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August 2008 - Deutscher Bridge-Verband e.V.

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8<br />

<strong>2008</strong><br />

BRIDGE MAGAZIN<br />

ISSN 1617-4178<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong> •57. Jahrgang<br />

MAGAZIN<br />

OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATT<br />

DES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.<br />

qualifiziert<br />

fÜr die<br />

bermuda bowl !


<strong>Bridge</strong>-Reise nach Griechenland<br />

auf die Halbinsel Kassandra –<br />

in das Hotel SANI BEACH<br />

in der Zeit vom 25. September bis 9. Oktober <strong>2008</strong><br />

In ruhiger Lage, auf zwei Seiten vom Meer umgeben, liegt das<br />

moderne Hotel, welches mit allem Komfort ausgestattet ist.<br />

Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst täglich (außer an Ausflugstagen)<br />

<strong>Bridge</strong>-Unterricht (vormittags Theorie, nachmittags spieltechnische<br />

Übungen) und jeweils ein Turnier am Abend.<br />

Als Ausflugsziele bieten sich neben einer Umrundung der<br />

Halbinsel Athos ein Besuch auf der dritten Halbinsel Sithonia,<br />

die durch ihre wunderschöne Vegetation und Landschaft bezaubert,<br />

an. Natürlich ist ein Besuch auf dem BergOlymp und<br />

die Meteora-Klöster möglich, auch Thessaloniki ist sicherlich<br />

ein Besuch wert.<br />

Unser aktuelles „All-inclusive“-Angebot von<br />

€ 1.208,– beinhaltet:<br />

Flug nach Thessaloniki ab Flughafen München oder Nürnberg,<br />

(Stuttgart, Frankfurt, Berlin und Köln + € 40,–, Düsseldorf<br />

+ € 50,–, Hannover + € 70,–, weitere Abflüge auf Anfrage), auf<br />

Wunsch Zug zum Flug, bequemer und schneller Transfer im<br />

PKW oder Kleinbus vom Flughafen zum Hotel und zurück, 14<br />

Tage Unterbringung im Doppelzimmer mit „Alles inklusive-Verpflegung“,<br />

<strong>Bridge</strong>betreuung inkl. Masterpunkte des DBV.<br />

Doppelzimmer zur Einzelbenutzung<br />

mit Meerblick plus € 112,– pro Woche<br />

Doppelzimmer mit Meerblick plus € 49,– pro Woche<br />

Gerne bieten wir Ihnen die Reise auch für einen 7-tägigen Aufenthalt<br />

zu einem Grundpreis von € 844,– an.<br />

Die Hotelanlage –vom 80 mbreiten Sandstrand lediglich durch die hoteleigene<br />

Parkanlage getrennt –bietet alles, was sich ein verwöhnter <strong>Bridge</strong>gast<br />

wünschen kann:<br />

Das „Alles inklusive-Arrangement“ verwöhnt den ganzen Tagmit Essen<br />

und Trinken. Das umfangreiche <strong>Bridge</strong>programm umfasst theoretischen<br />

Unterricht (die von uns ausgewählten Themen sind nicht Grundsystem<br />

gebunden) bzw. Spielübungen mit gelegten Händen. Täglich wird nachmittags<br />

und abends ein Turnier gespielt, Clubpunkte entsprechend den Vorschriften<br />

des DBV. Wertvolle Preise erhalten nicht nur die Bestplatzierten.<br />

Neben Tennis werden Bogenschießen, Aerobic, Volleyball, verschiedene<br />

Wassersportarten und noch vieles mehr angeboten. Hamam, Friseur, Kosmetik<br />

runden das Programm ab.<br />

Um bequem die nähereund weitereUmgebung kennen zu lernen bieten wir<br />

ein mit unserem Tagesprogramm abgestimmtes Ausflugsprogramm an.<br />

Die Ortschaft Ismanyie (1 km vom Hotel entfernt) bietet Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Ortaca ist leicht mit dem Dolmus zu erreichen.<br />

Reisetage, Preise und Leistungen:<br />

Anreise: 13. 10., 20.10. und 27. 10. <strong>2008</strong><br />

Rückreise: 27. 10. und 3. 11. <strong>2008</strong><br />

Grundpreis bei Abflug von/nach Frankfurt und Unterbringung im Doppelzimmer<br />

im „Alles inklusive-Arrangement“ bei Rückreise am 3. 11. <strong>2008</strong>:<br />

7Tage € 919,–<br />

14 Tage € 1.388,–<br />

21 Tage € 1.857,–<br />

Weihnachten und Silvester<br />

im Klimaparadies Marsa Alam (Rotes Meer –Ägypten)<br />

vom 22. Dezember <strong>2008</strong> bis 5. Januar 2009<br />

im *****Iberotel CORAYA BEACH<br />

BRIDGE-Reise in die beliebte Ferienanlage der Türkei:<br />

Das Schlaraffenland im Paradies<br />

13. 10. bzw. 20. 10. bis 27. 10. bzw. 3.11. <strong>2008</strong><br />

Flüge von Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart nach<br />

Dalaman –weitere Flughäfen bzw. Daten auf Anfrage. Die Zuschläge richten<br />

sich nach den Buchungs- bzw. Reisedaten, teils sehr hoch wegen der<br />

Ferienzeiten –daher ist frühe Buchung empfehlenswert!<br />

Bei Buchung nach dem 15.7. können sich weitereAufschläge bei den Flugpreisen<br />

ergeben.<br />

Dieser Preis schließt ein: Flug, auf Wunsch Zug zum Flug innerhalb<br />

Deutschlands, Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice vom Flughafen<br />

Dalaman zum Hotel, Hotelaufenthalt entsprechend Ihrer Buchung<br />

mit „Alles inklusive-Arrangement“, sämtliche <strong>Bridge</strong>-Arrangements und<br />

gesellschaftliche Veranstaltungen sowie die persönliche Reisebetreuung<br />

aller Gäste durch die Familie Schroeder.<br />

Das Klima zur Reisezeit könnte nicht besser sein: Trockene Wärme tagsüber und kühle Nächte (nicht unter 14 °C) und das Meerwasser<br />

im Roten Meer in der Coraya Bay ca. 22 °C. Das Iberotel Coraya Beach ist das Spitzenhaus, zwischen El Quesier und Marsa Alam gelegen.<br />

Die Hotelanlage liegt in einer Privatbucht, einer in sich geschlossenen Ferienwelt. Spaziergänge sind nach beiden Seiten der Anlage möglich. Zum<br />

Schwimmen und Schnorcheln ideal, bequemer, flacher Einstieg in das Wasser ist durch die Bucht gewährleistet. In der Anlage befindet sich ein Wellness-Center<br />

mit Hamam, Sauna, Jacuzzi, Massage, Fitnessraum.<br />

Ausreichend Sonnenliegen mit Schirmen sorgen für unbeschwertes Sonnenbaden am Strand und Pool. Eine Arztpraxis ist im Haus.<br />

Das <strong>Bridge</strong>programm umfasst Unterricht von Dirk &Kareen Schroeder, Theorie und spieltechnische Übungen wechseln sich ab. Täglich abends ein<br />

Turnier mit Clubpunkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in den Händen der Familie Schroeder. Das vom Hotel gestaltete<br />

Weihnachts- und Silvesterprogramm ist im Arrangement obligatorisch inbegriffen.<br />

Reisepreis und Konditionen: Flug nach Marsa Alam (nur ca. 5kmvom Hotel entfernt):<br />

Im Doppelzimmer/Halbpension pro Person € 2.048,– /All inclusive € 2.398,–<br />

Im Doppelzimmer zur Einzelbenutzung/Halbpension € 2.258,– /All inclusive € 2.608,–<br />

Zuschlag für Einzelzimmer:<br />

normales Doppelzimmer zur<br />

Einzelbenutzung € 5,-/pro Tag<br />

Der Reisepreis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zug zum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Unterbringung in der<br />

gebuchten Kategorie, Weihnachts- und Silvesterarrangement sowie das gesamte <strong>Bridge</strong>programm.<br />

Ihr Lieferant für <strong>Bridge</strong>-Artikel seit 1969:<br />

Unser Sortiment umfasst sämtliches Lehrmaterial inkl. Forum D–Bücher –Autobridge –Turnierzubehör –Tische, Bidboxen und Karten<br />

Trotz erhöhter MwSt. unveränderte Preise. Gerne senden wir Ihnen unsere Angebotsliste zu.<br />

Remis Reisen GmbH –Kareen Schroeder<br />

Galileistraße 21 –65193 Wiesbaden<br />

Telefon: 0611/524848 –Fax: 06 11/5 17 08<br />

E-Mail: bridge.schroeder@t-online.de


LiebeLeser,<br />

zu den vielen ungeklärten Fragen des Lebens<br />

gehört auch die Frage nach dem besten<br />

Bietsystem. Bei der Team-Europameisterschaft<br />

in Paugab es nunGelegenheit, die<br />

Systeme der europäischen Topspieler im<br />

Praxistest zu sehen und zu begutachten.<br />

Derinteressierte Zuschauer konntesich unterwww.ecatsbridge.com<br />

alle Konventionskarten<br />

ansehen und so versuchen, die Reizungen<br />

der Expertennachzuvollziehen.<br />

Die Bandbreite anSystemen ist rückläufig,<br />

mittlerweile setzen die meisten Paareauf „natürliche“<br />

Bietsysteme. Hochkünstliche Systeme<br />

und Konventionen – die so genannten<br />

„Highly Unusual Methods“ – sind vom Aussterben<br />

bedroht, ob aufgrund mangelnden<br />

Erfolgs oder wegen der anfallenden Restriktionen<br />

wirdvermutlich nie geklärtwerden.<br />

Für den Zuschauer ist es sicherlich viel angenehmer,<br />

wenn man die Reizungen ohne<br />

große Erklärung verstehen und nachvollziehen<br />

kann; für mich persönlich geht da<br />

ein wenig vom „Kampfsportcharakter“ des<br />

<strong>Bridge</strong>spiels verloren.<br />

In jedem Fall wareseine höchst spannende<br />

Europameisterschaft,bei der die deutschen<br />

Mannschaften bewiesen haben, dass sie<br />

zur europäischen Spitze gehören. Sowohl<br />

das Damenteam als auch das Open Team<br />

lagen bis kurz vor Schluss in Führung und<br />

kämpftenbis zuletztumden Titel, lediglich<br />

die Seniorenmannschaft konnte nicht an<br />

den Erfolg der letztenEManknüpfen.<br />

Schlussendlich konnte sich erstmals in der<br />

deutschen <strong>Bridge</strong>geschichte ein deutsches<br />

Open Team fürdie „Bermuda Bowl“ qualifizieren;<br />

Glückwunsch auch vondieser Stelle<br />

fürdiese herausragende Leistung!<br />

Informationen rund um die deutschen<br />

Teams und die EM finden Sie in der Titelstoryund<br />

im „Sport“.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

DBV-Nachrichten<br />

Turnierkalender 2<br />

Kurz,aber wichtig! 3<br />

Kurse! 3<br />

König-Ludwig-Nationen-Cup 3<br />

Titelstory<br />

<strong>Bridge</strong> auf hohem Niveau<br />

EM in Pau, Teil 1, Vorrunde 4<br />

Sport<br />

Team-EM der Damen 14<br />

AlsTitelverteidiger in Frankreich<br />

Team-EM der Senioren 16<br />

Deutsche Schüler-und<br />

Juniorenmeisterschaften 19<br />

Interview mit den<br />

Juniorenmeisterinnen 22<br />

U18-Team-Wettbewerb 24<br />

Technik-Basis<br />

<strong>Bridge</strong> mit TanteKäthe 25<br />

Captain´sChoice 29<br />

Meinungen<br />

Editorial /Inhalt<br />

Leserbriefe 28<br />

Technik<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene 30<br />

DummyReversal 30<br />

DummyReversal,<br />

Lösungen 31<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene,<br />

Lösungen 32<br />

Derkleine Turnierleiter 33<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar 34<br />

Expertenquiz 35<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar,<br />

Lösungen 41<br />

Unterhaltung<br />

<strong>Bridge</strong> auf neuen Wegen 43<br />

Gesellschaft<br />

Jubiläen, Turniereund Ideen zur<br />

Öffentlichkeitsarbeit 45<br />

Vorschau<br />

Paar-EM der Junioren,<br />

Paarmeisterschaftder Senioren,<br />

Finalrunde der EM in Pau 48<br />

Livebei BBO 48<br />

Impressum 48<br />

1


Turnierkalender <strong>2008</strong><br />

2<br />

■ AUGUST<br />

9. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Teamturnier<br />

10. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Paarturnier<br />

16. 8. Koblenz: Kneipen-Paarturnier<br />

25. 8. Lübeck:Offene Lübecker Paarmeisterschaft<br />

(Siehe BM 7/08 S. 36)<br />

26.–31. 8. TimmendorferStrand: Ostsee-<strong>Bridge</strong>woche<br />

(Siehe BM 7/08 S. 21 u. BM 8/08 S. 39)<br />

■ SEPTEMBER<br />

5. 9. Ahaus: Kombiniertes<strong>Bridge</strong>-und Golfturnier<br />

7. 9. Jülich: 10. Offene Jülicher Stadtmeisterschaft<br />

(Anzeige auf S. 31)<br />

13.–14. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />

1/8- und 1/4-Finale<br />

14. 9. Wuppertal<br />

(Anzeige auf S. 39)<br />

20.–21. 9. Bonn: Offene Deutsche Paar-Meisterschaft<br />

(Anzeige auf S. 20)<br />

27. 9. Freudenstadt: Jubiläumsturnier 50 Jahre<br />

BC Freudenstadt<br />

27. 9. Ingelheim: Teamturnier<br />

(Anzeige auf S. 27)<br />

28. 9. Heilbronn: 8. Georg-Friedrich-Beinroth-<br />

Gedächtnisturnier<br />

■ OKTOBER<br />

3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier Jan Wellem<br />

5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft<br />

11.–12. 10. München: Internationale Bayrische<br />

Paarmeisterschaft<br />

12. 10. Bad Salzuflen: 42. Westfälische<br />

Paarmeisterschaft<br />

18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier<br />

19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss<br />

Diez/Lahn<br />

19. 10. Tübingen: LV-Paarturnier<br />

24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup<br />

25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft<br />

25. 10. Jena: 7. Thüringer Landesmeisterschaft<br />

25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft<br />

International <strong>2008</strong>/09<br />

■ NOVEMBER<br />

1. –2. 11. Bad Nauheim:<br />

3.–9. 8. Loiben, Österreich Wachauer <strong>Bridge</strong>woche<br />

6.–17. 9. Pula, Kroatien 47. Internationales Pula-<strong>Bridge</strong>festival<br />

3.–18. 10. Peking,China 1st WorldMind Sports Games<br />

15.–22. 3. Amsterdam, Niederlande WhiteHouse Juniors<br />

12.–27. 6. SanRemo,Italien Offene Europameisterschaften<br />

29. 8.–12. 9. SãoPaulo,Brasilien 39th WorldTeam Championships<br />

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier<br />

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft<br />

8. 11. Würzburg: Teamturnier<br />

9. 11. Würzburg: Paarturnier<br />

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal<br />

■ VORSCHAU2009<br />

3. 1. Westerland/Sylt<br />

10.–11. 1. Kassel: Bundesliga<br />

31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier<br />

14.–15. 2. Kassel: Bundesliga<br />

28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft<br />

18.–19. 4. Kassel: Bundesliga<br />

20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup<br />

21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup<br />

5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft<br />

7.–14. 6. Wyk/Föhr:11. Deutsches <strong>Bridge</strong>festival<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


♦ Kurz,aberwichtig! ♦<br />

Dr.Josef Harsanyi,<br />

RessortSport<br />

LemaitreCup <strong>2008</strong><br />

Am 25. und 26. Oktober<br />

<strong>2008</strong> findet im Hotel Halm<br />

in Frechen (bei Köln) der traditionelle<br />

Länderkampf zwischen<br />

Belgien und Deutschland<br />

statt. Antreten werden<br />

jeweils ein 4er-Team in den<br />

Kategorien Open, Damen, Junioren,<br />

Mixed, Senioren und<br />

Funktionäre. Die Kosten für<br />

Anreise, Unterkunft und Verpflegung<br />

werden gemäß RKO<br />

durch den DBV ersetzt. Interessierte<br />

Teams melden sich<br />

bittekurzfristig,spätestens bis<br />

zum 15. September, bei der<br />

DBV-Geschäftsstelle. Die Auswahl<br />

trifft der DBV-Sportausschuss.WeitereInformationen<br />

erhalten Sie auf unserer<br />

Homepage www.bridge-ver<br />

band.de oder über die Geschäftsstelle.<br />

■<br />

Das <strong>Bridge</strong> Magazin<br />

direkt ins Haus<br />

Sind Sie häufiger fürlängereZeit<br />

nichtinIhrem<br />

Club und wollen aber<br />

trotzdem regelmäßig das<br />

<strong>Bridge</strong> Magazin lesen?<br />

Dann gibt es jetzt die Möglichkeit<br />

für alle DBV-Mitglieder,<br />

sich das <strong>Bridge</strong><br />

Magazin direkt nach Hause<br />

liefernzulassen.<br />

Die Portokosten betragen<br />

jährlich 23,40 € für<br />

den Versand im Inland.<br />

(Kosten für den Auslandsversand<br />

bitteerfragen.)<br />

Bestellungen werden<br />

per E-Mail an bridge-ma<br />

gazin@schaffrath.de oder<br />

telefonisch von Frau von<br />

Wittenhorst-Sonsfeld unter<br />

der Nummer 02831/<br />

396-167 entgegengenommen.<br />

■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

♦ ♦ ♦<br />

Neue Turnier-<strong>Bridge</strong>-<br />

Regeln und Turnierordnung<br />

Die Einführung der neuen<br />

TBR und TO läuft auf<br />

Hochtouren. Nach der Verabschiedung<br />

bei der nächsten<br />

gemeinsamen Sitzung von<br />

Präsidium und Beirat werden<br />

diese voraussichtlich zum<br />

1. September <strong>2008</strong> in Kraft<br />

treten.<br />

Peter Eidt hat bereits eine<br />

Zusammenfassung der wichtigsten<br />

Änderungen erstellt.<br />

Ebenso wie die Entwürfe der<br />

TBR 2007 und TO <strong>2008</strong> kann<br />

sie von der Homepage des<br />

<strong>Bridge</strong>verbands unter „www.<br />

bridge-verband.de“ heruntergeladen<br />

werden.<br />

In den nächsten Ausgaben<br />

des BM wird Matthias Schüller<br />

die wichtigsten Regeländerungen<br />

vorstellen und erläutern.<br />

■<br />

MonikaFastenau,<br />

RessortUnterrichtswesen<br />

Landesbridgeverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Veranstaltungsort: Stuttgart<br />

1. Wochenende: 18./19. Oktober<br />

<strong>2008</strong><br />

2. Wochenende: 15./16. November<br />

<strong>2008</strong><br />

Seminarleiter: Heinrich Nowak ■<br />

Landesbridgeverband<br />

Hessen<br />

Veranstaltungsort: Hanau<br />

1. Wochenende: 11./12. Oktober<br />

<strong>2008</strong><br />

2. Wochenende: 25./26. Oktober<br />

<strong>2008</strong><br />

Seminarleiter: Dr. Bernhard<br />

Kopp ■<br />

Rund 12 Jahre war das Hotel<br />

König Ludwig in Bad Griesbach<br />

Gastgeber von <strong>Bridge</strong>veranstaltungen.<br />

Ab Ende <strong>August</strong><br />

<strong>2008</strong> wird eszwecks Umbauarbeiten<br />

für ein knappes halbes<br />

Jahr geschlossen.<br />

Die <strong>Bridge</strong>freunde finden ein<br />

neues Zuhause im hiesigen<br />

Lindner Parkhotel. Dies gilt für<br />

sämtliche Aktivitäten, wie sie in<br />

den <strong>Bridge</strong>magazinen bereits<br />

veröffentlichtwurden.<br />

Betroffen sind davon auch<br />

die Planungen des DBV. Es besteht<br />

die Absicht, den König-<br />

Ludwig-Nationen-Cup amWochenende<br />

24. bis 26. April 2009<br />

im Lindner Parkhotel durchzuführen.<br />

Eingeladen dazu werden die<br />

Nationalteams aus Italien, Kroatien,<br />

Österreich, Polen,<br />

Schweiz, Tschechien, Ungarn<br />

und Deutschland. Die Veranstalter<br />

werden allen <strong>Bridge</strong>freunden<br />

die Möglichkeit bieten,<br />

die Wettkämpfe live zu<br />

verfolgen. Selbstverständlich<br />

DBV-Nachrichten<br />

Der König-Ludwig-<br />

Nationen-Cupziehtum!<br />

♦ Kurse! ♦<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung bei der DBV-Geschäftsstelle.<br />

Übungsleiterschulung<br />

Das Ressort „Unterrichtswesen<br />

und Jugendarbeit“ bietet eine<br />

Fortbildung nur für DBV-Mitglieder<br />

mit dem Zertifikat DBV-<br />

ÜLan. Die Schulung findet am<br />

Samstag,dem 23. <strong>August</strong> <strong>2008</strong>,<br />

um 13.00 Uhr statt.<br />

Veranstaltungsort: <strong>Bridge</strong>-<br />

Kultur-Insel,Kaiserswerther Str. 2,<br />

40668 Meerbusch-Lank.<br />

Kursleiter: Dozent Wolfgang<br />

Rath. Thema: Logik imGegenspiel.<br />

Anmeldungen bis zum 15.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong> nur bei der GS des<br />

DBV. Unkostenbeitrag: 10,– Euro.<br />

■<br />

werden auch entsprechende<br />

Rahmenturniere angeboten.<br />

Der örtliche <strong>Bridge</strong>organisator<br />

German Drexler zeigtesich sehr<br />

zufrieden über den reibungslosen<br />

Ablauf der Umzugsverhandlungen:<br />

„Wir hatten ein<br />

schönes Heim und werden uns<br />

sicher nicht verschlechtern. Ich<br />

hoffenur,dass uns unserezahlreichen<br />

Gäste die Treue halten<br />

werden.“<br />

Die neue Anschrift des Hartl<br />

Resort <strong>Bridge</strong> Clubs Bad Griesbach<br />

lautet:<br />

Lindner Parkhotel & Therme<br />

Bad Griesbach, Am Kurwald 10,<br />

D-94086 Bad Griesbach i. Rottal<br />

Auskünfte:Ander Rezeption,<br />

Tel.:085 32/28 0, sowie bei Wolfgang<br />

Rochmes (<strong>Bridge</strong>zentrum<br />

und Club), Tel.:08722/61 67. ■<br />

Der DBVgratuliert<br />

dem <strong>Bridge</strong> Club Oelde 88 e. V.<br />

zum 20-jährigen Jubiläum<br />

Dr.Josef Harsanyi,<br />

RessortSport<br />

Landesbridgeverband<br />

Rheinland-Pfalz/Saar<br />

DerLandesverband Rheinland-<br />

Pfalz/Saar hält einen Turnierleiter-Kurs<br />

Bronze – unter Einbeziehung<br />

der geänderten<br />

Turnierregeln – ab.<br />

Veranstaltungsort: Bad Kreuznach/Kurhotel<br />

(Domina Hotel)<br />

Datum: 23./24. <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Interessenten möchten sich<br />

bittemelden bei<br />

Herbert Thieme (Sportwart<br />

Landesverband Rh-Pf/Saar),<br />

Tel.: 0151/11 57 84 07, Mail to:<br />

herbert.thieme@gmx.de ■<br />

3


Titelstory<br />

Spielen Sie mit!<br />

■ Helmut Häusler<br />

Das DBV-Open Team in Pau, Vorrunde<br />

Fragen aus der Vorrunde<br />

In den folgenden neun Problemen geht es darum, auf<br />

hoher Stufe die richtige Biet- oder Ausspielentscheidung<br />

zu treffen. Testen Sie sich selbst!<br />

Problem 1<br />

1/6, Teiler O,Gefahr O/W<br />

4<br />

♠ 10 64<br />

♥B4<br />

♦KB6<br />

♣10 8543<br />

West Nord Ost Süd<br />

– –<br />

2♣ 1) 3 ♥ – –<br />

X – ?<br />

1) Partieforcing<br />

Wiereagieren Sie als Ost auf das<br />

Informationskontra?<br />

Problem 2<br />

4/4, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠ A 65432<br />

♥96542<br />

♦10<br />

♣B<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♥ 2♦<br />

4♥ 5♦ 5♥ 6♣<br />

– 6♦ alle passen<br />

Was spielen Sie als West gegen<br />

6 ♦ aus?<br />

Problem 3<br />

5/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠ ADB10 972<br />

♥97<br />

♦864<br />

♣3<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♣ 1) 2 ♠ 6 ♣ X<br />

alle passen<br />

1) natürlich, 9-14<br />

Was spielen Sie als Nord gegen<br />

6 ♣ im Kontraaus?<br />

Problem 4<br />

7/16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠ DB85<br />

♥AK10 72<br />

♦AK6<br />

♣10<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ X 3 ♥ 1) 5 ♣<br />

?<br />

1) Sperransage<br />

Wasreizen Sie als West auf 5 ♣?<br />

DieLösungen finden Sie in der TitelstoryabSeite8.<br />

Problem 5<br />

8/7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ K 63<br />

♥A7632<br />

♦–<br />

♣AKD75<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥ 1)<br />

3 ♣ 4 ♦ 4 ♠ –<br />

?<br />

1) 5er-C+4er-UF, 6-10<br />

Wiereagieren Sie als West auf 4 ♠?<br />

Problem 6<br />

10/13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ 52<br />

♥D98643<br />

♦–<br />

♣AB10 63<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♦ – 5 ♦<br />

5 ♠ – ?<br />

Wasreizen Sie als Ost auf 5 ♠?<br />

Problem 7<br />

13/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠ 10 762<br />

♥AD8<br />

♦8754<br />

♣A2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

2 ♠ – 2 SA –<br />

3 ♦ – 3 ♥ –<br />

3 ♠ – 4 ♥ 1) –<br />

4 ♠ 2) – 4 SA 1) –<br />

5 ♥ 3) üd<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–––<br />

– 6 ♦ –<br />

– ?<br />

1) Assfrage auf Karo-Basis<br />

2) kein Ass<br />

3) zwei Asse<br />

Wie reagieren Sie als Nord auf<br />

6 ♦ nach dieser ungewöhnöhnlichen Reizung?<br />

Problem 8<br />

15/10, Teiler O, Gefahr alle<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ X 4 ♣ 1) X<br />

4 ♠ – – ?<br />

1) Splintermit Pik-Fit<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

♠ D 10 852<br />

♥B74<br />

♦10<br />

♣A 10 54<br />

Wasreizen Sie als Südauf 4 ♠?<br />

Problem 9<br />

SÜDAFRIKA<br />

Hans-Jürgen Riedel in Kooperation mit der Wiesbadener <strong>Bridge</strong>schule<br />

BRIDGE UND GOLF AM „SCHÖNSTEN ENDE DER WELT“<br />

Kapstadt, Garden-Route, Cango Caves,<br />

Addo Park, Knysna, George, Mosselbay<br />

inkl. aller Transfers,Ausflüge,<br />

<strong>Bridge</strong>programm<br />

DZ € 2.290,– EZ € 2.590,–<br />

zzgl. Flug (ca. € 850,–)<br />

3 Wochen<br />

25. 1. – 16. 2. 09<br />

18/3, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ D 10 873<br />

♥KD<br />

♦DB10 5<br />

♣73<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♦ 1)<br />

– 2 ♥ 2) – 3 ♣<br />

– 4 ♠ 3) – 5 ♥ 4)<br />

– 5 ♠ 5) – 7 ♣<br />

alle passen<br />

1) Weak-two Coeur oder stark<br />

2) Relay<br />

3) SplintermitTreff-Fit<br />

4) Assfrage mit Coeur-Chicane<br />

5) 1 Assaußerhalb Coeur<br />

Was spielen Sie als West gegen<br />

7 ♣ aus?<br />

Kostenlose DVD anfordern bei:<br />

Hans-Jürgen Riedel<br />

Marschweg 136a, 26131 Oldenburg<br />

Tel: 0441-507621, Fax 0441-5 008646<br />

Mobil: 0172-43096 33<br />

E-Mail: Protea-<strong>Bridge</strong>@t-online.de


2 <strong>Bridge</strong> und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2<br />

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BRIDGE-&REISELEITUNG: M.ASUTAY (DTSCH. MEISTER) HAUPTTURNIERLEITER: PETER EIDT HILFS- U. ORG.-CREW<br />

ANM.: DIE REISEANFANGSTAGE SIND ALS ENGE “ZEITSPANNEN” ANGEGEBEN, DA DIE ABFLUGHÄFEN UNTERSCHIEDLICHE FLUGTAGE HABEN KÖNNEN.<br />

OKTOBER <strong>2008</strong>: IÇMELER/MARMARIS<br />

TERMINE: 28. SEPT.-1. OKT., 4.-7., 11.-14., 18.-21. OKT. 1 BIS 4WO., BEL. EINSTIEG<br />

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NOV. <strong>2008</strong>: BRIDGE-&GOLFREISE NACH BELEK<br />

TERMINE: 29.-31. OKT., 5.-8., 12.-15. UND 19.-21. NOV.<br />

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Weihnachts- &Silvesterreise <strong>2008</strong>/2009 NACH ANTALYA<br />

TERMINE: 18.-21. DEZ./25.-28. DEZ./2.-5. JAN. 1,2 O.3WO. MIT BEL. EINSTIEG BUCHBAR<br />

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Talya, der Name ist die Marke!<br />

2 ♣<br />

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14 T. HP +SILV.-PROG. AB<br />

1.095,-!<br />

2 ♣


Zauberhaftes Marienbad<br />

4★★★★ Danubius Hotel Villa Butterfly<br />

30.8. -13.9.<strong>2008</strong><br />

Unser komfortables Kurhotel der renommierten Danubius-<br />

Kette liegt im Stadtzentrum mit seinen schönen Geschäften<br />

und Cafés und trotzdem in unmittelbarer Nähe zu den wunderschönen<br />

Kurparks. Sie finden elegante Zimmer und eine<br />

moderne Kur- und Wellness-Abteilung mit einem schönen<br />

Schwimmbad. Die Kurtaxe und ein kleines Ausflugsprogramm<br />

sind inklusive! Mit Robert Koch<br />

Ab € 1.195,– EZ-Zuschlag p. T. € 15,–<br />

SpäterSommerauf Mallorca<br />

4★★★★ Hotel Playa del Moro inCala Millor<br />

10. -24.10.<strong>2008</strong><br />

Sonnige Spätsommertage auf Mallorca! Unser angenehmes<br />

Mittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage –viele Geschäfte<br />

und Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer mit<br />

einem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ruhig<br />

zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zum<br />

feinsandigen Strand. Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.145,– EZ-Zuschlag p. T. € 7,–<br />

Madeira –„PerleimAtlantik“<br />

4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Caniço Baixo<br />

13. -27.11.<strong>2008</strong><br />

Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechslungsreiche<br />

Landschaft und subtropische Blütenpracht!<br />

Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allen<br />

üblichen Annehmlichkeiten auch über einen beheizten<br />

Meerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen sind frei.<br />

Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zum<br />

Yachthafen und der Fußgängerzone Funchals!<br />

Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.275,– bei Buchung bis 4.9.<strong>2008</strong><br />

danach ab € 1.335,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Kos–der Sonneentgegen<br />

5★★★★★ Neptune Resort &Spa<br />

24.9. -8.10. /1.10. -15.10.<strong>2008</strong><br />

Kos, die eindrucksvolle Insel des Hippokrates! Unser komfortables<br />

und elegantes Hotel, das führende Haus der Insel,<br />

liegt in einer exklusiven Anlage an einem sehr schönen Dünensandstrand,<br />

der zum Baden im warmen Mittelmeer und<br />

langen Spaziergängen einlädt. Mit Matthias Goll<br />

Ab € 1.545,– / € 1.495,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

CostadelaLuz<br />

4★★★★ Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri<br />

24.10. -7.11.<strong>2008</strong><br />

Tief im Süden Andalusiens an der Atlantikküste,eingebettet<br />

zwischen dem schönen feinsandigen Dünenstrand „La Barrosa“<br />

–ideal für lange Spaziergänge –und dem gepflegten<br />

36-Loch-Golfplatz, liegt unser komfortables Hotel in einer<br />

großzügigen Anlage. Mit Klaus Reps (1. Wo.)<br />

Robert Koch (2. Wo.)<br />

Ab € 1.235,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 9,–<br />

Strandparadies derKanaren<br />

4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)<br />

5. -19.1. /19.1. -2.2.2009<br />

Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandige<br />

Strände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.<br />

Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral in<br />

bester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und der<br />

angrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.<br />

Ab € 1.265,– / € 1.335,–<br />

bei Buchung bis 30.10. /13.11.<strong>2008</strong><br />

danach ab € 1.325,– /1.395,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

WunderschönesIstrien<br />

4★★★★ Wellness Hotel Istra inRovinj (Kroatien)<br />

4. -18.10.<strong>2008</strong><br />

Das im 4. Jahrhundert gegründete märchenhafte Rovinj gilt als die<br />

„Perle Istriens“. Unser komfortables Hotel liegt in einem idyllischen<br />

Park auf der kleinen Insel St.Andreas.Sie finden modern eingerichtete<br />

Zimmer,fast alle mit Balkon und Meerblick, vier Außenpools,<br />

Hallenbad und eine erstklassige Wellness-Abteilung. Die Tischgetränke<br />

zum Abendessen sind frei! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 865,– bei eigener Anreise<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 12,–<br />

DenWinterverkürzen<br />

5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhaba<br />

in Port El Kantaoui (Tunesien)<br />

4. -18.11. /18.11. -2.12.<strong>2008</strong><br />

Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafrikas<br />

–herrlicher Strand, Sonne und Baden im Mittelmeer<br />

bis in den Dezember hinein! Unser elegantes Stammhotel<br />

„früherer Jahre“ ist komplett renoviert und steht nun unter<br />

Leitung der renommierten Riu Hotels,eine Garantie für erstklassigen<br />

Service und gutes Essen (All Inclusive). Nicht weit<br />

zu den Golfplätzen! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 1.065,– / € 1.015,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 7,–<br />

Sommersonne am RotenMeer<br />

5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel<br />

16. -30.1.2009<br />

Ägypten -von der Sonne verwöhnt sind die Strände des<br />

Roten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tagund 23<br />

Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reisezeit!<br />

Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem<br />

9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.<br />

Ab € 1.225,– bei Buchung bis 30.10.<strong>2008</strong><br />

danach ab € 1.295,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers,Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-<strong>Bridge</strong>programm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer<br />

regelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.


