
man als„DummyReversal“.<br />
Der Spielplan wird<br />
vomDummyaus erstellt.<br />
Öfter kann man lesen, wenn die<br />
Trümpfe imDummy ausreichen,<br />
um die Trümpfe der Gegner zu<br />
ziehen, sollte man an ein „Dummy<br />
Reversal“ denken. Das ist aber<br />
nichtrichtig.Esmuss heißen:<br />
Wenn durch Schnappen mit<br />
der langen Hand mehr Stiche<br />
erzielt werden können als anders<br />
herum, liegt ein „Dummy<br />
Reversal“ vor.<br />
reiche Themenangabe, die es in<br />
der Praxis am Tisch ja auch nicht<br />
gibt. Zuden Problemen sei nur<br />
so viel gesagt,dass es keine exotischen<br />
Preisrätselaufgaben sind<br />
und dass das zweiteschwieriger<br />
ist als das erste, zumindest nach<br />
meiner Einschätzung.Gehen Sie<br />
die Probleme daher zunächst<br />
ganz unbefangen an und machen<br />
Sie IhrenPlan.<br />
Sollten Sie zu einem Problem<br />
gar keinen Zugang haben, finden<br />
Sie vor der Auflösung als<br />
Tipp ein Stichwort.<br />
Wenn Sie mögen, können Sie<br />
mit diesem Hinweis auf die Thematik<br />
einen zweiten Anlauf machen,<br />
bevor Sie die Lösung des<br />
Problems nachlesen.<br />
Jan Wohlin aus Schweden, einer<br />
der weltbesten <strong>Bridge</strong>spieler,<br />
gewann 1952 die europäische<br />
Meisterschaft unter anderem<br />
durch diese Hand:<br />
♠B974<br />
♥63<br />
♦AKB<br />
♣D10 62<br />
♠AK3<br />
♥87<br />
♦76542<br />
♣AK8<br />
N ♠D10<br />
W O♥9542<br />
♦D10 983<br />
S ♣B9<br />
♠8652<br />
♥AKDB10<br />
♦ –<br />
♣7543<br />
Kontrakt: 4 ♥ (Süd), Ausspiel: ♦ A<br />
Erstellen wir zunächst der Plan<br />
vonder Südhand:<br />
Wir haben zwei Pik- und zwei<br />
Treff-Verlierer. Steht eine (oder<br />
beide) der schwarzen Farben<br />
und die Trümpfe beim Gegner<br />
3-3, erfüllt man den Kontrakt,<br />
wenn man die richtige Farbe<br />
entwickelt. Dies ist jedoch von<br />
den Chancen her sehr gering.<br />
Problem 1<br />
Team, Teiler S, Gefahr keiner<br />
Wie man leicht erkennt, geht<br />
dieser Plan hier nichtauf.<br />
Wohlin wählteaber ein Dummy<br />
Reversal, und 8-7 in Trumpf<br />
reichen natürlich keinesfalls<br />
aus, umdie Trümpfe vom Gegner<br />
zu ziehen. DummyReversal<br />
funktioniert aber, solange in<br />
Treff und Pik kein schlechterer<br />
Stand als 4-2 vorliegt.<br />
Er schnappte Karo, ging<br />
zweimal mit Pik und zweimal<br />
mit Treff zum Tisch und<br />
schnapptejeweils Karo.<br />
Er hattenun neun Stiche und<br />
♥ 87amTisch ergab den zehntenStich.<br />
Es wardas besteDummyReversal,das<br />
ich je gesehen habe.<br />
Dieses Beispiel zeigt, dass es<br />
sich lohnt, ein Dummy-Reversal-Spiel<br />
öfter in Betrachtzuziehen.<br />
Versuchen Sie die folgenden<br />
drei Beispiele zu lösen<br />
1. Beispiel:<br />
♠987<br />
♥–<br />
♦AK86<br />
♣AKD10 43<br />
♠KD62<br />
♥74<br />
♦KD5<br />
♣AKB4<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
♠ AB10 853<br />
♥KB<br />
♦8<br />
♣10 876<br />
West Nord Ost Süd<br />
2 ♠ 1)<br />
– 4 ♠ alle passen<br />
1) Weak-two<br />
Gegen 4 ♠ beginntWest mit ♦ B.<br />
Wie sieht Ihr Spielplan aus,<br />
um den Kontrakt zu erfüllen?<br />
N ♠AK4<br />
W O♥10<br />
876<br />
♦D75<br />
S ♣B98<br />
Problem 2<br />
Team, Teiler W, Gefahr N/S<br />
30 <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Kontrakt: 6 ♣,Ausspiel: ♥ A<br />
Südbedientdie 2. Trumpfrunde<br />
nichtmehr.<br />
IhrSpielplan ist gefragt.<br />
2. Beispiel:<br />
♠AKD3<br />
♥AKD10 2<br />
♦ 8<br />
♣A 43<br />
N ♠B654<br />
W O♥B8<br />
♦A7654<br />
S ♣K8<br />
Kontrakt :7♠,Ausspiel: ♣ D<br />
Auf ♠ AK bedientNorddie zweite<br />
Runde nichtmehr.<br />
Wie sieht Ihr weiterer Spielplan<br />
aus?<br />
3. Beispiel:<br />
National Championships 1968<br />
in Amerika<br />
♠KD54<br />
♥ADB98<br />
♦K10<br />
♣K 2<br />
♠DB876<br />
♥10<br />
♦ KD43<br />
♣652<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
♠ –<br />
♥ K 6432<br />
♦AB10 85<br />
♣ADB<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠ – 2 ♠ 3 ♠ 1)<br />
– 3 SA – 4 ♦<br />
– 5 ♦ alle passen<br />
1) Coeur +Unterfarbe<br />
Gegen 5 ♦ spielt West ♠ K(von<br />
AK)aus.<br />
Wieplanen Sie,umdem Kontrakt<br />
die besten Erfüllungschancenzugeben?<br />
(Lösungen auf Seite32) ■<br />
N ♠A98<br />
W O♥K10<br />
64<br />
♦A732<br />
S ♣D4<br />
Kontrakt: 6 ♥ (West), Ausspiel: ♣ B<br />
Südgewinntmit ♣ Aund spielt<br />
Treff zurück.<br />
Auf ♥ AbedientNordnicht.<br />
Wiespielen Sie IhrenSchlemm?<br />
■
Lösungen<br />
1. Beispiel<br />
DerKontrakt siehtsehr gut aus.<br />
Stehen die Trümpfe 2-2, hat<br />
man schon gewonnen, da ein<br />
Trumpf im Dummy verbleibt,<br />
um die vierte Karo-Runde am<br />
Tisch zu schnappen.<br />
Bei Trumpf 3-1 verbleibt<br />
noch Karo 3-3.<br />
♥ A geschnappt, ♣ A und<br />
Treff zur 9, Süd bedient die<br />
zweite Trumpfrunde nicht<br />
mehr.<br />
Bevor Sie jetzt auf Karo 3-3<br />
hoffen, sollten Sie an ein Dummy<br />
Reversal denken.<br />
Coeur geschnappt, Pik zum<br />
Tisch, Coeur geschnappt, Pik<br />
zum Tisch, Coeur mit dem letzten<br />
Trumpf in der Hand geschnappt.<br />
Nun Karo zur Dame<br />
und mit ♣ Bden letzten Trumpf<br />
der Gegner ziehen, wobei man<br />
Pikaus der Hand wegwirft.Stehen<br />
die Karosbeim Gegner 3-3,<br />
erzielen sie sogar 13 Stiche, bei<br />
4-2-Stand 12 Stiche.<br />
DieganzeHand:<br />
♠987<br />
♥–<br />
♦AK86<br />
♣AKD10 43<br />
♠532<br />
♥AKDB2<br />
♦32<br />
♣765<br />
N ♠AK4<br />
W O♥10<br />
876<br />
♦D75<br />
S ♣B98<br />
♠DB10 6<br />
♥ 9543<br />
♦B10 94<br />
♣2<br />
2. Beispiel<br />
Der Alleinspieler hatte seinen<br />
Spielplan schnell erstellt.<br />
Er musste nur einen Treff-<br />
Verlierer entsorgen. Er spielte<br />
♣ Aund Treff geschnappt. Leider<br />
übertrumpfte Süddie dritte<br />
Treff-Runde und der Großschlemm<br />
warein down.<br />
Nachdem Süd alle vier<br />
Trümpfe hatte, war die Gefahr,<br />
dass er nur zweiTreff-Kartenbesaß,durchaus<br />
gegeben.<br />
Ein Dummy Reversal hat die<br />
weitaus größeren Chancen. Sobald<br />
Ost mindestens eine Karound<br />
eine Coeur-Karte hat, ist<br />
7 ♠ nichtzuverlieren.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
ZumviertenStich Karo zum Ass<br />
und Karo mit ♠ 3geschnappt,<br />
♠ D abgezogen, Coeur zum<br />
Buben am Tisch und mit ♠ B<br />
den letzten Trumpf von Süd<br />
entfernt, aus der Hand denTreff-<br />
Verlierer entsorgt.<br />
DieganzeHand:<br />
♠AKD3<br />
♥AKD10 2<br />
♦ 8<br />
♣A 43<br />
♠7<br />
♥763<br />
♦D32<br />
♣DB10 976<br />
N ♠B654<br />
W O♥B8<br />
♦A7654<br />
S ♣K8<br />
♠10 982<br />
♥954<br />
♦KB10 9<br />
♣52<br />
3. Beispiel<br />
Nachdem dieTrümpfe4-0 stehen,<br />
bleibt Ihnen ein Pik-Verlierer.<br />
Interessant bei diesem Beispiel<br />
ist, dass von 13Topexperten<br />
immerhin drei in 6 ♥ gefallen<br />
sind. Sie haben auf Pik 3-3<br />
gehofft oder dass Süd neben<br />
einem 4er-Coeur auch noch ein<br />
4er-Pik hat.<br />
Mit einem Dummy Reversal<br />
ist der Kontrakt leicht zuerfüllen.<br />
Nur wenn Süd Karo-Single<br />
besitzt,hat man keine Chance.<br />
♦ K, Karo zum Ass, Karo geschnappt,Pik<br />
zum Assund Karo<br />
geschnappt. Jetzt ♥ D abziehen,<br />
♥ Bmit ♥ K übernehmen<br />
und mit ♥ 10 den letztenTrumpf<br />
ziehen. Darauf Pikaus der Hand<br />
abwerfen und ♠ Kund ♠ Dergeben<br />
12 Stiche.<br />
Gratulation, wenn Sie es gefunden<br />
haben. Sie haben es<br />
besser gemacht als drei der<br />
großen Stars.<br />
DieganzeHand:<br />
♠KD54<br />
♥ADB98<br />
♦K10<br />
♣K 2<br />
♠ B 10 72<br />
♥–<br />
♦D84<br />
♣B10 9863<br />
N ♠A98<br />
W O♥K10<br />
64<br />
♦A732<br />
S ♣D4<br />
♠63<br />
♥7532<br />
♦B965<br />
♣A75<br />
Der <strong>Bridge</strong>club„Juliacum“ e. V.<br />
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Technik<br />
31
Technik<br />
Spieltechnik für<br />
Fortgeschrittene<br />
(Lösungen vonSeite30)<br />
Lösung 1:<br />
Gefährlicher Gegenspieler<br />
Trotz vieler Punkteund mehr als<br />
genügend Trümpfen ist dieser<br />
Kontrakt in Gefahr, wenn die<br />
fehlenden Figuren alle schlecht<br />
stehen und wir unvorsichtig<br />
agieren. An Sofortstichen haben<br />
wir acht(sechs in Piksowie<br />
♣ AK), dazu können wir in Karo<br />
und Treff sicher jeweils einen<br />
Stich entwickeln. Wir müssen<br />
nur aufpassen, dass nichtzuvor<br />
vier Stiche verloren gehen (an<br />
♦ A, ♥ AD sowie ♣ D). Jenach<br />
Platzierung der gegnerischen<br />
Figuren können wir durch erfolgreiche<br />
Schnitte Verlierer<br />
vermeiden, doch wir sollten<br />
nach einem Gewinnweg auch<br />
für den Fall suchen, dass alle<br />
Schnitte misslingen, wie in folgender<br />
Austeilung.<br />
Problem 1:<br />
Gefährlicher Gegenspieler<br />
♠94<br />
♥AD10 85<br />
♦B10 94<br />
♣32<br />
32<br />
♠KD62<br />
♥74<br />
♦KD5<br />
♣AKB4<br />
N ♠7<br />
W O♥9632<br />
♦A7632<br />
S ♣D95<br />
♠AB10 853<br />
♥KB<br />
♦8<br />
♣10 876<br />
Wenn Ost mit ♦ A zu Stich<br />
kommt und Coeur nachspielt,<br />
verlieren wir die ersten drei<br />
Stiche und später noch ♣ D, da<br />
uns der eine Treff-Abwurf auf<br />
Karo nichthilft. Waskönnen wir<br />
dagegen tun? Wir versuchen,<br />
den gefährlichen Gegenspieler<br />
auf Ost nicht zuStich kommen<br />
zu lassen, um dann spätereinen<br />
Coeur-Verlierer auf Karo abzuwerfen.<br />
Wie?<br />
Indem wir dem Reflexwiderstehen,<br />
im ersten Stich auf ♦ B<br />
ein Bild zu legen, sondern die<br />
♦ 5vom Tisch zugeben. Die Gegenspieler<br />
sind nun machtlos.<br />
Wenn Ost klein legt, können<br />
wir anschließend mit einem<br />
Schnappschnitt in Karo ein Bild<br />
entwickeln und darauf Coeur<br />
abwerfen. Die Gegenspieler bekommen<br />
so außer ♦ Bnur noch<br />
♥ Aund ♣ D.<br />
Wenn Ost diesen Plan durchschaut<br />
und ♦ Bmit ♦ A übernimmt,<br />
um Coeur nachzuspielen,<br />
verlieren wir zwar die ersten<br />
drei Stiche, haben aber dann<br />
auf ♦ KD zwei Treff-Abwürfe, so<br />
dass wir keinen Treff-Stich abgeben.<br />
Lösung 2:<br />
Figuren platzieren<br />
Mit einem sicheren Coeur-Verlierer<br />
und einem möglichen<br />
Treff-Verlierer gilt es hier, die<br />
restlichen Coeur-Verlierer zu<br />
vermeiden. Dazu planen wir,einige<br />
Coeurs amTisch zu stechen<br />
und dabei evtl. die verbleibenden<br />
Coeurs zu entwickeln.<br />
Dabei müssen wir einkalkulieren,<br />
dass der Gegner Trumpf<br />
spielt,falls er zu Stich kommt.<br />
Ein nahe liegender Beginn<br />
ist, ♠ Kzustechen und Coeur zu<br />
spielen. DerGegner nimmtund<br />
bringt Karo. Wir gewinnen in<br />
der Hand und schnappen<br />
Coeur,können es uns aber nicht<br />
leisten, mit Pik-Schnapper in die<br />
Hand zu kommen, da wir so die<br />
Trumpfkontrolle verlieren würden.<br />
Also versuchen wir Treff-<br />
Schnitt.<br />
Falls Treff-Schnitt gelingt,<br />
schnappen wir wieder Coeur,<br />
wiederholenTreff-Schnitt,schnappen<br />
erneut Coeur, gehen mit<br />
Pik-Schnapper in die Hand und<br />
ziehen Trumpf. Bei einer 4-3<br />
Coeur-Verteilung mit ♣ K bei<br />
Ost erzielen wir auf diese Weise<br />
sogar einen Überstich.<br />
Falls Treff-Schnitt misslingt<br />
und West Karo nachspielt, können<br />
wir nur noch ein Coeur<br />
schnappen. Fällt dabei das ursprünglich<br />
zweimal besetzte<br />
♥ A, sind unsere Coeurs hoch<br />
und wir haben gewonnen, andernfalls<br />
müssen wir den Faller<br />
an ♥ Akonzedieren, wie in folgender<br />
Austeilung.<br />
Problem 2:<br />
Figuren platzieren<br />
♠AK953<br />
♥B75<br />
♦976<br />
♣K9<br />
♠DB876<br />
♥10<br />
♦ KD43<br />
♣652<br />
N ♠10 42<br />
W O♥AD98<br />
♦2<br />
S ♣10 8743<br />
♠–<br />
♥K6432<br />
♦AB10 85<br />
♣ADB<br />
Sehen Sie hier den Gewinnweg?<br />
Da ♥ Avor ♥ Ksteht, ist es vorteilhaft,<br />
Coeur vom Tisch zu<br />
spielen, auch wenn dies bedeutet,<br />
dass wir dazu selbst eine<br />
Trumpfrunde ziehen. Also ♠ K<br />
stechen, ♦ 8zu♦Dspielen und<br />
♥ 10 vorlegen.<br />
Falls Ost ♥ Animmtund Treff<br />
nachspielt, verlieren wir den<br />
Schnitt an ♣ Kund schnappen<br />
anschließend zwei Coeurs am<br />
Tisch, was immer West auch<br />
nachspielt (der Verlauf wäre<br />
ähnlich, wenn Ost ein zweites<br />
Karo nachspielen könnte).<br />
Falls Ost ♥ Animmt und Pik<br />
nachspielt, werfen wir ♣ Bab.<br />
Nach jeder Fortsetzung von<br />
West können wir mit zwei<br />
Coeur-Schnappern diese Farbe<br />
entwickeln und ♣ Dauf ♠ Dabwerfen.<br />
Falls Ost auf ♥ 10 klein legt,<br />
nehmen wir ♥ K, schnappen<br />
Coeur und schneiden erfolglos<br />
in Treff. Nach Karo Fortsetzung<br />
schnappen wir noch ein Coeur,<br />
gehen mit Treff in die Hand,ziehen<br />
Wests letzten Trumpf, gehen<br />
mit Coeur vom Stich und<br />
beanspruchen den Rest.<br />
Ist dieser Spielplan auch erfolgreich,<br />
wenn West ♥ Ahat,<br />
mit dem er unseren ♥ K übernehmen<br />
kann, um eine zweite<br />
Karo-Runde zu spielen? In diesem<br />
Fall können wir nur zwei<br />
Coeurs stechen und benötigen<br />
den Treff-Schnitt. Wir nehmen<br />
Karo in der Hand, schnappen<br />
Coeur, schneiden in Treff,<br />
schnappen noch ein Coeur,<br />
schneiden erneut in Treff, ziehen<br />
den letzten Trumpf, gehen<br />
mit Coeur vomStich und beanspruchen<br />
den Rest.<br />
Vergleichen wir nun die Erfolgschancen<br />
der beiden Spielpläne<br />
bei halbwegs normaler<br />
Verteilung der Gegnerblätter.<br />
Plan 1: ♠ Kstechen und direkt<br />
Coeur aus der Hand spielen<br />
gewinnt, falls ♣ Kbei Ost im<br />
Schnitt sitzt oder ♥ A nur zu<br />
dritt steht.<br />
Plan 2: ♠ Kstechen, mit Karo<br />
zum Tisch gehen und von dort<br />
Coeur zum ♥ Kzuspielen gewinnt,<br />
falls Ost ♣ Koder ♥ A<br />
hält.<br />
Was können wir über die<br />
Platzierung der gegnerischen<br />
Figuren sagen?<br />
Nach der Reizung wird der<br />
Eröffner neben ♠ AK noch eine<br />
der beiden entscheidenden Figuren<br />
(♥ A und ♣ K) haben,<br />
aber nichtbeide,denn fürseine<br />
Hebung in 2 ♠ wird Ost die andere<br />
Figur haben. Der zweite<br />
Plan (Karo zum Tisch, dann<br />
Coeur Expass) ist also nicht nur<br />
in der aktuellen Verteilung erfolgreich,<br />
sondern hat insgesamt<br />
die besten Erfolgschancen.<br />
Wenn Sie diesen Spielplan<br />
gefunden haben, können Sie<br />
sich um einen Platz ineinem<br />
Team der 1. Bundesliga bewerben.<br />
Dort besteht chronischer<br />
Mangel an derart guten Spielern.<br />
■<br />
Anzeigenschluss<br />
fürdie nächste<br />
Ausgabe ist der<br />
15. <strong>August</strong><br />
<strong>2008</strong><br />
Anzeigenannahme<br />
unterTel.: 02831/396167<br />
Fax: 02831/39 666167<br />
oder per Mail:<br />
bridge-magazin@schaffrath.de<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
✂<br />
Fragen an den kleinen<br />
Turnierleiter<br />
■ Christian Farwig<br />
Kontra nach Zögern<br />
Frage: GesternimClub gab es Diskussionen<br />
wegen einer Reizung nach Zögern.<br />
Board18, Teiler Ost,Gefahr:N/S<br />
Südhält:<br />
♠ K9<br />
♥ KB765<br />
♦ 93<br />
♣ D984<br />
Die Reizung geht:<br />
West Nord Ost Süd<br />
3 ♦ –<br />
5 ♦ X – ?<br />
Vor dem Kontra auf 5 ♦ hatte Nord<br />
lange gezögert, und Südbot jetzt 5 ♥.<br />
Daraufhin riefen die Gegner die Turnierleitung<br />
und beschwerten sich.<br />
Wasist die richtige Entscheidung?<br />
Antwort: Wenn der Turnierleiter an<br />
einen Tisch gerufen wird, soll er nur<br />
dann eine Scorekorrektur erwägen,<br />
wenn es einen Regelverstoß und eine<br />
davon kausal abhängige Schädigung<br />
für die unschuldige Seite gibt. Hier<br />
hängt es schon beim ersten Schritt,<br />
dem Regelverstoß.<br />
Mit Überlegung zu reizen als solches<br />
ist nicht strafbar. Nur wenn der<br />
Partner die daraus entstandene unerlaubte<br />
Information ausnutzt, soll der<br />
Turnierleiter eingreifen. Bei einem<br />
Kontra kann das beispielsweise dann<br />
vorliegen, wenn ein Spieler erst nach<br />
langem Zögernein Strafkontraabgibt<br />
und sein Partner dann herausläuft.<br />
Wenn dies keine absolut eindeutige<br />
Aktion war, soll der Turnierleiter korrigierend<br />
eingreifen.<br />
Im aktuellen Fall aber übermittelt<br />
das Zögernkeine unerlaubteInformation,<br />
die dem Partner eine bestimmte<br />
Aktion nahelegen könnte.Das Zögern<br />
kann die unterschiedlichsten Gründe<br />
haben: Zuviel Werte inKaro, Partner<br />
hat nicht beide Oberfarben, er ist zu<br />
schwach oder dergleichen. Je nachdem,<br />
was das Zögern getrieben hat,<br />
muss Südpassen, kontrieren oder reizen.<br />
Damit steht ernicht besser oder<br />
schlechter da, als wenn der Partner a<br />
tempo kontriert hätte. Der Turnierleiter<br />
sollte deshalb entscheiden, dass<br />
der Scorestehen bleibt. ■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Strafpunktenach Verspätung<br />
Frage: In einem Nachbarclub hatte die<br />
Turnierleitung vorWochen schon angekündigt,<br />
bei Zeitüberschreitung Strafen<br />
zu verhängen. Nun hatten unsere Gegenspieler<br />
eine komplizierte Reizung,<br />
wir konnten mangels Punkten die Pass-<br />
Karten ohne zu zögern legen – bei beiden<br />
Spielen. Die Zeit warabgelaufen, die<br />
Turnierleitung kam anden Tisch: „Ich<br />
stelle noch zwei Minuten nach.“ Auch die<br />
wurden überschritten, wir hatten noch<br />
drei Karten in der Hand.Kein Wort dazu,<br />
sonderndann:„Wirkönnen wechseln.“<br />
In der zweiten Runde passierte uns<br />
Ähnliches,die Gegenspieler trödelten.<br />
Wieder nur: „Noch zwei Minuten.“<br />
Nach der Auswertung hieß es: „Sie<br />
sind Erste“,aber wenige Minuten später:„Korrektur.Nur<br />
Zweite. Vier Punkte<br />
Abzug wegen der Zeitüberschreitung“.Ich<br />
erfuhr,wir hätten protestieren<br />
müssen. Hatten wir nicht, also akzeptiertenwir.<br />
Nun wünschte ich mir,die Turnierleitung<br />
hätteamTisch die Schuldfrage geklärt<br />
und auch geäußert, dass sie im<br />
Wiederholungsfall eine Strafe verhängt.<br />
Antwort: Ihr Wunsch ist absolut gerechtfertigt.<br />
Grundsätzlich ist der Turnierleiter<br />
zwar befugt und aufgerufen,<br />
bei langsamem Spiel durch Ermahnungen<br />
und Strafpunktedafürzusorgen,<br />
dass über Gebühr langsame<br />
Spieler sich sputen. Dieses Rechtist in<br />
§31der Turnierordnung festgelegt.<br />
Hier heißtes:<br />
Wird das Zeitlimit füreine Runde um<br />
mehr als 1Minute überschritten, so<br />
kann der Turnierleiter beide Paare wie<br />
folgt mit Strafpunkten belegen:<br />
1. bei 1+bis 5Minuten: Verwarnung,<br />
bei Wiederholung im gleichen Durchgang<br />
10% eines Tops;<br />
2. bei mehr als 5Minuten: 10% eines<br />
Tops, bei Wiederholung im gleichen<br />
Durchgang 20% eines Tops<br />
Hat der Turnierleiter jedoch Grund<br />
zu der Annahme,dass die Verzögerung<br />
nur von einem Paar verursacht wurde,<br />
so soll er das andere Paar nicht mit<br />
Strafpunkten belegen.<br />
Aber bei der Verhängung vonStrafen<br />
– und auch schon eine Verwarnung<br />
ist eine Strafe – soll der Turnierleiter<br />
dies am Tisch machen, die<br />
Technik<br />
Regeln nennen, auf die sich seine Entscheidung<br />
stützt und die Teilnehmer<br />
auf ihr Rechtzum Protest aufmerksam<br />
machen. Dazu verpflichtetihn §9Turnierordnung:<br />
Wird der Turnierleiter zu einer Entscheidung<br />
gerufen, soll er das Regelbuch<br />
zur Hand haben. Er soll zunächst<br />
die Tatsachen feststellen und dann jene<br />
Regel(n) bekanntgeben, auf die er seine<br />
Entscheidung stützt. (...) Nach der<br />
Verkündung seiner Entscheidung soll<br />
er die Spieler auf die Möglichkeiten ihrerRechtsmittel<br />
hinweisen.<br />
Derideale Ablauf bei einer solchen<br />
Verfahrensstrafeist daher:<br />
❍ Ein Tisch ist zu langsam, der Turnierleiter<br />
wird darauf aufmerksam<br />
und geht anden Tisch bevor gewechselt<br />
wird.<br />
❍ DerTurnierleiter machtdie beteiligten<br />
Paare auf ihre Verspätung aufmerksam<br />
und stellt fest, obeines<br />
der beiden Paarefürdie Verspätung<br />
hauptsächlich verantwortlich ist.<br />
❍ Wenn der Tisch zu spät fertig wird,<br />
kommt der Turnierleiter erneut,<br />
verwarnt die verantwortlichen<br />
Paare und droht Strafpunkte im<br />
Wiederholungsfalle an oder gibt<br />
sofortStrafpunkte, falls die schuldigen<br />
Spieler bereits verwarnt sind.<br />
Der von Ihnen geschilderte Vorgang<br />
hinkt also an zwei Stellen: DerTurnierleiter<br />
hätte vor den Strafpunkten erst<br />
eine ausdrückliche Verwarnung aussprechen<br />
müssen und wenn er eine<br />
Strafe ausspricht, dann muss er das in<br />
Ihrer Gegenwart tun und auf das Protestrechthinweisen.<br />
■<br />
Alleinspieler nach einem angenommenen,<br />
ungenügenden Gebot<br />
Frage: Die Reizung geht:<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ 1 ♠ 1 ♦<br />
West nimmt das Gebot an und bietet<br />
– wie Ost zuvor – 1 ♠;alle passen. Wer<br />
ist Alleinspieler? HatOst Pikerfunden<br />
oder sind die beiden ersten Gebote<br />
„verfallen“ und West spielt?<br />
Antwort: Nein, die anderen Gebote<br />
sind nicht verfallen. Dass West durch<br />
sein 1♠-Gebot das ungenügende Gebot<br />
von Süd akzeptiert hat, ändert<br />
nicht den Status der davor abgegebene<br />
Ansagen. Es gilt nach wie vordie<br />
Regel, dass der Spieler Alleinspieler<br />
wird, der für die Seite, die das Endgebot<br />
abgegeben hat, als Erster ein Gebot<br />
in der Denomination des Endgebotes<br />
abgegeben hat. ■<br />
33
Technik<br />
Alleinspiel<br />
THINKING FORWARD<br />
1. Teiler N, Gefahr keiner<br />
Ausspiel: ♦ 3<br />
Machen Sie einen Spielplan.<br />
Gegenspiel<br />
34<br />
♠ KD6<br />
♥A<br />
♦K10 8<br />
♣D 98763<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
♠ A 75<br />
♥DB10 94<br />
♦A5<br />
♣B10 4<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ – 1 ♥<br />
– 2 ♣ – 3 SA<br />
alle passen<br />
<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />
Eddie Kantar ist einer der bekanntesten <strong>Bridge</strong>-<br />
Autoren der Welt. Seine zahlreichen <strong>Bridge</strong>-Bücher<br />
gehörenzuden besten auf dem Markt. Außerdem<br />
schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,<br />
die <strong>Bridge</strong> Worldund <strong>Bridge</strong> Today.<br />
Er erlernte das <strong>Bridge</strong>spiel im Alter von elf Jahren<br />
und unterrichtete professionell ab seinem<br />
17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der<br />
KEYCARD BLACKWOOD ANYONE? THE TEST<br />
Ausspiel: ♥ B<br />
Ihr Partner und Sie spielen nicht Keycard<br />
Blackwood.Nachdem IhrPartner Ihre Piks hob<br />
und Sie mit der normalen Assfrage herausfanden,<br />
dass IhrPartner ein Asshält,wussten Sie<br />
zwar nicht, ob er auch den ♠ Khält, boten<br />
aber furchtlos 6 ♠.Wie spielen Sie?<br />
zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft und<br />
viele nationale Titelinden USA.<br />
Als einziger Mensch auf der Welt hat ersowohl<br />
an einer <strong>Bridge</strong>-als auch an einer Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />
teilgenommen. Er lebt in Santa Monica,<br />
Kalifornien. Auch zu Deutschland hat ereine<br />
Beziehung. Erwar 1956 als Soldat inBamberg stationiert.<br />
YOUR DISCARD? EUROPEAN SENIORS CHAMPIONSHIPS 2002 THREE QUICK TRICKS<br />
1. Teiler S, Gefahr alle<br />
(Tisch) ♠AKD<br />
♥843<br />
♦85<br />
♣A9764 (Sie)<br />
N ♠ B 10 92<br />
W O♥A10<br />
♦ D 4<br />
S ♣DB10 82<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♦<br />
– 2 ♣ – 2 ♦<br />
– 2 ♠ – 2 SA<br />
– 3 SA alle passen<br />
Ausspiel: ♥ 5<br />
Sie gewinnen mit dem Ass und spielen die<br />
♥ 10 zurück.Der Alleinspieler gab im ersten<br />
Stich die 7zuund legt jetzt die Dame. Ihr<br />
Partner gewinnt mit dem König und spielt<br />
die ♥ 9. WaswerfenSie ab?<br />
2.<br />
♠10 64<br />
♥K765<br />
♦A54<br />
♣543<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
♠ADB832<br />
♥AD<br />
♦K3<br />
♣KDB<br />
2. Teiler S, Gefahr alle<br />
(Tisch) ♠D<br />
♥A<br />
♦A7532<br />
(Sie) ♣ADB10 32<br />
♠ B 64 N<br />
♥9654 W O<br />
♦KD<br />
♣K874 S<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠<br />
– 2 ♣ – 2 ♠<br />
– 3 ♦ – 3 SA<br />
– 4 ♣ – 5 ♣<br />
– 5 ♠ – 6 ♠<br />
alle passen<br />
Ausspiel: ♦ K<br />
VomTisch wirddas Assgelegt und IhrPartner<br />
gibt den Buben zu. Der Alleinspieler<br />
kassiert nun erst die ♠ Dund anschließend<br />
das ♥ A, auf das Ihr Partner eine gerade<br />
Länge markiert. Danach lässt er ein Karo zu<br />
IhrerDame laufen. Wasnun?<br />
3. Teiler S, Gefahr alle<br />
♠AD53<br />
♥K87<br />
♦K832<br />
♣D7<br />
N<br />
W O<br />
S<br />
♠ 10 4<br />
♥ ADB10 54<br />
♦A65<br />
♣96<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♥<br />
– 1 ♠ – 2 ♥<br />
– 4 ♥ alle passen<br />
Ausspiel: ♣ A<br />
Im zweiten Stich kassiert West auch noch<br />
den ♣ Kund steigt dann in Trumpf aus.Die<br />
Trümpfestehen 2-2. Planen Sie das Spiel.<br />
Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />
(Tisch) ♠K4<br />
♥965<br />
♦AK842<br />
(Sie)<br />
♣K86<br />
♠ 10 83 N<br />
♥AKB82 W O<br />
♦10<br />
♣DB95 S<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠<br />
2 ♥ 3 ♦ – 3 ♠<br />
– 4 ♠ alle passen<br />
Ausspiel: ♥ A<br />
IhrPartner gibt die 3und der Alleinspieler die<br />
4. Sie setzen mit dem ♥ Kfort. Von Ihrem<br />
Partner kommt jetzt die Dame und vom Alleinspieler<br />
die 7. VomErfolg verwöhntkassieren<br />
Sie auch noch den ♥ B. Ihr Partner wirft<br />