Unsere<br />

Service-HOTlINE:<br />

01804/334455<br />

Weihnachten / Silvester <strong>2008</strong>/2009<br />

Navidad en Andalucia<br />

5★★★★★ Barrosa Palace 19.12.<strong>2008</strong> -9.1.2009<br />

Zwei Wochen ab € 1.395,– bei Buchung bis 16.10.<strong>2008</strong> EZ-Zuschlag p. T. € 10,–<br />

Berlin<br />

Maritim Hotel Berlin 21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />

Ab € 1.585,– 1. Woche ab € 795,– 2. Woche ab € 885,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Mallorca<br />

21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />

Ab € 1.145– EZ p. T. € 10,–<br />

Highlights 2009<br />

Südafrika<br />

25.1. -16.2.2009<br />

In Zusammenarbeit mitHans-Jürgen Riedel<br />

Rom<br />

1. -8.3.2009<br />

Weltreise mit<br />

MS Delphin Voyager<br />

30.11.<strong>2008</strong> -8.5.2009<br />

Bad Nauheim<br />

21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009<br />

Ab € 1.365,– EZ p. T. € 10,–<br />

Antarktis MS Marco Polo<br />

27.12.<strong>2008</strong> -11.1.2009<br />

Ab € 4.945,–<br />

Wochenendseminare<br />

Wiesbaden 3. -5.10.<strong>2008</strong><br />

„Die KunstderBlattbewertung“ HotelOranien<br />

Ab € 235,– EZ ohne Zuschlag<br />

Bad Tölz 24. -26.10.<strong>2008</strong><br />

„ModerneSchlemmreizung“Post-HotelKolberbräu<br />

Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />

Köln 31.10. -2.11.<strong>2008</strong><br />

„Der Überruf der Gegnerfarbe“<br />

Ramada Hotel Köln-Hürth<br />

Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />

an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren <strong>Bridge</strong>räumen wird nicht geraucht –wir machen aber<br />

Robert Koch GmbH<br />

Schloßstraße 14, 56459 Pottum<br />

Telefon 02664/91017, Fax02664/91018<br />

info@wiesbadener-bridgeschule.de<br />

www.wiesbadener-bridgeschule.de<br />

Kitzbühel–Septembersonne<br />

im Tennerhof<br />

Relais &Châteaux Hotel Tennerhof<br />

21. -28.9. /28.9. -5.10.<strong>2008</strong><br />

Der 5***** Tennerhof ist eine der exklusivsten alpenländischen<br />

Adressen und mit zwei „Hauben“ laut Gault Millau<br />

eine der besten Küchen Österreichs. Abdem Hotel gibt es<br />

Wanderwege mit herrlichem Ausblick. Kurtaxe und Softge-<br />

tränkewährend der Turniere sind inklusive!<br />

Mit Göran Mattsson<br />

Eine Woche ab € 945,–<br />

Zwei Wochen ab € 1.820,–<br />

Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />

„<strong>Bridge</strong>gipfel“<br />

in Heiligendamm<br />

5★★★★★ Kempinski Grand Hotel Heiligendamm<br />

12. -22.10.<strong>2008</strong><br />

Heiligendamm, Deutschlands ältestes Seebad, gilt nicht erst<br />

seit dem G8-Gipfel im Juni 2007 als Visitenkarte für stilvolle<br />

Gastlichkeit in Deutschland. Das Grand Hotel Kempinski verbindet<br />

den nostalgischen Charme der Weißen Stadt am Meer<br />

mit den Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxus-Hotels<br />

für allerhöchste Ansprüche. Mit Michael Tomski<br />

Ab € 1.585,– im DZ und ab € 2.065,– im EZ<br />

Adventwoche inBaden-Baden<br />

Steigenberger Europäischer Hof<br />

30.11. -7.12.<strong>2008</strong><br />

Behaglicher Luxus in unserem Grandhotel mit Flair und<br />

Charme des 19. Jahrhunderts,aber allem modernen Komfort.<br />

Ideale Lage an der Oos und gegenüber Kurhaus und Kurpark.<br />

Ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Straßburg und die Kurtaxe<br />

sind im Preis inbegriffen! Mit Michael Tomski<br />

Ab € 820,–<br />

Einzelzimmer ohne Aufpreis!


Titelstory<br />

<strong>Bridge</strong> auf hohem Niveau<br />

Das DBV-Open Team in Pau, 1.Teil: Vorrunde<br />

■ Helmut Häusler<br />

Samstag,14. Juni<br />

Angenehme Temperaturen und<br />

ein freundlicher Empfang durch<br />

die Hostessen vor Ort erwarten<br />

mich am Flughafen von Pau.<br />

Der Transfer zum Hotel verzögert<br />

sich auf Grund der Verspätung<br />

einer Maschine aus Paris,<br />

in der auch zwei Spieler unseres<br />

Teams sind. Nur die Italiener<br />

können direkt fahren – standesgemäß<br />

mit einem verbandseigenen<br />

Bus. Dafür macht unser<br />

Bus eine kleine Stadtrundfahrt,<br />

vorbei am Spiellokal,dem Palais<br />

Beaumont bis zu unserem Hotel,<br />

das sich als sehr gute Wahl<br />

entpuppt, sowohl von der Ausstattung<br />

(renoviert mit Klimaanlage)<br />

als auch von der Lage<br />

her (in einer Seitenstraße, ca.<br />

7Min. vomSpiellokal entfernt).<br />

Zunächst müssen die Mappen<br />

mit allen Unterlagen fürdie<br />

8<br />

Mannschaft geholt werden,<br />

dann steht das Kapitänstreffen<br />

an. Außer einigen technischen<br />

Details kann ich von dort auch<br />

eine guteNachrichtandie Spieler<br />

weitergeben. Da Libanon<br />

nichtantritt,wurde Malta in unsere<br />

Vorrundengruppe umplatziert,<br />

damit die beiden Gruppen<br />

nun je 19 Teams umfassen und<br />

vonder Stärke her nichtzusehr<br />

differieren.<br />

Dennoch ist unsere B-Gruppe<br />

immer noch schwieriger,<br />

doch um unser Ziel zu erreichen,<br />

muss auch dort ein Platz<br />

unterden ersten neun zu schaffensein.<br />

Die Eröffnungszeremonie beginnt<br />

mit den üblichen Reden,<br />

doch plötzlich kommt Stimmung<br />

auf,als die Mannschaften<br />

vorgestellt werden. Während ein<br />

landestypisches Foto auf der<br />

Leinwand gezeigt und eine<br />

ebensolche Musik gespielt wird,<br />

sind Spots auf die jeweilige<br />

Mannschaft gerichtet, die dazu<br />

vorbestimmte Plätze eingenommen<br />

hat. Wirwinken zu Beetho-<br />

Turnierleiterkurs „Silber“ <strong>2008</strong><br />

Wann: 27. und 28. September <strong>2008</strong> – Beginn am 27. September um 13.00 Uhr – Ende am 28. September voraussichtlich gegen 17.00 Uhr<br />

Wo: Clubräume des <strong>Bridge</strong>-Vereins Kassel I, Motzstraße7,34117 Kassel<br />

Was: Es werden Referate mit Diskussionsmöglichkeiten, Schiedsgerichtssimulationen sowie Tischübungen durchgeführt. Letzterewerden vonden<br />

Kursleiternbewertetund bilden den praktischen Teil der Prüfung,die mit gleichem Gewichtdurch einen 120-minütigen schriftlichen Teil ergänzt<br />

wird. ZumBestehen müssen in beiden Blöcken mindestens 50% der erreichbaren Punkteerzielt werden.<br />

Denerfolgreichen Teilnehmernwird, wenn sie die übrigen Voraussetzungen erfüllen (Besitz des TurnierleiterzertifikatsBronze, mindestens<br />

150 Masterpunkte, Mitarbeit als Volontär bei mindestens zwei DBV-Veranstaltungen), das Silberne Turnierleiterzertifikat verliehen, das zum<br />

hauptverantwortlichen Leiten vonoffenen <strong>Verband</strong>sturnieren berechtigt.Außerdem werden Inhaber dieser Qualifikation vomDBV auf<br />

Deutschen Meisterschafteneingesetzt.Wenn man eine der obigen Bedingungen noch nichterfüllt,ist das aber kein Grund,nichtamKurs<br />

teilzunehmen – das Zertifikat wirddann verliehen, sobald die fragliche Voraussetzung nachgewiesen werden kann.<br />

Zu beachtenist,dass ab dem 1. September <strong>2008</strong> in Deutschland die geändertenTurnierbridgeregeln gelten werden. Der Kurs und die<br />

Prüfung werden auf Basis des neuen Regelwerks durchgeführt; eine Kenntnis der Änderungen ist daher erforderlich. In diesem Zusammenhang<br />

weisen wir auf die Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema hin, die im Juli angeboten werden.<br />

(siehe Rubrik„Kurz,aberwichtig“ im Juni-Heft)<br />

Turnierleiter,die bereits im Besitz des Silbernen Zertifikates sind,haben mit der Teilnahme an diesem Lehrgang die Möglichkeit,ihr Zertifikat<br />

aufzufrischen und somit fürweiterezweiJahregültig zu halten.<br />

Kosten: Die Teilnahmegebühr beträg 55 €.<br />

Kursleitung: Matthias Schüller,Peter Eidt und RichardBley<br />

Anmelden: Bittebis spätestens 1. September <strong>2008</strong> schriftlich bei der DBV-Geschäftsstelle,<strong>August</strong>inusstraße9b,50226 Frechen-Königsdorf,<br />

Fax-Nr.: 02234-6 00 09 20, E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

Unterkunft: Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Veranstaltungsorteserhalten Sie mit der Anmeldebestätigung durch die<br />

DBV-Geschäftsstelle.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


ven dem Brandenburger Torzu,<br />

lauter wirdesbei den Beatles für<br />

England und Abba für Schweden.<br />

Zum Abschluss der Zeremonie<br />

spielt eine Gruppe aus<br />

der Region, die uns auch den<br />

ganzen Abend beim lockeren<br />

Teil weiter unterhält. Dabei feiernwir<br />

bei genügend Getränken<br />

und vielfältigen kleinen Happen,<br />

bis wir schließlich mit den Gastgebernalleine<br />

sind und ins Freie<br />

ausweichen müssen, da der<br />

Raum fürdas Spiel am nächsten<br />

Taghergerichtetwird. Nun greift<br />

auch Josef Piekarek zur Gitarre<br />

und Entscho Wladow singt und<br />

tanzt dazu – allerdings ohne dabei<br />

zu telefonieren, wasein Franzose<br />

ohne Schwierigkeiten meistert.<br />

Bei Mondschein treten wir<br />

gut gelaunt den Heimweg an<br />

und sind guter Dinge für den<br />

Startder Vorrunde.<br />

Sonntag,15. Juni<br />

InderVorrundewerden19Kämpfe<br />

zu je 20 Boards (einschließlich<br />

einer Aussetzrunde) gespielt.<br />

SechsTage lang jeweils um 10.30,<br />

14.15 und 17.35, am siebten Tag<br />

nur um 10.30. Ein anstrengendes<br />

Programm, wenn man bedenkt,<br />

dass es kaum schwache Gegner<br />

gibt, gegen die man entspannt<br />

spielen kann. Gefahren lauern<br />

hier an jeder Ecke und die kön-<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Kameras,Flutlicht und Hightech:<br />

Stress im Vuegraph für<br />

Dr.Elinescu/DrWladow(D) und<br />

Gromov/Dubinin (RUS)<br />

nen sehr teuer enden, vor allem<br />

wenn es um Entscheidungen auf<br />

hoher Stufegeht. Sie können sich<br />

dabei selbst testen, wenn Sie zuvordie<br />

Fragen auf Seite4beantworten.<br />

Keine Angst,zur UrlaubszeitsollenSiekeinekomplizierten<br />

Allein- oder Gegenspiele finden;<br />

es geht„nur“ um das richtige Gebot<br />

oder Ausspiel auf hohem Niveau.<br />

1. Runde gegen Ungarn<br />

14:16 (43-46)<br />

Zum Auftakt eine knappe Niederlage<br />

gegen Ungarn, die vor<br />

allem im Schlemmbereich recht<br />

glücklich operieren. Ein weiterer50%-Schlemmwirdankeinem<br />

Tisch erreicht.<br />

Problem 1<br />

1/6, Teiler O,Gefahr O/W<br />

♠ADB<br />

♥A3<br />

♦AD7<br />

♣AKDB7<br />

♠973<br />

♥KD8752<br />

♦982<br />

♣6<br />

N ♠10 64<br />

W O♥B4<br />

♦KB6<br />

S ♣10 8543<br />

♠K852<br />

♥10 96<br />

♦10 543<br />

♣92<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Smirnov Hegedus Piekarek Honti<br />

– –<br />

1♣ 1) 3 ♥ – –<br />

X alle passen<br />

1) kleine-großeTreff<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Dumbovich Gromöller Gotthard Kirmse<br />

– –<br />

1♣ 1) 2 ♦ 2) – 3 ♥ 3)<br />

X – 3 ♠ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) kleine-großeTreff<br />

2) eine Oberfarbe<br />

3) suchtdie Oberfarbe<br />

Nach kleine-große 1♣-Eröffnung<br />

kommen beide West-<br />

Spieler mit ihren 27 Punkten<br />

erst wieder bei 3 ♥ an die Reihe<br />

und geben ein Informationskontra<br />

ab. Nun muss Ost entscheiden.<br />

Ein 4♣-Gebot kann<br />

J. Piekarek plant die Hand.<br />

hier zum Schlemm führen, doch<br />

mit einer derartigen Treff-Unterstützung<br />

kann man kaum<br />

rechnen. Piekarek sieht keine<br />

Partie, passt daher und erzielt<br />

nach ♠6-Ausspiel schnell vier<br />

Faller, 800 (D). Gotthard entscheidet<br />

sich für3♠und landet<br />

so in einer Partie im 3-3-Fit, die<br />

er nach hartem Ringen schließlich<br />

erfüllt: 620 (U), aber 5IMPs<br />

(D). Nach ♥10-Ausspiel erreicht<br />

Ost die Hand mit ♣ 10 und ♦ B,<br />

um zweimal in Pikzuschneiden.<br />

Jetzt zieht er nicht weiter<br />

Trumpf, sondern wechselt auf<br />

Treff. Nord kann zwar stechen,<br />

doch Ost verbleibt noch ein<br />

Trumpf in der Hand, umCoeur-<br />

Nachspiel zu schnappen. So bekommtSüdnur<br />

noch einen weiterenTrumpfstich.<br />

2. Runde gegen Estland<br />

22:8 (68-36)<br />

Piekarek – Smirnov und Elinescu<br />

– Wladowspielen einen soliden<br />

Sieg ein.<br />

3. Runde gegen Österreich<br />

24:6 (60-13)<br />

Am Vorabend des Fußballspiels<br />

gegen Österreich landen<br />

Gromöller – Kirmse und Elinescu<br />

– Wladow einen klaren Sieg,<br />

der allerdings erst in der zweiten<br />

Hälfte des Kampfes erspielt<br />

wird.<br />

Der erste Spieltag sieht uns<br />

mit 60 SP an der Spitze unserer<br />

Vorrundengruppe,dichtgefolgt<br />

von Bulgarien (59), Russland<br />

(57) und Schweden (54).<br />

Montag,16. Juni<br />

4. Runde gegen SanMarino<br />

20:10 (54-28)<br />

Titelstory<br />

Völlig unbeschwert:Dr. Elinescu<br />

Hier gilt es,frühamMorgen das<br />

richtige Ausspiel gegen einen<br />

Schlemm zu finden, nachdem<br />

Süd beide Unterfarben gezeigt<br />

hat.<br />

Problem 2<br />

4/4, Teiler W, Gefahr alle<br />

♠A65432<br />

♥96542<br />

♦10<br />

♣B<br />

♠ K 9<br />

♥ A 10 7<br />

♦ K 986<br />

♣9542<br />

N ♠DB10 8<br />

W O♥KDB83<br />

♦D<br />

S ♣A87<br />

♠7<br />

♥–<br />

♦AB75432<br />

♣KD10 63<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Fazzardi Gromöller Zucchini Kirmse<br />

– – 1♥ 2♦<br />

4♥ 5♦ 5♥ 6♣<br />

– 6♦ alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Smirnov Mieti Piekarek Fiorini<br />

2 ♥ 1) – 4 ♥ 4 SA 2)<br />

– 5 ♣ 5 ♥ 6 ♣<br />

– – X alle passen<br />

1) beide Oberfarben, 5-11<br />

2) beide Unterfarben<br />

Als West im Open gegen 6 ♦<br />

weder ♠ A noch ♣ B ausspielt,<br />

gewinnt Kirmse seinen<br />

Schlemm ohne Probleme.<br />

♥2-Ausspiel nimmt ermit ♥ A<br />

und wirft den Pik-Verlierer ab.<br />

Es folgt Karo zum Ass, dann<br />

Karo zum König, umvon dort<br />

Treff zu den Figuren zu spielen.<br />

Als auf ♣ Kder Bube fällt, verliert<br />

Kirmse nur ♣ Aund erzielt<br />

1370 (D).<br />

Im Closed muss Ost gegen<br />

6 ♣ ausspielen, die er selbst<br />

kontriert hat. Mit ♣ Aals Kon-<br />

9


Titelstory<br />

trolle startet Piekarek mit ♦ D,<br />

um vielleicht einen Schnapper<br />

zu bekommen. Doch so kann<br />

Nord inder Hand mit ♦ Kgewinnen,<br />

auf ♥ Aebenfalls den<br />

Pik-Verlierer entsorgen und<br />

dann Treff spielen. Jedoch<br />

kommternichtein zweites Mal<br />

in die Hand, umTreff zuden Figuren<br />

zu spielen, muss sich also<br />

entscheiden, ob er ♣ K legt<br />

oder aber mit ♣ 10 auf Osts vermeintlichen<br />

♣ B schneidet.<br />

Schließlich legt er ♣ 10, verliert<br />

an den blanken ♣ Bund fällt<br />

einmal. 200 (D) bringen uns 17<br />

IMPs(D).<br />

5. Runde gegen Frankreich<br />

25:3 (91-30)<br />

Ein in dieser Höhe nicht erwarteterSieg<br />

gegen die Gastgeber.<br />

Einer der vielen Swings für uns<br />

hätte durch ein anderes Ausspiel<br />

leicht indie andere Richtung<br />

gehen können.<br />

Problem 3<br />

5/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠43<br />

♥B10 832<br />

♦K<br />

♣KDB64<br />

10<br />

♠ADB10 972<br />

♥97<br />

♦864<br />

♣3<br />

N ♠–<br />

W O♥D65<br />

♦AD10 732<br />

S ♣A10 98<br />

♠K865<br />

♥AK4<br />

♦B95<br />

♣752<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Wladow Bompis Elinescu Quantin<br />

2 ♣ 1) 2 ♠ 6 ♣ X<br />

alle passen<br />

1) natürlich, 9-14<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Levy Gromöller Mouiel Kirmse<br />

– 3 ♠ – 4 ♠<br />

alle passen<br />

Im Closed kommen die Franzosen<br />

nicht indie Reizung und<br />

Gromöller fällt in 4 ♠ nach<br />

♥5-Ausspiel friedlich einmal,50<br />

(F).<br />

Im Open misst Wladow seiner<br />

Coeur-Farbe wenig Bedeutung<br />

zu und eröffnet natürliche<br />

2 ♣. Als Elinescu diese nach<br />

Nords 2 ♠ direkt auf 6 ♣ hebt,<br />

kontriert Süd verständlicherweise.<br />

Coeur-Ausspiel schlägt<br />

den Kontrakt zweimal, doch<br />

Nord startet mit ♠ A. Nun kann<br />

Wladow amTisch stechen, ♦ K<br />

entblockieren, Trumpf ziehen<br />

und die Karos abspielen. Er erfüllt<br />

dann mit je sechs Stichen<br />

in Treff und Karo:1090 (D)bringen<br />

14 IMPs(D).<br />

6. Runde gegen Slowakei<br />

18:12 (41-26)<br />

„Honni soit qui mal ypense“:<br />

Ein gutes BoardfürDr. Wladow<br />

gegen die Hackett-twins?<br />

Piekarek – Smirnov und Elinescu<br />

– Wladow machen den dritten<br />

Sieg des Tages perfekt.<br />

63 SP heute bedeuten insgesamt<br />

123 SP und weiter Platz1<br />

vor Schweden (117), Russland<br />

(115) und Polen (108). Danach<br />

erleben wir zusammen einen<br />

weiteren Sieg,imFußball gegen<br />

Österreich. Dafürwurde extrain<br />

einem Restaurant ein Tisch in<br />

der ersten Reihe reserviert, auch<br />

das gehört zu den Aufgaben<br />

eines Kapitäns.<br />

Dienstag,17. Juni<br />

7. Runde gegen Polen<br />

20:10 (67-42)<br />

Im Open versuchen die Polen<br />

uns auszustumpfen, so dass<br />

schon bald Turnierleitung und<br />

dann auch ein Monitor eingeschaltet<br />

werden, um die Zeit zu<br />

kontrollieren. Folgendes Spiel<br />

hilft dabei, doch noch rechtzeitig<br />

fertig zu werden.<br />

Problem 4<br />

7/16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠DB85<br />

♥AK10 72<br />

♦AK6<br />

♣10<br />

♠ A 10 42<br />

♥–<br />

♦D98<br />

♣A76532<br />

N ♠K763<br />

W O♥653<br />

♦B10 7543<br />

S ♣–<br />

♠9<br />

♥DB984<br />

♦2<br />

♣KDB984<br />

Liveim<strong>Bridge</strong>kino: Deutschland trifftauf den späteren Europameister Norwegen.<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Gierulski Gromöller Skrzypczak Kirmse<br />

1 ♥ X 3 ♥ 1) 5 ♣<br />

X alle passen<br />

1) Sperransage<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Wladow Jagniewski Elinescu Kwiecien<br />

1 ♣ 1) 1 ♠ 2) – 2 SA 3)<br />

– 3 ♣ 3 ♦ 5 ♣<br />

5 ♦ X alle passen<br />

1) ab 15<br />

2) Zweifärber rotoder schwarz<br />

3) Frage nach Farben<br />

Nach der gegnerischen Reizung<br />

kann Kirmse zwar Coeur-Chicane<br />

erwarten, doch eine so gute<br />

Trumpfunterstützung siehtman<br />

nicht alle Tage. Nach ♥A-Ausspiel<br />

kann er schnell zwölf<br />

Stiche beanspruchen: 650 (D).<br />

Wests Kontra ohne Trümpfe ist,<br />

wie so häufig, auch diesmal<br />

nichterfolgreich.<br />

Wasdieses Ergebnis wert ist,<br />

hängt davonab, wie es Elinescu<br />

im Closed in kontrierten5♦ergeht.<br />

Südstartetmit ♠ 9zu♠A<br />

von Nord, der ♠ 10 nachspielt,<br />

die Süd mit seinem einzigen<br />

Trumpf schnappt, um nach<br />

dem Farbvorzugssignal ♥ 4<br />

fortzusetzen. Doch Elinescu<br />

glaubt diesem ebenfalls, setzt<br />

♥ 10 ein und verliert so nur<br />

noch diesen Schnapper.200 (PL)<br />

bedeuten 10 IMPs(D).<br />

8. Runde gegen Rumänien<br />

25:2 (85-17)<br />

Ein hoher Sieg, wozu auch<br />

folgender Großschlemm beiträgt.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Problem 5<br />

8/7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠K63<br />

♥A7632<br />

♦–<br />

♣AKD75<br />

♠B10 7<br />

♥ 10 54<br />

♦AB982<br />

♣62<br />

N ♠AD8542<br />

W O♥–<br />

♦D764<br />

S ♣10 83<br />

♠9<br />

♥KDB98<br />

♦K10 53<br />

♣B94<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Smirnov Coldea Piekarek Ionita<br />

2 ♥ 1)<br />

3 ♣ 4 ♦ 4 ♠ –<br />

5 ♦ 2) X XX 3) –<br />

5 ♥ 4) – 6 ♥ 5) –<br />

7 ♠ alle passen<br />

1) 5er-C+4er-UF, 6-10<br />

2) Chicane-Assfrage<br />

3) ein Assaußerhalb Karo<br />

4) Frage nachTrumpf -D<br />

5) ♠Dund Coeur-Kürze<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Voinescu Gromöller Micescu Kirmse<br />

–<br />

1 ♥ – 1 ♠ –<br />

3 ♣ – 3 ♦ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

Im Closed stranden die Rumänen<br />

in Partie, als Ost defätistisch<br />

passt, nachdem West in<br />

einer ungestörten Reizung seine<br />

Verteilung und Stärke gut<br />

beschreibt: 710 (RUM).<br />

Im Open ebnet Smirnov mit<br />

5 ♦ den Weg zu7♠.5♦fragt<br />

nach Assen außerhalb vonKaro<br />

(ExclusionKey-Card-Blackwood),<br />

Rekontrazeigt ein Ass. 5 ♥ fragt<br />

nach Trumpf-Dame, 6♥ zeigt<br />

♠ D und Coeur-Kürze (Single<br />

oder Chicane).<br />

Das Spiel in 7 ♠ bereitet nach<br />

♦5-Ausspiel keine großen Probleme.<br />

2210 (D) bringen 17 IMPs<br />

(D)<br />

9. Runde Pause 18:0<br />

Auch dieser Tag bringt uns<br />

63 SP und weiter die Führung<br />

mit 186 SP vorSchweden (180),<br />

Russland (154) und Norwegen<br />

(152,3).<br />

Mittwoch, 18. Juni<br />

10. Runde gegen Belgien<br />

13:17 (32-44)<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Nach vielen eindrucksvollen Siegen<br />

nun eine knappe Niederlage,die<br />

in 20 Boards gegen (fast)<br />

jeden Gegner bei einer Europameisterschaft<br />

möglich ist. Eine<br />

mutige Aktion im Closed in folgender<br />

Schlemmhand hält die<br />

Niederlage in Grenzen.<br />

Problem 6<br />

10/13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠AKB10 74<br />

♥AK10 7<br />

♦ KB<br />

♣2<br />

♠D83<br />

♥B<br />

♦AD86543<br />

♣D8<br />

N ♠52<br />

W O♥D98643<br />

♦–<br />

S ♣AB10 63<br />

♠96<br />

♥52<br />

♦10 972<br />

♣K9754<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Cornelis Gromöller Amsel Kirmse<br />