die ♣ 2ab. Wasnun? (Lösungen auf Seite41)<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />
Problem 1<br />
Paar,Teiler W, Gefahr alle<br />
♠AK743<br />
♥AB643<br />
♦2<br />
♣AB<br />
♠B10 65<br />
♥9<br />
♦10 986<br />
♣KD98<br />
N ♠98<br />
W O♥D10<br />
87<br />
♦AKDB754<br />
S ♣–<br />
♠ D 2<br />
♥ K 52<br />
♦3<br />
♣10 765432<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠ – 2 ♦ –<br />
3 ♥ – 5 ♣ –<br />
?<br />
Bewertung: 5 ♠ =10, 6 ♣ =7,<br />
Passe =4, 6♥ =2, 5SA =2,<br />
5♥=1, 7♥=1<br />
West hat durch seine bisherige<br />
Reizung 5-5 in Oberfarben ab<br />
17FL (ca.15F) versprochen. Dies<br />
ist in FD+ explizit festgelegt und<br />
es gilt auch in einigen anderen<br />
Systemen wie z. B. Twooverone.<br />
Auch im modernen ACOL ist diese<br />
Vereinbarung üblich.<br />
Wasbedeutet jetztder Sprung<br />
des Antwortenden in der vierten<br />
Farbe? Unser Redakteur wollte<br />
die Bedeutung des 5♣-Gebotes<br />
bewusst nicht vorgeben. Die Experten<br />
sollten erklären, wie sie<br />
dieses Gebot verstehen. Als natürliche<br />
Treff-Farbe oder als Fitbestätigung<br />
in Coeur? Und wenn<br />
Fitbestätigung in Coeur, dann<br />
als Exclusion RKCB (mit Treff-<br />
Chicane) oder als Kontrollgebot?<br />
Das 5♣-Gebot als natürliche<br />
Farbeversteht:<br />
S. Reim: Passe. Ich gehe von<br />
mindestens 6-5 in den Unterfarben<br />
und einer limitierten Hand<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Expertenquiz <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
aus.FürSchlemm bräuchtenwir<br />
einen besseren Fit.<br />
Ähnlich äußern sich auch<br />
J. Linde und O. Herbst.<br />
Vom gleichen Verständnis<br />
ausgehend, aber mit abweichendem<br />
Ergebnis:<br />
D. Schroeder: 5SA. Zur Kontrolle,wenn<br />
♦ Afehlt,sollte6♣<br />
noch gut sein.<br />
Noch zwei weitere Experten<br />
entscheiden sich zu passen, obwohl<br />
sie an die Gefahr des Missverständnisses<br />
zumindest denken:<br />
C. Daehr: Passe. Bestimmt Exclusion<br />
Blackwood abgepasst,<br />
aber Partner muss halt mal im<br />
2-0-Fit spielen.<br />
K. Reps: Passe. … Hat der Partner<br />
allerdings Exclusion KCBw-<br />
Ideen gehabt,dann guteNacht!<br />
Weitere sechs Experten sind<br />
sich mangels Systemabsprache<br />
unsicher, ob 5♣ natürlich ist,<br />
finden aber mit 6 ♣ ein flexibles<br />
Gebot, das die Gefahr, Treff im<br />
2-0 Fit spielen zu müssen, ausschließt:<br />
R. Marsal zieht sich clever aus der<br />
Affäre<br />
R. Marsal: 6 ♣. Sehr problematisch,<br />
wenn solch eine ausgefallene<br />
Reizung nicht abgesprochen<br />
ist.Solltedie Partnerschaft<br />
Exclusion-Keycard vereinbart<br />
haben, wäre 5 ♠ vorgeschrieben,<br />
für nahezu alle anderen<br />
denkbaren Ideen ziehe ich mich<br />
mit 6 ♣ am besten aus der Affäre.<br />
H. H. Gwinner: 6 ♣. Bin nicht<br />
sicher,was 5 ♣ sein soll; eigentlich<br />
sollte es Exclusion auf<br />
Coeur-Basis sein. So halte ich<br />
zumindest alle Optionen offen.<br />
Die Kommentare von J. Fritsche,<br />
Dr. C. Günther, B.Ludewig<br />
und J. Piekarek gehen in die gleiche<br />
Richtung.<br />
Dreizehn Experten interpretieren<br />
5 ♣ eindeutig als Fit-Bestätigung<br />
in Coeur. Vier von ihnen<br />
denken allerdings nicht an<br />
Exclusion RKCB. Am optimistischsten<br />
vonihnen:<br />
H. Humburg: 7 ♥. Ohne Kontrolle<br />
in Pik und ohne Trumpf-<br />
Ass, da kann ich mir beim Partner<br />
nur eine für Großschlemm<br />
passende Hand vorstellen.<br />
H. Wergevotiertfür6♥,während<br />
ein Experte wegen eines offensichtlich<br />
anderen Verständnisses<br />
des vorangegangenen<br />
3♥-Gebotes auf der Bremse<br />
steht:<br />
W. Rath: 5 ♥. Daich für mein<br />
Rebid schon etwas wenig Figurenpunktehabe<br />
…<br />
Offenbar geht er als <strong>Bridge</strong>lehrer<br />
von der Bedeutung aus, die 3 ♥<br />
im Basissystem Forum Dhätte:<br />
ab 20FL, mindestens 4er-Coeur.<br />
Die größte Untergruppe von<br />
insgesamt neun Experten interpretiert<br />
5♣als Exclusion RKCB<br />
mit TrumpffarbeCoeur:<br />
M. Horton: 5 ♠. Eine seltsame<br />
Problemstellung. Üblicherweise<br />
zeigt der unerwartete Sprung<br />
auf die 5er-Stufeineiner neuen<br />
Farbe ein Chicane in der Farbe<br />
und fragt nach Assen – Exclusion<br />
Blackwood. Ich zeige meine<br />
2Asse außerhalb der Treff-Farbe.<br />
M. Schomann: 5 ♠. 5♣sollte<br />
auch unabgesprochen XKCB<br />
auf Coeur-Basis sein. Dann ist<br />
die Frage leicht zubeantworten,<br />
zwei ohne Trumpf-Dame.<br />
Solltedies explizit anders abgesprochen<br />
sein, reizeich 6 ♣.<br />
H. Kondoch: 5 ♠. 5♣kann keine<br />
Treff-Farbe zeigen, also muss<br />
es Coeur-Anschluss zeigen. 4 ♣<br />
wäre ein „simples“ Cuebid, also<br />
muss es sich bei diesem Sprung<br />
um Exclusion-Blackwood handeln<br />
– Assfrage ohne ♣ A, davonhabe<br />
ich zwei.<br />
N. Bausback: 5 ♠. Damit will<br />
der Redakteur wohl die Akzeptanz<br />
der Artikel des BM in Expertenkreisen<br />
prüfen. Da schon<br />
Technik<br />
einfachere Situationen mit<br />
Voidwood missgedeutet wurden,<br />
würde ich mich hier allerdings<br />
hüten, dies hier selber<br />
anzuwenden.<br />
N. Bausback:Leseprüfung fürdas<br />
BM bestanden!<br />
N. Bausback spielt mit seiner Bemerkung<br />
auf einen Unser Forum<br />
– Artikel zum Thema Exclusion<br />
RKCB in BM 6-<strong>2008</strong> an. Dort gibt<br />
es eine identische Bietsequenz,<br />
die unseren Redakteur wohl zu<br />
dieser Aufgabeinspirierthat.<br />
Fazit: 5 ♠ ist zwar das Gebot<br />
mit den meisten Nennungen,<br />
doch gibt es selbst unter den Experten<br />
eine Unsicherheit, ob 5 ♣<br />
Exclusion RKCB ist, bzw. ob Partner<br />
dies richtig verstehen würde.<br />
Unter welchen Bedingungen<br />
gilt ein Gebot als Exclusion<br />
Blackwood?<br />
– Trumpffarbe muss explizit<br />
oder implizit bekanntsein.<br />
– Das Gebot ist ein Sprung in<br />
einer von der Partnerschaft<br />
noch nicht gereizten Farbe<br />
oberhalb von Vollspiel in der<br />
Trumpffarbe.<br />
Geht die Reizung:<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♠ – 2 ♥ –<br />
3 ♥ – 5 ♣<br />
Dann ist es völlig klar, dass die<br />
Bedingungen für Exclusion<br />
Blackwood erfüllt sind.<br />
Abgrenzungsprobleme können<br />
nur auftreten, wenn die<br />
Trumpffarbenicht explizit bestätigt<br />
ist und das Sprunggebot natürlich<br />
sein könnte.<br />
35
Technik<br />
Folgende Regel erscheint mir<br />
sehr sinnvoll und löst für diese<br />
Aufgabedas Problem:<br />
DasReizen der 4. Farbeoberhalb<br />
von 3SA ist nicht natürlich<br />
– egal,obohne oder mit Sprung.<br />
Problem 2<br />
Paar,Teiler S, Gefahr O/W<br />
♠K2<br />
♥84<br />
♦AD985<br />
♣10 875<br />
36<br />
♠A5<br />
♥KB10 76<br />
♦KB63<br />
♣B9<br />
N ♠B743<br />
W O♥AD953<br />
♦7<br />
S ♣KD6<br />
♠ D 10 986<br />
♥2<br />
♦10 42<br />
♣A432<br />
West Nord Ost Süd<br />
–<br />
– 1 ♥ – 1 ♠<br />
?<br />
Bewertung: Passe =10, Kontra<br />
=6,2♦=5,1SA=1<br />
Mehr als die Hälfte der Experten<br />
votiert für Passe. Hauptargument:<br />
die Gefahrenlage.<br />
B. Engel: Passe. InNichtgefahr<br />
würde ich 2 ♦ bieten (wegen<br />
Ausspiel und eventueller Verteidigung),<br />
aber in Gefahr scheinen<br />
mir die Risiken zu überwiegen.<br />
J. Piekarek: Passe. Die Gefahrenlage<br />
ist nicht günstig für<br />
eine Aktion mit dieser Hand.<br />
Zwei Experten sind ganz extrem<br />
gegen Action mit dieser<br />
Hand eingestellt:<br />
H. Kondoch: Passe.Wirdmeine<br />
Familie bedroht oder welchen<br />
Grund sollte esgeben, mit diesem<br />
stichschwachen Blatt in<br />
Gefahr mit solch einer Farbe<br />
und mit unlimitierten Gegnern<br />
zu reizen?<br />
C. Farwig: Passe. Jeden Monat<br />
gibt es eine Hand, die einen<br />
zweifeln lässt,was wohl die Motivation<br />
fürdieses Problem sein<br />
soll. Reizt jemand tatsächlich<br />
mit dieser lausigen Hand und<br />
katastrophalen Treff-Farbe 1SA<br />
fürdie Unterfarben?<br />
Hm, da hat C. Farwig Glück,<br />
dass es keine Punktabzüge gibt<br />
für massive Fehleinschätzung<br />
der Problemlösungen seiner Kollegen.<br />
Und von den möglichen<br />
Aktionen fällt ihm mit 1SAnur<br />
diejenige ein, die sicherlich am<br />
wenigsten in Betracht kommt.<br />
1SAsollteandieser Stelle 5-5 in<br />
Unterfarben versprechen.<br />
Die 2♦-Reizer wollen vor<br />
allem eine Ausspielmarkegeben.<br />
Hilfsargument ist die Turnierform<br />
Paarturnier:<br />
Dr. C.Günther: 2 ♦. Okay, verliert<br />
das 4er-Treff, aber meine<br />
Karos sind länger und deutlich<br />
besser und als gepasste Hand<br />
sollte ich im Paar eine gute Farbe<br />
schon einmal reizen.<br />
C. Günther:Eine guteFarbemuss<br />
gereiztwerden.<br />
J. Fritsche: 2 ♦.Kontrascheidet<br />
aus, daich ein gutes 5er-Karo<br />
habe und nicht einen Unterfarbzweifärber.<br />
Und wie schon<br />
häufig begründet, mit Passen<br />
gewinnt man keine Paarturniere.<br />
Im Quiz sollen ruhig die<br />
anderen die Punkte haben, ich<br />
stehe zu meinem Stil.<br />
C. Schwerdt: 2 ♦. Mutige Ausspielanzeige.<br />
Hier die vorgetragenen Argumente<br />
für eine Informationskontra:<br />
J. Linde: Kontra. Restfarben, solange<br />
es noch billig ist.<br />
K. Reps: Kontra. Warum sollte<br />
ich den Kampf um den Teilkontrakt<br />
begraben? Als gepasste<br />
Hand habe ich genau das, was<br />
ich für Kontra brauche. Sollten<br />
wir uns auf niedriger Stufe ein<br />
Kontra einfangen und down<br />
gehen, wird es kein guter<br />
Score, aber die Passerei im<br />
Paarturnier geht meistens<br />
nichtgut aus.<br />
Sieht man sich die aktuelle<br />
Kartenverteilung am Tisch an,<br />
wirddeutlich, dass fürKontraim<br />
Vergleich zu 2 ♦ nicht nurdas Argument<br />
spricht, dass man dem<br />
Partner bei der Fit-Suche zwei<br />
Farben anbieten kann (statt der<br />
guten einen), sondern dass ihm<br />
beiMisfit noch 1SAals Rettungsstation<br />
offen steht.<br />
Zwei Experten weisen darauf<br />
hin, dass der richtige Zeitpunkt<br />
für den Eintritt in die Reizung<br />
noch kommen könnte:<br />
N. Bausback: Passe. Wenn der<br />
Gegner einen Fit findet und keinen<br />
Partieversuch startet, kann<br />
man immer noch etwas unternehmen.<br />
Genauso wie Karo-Ausspiel<br />
des Partners vorteilhaftsein<br />
kann, kann ein Karo-Gebot es<br />
dem Gegner auch erleichtern,<br />
den richtigen Kontrakt zu finden.<br />
(Zum Beispiel 2 ♦ von West<br />
als Endkontrakt!)<br />
D. Schroeder: Passe. Hab doch<br />
Zeit, kann immer noch 2SA<br />
über 2 ♥ oder 2 ♠ sagen.<br />
Problem 3:<br />
Team, Teiler W, Gefahr N/S<br />
♠K765<br />
♥AD8765<br />
♦–<br />
♣K32<br />
♠B10 983<br />
♥10 2<br />
♦ D 10 732<br />
♣4<br />
N ♠AD4<br />
W O♥4<br />
♦KB98654<br />
S ♣B9<br />
♠ 2<br />
♥ KB93<br />
♦A<br />
♣AD10 8765<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♥ – 2 ♦ 3 ♣<br />
?<br />
Bewertung: Passe =10, 3 ♥ =7,<br />
Kontra=4.<br />
Gehen wir zunächst der Frage<br />
nach, ob man die Chancenutzen<br />
soll, unmissverständlich sein<br />
6er-Coeur zu zeigen:<br />
W. Gromöller: 3 ♥. Karo-Chicane<br />
ist nicht ideal, aber das<br />
6er-Coeur und ♣ Khinter der<br />
Treff-Farbe rechtfertigen für<br />
mich ein freiwillges Gebot.<br />
B. Ludewig: 3 ♥. Sonst ist die<br />
6er-Farbe verloren.<br />
Die gegenteilige Meinung<br />
vertritt:<br />
M. Horton: Passe. Ein Chicane<br />
in Partners Farbe ist kaum ermutigend<br />
– wir können das 6er-<br />
Coeur späterzeigen.<br />
In Israel lacht meist die Sonne:<br />
O. Herbst: 3 ♥.Mein natürliches<br />
Rebid, und ich habe eine gute<br />
Hand,also warum nicht?<br />
Ja, warum nicht? Hier einige<br />
Begründungen, zunächst vom<br />
Mann mit Prinzipien:<br />
C. Daehr: Passe. Mit Chicane in<br />
Partners Farbereizeich nicht.<br />
Zum gleichen Ergebnis aus<br />
anderen Beweggründen kommt:<br />
H. Humburg: Passe. Nicht wegen<br />
der Punkte, sondern weil<br />
die Coeurs nichtsogut sind.<br />
Einen kompletten Reizplan<br />
offeriertuns:<br />
W. Rath: Passe. Für alle Reizungen<br />
habe ich einen Tick zu<br />
wenig. Ich nutze die Forcing-Situation<br />
und mache folgendermaßen<br />
weiter: 3♠/♥hebe ich<br />
in 4 ♠/♥.Auf 3SApasse ich genauso<br />
wie auf 3 ♦. Kontra (reopening)<br />
lasse ich stehen. Die<br />
Treffssind zwar etwasschwach,<br />
aber der Misfit machtdas Strafkontrafürmich<br />
so verlockend.<br />
Der nächste Experte beginnt<br />
zwar auch mit Passe,seine Folgepläne<br />
weichen jedoch etwasab:<br />
J. Fritsche: Passe.Indieser Misfit-Situation<br />
erst mal abwarten.<br />
Kein eindeutiges Strafkontra,<br />
aber wenn Partner so herzlos<br />
ist, wie ich in Karo, muss ich<br />
auch nicht vor ihm agieren.<br />