1 ♦ 2 ♥ –<br />

3 ♦ – 4 ♦ –<br />

4 SA – 5 ♦ –<br />

6 ♥ alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Smirnov Bocken Piekarek Renard<br />

3 ♦ – 5 ♦<br />

5 ♠ – 6 ♠ alle passen<br />

Im Open erreichen die Belgier<br />

ohne Probleme einen Coeur-<br />

Schlemm, haben jedoch nicht<br />

die Möglichkeit, Karo-Chicane<br />

zusätzlich zu dem einen Ass zu<br />

zeigen und begnügen sich daher<br />

mit Kleinschlemm: 1460 (B).<br />

Im Closed sind wir erst auf der<br />

5er-Stufe ander Reihe. Smirnov<br />

hatein klares 5♠-Gebot,doch die<br />

Spanne hierfür ist recht groß, so<br />

dass 7 ♥ praktisch nichtmehr zu<br />

finden sind. Im Gegenteil, Piekarek<br />

tut gut daran, zumindest<br />

auf 6 ♠ zu heben. In diesem Kontrakt<br />

verliert Smirnov nach ♦A-<br />

Ausspiel nur einen Stich an ♠ D.<br />

1430 (D)und somit nur 1IMP (B).<br />

11. Runde gegen Russland<br />

5:25 (18-66)<br />

Unser erster Auftritt im Vuegraph.<br />

Wie imKino sieht man<br />

hier die Spieler im Open vorlaufender<br />

Kamera, dazu alle Ergebnisse<br />

vonden anderen Kämpfen.<br />

Gegen sehr gut spielende Russen<br />

haben Elinescu – Wladowim<br />

Vuegraph und Gromöller/Kirmse<br />

im Closed heutekeine Chance.<br />

Titelstory<br />

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11


Titelstory<br />

12. Runde gegen Wales<br />

16:14 (27-24)<br />

In einem Kampf ohne große<br />

Umsätzesorgen Elinescu – Wladow<br />

und Piekarek – Smirnov<br />

dafür, dass wir wenigstens einen<br />

Kampf gewinnen, wenn<br />

auch knapp. Magere 34SPan<br />

diesem Tag schrauben unser<br />

Punktekonto auf 220 SP, womit<br />

wir auf Platz 3abrutschen. Vor<br />

uns sind Schweden (242) und<br />

Russland (225), dahinter Norwegen<br />

(206,3).<br />

Donnerstag 19. Juni<br />

Heute spielen wir gleich zweimal<br />

gegen Portugal, morgens<br />

am <strong>Bridge</strong>tisch und abends im<br />

Fussballstadion. Als Wladow<br />

zum Frühstück kommt, berichteter,<br />

dass ihm ein Glas auf den<br />

Boden gefallen sei und fragt,<br />

was das zu bedeuten habe.<br />

Scherben bringen Glück, was<br />

heute nur zwei Siege gegen<br />

Portugal bedeuten kann, meine<br />

ich. Unser Team macht den Anfang.<br />

13. Runde gegen Portugal<br />

19:10,5 (40-22)<br />

Problem 7<br />

13/12, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠KDB93<br />

♥B64<br />

♦B963<br />

♣K<br />

12<br />

♠10 762<br />

♥AD8<br />

♦8754<br />

♣A2<br />

N ♠A4<br />

W O♥K7<br />

♦AKD10 2<br />

S ♣D 873<br />

♠85<br />

♥10 9532<br />

♦–<br />

♣B10 9654<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Smirnov Pessoa Piekarek Castanheira<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

2 ♠ – 2 SA –<br />

3 ♦ – 3 ♥ –<br />

3 ♠ – 4 ♦ –<br />

5 ♦ alle passen<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Pinto Gromöller Barbosa Kirmse<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

2 ♠ – 2 SA –<br />

3 ♦ – 3 ♥ –<br />

3 ♠ – 4 ♥ 1) –<br />

4 ♠ 2) – 4 SA 1) –<br />

5 ♥ – 6 ♦ alle passen<br />

1) Assfrage auf Karo-Basis<br />

2) kein Ass<br />

3) zwei Asse<br />

Eine kuriose Reizung im Closed,<br />

in der der Portugiese auf Ost<br />

gleich zweimal die Assfrage<br />

stellt! Nach forcierenden 2SAerfährt<br />

ermit 3 ♦ die Unterstützung,<br />

dann folgen mit 3 ♥ und<br />

3 ♠ zwei Cuebids. Mit 4 ♥ stellt<br />

er nun zum ersten Mal die Assfrage,<br />

Wests 4 ♠ zeigt kein Ass.<br />

Ost will das nichtglauben, meint,<br />

sein Partner habe das System<br />

vergessen, und stellt nun mit<br />

4SA erneut die Assfrage. 5♥<br />

zeigt fürihn zwei Asse (ausWests<br />

SichtzweiKönige), wasihm besser<br />

gefällt, sodass er 6 ♦ bietet.<br />

Gromöller weiß nun, dass der<br />

Schlemm auf Grund seiner zwei<br />

Asse fallen wird, darf aber nicht<br />

kontrieren, da dies Pik-Ausspiel<br />

verlangen und in der aktuellen<br />

Hand den letzten Lacher auf<br />

portugiesischer Seite bedeuten<br />

würde. Als erbesonnen passt,<br />

spielt Kirmse ♣ 10 aus und<br />

Gromöller nimmt seine beiden<br />

Asse: 50 (D)<br />

Im Open stoppen wir nach<br />

identischem Beginn in soliden<br />

5 ♦. 400 (D) bringen 10 IMPs<br />

(D).<br />

Vielleichtfragen Sie sich, wie<br />

die 10,5 SP fürPortugal zu Stande<br />

kommen. Ein Portugiese<br />

vergaß, seine 1♣-Eröffnung zu<br />

alertieren, obwohl diese mit nur<br />

zwei Karten gemacht werden<br />

konnte. Dieses unscheinbare<br />

Versäumnis hatte gewaltige<br />

Auswirkungen, als Smirnovnun<br />

voneiner natürlichen Eröffnung<br />

ausging und ein Gebot wählte,<br />

das er gegen eine künstliche Eröffnung<br />

nicht gemacht hätte.<br />

Dieses Gebot wiederum gab<br />

dem portugiesischen Alleinspieler<br />

den entscheidenden<br />

Hinweis,seinen 6♣-Kontrakt zu<br />

erfüllen, der an fast allen anderen<br />

Tischen, darunter auch von<br />

Kirmse, verloren wurde. Portugal<br />

gewann so 16 IMPs auf<br />

einem Board, das bei korrektem<br />

Alert ausgeglichen gewesen<br />

wäre.Die Entscheidung der Turnierleitung<br />

war, den Portugiesen<br />

0,5 SP wegen fehlendem<br />

Alert abzuziehen, den Score<br />

aber bestehen zu lassen, da die<br />

Bedeutung der Eröffnungen<br />

von den Gegenspielern aus der<br />

Konventionskarte abzulesen<br />

warund ist.<br />

Wir haben diese Entscheidung<br />

akzeptiert, die Portugie-<br />

sen waren aber sehr verärgert,<br />

dass unsere Spieler überhaupt<br />

die Turnierleitung gerufen haben<br />

(ich war imanderen Raum<br />

und habe gescort) und drohten<br />

uns mit bitterer Revanche beim<br />

Fußball – was ihnen aber nicht<br />

gelungen ist.<br />

14. Runde gegen Weißrussland<br />

16:14 (49-42)<br />

Ein knapper Sieg,erspielt durch<br />

Gromöller – Kirmse und Piekarek<br />

– Smirnov.<br />

15. Runde gegen Norwegen<br />

3:25 (19-82)<br />

Unserezweitehohe Niederlage,<br />

wieder vor laufender Kamera<br />

im Vuegraph, wo die Norweger<br />

von unseren Fehlern profitieren.<br />

BeidemVerlust in folgender<br />

Hand hatten die Norweger aber<br />

auch noch Glück.<br />

Problem 8<br />

15/10, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠K64<br />

♥96<br />

♦97642<br />

♣B98<br />

♠7<br />

♥A10 852<br />

♦85<br />

♣KD632<br />

N ♠AB93<br />

W O♥KD3<br />

♦AKDB3<br />

S ♣7<br />

♠D10 852<br />

♥B74<br />

♦10<br />

♣A 10 54<br />

West Nord Ost Süd<br />

Vuegraph<br />

Wladow Lindqvist Elinescu Brogeland<br />

1 ♣ 1) –<br />

1 ♦ 2) 1 ♥ 2 ♦ 2 ♥<br />

3 ♦ – 3 SA alle passen<br />

1) ab 15<br />

2) 0-8<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Aa Piekarek Molberg Smirnov<br />

1 ♦ –<br />

1 ♠ X 4 ♣ 1) X<br />

4 ♠ – – X<br />

5♦ – – X<br />

alle passen<br />

1) Splintermit Pik-Fit<br />

Im Vuegraph reizen und unterstützen<br />

unsere Doktoren nach<br />

starker 1♣-Eröffnung und<br />

1♦-Ablehnung die Karo-Farbe,<br />

die Norweger die Coeur-Farbe.<br />

Mit gutem Coeur-Stopp entscheidet<br />

sich Elinescu trotz<br />

Treff-Single für 3SA. Süd greift<br />

zwar Coeur an, doch Nord<br />

nimmt ♥ A und wechselt auf<br />

Treff. Das Resultat sind zwei<br />

Faller,200 (N).<br />

Im Closed erreichen die Norweger<br />

zunächst auch keine 5 ♦,<br />

als West mit einem 3er-Pik 1 ♠<br />

bietet und Ost nach Piekareks<br />

Informationskontra 4♣-Splinterreizt.Mit<br />

fünf guten Trümpfen<br />

kontriert Smirnov diese<br />

verständlicherweise. Als die<br />

Gegner in 5 ♦ laufen, schreckt<br />

ihn das zunächst auch nicht.<br />

Sein Plan ist Pik-Ausspiel,<br />

welches Nord schnappt, Treff<br />

zu seinem Assund ein weiterer<br />

Pik-Schnapper. Also kontriert<br />

er auch 5 ♦ und erlebt erst nach<br />

dem Ausspiel die Enttäuschung,<br />

als der Tisch nur drei<br />

Piks auflegt und Piekarek noch<br />

bedienen muss, statt zu<br />

schnappen. 750 (N) ergeben 14<br />

IMPs(N).<br />

Nach der hohen Niederlage<br />

ist dieser Tag mit 38 SP nicht<br />

viel besser als der vorige. Mit<br />

insgesamt 258 SP fallen wir auf<br />

Platz5zurück,hinterSchweden<br />

(312), Norwegen (269,3), Russland<br />

(266) und Bulgarien (260).<br />

Wir sind aber nach wie vor gutenMutes,denn<br />

Platz9genügt<br />

schließlich, um sich fürdie zweite<br />

Woche zu qualifizieren. So<br />

erleben wir ganz entspannt bei<br />

französischer Küche den zweiten<br />

deutschen Sieg an diesem<br />

Tag über Portugal am Bildschirm.<br />

Freitag,21. Juni<br />

Aufregung schon am frühen<br />

Morgen, als mich ein Spieler<br />

ganz aufgelöst anruft. Diesmal<br />

ist ihm kein Glas zerbrochen,<br />

dafür vermisst er seine Tasche<br />

mit Pass und Flugticket, wahrscheinlich<br />

hat ersie im Restaurant<br />

vergessen. Nun kann er<br />

kaum Französisch – auch wenn<br />

er hier schon gute Fortschritte<br />

macht – und weiss auch nicht,<br />

wo das Restaurant ist. Ich hatte<br />

nämlich ein neues mit Tisch in<br />

der ersten Reihe gesucht, da ein<br />

Ober im anderen recht unfreundlich<br />

war.<br />

Beruhigende Worte beim<br />

Frühstück nützen nicht viel, zumal<br />

in dem Restaurant noch<br />

niemand ans Telefon geht. Nach<br />

einem Morgenspaziergang ist<br />

die Welt dann wieder in Ordnung,als<br />

wir das Restaurantof-<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Vielleicht doch ein kleiner<br />

Goldschimmer? (M. Gromöller)<br />

fen vorfinden und die Tasche<br />

glücklicherweise da ist.<br />

Im Spiellokal wartet die<br />

nächste Überraschung auf uns.<br />

Nach dem Matchgegen Norwegen<br />

am Vorabend ist auch das<br />

Matchgegen Schweden im Vuegraph<br />

angesetzt,allerdings ohne<br />

mich vorab zuinformieren. Da<br />

das Spiel vor laufender Kamera<br />

eine besondereSituation ist,die<br />

manchen Spielernmehr liegt als<br />

anderen, hätteich anders aufgestellt<br />

als fürein normales Match.<br />

Was tun? Der Hauptturnierleiter<br />

ist schnell gefunden, räumt ein,<br />

dass der Veranstalter die Mannschaften<br />

vorher darüber informieren<br />

soll, esinZukunft auch<br />

tun wird, aber nicht dazu verpflichtetist.Das<br />

Matchwirdalso<br />

im Vuegraph stattfinden, wobei<br />

man mir erlaubt, die Paare von<br />

Vuegraph und Closed zu tauschen,<br />

sofern der schwedische<br />

Kapitän einverstanden ist. Da<br />

sein Team die Vorrunde überlegen<br />

anführt, stimmt erzu, so<br />

dass das Matchendlich mit einer<br />

Viertelstunde Verspätung beginnen<br />

kann, nachdem sich die<br />

Spieler mit den neuen gegnerischen<br />

Konventionskarten<br />

vertraut gemachthaben.<br />

16. Runde gegen Schweden<br />

14:16 (28-31)<br />

Piekarek – SmirnovimVuegraph<br />

und Gromöller – Kirmse im<br />

Closed unterliegen schließlich<br />

in einem umsatzarmen, gut gespielten<br />

Matchnur knapp.<br />

17. Runde gegen Malta<br />

25:0 (111-0)<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Piekarek-Smirnov und Gromöller-Kirmse<br />

landen einen Kantersieg<br />

gegen das einzige<br />

schwache Team dieser Meisterschaft.<br />

Dieser räumt zugleich<br />

auch die letzten Zweifel an unserer<br />

Qualifikation fürdie Finalrunde<br />

aus.<br />

18. Runde gegen Bulgarien<br />

12:18 (21-34)<br />

Dieses Match wird durch das<br />

Ausspiel gegen 7 ♣ in folgendem<br />

Boardentschieden.<br />

Problem 9<br />

18/3, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ D 10 873<br />

♥KD<br />

♦DB10 5<br />

♣73<br />

♠–<br />

♥B98432<br />

♦A763<br />

♣B42<br />

N ♠654<br />

W O♥A10<br />

765<br />

♦984<br />

S ♣10 6<br />

♠AKB92<br />

♥–<br />

♦K2<br />

♣AKD985<br />

West Nord Ost Süd<br />

Open<br />

Karakolev Gromöller Danailov Kirmse<br />

2 ♦ 1)<br />

– 2 ♥ 2) – 3 ♣<br />

– 4 ♠ 3) – 5 ♥ 4)<br />

– 5 ♠ 5) – 7 ♣<br />

alle passen<br />

1) Weak-two Coeur oder stark<br />

2) Relay<br />

3) SplintermitTreff-Fit<br />

4) Assfrage mit Coeur-Chicane<br />

5) 1 Assaußerhalb Coeur<br />

West Nord Ost Süd<br />

Closed<br />

Wladow Isporski Elinescu Kovachev<br />

1 ♣ 1)<br />

1 ♠ 2 ♦ 2) 2 ♠ X<br />

– 3 ♥ – 3 ♠<br />

X 4 ♥ X 5 ♣<br />

alle passen<br />

1) ab 16<br />

2) Coeur-Farbe<br />

Im Closed stranden die Bulgaren<br />

in5♣und erzielen nach<br />

♥K-Ausspiel alle Stiche, daSüd<br />

nun drei Piks am Tisch stechen<br />

kann: 440 (BUL).<br />

Im Open gibt Gromöller nach<br />

der partieforcierenden 3♣-Ansage<br />

mit 4 ♠ ein Splinter ab.<br />

Dies ermuntert Kirmse zu 5 ♥,<br />

was nach Keycards außerhalb<br />

Coeur fragt (Exclusion Key-<br />

Card-Blackwood). Mit 5♠zeigt<br />

Gromöller eine, hier ♦ A. Das<br />

genügt Kirmse, umden Großschlemm<br />

anzusagen. Die Chan-<br />

cen aus seiner Sicht sind gut.<br />

Doch Gromöller hat nur drei<br />

Trümpfe und Pik-Chicane statt<br />

Single, was die Chance für♠D<br />

zu fünft beim Gegner erhöht.<br />

Nun hat tatsächlich ein Gegner<br />

♠ Dzufünft und findet dazu<br />

auch noch Trumpf-Ausspiel, so<br />

dass 7 ♣ einmal fallen: 50 (BUL)<br />

bedeuten 10 IMPs(BUL).<br />

Mit51SPandiesem Tagsind<br />

wir sicher qualifiziertmit 309 SP<br />

auf Platz 5. Es führt weiter<br />

Schweden (362) vor Norwegen<br />

(321,3), Russland (319) und Bulgarien<br />

(311).<br />

Samstag,22. Juni<br />

Ein Tagzum Ausspannen, auch<br />

wenn vier unserer Spieler noch<br />

ein bedeutungsloses Matchvor<br />

sich haben. Wirsind sicher qualifiziert<br />

und spielen gegen den<br />

amtierenden Vizeeuropameister,<br />

der nur noch theoretische<br />

Chancen hat, sich für die Finalrunde<br />

zu qualifizieren.<br />

19. Runde gegen Irland<br />

20:10 (68:42)<br />

Gromöller – Kirmse und Piekarek<br />

– Smirnoverledigen diese<br />

Pflichtübung mit Anstand.<br />

Mit insgesamt 329 SP bleiben<br />

wir fünfte in unserer Vorrundengruppe<br />

und qualifizieren<br />

uns zusammen mit Schweden<br />

(376), Russland (343), Norwegen<br />

(335,3), Bulgarien (335),<br />

Frankreich (319), Polen (314),<br />

Portugal (310,5) und Estland<br />

(290) für die Finalrunde. Inder<br />

Vorrundengruppe Aqualifizieren<br />

sich Niederlande (341), Italien<br />

(339), Island (323), Lettland<br />

(323), Israel (319), Dänemark<br />

(315), Türkei (314), Tschechien<br />

(310) und England (301), das<br />

sich im Fotofinish nur auf Grund<br />

des direkten Vergleichs gegen<br />

Finnland durchsetzt.<br />

Passend zum Ende der Vorrunde<br />

erleben wir am Abend<br />

bei hochsommerlichen Temperaturen<br />

das Fête de la Musique<br />

im Schloss und in den Straßen<br />

von Pau. Von überall her klingt<br />

Musik bis in die frühen Morgenstunden,<br />

die den ausgeschiedenen<br />

Teams den Abschied erleichtert<br />

und die qualifizierten<br />

Teams auf die Finalrunde einstimmt.<br />

■<br />

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63450 Hanau<br />

Tel. 06181-25 61 22<br />

Fax061 81-25 61 31<br />

dedina@bridge-kreis.de<br />

www.bridge-kreis.de<br />

13


Sport<br />

Den Venice-Cup<br />

im Blick<br />

Diedeutsche DamennationalmannschaftinPau<br />

■ Jochen Bitschene<br />

Das Damenturnier begann<br />

aufgrund der Teilnehmerzahl<br />

später als die Open-EM,<br />

nämlich erst am 19. 6. <strong>2008</strong>. Die<br />

25 Teams spielten einen kompletten<br />

Round-Robin (jeder<br />

spielt gegen jeden) über jeweils<br />

20 Boards,ohne Halbzeit.<br />

1. Tag, Donnerstag,<br />

19. 6., Runde 1–3<br />

Der 1. Tag begann mit einer<br />

12:18-Auftaktniederlage gegen<br />

Wales und endete mit einem<br />

Remis gegen Finnland, nachdem<br />

Russland mit 24:6 besiegt<br />

worden war.<br />

2. Tag, Freitag,<br />

20. 6., Runde 4–6<br />

Auf das 25:3 gegen Schottland<br />

folgte eine 12:18-Niederlage<br />

gegen Tschechien und ein 24:6-<br />

Sieg gegen Israel. Die deutschen<br />

Damen hatten sich damit<br />

bereits in der Spitzengruppe<br />

etabliert.<br />

3. Tag, Samstag,<br />

21. 6., Runde 7–8<br />

Einem 19:11-Sieg gegen Dänemarkfolgtedie<br />

Begegnung der<br />

beiden Top-Favoriten Deutschland<br />

und Frankreich:<br />

8-5, Teiler N, Gefahr N/S<br />

♠ K 10 5<br />

♥ KD10 87<br />

♦A74<br />

♣62<br />

♠842<br />

♥B64<br />

♦B93<br />

♣10 954<br />

N ♠AD763<br />

W O♥A953<br />

♦10 8<br />

S ♣D 8<br />

♠ B 9<br />

♥ 2<br />

♦ KD652<br />

♣AKB73<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♠ 2 SA 1)<br />

3 ♦ – 3 ♠ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) Unterfarben<br />

Nach identischer Reizung in beiden<br />

Räumen erreichten beide<br />

Alleinspielerinnen den guten<br />

4♠-Kontrakt, der eigentlich unverlierbar<br />

scheint. Entscheidend<br />

warhier,dass Daniela vonArnim<br />

nach Abzug von ♣ Aund ♣ K<br />

den ♦ Knachspielteund nichtihr<br />

Coeur-Single wie Sylvie Willard.<br />

Während Mirja nach Coeur-Rückspiel<br />

den Kontrakt sicher in der<br />

Tasche hatte, musste sich Catherine<br />

d`Ovidio am anderen Tisch<br />

entscheiden, welches Oberfarben-Single<br />

sie Süd zuweisen<br />

sollte. Sie spielteden ♠ Kund sah<br />

die ♠ 9bei Daniela fallen. Offen<br />

gesagt, ich hätte jetzt auch die<br />

♠ 10 gespielt und versucht, West<br />

mittels Doppelschnitt ♠ B und<br />

♠ 8herauszuoperieren …<br />

8-14, Teiler O,Gefahr keiner<br />

♠A<br />

♥AD752<br />

♦8532<br />

♣K76<br />

♠D10 752<br />

♥10 84<br />

♦D10 6<br />

♣D 5<br />

N ♠B9<br />

W O♥K<br />

♦AKB<br />

S ♣AB10 9842<br />

♠ K 8643<br />

♥B963<br />

♦974<br />

♣3<br />

West Nord Ost Süd<br />

Allouche–GaviardAuken d´Ovidio vonArnim<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

3 ♣ – 4 ♣ –<br />

4 SA – 5 ♥ –<br />

5 ♠ – 5 SA –<br />

6 ♣ – 7 ♣ alle passen<br />

Alberti CronierSchraverus–MeuerWillard<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♠ –<br />

2 SA – 3 ♣ –<br />

4 ♣ – 4 SA –<br />

6 ♣ alle passen<br />

Diebesten 10 der Butlerwertung:<br />

Während die Französinnen den<br />

guten Großschlemm erreichten,<br />

nachdem West trotz der fehlenden<br />

♣ Dmit 5 ♠ einen Großschlemmversuch<br />

unternahm,<br />

schafften esdie deutschen Damen<br />

nur bis zum Kleinschlemm,<br />

den Anja Alberti ansagte, nachdem<br />

sie mit 4 ♣ nach Assen gefragt<br />

und festgestellt hatte, dass<br />

die ♣ Dfehlte.<br />

Die Französinnen gewannen<br />

das Matchknapp mit 16:14.<br />

4. Tag, Sonntag,<br />

22. 6., Runde 9–11<br />

Nach einem 16:14 gegen die Türkinnen<br />

gab es einen 21:9-Sieg<br />

gegen Polen und eine 13:17-Niederlage<br />

gegen Spanien.<br />

14 <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

5. Tag, Montag,<br />

23. 6., Runde 12–14<br />

Rekordsieg gegen Schweden:<br />

106:6 IMPsergaben 25:0 SP,danach<br />

folgte ein 19:11 gegen Irland<br />

und zum Abschluss eine<br />

8:22 Niederlage gegen Kroatien.<br />

6. Tag, Dienstag,<br />

24. 6., Runde 15–16<br />

Nach einem Byeund gut ausgeruht<br />

mit nur einem Match an<br />

diesem Tagwurde der Libanon<br />

mit 25:3 in die Wüstegeschickt.<br />

Der Platz an der Sonne war erreicht:<br />

1 Deutschland 291<br />

2 Italien 281<br />

3 Frankreich 274<br />

4 Holland 269<br />

7. Tag, Mittwoch,<br />

25. 6., Runde 17–19<br />

Tabellenführung gefestigt mit<br />

17:13 gegen Norwegen und<br />

einem erneuten Kantersieg,diesmal<br />

25:4 gegen die Nachbarn<br />

aus Österreich. Deutschland lag<br />

18 SP vor dem nun an zweiter<br />

Stelle platzierten Frankreich. In<br />

der Abendrunde gab es eine<br />

knappe14:16-Niederlage gegen<br />

die Engländerinnen. 15 SP vor<br />

Italien, 17 SP vorFrankreich – das<br />

Turnier näherte sich dem Ende.<br />

8. und vorletzter Tag,<br />

Donnerstag,26. 6.,<br />

Runde 20–22<br />

Der 19:11-Auftaktsieg gegen<br />

Finnland bewahrte einen Vorsprung<br />

von 13SP vor Italien<br />

und 15 SP vor Frankreich. Der<br />

16:14-Sieg gegen Griechenland<br />

war aber nicht hoch genug,<br />

Frankreich und Italien gewannen<br />

deutlich und rückten näher.<br />

Spieler Butler Boards Land<br />

1 ALMIRALL Nuria ALMIRALL Marta 0.67 360 Spanien<br />

2 AUKEN Sabine ARNIM Daniela von 0.62 460 Deutschland<br />

3 KLEMMENSEN C. KIRSTAN Marlene 0.61 280 Dänemark<br />

4 SJOBERGEmma RIMSTEDTSandra 0.58 340 Schweden<br />

5 GROMOVAVictoria PONOMAREVA Tatiana 0.57 340 Russland<br />

6 NEVE Joanna BESSIS Veronique 0.55 280 Frankreich<br />

7 D‘OVIDIO Catherine ALLOUCHE-GAVIARD Daniele 0.55 360 Frankreich<br />

8 VRIEND Bep ARNOLDS Carla 0.51 320 Holland<br />

9 ARRIGONI Gianna OLIVIERI Gabriella 0.50 319 Italien<br />

10 BRKLJACIC Tihana MARTINOVIC Slavica 0.50 280 Kroatien


Ladies in Black:A.Alberti, D. v. Arnim, I. Gromann, NPC K. Appelt, S. Auken,<br />

B. Nehmert, M. Schraverus-Meuer<br />

Im direkten Duell trafen am<br />

Abend Deutschland und Italien<br />

aufeinander:<br />

22-7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠10 9865<br />

♥62<br />

♦82<br />

♣DB64<br />

♠B32<br />

♥10 983<br />

♦B10 5<br />

♣872<br />

N ♠ KD4<br />

W O♥AKB54<br />

♦963<br />

S ♣95<br />

♠ A 7<br />

♥ D 7<br />

♦ AKD74<br />

♣AK10 3<br />

West Nord Ost Süd<br />

vonArnim Olivieri Auken Arrigoni<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♦ 2) X 3) –<br />

2 ♥ 4) – – X<br />

– 2♠ – 3♥ 5)<br />

X 6) – 7) – 3 SA 8)<br />

alle passen<br />

1) stark<br />

2) Relay<br />

3) entweder Coeur oder PikundTreff<br />

4) pass or correct<br />

5) Frage nach Stopper<br />

6) Bittekein Coeur-Ausspiel!<br />

7) Halbstopper vorhanden<br />

8) Wohin sonst?<br />

Nach der bewegten Reizung<br />

spielte Daniela pflichtgemäß<br />

die Partnerfarbe aus,immerhin<br />

hatten beide Gegner lediglich<br />

einen Halbstopper gezeigt und<br />

der Partner die Farbe gereizt.<br />

Bitter, dass gerade in dieser<br />

Farbeder fehlende 9. Stich entwickelt<br />

werden kann. Dank der<br />

guten Mittelkarten in Coeur<br />

und der beiden Übergänge in<br />

Karo ist die Hand nichtmehr zu<br />

schlagen. Das Ausspiel der ♠ 10<br />

hätte den Kontrakt ebenso geschlagen<br />

wie Karo-Angriff. Italien<br />

gewinnt mit 19:11, der lachende<br />

Dritte ist Frankreich,<br />

das mit einem 24:6 gegen<br />

Tschechien auf den 1. Platzvorrückte.<br />

So ging es in den letztenTag:<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