Wenn er aufkontriert, hab ich<br />
ein neues Problem, auf 3 ♦ biete<br />
ich 3 ♥, alles andere macht keine<br />
Schwierigkeiten.<br />
Dieeigene Partei hat die Majorität<br />
der Punkte, der Gegner<br />
reizt auf der 3er-Stufe, man hat<br />
in Partnerfarbeein Chicane – da<br />
muss doch Strafkontradiskutiert<br />
werden, oder?<br />
N. Bausback: Passe. Zudünn<br />
für ein Strafkontra (Vorschlag).<br />
So kann ich auf alle Vorschläge<br />
des Partners eingehen.<br />
Anders sieht das:<br />
B. Engel: Kontra. Schlägt ernsthaft<br />
vor, 3♣im Kontra zuspielen.<br />
Kurz und trockenaus der Hüfte<br />
schießt:<br />
H. H. Gwinner: Kontra. Zeigt<br />
erstmal Misfit mit Chance auf<br />
+500.<br />
Ein Experte würdegerne strafkontrieren,<br />
denkt aber, erhätte<br />
keins:<br />
J. Linde: Passe. Mein Gefühl<br />
sagt mir, dass wir unseren<br />
besten Score in3♣Xerzielen<br />
können. Da mein Kontra lediglich<br />
Zusatzstärke ohne besseres<br />
Gebot zeigen würde, passe ich<br />
erst mal und höre, was Partner<br />
noch zu sagen hat.<br />
Zumindest für FD+-Spieler<br />
möchte ich klarstellen: Reizt der<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Gegner in 4. Hand eine neue Farbe<br />
nach Partners 2-über-1-Antwort,dann<br />
ist ein Kontrades Eröffners<br />
ein Strafkontra. So sehen<br />
dies im Übrigen auch die meisten<br />
Experten. Zum Beispiel H.<br />
Häusler. Ihn hält jedoch ein anderer<br />
Aspekt vom Strafkontra<br />
ab:<br />
H. Häusler: Passe. 3♥kann ich<br />
auch noch auf 3 ♦ bieten. Mit<br />
Passe behalte ich die Option,<br />
ein Punktekontra in Strafe zu<br />
verwandeln. Für ein direktes<br />
Strafkontra hätte ich gerne ein<br />
Trumpf mehr und ein Karo zum<br />
Ausspielen.<br />
H. Häusler braucht fürKontraeinen<br />
Trumpf mehr.<br />
Im Vergleich zum direkten 3 ♥<br />
hätte erst passen und dann auf<br />
3 ♦ vom Partner 3 ♥ bieten immerhin<br />
den Vorteil,dass Partner<br />
passen dürfte.Denn hat Partner<br />
ca. 10F mit langen Karos und<br />
Coeur-Single,dann dürfte schon<br />
3 ♥ ein gefährdeter Kontrakt<br />
sein. Alle höheren Kontraktehätten<br />
erst recht Katastrophenpotenzial.<br />
Bei der aktuellen Austeilung<br />
wäre jedoch ein direktes Kontra<br />
die erfolgreiche Aktion gewesen.<br />
Mit optimalem Gegenspiel<br />
bringt 3 ♣X+800.<br />
Problem 4:<br />
Team, Teiler O, Gefahr N/S<br />
♠A76432<br />
♥AK2<br />
♦A<br />
♣876<br />
♠98<br />
♥DB3<br />
♦B92<br />
♣AD10 95<br />
N ♠5<br />
W O♥10<br />
95<br />
♦KD10 8765<br />
S ♣B2<br />
♠ KDB10<br />
♥ 8764<br />
♦43<br />
♣K43<br />
West Nord Ost Süd<br />
3 ♦ –<br />
?<br />
Bewertung: Passe =10, 3 ♠ =7,<br />
5♦=2.<br />
Passen oder ein Vollspiel anstreben?<br />
DieExpertengeben den Lesern<br />
allenfalls mit einer knappen<br />
Mehrheitsentscheidung einen<br />
Rat. Die Palette der Expertenmeinungen<br />
zur Wahrscheinlichkeit<br />
eines erfüllbaren Vollspiels<br />
reicht vonsehr optimistisch über<br />
zweifelnd bis hin zu sehr pessimistisch.<br />
Beginnen wir mit den<br />
Optimisten.<br />
H. Werge: 3 ♠. Ich bin stolz darauf,<br />
dass ich die Frage nicht<br />
verstehe …<br />
R. Marsal: 3 ♠.Eskann zu leicht<br />
ein Vollspiel gehen, also kommt<br />
Passe nichtinFrage.3SA scheitert<br />
nicht nur allzu leicht am<br />
Treff-Ausspiel, sondern zusätzlich<br />
an der Karo-Blockade. 4♠<br />
oder 5 ♦ dürften deutlich bessereChancen<br />
haben.<br />
J. Piekarek: 3 ♠.Daich in 1. und<br />
2. Hand nur konstruktive Sperransagen<br />
reize, werde ich jetzt<br />
versuchen, Vollspiel zu erreichen.<br />
K. Reps: 3 ♠. Forcing mit 6er-<br />
Länge. Kann der Partner nicht<br />
4 ♠ sagen, weil er nur ein Single<br />
hat, dann ist 5 ♦ ein chancenreicher<br />
Kontrakt,wenn man die<br />
Piks hochschnappen kann.<br />
Schon ein wenig zurückhaltender:<br />
W. Rath: 3 ♠.Falls Partner nicht<br />
in 4 ♠ gehen kann, werde ich<br />
entscheiden, ob ich 4 ♦ oder 5 ♦<br />
bieten werde.<br />
H. Kondoch: 3 ♠. ImTeam mache<br />
ich mit dem kontrollstarken<br />
Blatt noch einen Move.<br />
Ein Experte bietet 3 ♠, nur<br />
weil er sich Sorgen um sein Aussehen<br />
macht ☺:<br />
C. Farwig: 3 ♠. Ich bin davon<br />
nicht überzeugt, aber wenn<br />
Partner ein 3er-Pik hat, dann<br />
sehe ich ziemlich merkwürdig<br />
aus,wenn ich in 5 ♦ falle.<br />
Eine knappe Entscheidung<br />
zugunsten vonPasse fällt:<br />
Dr.C.Günther: Passe.Vielleicht<br />
zu passiv, aber Partner hat in<br />
Weiß gegen Rot 3♦eröffnet: Er<br />
darfdafürschon mal etwasweniger<br />
haben, und eine weiße<br />
Technik<br />
C. Farwig sieht merkwürdig aus,<br />
wenn er fällt.<br />
Partie zu verpassen, kostet nicht<br />
die Welt.<br />
Nun folgt die sachliche Begründung<br />
für Passe, unabhängig<br />
von der Qualität der 3♦-Eröffnung:<br />
W. Gromöller: Passe. Natürlich<br />
kann Partner für 4♠die richtigen<br />
Karten haben, am besten<br />
3er-Pik und Single-Treff. Vonder<br />
Wahrscheinlichkeit her ist es<br />
eher umgekehrt und 3 ♦ der<br />
letztezuerfüllende Kontrakt.<br />
Ganz ähnlich argumentiertJ.<br />
Fritsche.<br />
S. Reim: Passe. Selbst bei<br />
KDBxxxx fehlt noch ein Stich für<br />
5 ♦.<br />
Aha, S. Reim teilt offenbar<br />
nicht die Hoffnung vonK.Reps.<br />
Ebenfalls sehr sicher, dass<br />
Passe richtig ist, sind sich H. H.<br />
Gwinner,D.Schroeder,O.Herbst<br />
und H. Humburg. H. Häusler gibt<br />
uns einen taktischen Tipp:<br />
H. Häusler: Passe. Möglichst<br />
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37
Technik<br />
zügig, um den Gegner nichtdavon<br />
abzuhalten, ins Messer zu<br />
laufen.<br />
Ein einziger Experte wählt<br />
den direkten Sprung in 5 ♦:<br />
M. Schomann: 5 ♦. Natürlich<br />
eine Frage des Stils, wie die<br />
Sperren gespielt werden. In<br />
erster Hand sollte Partner eine<br />
gute Farbe im Gepäck haben.<br />
Auch wenn der Partner ein<br />
Double-Pik mitbringen sollte,<br />
dürfte 5 ♦ wegen der Blockade<br />
die besserePartie sein.<br />
Da M. Schomann mit seiner<br />
Lösung alleine steht, kann es für<br />
diese Lösung nicht viele Punkte<br />
geben. Doch ein Triumph gehört<br />
ihm: Beider aktuellen Kartenverteilung<br />
bietet nur der direkte<br />
Sprung auf 5 ♦ eine gute Chance,5♦zu<br />
erfüllen. JetztwirdSüd<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
den Pik-Angriff von der schönen<br />
Sequenz wählen. Dies gibt Ost<br />
die Chance, sich die Pik-Farbe<br />
hochzuschnappen und sogar 12<br />
Stiche zu erzielen.<br />
Antwortet West jedoch mit<br />
3 ♠, ist Süd gewarnt und wird<br />
nicht Pik ausspielen. Und wenn<br />
einer der Übergänge zum Tisch<br />
in den rotenFarben weggespielt<br />
wird, bevor Ost den ersten Pik-<br />
Schnapper realisiert hat, fehlt<br />
ein Übergang,uminden Genuss<br />
der hochgespielten Piks zu gelangen.<br />
Dies hält dann den Alleinspieler<br />
auf 10 Stiche.<br />
H. Humburg: Kontraist selbstverständlich!<br />
Einige Experten lassen anklingen,<br />
dass die Entscheidung,weiterzureizen<br />
(vor allem Richtung<br />
5 ♦!) oder zu passen, wesentlich<br />
vom Reizstil abhängt. Bei günstiger<br />
Gefahrenlage gibt es nicht<br />
wenige Experten (und Clubspie-<br />
38<br />
ler), die auch mit einer 6er-Länge<br />
oder z. B. mit dem siebten Buben<br />
3 ♦ als Eröffnung auf den Tisch<br />
zu legen. Bei einem eingespielten<br />
Expertenpaar ist abgesprochen,obundwanndie3♣/3♦-Eröffnungen<br />
auch rein destruktiv<br />
mit einer schwachen Farbepraktiziertwerden.<br />
Dies wirdder Antwortende<br />
bei seiner Weiterreizungs-Entscheidung<br />
gebührend<br />
berücksichtigen. Insofern lässt<br />
die Aufgabenstellung die Expertenhier<br />
im Unklaren.<br />
Besonders kritisiert dies M.<br />
Horton (siehe auch sein Kommentar<br />
zu Problem 1), der als internationaler<br />
<strong>Bridge</strong>journalist<br />
die Usancen in einigen renommierten<br />
ausländischen Epertenquiz<br />
sicher gut kennt und den<br />
Vergleich ziehen kann:<br />
M. Horton: Passe. Nach meiner<br />
Meinung ein dummes Problem,<br />
weil die Antwort so stark vom<br />
Sperreröffnungsstil der Partnerschaftabhängt.<br />
Problem 5:<br />
Paar,Teiler N, Gefahr keiner<br />
♠AKD10<br />
♥ D 3<br />
♦ B 10 76<br />
♣876<br />
♠432<br />
♥KB2<br />
♦A5<br />
♣AD952<br />
N ♠ 865<br />
W O♥10<br />
654<br />
♦K982<br />
S ♣43<br />
♠ B 97<br />
♥A987<br />
♦D43<br />
♣KB10<br />
West Nord Ost Süd<br />
1 ♣ – 1 ♥<br />
?<br />
Bewertung: 1 ♠ =10, Kontra=8<br />
Nur zwei Ansagen kommen in<br />
Betracht. Die Experten entscheiden<br />
sich knapp zu Gunsten von<br />
1 ♠.Beginnen wir dieses Mal mit<br />
den Extremkommentaren:<br />
J. Linde: 1 ♠. Sicher wird niemand<br />
bei dieser eklatantenDiskrepanz<br />
in der Farbqualitätkontrieren<br />
wollen?<br />
H. Humburg: Kontra. Kommt<br />
mir selbstverständlich vor.<br />
Wieso selbstverständlich? Weil<br />
es eine alte<strong>Bridge</strong>weisheit ist, die in<br />
jedem <strong>Bridge</strong>buch überdie Gegenreizung<br />
steht: Mit 4-4 in den Restfarben<br />
und Eröffnungsstärke Info-<br />
Kontrageben. C. Farwig befällt eine<br />
böse Ahnung,dass diese Grundregel<br />
hier in Frage gestellt wird:<br />
C. Farwig: Kontra. Kein Problem.<br />
Oder ist es schon so weit,<br />
dass ich mit 1 ♠ eine Ausspielmarke<br />
geben muss?<br />
C. Günther: Kontra. Was sonst?<br />
Ok,1♠wäre aufgrund der Farbqualität<br />
eine Überlegung wert,<br />
aber mit Kontra zeige ich die<br />
Farbe ebenfalls, gaukle dem<br />
Partner keine 5er-Länge vor<br />
und lasse die Karos nicht aus<br />
dem Blick.<br />
Aufder Nostalgiewelle:<br />
H. Werge: Kontra. Elvis hatdoch<br />
gesungen:„It`snow or never …“<br />
Einige Experten zeigen sich<br />
irgendwie gespalten.<br />
Zunächst der Zwiespalt zwischen<br />
spontan und nach Überlegung:<br />
C. Daehr: Kontra. Vielleicht<br />
wäre hier 1 ♠ besser.<br />
C. Daehr:1♠wäre vielleicht besser<br />
...<br />
Dann der Zwiespalt zwischen<br />
„beim Quiz“ und „am Tisch“:<br />
J. Fritsche: Kontra. Ich bin 4-4<br />
in den Restfarben und habe Eröffnungsstärke,<br />
so steht das<br />
wohl in den Büchern. Ich gebe<br />
zu, ein taktisches 1 ♠ kann mit<br />
der guten FarbeVorteile haben.<br />
Aber vom Buch weicht man ja<br />
nur am Tisch ab, nicht beim<br />
Quiz.<br />
Zum Schluss noch der Zwiespalt<br />
zwischen objektiver Realität<br />
und „gefühlt“:<br />
N. Bausback: 1 ♠.Gefühlte5er-<br />
Länge.<br />
Warum soll es nun richtig<br />
sein, in diesem Ausnahmefall<br />
von der allgemeinen Lehrbuchregel<br />
abzugehen?<br />
Gewohnt souverän und<br />
knapp kommentiert:<br />
H. H. Gwinner: 1 ♠. Vergessen<br />
wir mal die Karos.<br />
Aha, verstehe. Überdie noch we-<br />
nig bekannte 75%-Regel informiertuns<br />
☺:<br />
C. Schwerdt: Ganz klar:1♠!<br />
C. Schwerdt: 1 ♠.Ich habe doch<br />
75% meiner Punkte in dieser<br />
Farbe.<br />
Nun aber gezielt zu den Argumenten,<br />
warum in diesem Ausnahmefall<br />
das Bieten der 4er-<br />
FarbeMeriten hat:<br />
K. Reps: 1 ♠. Kontra sieht zwar<br />
normal aus, aber das Pik-Ausspiel<br />
ist eminent wichtig. Außerdem<br />
hält 1 ♠ den Gegner<br />
von SA-Kontrakten ab, weil er<br />
ohne Stopper nicht mehr 3SA<br />
ansagen kann. Kontra dagegen<br />
zeigt schon an, dass maximal<br />
vier Pik-Stiche rausgehen werden.<br />
M. Schomann: 1 ♠. Dem „automatischen“<br />
Info-Kontra vorzuziehen.<br />
Das Ausspiel zu zeigen<br />
wird den Gegner aus jeglichem<br />
SA-Kontrakt raushalten.<br />
Sehr ähnlich argumentiert<br />
auch O. Herbst.<br />
R. Marsal: 1 ♠. Mit dieser Karte<br />
möchte ich Pik-Ausspiel, falls<br />
die Gegenpartei sich durchsetzt,<br />
und kompetitiv gegen<br />
den möglichen Coeur-Fit ist Pik<br />
die geeigneteWaffe.<br />
Da sonst keiner explizit darauf<br />
hinweist (ansatzweise Dr.C.<br />
Günther): 1 ♠ birgt eine gewisse<br />
Gefahr in sich, dass Partner mit<br />
ebenfalls vier Pik-Karten gegen<br />
4 ♥ mit 4 ♠ verteidigt, weil er<br />
denkt, dass dies mit neun Trümpfen<br />
nach dem Law meist richtig<br />
ist.<br />
Doch unser Championsleague-Sieger<br />
und frisch gebackenerEuropameisterschaftsdritter<br />
beruhigt uns:<br />
J. Piekarek: 1 ♠. Das Ausspiel<br />
zeigen ist schon sehr wichtig.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
Das Kontra würde vielleicht<br />
noch die Karos ins Spiel setzen,<br />
aber meine Erfahrung sagt mir:<br />
bietedie Piks.<br />
Problem 6<br />
Team, Teiler N, Gefahr alle<br />
♠K<br />
♥AD9875<br />
♦KDB87<br />
♣5<br />
♠9765<br />
♥B10 63<br />
♦10 52<br />
♣D8<br />
N ♠DB10 843<br />
W O♥2<br />
♦A43<br />
S ♣976<br />
♠ A 2<br />
♥ K 4<br />
♦ 96<br />
♣AKB10 432<br />