1 Frankreich 396<br />

2 Deutschland 393<br />

3 Italien 390<br />

4 Schweden 383<br />

Beachtenswert auch die gute<br />

Platzierung des schwedischen<br />

Teams trotz der 25:0-Niederlage<br />

gegen Deutschland.Chapeau!<br />

9. und letzter Tag,<br />

Freitag,der 27. 6.,<br />

mit den Runden 23–25.<br />

Wenn es Teams gibt, gegen die<br />

man im Schlussspurt einer<br />

Meisterschaft nicht unbedingt<br />

spielen will, dann gehören die<br />

niederländischen Teams dazu.<br />

23-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠AK3<br />

♥D<br />

♦A10 9743<br />

♣A97<br />

♠985<br />

♥K943<br />

♦KDB8<br />

♣DB<br />

N ♠D10 764<br />

W O♥A652<br />

♦52<br />

S ♣42<br />

♠ B 2<br />

♥ B 10 87<br />

♦6<br />

♣K10 8653<br />

West Nord Ost Süd<br />

Simmons Auken Pasman vonArnim<br />

1 ♥ – 3 ♥ 1)<br />

X – 4 ♠ alle passen<br />

1) preempt<br />

Nehmert Arnolds Gromann Vriend<br />

1 ♦ – 1 ♥<br />

– 2 ♥ – –<br />

X – 2♠ alle passen<br />

Während Pony Nehmertund Ingrid<br />

Gromann im Closed in sicheren<br />

2 ♠ stehen blieben und<br />

neun Stiche erzielten, befand<br />

sich Jet Pasman in 4 ♠, gegen<br />

die sie Karo-Ausspiel erhielt.<br />

Pasman nahm das Ass und<br />

spielte Karo nach – ein guter<br />

Beginn. Sabine wechselte jetzt<br />

auf ♣ D, amTisch mit dem ♣ Ass<br />

gewonnen und gefolgt von einer<br />

weiteren Karo-Runde.Diese<br />

wurde in der Hand mit der ♠ 10<br />

gestochen und vonDaniela mit<br />

dem ♠ Buben überstochen. Ergebnis<br />

zwei Faller. Hätte Pasman,<br />

statt zu stechen, einfach<br />

ihren Treff-Verlierer abgeworfen,<br />

wäre folgende Situation<br />

entstanden:<br />

♠AK3<br />

♥D<br />

♦10 97<br />

♣97<br />

♠985<br />

♥K943<br />

♦K<br />

♣B<br />

N ♠ D 10 764<br />

W O♥A652<br />

♦–<br />

S ♣–<br />

♠B2<br />

♥B10 87<br />

♦–<br />

♣K10 8<br />

Egal,was Nordzurückspielt,der<br />

Kontrakt ist nichtmehr zu schlagen.<br />

Bei Pik-, Coeur- oder Treff-<br />

Rückspiel werden zwei Runden<br />

Trumpf gespielt und dann die<br />

Karoshochgestochen, die dritte<br />

Trumpfrunde ist der Übergang<br />

zum Tisch. Karo-Rückspiel kann<br />

man mit der ♠ Dstechen, es folgen<br />

zwei Trumpfrunden auf<br />

Sport<br />

15


Sport<br />

Gut gelaunt: S. Auken<br />

dem Tisch endend und dann<br />

die hohen Karos. N/S bekommt<br />

nur noch einen Stich.<br />

Es warzwarnichtFreitag,der<br />

13.,aberinjedemFalleinschwarzer<br />

Freitag für das deutsche<br />

16<br />

Team, das praktisch während<br />

des ganzen Turnierverlaufs auf<br />

einem Medaillenplatz lag. 10:20<br />

gegen die Niederlande und das<br />

anschließende 5:25-Desaster gegen<br />

die Ungarnließen die deut-<br />

schen Damen auf den 7. Platz<br />

zurückfallen, die Qualifikation<br />

fürden VeniceCup warinFrage<br />

gestellt.Das 18:12 in der Schlussrunde<br />

gegen Portugal reichte<br />

fürden 5. Platzund das Minimal-<br />

Team-EuropameisterschaftinPau:<br />

die Senioren<br />

AlsTitelverteidiger in Frankreich<br />

■ Hans Humburg<br />

Die Europameisterschaft der<br />

Senioren begann wegen<br />

der geringeren Teilnehmerzahl<br />

– nur 20 Nationen – erst am 21.<br />

Juni. Es gab eine gesonderte<br />

Begrüßungszeremonie mit kleinen<br />

Happen und Getränken.<br />

Wir wohnten ineinem Hotel<br />

der Kyriad-Gruppe, knappe<br />

Relaxed: D. v. Arnim Alles im Blick:NPC K. Appelt<br />

zehn Minuten vomSpielortentfernt.<br />

Das Hotel warangenehm,<br />

obwohl es nur drei Sterne zu<br />

bieten hatte. Zwar gab es kein<br />

Restaurant, aber eine Bar mit<br />

großem Fernseher, sodass wir<br />

auch beim Fußball auf dem Laufenden<br />

blieben – und Essen<br />

konnten wir aus einer Pizzeria<br />

Aufdem Trepppchen: Silber fürSchweden, Gold fürdie Türkei und BronzefürBelgien<br />

liefern lassen. An den anderen<br />

Tagen konnte man – je nach<br />

Spielprogramm – die RestaurantsinPau<br />

ausprobieren.<br />

Unser Programm bestand aus<br />

19 Matches über 16 Boards.Start<br />

war jeweils vormittags um 10:30<br />

Uhr bis etwa 12:50 Uhr, dann<br />

14:15 bis etwa 16:35 Uhr,schließ-<br />

ziel,die Qualifikation fürden VeniceCup<br />

wargeschafft. Schlussendlich<br />

gab es zwar keine<br />

Medaille, aber dennoch hat das<br />

Team wieder einmal ein gutes<br />

Turnier gespielt und gezeigt,<br />

dass es zur Weltspitzezählt.<br />

Die ersten 10 der Abschlusstabelle:<br />

1 Frankreich 466<br />

2 Italien 450<br />

3 Spanien 442<br />

4 Schweden 435<br />

5 Deutschland 426<br />

6 Dänemark 425<br />

7 Polen 423<br />

8 Holland 416<br />

9 England 416<br />

10 Norwegen 415<br />

■<br />

lich 17:35 bis etwa 19:55 Uhr.Die<br />

Konventionskartenderjeweiligen<br />

Gegnerhattenwirvereinbarungsgemäß<br />

ausgedruckt, sodass wir<br />

immer vorab die gegnerischen<br />

Absprachen nachlesen konnten.<br />

Die Mannschaftsaufstellung:<br />

Non-playing Captain:<br />

Dr.Josef Harsanyi,<br />

Werner Schneider – Horst-DieterUhlmann<br />

BernhardSträter – Ulrich Kratz<br />

Göran Mattsson – Hans Humburg<br />

Gespielt wurde im Beaumont<br />

Congress Palace, das in einem<br />

grünen Park in einer herrlichen<br />

Umgebung lag. Rauchen war<br />

im gesamten Gebäude verboten.<br />

BeiHandyswurde nichtnur<br />

das Benutzen, sondern schon<br />

das Mitbringen„bridgelich“ und<br />

finanziell (100 €) streng bestraft.<br />

Am Samstagnachmittag begann<br />

unsere erste Runde als<br />

Hometeam gegen die Niederlande<br />

mit einer Niederlage:<br />

19:49 IMPs, 8:22 SP.Ein schlechterStart,<br />

aber der Gegner hatte<br />

auch nichts hergegeben.<br />

Abends gewannen wir aber gegen<br />

Irland mit 20:10 SP.<br />

Sonntag, 22. Juni: In Runde 3<br />

spielten wir gegen Estland. Das<br />

Ergebnis warfüruns 61:21 IMPs,<br />

24:6 SP,fast das volle Programm.<br />

Beeindruckend warBoard15, in<br />

dem wir Partien in beiden Räumen<br />

gewannen.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Volle Konzentration auch beim Fußball: H.-D.Uhlmann<br />

3-15, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠–<br />

♥ADB7543<br />

♦10 42<br />

♣874<br />

♠ADB63<br />

♥862<br />

♦KDB9<br />

♣9<br />

N ♠K10 852<br />

W O♥K10<br />

9<br />

♦ –<br />

S ♣A 10 652<br />

♠ 974<br />

♥–<br />

♦A87653<br />

♣KDB3<br />

West Nord Ost Süd<br />

Pedak Humburg Leis Mattsson<br />

1 ♦<br />

3 ♥ X 4 ♥ 5 ♣<br />

– 5 ♦ alle passen<br />

Schneider Simm Uhlmann Linnamagi<br />

–<br />

3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />

♥ Awurde ausgespielt und 11<br />

Stiche waren nicht schwierig,<br />

auch nach Treff-Ausspiel und Pik<br />

zurück ist der Kontrakt nicht zu<br />

schlagen. Im anderen Raum hatte<br />

Süd gepasst und auch Nord<br />

kniff nach Wests Sperransage.<br />

Die von Uhlmann angesagten<br />

4 ♥ waren überhaupt nicht zu<br />

schlagen. Die gemeinsame Aktion<br />

brachte 14 IMPsein.<br />

Die nächste Runde gegen<br />

Belgien verloren wir mit 15 IMPs,<br />

12:18 SP, aber Runde 5gegen<br />

Israel, brachte uns wieder ein<br />

paar Siegpunktezurück:21:9 SP.<br />

Damit lagen wir am Sonntagabend<br />

auf Platz6.<br />

Montag, 23. Juni: Der Montag<br />

begann, wie Montage oft beginnen:<br />

Schwarz! In Runde 6gegen<br />

Polen verloren wir 11:73 (!)<br />

IMPs, 2:25 SP.<br />

Board2kostetegleich 34 IMPs:<br />

6-2, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠–<br />

♥10 987<br />

♦D10 654<br />

♣10 982<br />

♠K75432<br />

♥AB<br />

♦AK7<br />

♣KD<br />

N ♠AB6<br />

W O♥D43<br />

♦B82<br />

S ♣B753<br />

♠ D 10 98<br />

♥K652<br />

♦93<br />

♣A64<br />

West Nord Ost Süd<br />

Kowalski Humburg Romansky Mattsson<br />

– –<br />

– 1♣ 1) – 1 ♥<br />

2 ♦ 2) 2 ♠ 3) 3 ♦ 3 ♠ 4)<br />

– 4 SA 5) – 5 ♦ 6)<br />

– 5 ♥ 7) – 6 ♥ 8)<br />

– 6 ♠ alle passen<br />

1) polnischTreff<br />

2) StörmanöverinWeiß<br />

3) zeigt 5er-Pik,ab18 Punkte<br />

4) Zusatzwerte<br />

5) Assfrage<br />

6) Nur eins<br />

7) Frage nachTrumpf-Dame<br />

8) ♠Dund ♥K<br />

Ein teures Board<br />

Das Abspiel war kurz. Nach Karo-Ausspiel<br />

folgte klein Pik zur<br />

Dame und, nachdem West ausblinkte,<br />

ein Claim für einen Faller.<br />

Das kostete 17IMPs, denn<br />

im anderen Raum wurde nach<br />

gleichem Ausspiel ♠ Kauf den<br />

Tisch gelegt,gefolgt voneinem<br />

Claim für zwölf Stiche. Wären<br />

die O/W-Karten vertauscht gewesen,<br />

wären die 17 IMPs bei<br />

uns gelandet.<br />

Runde 7 gegen Österreich<br />

lief wieder etwas besser<br />

(18:12 SP), aber auch Runde 8<br />

gegen Schottland war füruns<br />

eine typische Montagsrunde:<br />

Wirverloren 4:25 SP.<br />

8-6, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠AKB10 6<br />

♥ B 10 86<br />

♦9<br />

♣K75<br />

♠–<br />

♥AD743<br />

♦876<br />

♣AB863<br />

N ♠ D 7542<br />

W O♥2<br />

♦KB43<br />

S ♣942<br />

♠983<br />

♥K95<br />

♦AD10 52<br />

♣D10<br />

Nach etwas abenteuerlicher<br />

Reizung landet man auf Nordin<br />

6♥. Nach ♠2-Ausspiel zählt<br />

man seine möglichen Stiche<br />

und kommt auf 5Coeur- und<br />

5Treff-Stiche, wenn der ♣ Kim<br />

Schnitt sitzt.Man brauchtsomit<br />

noch zwei Stiche in Karo. Also<br />

Karo zur Dame, die hält, anschließend<br />

♣ D, gedeckt. Nun<br />

Trumpf gezogen, leider 1down,<br />

weil ein Trumpfstich und ein<br />

Karo-Stich verloren gehen.<br />

Schlechtgespielt! Manmuss im<br />

2. und 3. Stich Trumpf ziehen<br />

und dann den Treff-Impass machen.<br />

Denn wenn die Trümpfe<br />

4-1 stehen oder derTreff-Schnitt<br />

nicht sitzt, bleibt als einzige<br />

Möglichkeit,inKaroeinen Doppelschnitt<br />

zu machen – und siehe<br />

da, der Kontrakt ist erfüllt!<br />

Dienstag, 24. Juni: Runde 9<br />

gegen Finnland verloren wir<br />

9:21 SP, eine schöne Reizung<br />

hattefolgendes Board:<br />

♣ BARNOWSKI ♦ BRIDGE ♥ REISEN ♠<br />

9. –16. November 08<br />

ISTANBUL (Byzanz –Konstantinopel) ·Mitten in Downtown zur besten Jahreszeit! U. a. Bosporus –Tour<br />

und Führungen inkl. ·The Marmara Pera Hotel ✩✩✩✩ · ab 1.420,– € p. P. imDZinkl. Flug · EZ: +50€/Tag<br />

20. Dezember –3.Januar 09<br />

DRESDEN ·Westin Bellevue Hotel ✩✩✩✩✩<br />

2. Woche ausgebucht ·Restplätze für die Woche vom20. –27. 12. auf Anfrage<br />

16. –30. Januar 09<br />

TENERIFFA Nord, PUERTO DE LA CRUZ ·Unsere alljährliche Winterreise in den Sommer ·U.a.Konzert beim<br />

Kanarischen Musikfestival inklusive ·RIU Garoe ✩✩✩✩ ab 1.390 € p. P. im DZ inkl. Flug · EZ: +20€/Tag<br />

In allen Reisen Halbpension, individuelle Auslandstransfers, interessante Ausflüge, Führungen und Konzerte, umfangreiches <strong>Bridge</strong>programm mit CP u. Preisen inkl.<br />

weitere Details erhalten Sie über:<br />

Barnowski-<strong>Bridge</strong>-Reisen, Pasteurstraße 8in10407 Berlin, Telefon: 030 -4250985<br />

Fax: 030 -42851384, E-Mail: barnod-bridgereisen@t-online.de, imInternet: www.barnod.de<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Seit 1992: <strong>Bridge</strong>- und Kulturreisen der besonderen Art<br />

Sport<br />

17


Sport<br />

9-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠DB10 652<br />

♥A83<br />

♦A10 4<br />

♣2<br />

18<br />

♠ A 87<br />

♥972<br />

♦D2<br />

♣B10 976<br />

N ♠K94<br />

W O♥KD10<br />

54<br />

♦K87<br />

S ♣AK<br />

♠ 3<br />

♥ J 6<br />

♦ J 9653<br />

♣D8543<br />

West Nord Ost Süd<br />

Mattsson Kanerva Humburg Niemi<br />

– 1 ♣ 1) –<br />

1 ♠ – 2 ♦ 2) –<br />

3 ♣ 3) – 3 ♦ 4) –<br />

3 ♠ 5) – 3 SA 6) –<br />

4 ♣ 7) – 4 SA 8) –<br />

5 ♠ 9) – 6 SA alle passen<br />

1) polnischTreff<br />

2) Partieforcing<br />

3) mind. 5er-Pik,nichtMinimum, Single<br />

4) Wo ist das Single?<br />

5) Vorsicht, habe nur etwasmehr als Minimum<br />

6) OK,woist das Single?<br />

7) Treff<br />

8) Assfrage<br />

9) 2 von 5 mit ♠D<br />

Der Top-Kontrakt ist 6SA, da<br />

man hier einem potentiellen<br />

Schnapper entgehtund nur das<br />

♠ Aabgibt.<br />

In Runde 10 erreichten wir<br />

ein Unentschieden gegen Frankreich,<br />

15:15 SP.<br />

In diesem Board erbeutete<br />

der französische Westspieler<br />

mit einem hervorragenden Abspiel<br />

10 IMPs:<br />

Denheißen Kaffee sicher im Griff:U.Kratz<br />

10-11, Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠AKD62<br />

♥B72<br />

♦A9<br />

♣KB10<br />

♠ B 953<br />

♥3<br />

♦B762<br />

♣AD73<br />

N ♠10 874<br />

W O♥A54<br />

♦KD43<br />

S ♣84<br />

♠–<br />

♥KD10 986<br />

♦10 85<br />

♣9652<br />

Nach Süds Multi-Eröffnung erreichte<br />

West 4 ♠. Das normale<br />

Coeur-Single-Ausspiel gewann<br />

er mit dem Assund spieltePik.<br />

Er sah den schlechten Stand<br />

und spielte ♦ A, ♦ K, ♦ D – mit<br />

Coeur-Abwurf – und dann die<br />

4. Karo-Runde. Hier warf er<br />

sein letztes Coeur ab und Nord<br />

war imEndspiel: Kontrakt erfüllt.<br />

Mittwoch, 25. Juni: Dieser Tag<br />

sollte uns wieder nach vorne<br />

bringen, Gegner waren die drei<br />

Tabellenletzten, und so gewannen<br />

wir auch gegen die Schweiz<br />

20:10 SP und gegen Spanien<br />

18:12 SP, verloren aber gegen<br />

Wales 11:19 SP.<br />

Donnerstag, 26. Juni: Runde<br />

14 gegen Dänemark 19:11 SP,<br />

Entspannung in der Sonne: H.-D.Uhlmann und W. Schneider<br />

davon gingen leider gegen die<br />

Türkei wieder ein paar SP verloren:<br />

12:18 SP.Damit standen wir<br />

auf Platz 13, 16 Punkte hinter<br />

dem 12. Diesen Platz behielten<br />

wir auch nach dem letzten<br />

Match dieses Tages gegen England<br />

(17:13 SP)<br />

Freitag,27. Juni: Runde 17 bescherte<br />

uns einen knappen<br />

Verlust gegen Norwegen, 14:16<br />

SP.<br />

17-7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠10 875<br />

♥73<br />

♦10<br />

♣AK9832<br />

♠KB2<br />

♥KDB2<br />

♦AD8643<br />

♣–<br />

N ♠ AD9<br />

W O♥10<br />

98<br />

♦B72<br />

S ♣B654<br />

♠ 643<br />

♥A654<br />

♦K95<br />

♣D10 7<br />

West Nord Ost Süd<br />

–<br />

– 1 ♦ – 1 ♥<br />

2 ♣ 4 ♣ – 4 ♦<br />

– 6 ♥ alle passen<br />

Nach Süds Pflicht-Cuebid mit<br />

4 ♦ landet man in 6 ♥.<br />

♣ Awird ausgespielt. Leider<br />

reichen die Übergänge nicht,<br />

um den zweiten Treff-Schnapper<br />

zu erzielen und danach<br />

Trumpf zu ziehen. Also braucht<br />

man einen Pik-Stich, was aber<br />

leider nicht funktioniert: 1Faller.<br />

Schade, wenn es geklappt<br />

hätte, hätten wir 19:11 gewonnen.<br />

Runde 18 gegen Schweden<br />

brachte ein weiteres Unentschieden,<br />

aber Runde 19 gegen<br />

Italien ging verloren, 8:22 SP,<br />

auch wegen des folgenden<br />

Boards:<br />

19-15, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠A5<br />

♥AD9<br />

♦AB10 64<br />

♣ADB<br />

♠64<br />

N ♠9832<br />

♥B10 87654W<br />

O♥K32<br />

♦5<br />

♦D972<br />

♣10 53 S ♣K2<br />

♠KDB10 7<br />

♥ –<br />

♦ K 83<br />

♣98764<br />

Nachdem Süd zwei schwarze<br />

5er-Farben mit Minimum gezeigt<br />

hatte, bot Nord 6♣,die<br />

mit Karo-Angriff locker 1down<br />

sind. Bietet Nord aber 6SA, hat<br />

er 17 IMPsgespart.<br />

Das Turnier endetealso,wie es<br />

begann, schlecht gespielt und<br />

dann kam noch Pech hinzu. Im<br />

Endergebnis waren wir auf dem<br />

14. Platz. Dass wir hier wieder eine<br />

Medaille gewinnen würden, habe<br />

ich persönlich nicht sorecht erwartet.Dass<br />

wir erfolgreich in der<br />

ersten Hälfte des Feldes einen<br />

einstelligen Platz erkämpfen<br />

könnten, dachte ich schon. Wir<br />

hatten am Schluss 263 Siegpunkte,<br />

das sind bei 19 Runden<br />

ein Schnitt von knapp 14 SP. Um<br />

9. zu werden hätte man 313 SP,<br />

also 16,5 im Schnitt,gebraucht.<br />

Gewonnen haben dieses Jahr<br />

dieTürken, die wir vorzweiJahren<br />

im Endspurt hoch geschlagen<br />

und damit überrundet hatten.<br />

Gratulation! Die weiteren Medaillenplätze<br />

gingen an Schweden<br />

und Belgien, die wir ebenfalls<br />

dazu beglückwünschen. Wir verabschieden<br />

uns aus Pau. Es war<br />

sehr schön und ein interessantes<br />

Turnier. Nur das Ergebnis sollte<br />

bei der nächsten Gelegenheit<br />

wieder besser sein. Wir werden<br />

uns bemühen, versprochen! ■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Deutsche Juniorenmeisterschaft<strong>2008</strong><br />

■ Felix Zimmermann<br />

Auch in diesem Jahr ging es<br />

fürdie Junioren wieder nach<br />

Südhessen mit der Absicht, um<br />

den Titel „<strong>Deutscher</strong> Juniorenmeister“<br />

zu kämpfen. Anders als<br />

in den letzten Jahren spielten<br />

und übernachteten wir in Bad<br />

Homburg in einer Jugendherberge,sodass<br />

wir uns den Stress<br />

mit dem „noch zur Übernachtungsmöglichkeit<br />

fahren“ zum<br />

Glück ersparen konnten.<br />

Nachdem sich die Organisation<br />

vonHartmut Kondoch und<br />

die Turnierleitung mit Kurt Lang<br />

und Thomas Riese in den letztenJahren<br />

bewährthatten, gab<br />

es dieses Jahr auch keine Änderung.<br />

Pünktlich um 13 Uhr, als<br />

das Turnier startensollte, waren<br />

die Tische aufgebaut, für die<br />

Übernachtungen aller Junioren<br />

gesorgt und auch sonst alle organisatorischen<br />

Arbeiten vollständig<br />

erledigt, sodass das<br />

Spiel pünktlich hätte anfangen<br />

können – wenn denn die Junioren<br />

spielbereit gewesen wären:<br />

Bedingt durch das schwere<br />

Unwetter im Norden von Baden-Württemberg<br />

und im Süden<br />

von Hessen, war esjedoch<br />

der Deutschen Bahn unmöglich<br />

geworden, die Fahrpläne in<br />

Frankfurt und Umgebung<br />

einzuhalten. Auch bei meinem<br />

Partner, der bereits am Freitagabend<br />

aus Berlin anreisen<br />

wollte, verzögerte sich die Ankunft<br />

„minimal“ – seine Fahrt<br />

dauerte fast neun Stunden länger<br />

als geplant.<br />

Schülermeisterschaften<br />

<strong>2008</strong> in BadHomburg<br />

Auch in diesem Jahr wurden<br />

dieSchülermeisterschaften<br />

in den Kategorien Paarturnier<br />

und Einsteigerreizung wieder<br />

gemeinsam mit der Meis-<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

24 Jahre Dierich <strong>Bridge</strong>reisen <strong>2008</strong><br />

Weihnachts-/Silvesterreise vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 3. 1. 2009<br />

„Im Parkhotel Kurhaus in Bad Kreuznach (Direkter Zugang zu den Crucenia-Thermen)“<br />

vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 03. 01. 2009 HP /DZ ab€ 1.560,–<br />

vom 22. 12. <strong>2008</strong> – 28. 12. <strong>2008</strong> HP /DZ ab€ 810,–<br />

Einzelzimmerzuschlag: €12,– bis €15,–/Tag, Doppelzimmer zur Einzelnutzung: €27,– bis €29,–/Tag<br />

terschaft der Junioren durchgeführt.<br />

Insgesamt nahmen an den<br />

Schülerturnieren 30 Paare teil.<br />

Die Sieger:<br />

Dieneuen<br />

deutschen<br />

Schülermeister<br />

Doch durch die Bereitschaftvon<br />

Kurt Lang und dem Betreuer<br />

Torsten Skibbe aus Fritzlar<br />

konnten „Verspätete“ schnell<br />

abgeholt werden, sodass das<br />

Turnier noch vor 14Uhr startete.<br />

Wieauch im letzten Jahr nahmen<br />

16 Juniorenpaare teil, jedoch<br />

war überraschend festzustellen,<br />

dass nur drei Paare vom<br />

letzten Jahr in gleicher „Besetzung“<br />

spielten. Zu diesen drei<br />

Paaren zählten auch die Titelverteidiger<br />

Tobias Förster und<br />

Jascha Garre, die im ersten<br />

Durchgang in Board13den Topkontrakt<br />

von 2♠im 4-3-Fit erreichten.<br />

Wesentlich öfter wurden<br />

3 ♣ erreicht, die nach<br />

Pik-Angriff vonWest nichterfüll-<br />

Deutsche Schülermeisterschaft<strong>2008</strong><br />

Platz Prozent Punkte Namen<br />

Jugend<br />

bar waren – im Gegensatz zu<br />

2 ♠.<br />

I-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ 3<br />

♥ AD10 8<br />

♦ 10 9874<br />

♣K83<br />

♠AK10 2<br />

♥ K 9643<br />

♦K62<br />

♣2<br />

N ♠D9765<br />

W O♥B72<br />

♦AD3<br />

S ♣10 5<br />

♠ B 84<br />

♥5<br />

♦B5<br />

♣ADB9764<br />

West Nord Ost Süd<br />

Würmseer Förster Giampietro Garre<br />

1 ♥ 1) – 1 ♠ 2)<br />

– 1 SA 3) – 2 ♣<br />

– 2 ♦ 4) – 2 ♠<br />

alle passen<br />

1) 5+Coeur, 13+Punkte, forcing<br />

2) 0-4 Pik, 0-10 Punkte<br />

3) 4er Pik<br />

4) ~ 4-5-3-1-Verteilung<br />

1 62,58 475,6 Nicolas Schmelter – Michael Rusch<br />

2 56,39 428,6 Felicitas Kampermann –<br />

Mareille Kampermann<br />

3 54,92 417,4 MarioLawes – Dominik Hüther<br />

4 53,87 409,4 Thomas Hupe – Lars Schubert<br />

5 53,82 409,0 Dennis Brückel – Sebastian Wünsche<br />

Einsteiger-Reizung <strong>2008</strong><br />

Platz Prozent Punkte Namen<br />

All-inclusive<br />

Abweichende An-/Abreisezeiten auf Anfrage möglich; ausführliche Beschreibung in Heft 7/08 Seite 13<br />

Unterricht und Turnierleitung: Frau Pony Nehmert (mehrfache Welt-/Europa-Meisterin)<br />

Oster-Reise vom 8. – 18. 4. 2009 im Steigenberger Hotel Bad Neuenahr<br />

Anmeldung: Elisabeth Dierich <strong>Bridge</strong>reisen Mozartstraße 5 55450 Langenlonsheim<br />

Telefon: 06704-13 75 Fax: 06704–24 70 E-Mail: dieriche@aol.com www.elisabeth-dierich-bridgereisen.de<br />

1 60,30 540,3 Elena Müller – Davide Pigarelli<br />

2 59,11 529,6 Moritz Kampmann – Philipp Kampmann<br />

3 57,69 516,9 Johannes vonLeitner – LennardKrug<br />

4 55,89 500,8 Felix zur Lage – Felix Müller<br />

5 55,25 495,0 Moritz Lage – Niklas Kussin<br />

19


Jugend<br />

Am Tisch griff Würmseer ihr<br />

Single-Pik an – ganz nach Richthofens:<br />

„Spät geeinigt in Atout,<br />

spiel’aus Trumpf im Nu!“ Garre<br />

duckte nun unglücklich am<br />

Dummy und Giampietro gewann<br />

den Stich mit der ♠ Dund<br />

spielte Pik zurück, woraufhin<br />

Garre mit Unbehagen die<br />

Trumpf-Verteilung wahrnahm<br />

und im Nachhinein am liebsten<br />

im ersten Stich doch nichtklein<br />

geblieben wäre. Nachdem er<br />

nun auch noch den Impass in<br />

Treff auf den König versuchte<br />

und dieser misslang, folgte von<br />

Würmseer Karo zur Dame von<br />

Giampietro. Sie spieltePik nach,<br />

was den Kontrakt endgültig<br />

zum Scheitern verurteilte, sodass<br />

sich der „Topkontrakt“ für<br />

die Titelverteidiger als Bumerang<br />

auswirkte.<br />

20<br />

Doch nichtnur in der Verteidigung,<br />

sondern auch in der<br />

eigenen Reizung, konnten Giampietro<br />

– Würmseer trumpfen:<br />

Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠ 4<br />

♥ KB97<br />

♦B94<br />

♣AK10 98<br />

♠10 976<br />

♥43<br />

♦753<br />

♣DB72<br />

N ♠AKD82<br />

W O♥A6<br />

♦AKD10 6<br />

S ♣5<br />

♠ B 53<br />

♥D10 852<br />

♦82<br />

♣643<br />

West Nord Ost Süd<br />

Würmseer Giampietro<br />

1 ♣ 1) –<br />

2 ♣ 2) – 2 ♠ 3) –<br />

3 SA 4) – 4 ♦ 5) –<br />

4 ♥ 6) – 4 SA 7) –<br />

5 ♣ 8) – 5 ♥ 9) –<br />

5 SA 10) – 7 ♦ alle passen<br />

1) „polnisch“:a)12-14,ausgeglicheneVerteilung<br />

b) ab 15,natürlich c) ab 18,beliebige<br />

Verteilung<br />

2) natürlich, partieforcierend<br />

3) mindestens 4er-Pik,immer noch ab 12<br />

Punkte<br />

4) Minimum (also etwa 12-14)<br />

5) Assfrage mit Karo alsTrumpf<br />

6) 1 oder 4 Keycards<br />

7) Frage nach Königen<br />

8) ♣ K, andereKönige noch möglich<br />

9) weitereKönige?<br />

10) ♥ K, nicht ♠ K<br />

7 ♦ ist – wenn man nur die O/W-<br />

Hände betrachtet – der optimale<br />

Kontrakt. Nur wenn ein Gegner<br />

eine Nebenfarb-Chicane<br />

hält,kann dieser Kontrakt fallen.<br />

Manspielt ♠ A, stichtein kleines<br />

Pikmit der ♦ 9, ziehtdie Trümpfe<br />

und kann nun seinen letzten<br />

Verlierer aus der Hand, das 5.<br />

Pik, auf ♣ Kwegwerfen.<br />

Nach Ansicht aller Hände ist<br />

jedoch 7SAimPaarturnier der<br />

weitaus erfolgreichereKontrakt,<br />

da man durch den Coeur-Impass<br />

den 13. Stich ohne Problem<br />

erzielen kann, sodass sich<br />

hier die sicheren 7 ♦ nicht als<br />

Topherausstellten.<br />

Auch im weiteren Verlauf des<br />

Durchgangs bewiesen Würmseer<br />

– Giampietro ihre Sicherheit<br />

im Schlemmbereich:<br />

Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠K3<br />

♥K87532<br />

♦ADB7<br />

♣5<br />

♠D10 7642<br />

♥4<br />

♦10 6<br />

♣AK10 8<br />

N ♠AB95<br />

W O♥AD10<br />

96<br />

♦K2<br />

S ♣92<br />

♠ 8<br />

♥ B<br />

♦ 98543<br />

♣DB7643<br />

West Nord Ost Süd<br />

Würmseer Giampietro<br />

2 ♦ 1) – 2 ♥ 2)<br />

– 2 ♠ 3) 3 ♥ –<br />

3 ♠ 4) – 3 SA –<br />

4 ♠ 5) – 5 ♥ 6) –<br />

6 ♥ alle passen<br />

1) Multi: Entweder stark oderWeak-two in einer<br />

Oberfarbe<br />

2) „pass or correct“<br />

3) Pik-Weak-two<br />

4) forcing,Frage nach Stopper oder stark<br />

5) Assfrage mit Coeur alsTrumpf<br />

6) 2 Keycards undTrumpfdame<br />

Offene Deutsche Paar-Meisterschaft <strong>2008</strong><br />

Wann: 20. und 21. September <strong>2008</strong> – Beginn am 20. September um 14.00 Uhr – Siegerehrung am 21. September gegen 16.30 Uhr<br />

Wo: Bonn-Bad Godesberg, Stadthalle (Großer Saal), Koblenzer Str. 80, 53177 Bonn-Bad Godesberg<br />

Wer: Es gelten die Bestimmungen von§2Abs.1Ziff.4sowie von§6TO <strong>2008</strong>.<br />

Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 €einschl.eines Kostenbeitrags fürdas gemeinsame Abendessen am Samstag.<br />

FürSpieler,fürdie <strong>2008</strong> lediglich der <strong>Verband</strong>sbeitrag fürJunioren zu zahlen ist,ermäßigt sich das Startgeld um 25 €.<br />

Turnierleitung: GunthartThamm (Hauptturnierleiter), PeterEidt,ggf.(je nach Teilnehmerzahl) Clemens Oelker<br />

Systemkategorie: Das Turnier wirdnach Systemkategorie Bgemäß Anhang BTO<strong>2008</strong> ausgetragen.<br />

DerSpielsaal in Bad Homburg<br />

Konventionskarten: Verwendet werden dürfen die Minikonventionskarte,die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card<br />

(Anhang CTO<strong>2008</strong>).<br />

Austragungsmodus: Es wirdohne Klasseneinteilung gespielt.Der endgültige Modus wirdinAbhängigkeit vonder Anzahl der teilnehmenden Paarefestgelegt.<br />

Vorgesehen sind drei Durchgänge à 30 Boards.<br />

Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls ein Protest vorder Verhandlung zurückgezogen wird, verfallen 20 €der Gebühr.<br />

Anmelden: Paarweise bis spätestens 7. September <strong>2008</strong> schriftlich bei der<br />

DBV-Geschäftsstelle,<strong>August</strong>inusstr.9b,50226 Frechen-Königsdorf, Fax022 34-6 00 09 20,<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

Beider Anmeldung bitteangeben:<br />

Vorname,Name und DBV-Mitgliedsnummer fürbeide Spieler.Meldungen nach Anmeldeschluss bedürfen der schriftlichen Bestätigung<br />

Kurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 19. September <strong>2008</strong> telefonisch unter0174-5 449908.<br />

Rauchen und Im Spielsaal darfwährend der Dauer des Turniers nichtgerauchtwerden (§ 10 TO <strong>2008</strong>); außerdem ist der Konsum alkoholischer Getränke<br />

Alkoholkonsum: während der Runden untersagt.<br />

Unterkunft: Informationen zu Sonderkonditionen und günstigen Hotelreservierungen erhalten Sie bei Frau Dr.Ruge,Tel.: 0228-37 65 83, Fax: 0228-9108957,<br />

E-Mail: <strong>Bridge</strong>-Club-Bonn@t-online.de.Weiterhin ist eine Zimmervermittlung auch möglich über Tourismus und Congress GmbH, Tel.:0228-910410.<br />

Sonstiges: NichtentspiegelteSonnenbrillen dürfen während des Spielens nichtgetragen werden. Das Benutzen vonHandysund PDAs ist während der Spielzeiten<br />

strengstens untersagt.Das Klingeln eines Handyswirdbeim ersten Malautomatisch mit 25 %eines Tops bestraft, jedes weitereKlingeln sowie<br />

das Bedienen des Gerätsmit 50 %eines Tops.AmVeranstaltungsortist außerdem der Verzehr mitgebrachterSpeisen und Getränke nichtgestattet.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Nachdem Giampietro erst<br />

passte, um mehr über die Gegnerhände<br />

zu erfahren, kam sie<br />

etwas „verspätet“ mit einem<br />

3♥-Gebot in die Reizung. Dennoch<br />

war eskein Problem für<br />

MariaWürmseer,das Schlemmpotenzial<br />

zu erkennen und so<br />

souverän den Schlemm zu reizen.<br />

Als Südnun – fehlgeleitet<br />

durch Nords Weak-two in Pik –<br />

♠ 8angriff, wareskeine Schwierigkeit<br />

mehr für Cristina Giampietro,<br />

6 ♥ mit einem Überstich<br />

zu erfüllen.<br />

Dies führte dann bereits zu<br />

der Führung nach dem ersten<br />

Durchgang:<br />

1. Cristina Giampietro –<br />

MariaWürmseer 60,95%<br />

2. Andrej Bogdanov –<br />

Paul Grünke 60,71%<br />

3. Dennis Kraemer –<br />

Tatjana Unkuri 55,24%<br />

4. Paul Orth –<br />

MerleSchwede 54,52%<br />

5. Christian Löwenstein –<br />

Sebastian Weyand 53,33%<br />

Auch im zweiten Durchgang<br />

gab es eine interessante<br />

Schlemmhand:<br />

Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠742<br />

♥D3<br />

♦AK10 98762<br />

♣–<br />

♠K6<br />

N ♠10 9853<br />

♥B10 82 W O♥97<br />

♦–<br />

♦543<br />

♣10 765432 S ♣AKD<br />

♠ ADB<br />

♥AK654<br />

♦DB<br />

♣B98<br />

West Nord Ost Süd<br />

Zimmermann Braun<br />

– 1 ♦ 1 ♠ 2 ♥<br />

– 2 ♠ 1) – 6 SA<br />

– – X alle passen<br />

1) Partieforcing,Frage nach Stopper in Pik<br />

7 ♦ sind hier von Süd ohne<br />

jede Probleme erfüllbar,indem<br />

man eine Coeur-Karte auf Nord<br />

sticht und so die Coeurs als<br />

Abwurffarbe etabliert, sodass<br />

man seine Pik-Verlierer mühelos<br />

wegwerfen kann und nicht<br />

mehr auf den Pik-Impass angewiesen<br />

ist. Problematisch ist<br />

jedoch 7 ♦ von Nord, da nach<br />

Pik-Angriff der Kontrakt mangels<br />

Kommunikation – man<br />

kommt später nicht mehr an<br />

die gerade etablierte Coeur-<br />

farbe – schmucklos einmal<br />

fällt. Doch diesen Pik-Angriff<br />

muss man erst einmal finden,<br />

wenn man als Option ♣ AKD<br />

im Großschlemm anzubieten<br />

hat.<br />

Zwischen meinem Partner<br />

und mir lief die Reizung leider<br />

etwasungewöhnlicher:<br />

West Nord Ost Süd<br />

Zimmermann Braun<br />

– 1 ♦ 1 ♠ 2 ♥<br />

– 2 ♠ 1) – 6 SA<br />

– – X alle passen<br />

1) Partieforcing,Frage nach Stoppern<br />

BRIDGE-GOLF-REISEN<br />

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E-Mail: <strong>Bridge</strong>ZG@gmx.de, Homepage: www.Gondos-Zimmermann.de<br />

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erhalten den Meerblick kostenlos.<br />

Bei Flugreisen sind immer Abflüge von allen Flughäfen möglich, teilweise mit Aufschlag.<br />

Auf allen unseren <strong>Bridge</strong>reisen wird imTurnierraum nicht geraucht.<br />

Selbstverständlich gibt es auf all unseren Reisen CP, Unterricht und einen Abschiedsabend mit Preisverteilung.<br />

Jugend<br />

DieSieger (v.l.): BronzefürKraemer – Fr.Unkuri, Gold fürFr. Giampietro –<br />

Fr.Würmseer und Silber fürOrth – Fr.Schwede<br />

Da mein Partner und ich nie<br />

über Eröffnungen ab 4 ♣ gesprochen<br />

haben und ich auch<br />

nicht 3SA überspringen wollte,<br />

eröffnete ich meine Hand mit<br />

1 ♦.Nachdem mein Partner nun<br />

ab zehn Punkte mit einer 5er-<br />

Coeur versprach, dachte ich,<br />

dass ich nur den Pik-Stopper<br />

beim Partner brauchte und wir<br />

so neun Stiche in 3SAleichterzielen<br />

könnten:<br />

Immerhin bringe ich ja vermutlich<br />

acht Karo-Stiche mit,<br />

nach der Reizung des Gegners<br />

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Unterlagen und Anmeldung: <strong>Bridge</strong>-Reisen Gondos und Zimmermann, Am Römerbuckel 20, 69168 Wiesloch, Tel. 06222/8 15 95, Fax 06222/5 29 46,<br />

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Jugend<br />

ist ein Pik-Angriff sehr wahrscheinlich<br />

und es hat auch niemand<br />

gesagt,dass mein Partner<br />

keine Punkte in Treff haben<br />

kann.<br />

Mein Partner blickte nun auf<br />

seine 18 Punkte, schätztemeine<br />

Hand – verständlicherweise –<br />

22<br />

viel punktstärker ein und zeigte<br />

mir seinen Stopper nicht mit<br />

3SA, sondern gleich mit 6SA.<br />

Als dies nun kontriert wurde,<br />

setzte mein Gehirn kurzzeitig<br />

aus: Das Kontra andieser Stelle<br />

war gemeint als „Partner, spiel<br />

nicht Pik aus“ – und hätte ich<br />

Interviews mit den<br />

Juniorenmeisterinnen<br />

■ Felix Zimmermann<br />

Name: Maria Würmseer<br />

Alter: 24<br />

Beruf: Studentin (vertieftesLehramt Mathematik und Physik)<br />

Wiebist du denn zum <strong>Bridge</strong> gekommen?<br />

Meine Mama hat früher mit ihrer besten Freundin gespielt, die sich jedoch<br />

zu einer <strong>Bridge</strong>pause entschlossen hat, als ich etwa in der 7. Klasse<br />

war. Nun hatte meine Mama keine feste Partnerin mehr und war<br />

damit unzufrieden.<br />

Die Lösung dieses Problems fand ich jedoch relativ logisch: Wenn sie<br />

mir <strong>Bridge</strong> beibringt, hat sie wieder eine Partnerin und alles ist wieder<br />

in Ordnung. Also überzeugte ich sie, mir in den Sommerferien die<br />

Grundregeln beizubringen. Sie hattezwarnie geglaubt, dass ich es länger<br />

durchhalte, jedoch hatteich schnell Blut geleckt.<br />

7. Klasse,das ist also geschätzte acht bis zehn Jahre her?<br />

Mit zehn Jahren liegst du, glaube ich, ganz gut. Ich weiß leider nicht<br />

mehr,obesdie Ferien voroder nach der 7. Klasse waren. DasVergessen<br />

kommt mit dem Alter! Jedoch beschränkte sich das <strong>Bridge</strong>spielen in<br />

den ersten zwei Jahren – wie es vermutlich beifast allen Schülern so ist<br />

– darauf,nur ungefähr alle drei Monateeinmal im Club zu spielen.<br />

Natürlich, in deinem Alterist das mit dem Vergessen sehr problematisch<br />

– Wiekommt es,dass du noch immer <strong>Bridge</strong> spielst,falls<br />

du dich noch daranerinnern kannst?<br />

Ich spielte früher Schach – das war der einzige Denksport, den ich<br />

kannte. Aber im Vergleich mit Schach botund bietet mir <strong>Bridge</strong> viel,viel<br />

mehr und so schwenkteich zu <strong>Bridge</strong> zum. ZumBeispiel: Beim <strong>Bridge</strong><br />

gibt es eine weitaus größereBandbreiteanVariationen – nicht wie die<br />

Standarderöffnungen beim Schach.<br />

Hinzu kam, dass ich schon immer kartenbegeistertwar und auch die<br />

<strong>Bridge</strong>spieler im Allgemeinen geselliger sind – und als ich dann noch<br />

merkte, dass es mehrere Junioren gibt, hatte ich plötzlich Freunde in<br />

ganz Deutschland – das warklasse!<br />

Gut – damit wäre das „Wann“ und „Wo“ geklärt,jetztzum „Wie“:<br />

Welches System ist dein Lieblingssystem?<br />

Ich möchteesnicht auf ein System beschränken, ich spiele aber gerne<br />

meine Hand genau angeguckt,<br />

hätte ich auch genau gewusst,<br />

welche Farbeerausgespielt haben<br />

möchte. Ich hoffte an dieser<br />

Stelle darauf, dass mein<br />

rechter Gegner vielleicht denken<br />

würde, er solle Karo angreifen,<br />

anstatt hier den sicheren<br />

Erfolg mitzunehmen, indem ich<br />

nun 7 ♦ reizte. Denn nach dieser<br />

Reizung hatOst keinen wirklichen<br />

Grund, anzunehmen,<br />

dass 7 ♦ nur nach Pik-Angriff<br />

fallen. Als mein Gegner nun<br />

auch nicht auf die Idee kam,<br />

Karo auszuspielen, – da er keine<br />

A uch wenn dieses Jahr nicht gänzlich unbekannte „Gesichter“<br />

die deutsche Juniorenmeisterschaft gewonnen haben – immerhin<br />

sind die beiden die amtierenden deutschen Damenmeister<br />

–, lasse ich es mir nicht nehmen, auch dieses Jahr die Gewinner<br />

vorzustellen, da ja gerade Junioren nicht den größten „Bekanntheitsgrad“<br />

im DBV vorweisen können, nicht zuletzt, weil sie eben<br />

noch Junioren sind und daher noch nichtsolange spielen. Maria Würmseer Cristina Giampietro<br />

limitierte Systeme, wobei es mir relativ egal ist, ob das polnisch Treff,<br />

Precision, Blue Club oder ein Relaysystem ist.<br />

Und mit wemwürdest du das am liebsten spielen?<br />

Ich würdeamliebsten mal mit Sabine Aukenoder Daniela vonArnim<br />

spielen. Ich weiß,viele würden jetztjemanden wie Mahmood,Duboin,<br />

Fantoni oder jemanden männliches mit der Spielstärkesagen – natürlich<br />

wäre es auch sehr spannend,mit einem vonihnen zu spielen. Ich<br />

suche mir da aber lieber weibliche Vorbilder!<br />

Und werwäredein (fiktiver) Lieblingspartner?<br />

JohnnyDepp.Ich glaubenämlich, dass der – verglichen mit dem Temperament<br />

voneinigen Männern im DBV – ein ruhiger Partner am Tisch<br />

wäre und beiseinen vielen Talenten auch bestimmt <strong>Bridge</strong> dabei sein<br />

könnte. Außerdem würde ermit Sicherheit einen der charmantesten<br />

und bestaussehendsten Dummies im Saal darstellen.<br />

Gibt es Sachen, die dich beim <strong>Bridge</strong> allgemein stören?<br />

Wasmich am <strong>Bridge</strong> stört ist, wenn jemand den Satz „Es warmein Fehler,sorryPartner“<br />

nicht aus eigener Kraft überdie Lippen bringen kann,<br />

sondern vehement auf seinem Recht beharrt. Dabei ist es egal, obes<br />

um meinen Partner, meinen Gegner oder sogar um mich selbst geht<br />

(ja, auch ich lasse mich da gerne mal anstecken – und kann mich dann<br />

dafürselbst nicht ausstehen!).<br />

Gibt es Sachen, die dich speziell am DBVbesonders stören?<br />

Das ist eine schwere Frage. Anders herum wäre die Frage leichter zu<br />

beantworten, denn ich finde,dass man in der DBV-Geschäftsstelle – die<br />

ja oftnur im Hintergrund wahrgenommen wird – einen richtig guten<br />

Jobmacht. Doch zurück zur eigentlichen Frage: Schade finde ich, dass<br />

man manchmal das Gefühl hat, dass es keine Entwicklung nach vorne<br />

gibt bzw. Entwicklungen relativ lange brauchen – zum Beispiel die Reform<br />

des Masterpunktsystems (Klasse, dass es da endlich vorwärts<br />

geht!)<br />

Zum Schluss noch die Frage: Wasist dein Ziel beim <strong>Bridge</strong>?<br />

Einmal den VeniceCup zu gewinnen bzw. in dem Team zu spielen, was<br />

den VeniceCup gewinnt. ■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Karo-Karte besaß – war unser<br />

Schicksal schnell besiegelt, als<br />

er stattdessen ein Treff auf den<br />

Tisch legte. Obwohl der Gegner,<br />

da die Treffsblockieren, nur drei<br />

Stiche mitnehmen kann, kann<br />

man hier nicht vom Glück im<br />

Unglück sprechen – 6SAX-2<br />

Name: Cristina Giampietro<br />

Alter: 20<br />

Beruf: Studentin (Jura)<br />

waren verdienterweise ein<br />

denkbar schlechtes Resultat,<br />

wo auch vier weitereFaller nicht<br />

vonInteresse gewesen wären.<br />

Überraschend ist jedoch,<br />

dass kein Tisch hier den Großschlemm<br />

sowohl ausgereizt als<br />

auch erfüllt hat, und nur Paul<br />

Wiebist du denn zum <strong>Bridge</strong> gekommen?<br />

Durchmeine Mami. Sie hat ungefähr ein Jahr vormir angefangen<br />

und wartotal begeistert, sodass ich es auch ausprobieren musste.<br />

Und das ist jetztwie lange her?<br />

Daswar 2002, also vor6Jahren.<br />

Wie kommt es, dass du noch immer <strong>Bridge</strong> spielst bzw. was<br />

reiztdich am <strong>Bridge</strong>spielen?<br />

Wahrscheinlich spiele ich es noch, weil ich durch meinen Freund<br />

im Kader gelandet bin und dadurch häufig gespielt habe. Außerdem<br />

finde ich es interessant, dass man in jedem Spiel vor eine<br />

neue Herausforderung gestellt wird und es auch mal passieren<br />

kann, dass die „Schlechteren“ gegen die „Besseren“ gewinnen.<br />

Welches System ist denn dein Lieblingssystem?<br />

Am liebsten spiele ich ein 5er-Oberfarbsystem mit starkem (15-17)<br />

SA und 2/1 Partieforcing (Anm.: Dasbedeutet, dass eine neue Farbe<br />

auf 2er-Stufe, nachdem der Partner mit 1Oberfarbe eröffnet<br />

hat, nicht nur 10/11 oder mehr Punkte zeigt, sondern zwingend<br />

Vollspiel forcierend ist, also 12/13 Punkteverspricht)<br />

Mit welchem Partner würdest du denn am liebsten spielen?<br />

Einen speziellen Lieblingspartner habe ich nicht – eher nur das<br />

Gegenteil! Aber es macht mir viel Spaß, mit Lorenzo Lauria zu<br />

spielen.<br />

Und werwäredein (fiktiver) Lieblingspartner?<br />

Luca Toni<br />

Gibt es Sachen, die dich beim <strong>Bridge</strong> allgemein stören?<br />

Ich finde es schade, dass es „Miesepeter“ gibt, die <strong>Bridge</strong> nicht<br />

mehr als Spiel ansehen, das Spaß machen soll,sondern die ganze<br />

Stimmung beim Spielen verderben. Außerdem finde ich es sehr<br />

schade, dass man <strong>Bridge</strong> nur ingeschlossenen Räumen spielen<br />

kann. Gerade letztes Jahr auf der Europameisterschaft in Italien<br />

war esschade, bei dem Wetter drinnen in gekühlten Räumen zu<br />

sitzen, anstatt in der Sonne oder draußen im Schatten zu sein.<br />

Gibt es Sachen, die dich speziell am DBVbesonders stören?<br />

Ich finde es schade, dass es nicht möglich erscheint, <strong>Bridge</strong> bekannter<br />

zu machen und viel mehr Jugendliche an das Spiel heranzuführen.<br />

Und zu guter Letztnochdie Frage: Welches Ziel hast du noch<br />

beim <strong>Bridge</strong>?<br />

Wie fast jeder andere wahrscheinlich auch antworten würde:<br />

Weltmeisterin zu werden natürlich! ■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Orth und Merle Schwede ist es<br />

gelungen, hier 6 ♦ zu reizen und<br />

mit einem Überstich zu erfüllen.<br />

Interessant war auch Hand<br />

20, in der der Alleinspieler 1SA<br />

sicher „nach Hause schaukeln“<br />

muss,indem er eine Menge von<br />

Hindernissen überwindet:<br />

II-20, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠K10 2<br />

♥ K 65<br />

♦D10 62<br />

♣963<br />

♠95<br />

♥B2<br />

♦B874<br />

♣KB10 54<br />

N ♠D863<br />

W O♥A10<br />

94<br />

♦A3<br />

S ♣D87<br />

♠ AB74<br />

♥D873<br />

♦K95<br />

♣A2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ X<br />

1 SA alle passen<br />

Nord greift gegen 1SA♣Ban,<br />

was der Alleinspieler – entgegen<br />

dem Reflex „Figur auf Figur“<br />

– am Tisch ducken muss.<br />

Nun spielt Nord die ♣ 5nach,<br />

Süd nimmt das Ass, doch die<br />

Farbe blockiert und Süd wechselt<br />

auf Karo. Hier muss der Alleinspieler<br />

aufpassen, dass Nord<br />

nicht anden Stich kommt, er<br />

darfweder die ♦ Dlegen – wenn<br />

ein kleines Karo kommt – noch<br />

das ♦ Ass nehmen, wenn Süd<br />

den König nachspielt.Denn anschließend<br />

muss man als Alleinspieler<br />

noch einen zusätzlichen<br />

Coeur-Stich und zwei Pik-Stiche<br />

entwickeln, ohne dabei Nordan<br />

den Stich zu lassen.<br />

Diese Herausforderung meisterte<br />

u. a. MariaWürmseer, die<br />

sich nun für 1SA, genau erfüllt,<br />

einen guten Scoreaufschreiben<br />

konnte,daviele Spieler an mindestens<br />

einer dieser Hürden gescheitertwaren.<br />

Diese Runde führte dann zu<br />

folgendem Durchgangsergebnis,das<br />

den Samstag abschloss:<br />

1. Dennis Kraemer –<br />

Tatjana Unkuri 60,38%<br />

2. Paul Orth –<br />

MerleSchwede 55,29%<br />

3. Cristina Giampietro –<br />

MariaWürmseer 55,19%<br />

4. Tobias Förster –<br />

Jascha Garre 54,26%<br />

5. Raffael Braun –<br />

Felix Zimmermann 53,36%<br />

Am Sonntagmorgen ging es<br />

dann weiter mit dem Durch-<br />

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gang 3, der, daeseine Mittagspause<br />

gab, in zwei kürzere<br />

Durchgänge 3und 4aufgeteilt<br />

wurde.<br />

Am besten ist mir aus diesen<br />

Durchgängen eine Hand gegen<br />

Maria Würmseer und Cristina<br />

Giampietro in Erinnerung geblieben,<br />

die ebenfalls weniger<br />

erfolgreich füruns verlief:<br />

Teiler S, Gefahr alle<br />

♠A843<br />

♥KD5<br />

♦953<br />

♣D85<br />

24<br />

♠DB765<br />

♥9<br />

♦AD7<br />

♣B10 42<br />

N ♠10 9<br />

W O♥A8743<br />

♦K8<br />

S ♣AK76<br />

♠ K 2<br />

♥ B 10 62<br />

♦B10 642<br />

♣93<br />

West Nord Ost Süd<br />

WürmseerZimmermannGiampietro Braun<br />

–<br />

1 ♣ 1) 1 ♠ X 2) –<br />

1 SA – 2 ♥ 3) –<br />

3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />

1) polnisch, hier als 12-14 SA gemeint<br />

2) entweder 4er-Coeur („Negativkontra“) oder<br />

beliebig starkeHand<br />

3) 5+Coeur,forcing<br />

Mein Partner spieltegegen 4 ♥,<br />

wie verlangt, den ♠ Kaus, den<br />

Giampietro amTisch mit dem<br />

Ass gewann, ♥ 5zum Ass und<br />

Coeur zu König und Dame<br />

spielte, woraufhin ich zwei kleine<br />

Piks abwarf. Nun spielte sie<br />

Karo vom Tisch, das ich sofort<br />

mit dem Ass gewann und meine<br />

hohe ♠ Dmitnahm. Nun entstand<br />

folgende Situation:<br />

♠84<br />

♥–<br />

♦95<br />

♣D85<br />

♠B<br />

♥–<br />

♦D7<br />

♣B10 42<br />

N ♠–<br />

W O♥87<br />

♦K<br />

S ♣AK76<br />

♠–<br />

♥B<br />

♦B10 64<br />

♣93<br />

An dieser Stelle bemerkte ich,<br />

dass ich den ♠ Bnicht abziehen<br />

darf, da sonst die ♠ 8hoch werden<br />

und die ♣ Dals Entrée für<br />

einen Abwurfaus der Hand den<br />

Kontrakt schenken würde. Folglich<br />

spielteich nichtPik,sondern<br />

entschied mich hier für ♦ 7, da<br />

ich mir nicht selber in Treff den<br />

Buben und die 10 herausschneiden<br />

wollte. – Leider dachte ich<br />

nicht weiter, welchen Stein ich<br />

dadurch ins Rollen brachte:<br />

Diezukünftigen Europameister<br />

Giampietro gewann den Stich<br />

mit dem ♦ Kund spielte nun<br />

Coeur, das mein Partner mit<br />

seinem Buben gewann. Jetzt<br />

bemerkte ich meinen Fehler,<br />

denn ich musste nun eine Farbe<br />

abwerfen. Da der Abwurf<br />

des ♠ B die ♠ 8 des Tisches<br />

hoch werden lässt, durfte ich<br />

ihn nichtabwerfen.<br />

Ebenso ist die 4. Treff-Karte<br />

eine für das Spiel sehr wichtige<br />

Karte, sodass ich auch die Treffs<br />

halten musste. Folgerichtig warf<br />

ich hier ♦ Dab, was allerdings<br />

meine Qual nur um einen Stich<br />

nach hintentransferierte:Spielt<br />

mein Partner nun ♦ B, muss ich<br />

mich entweder vondem 4. Treff<br />

oder vom ♠ B trennen. Spielt<br />

mein Partner Treff, gewinnt der<br />

Alleinspieler das ♣ A in der<br />

Hand,spielt den letzten Trumpf<br />

und wirft am Tisch ein Karo ab<br />

– und ich muss mich wieder<br />

entweder von Pik oder einem<br />

Treff trennen.<br />

Hätte ich länger nachgedacht<br />

und mir ein gutes Bild<br />

von der Hand gemacht, hätte<br />

ich gesehen, dass ich im 7.<br />

Stich die ♣ 2 spielen muss.<br />

Gewinntder Alleinspieler den<br />

Treff-Stich in der Hand und<br />

spielt ein Coeur, kann ich<br />

U18-Team-Wettbewerb<br />

mich voneinem Karo trennen,<br />

mein Partner kann Treff weiter<br />

spielen und so die Kommunikation<br />

zwischen der<br />

Hand und dem Tisch zerstören,<br />

bevor der Alleinspieler<br />

seine letzte Coeur-Karte spielen<br />

kann. Gewinnt der Alleinspieler<br />

den Treff-Stich mit der<br />

Dame am Tisch, kommt er<br />

auch hier anschließend nicht<br />

mehr zum Tisch, sodass ich<br />

später beruhigt den ♠ Bwegwerfen<br />

kann und nur die Treff-<br />

Karten halten muss. Soallerdings<br />

gewann Giampietro<br />

diese Hand und wurde mit<br />

einem sehr guten Score belohnt<br />

beziehungsweise ich<br />

mit einem schlechten Score<br />

bestraft.<br />

Trotz dieser Hilfewar dies jedoch<br />

der Schlechteste aller<br />

Durchgänge für Giampietro –<br />

Würmseer (46,43%), dennoch<br />

war dieses Board sehr wichtig<br />

fürden Erfolg; weniger als zwei<br />

Matchpunkte lagen zwischen<br />

dem ersten und dem zweiten<br />

Platz:<br />

Rang Prozent Punkte Namen<br />

1 56,17 707,8<br />

Cristina Giampietro –<br />

MariaWürmseer<br />

Anlässlich der Team-Europameisterschaften<br />

in<br />

Pau gab es auch einen offenen<br />

Team-Wettbewerbfür<br />

Spieler bis 17 Jahre. Es waren<br />

insgesamt 8Teams am<br />

Start und das deutsche<br />

Team belegte – ganz wie die<br />

Großen – den dritten Platz,<br />

hinter einem der französischen<br />

Teams und der<br />

schwedischen Vertretung.<br />

FürDeutschland spielten:<br />

Niko Ertel, Katharina Käppel,Anne<br />

Heim, MarieEggeling,Alona<br />

Rudolph und Dominique<br />

Käppel, NPC war<br />

Hartmut Kondoch.<br />

1. Frankreich 1<br />

2. Schweden<br />

3. Deutschland<br />

2 56,05 706,2<br />

Paul Orth –<br />

MerleSchwede<br />

3 55,84 703,6<br />

Dennis Kraemer –<br />

Tatjana Unkuri<br />

4 55,06 693,7<br />

Janko Katerbau –<br />

Martin Rehder<br />

5 53,56 674,8<br />

Andrej Bogdanov –<br />

Paul Grünke<br />

6 51,71 651,6<br />

Daniel Buse –<br />

KaiTimofejew<br />

7 50,83 640,5<br />

Anne Heim –<br />

Anna Rowold<br />

Ich gratuliere an dieser Stelle<br />

nochmals Cristina Giampietro<br />

und Maria Würmseer zu ihrer<br />

guten Leistung und damit dem<br />

Gewinn der deutschen Juniorenmeisterschaft.<br />

Ich freue mich schon jetzt<br />

wieder auf die nächstedeutsche<br />

Juniorenmeisterschaft, die hoffentlich,<br />

wie dieses Jahr,ineiner<br />

sehr netten Atmosphäre, bestens<br />

organisiertund unterguter<br />

(Turnier-)Leitung stattfinden<br />

wirdund wünsche mir,imnächstenJahr<br />

dann noch mehr Juniorenpaaredortzutreffen.<br />

■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Unterrichtbei TanteKäthe – Teil 7<br />