West Nord Ost Süd<br />
– 2 ♠ 3 SA 1)<br />
?<br />
1) Gambling<br />
Bewertung: 4 ♥ =10, Passe =7,<br />
X=4,4♠=1<br />
Zunächst zum Verständnis der<br />
bisherigen Reizung: Auch wenn<br />
das Alert ander 2♠-Eröffnung<br />
fehlt, war eszumindest für alle<br />
Experten klar, dass eine Weaktwo-Eröffnung<br />
gemeint ist.<br />
Die Fußnote „Gambling“ an<br />
Süds 3SA-Gegenreizung soll ausdrücken,<br />
dass Süd keine starke,<br />
ausgeglichene Hand verspricht,<br />
sondern eine sehr starkelange Unterfarbe(im<br />
Idealfall stehend) mit<br />
Stopper in Gegnerfarbehat. Auch<br />
hier hatten zumindest die Experten<br />
wenige Verständnisprobleme.<br />
Der Einzige, der in seinem Kommentar<br />
eine Frage zum Verständnis<br />
von „Gambling“ stellt, ist<br />
W. Gromöller: 4 ♠. Heißt hier<br />
„Gambling“ Pik-Stopper und stehende<br />
7er-Farbe, nichts in Karo<br />
und Coeur? Dann würdeein fehlender<br />
♥ Knicht imSchnitt sitzen.Trotzdem<br />
dürften4♠immer<br />
noch Chancen haben.<br />
4 ♠ setztauf das Prinzip Hoffnung,<br />
dass Partners Piks bis auf<br />
die oberen zwei Figuren stabil<br />
sind und Partner nicht zu viele<br />
Treff-Stiche abgeben muss. Diesbezüglich<br />
sind die anderen Experten<br />
skeptisch, ihr Favorit ist<br />
4 ♥. Erstens bestehen in Coeur<br />
Chancen auf mehr als 7gemeinsame<br />
Trümpfe, zweitens muss<br />
man keine Sorgen haben, der<br />
Gegner könnte mehr als einen<br />
Treff-Stich gewinnen.<br />
O. Herbst: 4 ♥. Sieht soaus, als<br />
würden 3SA gehen (7 Treff-<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
Stiche und 2 Asse). Dennoch<br />
habe ich Chancen, 4 ♥ zu erfüllen,<br />
z. B. mit DBxxxx /Bxx /xx/<br />
xx beim Partner. Darum muss<br />
ich reizen.<br />
Hochinteressant, welch<br />
schwache2♠-EröffnungO.Herbst<br />
beim Partner für möglich hält –<br />
sogar im Team und in Gefahr.<br />
Mich überzeugt die Analyse von<br />
R. Marsal: 4 ♥. Wenn ich davon<br />
ausgehe,dass der 3SA-Reizer stehende<br />
Treffs und das Pik-Ass hat<br />
sowie evtl. eine rote Figur, bleibt<br />
fürdie 2♠-Eröffnung meines Partners<br />
eine magere Pik-Farbe und<br />
eine rote Figur übrig.Der sichere<br />
Weg, plus zu schreiben, wäre,<br />
3SAspielen zu lassen und das<br />
richtige Ausspiel zu erahnen.<br />
Wehe,ich wähle ♦ Kund Partner<br />
hatteden ♥ Kzuzweit,dann gewinnt<br />
der Gegner 3SAund wir<br />
vermutlich 4 ♥. Bei Coeur-Ausspiel<br />
mag es sein, dass wir 5Karo-<br />
Stiche kassieren mussten und bei<br />
♥A-Ausspiel blockiert sehr leicht<br />
die Coeurfarbe.Ein Teufelskreis.<br />
C. Farwig, J.Linde und J. Fritsche<br />
argumentieren ähnlich wie<br />
R. Marsal.Kurzund knapp:<br />
D. Schroeder: 4 ♥. Alles spekulativ<br />
– auch passe oder Kontra.<br />
Dagegen sehr ausführlich:<br />
W. Rath: 4 ♥. Südwird sieben<br />
Treff-Stiche und ♠ Ahalten, zusätzlich<br />
♥ Koder/und ♦ A. Ich<br />
bekomme aber nicht heraus,<br />
was ihm fehlt und dann hat es<br />
wahrscheinlich auch noch Nord.<br />
Deshalb verteidige ich. Mit einer<br />
Schlüsselkarte (♥ K oder<br />
♦ A) und einem Fitgehen sogar<br />
4 ♥ oder 4 ♦. DaPartner aber<br />
dummerweise die Ankerfarbe<br />
Treff von Südnicht kennt, kann<br />
ich diese für einen Zweifärber<br />
nicht überrufen. Also probiere<br />
ich es einmal mit der längeren<br />
und überlege allerdings, obich<br />
nach einem 1000-Tonnen-Mega-Kontra<br />
des Gegners noch<br />
5 ♦ probiere. (Diesen Trick habe<br />
ich schon oft bei Dr. Wladow<br />
bewundert.)<br />
Jemand weiß eine Lösung,<br />
den Zweifärber zu zeigen, traut<br />
sich aber (zu Recht) nicht:<br />
C. Schwerdt: 4 ♥. Amliebsten<br />
4 ♣ und nach Kontra Rekontra<br />
für die roten Farben. Aber was,<br />
wenn keiner kontriert?<br />
Einen neuen Aspekt für die<br />
nächsteBietrunde spricht an:<br />
B. Ludewig: 4 ♥. Irgendein<br />
<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />
Bezirksturnier<br />
Termin Samstag,4.Oktober <strong>2008</strong>, 13.00 Uhr<br />
Ort Hotel Artrium am Park, Waldstraße 94,<br />
63128 Dietzenbach (Gewerbegebiet Nord,<br />
Wegbeschreibung unter www.experteach.de<br />
–Standorte), Tel. 01 70-903 70 71<br />
Klassen Pik(Kat. B, dreifach CP), Coeur (Kat.C,zweifach CP)<br />
und Karo (Kat.C). Umbesetzungen vorbehalten.<br />
Leitung Wolfgang Kiefer<br />
Startgeld 20 € proPerson, inkl. Imbiss nach dem Turnier<br />
Preise Geldpreise (Umfang abhängig vonTischzahl)<br />
Sonstiges Rauchverbot während des Turniers<br />
Anmeldung bis 1. 10.<strong>2008</strong> an Wolfgang Kiefer,Westendstr.8,<br />
63128 Dietzenbach, Tel.: 06074-32975<br />
E-Mail: wolkie@gmx.de<br />
Freunde<br />
beim <strong>Bridge</strong>!<br />
Technik<br />
OSTSEE<br />
53.TIMMENDORFER-<strong>Bridge</strong>woche<br />
4. Bergischen<br />
Paar-Meisterschaft<br />
26.<strong>August</strong> -31.<strong>August</strong><br />
Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />
Anmeldungen an: ostsee@bridge-hamburg-eins.de<br />
oder per Brief an: Ritavan de Haar,<br />
www.bridge-hamburg-eins.de<br />
Beim Alten Schützenhof 2a ·22083 Hamburg<br />
oder Telefon: 040/22910 42 ·Fax: 040/22748170<br />
ab 24.Aug.nur nochunter Telefon: 0170/47813 68<br />
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Gemeindesaal der Immanuelskirche, Sternstr. 73<br />
Ecke: Von-Eynern-Str., 42275 Wuppertal-Barmen<br />
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zwei Gruppen<br />
Pik 1. Preis 300 € Coeur 1. Preis 200 €<br />
2. Preis 200 € 2. Preis 100 €<br />
3. Preis 100 € 3. Preis 80 €<br />
Startgeld: 20 € inkl. Kaffee, Kuchen, Brötchen, Getränke<br />
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Herr Gunthart Thamm Tel. 02 02/43 58 36<br />
Fax: 02 02/43 72 34<br />
Maréesstr. 65, 42119 Wpt.<br />
Die endgültige Gruppeneinteilung ist der<br />
Turnierleitung vorbehalten. E-Mail: Christian@Glubrecht.de<br />
Turnierleitung<br />
Anmeldung bei<br />
39
Technik<br />
Gegner bietet sicher 5 ♣, dann<br />
kann ich noch 5 ♦ bieten.<br />
Die Mehrheit der Experten<br />
will sich also verständlicherweise<br />
dagegen versichern, dass 3SA<br />
zwar zu schlagen sind, aber<br />
durch ein unglückliches Ausspiel<br />
erfüllt werden. Dies würdeumso<br />
teurer, wenn 4 ♥ erfüllbar wären.<br />
Die Kontristen setzen dagegen<br />
auf das Prinzip Hoffnung:<br />
B. Engel: Kontra. Und ♦ K-Ausspiel,<br />
wenn der Gegner das<br />
Kontraaussitzt.Wenn der Gegner<br />
eine stehende Treff-Farbe<br />
und einen Pik-Stopper besitzt,<br />
sollte Partner eine rote Top-Figur<br />
haben. Hoffentlich das<br />
♦ A.<br />
H. Häusler: Kontra. Falls es dabei<br />
bleibt,spiele ich ♦ Kaus und<br />
40<br />
hoffe, dass Süd keine neun<br />
Stiche abziehen kann.<br />
Die Pass-anten denken teilweise<br />
ähnlich wie die Kontr-isten:<br />
H. H. Gwinner: Passe.Immerhin<br />
habe ich mit Karo ein gutes Ausspiel.<br />
H. Werge: Passe.Ausspiel ♦ K …<br />
Ratlos, ähnlich wie R. Marsal<br />
&Co.,abernicht bereit eine Versicherungsprämie<br />
zu zahlen:<br />
S.Reim:Passe.Leider bekomme<br />
ich nichtheraus,ob(und in welcher<br />
roten Farbe) wir einen Fit<br />
haben, um zu verteidigen. Ich<br />
gehe von 7-8 Treff-Stichen und<br />
1-2 Assen bei den Gegnernaus.<br />
Warum er nicht kontriert, erklärtuns<br />
H. Humburg: Passe.Kein X, weil<br />
ich gegen 4 ♣ nichts gewinnen<br />
kann. Ausspiel ♦ K, dann sehen<br />
♠ ♥♦♣September <strong>2008</strong> ♠ ♥♦♣<br />
Moderator: Christian Farwig<br />
WassollWest reizen? Spielen Sie mit! Ihre Lösungsvorschläge geben Sie bitte<br />
bis zum 28. <strong>August</strong> nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den entsprechenden<br />
Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).<br />
1Teamturnier,Gefahr O/W mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ AK8653<br />
1♠ – 2♦ 3♥* ♥ K95<br />
? ♦ KD5<br />
♣3<br />
*preempt<br />
2Teamturnier,Gefahr keiner mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ KD85<br />
3♥ ♥ D1075<br />
– – 4♥* – ♦ 2<br />
? ♣ D942<br />
*keine spezielleVereinbarung<br />
3Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ –<br />
1 ♥ 1 ♠ – 3 ♠* ♥ AK9853<br />
? ♦ AK74<br />
♣984<br />
*preempt<br />
4Teamturnier,Gefahr alle mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ 4<br />
1 ♠ – ♥ 5<br />
2 ♦ – 3 ♥ – ♦ KD108765<br />
? ♣AB75<br />
5Paarturnier,Gefahr alle mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ AD854<br />
1♦* – 1SA ♥ KD3<br />
? ♦ KB2<br />
♣K2<br />
*Forum D<br />
6Turnierform unbekannt,Gefahr keiner mit<br />
West Nord Ost Süd ♠ K63<br />
1♥ 1♠ 2♣ 3♠* ♥ ADB9876<br />
? ♦ –<br />
♣D94<br />
*preempt<br />
wir weiter.Wenn er sieben Treffs<br />
und zwei Asse hat …<br />
Gratulation an N. Bausback,der<br />
es als Einziger geschafft hat, bei<br />
allen sechs Aufgaben die Mainstream-Lösung<br />
zu wählen und<br />
damit auf 60 Punktekommt.<br />
Leserwertung Juli <strong>2008</strong><br />
Während sich die Experten auf<br />
dem aufsteigenden Ast befinden<br />
und im Juli einige die volle<br />
Punktzahl erreichten, gelang<br />
dies keinem der Leser. Einige<br />
warenaber knapp dran, hier die<br />
besten Scorer im Juli <strong>2008</strong>:<br />
Monatswertung-Einzelspieler<br />
1.-4. Christian Glubrecht 56<br />
Arno Kretschmer<br />
GerhardMersmann<br />
jal27 l<br />
Monatswertung-Clubs<br />
1. <strong>Bridge</strong> Turnierclub<br />
Dortmund e.V 47<br />
2. <strong>Bridge</strong>sportclub<br />
Essen 86 e.V. 45<br />
3./4. <strong>Bridge</strong>club Alert 43<br />
Darmstadt e.V.<br />
<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />
Jahreswertung-Einzelspieler<br />
1. Wolfgang Kiefer 354<br />
2. KarinWeltin 348<br />
3. Frederic Boldt 345<br />
4. Arno Kretschmer 343<br />
5. jal27 l 342<br />
Jahreswertung-Clubs<br />
1./2. <strong>Bridge</strong>club Alert 348<br />
Darmstadt e.V.<br />
<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />
3. <strong>Bridge</strong> Turnierclub<br />
Dortmund e. V. 308<br />
Experten 1 2 3 4 5 6 <strong>August</strong> Gesamt Anz.<br />
<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> Teiln.<br />
Bausback,N. 5♠ – – – 1♠ 4♥ 60 403 8<br />
Daehr,C. – – – 3♠ X – 46 298 6<br />
Engel,B. 5♠ – X – 1♠ X 48 247 5<br />
Farwig,C. 5♠ – 3♥ 3♠ X 4♥ 52 323 7<br />
Frerichs,H. 5♠ X 3♥ – X – 48 164 4<br />
Fritsche,J. 6♣ 2♦ – – X 4♥ 50 345 7<br />
Gromöller,M. 242 5<br />
Gromöller,W. 5SA – 3♥ – X 4♠ 38 351 7<br />
Günther,Dr.C. 6♣ 2♦ 3♥ – X 4♥ 47 363 7<br />
Gwinner,H.-H. 6♣ X X – 1♠ – 44 360 7<br />
Häusler,H. 5♠ – – – X – 55 327 6<br />
Herbst,O. – – 3♥ – 1♠ 4♥ 51 360 7<br />
Horton, M. 5♠ 1SA – – 1♠ 4♥ 51 351 7<br />
Humburg, H. 7♥ 2♦ – – X – 41 323 7<br />
Kaiser,Dr.K.-H. 347 7<br />
Kirmse,Dr.A. 150 3<br />
Klumpp,H. 199 4<br />
Kondoch, H. 5♠ – – 3♠ 1♠ – 54 259 5<br />
Linde,J. – X – – 1♠ 4♥ 50 224 5<br />
Ludewig,B. 6♣ – 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 51 404 8<br />
Marsal,R. 6♣ – – 3♠ 1♠ 4♥ 54 324 7<br />
Nobis,B. 87 2<br />
Pawlik,Dr.A. 244 5<br />
Piekarek,J. 6♣ – – 3♠ X X 46 217 5<br />
Rath,W. 5♥ – – 3♠ X 4♥ 46 355 7<br />
Reim, S. – – – – 1♠ – 51 290 6<br />
Reps,K. – X 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 44 293 6<br />
Rohowsky,R. 247 5<br />
Schomann, M. 5♠ 2♦ 3♥ 5♦ 1♠ – 41 381 8<br />
Schröder,D. 5SA – 3♥ – 1♠ 4♥ 49 299 7<br />
Schwerdt,C. 5♠ 2♦ 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 49 296 6<br />
Werge, H. 6♥ X – 3♠ X – 40 308 7<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />
(Lösungen der Aufgaben vonSeite34)<br />
Lösungen Alleinspiel<br />
THINKING FORWARD<br />
DersichereWeg zu neun Stichen<br />
ist,den ♥ Kherauszutreiben und<br />
in dieser Farbevier Stiche zu machen.<br />
Dafür brauchen Sie zwei<br />
Eingänge in die Hand,nachdem<br />
das ♥ Aentblockiertwurde.Deshalb<br />
müssen Sie das Ausspiel am<br />
Tisch mit dem König gewinnen,<br />
das ♥ Aabziehen, mit Pik zum<br />
Assindie Hand gehen und weiter<br />
Coeur spielen. Anschließend<br />
haben Sie noch das ♦ A, um wieder<br />
in die Hand zu kommen und<br />
die restlichen Coeur-Stiche zu<br />
kassieren. Zusammen mit den<br />
beiden Karo- und drei Pik-Stichen<br />
haben Sie nun IhrenKontrakt<br />
erfüllt.<br />
ZumEntwickeln der Treffshaben<br />
Sie wahrscheinlich nichtgenug<br />
Zeit.Wenn die Karosnämlich<br />
5-3 stehen, kann Ost die erste<br />
Treff-Runde gewinnen und wieder<br />
Karo spielen. Wenn West<br />
dann mit seinem ♣ KamStich<br />
ist,schlägt er mit seinen weiteren<br />
Karo-Stichen den Kontrakt.<br />
1. Teiler N, Gefahr keiner<br />
♠B92<br />
♥K76<br />
♦D7632<br />
♣K2<br />
♠KD6<br />
♥A<br />
♦K10 8<br />
♣D 98763<br />
N ♠ 10 843<br />
W O♥8532<br />