■ Klaus Reps<br />

Ein weiteres Abenteuer. Esist<br />

der erste Donnerstag im Juli<br />

und ich sitzebei schönstem Wetterauf<br />

TanteKäthes Terrasse und<br />

genießedie Sonne.Ummich herum<br />

sitzt meine 5er-Truppe und<br />

meine Laune ist heute soblendend,<br />

dass weder Tante Käthes<br />

sauertöpfisches Gesicht noch<br />

Frau Stube-Wollenkamps zusammengekniffener<br />

Mund mir<br />

den sonnigen Tag verderben<br />

könnten. Ehepaar Dr. Mosbach<br />

streitet sich, es geht also alles<br />

seinen gewohnten Gang, bis die<br />

ansonsten sehr ruhige Frau Dr.<br />

Striebel das Wort ergreift.<br />

„Also, Herr Reps, ich muss Sie<br />

jetztdochmal etwasfragen. Wir<br />

hatten letzte Woche eine Diskussion,<br />

als Sie schon weg waren.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Frau Stube-Wollenkamp und<br />

Ihre Tante haben gemeint, dass<br />

immer dieses korrekteSpiel nach<br />

den Regeln nicht gut sei. Man<br />

muss auch mal nach Gefühl<br />

spielen. Die Figuren sitzen nicht<br />

immer nach Vorschrift, also kann<br />

man auch nicht immer nach<br />

Vorschrift spielen. Da hab` ich<br />

dann gemeint, ich spiele lieber<br />

so, wie Sie sagen, ich kann aber<br />

nicht so gut begründen, warum.<br />

Ich bin jetzt total verunsichert,<br />

wasich machen soll!“<br />

Na, Spitze! Kaum bin ich weg,<br />

terrorisieren Frau Stube-Wollenkamp<br />

und das liebe Tantchen<br />

den Rest der Truppeund verzapfen<br />

den größtenUnsinn. Wirmachen<br />

die ganze Zeit Schnitte im<br />

Unterricht und sobald ich weg<br />

bin, redet Tantchen und mein<br />

fleischgewordener <strong>Bridge</strong>albtraum<br />

den drei Anderen das wieder<br />

aus.<br />

„Genau, letztes Mal im Club<br />

habe ich geschnitten, so wie Sie<br />

es gesagt haben“, schaltet sich<br />

jetzt Herr Dr. Mosbach ein, „und<br />

der Gegner hatteden Single-König.Wenn<br />

ich das Assgelegt hätte,wäreerdrunter<br />

gefallen. Und<br />

auch Frau Stube-Wollenkamp<br />

hat gesagt, dass sie in dem Fall<br />

das Ass genommen hätte. Das<br />

mit Ihren Schnitten scheint mir<br />

auch nicht der Weisheit letzter<br />

Schluss zu sein.“<br />

Das Schlimme ist, dass es leider<br />

viele Spieler wie Herrn Dr. Mosbach<br />

gibt, die so völlig verunsichert<br />

werden und dann halt<br />

demjenigen glauben, dem sie<br />

zweimal die Woche begegnen<br />

und nicht dem, der sich zwar<br />

Lehrer nennt, aber nureinmal im<br />

Monat auftaucht. Ich bin mir<br />

wohl bewusst, dass ich da nichts<br />

ausrichten kann. Wenn Frau Stube-Wollenkamp<br />

die Truppe die<br />

ganze Zeit mit Schokolade füttert,<br />

bin ich gegen diese Kalorien-Übermacht<br />

mit meiner Einmal-im-Monat-Radikal-Diät<br />

natürlich machtlos. Und auch<br />

eine neuerliche Diät hilft nichts,<br />

wenn Frau Stube-Wollenkamp<br />

die Käse-Sahne-Torte schon in<br />

der Hinterhand bereithält. Ich<br />

kann sie leider nicht davon abhalten,<br />

ihre bridgelichen Un-<br />

„Weisheiten“ in der Welt zu verbreiten,<br />

dafür sitzt sie schon zu<br />

lange auf ihrem selbstgebauten<br />

Thron. Ich muss ihr jetztbegreiflich<br />

machen, dass sie zu 100%<br />

falsch liegt, damit sie die Kalorienbomben<br />

zu Hause lässt und<br />

der Truppe, wenn sie schon unbedingt<br />

was zuessen mitbringt,<br />

nur noch Obst und Gemüse serviert.<br />

Ein hartesStück Arbeit!<br />

„Ok,wenn man einen Schnitt<br />

macht, kann es natürlich sein,<br />

dass er nicht klappt. In 50% aller<br />

Fälle sitzt die Figur davor, dann<br />

Basis<br />

Technik<br />

ist alles in Ordnung, und in 50%<br />

sitzt die Figur dahinter, dann<br />

geht der Schnitt eben nicht!“,beginne<br />

ich mit meinen Ausführungen.<br />

„Genau. Der Schnitt sitzt<br />

nämlich meistens nicht und<br />

dann muss man auch mal auf<br />

Sicherheit spielen!“,fällt mir Frau<br />

Stube-Wollenkamp ins Wort.<br />

Frau Stube Wollenkamp<br />

schaut mich trotzig an mit einem<br />

Gesichtsausdruck, den man von<br />

Kindern kennt, wenn sie gerade<br />

verpetzt worden sind und sich<br />

nunrechtfertigen müssen.<br />

„Na gut, stimmt!“, gebe ich<br />

Frau Stube Wollenkamp teilweise<br />

recht. „Schnittegehen hin und<br />

wieder auch schief.Und wassind<br />

die Alternativen?“<br />

„Ja, das weiß ich nicht. Sie<br />

sind doch der <strong>Bridge</strong>lehrer!“,<br />

kontert Frau Stube-Wollenkamp.<br />

Das war ja klar. Plan Ades<br />

<strong>Bridge</strong>lehrers gefällt ihr nicht,<br />

Plan Bhat sie nicht, also soll sich<br />

der <strong>Bridge</strong>lehrer mal was einfallen<br />

lassen, schließlich wirderdafürbezahlt.<br />

„Der Knackpunkt ist, dass Sie<br />

eben keine Alternative zum<br />

Schnitt haben. Sie stehen nach<br />

einem nicht gemachten Schnitt<br />

genauso da wie nach einem<br />

nicht sitzenden Schnitt. Sie habenalso<br />

nichts zu verlieren!“<br />

„Doch, ich verliere vielleicht<br />

den König!“, verteidigt Frau Stube-Wollenkamp<br />

ihrePosition.<br />

„Dasschon, aber im Vergleich<br />

der beiden Spielweisen zueinan-<br />

25


Technik Basis<br />

der ist nichts<br />

verloren. Wenn<br />

man die Dame<br />

legt und der Gegner<br />

dahinter<br />

nimmt den König,<br />

wie viel<br />

Stiche mache<br />

ich dann?“<br />

„Nur das<br />

Ass!“<br />

„So, und wenn<br />

ich erst das Ass<br />

nehme und dann<br />

die Dame nachspiele,<br />

wie viele<br />

Stiche bekomme<br />

ich dann?“<br />

„Ja, auch nur<br />

das Ass!“<br />

„Wieder richtig!<br />

Wenn aber der König<br />

vor der Gabel sitzt und ich<br />

nehme zuerst die Dame, wie<br />

viele Stiche bekomme ich<br />

dann?“<br />

„Zwei!“<br />

„Und wenn ich das Ass abspiele<br />

und die Dame nach?“<br />

„Ja, dann nureinen!“<br />

Dasmüsstedochjetzteigentlich<br />

reichen.<br />

„Aber woher soll ich denn nun<br />

wissen, wer den König hat?“,<br />

mischt sich jetzt Tante Käthe in<br />

die Diskussion ein.<br />

„Man weiß nicht, werden König<br />

hat“, entgegne ich mit schonungsloser<br />

Ehrlichkeit. „In dem<br />

Moment, in dem ich einen<br />

Schnitt mache, habe ich keine<br />

Ahnung, wer die fehlende Figur<br />

hat. Was ich aber mit Sicherheit<br />

weiß, ist, dass ich keine Chance<br />

auf einen zweiten Stich habe,<br />

26<br />

wenn ich das<br />

Asslege.“<br />

„Ach, die guten Spieler, die<br />

rechnen sich das doch aus!“,<br />

überprüft Frau Stube-Wollenkamp<br />

meine Aussage kritisch.<br />

„Das kann man nur ganz selten.<br />

In neun vonzehn Fällen wissen<br />

auch die guten Spieler bei<br />

einem Schnitt nicht, wo die fehlende<br />

Figur ist. Sie haben aber<br />

erkannt, dass sie ohne Schnitt<br />

keine Chancehaben.“<br />

„Aber das Ass ist doch in jedem<br />

Fall erstmal sicher und danach<br />

kann man ja mal gucken!“,<br />

treibt mich Frau Stube-Wollenkamp<br />

in den Wahnsinn.<br />

Na fein, es hilft nichts! Ich<br />

muss meinen makabren Delinquenten-Vergleich<br />

bringen.<br />

„Stellen Sie sich vor, Sie sind<br />

zum Tode verurteilt und stehen<br />

am Galgen mit dem Strick um<br />

den Hals“, beginne ich und empfinde<br />

es in Frau Stube-Wollenkamps<br />

Fall als ganz anregende<br />

Vorstellung. „Sie haben die Wahl<br />

zwischen dem Strick und einer<br />

Partie Russisch Roulettemit einer<br />

Pistole, indenen zwei Kammern<br />

voll und zwei Kammern leer sind.<br />

Da würden Sie auch nicht den<br />

Strick nehmen, weil Sie beim Russisch<br />

Roulette eh verlieren. Sie<br />

würden auch nicht fragen, woher<br />

Sie wissen sollen, ob die Kammer<br />

voll oder leer ist. Sie nehmen die<br />

Pistole und drücken ab. War die<br />

Kammer leer, ist alles gut, war<br />

eine Patrone drin, ist es natürlich<br />

nicht so gut, IhrePosition hat sich<br />

im Vergleich zum Strick aber auch<br />

nicht dramatisch verschlechtert.<br />

Klar ist Russisch Roulette mit<br />

einem Risikobehaftet, wenn man<br />

als Alternativeabernur den Strick<br />

hat, dann sollte man über eine<br />

Tabellarische Übersicht: Farbbehandlungen mit König – Bube<br />

Konstellation<br />

Spielweise bis zu achtgemeinsamen<br />

Karten<br />

gepflegtePartieRussischRoulette<br />

froh sein.“<br />

„Na, endlich wird das mal so<br />

erklärt, dass man es auch versteht!“,<br />

schmettert Herr Dr. Mosbach.<br />

„Russisch Rouletteist zwar<br />

auch unsicher, aber wenn´s<br />

schief geht, ist es grad egal ob<br />

FrauStube-Wollenkamperhängt<br />

oder erschossen wird. Wenn sie<br />

beim Russisch Roulette aber gewinnt,<br />

dann ist alles in Butter!“<br />

Ich schaue verschmitzt Frau<br />

Stube-Wollenkamp an. Herr Dr.<br />

Mosbach hat es zwar sehr treffend<br />

dargestellt, aber ich bin mir<br />

nicht ganz sicher,obFrauStube-<br />

Wollenkamp die Möglichkeit, erhängt<br />

oder erschossen zu werden,<br />

so gut aufgenommen hat.<br />

Ich glaube, ich muss schnell den<br />

Bezugzum <strong>Bridge</strong> herstellen.<br />

„Und genau so ist es mit dem<br />

Schnitt. Einen Schnitt nicht zu<br />

machen ist der Strick und das sichereAbleben.<br />

DerSchnitt dagegen<br />

ist Russisch Roulette. Er mag<br />

zwar mit dem gleichen unschönen<br />

Resultat enden, bietet<br />

aber die einzige Chance, davonzukommen.<br />

Ein Schnitt ist also<br />

kein Risiko, das Sie eingehen, sondern<br />

es ist die einzige Chance, die<br />

Sie wahrnehmen können. Ohne<br />

Schnitt geht es einfach nicht.“<br />

„Ja, aber manchmal steht der<br />

König doch auch Single,wie beim<br />

letztenClubturnier.Dahätteman<br />

doch besser das Assgenommen!“,<br />

startet Frau Stube-Wollenkamp<br />

noch einen Versuch.<br />

„Naja, man kann sich in dem<br />

Szenario auch fürden Strick entscheiden<br />

und hoffen, dass der<br />

reißt. Die Chance dafür ist aber<br />

echt mies! Da fährt man langfristig<br />

mit Russisch Roulette um<br />

einiges besser.“<br />

Spielweise ab neun gemeinsamen<br />

Karten, falls abweichend<br />

Zuerst … Dann … Zuerst … Dann …<br />

xxx – KBx klein zum Buben klein zum König<br />

Bxx – Kxx klein zum König König abziehen/<br />

klein zum Buben<br />

xxx – KB10 klein zur 10 klein zum Buben<br />

B10x – Kxx klein zum König Bube vorlegen<br />

Bxx – K10x klein zur 10 klein zum König<br />

B109 – Kxx Bube vorlegen 10 vorlegen<br />

Bxx – K108 Bube vorlegen klein zur 8 klein zur 10 König abziehen<br />

B87 – K10x Bube vorlegen 8vorlegen klein zur 10 König abziehen<br />

„Aber beim Tiefschnitt gilt das<br />

doch wohl nicht. Da muss man<br />

doch raten, wie es steht“, fährt<br />

Frau Stube-Wollenkamp einen<br />

letztenverzweifelten Angriff.<br />

Ich lege 4-3-2 gegenüberA-D-<br />

10 auf den Tisch und platziere<br />

König und Bubevor A-D-10.<br />

„Nein, tut mir leid,daist es genau<br />

das Gleiche. Man muss klein<br />

zur 10 spielen und hoffen, dass König<br />

und Bube vorne dran stehen.<br />

Die Dame zu legen ist vollkommen<br />

sinnlos. Denn selbst, wenn<br />

die Dame einen Stich macht: Wie<br />

willmanmitA-10nochzweiStiche<br />

erzielen, wenn noch K-Bfehlen?“<br />

„Ja, stimmt, das geht nicht!“,<br />

beantwortet Frau Dr. Striebel<br />

meine rhetorische Frage.<br />

Ich hätteesjalieber gesehen,<br />

dass Frau Stube-Wollenkamp<br />

die Frage hätte beantworten<br />

müssen, aber sie widerspricht<br />

zumindest nicht, wasbei ihr das<br />

Maximum an unterwürfiger Zustimmung<br />

bedeutet.<br />

„Es ist das gleiche Prinzip“,führe<br />

ich fort. „Auch in Tiefschnittsituationen<br />

ist man ohne den Tiefschnitt<br />

hoffnungslos verloren. Dereinzige<br />

Unterschied ist, dass unsereChancen<br />

schlechter geworden sind. Es<br />

sind sozusagen beim Russisch Roulettemehr<br />

Patronen in der Pistole.<br />

Beim Tiefschnitt sind von den vier<br />

Kammern leider drei gefüllt. Die<br />

Chance, dass wir die leereKammer<br />

treffen, ist also gerade mal schlappe<br />

25%. Angesichts der 0%, die einen<br />

allerdings beim Strick erwarten,<br />

freut man sich sogar überden<br />

25%-Chancen-Strohhalm.“<br />

Frau Stube-Wollenkamp schaut<br />

mich sauer an. Irgendwie habe<br />

ich den Eindruck,ihr sind die Einwürfe<br />

und die Argumente ausgegangen.<br />

„Wollen wir nicht langsam<br />

mal anfangen?“, giftet sie mich<br />

an. „Oder haben Sie für heute<br />

nichts vorbereitet?“<br />

Na gut, jetzt weiß ich, dass ihr<br />

die Argumenteausgegangen sind.<br />

Farbbehandlungen<br />

mit König-Bube<br />

Nur König – Bube<br />

xxx–KBx Man spielt hier<br />

klein zum Buben in der Hoffnung,<br />

dass Ass und Dame vor<br />

K-Bstehen. In diesem Fall macht<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


man zwei Stiche,aber nur,wenn<br />

man zuerst zum Buben spielt.<br />

Macht der Bube einen Stich<br />

oder wird ervon der Dame genommen,<br />

so muss man danach<br />

vonWest aus zum Kspielen.<br />

Bxx–Kxx Man hat hier<br />

keine realistische Chance auf<br />

zwei Stiche. Die beste Möglichkeit,umwenigstens<br />

einen Stich<br />

zu erzielen, ist klein zum Kzu<br />

spielen. Wird dieser jedoch mit<br />

dem Ass gefangen, so spielt<br />

man als nächstes klein zum Bin<br />

der Hoffung, dass wenigstens<br />

der Expass zum Buben klappt.<br />

König – Bube – 10<br />

xxx–KB10 Daman hier die<br />

Möglichkeit hat, zweimal auf die<br />

Dzuschneiden, kann man hier<br />

zwei Stiche erzielen, unabhängig<br />

von der Position des Asses. Man<br />

spielt klein zur 10.Warder Schnitt<br />

auf die Derfolgreich, wiederholt<br />

man ihn mit klein zum B.<br />

B10x–Kxx Hier hatman keine<br />

Chance auf zwei Stiche. Da<br />

ein richtig spielender Gegner es<br />

immer schaffen wird, von unseren<br />

drei Figuren zwei zu fangen,<br />

können wir nur einen Stich<br />

erzielen. Die beste Spielweise<br />

ist es,klein in Richtung König zu<br />

spielen in der Hoffnung, dass N<br />

mit A-D das Ass legt (Fehler!)<br />

und wir ihm spätermit B-10 die<br />

Dherausschneiden können.<br />

Bxx–K10x Selbstverständlich<br />

sind Bund 10 in diesem Beispiel<br />

austauschbar. Man hat<br />

auch hier nur eine sehr schlechte<br />

Chance auf zwei Stiche. Man<br />

spielt klein zur 10 in der Hoffnung,<br />

dass Nord A-D hat (dann<br />

ist es einfach) oder die Double-<br />

Dame besitzt. Inletzterem Fall<br />

würde man, nachdem Süd das<br />

Ass genommen hat, den König<br />

abziehen. Niemals darfman die<br />

10 vorlegen, da Nord mit der D<br />

einfach decken würdeund man<br />

damit keine Chance auf einen<br />

zweiten Stich hätte.<br />

Wasbraucht manfüreinen<br />

Schnitt durch Vorlegen?<br />

Um mit K-B-10 einen Schnitt<br />

durch Vorlegen zu spielen,<br />

brauchtman:<br />

B109–Kxx B-10-9 sind wieder<br />

beliebig zwischen Ost und<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

West austauschbar.Man schneidet<br />

auf die Dame in Richtung<br />

König. Ist der Schnitt erfolgreich,<br />

so wiederholt man ihn,<br />

unabhängig von der Position<br />

des Asses.<br />

Bxx–K108 Hier hat man<br />

zwar nicht drei aneinander<br />

liegende Figuren, die man<br />

bräuchte, um einen Schnitt<br />

durch Vorlegen bei zwei fehlenden<br />

Figuren zu spielen, aber<br />

man hatdie Möglichkeit,auf die<br />

9zuschneiden. Man legt den<br />

Buben vor, in der Absicht, auf<br />

der anderen Seite klein zu bleiben:<br />

a) Bleibt Nord klein und der<br />

Schnitt auf die Dsitzt, sohat<br />

Nord vergessen zu decken und<br />

man wiederholt den Schnitt zur<br />

10.<br />

b) Deckt Nordmit der Dame,so<br />

legen wir den K. Wenn dieser<br />

einen Stich macht, so wissen<br />

wir, dass Nord A-D hat, und wir<br />

spielen danach klein zur 10.<br />

c) Deckt Nord mit der Dame<br />

und unser König wird von Süd<br />

mit dem Ass gefangen, so<br />

schneiden wir danach mit xx-<br />

10 8auf die 9.<br />

B87–K10x Manlegt hier genauso<br />

den Buben zum Schnitt<br />

auf die Dame vor. Die Behandlung<br />

dieser Kombination läuft<br />

genauso ab wie im vorherigen<br />

Beispiel. Der einzige Unterschied<br />

ist,dass wir in Fall c) den<br />

Schnitt auf Nords 9nicht durch<br />

einen Schnitt zur 10-8-Gabel lösen,<br />

sondern diesen Schnitt<br />

durch Vorlegen mit 87-10x<br />

durchführen.<br />

„Im Club sagt man immer, dass<br />

man mit K-Braten muss,wer das<br />

Ass und wer die Dame hat“,<br />

schnaubt TanteKäthe aufgeregt.<br />

„Das kann doch nicht sein, dass<br />

das jetzt auch falsch sein soll,<br />

Junge!“<br />

„Es kommt darauf an, wie<br />

viele Stiche man machen will.<br />

Wenn man nur einen einzigen<br />

Stich aus dieser Farbe braucht,<br />

dann ist es tatsächlich richtig,<br />

dass man raten muss, wer welche<br />

Figur hat“, setze ich meine<br />

Ausführungen zu K-B fort, „Also<br />

zum Beispiel mit xx gegenüber<br />

KB muss man eine Münze werfen,<br />

wer das Ass und wer die<br />

Dame hält. Hat man aber xxx<br />

Basis<br />

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Der<strong>Bridge</strong> Club Ingelheim lädt herzlich ein zu seinem traditionellen<br />

Rotwein-Teamturnier<br />

Samstag,27. September <strong>2008</strong><br />

Beginn: 13:00 Uhr<br />

Leitung: RobertF.Schorling<br />

Durchführung: in 3Gruppen:<br />

Pik Systemkategorie B<br />

Coeur+Karo Systemkategorie C<br />

Umgruppierung vorbehalten<br />

Preise: Rotweinpreise<br />

Startgeld: €20,– proSpieler.Schüler +Studenten€15,–.<br />

Im Startgeld ist ein kleiner Imbiss enthalten.<br />

Anmeldung: bis 25. September an eine der folgenden Adressen:<br />

Anrufbeantworter: 06132-7 61 23<br />

E-Mail: klaus.krtschil@web.de<br />

Brief: Klaus Krtschil<br />

Im Ritterschloss 5<br />

55218 Ingelheim<br />

Telefonkontakt am Spieltag: 0173-6 96 96 53<br />

Spielort: Volkshochschule im Fridtjof-Nansen-Haus Ingelheim<br />

Wilhelm-Leuschner-Str.61<br />

In den Spielräumen bestehtRauchverbot.<br />

Technik<br />

27


Technik<br />

28<br />

Basis<br />

gegenüberKBx und braucht zwei<br />

oder möglichst viele Stiche in<br />

dieser Farbe, dann muss man<br />

den Buben legen in der Hoffnung,dass<br />

Assund Dame vorne<br />

dran stehen. Der König wäre<br />

wieder der Strick, denn selbst<br />

wenn dieser einen Stich macht,<br />

hat man Null Prozent Chance<br />

auf einen zweiten Stich.“<br />

„Ach, du mit deinen Pistolen<br />

und Stricken und Russischem<br />

Roulette. Du hast als Kind zu viel<br />

Fernsehen geschaut. Immer die<br />

Leserbriefe<br />

ZumLeserbrief zur Rubrik<br />

„Tante Käthe“ vonEllen<br />

Munderloh und Antwort des<br />

Autors Klaus Reps<br />

Mit Vergnügen haben meine<br />

Tochter (13) und ich (47) jeden<br />

Monatals erstes die Rubrik„Unterricht<br />

bei Tante Käthe“ gelesen.<br />

Nach ca. 1 1 /2 Jahren <strong>Bridge</strong>-<br />

Erfahrung für das Expertenquiz<br />

noch zu unerfahren, wäre uns<br />

aber, selbst im Traum, nie eingefallen<br />

in Tante Käthe „die<br />

Lehrende“ zu sehen. Einfach<br />

unglaublich, dass ein so phantastisch<br />

geschriebener Artikel<br />

von so vielen intelligenten,<br />

kombinationsfähigen, logisch<br />

brutalen Filme mit diesem<br />

Schwarzenbecker“, mahnt mich<br />

TanteKäthe strafend ab.<br />

Ich war sostolz auf meinen<br />

Vergleich, denn er passt so gut.<br />

Er ist zugegebenermaßen vielleicht<br />

etwas abseits der <strong>Bridge</strong>-<br />

Etikette, aber es ist wenigstens<br />

ein Vergleich, der im Gedächtnis<br />

bleibt. Und darauf kommt es mir<br />

an. Wenn sich jemand merken<br />

kann: „Schnitt nicht machen ist<br />

wie Strick wählen, Schnitt machen<br />

ist wie Russisch Roulette!“,<br />

denkenden und einfühlsamen<br />

<strong>Bridge</strong>spielern/Innen komplett<br />

missverstanden werden kann.<br />

Nur am Rande bemerkt, ist<br />

uns die angebliche Diffamierung<br />

der DBV-Übungsleiter<br />

auch nicht aufgefallen. Vielen<br />

Dank an Klaus Reps für diese<br />

tolle Rubrik, die uns immer,<br />

trotz und wegen ihrer Realität,<br />

zum Lachen brachte.<br />

Mein Fazit an die Verfasserin<br />

eines solchen Leserbriefes, die<br />

den Anspruch an <strong>Bridge</strong> nicht<br />

hoch genug ansetzen kann:<br />

Denken Sie mit.<br />

Mitfreundlichen Grüßen<br />

SandraBeckmann<br />

dann bin ich doch hochzufrieden<br />

mit meinem Unterricht.<br />

Wenn die Begriffe als zu brutal<br />

empfunden werden, muss ich<br />

halt damit leben, speziell wenn<br />

es sich dabei um Tante Käthe<br />

handelt. Hauptsache, alle begreifen,<br />

worum es geht.<br />

„Der heißt Schwarzenegger,<br />

TanteKäthe“,korrigiereich Tantchen<br />

vorsichtig. „Und er hat<br />

nicht nurbrutale Filme gemacht,<br />

sondern auch …“. „Unsinn, Junge.<br />

Das ist überhaupt kein rich-<br />

„Tante Käthe 4ever“<br />

Sehr erstauntlas ich im Juli-Heft<br />

den Leserbrief von Fr. Ellen<br />

Munderloh, die die Rubrik „Tante<br />

Käthe“ sehr kritisierte und<br />

auch zur Diskussion aufrief.<br />

Zu meiner Person: Ich bin jetzt<br />

48 Jahre, spiele seit 23 Jahren<br />

<strong>Bridge</strong> und bin ausgebildete<br />

Übungsleiterin, die seit vielen<br />

Jahren unterrichtet, vor zehn<br />

Jahren einen eigenen Club ins<br />

Leben gerufen hat und diesen<br />

als erste Vorsitzende leitet, von<br />

daher erlaube ich mir mitzureden.<br />

Und ganz ehrlich – ich fühle<br />

mich kein bisschen degradiert<br />

von Herrn Reps. ImGegenteil –<br />

ich amüsiere mich köstlich und<br />

empfehle meinen Schülern/Innen<br />

diese Artikel, denn damit<br />

tiger Schauspieler“,belehrtmich<br />

TanteKäthe. „Wartemal,ineiner<br />

Stunde sind wir fertig, dann zeige<br />

ich dir einen Film mit Errol<br />

Flynn. Das war vielleicht ein toller<br />

Mann!“<br />

MitTanteKäthe auf ihrem geblümten<br />

Sofa zu sitzen und einen<br />

Errol-Flynn-Film zu schauen,<br />

schreckt mich schon als Vorstellung<br />

ab. Und das liegt nicht am<br />

Errol-Flynn-Film …<br />

„Nö,lass mal,TanteKäthe,ich<br />

muss los!“ ■<br />

können sie vielleichtbeim nächsten<br />

Clubturnier etwas umsetzen!<br />

Das <strong>Bridge</strong> Magazin ist keine<br />

einfache Lektüre für einen Beginner<br />

und die können noch<br />

nicht viel mit einem „Expertenquiz“<br />

anfangen – aber die anschaulichen<br />

Beispiele von Klaus<br />

Reps – ja, das ist unser<br />

<strong>Bridge</strong>alltag. Zumal diese Stunden<br />

sehr humorig beschrieben<br />

sind und einfach zum Weiterlesen<br />

verleiten. Mein Lieblingsspruch<br />

für die Anfänger ist immer:<br />

Schwimmen lernt man<br />

nicht beim Duschen – und ich<br />

hoffesehr,dassTanteKäthe noch<br />

sehr lange weiterschwimmt!<br />

Mitfreundlichen Grüßen<br />

Susanne Neumann<br />

BC Bremen an der Weser<br />

Weihnachts- und Silvesterreise nach Interlaken<br />

***** Grandhotel Victoria-Jungfrau<br />

DZ/HP ab 2.370,– € vom 23. 12. <strong>2008</strong> –2.1.2009 für die Hauptzeit<br />

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mehrmals als bestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet worden.<br />

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Schweizer Köstlichkeiten in der „Brasserie“.<br />

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<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Captain´sChoice<br />