♦B94<br />
S ♣A5<br />
♠A75<br />
♥DB10 94<br />
♦A5<br />
♣B10 4<br />
FAZIT<br />
1. Sehen Sie sich die gesamte<br />
Hand an, bevor Sie sich füreine<br />
Spielweise entscheiden.<br />
2. Wenn eine Farbeblockiertist,<br />
überlegen Sie, wie viele Übergänge<br />
Sie in die Hand mit der<br />
Länge in der betreffenden Farbe<br />
brauchen.<br />
3. Normalerweise würde man<br />
bei dieser Karo-Haltung (wenn<br />
es nichtumProbleme mit Übergängen<br />
ginge) vom Tisch die 8<br />
spielen für den Fall, dass West<br />
von D9x(xx) oder B9x(xx) ausgespielt<br />
hat, was zweimal so<br />
wahrscheinlich ist wie das Aus-<br />
spiel von DBx(xx), wo die 10<br />
vom Dummy das gewinnbringende<br />
Spiel wäre.<br />
KEYCARD BLACKWOOD<br />
ANYONE?<br />
Da Sie schon einen Stich an das<br />
♣ Aabgeben, muss der Schnitt<br />
in Trumpf sitzen. Nehmen Sie<br />
also an, Ost hält den ♠ K. Das<br />
war die erste Hürde. Als nächstes<br />
müssen Sie sich dagegen<br />
wappnen, dass Ost alle vier fehlenden<br />
Trümpfe halten könnte.<br />
In dem Fall müssten Sie nämlich<br />
DREIMAL vomTisch aus Pikvorlegen.<br />
Gewinnen Sie also unbedingt<br />
das Ausspiel mit dem ♥ K<br />
am Tisch und legen Sie die ♠ 10<br />
vor. Wenn Ost klein bleibt, lassen<br />
Sie die 10 laufen und wiederholen<br />
den Schnitt.Falls West<br />
schon in der ersten Runde kein<br />
Pik zugeben konnte, haben Sie<br />
mit dem ♦ Anoch einen Übergang<br />
zum Tisch, um ein weiteresMal<br />
in Pikzuschneiden.<br />
In dieser Hand sind zwei Fallen<br />
für Sie aufgestellt: (1) Wenn<br />
Sie das Ausspiel in der Hand gewinnen<br />
und zwei Übergänge<br />
zum Tisch für die Pik-Schnitte<br />
brauchen, könnte es sein, dass<br />
Sie diese nichtmehr haben, weil<br />
Ost möglicherweise ein Singleton<br />
in Coeur hält. (2) Selbst<br />
wenn Sie nichtindie ersteFalle<br />
gestolpert sind und das Ausspiel<br />
mit dem ♥ Kgewonnen<br />
haben, müssen Sie weiter auf<br />
der Hut sein und als nächstes<br />
die ♠ 10 spielen. Wenn Sie als<br />
erstes klein zur Dame spielen<br />
und West nicht bedienen kann,<br />
brauchen Sie noch ZWEI Übergänge<br />
zum Tisch, haben aber<br />
nur noch einen.<br />
2.<br />
♠–<br />
♥B10 9843<br />
♦B986<br />
♣A10 2<br />
♠ 10 64<br />
♥K765<br />
♦A54<br />
♣543<br />
N ♠K975<br />
W O♥2<br />
♦D10 72<br />
S ♣9876<br />
♠ADB832<br />
♥AD<br />
♦K3<br />
♣KDB<br />
Am 28. Juni <strong>2008</strong> verstarb<br />
unser 1. Vorsitzender<br />
Gerhard Ströh<br />
Zehn Jahre lang führte er mit viel<br />
Geschick unseren <strong>Bridge</strong>-Club.<br />
Wir werden ihn vermissen und<br />
in dankbarer Erinnerung behalten.<br />
<strong>Bridge</strong>-Club Blau-Gelb e. V. Frankfurt am Main<br />
Unser Ehrenmitglied<br />
Rudolf Bellmann<br />
ist im 97. Lebensjahr<br />
in aller Stille von uns gegangen.<br />
Er wird uns<br />
als herausragender Mentor<br />
in besonderer Erinnerung bleiben.<br />
<strong>Bridge</strong>-Club Sylt e.V.<br />
Ende Juni <strong>2008</strong><br />
Technik<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 41
Technik<br />
42<br />
Tel028 31/396-167<br />
Fax028 31/396-66167<br />
E-Mail: bridgemagazin@schaffrath.de<br />
Anzeigenplanung<br />
...was schönist<br />
bestimmen Sie<br />
THE TEST<br />
Ein noch nicht so erfahrener<br />
Spieler liebt es, Schnitte zumachen,<br />
und diese Hand ist ein<br />
Lehrbeispiel dafür, den Schnitt<br />
in einer kurzen Farbe hinauszuzögern,<br />
wenn noch eine längere<br />
Farbe vorhanden ist. Die beste<br />
Spielweise hier ist, die Trümpfe<br />
zu ziehen und ♦ Aund ein weiteres<br />
Karo zu spielen. Wenn<br />
West das kleinstefehlende Karo<br />
zugibt,kann man Ost den Stich<br />
gewinnen lassen. Falls dieser<br />
nämlich nur zwei Karos halten<br />
sollte, ist er endgespielt. Wenn<br />
er Karo zurückspielen kann und<br />
diese 3-3 verteilt sind, ist der<br />
Pik-Schnitt unnötig. Stehen die<br />
Karos nicht 3-3, kann man immer<br />
noch auf den Pik-Schnitt<br />
zurückfallen.<br />
Wenn in der zweiten Karo-<br />
Runde nach Wests Zugabe nicht<br />
sicher ist,dass Ost den Stich gewinnen<br />
muss, sollte man vom<br />
Tisch den König legen und ein<br />
drittes Karo spielen. Stehen sie<br />
3-3, hat man den Rest, wenn<br />
nicht, braucht man den Pik-<br />
Schnitt.Wichtig ist,erst herauszufinden,<br />
wie die längereFarbe<br />
verteilt ist,bevor man einen gegebenenfalls<br />
unnötigen Schnitt<br />
riskiert.<br />
3. 2.<br />
Teiler S, Gefahr alle<br />
♠ ♠B762 ♠– –<br />
♥♥32 ♥B10 B 10 99843 8 4 3<br />
♦♦B97 ♦B986 B 9 8 6<br />
♣A ♣AK84 ♣A10 10 2<br />
♠♠AD53 ♠ 10 664 4<br />
♥♥K87 ♥K765 K 7 6 5<br />
♦♦K832 ♦A54 A 5 4<br />
♣5 ♣D7 ♣543 4 3<br />
N ♠K975 ♠♠K98 K 9 7 5<br />
W O O♥2<br />
♥♥96 2<br />
♦D10 ♦♦D10 D 10 772 4 2<br />
S<br />
S ♣9 ♣9876 ♣B 8107 932 6<br />
♠♠ADB832 ♠10 ADB8 4 3 2<br />
♥♥AD ♥ AD ADB10 54<br />
♦♦A65 ♦K3 K 3<br />
♣K ♣96 ♣KDB D B<br />
Diese Hand stammt aus einem<br />
Vierteljahresheft der American<br />
<strong>Bridge</strong> Teacher‘s Association<br />
und war als Test für die schon<br />
etwas fortgeschritteneren Lernenden<br />
gedacht.<br />
Haben Sie bestanden?<br />
Lösungen Gegenspiel<br />
YOUR DISCARD?<br />
Die ♦ D! IhrPartner hatzur drittenCoeur-Runde<br />
seine höchste<br />
Karte gespielt. Damit will er Ihnen<br />
mitteilen, in welcher anderen<br />
Farbe er an den Stich kom-<br />
men könnte. Pik scheidet aus;<br />
wenn er also überhaupt einen<br />
Eingang hat, dann in Karo.<br />
Hält Ihr Partner das Ass oder<br />
den König in Karo,ist der Alleinspieler<br />
sowieso chancenlos.<br />
Hält West aber Bxx, müssen Sie<br />
Ihre Dame loswerden, um sicherzustellen,<br />
dass Ihr Partner<br />
in Karo an den Stich kommt.<br />
Wenn Sie eine schwarzeKarte<br />
abwerfen, kann der Alleinspieler<br />
zum Tisch gehen und<br />
vondortKarospielen. Legen Sie<br />
gleich die Dame, wird der Alleinspieler<br />
Ihnen den Stich<br />
überlassen. Spielen Sie klein,<br />
gewinnt der Alleinspieler, geht<br />
wieder zum Tisch und legt ein<br />
weiteres Karo vor. Jetzt müssen<br />
Sie die Dame legen und der Alleinspieler<br />
duckt. Inbeiden Fällen<br />
kann der Alleinspieler seine<br />
Karos entwickeln, ohne Ihren<br />
Partner an den Stich kommen<br />
zu lassen. Beidieser Hand ist Ihr<br />
Vorstellungsvermögen gefragt.<br />
1. Teiler S, Gefahr alle<br />
♠8753<br />
♥K9652<br />
♦B73<br />
♣5<br />
♠AKD<br />
♥843<br />
♦85<br />
♣A9764<br />
N ♠B10 92<br />
W O♥A10<br />
♦ D 4<br />
S ♣DB10 82<br />
♠64<br />
♥DB7<br />
♦AK10 962<br />
♣K3<br />
FAZIT<br />
Manchmal muss man im Gegenspiel<br />
eine Double-Figur entblockieren,<br />
um einen Eingang<br />
in die Hand des Partners hochzuspielen.<br />
Das kann selbst dann<br />
vorkommen, wenn die Farbezu<br />
Ihrer Linken zweimal geboten<br />
wurde! Haben Sie Mut. Wenn es<br />
die einzige Hoffnung ist, den<br />
Kontrakt zu schlagen, tun Sie<br />
es!<br />
EUROPEAN SENIORS<br />
CHAMPIONSHIPS 2002<br />
Bei dieser Hand geht esdarum,<br />
Süd davon abzuhalten, in seine<br />
Hand zu kommen, um Trumpf<br />
zu ziehen. Das einzige Weiterspiel,<br />
mit der Sie jetzt den Kontrakt<br />
schlagen können, ist der<br />
♣ K! Denn dann ist der Alleinspieler<br />
am Tisch. Wenn er versucht,<br />
mit Treff in die Hand zu<br />
kommen, kann Ihr Partner ste-<br />
chen, wenn er versucht, mit<br />
einem Karo-Schnapper in die<br />
Hand zu kommen, können Sie<br />
überstechen. Sie haben den armen<br />
Alleinspieler an der Angel,<br />
wenn Sie den ♣ Kauf den Tisch<br />
legen.<br />
2. Teiler S, Gefahr alle<br />
♠B64<br />
♥9654<br />
♦KD<br />
♣K874<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
♠D<br />
♥A<br />
♦A7532<br />
♣ADB10 32<br />
N ♠10 53<br />
W O♥B10<br />
832<br />
♦B10 98<br />
S ♣6<br />
♠AK9872<br />
♥KD7<br />
♦64<br />
♣95<br />
THREE QUICK TRICKS<br />
Spielen Sie noch eine vierte<br />
Runde Coeur und hoffen Sie,<br />
dass Ihr Partner entweder den<br />
Buben oder die Dame in Pik<br />
hält. Wenn dem so ist, kann er<br />
hoch vorstechen und damit Ihre<br />
♠ 10 promovieren. Es ist schwer<br />
vorstellbar, woder vierte Stich<br />
sonst herkommen sollte.<br />
Ja, sicherlich gibt es auch<br />
Hände,indenen es falsch wäre,<br />
eine vierte Coeur-Runde zu<br />
spielen, zum Beispiel wenn der<br />
Alleinspieler hier nur fünf Piks<br />
und nichtdie ♦ Dhält,zum Beispiel<br />
ADBxx, xxx, Bx, Axx. In<br />
dem Fall entschuldigen Sie sich<br />
bei Ihrem Partner und konzentrieren<br />
sich auf die nächste<br />
Hand.<br />
Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />
♠10 83<br />
♥AKB82<br />
♦10<br />
♣DB95<br />
♠K4<br />
♥965<br />
♦AK842<br />
♣K86<br />
N ♠D<br />
W O♥D3<br />
♦B9765<br />
S ♣10 7432<br />
♠AB97652<br />
♥10 74<br />
♦D3<br />
♣A<br />
FAZIT<br />
Wenn es unmöglich oder zumindest<br />
sehr unwahrscheinlich<br />
ist, dass Ihre Seite ineiner Nebenfarbe<br />
einen weiteren Stich<br />
erzielen kann, sollten Sie über<br />
die Möglichkeit einer Trumpfpromotion<br />
nachdenken, auch<br />
wenn dies bedeutet, dem Alleinspieler<br />
einen Schnapper mit<br />
Abwurfzugewähren. ■
<strong>Bridge</strong> im Erzgebirge<br />
Familienausflug mit Öffentlichkeitsarbeit<br />
■ Martin Schrödel<br />
Der Jahresausflug der GesellschaftMuseum<br />
führte heuer<br />
über das verlängerte Fronleichnams-Wochenende<br />
nach<br />
Oberwiesenthal im Erzgebirge.<br />
Deutschlands höchstgelegene<br />
Stadt, der Marktplatz liegt auf<br />
914 Meter über NN, ist vielen<br />
sicher als Heimat zahlreicher<br />
Olympiasieger im nordischen<br />
Wintersportein Begriff.ImSommer<br />
kann man dort die Natur<br />
auf Schusters Rappen genießen<br />
und Ausflüge zu den zahlreichen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
der Region unternehmen.<br />
Das Programm<br />
Nach individueller Anreise trafen<br />
wir uns am Donnerstag Nachmittag<br />
im Hotel Birkenhof zu<br />
einem kleinen Sektempfang.<br />
Nach dem Abendessen, jeweils<br />
ein schmackhaftesund reichhaltiges<br />
Büfett,ging es dann an den<br />
Kartentisch. Die gemeinsamen<br />
Mahlzeiten (Halbpension) und<br />
abendlichen Turniere bildeten<br />
den festen Rahmen. Die Tage<br />
standen zur freien Verfügung.<br />
Familien auf <strong>Bridge</strong>reise<br />
Unserer unermüdlichen Organisatorin<br />
Uta Hauerwaas gelang<br />
es,neben der typischen Klientel<br />
für <strong>Bridge</strong>reisen – das ist nun<br />
mal die ältereGeneration – auch<br />
Jüngere und Familien mit Kindernzur<br />
Teilnahme zu bewegen.<br />
Zusammen mit den zahlreichen<br />
Gästen anderer Clubs brachten<br />
wir es somit auf eine Gruppe von<br />
stolzen 80 Personen.<br />
ExperimentIndividualturnier<br />
Die Ankündigung,dass wir zum<br />
Kennenlernen mit einem (ungewohnten)<br />
Individualturnier<br />
starten werden, löste ein zunächst<br />
geteiltes Echo aus. Einige<br />
B-Gruppen-Spieler/-innen<br />
hatten schlicht und ergreifend<br />
Bammel vor den anwesenden<br />
Regional- und Bundesligaspielern.<br />
Hinterher wardann ein typischer<br />
Kommentar: „Ach, ich<br />
hättejanie gedacht, dass die so<br />
nett sind.“<br />
<strong>Bridge</strong> verbindet<br />
Generationen<br />
Die Tatsache, dass <strong>Bridge</strong> nicht<br />
nur unterschiedliche Spielstärken,<br />
sondern auch alle Altersgruppen<br />
zusammenführt, ist<br />
ein großes Plus unseres geliebten<br />
Hobbys. In einer Gesellschaft,<br />
in der die Trennung der<br />
Generationen immer weiter<br />
voranschreitet, heben wir uns<br />
diesbezüglich positiv vonanderenFreizeitbeschäftigungen<br />
ab.<br />
Deshalb sollten wir diesen<br />
Punkt auch in unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Mitgliederwerbung<br />
gezielt anführen.<br />
AufGoethes Spuren<br />
Nach Karlsbad sind es nur knapp<br />
30 km Richtung Süden. Deutschlands<br />
berühmtestem Dichter<br />
hatte es die Atmosphäre des<br />
weltberühmten böhmischen<br />
Kurortes so angetan, dass er dort<br />
mehrfachmonatelangverweilte.<br />
Da überrascht esnicht, dass der<br />
freitags für eine geführte Tour<br />
gebuchte Reisebus proppenvoll<br />
wurde. Auch wenn sich das Leben<br />
binnen zwei Jahrhunderten<br />
gänzlich geändert hat, ist die<br />
Stadt auch heutenoch ein kulturelles<br />
Zentrum. Anstelle von Literatendebatten<br />
und Paganini<br />
gibt es heuteRockkonzerte und<br />
ein internationales Filmfestival.<br />
Untenund oben<br />
Den Samstag nutzten viele für<br />
einen Ausflug nach Annaberg,<br />
einer Stadt die bereits im 16.<br />
JahrhundertZentrum des Silberbergbaus<br />
wurde. ImErzgebirgsmuseum<br />