■ BernardLudewig<br />

Zu viele Chancen vernebeln<br />

die Sicht<br />

Teiler N, Gefahr alle<br />

♠982<br />

♥82<br />

♦532<br />

♣B10 984<br />

♠K653<br />

♥AB10 4<br />

♦ K<br />

♣AD72<br />

N ♠DB10 7<br />

W O♥KD97<br />

♦DB64<br />

S ♣5<br />

♠ A 4<br />

♥ 653<br />

♦A10 987<br />

♣K63<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ – 1 ♦<br />

– 1 ♥ – 2 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Süd spielt 3SA, West greift ♣ B<br />

an.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Drei Stiche in Treff, jeweils zwei<br />

in Pik und Karo und das ♥ Aergeben<br />

bereits acht – und es gibt<br />

viele Chancen auf mehr!<br />

In Treff würde ein 3-3-Stand<br />

einen zusätzlichen Stich bescheren.<br />

Der3-3-Stand hateine<br />

36%-Wahrscheinlichkeit, dürfte<br />

aber nach dem Ausspiel nicht<br />

zu erwarten sein. In Coeur<br />

müsstenur eine der beiden fehlenden<br />

Figuren im Schnitt stehen<br />

(75%). Und so würden viele<br />

den ersten Stich in der Hand gewinnen<br />

und Coeur zur 10 spielen.<br />

Die verliert und Ost spielt<br />

vermutlich Pik oder Karo. Süd<br />

gewinnt auf dem Tisch und<br />

testet die Treffs, aber die fallen<br />

nicht aus. Dann wird der ♦ K<br />

entblockiert, Pikindie Hand gespielt<br />

und das ♦ A gezogen.<br />

Schließlich wird Coeur-Schnitt<br />

wiederholt, aber wie das in Kolumnen<br />

so ist, der Schnitt sitzt<br />

wieder nicht und der Kontrakt<br />

ist tot.<br />

Auf die Idee, die Karos zu<br />

entwickeln, kommen viele<br />

nicht, weil es den Anschein hat,<br />

als würden die Übergänge nicht<br />

reichen: Treff-Angriff auf dem<br />

Tisch gewonnen, ♦ K, Treff in<br />

die Hand und ♦ A. Wenn jetzt<br />

kein Bild unter das ♦ Afällt, hat<br />

Südinder Tatnichtmehr genügend<br />

Übergänge (nur noch das<br />

♠ A).<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

DieLösung ist wie immer einfach<br />

– Sie gewinnen den ersten Treff<br />

am Tisch, übernehmen ♦ Kmit<br />

dem Assund geben in der Folge<br />

zwei Karo-Stiche aus.Und Sie haben<br />

noch zwei Übergänge, um<br />

am Ende in den Genuss der beiden<br />

letzten hochgespielten Karoszukommen<br />

– neun Stiche.<br />

„Avoidance“<br />

Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ 74<br />

♥B10 6<br />

♦ D 8762<br />

♣D10 9<br />

♠ D 92<br />

♥D82<br />

♦K5<br />

♣AK762<br />

N ♠63<br />

W O♥AK9754<br />

♦AB10<br />

S ♣B 8<br />

♠ AKB10 85<br />

♥3<br />

♦943<br />

♣543<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ 1 ♥ 1 ♠<br />

– 1 SA 2 ♥ 3 ♠<br />

– 4 ♠ alle passen<br />

Süd spielt 4 ♠, West greift ♥ B<br />

an.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Süd hat fünf Verlierer: drei in<br />

Karo und jeweils einen in Coeur<br />

und Treff. Ein Karo könnte Süd<br />

auf dem Tisch stechen (ein Verlierer<br />

entsorgt) undWest könnte<br />

das ♦ Ahaben (noch ein Verlierer<br />

entsorgt), aber letzteres<br />

dürfte angesichts der Reizung<br />

eher unwahrscheinlich sein.<br />

Im Englischen gibt es einen<br />

Spielzug, der „Avoidance play“<br />

genannt wird, wörtlich Vermeidungsspielzug.<br />

Dabei bemüht<br />

sich der Alleinspieler, einen der<br />

Gegner nichtanden Stich zu lassen,<br />

weil nur dieser ihm gefährlich<br />

werden kann. Sehen Sie selbst:<br />

Zunächst muss Südden ausgespielten<br />

♥ B mit der Dame<br />

decken, denn nur West kann Ihnen<br />

mit Karo-Rückspiel durch<br />

den König schaden – und genau<br />

das wollen Sie vermeiden!<br />

Nun spielt Ost das zweite<br />

hohe Coeur. Die meisten würden<br />

jetzt hoch stechen (die<br />

Trümpfesind ja gut genug), wären<br />

aber danach darauf angewiesen,<br />

dass West nicht inTreff<br />

zu Stich kommt. Richtig ist aber<br />

die nächste „Avoidance“: Süd<br />

wirft aus der Hand ein Treff ab,<br />

sticht die nächste Coeur-Runde<br />

hoch, ziehtzweiRundenTrumpf<br />

(die stehen 2-2) und schnappt<br />

dann die Treffs (falls diese 3-2<br />

standen). Die dritte Runde Pik<br />

ist der Übergang zu den hohen<br />

TreffsamTisch.<br />

100%ig ist dieser Plan nicht,<br />

denn West könnte jeweils Double<br />

in Coeur und Treff sowie ein<br />

3er-Pik haben. Dann kann er auf<br />

die dritte Coeur-Runde ein Treff<br />

abwerfen und Südkann dieTreffs<br />

nicht mehr entwickeln. Aber<br />

manches lässt sich halt nichtvermeiden,<br />

pardon„avoiden“.<br />

Noch mehr Avoidance<br />

Teiler N, Gefahr alle<br />

♠8532<br />

♥74<br />

♦B942<br />

♣D83<br />

♠64<br />

♥KD3<br />

♦AK863<br />

♣942<br />

N ♠ KB10 97<br />

W O♥A10<br />

98<br />

♦D10<br />

S ♣76<br />

♠ AD<br />

♥B652<br />

♦75<br />

♣AKB10 5<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 1 ♠ 2 ♣<br />

– 2 ♦ – 2 ♥<br />

– 3 ♣ – 3 SA<br />

alle passen<br />

Südspielt 3SA, West greift ♠ 2an.<br />

Basis<br />

Technik<br />

ErsteAnalyse:<br />

Süd hat sechs Stiche von oben:<br />

jeweils zwei in Pik, Karo und<br />

Treff. Weitere Stiche lassen sich<br />

in Coeur und Treff und sogar in<br />

Karo entwickeln. Ost hat inGefahr<br />

gereizt und dürfte außer<br />

♠ KB noch andere Punkte haben.<br />

Die Karoszuentwickeln ist<br />

keine wirklich gute Idee, denn<br />

dazu müssten die Karos3-3 stehen<br />

und dann hätteSüdimmer<br />

noch keine neun Stiche – er<br />

wäre also noch auf die Treffsangewiesen.<br />

Der schnellste Weg ins Verderben<br />

ist leider auch der, den<br />

viele instinktiv wählen würden:<br />

Pik gewonnen, ♣ A(Single-Dame<br />

testen), Karo zum Tisch und<br />

Treff-Schnitt zum Buben. Pech,<br />

West gewinntund spielt wieder<br />

Pik. Süd kann nicht mehr gewinnen.<br />

Nötig ist wieder ein „Avoidance<br />

play“: DaOst auf Grund<br />

der Reizung das ♥ A haben<br />

dürfte, geht SüdinKaro zum<br />

Tisch und spielt klein Coeur<br />

vom Tisch. Wenn Ost das Ass<br />

nimmt, hat Süd neun Stiche,<br />

ohne die Treffs entwickeln zu<br />

müssen (2 Pik, 3Coeur, jeweils<br />

2inKaro und Treff). Ost muss<br />

also ducken, aber nun kann Süd<br />

gefahrlos die ♣ D ausgeben:<br />

2Pik,1Coeur,2Karound 4Treff<br />

=9Stiche. ■<br />

Nach kurzer, schwerer Krankheit<br />

ist er von uns gegangen.<br />

Sascha von Rummell<br />

‹ 31. 10. 1940 – Ö10. 6. <strong>2008</strong><br />

Wir trauern um ihn.<br />

Alle, die ihn geliebt haben.<br />

Hösel, den 17. Juni <strong>2008</strong><br />

29


Technik<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene<br />

■ Helmut Häusler<br />

Indieser Seriewerden Ihnen jeden<br />

Monat zwei Probleme zu<br />

Alleinspiel oder Gegenspiel präsentiert,<br />

zunächst ohne hilf-<br />

DummyReversal<br />

■ Wilhelm Gromöller<br />

Einer der größten Fehler im<br />

<strong>Bridge</strong> ist das Schnappen<br />

von Verlierern mit der langen<br />

Trumpffarbe.<br />

Es gibt aber zwei Ausnahmen:<br />

1. Man schnappt eine Farbe<br />

vomDummy, um diese Farbe<br />

hoch zu spielen.<br />

2. Durch Schnappen mit der<br />

langen Hand können mehr<br />

Stiche erzielt werden als mit<br />

der „normalen“ Behandlung<br />

der Trumpffarbe. Dies bezeichnet<br />

man als„DummyReversal“.<br />

Der Spielplan wird<br />

vomDummyaus erstellt.<br />

Öfter kann man lesen, wenn die<br />

Trümpfe imDummy ausreichen,<br />

um die Trümpfe der Gegner zu<br />

ziehen, sollte man an ein „Dummy<br />

Reversal“ denken. Das ist aber<br />

nichtrichtig.Esmuss heißen:<br />

Wenn durch Schnappen mit<br />

der langen Hand mehr Stiche<br />

erzielt werden können als anders<br />

herum, liegt ein „Dummy<br />

Reversal“ vor.<br />

reiche Themenangabe, die es in<br />

der Praxis am Tisch ja auch nicht<br />

gibt. Zuden Problemen sei nur<br />

so viel gesagt,dass es keine exotischen<br />

Preisrätselaufgaben sind<br />

und dass das zweiteschwieriger<br />

ist als das erste, zumindest nach<br />

meiner Einschätzung.Gehen Sie<br />

die Probleme daher zunächst<br />

ganz unbefangen an und machen<br />

Sie IhrenPlan.<br />

Sollten Sie zu einem Problem<br />

gar keinen Zugang haben, finden<br />

Sie vor der Auflösung als<br />

Tipp ein Stichwort.<br />

Wenn Sie mögen, können Sie<br />

mit diesem Hinweis auf die Thematik<br />

einen zweiten Anlauf machen,<br />

bevor Sie die Lösung des<br />

Problems nachlesen.<br />

Jan Wohlin aus Schweden, einer<br />

der weltbesten <strong>Bridge</strong>spieler,<br />

gewann 1952 die europäische<br />

Meisterschaft unter anderem<br />

durch diese Hand:<br />

♠B974<br />

♥63<br />

♦AKB<br />

♣D10 62<br />

♠AK3<br />

♥87<br />

♦76542<br />

♣AK8<br />

N ♠D10<br />

W O♥9542<br />

♦D10 983<br />

S ♣B9<br />

♠8652<br />

♥AKDB10<br />

♦ –<br />

♣7543<br />

Kontrakt: 4 ♥ (Süd), Ausspiel: ♦ A<br />

Erstellen wir zunächst der Plan<br />

vonder Südhand:<br />

Wir haben zwei Pik- und zwei<br />

Treff-Verlierer. Steht eine (oder<br />

beide) der schwarzen Farben<br />

und die Trümpfe beim Gegner<br />

3-3, erfüllt man den Kontrakt,<br />

wenn man die richtige Farbe<br />

entwickelt. Dies ist jedoch von<br />

den Chancen her sehr gering.<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler S, Gefahr keiner<br />

Wie man leicht erkennt, geht<br />

dieser Plan hier nichtauf.<br />

Wohlin wählteaber ein Dummy<br />

Reversal, und 8-7 in Trumpf<br />

reichen natürlich keinesfalls<br />

aus, umdie Trümpfe vom Gegner<br />

zu ziehen. DummyReversal<br />

funktioniert aber, solange in<br />

Treff und Pik kein schlechterer<br />

Stand als 4-2 vorliegt.<br />

Er schnappte Karo, ging<br />

zweimal mit Pik und zweimal<br />

mit Treff zum Tisch und<br />

schnapptejeweils Karo.<br />

Er hattenun neun Stiche und<br />

♥ 87amTisch ergab den zehntenStich.<br />

Es wardas besteDummyReversal,das<br />

ich je gesehen habe.<br />

Dieses Beispiel zeigt, dass es<br />

sich lohnt, ein Dummy-Reversal-Spiel<br />

öfter in Betrachtzuziehen.<br />

Versuchen Sie die folgenden<br />

drei Beispiele zu lösen<br />

1. Beispiel:<br />

♠987<br />

♥–<br />

♦AK86<br />

♣AKD10 43<br />

♠KD62<br />

♥74<br />

♦KD5<br />

♣AKB4<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AB10 853<br />

♥KB<br />

♦8<br />

♣10 876<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♠ 1)<br />

– 4 ♠ alle passen<br />

1) Weak-two<br />

Gegen 4 ♠ beginntWest mit ♦ B.<br />

Wie sieht Ihr Spielplan aus,<br />

um den Kontrakt zu erfüllen?<br />

N ♠AK4<br />

W O♥10<br />

876<br />

♦D75<br />

S ♣B98<br />

Problem 2<br />

Team, Teiler W, Gefahr N/S<br />

30 <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Kontrakt: 6 ♣,Ausspiel: ♥ A<br />

Südbedientdie 2. Trumpfrunde<br />

nichtmehr.<br />

IhrSpielplan ist gefragt.<br />

2. Beispiel:<br />

♠AKD3<br />

♥AKD10 2<br />

♦ 8<br />

♣A 43<br />

N ♠B654<br />

W O♥B8<br />

♦A7654<br />

S ♣K8<br />

Kontrakt :7♠,Ausspiel: ♣ D<br />

Auf ♠ AK bedientNorddie zweite<br />

Runde nichtmehr.<br />

Wie sieht Ihr weiterer Spielplan<br />

aus?<br />

3. Beispiel:<br />

National Championships 1968<br />

in Amerika<br />

♠KD54<br />

♥ADB98<br />

♦K10<br />

♣K 2<br />

♠DB876<br />

♥10<br />

♦ KD43<br />

♣652<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ –<br />

♥ K 6432<br />

♦AB10 85<br />

♣ADB<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♠ 3 ♠ 1)<br />

– 3 SA – 4 ♦<br />

– 5 ♦ alle passen<br />

1) Coeur +Unterfarbe<br />

Gegen 5 ♦ spielt West ♠ K(von<br />

AK)aus.<br />

Wieplanen Sie,umdem Kontrakt<br />

die besten Erfüllungschancenzugeben?<br />

(Lösungen auf Seite32) ■<br />

N ♠A98<br />

W O♥K10<br />

64<br />

♦A732<br />

S ♣D4<br />

Kontrakt: 6 ♥ (West), Ausspiel: ♣ B<br />

Südgewinntmit ♣ Aund spielt<br />

Treff zurück.<br />

Auf ♥ AbedientNordnicht.<br />

Wiespielen Sie IhrenSchlemm?<br />


Lösungen<br />

1. Beispiel<br />

DerKontrakt siehtsehr gut aus.<br />

Stehen die Trümpfe 2-2, hat<br />

man schon gewonnen, da ein<br />

Trumpf im Dummy verbleibt,<br />

um die vierte Karo-Runde am<br />

Tisch zu schnappen.<br />

Bei Trumpf 3-1 verbleibt<br />

noch Karo 3-3.<br />

♥ A geschnappt, ♣ A und<br />

Treff zur 9, Süd bedient die<br />

zweite Trumpfrunde nicht<br />

mehr.<br />

Bevor Sie jetzt auf Karo 3-3<br />

hoffen, sollten Sie an ein Dummy<br />

Reversal denken.<br />

Coeur geschnappt, Pik zum<br />

Tisch, Coeur geschnappt, Pik<br />

zum Tisch, Coeur mit dem letzten<br />

Trumpf in der Hand geschnappt.<br />

Nun Karo zur Dame<br />

und mit ♣ Bden letzten Trumpf<br />

der Gegner ziehen, wobei man<br />

Pikaus der Hand wegwirft.Stehen<br />

die Karosbeim Gegner 3-3,<br />

erzielen sie sogar 13 Stiche, bei<br />

4-2-Stand 12 Stiche.<br />

DieganzeHand:<br />

♠987<br />

♥–<br />

♦AK86<br />

♣AKD10 43<br />

♠532<br />

♥AKDB2<br />

♦32<br />

♣765<br />

N ♠AK4<br />

W O♥10<br />

876<br />

♦D75<br />

S ♣B98<br />

♠DB10 6<br />

♥ 9543<br />

♦B10 94<br />

♣2<br />

2. Beispiel<br />

Der Alleinspieler hatte seinen<br />

Spielplan schnell erstellt.<br />

Er musste nur einen Treff-<br />

Verlierer entsorgen. Er spielte<br />

♣ Aund Treff geschnappt. Leider<br />

übertrumpfte Süddie dritte<br />

Treff-Runde und der Großschlemm<br />

warein down.<br />

Nachdem Süd alle vier<br />

Trümpfe hatte, war die Gefahr,<br />

dass er nur zweiTreff-Kartenbesaß,durchaus<br />

gegeben.<br />

Ein Dummy Reversal hat die<br />

weitaus größeren Chancen. Sobald<br />

Ost mindestens eine Karound<br />

eine Coeur-Karte hat, ist<br />

7 ♠ nichtzuverlieren.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

ZumviertenStich Karo zum Ass<br />

und Karo mit ♠ 3geschnappt,<br />

♠ D abgezogen, Coeur zum<br />

Buben am Tisch und mit ♠ B<br />

den letzten Trumpf von Süd<br />

entfernt, aus der Hand denTreff-<br />

Verlierer entsorgt.<br />

DieganzeHand:<br />

♠AKD3<br />

♥AKD10 2<br />

♦ 8<br />

♣A 43<br />

♠7<br />

♥763<br />

♦D32<br />

♣DB10 976<br />

N ♠B654<br />

W O♥B8<br />

♦A7654<br />

S ♣K8<br />

♠10 982<br />

♥954<br />

♦KB10 9<br />

♣52<br />

3. Beispiel<br />

Nachdem dieTrümpfe4-0 stehen,<br />

bleibt Ihnen ein Pik-Verlierer.<br />

Interessant bei diesem Beispiel<br />

ist, dass von 13Topexperten<br />

immerhin drei in 6 ♥ gefallen<br />

sind. Sie haben auf Pik 3-3<br />

gehofft oder dass Süd neben<br />

einem 4er-Coeur auch noch ein<br />

4er-Pik hat.<br />

Mit einem Dummy Reversal<br />

ist der Kontrakt leicht zuerfüllen.<br />

Nur wenn Süd Karo-Single<br />

besitzt,hat man keine Chance.<br />

♦ K, Karo zum Ass, Karo geschnappt,Pik<br />

zum Assund Karo<br />

geschnappt. Jetzt ♥ D abziehen,<br />

♥ Bmit ♥ K übernehmen<br />

und mit ♥ 10 den letztenTrumpf<br />

ziehen. Darauf Pikaus der Hand<br />

abwerfen und ♠ Kund ♠ Dergeben<br />

12 Stiche.<br />

Gratulation, wenn Sie es gefunden<br />

haben. Sie haben es<br />

besser gemacht als drei der<br />

großen Stars.<br />

DieganzeHand:<br />

♠KD54<br />

♥ADB98<br />

♦K10<br />

♣K 2<br />

♠ B 10 72<br />

♥–<br />

♦D84<br />

♣B10 9863<br />

N ♠A98<br />

W O♥K10<br />

64<br />

♦A732<br />

S ♣D4<br />

♠63<br />

♥7532<br />

♦B965<br />

♣A75<br />

Der <strong>Bridge</strong>club„Juliacum“ e. V.<br />

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Beginn: Sonntag,den 7. Sept.um14.00 Uhr<br />

Turnier: Paarturnier in 2Klassen, Pikund Coeur (B/C).<br />

5-/3-fache Wertung.Die Turnierleitung behält<br />

sich das Rechtauf Umplatzierung vor.<br />

Leitung: GunthartThamm<br />

Startgeld: €20,– proPerson (Stud.: €10,–)<br />

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in 2Gruppen am Morgen<br />

�Jeden Abend wird zum <strong>Bridge</strong><br />

ein Getränk nach Wahl gereicht<br />

�Preisverleihung am<br />

Abschlussabend<br />

�Einzelspieler sind willkommen<br />

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Technik<br />

31


Technik<br />

Spieltechnik für<br />

Fortgeschrittene<br />

(Lösungen vonSeite30)<br />

Lösung 1:<br />

Gefährlicher Gegenspieler<br />

Trotz vieler Punkteund mehr als<br />

genügend Trümpfen ist dieser<br />

Kontrakt in Gefahr, wenn die<br />

fehlenden Figuren alle schlecht<br />

stehen und wir unvorsichtig<br />

agieren. An Sofortstichen haben<br />

wir acht(sechs in Piksowie<br />

♣ AK), dazu können wir in Karo<br />

und Treff sicher jeweils einen<br />

Stich entwickeln. Wir müssen<br />

nur aufpassen, dass nichtzuvor<br />

vier Stiche verloren gehen (an<br />

♦ A, ♥ AD sowie ♣ D). Jenach<br />

Platzierung der gegnerischen<br />

Figuren können wir durch erfolgreiche<br />

Schnitte Verlierer<br />

vermeiden, doch wir sollten<br />

nach einem Gewinnweg auch<br />

für den Fall suchen, dass alle<br />

Schnitte misslingen, wie in folgender<br />

Austeilung.<br />

Problem 1:<br />

Gefährlicher Gegenspieler<br />

♠94<br />

♥AD10 85<br />

♦B10 94<br />

♣32<br />

32<br />

♠KD62<br />

♥74<br />

♦KD5<br />

♣AKB4<br />

N ♠7<br />

W O♥9632<br />

♦A7632<br />

S ♣D95<br />

♠AB10 853<br />

♥KB<br />

♦8<br />

♣10 876<br />

Wenn Ost mit ♦ A zu Stich<br />

kommt und Coeur nachspielt,<br />

verlieren wir die ersten drei<br />

Stiche und später noch ♣ D, da<br />

uns der eine Treff-Abwurf auf<br />

Karo nichthilft. Waskönnen wir<br />

dagegen tun? Wir versuchen,<br />

den gefährlichen Gegenspieler<br />

auf Ost nicht zuStich kommen<br />

zu lassen, um dann spätereinen<br />

Coeur-Verlierer auf Karo abzuwerfen.<br />

Wie?<br />

Indem wir dem Reflexwiderstehen,<br />

im ersten Stich auf ♦ B<br />

ein Bild zu legen, sondern die<br />

♦ 5vom Tisch zugeben. Die Gegenspieler<br />

sind nun machtlos.<br />

Wenn Ost klein legt, können<br />

wir anschließend mit einem<br />

Schnappschnitt in Karo ein Bild<br />

entwickeln und darauf Coeur<br />

abwerfen. Die Gegenspieler bekommen<br />

so außer ♦ Bnur noch<br />

♥ Aund ♣ D.<br />

Wenn Ost diesen Plan durchschaut<br />

und ♦ Bmit ♦ A übernimmt,<br />

um Coeur nachzuspielen,<br />

verlieren wir zwar die ersten<br />

drei Stiche, haben aber dann<br />

auf ♦ KD zwei Treff-Abwürfe, so<br />

dass wir keinen Treff-Stich abgeben.<br />

Lösung 2:<br />

Figuren platzieren<br />

Mit einem sicheren Coeur-Verlierer<br />

und einem möglichen<br />

Treff-Verlierer gilt es hier, die<br />

restlichen Coeur-Verlierer zu<br />

vermeiden. Dazu planen wir,einige<br />

Coeurs amTisch zu stechen<br />

und dabei evtl. die verbleibenden<br />

Coeurs zu entwickeln.<br />

Dabei müssen wir einkalkulieren,<br />

dass der Gegner Trumpf<br />

spielt,falls er zu Stich kommt.<br />

Ein nahe liegender Beginn<br />

ist, ♠ Kzustechen und Coeur zu<br />

spielen. DerGegner nimmtund<br />

bringt Karo. Wir gewinnen in<br />

der Hand und schnappen<br />

Coeur,können es uns aber nicht<br />

leisten, mit Pik-Schnapper in die<br />

Hand zu kommen, da wir so die<br />

Trumpfkontrolle verlieren würden.<br />

Also versuchen wir Treff-<br />

Schnitt.<br />

Falls Treff-Schnitt gelingt,<br />

schnappen wir wieder Coeur,<br />

wiederholenTreff-Schnitt,schnappen<br />

erneut Coeur, gehen mit<br />

Pik-Schnapper in die Hand und<br />

ziehen Trumpf. Bei einer 4-3<br />

Coeur-Verteilung mit ♣ K bei<br />

Ost erzielen wir auf diese Weise<br />

sogar einen Überstich.<br />

Falls Treff-Schnitt misslingt<br />

und West Karo nachspielt, können<br />

wir nur noch ein Coeur<br />

schnappen. Fällt dabei das ursprünglich<br />

zweimal besetzte<br />

♥ A, sind unsere Coeurs hoch<br />

und wir haben gewonnen, andernfalls<br />

müssen wir den Faller<br />

an ♥ Akonzedieren, wie in folgender<br />

Austeilung.<br />

Problem 2:<br />

Figuren platzieren<br />

♠AK953<br />

♥B75<br />

♦976<br />

♣K9<br />

♠DB876<br />

♥10<br />

♦ KD43<br />

♣652<br />

N ♠10 42<br />

W O♥AD98<br />

♦2<br />

S ♣10 8743<br />

♠–<br />

♥K6432<br />

♦AB10 85<br />

♣ADB<br />

Sehen Sie hier den Gewinnweg?<br />

Da ♥ Avor ♥ Ksteht, ist es vorteilhaft,<br />

Coeur vom Tisch zu<br />

spielen, auch wenn dies bedeutet,<br />

dass wir dazu selbst eine<br />

Trumpfrunde ziehen. Also ♠ K<br />

stechen, ♦ 8zu♦Dspielen und<br />

♥ 10 vorlegen.<br />

Falls Ost ♥ Animmtund Treff<br />

nachspielt, verlieren wir den<br />

Schnitt an ♣ Kund schnappen<br />

anschließend zwei Coeurs am<br />

Tisch, was immer West auch<br />

nachspielt (der Verlauf wäre<br />

ähnlich, wenn Ost ein zweites<br />

Karo nachspielen könnte).<br />

Falls Ost ♥ Animmt und Pik<br />

nachspielt, werfen wir ♣ Bab.<br />

Nach jeder Fortsetzung von<br />

West können wir mit zwei<br />

Coeur-Schnappern diese Farbe<br />

entwickeln und ♣ Dauf ♠ Dabwerfen.<br />

Falls Ost auf ♥ 10 klein legt,<br />

nehmen wir ♥ K, schnappen<br />

Coeur und schneiden erfolglos<br />

in Treff. Nach Karo Fortsetzung<br />

schnappen wir noch ein Coeur,<br />

gehen mit Treff in die Hand,ziehen<br />

Wests letzten Trumpf, gehen<br />

mit Coeur vom Stich und<br />

beanspruchen den Rest.<br />

Ist dieser Spielplan auch erfolgreich,<br />

wenn West ♥ Ahat,<br />

mit dem er unseren ♥ K übernehmen<br />

kann, um eine zweite<br />

Karo-Runde zu spielen? In diesem<br />

Fall können wir nur zwei<br />

Coeurs stechen und benötigen<br />

den Treff-Schnitt. Wir nehmen<br />

Karo in der Hand, schnappen<br />

Coeur, schneiden in Treff,<br />

schnappen noch ein Coeur,<br />

schneiden erneut in Treff, ziehen<br />

den letzten Trumpf, gehen<br />

mit Coeur vomStich und beanspruchen<br />

den Rest.<br />

Vergleichen wir nun die Erfolgschancen<br />

der beiden Spielpläne<br />

bei halbwegs normaler<br />

Verteilung der Gegnerblätter.<br />

Plan 1: ♠ Kstechen und direkt<br />

Coeur aus der Hand spielen<br />

gewinnt, falls ♣ Kbei Ost im<br />

Schnitt sitzt oder ♥ A nur zu<br />

dritt steht.<br />

Plan 2: ♠ Kstechen, mit Karo<br />

zum Tisch gehen und von dort<br />

Coeur zum ♥ Kzuspielen gewinnt,<br />

falls Ost ♣ Koder ♥ A<br />

hält.<br />

Was können wir über die<br />

Platzierung der gegnerischen<br />

Figuren sagen?<br />

Nach der Reizung wird der<br />

Eröffner neben ♠ AK noch eine<br />

der beiden entscheidenden Figuren<br />

(♥ A und ♣ K) haben,<br />

aber nichtbeide,denn fürseine<br />

Hebung in 2 ♠ wird Ost die andere<br />

Figur haben. Der zweite<br />

Plan (Karo zum Tisch, dann<br />

Coeur Expass) ist also nicht nur<br />

in der aktuellen Verteilung erfolgreich,<br />

sondern hat insgesamt<br />

die besten Erfolgschancen.<br />

Wenn Sie diesen Spielplan<br />

gefunden haben, können Sie<br />

sich um einen Platz ineinem<br />

Team der 1. Bundesliga bewerben.<br />

Dort besteht chronischer<br />

Mangel an derart guten Spielern.<br />

■<br />

Anzeigenschluss<br />

fürdie nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

15. <strong>August</strong><br />

<strong>2008</strong><br />

Anzeigenannahme<br />

unterTel.: 02831/396167<br />

Fax: 02831/39 666167<br />

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bridge-magazin@schaffrath.de<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


✂<br />

Fragen an den kleinen<br />

Turnierleiter<br />

■ Christian Farwig<br />

Kontra nach Zögern<br />

Frage: GesternimClub gab es Diskussionen<br />

wegen einer Reizung nach Zögern.<br />

Board18, Teiler Ost,Gefahr:N/S<br />

Südhält:<br />

♠ K9<br />

♥ KB765<br />

♦ 93<br />

♣ D984<br />

Die Reizung geht:<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♦ –<br />

5 ♦ X – ?<br />

Vor dem Kontra auf 5 ♦ hatte Nord<br />

lange gezögert, und Südbot jetzt 5 ♥.<br />

Daraufhin riefen die Gegner die Turnierleitung<br />

und beschwerten sich.<br />

Wasist die richtige Entscheidung?<br />

Antwort: Wenn der Turnierleiter an<br />

einen Tisch gerufen wird, soll er nur<br />

dann eine Scorekorrektur erwägen,<br />

wenn es einen Regelverstoß und eine<br />

davon kausal abhängige Schädigung<br />

für die unschuldige Seite gibt. Hier<br />

hängt es schon beim ersten Schritt,<br />

dem Regelverstoß.<br />

Mit Überlegung zu reizen als solches<br />

ist nicht strafbar. Nur wenn der<br />

Partner die daraus entstandene unerlaubte<br />

Information ausnutzt, soll der<br />

Turnierleiter eingreifen. Bei einem<br />

Kontra kann das beispielsweise dann<br />

vorliegen, wenn ein Spieler erst nach<br />

langem Zögernein Strafkontraabgibt<br />

und sein Partner dann herausläuft.<br />

Wenn dies keine absolut eindeutige<br />

Aktion war, soll der Turnierleiter korrigierend<br />

eingreifen.<br />

Im aktuellen Fall aber übermittelt<br />

das Zögernkeine unerlaubteInformation,<br />

die dem Partner eine bestimmte<br />

Aktion nahelegen könnte.Das Zögern<br />

kann die unterschiedlichsten Gründe<br />

haben: Zuviel Werte inKaro, Partner<br />

hat nicht beide Oberfarben, er ist zu<br />

schwach oder dergleichen. Je nachdem,<br />

was das Zögern getrieben hat,<br />

muss Südpassen, kontrieren oder reizen.<br />

Damit steht ernicht besser oder<br />

schlechter da, als wenn der Partner a<br />

tempo kontriert hätte. Der Turnierleiter<br />

sollte deshalb entscheiden, dass<br />

der Scorestehen bleibt. ■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Strafpunktenach Verspätung<br />