kann man dort 500<br />
Jahre alte Stollen begehen. Die<br />
Fraktion derWanderer führte der<br />
Wegzum Gipfel des 1214 mhohen<br />
Fichtelberges direkt an der<br />
Skisprunganlage vorbei. Ausder<br />
Fernewirkt der Anlaufturmeiner<br />
„kleinen“ 70-m-Schanze nicht<br />
sonderlich beeindruckend. Als<br />
wir dann aber die steile Treppe<br />
neben der Anlaufspur emporstiegen,<br />
wurde uns allen mulmig.<br />
Nicht soden 10-jährigen<br />
Buben, die kurz darauf zum<br />
Mit80Personen warder Spielsaal gut gefüllt.<br />
Sprungtraining(aufgewässerten<br />
Matten) erschienen. Die fahren<br />
und springen da mit einer solchen<br />
Selbstverständlichkeit runter,<br />
dass man beim Zuschauen<br />
denkt,dass das wohl doch nicht<br />
so schwersein kann.<br />
Aufbau Ost<br />
Auch fast zwanzig Jahre nach<br />
der Wiedervereinigung sind die<br />
neuen Bundesländer auf der<br />
Landkarte des <strong>Bridge</strong> ein weitgehend<br />
weißer Fleck geblieben.<br />
In ganz Sachsen gibt es gerade<br />
mal zwei Clubs (in Dresden und<br />
Leipzig). Selbstverständlich war<br />
uns klar, dass wir mit unserem<br />
Ausflug daran auch nichts ändern<br />
können. Doch wollten wir<br />
die Gelegenheit nutzen, <strong>Bridge</strong><br />
der Bevölkerung dieser Region<br />
wenigstens einmal vorzustellen.<br />
Dazu kontaktiertenwir im Vorfeld<br />
die„Annaberger Zeitung“,die<br />
Lokalausgabe der weitverbreiteten„Freie<br />
Presse“,und schickten<br />
ihr Hintergrundinformationen<br />
zum Thema <strong>Bridge</strong> zu. Die Tatsache,<br />
dass die Landkreise Annabergund<br />
NürnbergLand Partnergemeinden<br />
sind, reichte der<br />
Redaktion jedoch nicht als Motivation<br />
füreine Berichterstattung.<br />
Deshalb setzten wir fürSonntagvormittag<br />
kurzer Hand eine Informationsveranstaltung<br />
an.<br />
Pressebericht<br />
Tatsächlich besuchte uns am ersten<br />
Abend ein Redakteur und<br />
ließ sich geduldig über die Vorzüge<br />
des <strong>Bridge</strong> aufklären. Gespanntwartetenwir<br />
dann auf die<br />
Samstagsausgabe der Zeitung,in<br />
der über uns berichtet werden<br />
Unterhaltung<br />
sollte. Die Überschrift lautete:<br />
<strong>Bridge</strong> – „Königin der Kartenspiele“<br />
gastiertimErzgebirge<br />
Darunter wurden uns witziger<br />
Weise exakt 80 wirklich<br />
informative Zeilen gewidmet,<br />
also jeweils eine pro Kopf unserer<br />
Reisegruppe. Dieses erfreulich<br />
positive Echo sollte<br />
auch andereVereine ermutigen,<br />
von sich aus aktiv auf die örtliche<br />
Presse zuzugehen. Ein<br />
guter Anlass für diesen Schritt<br />
können z. B. Jubiläumsveranstaltungen<br />
sein.<br />
Der Schnupperkurs<br />
Die als„kostenloser Schnupperkurs“<br />
angekündigte Informationsveranstaltung<br />
führte – wie<br />
passend – genau vier wirklich<br />
Interessierte erstmals an einen<br />
<strong>Bridge</strong>tisch. Mehr hatten wir in<br />
einem abgelegenen Städtchen<br />
von ca. 2700 Einwohnern aber<br />
auch nicht erwartet. Das vorrangige<br />
Ziel war esjagewesen,<br />
einen Aufhänger fürdie Presseberichterstattung<br />
zu finden,<br />
wasjaauch geklappt hat.<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 43<br />
Fazit<br />
Ein paar mitunter herumflitzende<br />
Kinder, ein Turnierleiter, der<br />
nebenher einen Säugling betreut,und<br />
zweimal die Presse im<br />
Haus – so turbulentging es beim<br />
Vereinsausflug noch nie zu.Manchen<br />
war das dann zwischendurch<br />
zu unruhig,doch die große<br />
Mehrheit fühlte sich ermuntert.<br />
Ich jedenfalls bin davon überzeugt,dass<br />
wir Leben in der Bude<br />
brauchen, wenn wir der Öffentlichkeit<br />
<strong>Bridge</strong> als lebendiges<br />
Spiel vermitteln wollen. ■
Unterhaltung<br />
<strong>Bridge</strong> und RadimErlebnisland<br />
GrafschaftHoya<br />
■ Rolf Schmidt<br />
Je höher das Durchschnittsalter<br />
unserer <strong>Bridge</strong>-Fahrradgruppe<br />
wird, destoniedriger das<br />
ausgewählte zuerradelnde Gebiet.<br />
Dies ist eine wesentliche<br />
Bedingung, die ich bei der jährlichen<br />
Planung der Radtour für<br />
Mitgliederdes<strong>Bridge</strong>clubsGroß-<br />
Gerauund Darmstadt zu berücksichtigen<br />
habe. Dieses Jahr lag<br />
das Durchschnittsalter bei ca. 62<br />
und unser Nesthäkchen wargerade<br />
mal 50 Jahre alt. Charmant<br />
verschweige ich natürlich in<br />
meinem Berichtdas Geburtsjahr<br />
des ältesten Teilnehmers.<br />
Zurück zum flachen Fahrradgebiet:<br />
Ich hatte die Region Mittelweser<br />
ausgesucht. Den Flecken<br />
Bücken als Standort hatte<br />
ich ja auch nur ausgewählt, weil<br />
es dortein Hotel mit der vonuns<br />
gewünschtenZahl vonEinzelzimmernund<br />
einem separaten Raum<br />
fürunser abendliches <strong>Bridge</strong>spiel<br />
gab.Wer kenntschon Bücken, lediglich<br />
wenn man von Nienburg<br />
sprach, wussten einige von uns<br />
Hessen, wo das in etwa lag.<br />
Etwasskeptisch fuhren wir in<br />
die Grafschaft Hoya, hatte es<br />
doch bei meiner Vortour im<br />
März ununterbrochen geregnet<br />
und die Gegend schien mir<br />
alles andere als abwechslungsreich.<br />
Lediglich die sehr gute<br />
Beratung durch das örtliche<br />
Tourismusbüro und das hervorragendePreis-Leistungs-Verhältniss<br />
des Hotels hatten mich<br />
überzeugt.<br />
44<br />
Die Anreise war privat zu organisieren.<br />
Die meisten kamen<br />
mit dem Auto,einige aber auch<br />
mit der Bahn. Vier bis fünf Stunden<br />
Fahrtzeit konnte man<br />
rechnen, und dann waren wir<br />
alle in Bücken versammelt und<br />
konnten am Anreisetag noch<br />
eine kleine Tour startenund die<br />
Leihfahrräder testen. Wirhatten<br />
herrlichsten Sonnenschein und<br />
schon sah die Gegend ganz anders<br />
aus. Nun konnte man<br />
schon erahnen, dass die Anpreisung<br />
im Prospekt der Grafschaft<br />
Hoya„ein Eldorado fürRadwanderer“<br />
nicht übertrieben war.<br />
Natürlich wurde gleich am<br />
ersten Abend auch <strong>Bridge</strong> gespielt.<br />
Das Hotel hatte einen<br />
schönen Raum für uns reserviertund<br />
in lockerer Atmosphäre<br />
gestalteten sich die abendlichen<br />
Individualturniere.<br />
Eigentlich waren wir mit 15<br />
Teilnehmern eine etwas unglückliche<br />
Zahl um <strong>Bridge</strong> zu<br />
spielen, aber auch das wurde zu<br />
einem gewissen Vorteil. Wer<br />
früher ins Bett wollte, der durfte<br />
zum Schluss aussetzen, wer<br />
nach dem Essen noch ruhen<br />
wollteoder in das Schwimmbad<br />
oder die Sauna gehen wollte,<br />
der konnte etwas später kommen.<br />
Die letzen verließen<br />
abends um 1Uhr nach entsprechender<br />
Ergebnisanalyse den<br />
<strong>Bridge</strong>raum, trotzdem wurde<br />
der morgendliche Starttermin<br />
(9.30 Uhr) immer eingehalten.<br />
Sieben Tage erkundeten wir das<br />
Gebiet Mittelweser und konnten<br />
uns an der herrlichen (flachen)<br />
Landschafterfreuen. Das Wetter<br />
war einfach super, die Stadtbesichtigungen<br />
in Hoya und Nienburg<br />
unter fachkundiger Führung<br />
interessantund informativ,<br />
nur an Biergärten mangelte es<br />
etwas. Aber da führte uns eine<br />
Radtouraneinembezaubernden<br />
Bauerncafé in Riethausen vorbei.<br />
Der dort angebotene Kuchen<br />
war einfach wunderbar<br />
und dann noch im Garten mitten<br />
imGrünen, da vergaß man<br />
sogar die abendlichen Individualerlebnisse.<br />
Dieses Bauerncafé<br />
hatte esuns angetan, und so<br />
wurde ein paar Tage später die<br />
geplante Radroutesoverändert,<br />
dass das Bauerncafé besucht<br />
werden konnte. Die Besitzerin<br />
freutesich über unseren Besuch<br />
und spendierte einen Teller Butterkuchen.<br />
So haben wir Teufels-Route,<br />
Esel-Mönch-Route, Poltergeist-<br />
Route, den Weserradweg nach<br />
Verden und nach Nienburgund<br />
den Allerradweg genossen. Sogar<br />
eine Weserüberquerung per<br />
Fähre durften wir erleben und<br />
den geografischen Mittelpunkt<br />
Niedersachsens erkunden. Die<br />
Beschilderung der Wege war<br />
hervorragend, sodass es dieses<br />
Jahr kaum ein Verfahren gab.Es<br />
wurde nur dann problematisch,<br />
wenn durch die <strong>Bridge</strong>diskussionen<br />
auf dem Rad z.B.über<br />
Markierung, die Aufmerksamkeit<br />
für die Radwege-Markierung<br />
nachließ. Aber mit dem<br />
Handy wurden die Ausreißer<br />
dann schnell wieder eingefangen.<br />
Das Tagespensum von ca.<br />
60 km war problemlos zu bewältigen,<br />
denn die Räder rollten<br />
fast von selbst. Nur Sonne und<br />
kaum Gegenwind machtenalles<br />
zum Genussradeln, und am<br />
Ende der 7 Tage durften wir<br />
stolz auf 360 Radel-km zurückblicken.<br />
Trotz kleiner Wehwehchen,<br />
vonSitzbeschwerden über Erkältung<br />
bis zur Reizung der Achillessehne<br />
und Handverletzung,<br />
wardie Stimmung in der Gruppe<br />
einfach super. Tolle Laune am<br />
<strong>Bridge</strong>tisch und während der<br />
Radtouren und wenn man beim<br />
Radfahren mal kein Gesprächsthema<br />
mehr hatte, na, dann wurde<br />
Rad-<strong>Bridge</strong>-Unterricht über<br />
Puppet Stayman oder Support<br />
double angeboten und während<br />
der Pausen hatte immer wieder<br />
jemand einen Scorezettel des<br />
vorherigen <strong>Bridge</strong>abends parat,<br />
um über die Heldentatenindiesem<br />
Boardzuberichten.<br />
Nachdem am letzten Abend<br />
auch die besten Individualisten<br />
mit Mrs. und Mr. Bücken ausgezeichnet<br />
wurden, war man sich<br />
einig,dass es wieder ein ganz besonderes<br />
<strong>Bridge</strong>-Rad-Erlebnis<br />
war, das jedem viel Spaß bereitet<br />
hatte. Die ersten Vorschläge für<br />
die nächsteRadtour in 2009 wurden<br />
auch schon gemacht. Jeder<br />
will auch wieder dabei sein.<br />
Und jetzt wissen wir nicht<br />
nur, woBücken liegt, sondern<br />
wir durften auch erfahren,<br />
welch herrlicher Flecken in<br />
Deutschland Bücken ist ■<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>
LBVHessen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
■ Julius Kleebach<br />
Keine Verständigungs-und Verständnisprobleme:<br />
Diejugendlichen Teilnehmer<br />
warenbegeistert.<br />
Der LBV veranstaltete vergangenes<br />
Jahr einen<br />
<strong>Bridge</strong>-Crash-Kurs für Jugendliche,<br />
der wegen des guten Erfolges<br />
(inzwischen spielen vier<br />
Jugendliche bei Clubturnieren)<br />
dieses Jahr wiederholt wird(siehe<br />
BM 5/<strong>2008</strong>, S. 8).<br />
Ein jugendlicher Teilnehmer<br />
hat uns über diese Veranstaltung<br />
einen netten Brief mit Fotosgesandt:<br />
<strong>Bridge</strong>,nur etwasfürÄltere?<br />
<strong>Bridge</strong> ist eines der packendsten,<br />
spannendsten und logikreichsten<br />
Kartenspiele, die es<br />
gibt.Dies durften achtJugendliche<br />
im Sommer 2007 in der Jugendherberge<br />
in Wiesbaden<br />
unterder kompetentenLeitung<br />
von D. Schröder erleben und<br />
ausprobieren. In einem<br />
1-wöchigen <strong>Bridge</strong>-Crashkurs<br />
lernten die Jugendlichen<br />
unteranderem<br />
Begriffe wie Reizen,<br />
Bieten, Treff und Pik<br />
kennen, aber auch<br />
das Mini-<strong>Bridge</strong> und<br />
eine Reihe von<br />
Möglichkeiten, seinem<br />
Partner die<br />
eigenePunkteverteilung<br />
mitzuteilen.<br />
Außerhalb vom<br />
<strong>Bridge</strong> gab es auch<br />
die Möglichkeit, die<br />
Stadt kennen zu lernen<br />
oder auf dem<br />
JugendherbergsgeländeFußball,Tischtennis,<br />
Basketball oder andere<br />
Freizeitaktivitätenzubetreiben.<br />
Aber oftwar das <strong>Bridge</strong>fieber so<br />
groß, dass man die Jugendlichen<br />
während ihrer <strong>Bridge</strong>-<br />
Lehrstunden kaum vonden mit<br />
einer grünen Filzdecke bedeckten<br />
Tischen wegbekommen<br />
konnte.<br />
Gutes„Klima“<br />
Insgesamt war aber auch das<br />
„Klima“ untereinander sehr gut,<br />
wasdas <strong>Bridge</strong>spielen sicher erleichterte.<br />
Großer Dank für diese<br />
tolle Woche gebührt auch<br />
dem Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>,<br />
der dieses Sommerlager<br />
erst ermöglicht hat. Doch nach<br />
alldem, wasindieser Woche geschehen<br />
ist,lässt sich leichtfeststellen:<br />
<strong>Bridge</strong> ist ein faszinierendes<br />
Kartenspiel, egal ob für<br />
Groß oder Klein! ■<br />
<strong>Bridge</strong>-Turnier fürden<br />
guten Zweck<br />
Sein erstes Benefizturnier in<br />
der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte<br />
hat jetzt der Papenburger<br />
<strong>Bridge</strong>club durchgeführt.<br />
Restaurantbesitzer Wilhelm<br />
Tepe hatte die Räumlichkeiten<br />
für die fast 120 Teilnehmer zur<br />
Verfügung gestellt, nicht nur<br />
das,erspendetesogar die Hälfte<br />
der Getränkeeinnahmen für<br />
den guten Zweck! Die Mitglieder<br />
des <strong>Bridge</strong>-Clubs Papenburghatten<br />
eine Tafel mit selbstgebackenem<br />
Kuchen aufgebaut, sodass<br />
die angereisten Spieler aus dem<br />
gesamten Nord-West-Bezirk, Lin-<br />
Gesellschaft<br />
Die Initiatoren der Veranstaltung (v. l.n.r.): B. Runge, D.Averdung,<br />
Gastw. Frau Tepe,Thea Muckli, 1. Vors.E.Poll,A.Schulte-Nass.<br />
gen/Meppen und den benachbarten<br />
Niederlanden sich sehr<br />
wohlgefühlt haben. Die 1. Vors.<br />
Elisabeth Poll konnte einen Spendenerlös<br />
von 1350,00 € an die<br />
Initiatorin und Leiterin des Vereins<br />
für „Leben ohne Lepra“,<br />
Frau Thea Muckli (die erst kürzlich<br />
das Bundesverdienstkreuz für<br />
ihreTätigkeit erhalten hat), überreichen.<br />
Da Frau Muckli alle Spendengelder<br />
selbst verwaltet und<br />
vor Ort in Indien darauf achtet,<br />
dass jeder Cent für die Hilfe der<br />
Kranken verwandt wird, sei allen<br />
Spielern und Sponsoren nochmals<br />
Dank ausgesprochen. ■<br />
Unsere Mitgründerin und Ehrenmitglied<br />
Frau Käte Kapischke<br />
ist am 9. Juli für immer eingeschlafen.<br />
Wir sind sehr traurig, aber auch dankbar,<br />
dass wir Sie durch unser Hobby <strong>Bridge</strong><br />
kennengelernt haben.<br />
Wir werden Sie sehr vermissen.<br />
Der <strong>Bridge</strong>club Herzogtum Lauenburg<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 45
Gesellschaft<br />
Bodenseemeisterschaft<br />
■ MargareteKaul und Evelyn Geissler<br />
Die Bodenseemeisterschaft<br />
wurde vom <strong>Bridge</strong>club<br />
Konstanz 1955 als zweitägiges<br />
Turnier mit Zehnfach-Wertung<br />
ins Leben gerufen mit dem Ziel,<br />
durch ein attraktives Turnier im<br />
Bodenseeraum neben den Spielern<br />
aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz auch<br />
starke Spieler anderer Regionen<br />
anzusprechen. Diese Rechnung<br />
ging auf, aber nach 40 Jahren,<br />
in denen dieses Turnier im<br />
Wechsel zwischen Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
stattfand, verlor sich das Interesse<br />
und das Bodenseeturnier<br />
Der BC Bremen an der Weser<br />
feierte sein 10-jähriges Be-<br />
46<br />
wurde 1995 letztmalig ausgetragen.<br />
Der <strong>Bridge</strong>club Lindau, vor<br />
allem seine Vorsitzende Margarete<br />
Bretzler,setztesich das Ziel,<br />
dieses „alte Turnier“ neu zu beleben<br />
und die Bodenseemeisterschaft<br />
konnte am 18. Mai<br />
<strong>2008</strong> in der Lindauer Inselhalle<br />
als eintägiges offenes<strong>Verband</strong>sturnier<br />
mit Fünffach-Wertung<br />
ausgetragen werden.<br />
64 Paare spielten um den<br />
Bodensee-Meistertitel, den<br />
nach der Qualifikation am Vormittag<br />
und weiterem Kampf in<br />
drei Gruppen am Nachmittag<br />
stehen. Insgesamt kann der<br />
Club 127 Mitglieder verzeich-<br />
Tomas Skraburski und<br />
Markus Titz vom Acol-<br />
<strong>Bridge</strong>club München erringen<br />
konnten.<br />
Viele Teilnehmer aus Österreich<br />
und der Schweiz waren<br />
angereist, umaneinem guten<br />
Turnier in schöner Umgebung<br />
teilzunehmen. Das schlechte<br />
Wetter verhinderte zwar ein näheres<br />
Kennenlernen der Insel,<br />
für die Konzentration beim<br />
<strong>Bridge</strong> waressicher vonVorteil.<br />
Die Inselhalle bot genügend<br />
Platz, die Wahl der Verpflegung<br />
blieb jedem selbst überlassen,<br />
was bei den kurzen Wegen auf<br />
10 JahreBCBremen an der Weser<br />
Foto v. l. n. r.:Der Vorstand wirdmit Blumen bedacht: Fr.Mahnken, Fr.<br />
Mann-Helmedach, Fr. Duvenhorst (2. Vorsitzende), Fr. Matthias, Fr.<br />
Neumann (1. Vorsitzende), Fr.von Cayzeele und Fr.Siemers<br />
Am EM-Sonntag trug der<br />
Heilbronner Turnierbridge-<br />
Club von 1962 sein traditionelles<br />
Rosenturnier im Saal der<br />
Gaststätte Tappensee aus, der<br />
geschmückt war mit herrlichen<br />
Rosensträußen und einem üppigen<br />
Gabentisch, gesponsert<br />
von einigen Mitgliedern. Herzlichen<br />
Dank!<br />
An 15 Tischen wurde nach<br />
Kaffeeund Kuchen ein 2-Linien-<br />
Turnier gespielt, aus dem auf<br />
N/S Lisa Hähnel mit Christine<br />
Stirnzum 3. MalinFolge als Sieger<br />
hervorgingen, auf O/W ge-<br />
wannen Peter Hausch mit Hans<br />
Haag, gefolgt von N/S Toni<br />
Hamdorf – EvaHausch und O/W<br />
Ingrid Görke – Horst Rust und<br />
N/S Ehepaar Dr.Bürkle und O/W<br />
Leni Steigmann – Renate Wilhelm.<br />
Die Turnierleitung hatte<br />
Gusti Dieterich. Nach dem<br />
Abendessen eilten die Spieler<br />
zufrieden und erwartungsvoll<br />
mit Strauß und Geschenk vor<br />
den Fernseher.<br />
Für Interessierte: Spieltage<br />
Dienstag 14.30 Uhr,Donnerstag<br />
18.30 Uhr, Gaststätte Trappensee.<br />
■<br />
nen, davon fanden sich 105<br />
Spieler/innen zum Festtag am<br />
18. Juni ein. Begonnen wurde<br />
mit einem Turnier an 24 Tischen,<br />
unterbrochen vonleckeremErdbeerkuchen.<br />
Nach dem<br />
Sektempfang gab es dann ein<br />
Spargelessen und man ließ die<br />
letzten zehn Jahre Revue passieren<br />
– auch aufgrund einer<br />
umfangreichen Festzeitschrift.<br />
Als Präsent durfte jeder Teilnehmer<br />
ein <strong>Bridge</strong>-Kartenspiel<br />
mit dem Vereinslogo mitnehmen.<br />
Anschließend war man sich<br />
einig: Alle freuen sich auf eine<br />
Wiederholung, wenn der Club<br />
sein 20-jähriges Bestehen feiert<br />
…<br />
Rosenturnier im Heilbronner TBC I<br />
der Insel und den Möglichkeiten<br />
des Restaurants der<br />
Inselhalle kein Problem<br />
war; die Startgelder<br />
konnten<br />
dadurch sehr<br />
niedriggehalten<br />
werden.<br />
Gunthart Thamm hatte, wie<br />
gewohnt, alles unter Kontrolle<br />
und verstand es,die Atmosphäre<br />
zu entspannen und einigen<br />
ungeübten Teilnehmern die<br />
Angst vor den <strong>Bridge</strong>-Mates zu<br />
nehmen.<br />
Der <strong>Bridge</strong>club Lindau zieht<br />
Bilanz: DerAufwand hatsich gelohnt,dieBodenseemeisterschaft<br />
ist fürdie EUREGIO eine Bereicherung<br />
und 2009 findet sie wieder<br />
in der Inselhalle statt. ■<br />
Am 26. <strong>August</strong> veranstaltet der<br />
Club einen Ausflug nach Stenum<br />
zu „Backenköhler“. Dort<br />
findet ein <strong>Bridge</strong>turnier auf der<br />
Sommerterrasse statt und anschließend<br />
ein „italienischer<br />
Grillabend“. Hierbei sind Gäste<br />
aus den umliegenden Clubs<br />
auch herzlich willkommen. Anmeldung<br />
bei Antje Duvenhorst,<br />
Tel.:0421/60 86 19.<br />
Turnierleitung 18. Juni:<br />
Günter Norden<br />
Platz1:Antje Duvenhorst/<br />
Susanne Neumann 67,6%<br />
Platz2:IngeborgBaumgardt/<br />
Magdalene Krautmacher 63,2%<br />
Platz3:Regina Mahnken/<br />
BrigitteHößelbarth 61,7%<br />
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ISSN 1617-4178<br />
Offizielles Nachrichtenblatt des<br />
Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V.<br />
Postanschrift: DBV-Geschäftsstelle<br />
<strong>August</strong>inusstraße9b,<br />
50226 Frechen-Königsdorf<br />
Bürozeit: 10.00–12.30 Uhr<br />
Tel.:022 34/6 00 09-0<br />
Fax: 02234/6 00 09-20<br />
E-Mail: dbv-geschaeftsstelle<br />
@bridge-verband.de<br />
Internet-Adresse:<br />
http://www.bridge-verband.de<br />
Bankverbindung:<br />
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Gegenspiel im<br />
Sans Atout-Kontrakt<br />
ISBN 3-935485-43-2<br />
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Schritt fürSchritt,Bd. 4<br />
Gegenspiel im<br />
Farb-Kontrakt<br />
ISBN 3-935485-44-9<br />
12,00<br />
E<br />
Basiswissen, Bd.1<br />
<strong>Bridge</strong> – Dieersten<br />
Schritte<br />
ISBN 3-935485-10-4<br />
18,00<br />
E<br />
Basiswissen, Bd.2<br />
Forum D – DieReizung<br />
im <strong>Bridge</strong><br />
ISBN 3-935485-09-8<br />
18,00<br />
E<br />
Schlüssel zum besseren<br />
<strong>Bridge</strong>,Bd. 1<br />
Gegenreizung –<br />
mit Erfolg<br />
ISBN 3-935485-47-0<br />
18,00<br />
E<br />
Schlüssel zum besseren<br />
<strong>Bridge</strong>,Bd. 2<br />
AktiveReizung –<br />
mit Erfolg<br />
ISBN 3-935485-46-3<br />
18,00<br />
E<br />
Schlüssel zum besseren<br />
<strong>Bridge</strong>,Bd. 3<br />
KompetitiveReizung –<br />
mit Erfolg<br />
ISBN 3-935485-48-7<br />
24,50<br />
E<br />
Forum DPlus<br />
DieungestörteReizung<br />
ISBN 3-935485-03-6<br />
20,50<br />
E<br />
Forum DPlus<br />
DieGegenreizung<br />
ISBN 3-935485-02-9<br />
22,00<br />
E<br />
Forum DPlus<br />
DieWettbewerbsreizung<br />
ISBN 3-935485-01-2
Guido Hopfenheit<br />
Burscheider Str. 359 a<br />
51381Leverkusen<br />
Tel: 02171/55065<br />
Fax: 02171/75 95 66<br />
E-Mail: hopfenheit@bridgereise.de<br />
Alpenglühen im Salzburger Land<br />
vom 14. 09. – 28. 09. <strong>2008</strong><br />
14 Tage/HP im DZ oder EZ !nur 969 €<br />
im ****Hotel Forellenhof in Flachau<br />
Goldener Spätsommer auf Mallorca<br />
vom 11. 10. – 25. 10. <strong>2008</strong><br />
14 Tage/HP nur 1.339 € EZ: +13€pro Tag<br />
im ****Hotel Don Leon in Colonia San Jordi<br />
Wellness Oase in Abano Terme<br />
vom 25. 10. – 08. 11. <strong>2008</strong><br />
14 Tage/VP mit Kurnur 1.390 € EZ: +8€pro Tag<br />
im ****Hotel Ermitage Bel Air<br />
Winterzauber in Bad Neuenahr<br />
mit Stefan Back im ****Dorint-Parkhotel<br />
22. 12. – 05. 01. 2009 (7 Tage/HP nur 695 €)<br />
14 Tage/HP nur 1.195 € EZ: +12€pro Tag<br />
Uferlichter in Bad Neuenahr<br />
Winterzauber am romantischen Ahr-Ufer – Erleben Sie während Ihrer<br />
Weihnachts- und Silvester-<strong>Bridge</strong>reise nach Bad Neuenahr die „Uferlichter<br />
<strong>2008</strong>“ – ein einmaliges, stimmungsvolles Ambienteaus Lichtern,<br />
floralen Meisterwerkenund gastronomischen Besonderheiten.<br />
Stefan Back,einer der beliebtesten<strong>Bridge</strong>lehrer und Reiseleiter,wirdSie<br />
–inZusammenarbeitmit<strong>Bridge</strong>reisenHopfenheit–durchdiebesinnliche<br />
Weihnachtszeit und den beschwingten Jahreswechsel begleiten und mit<br />
spannenden Unterrichtsthemen versorgen.<br />
Das Dorint-ParkhotelinBad Neuenahr mit seiner<br />
exponiertenLage direkt an der Ahr bietet<br />
den perfekten Rahmen für <strong>Bridge</strong>, Erholung<br />
und einen behaglichen Winter-Urlaub.<br />
„Kommen Sie mit nach Bad Neuenahr!<br />
Ihr Stefan Back.“<br />
Weihnachts- und Silvesterreise<br />
nach Bamberg<br />
**** Hotel Residenzschloss<br />
vom23. 12. <strong>2008</strong> bis 02. 01. 2009<br />
DZ/HP 990 €. Variable An- und Abreise<br />
vom22. 12. <strong>2008</strong> – 04. 01. 2009 EZ-Zuschlag 12 € pro Tag<br />
Erleben Sie Weihnachten und Silvester ineiner der schönstenStädteDeutschlands. Bambergals Weltkulturerbe bietet besonders inder<br />
festlichen Zeit eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Hotel Residenzschloss wurde schon mehrmals als Bayerns schönstes Hotel ausgezeichnet.<br />
Sehr viele Gäste konnten sich bei unseren bisherigen Reisen nach Bambergdavon überzeugen.<br />
Hotel Athena Royal****deluxe Paphos/Zypern<br />
Herbstreise vom 30./31. 10. – 13./14. 11. <strong>2008</strong><br />
1390 €DZ/HP EZ-Zuschlag 18 €pro Tag<br />
Das exklusive Hotel Athena Royal deluxe (Eröffnung 2006) liegt direkt am Meer. Esbietet für<br />
die <strong>Bridge</strong>gäste modernsten Komfort, wie großzügige Außenpools, beheizten Innenpool, verschiedene<br />
Restaurants, 4Tennisplätze mit Flutlichtanlage, Boccia-Plätze, Gesundheitsräume<br />
mit Sauna, Hydromassage und römisches Dampfbad. 3Golfplätze im Umkreis von 20km<br />
nebst Golflehrer stehen für die <strong>Bridge</strong>gäste zur Verfügung.<br />
Leistungen: Direktflug ab Frankfurt (weitere Direktflüge von allen großen deutschen Flughäfen),<br />
Transfer, Empfangscocktail, reichhaltiges Frühstücks- und Abendbuffet, Galadiner.<br />
Es liegt direkt neben unserem bisherigen Hotel Athena Beach ****, indem Sie auch Ihren<br />
Urlaub für 1290 €(EZ-Zuschlag 15 €) verbringen können. Die Seminare und Turniere finden<br />
in den großzügigeren Räumen vonAthena Royalstatt.<br />
<strong>Bridge</strong>betreuung durch die erfolgreichste <strong>Bridge</strong>mannschaftDeutschlands, allein 22 deutsche<br />
Meisterschaftenseit 1998: Champions-League-Sieger Michael Gromöller,Vizeeuropameister<br />
Wilhelm Gromöller und Weltmeister Guido Hopfenheit. Täglich Seminare für verschiedene<br />
Spielstärken, Turniere in 2Gruppen. CP-Zuteilung und viele Preise.<br />
Anmeldung und weitere W. Gromöller, Jakobsberg18b,96049 Bamberg, Tel. 09 51/550 07, Fax: 09 51/594 88<br />
Informationen: E-Mail: w.gromoeller@arcor.de, Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de