Frage: In einem Nachbarclub hatte die<br />

Turnierleitung vorWochen schon angekündigt,<br />

bei Zeitüberschreitung Strafen<br />

zu verhängen. Nun hatten unsere Gegenspieler<br />

eine komplizierte Reizung,<br />

wir konnten mangels Punkten die Pass-<br />

Karten ohne zu zögern legen – bei beiden<br />

Spielen. Die Zeit warabgelaufen, die<br />

Turnierleitung kam anden Tisch: „Ich<br />

stelle noch zwei Minuten nach.“ Auch die<br />

wurden überschritten, wir hatten noch<br />

drei Karten in der Hand.Kein Wort dazu,<br />

sonderndann:„Wirkönnen wechseln.“<br />

In der zweiten Runde passierte uns<br />

Ähnliches,die Gegenspieler trödelten.<br />

Wieder nur: „Noch zwei Minuten.“<br />

Nach der Auswertung hieß es: „Sie<br />

sind Erste“,aber wenige Minuten später:„Korrektur.Nur<br />

Zweite. Vier Punkte<br />

Abzug wegen der Zeitüberschreitung“.Ich<br />

erfuhr,wir hätten protestieren<br />

müssen. Hatten wir nicht, also akzeptiertenwir.<br />

Nun wünschte ich mir,die Turnierleitung<br />

hätteamTisch die Schuldfrage geklärt<br />

und auch geäußert, dass sie im<br />

Wiederholungsfall eine Strafe verhängt.<br />

Antwort: Ihr Wunsch ist absolut gerechtfertigt.<br />

Grundsätzlich ist der Turnierleiter<br />

zwar befugt und aufgerufen,<br />

bei langsamem Spiel durch Ermahnungen<br />

und Strafpunktedafürzusorgen,<br />

dass über Gebühr langsame<br />

Spieler sich sputen. Dieses Rechtist in<br />

§31der Turnierordnung festgelegt.<br />

Hier heißtes:<br />

Wird das Zeitlimit füreine Runde um<br />

mehr als 1Minute überschritten, so<br />

kann der Turnierleiter beide Paare wie<br />

folgt mit Strafpunkten belegen:<br />

1. bei 1+bis 5Minuten: Verwarnung,<br />

bei Wiederholung im gleichen Durchgang<br />

10% eines Tops;<br />

2. bei mehr als 5Minuten: 10% eines<br />

Tops, bei Wiederholung im gleichen<br />

Durchgang 20% eines Tops<br />

Hat der Turnierleiter jedoch Grund<br />

zu der Annahme,dass die Verzögerung<br />

nur von einem Paar verursacht wurde,<br />

so soll er das andere Paar nicht mit<br />

Strafpunkten belegen.<br />

Aber bei der Verhängung vonStrafen<br />

– und auch schon eine Verwarnung<br />

ist eine Strafe – soll der Turnierleiter<br />

dies am Tisch machen, die<br />

Technik<br />

Regeln nennen, auf die sich seine Entscheidung<br />

stützt und die Teilnehmer<br />

auf ihr Rechtzum Protest aufmerksam<br />

machen. Dazu verpflichtetihn §9Turnierordnung:<br />

Wird der Turnierleiter zu einer Entscheidung<br />

gerufen, soll er das Regelbuch<br />

zur Hand haben. Er soll zunächst<br />

die Tatsachen feststellen und dann jene<br />

Regel(n) bekanntgeben, auf die er seine<br />

Entscheidung stützt. (...) Nach der<br />

Verkündung seiner Entscheidung soll<br />

er die Spieler auf die Möglichkeiten ihrerRechtsmittel<br />

hinweisen.<br />

Derideale Ablauf bei einer solchen<br />

Verfahrensstrafeist daher:<br />

❍ Ein Tisch ist zu langsam, der Turnierleiter<br />

wird darauf aufmerksam<br />

und geht anden Tisch bevor gewechselt<br />

wird.<br />

❍ DerTurnierleiter machtdie beteiligten<br />

Paare auf ihre Verspätung aufmerksam<br />

und stellt fest, obeines<br />

der beiden Paarefürdie Verspätung<br />

hauptsächlich verantwortlich ist.<br />

❍ Wenn der Tisch zu spät fertig wird,<br />

kommt der Turnierleiter erneut,<br />

verwarnt die verantwortlichen<br />

Paare und droht Strafpunkte im<br />

Wiederholungsfalle an oder gibt<br />

sofortStrafpunkte, falls die schuldigen<br />

Spieler bereits verwarnt sind.<br />

Der von Ihnen geschilderte Vorgang<br />

hinkt also an zwei Stellen: DerTurnierleiter<br />

hätte vor den Strafpunkten erst<br />

eine ausdrückliche Verwarnung aussprechen<br />

müssen und wenn er eine<br />

Strafe ausspricht, dann muss er das in<br />

Ihrer Gegenwart tun und auf das Protestrechthinweisen.<br />

■<br />

Alleinspieler nach einem angenommenen,<br />

ungenügenden Gebot<br />

Frage: Die Reizung geht:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ 1 ♠ 1 ♦<br />

West nimmt das Gebot an und bietet<br />

– wie Ost zuvor – 1 ♠;alle passen. Wer<br />

ist Alleinspieler? HatOst Pikerfunden<br />

oder sind die beiden ersten Gebote<br />

„verfallen“ und West spielt?<br />

Antwort: Nein, die anderen Gebote<br />

sind nicht verfallen. Dass West durch<br />

sein 1♠-Gebot das ungenügende Gebot<br />

von Süd akzeptiert hat, ändert<br />

nicht den Status der davor abgegebene<br />

Ansagen. Es gilt nach wie vordie<br />

Regel, dass der Spieler Alleinspieler<br />

wird, der für die Seite, die das Endgebot<br />

abgegeben hat, als Erster ein Gebot<br />

in der Denomination des Endgebotes<br />

abgegeben hat. ■<br />

33


Technik<br />

Alleinspiel<br />

THINKING FORWARD<br />

1. Teiler N, Gefahr keiner<br />

Ausspiel: ♦ 3<br />

Machen Sie einen Spielplan.<br />

Gegenspiel<br />

34<br />

♠ KD6<br />

♥A<br />

♦K10 8<br />

♣D 98763<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ A 75<br />

♥DB10 94<br />

♦A5<br />

♣B10 4<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ – 1 ♥<br />

– 2 ♣ – 3 SA<br />

alle passen<br />

<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

Eddie Kantar ist einer der bekanntesten <strong>Bridge</strong>-<br />

Autoren der Welt. Seine zahlreichen <strong>Bridge</strong>-Bücher<br />

gehörenzuden besten auf dem Markt. Außerdem<br />

schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,<br />

die <strong>Bridge</strong> Worldund <strong>Bridge</strong> Today.<br />

Er erlernte das <strong>Bridge</strong>spiel im Alter von elf Jahren<br />

und unterrichtete professionell ab seinem<br />

17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der<br />

KEYCARD BLACKWOOD ANYONE? THE TEST<br />

Ausspiel: ♥ B<br />

Ihr Partner und Sie spielen nicht Keycard<br />

Blackwood.Nachdem IhrPartner Ihre Piks hob<br />

und Sie mit der normalen Assfrage herausfanden,<br />

dass IhrPartner ein Asshält,wussten Sie<br />

zwar nicht, ob er auch den ♠ Khält, boten<br />

aber furchtlos 6 ♠.Wie spielen Sie?<br />

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft und<br />

viele nationale Titelinden USA.<br />

Als einziger Mensch auf der Welt hat ersowohl<br />

an einer <strong>Bridge</strong>-als auch an einer Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />

teilgenommen. Er lebt in Santa Monica,<br />

Kalifornien. Auch zu Deutschland hat ereine<br />

Beziehung. Erwar 1956 als Soldat inBamberg stationiert.<br />

YOUR DISCARD? EUROPEAN SENIORS CHAMPIONSHIPS 2002 THREE QUICK TRICKS<br />

1. Teiler S, Gefahr alle<br />

(Tisch) ♠AKD<br />

♥843<br />

♦85<br />

♣A9764 (Sie)<br />

N ♠ B 10 92<br />

W O♥A10<br />

♦ D 4<br />

S ♣DB10 82<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦<br />

– 2 ♣ – 2 ♦<br />

– 2 ♠ – 2 SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Ausspiel: ♥ 5<br />

Sie gewinnen mit dem Ass und spielen die<br />

♥ 10 zurück.Der Alleinspieler gab im ersten<br />

Stich die 7zuund legt jetzt die Dame. Ihr<br />

Partner gewinnt mit dem König und spielt<br />

die ♥ 9. WaswerfenSie ab?<br />

2.<br />

♠10 64<br />

♥K765<br />

♦A54<br />

♣543<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ADB832<br />

♥AD<br />

♦K3<br />

♣KDB<br />

2. Teiler S, Gefahr alle<br />

(Tisch) ♠D<br />

♥A<br />

♦A7532<br />

(Sie) ♣ADB10 32<br />

♠ B 64 N<br />

♥9654 W O<br />

♦KD<br />

♣K874 S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠<br />

– 2 ♣ – 2 ♠<br />

– 3 ♦ – 3 SA<br />

– 4 ♣ – 5 ♣<br />

– 5 ♠ – 6 ♠<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♦ K<br />

VomTisch wirddas Assgelegt und IhrPartner<br />

gibt den Buben zu. Der Alleinspieler<br />

kassiert nun erst die ♠ Dund anschließend<br />

das ♥ A, auf das Ihr Partner eine gerade<br />

Länge markiert. Danach lässt er ein Karo zu<br />

IhrerDame laufen. Wasnun?<br />

3. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠AD53<br />

♥K87<br />

♦K832<br />

♣D7<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ 10 4<br />

♥ ADB10 54<br />

♦A65<br />

♣96<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥<br />

– 1 ♠ – 2 ♥<br />

– 4 ♥ alle passen<br />

Ausspiel: ♣ A<br />

Im zweiten Stich kassiert West auch noch<br />

den ♣ Kund steigt dann in Trumpf aus.Die<br />

Trümpfestehen 2-2. Planen Sie das Spiel.<br />

Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

(Tisch) ♠K4<br />

♥965<br />

♦AK842<br />

(Sie)<br />

♣K86<br />

♠ 10 83 N<br />

♥AKB82 W O<br />

♦10<br />

♣DB95 S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠<br />

2 ♥ 3 ♦ – 3 ♠<br />

– 4 ♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♥ A<br />

IhrPartner gibt die 3und der Alleinspieler die<br />

4. Sie setzen mit dem ♥ Kfort. Von Ihrem<br />

Partner kommt jetzt die Dame und vom Alleinspieler<br />

die 7. VomErfolg verwöhntkassieren<br />

Sie auch noch den ♥ B. Ihr Partner wirft<br />

die ♣ 2ab. Wasnun? (Lösungen auf Seite41)<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

Problem 1<br />

Paar,Teiler W, Gefahr alle<br />

♠AK743<br />

♥AB643<br />

♦2<br />

♣AB<br />

♠B10 65<br />

♥9<br />

♦10 986<br />

♣KD98<br />

N ♠98<br />

W O♥D10<br />

87<br />

♦AKDB754<br />

S ♣–<br />

♠ D 2<br />

♥ K 52<br />

♦3<br />

♣10 765432<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

3 ♥ – 5 ♣ –<br />

?<br />

Bewertung: 5 ♠ =10, 6 ♣ =7,<br />

Passe =4, 6♥ =2, 5SA =2,<br />

5♥=1, 7♥=1<br />

West hat durch seine bisherige<br />

Reizung 5-5 in Oberfarben ab<br />

17FL (ca.15F) versprochen. Dies<br />

ist in FD+ explizit festgelegt und<br />

es gilt auch in einigen anderen<br />

Systemen wie z. B. Twooverone.<br />

Auch im modernen ACOL ist diese<br />

Vereinbarung üblich.<br />

Wasbedeutet jetztder Sprung<br />

des Antwortenden in der vierten<br />

Farbe? Unser Redakteur wollte<br />

die Bedeutung des 5♣-Gebotes<br />

bewusst nicht vorgeben. Die Experten<br />

sollten erklären, wie sie<br />

dieses Gebot verstehen. Als natürliche<br />

Treff-Farbe oder als Fitbestätigung<br />

in Coeur? Und wenn<br />

Fitbestätigung in Coeur, dann<br />

als Exclusion RKCB (mit Treff-<br />

Chicane) oder als Kontrollgebot?<br />

Das 5♣-Gebot als natürliche<br />

Farbeversteht:<br />

S. Reim: Passe. Ich gehe von<br />

mindestens 6-5 in den Unterfarben<br />

und einer limitierten Hand<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Expertenquiz <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

aus.FürSchlemm bräuchtenwir<br />

einen besseren Fit.<br />

Ähnlich äußern sich auch<br />

J. Linde und O. Herbst.<br />

Vom gleichen Verständnis<br />

ausgehend, aber mit abweichendem<br />

Ergebnis:<br />

D. Schroeder: 5SA. Zur Kontrolle,wenn<br />

♦ Afehlt,sollte6♣<br />

noch gut sein.<br />

Noch zwei weitere Experten<br />

entscheiden sich zu passen, obwohl<br />

sie an die Gefahr des Missverständnisses<br />

zumindest denken:<br />

C. Daehr: Passe. Bestimmt Exclusion<br />

Blackwood abgepasst,<br />

aber Partner muss halt mal im<br />

2-0-Fit spielen.<br />

K. Reps: Passe. … Hat der Partner<br />

allerdings Exclusion KCBw-<br />

Ideen gehabt,dann guteNacht!<br />

Weitere sechs Experten sind<br />

sich mangels Systemabsprache<br />

unsicher, ob 5♣ natürlich ist,<br />

finden aber mit 6 ♣ ein flexibles<br />

Gebot, das die Gefahr, Treff im<br />

2-0 Fit spielen zu müssen, ausschließt:<br />

R. Marsal zieht sich clever aus der<br />

Affäre<br />

R. Marsal: 6 ♣. Sehr problematisch,<br />

wenn solch eine ausgefallene<br />

Reizung nicht abgesprochen<br />

ist.Solltedie Partnerschaft<br />

Exclusion-Keycard vereinbart<br />

haben, wäre 5 ♠ vorgeschrieben,<br />

für nahezu alle anderen<br />

denkbaren Ideen ziehe ich mich<br />

mit 6 ♣ am besten aus der Affäre.<br />

H. H. Gwinner: 6 ♣. Bin nicht<br />

sicher,was 5 ♣ sein soll; eigentlich<br />

sollte es Exclusion auf<br />

Coeur-Basis sein. So halte ich<br />

zumindest alle Optionen offen.<br />

Die Kommentare von J. Fritsche,<br />

Dr. C. Günther, B.Ludewig<br />

und J. Piekarek gehen in die gleiche<br />

Richtung.<br />

Dreizehn Experten interpretieren<br />

5 ♣ eindeutig als Fit-Bestätigung<br />

in Coeur. Vier von ihnen<br />

denken allerdings nicht an<br />

Exclusion RKCB. Am optimistischsten<br />

vonihnen:<br />

H. Humburg: 7 ♥. Ohne Kontrolle<br />

in Pik und ohne Trumpf-<br />

Ass, da kann ich mir beim Partner<br />

nur eine für Großschlemm<br />

passende Hand vorstellen.<br />

H. Wergevotiertfür6♥,während<br />

ein Experte wegen eines offensichtlich<br />

anderen Verständnisses<br />

des vorangegangenen<br />

3♥-Gebotes auf der Bremse<br />

steht:<br />

W. Rath: 5 ♥. Daich für mein<br />

Rebid schon etwas wenig Figurenpunktehabe<br />

…<br />

Offenbar geht er als <strong>Bridge</strong>lehrer<br />

von der Bedeutung aus, die 3 ♥<br />

im Basissystem Forum Dhätte:<br />

ab 20FL, mindestens 4er-Coeur.<br />

Die größte Untergruppe von<br />

insgesamt neun Experten interpretiert<br />

5♣als Exclusion RKCB<br />

mit TrumpffarbeCoeur:<br />

M. Horton: 5 ♠. Eine seltsame<br />

Problemstellung. Üblicherweise<br />

zeigt der unerwartete Sprung<br />

auf die 5er-Stufeineiner neuen<br />

Farbe ein Chicane in der Farbe<br />

und fragt nach Assen – Exclusion<br />

Blackwood. Ich zeige meine<br />

2Asse außerhalb der Treff-Farbe.<br />

M. Schomann: 5 ♠. 5♣sollte<br />

auch unabgesprochen XKCB<br />

auf Coeur-Basis sein. Dann ist<br />

die Frage leicht zubeantworten,<br />

zwei ohne Trumpf-Dame.<br />

Solltedies explizit anders abgesprochen<br />

sein, reizeich 6 ♣.<br />

H. Kondoch: 5 ♠. 5♣kann keine<br />

Treff-Farbe zeigen, also muss<br />

es Coeur-Anschluss zeigen. 4 ♣<br />

wäre ein „simples“ Cuebid, also<br />

muss es sich bei diesem Sprung<br />

um Exclusion-Blackwood handeln<br />

– Assfrage ohne ♣ A, davonhabe<br />

ich zwei.<br />

N. Bausback: 5 ♠. Damit will<br />

der Redakteur wohl die Akzeptanz<br />

der Artikel des BM in Expertenkreisen<br />

prüfen. Da schon<br />

Technik<br />

einfachere Situationen mit<br />

Voidwood missgedeutet wurden,<br />

würde ich mich hier allerdings<br />

hüten, dies hier selber<br />

anzuwenden.<br />

N. Bausback:Leseprüfung fürdas<br />

BM bestanden!<br />

N. Bausback spielt mit seiner Bemerkung<br />

auf einen Unser Forum<br />

– Artikel zum Thema Exclusion<br />

RKCB in BM 6-<strong>2008</strong> an. Dort gibt<br />

es eine identische Bietsequenz,<br />

die unseren Redakteur wohl zu<br />

dieser Aufgabeinspirierthat.<br />

Fazit: 5 ♠ ist zwar das Gebot<br />

mit den meisten Nennungen,<br />

doch gibt es selbst unter den Experten<br />

eine Unsicherheit, ob 5 ♣<br />

Exclusion RKCB ist, bzw. ob Partner<br />

dies richtig verstehen würde.<br />

Unter welchen Bedingungen<br />

gilt ein Gebot als Exclusion<br />

Blackwood?<br />

– Trumpffarbe muss explizit<br />

oder implizit bekanntsein.<br />

– Das Gebot ist ein Sprung in<br />

einer von der Partnerschaft<br />

noch nicht gereizten Farbe<br />

oberhalb von Vollspiel in der<br />

Trumpffarbe.<br />

Geht die Reizung:<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

3 ♥ – 5 ♣<br />

Dann ist es völlig klar, dass die<br />

Bedingungen für Exclusion<br />

Blackwood erfüllt sind.<br />

Abgrenzungsprobleme können<br />

nur auftreten, wenn die<br />

Trumpffarbenicht explizit bestätigt<br />

ist und das Sprunggebot natürlich<br />

sein könnte.<br />

35


Technik<br />

Folgende Regel erscheint mir<br />

sehr sinnvoll und löst für diese<br />

Aufgabedas Problem:<br />

DasReizen der 4. Farbeoberhalb<br />

von 3SA ist nicht natürlich<br />

– egal,obohne oder mit Sprung.<br />

Problem 2<br />

Paar,Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠K2<br />

♥84<br />

♦AD985<br />

♣10 875<br />

36<br />

♠A5<br />

♥KB10 76<br />

♦KB63<br />

♣B9<br />

N ♠B743<br />

W O♥AD953<br />

♦7<br />

S ♣KD6<br />

♠ D 10 986<br />

♥2<br />

♦10 42<br />

♣A432<br />

West Nord Ost Süd<br />

–<br />

– 1 ♥ – 1 ♠<br />

?<br />

Bewertung: Passe =10, Kontra<br />

=6,2♦=5,1SA=1<br />

Mehr als die Hälfte der Experten<br />

votiert für Passe. Hauptargument:<br />

die Gefahrenlage.<br />

B. Engel: Passe. InNichtgefahr<br />

würde ich 2 ♦ bieten (wegen<br />

Ausspiel und eventueller Verteidigung),<br />

aber in Gefahr scheinen<br />

mir die Risiken zu überwiegen.<br />

J. Piekarek: Passe. Die Gefahrenlage<br />

ist nicht günstig für<br />

eine Aktion mit dieser Hand.<br />

Zwei Experten sind ganz extrem<br />

gegen Action mit dieser<br />

Hand eingestellt:<br />

H. Kondoch: Passe.Wirdmeine<br />

Familie bedroht oder welchen<br />

Grund sollte esgeben, mit diesem<br />

stichschwachen Blatt in<br />

Gefahr mit solch einer Farbe<br />

und mit unlimitierten Gegnern<br />

zu reizen?<br />

C. Farwig: Passe. Jeden Monat<br />

gibt es eine Hand, die einen<br />

zweifeln lässt,was wohl die Motivation<br />

fürdieses Problem sein<br />

soll. Reizt jemand tatsächlich<br />

mit dieser lausigen Hand und<br />

katastrophalen Treff-Farbe 1SA<br />

fürdie Unterfarben?<br />

Hm, da hat C. Farwig Glück,<br />

dass es keine Punktabzüge gibt<br />

für massive Fehleinschätzung<br />

der Problemlösungen seiner Kollegen.<br />

Und von den möglichen<br />

Aktionen fällt ihm mit 1SAnur<br />

diejenige ein, die sicherlich am<br />

wenigsten in Betracht kommt.<br />

1SAsollteandieser Stelle 5-5 in<br />

Unterfarben versprechen.<br />

Die 2♦-Reizer wollen vor<br />

allem eine Ausspielmarkegeben.<br />

Hilfsargument ist die Turnierform<br />

Paarturnier:<br />

Dr. C.Günther: 2 ♦. Okay, verliert<br />

das 4er-Treff, aber meine<br />

Karos sind länger und deutlich<br />

besser und als gepasste Hand<br />

sollte ich im Paar eine gute Farbe<br />

schon einmal reizen.<br />

C. Günther:Eine guteFarbemuss<br />

gereiztwerden.<br />

J. Fritsche: 2 ♦.Kontrascheidet<br />

aus, daich ein gutes 5er-Karo<br />

habe und nicht einen Unterfarbzweifärber.<br />

Und wie schon<br />

häufig begründet, mit Passen<br />

gewinnt man keine Paarturniere.<br />

Im Quiz sollen ruhig die<br />

anderen die Punkte haben, ich<br />

stehe zu meinem Stil.<br />

C. Schwerdt: 2 ♦. Mutige Ausspielanzeige.<br />

Hier die vorgetragenen Argumente<br />

für eine Informationskontra:<br />

J. Linde: Kontra. Restfarben, solange<br />

es noch billig ist.<br />

K. Reps: Kontra. Warum sollte<br />

ich den Kampf um den Teilkontrakt<br />

begraben? Als gepasste<br />

Hand habe ich genau das, was<br />

ich für Kontra brauche. Sollten<br />

wir uns auf niedriger Stufe ein<br />

Kontra einfangen und down<br />

gehen, wird es kein guter<br />

Score, aber die Passerei im<br />

Paarturnier geht meistens<br />

nichtgut aus.<br />

Sieht man sich die aktuelle<br />

Kartenverteilung am Tisch an,<br />

wirddeutlich, dass fürKontraim<br />

Vergleich zu 2 ♦ nicht nurdas Argument<br />

spricht, dass man dem<br />

Partner bei der Fit-Suche zwei<br />

Farben anbieten kann (statt der<br />

guten einen), sondern dass ihm<br />

beiMisfit noch 1SAals Rettungsstation<br />

offen steht.<br />

Zwei Experten weisen darauf<br />

hin, dass der richtige Zeitpunkt<br />

für den Eintritt in die Reizung<br />

noch kommen könnte:<br />

N. Bausback: Passe. Wenn der<br />

Gegner einen Fit findet und keinen<br />

Partieversuch startet, kann<br />

man immer noch etwas unternehmen.<br />

Genauso wie Karo-Ausspiel<br />

des Partners vorteilhaftsein<br />

kann, kann ein Karo-Gebot es<br />

dem Gegner auch erleichtern,<br />

den richtigen Kontrakt zu finden.<br />

(Zum Beispiel 2 ♦ von West<br />

als Endkontrakt!)<br />

D. Schroeder: Passe. Hab doch<br />

Zeit, kann immer noch 2SA<br />

über 2 ♥ oder 2 ♠ sagen.<br />

Problem 3:<br />

Team, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠K765<br />

♥AD8765<br />

♦–<br />

♣K32<br />

♠B10 983<br />

♥10 2<br />

♦ D 10 732<br />

♣4<br />

N ♠AD4<br />

W O♥4<br />

♦KB98654<br />

S ♣B9<br />

♠ 2<br />

♥ KB93<br />

♦A<br />

♣AD10 8765<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ – 2 ♦ 3 ♣<br />

?<br />

Bewertung: Passe =10, 3 ♥ =7,<br />

Kontra=4.<br />

Gehen wir zunächst der Frage<br />

nach, ob man die Chancenutzen<br />

soll, unmissverständlich sein<br />

6er-Coeur zu zeigen:<br />

W. Gromöller: 3 ♥. Karo-Chicane<br />

ist nicht ideal, aber das<br />

6er-Coeur und ♣ Khinter der<br />

Treff-Farbe rechtfertigen für<br />

mich ein freiwillges Gebot.<br />

B. Ludewig: 3 ♥. Sonst ist die<br />

6er-Farbe verloren.<br />

Die gegenteilige Meinung<br />

vertritt:<br />

M. Horton: Passe. Ein Chicane<br />

in Partners Farbe ist kaum ermutigend<br />

– wir können das 6er-<br />

Coeur späterzeigen.<br />

In Israel lacht meist die Sonne:<br />

O. Herbst: 3 ♥.Mein natürliches<br />

Rebid, und ich habe eine gute<br />

Hand,also warum nicht?<br />

Ja, warum nicht? Hier einige<br />

Begründungen, zunächst vom<br />

Mann mit Prinzipien:<br />

C. Daehr: Passe. Mit Chicane in<br />

Partners Farbereizeich nicht.<br />

Zum gleichen Ergebnis aus<br />

anderen Beweggründen kommt:<br />

H. Humburg: Passe. Nicht wegen<br />

der Punkte, sondern weil<br />

die Coeurs nichtsogut sind.<br />

Einen kompletten Reizplan<br />

offeriertuns:<br />

W. Rath: Passe. Für alle Reizungen<br />

habe ich einen Tick zu<br />

wenig. Ich nutze die Forcing-Situation<br />

und mache folgendermaßen<br />

weiter: 3♠/♥hebe ich<br />

in 4 ♠/♥.Auf 3SApasse ich genauso<br />

wie auf 3 ♦. Kontra (reopening)<br />

lasse ich stehen. Die<br />

Treffssind zwar etwasschwach,<br />

aber der Misfit machtdas Strafkontrafürmich<br />

so verlockend.<br />

Der nächste Experte beginnt<br />

zwar auch mit Passe,seine Folgepläne<br />

weichen jedoch etwasab:<br />

J. Fritsche: Passe.Indieser Misfit-Situation<br />

erst mal abwarten.<br />

Kein eindeutiges Strafkontra,<br />

aber wenn Partner so herzlos<br />

ist, wie ich in Karo, muss ich<br />

auch nicht vor ihm agieren.<br />

Wenn er aufkontriert, hab ich<br />

ein neues Problem, auf 3 ♦ biete<br />

ich 3 ♥, alles andere macht keine<br />

Schwierigkeiten.<br />

Dieeigene Partei hat die Majorität<br />

der Punkte, der Gegner<br />

reizt auf der 3er-Stufe, man hat<br />

in Partnerfarbeein Chicane – da<br />

muss doch Strafkontradiskutiert<br />

werden, oder?<br />

N. Bausback: Passe. Zudünn<br />

für ein Strafkontra (Vorschlag).<br />

So kann ich auf alle Vorschläge<br />

des Partners eingehen.<br />

Anders sieht das:<br />

B. Engel: Kontra. Schlägt ernsthaft<br />

vor, 3♣im Kontra zuspielen.<br />

Kurz und trockenaus der Hüfte<br />

schießt:<br />

H. H. Gwinner: Kontra. Zeigt<br />

erstmal Misfit mit Chance auf<br />

+500.<br />

Ein Experte würdegerne strafkontrieren,<br />

denkt aber, erhätte<br />

keins:<br />

J. Linde: Passe. Mein Gefühl<br />

sagt mir, dass wir unseren<br />

besten Score in3♣Xerzielen<br />

können. Da mein Kontra lediglich<br />

Zusatzstärke ohne besseres<br />

Gebot zeigen würde, passe ich<br />

erst mal und höre, was Partner<br />

noch zu sagen hat.<br />

Zumindest für FD+-Spieler<br />

möchte ich klarstellen: Reizt der<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Gegner in 4. Hand eine neue Farbe<br />

nach Partners 2-über-1-Antwort,dann<br />

ist ein Kontrades Eröffners<br />

ein Strafkontra. So sehen<br />

dies im Übrigen auch die meisten<br />

Experten. Zum Beispiel H.<br />

Häusler. Ihn hält jedoch ein anderer<br />

Aspekt vom Strafkontra<br />

ab:<br />

H. Häusler: Passe. 3♥kann ich<br />

auch noch auf 3 ♦ bieten. Mit<br />

Passe behalte ich die Option,<br />

ein Punktekontra in Strafe zu<br />

verwandeln. Für ein direktes<br />

Strafkontra hätte ich gerne ein<br />

Trumpf mehr und ein Karo zum<br />

Ausspielen.<br />

H. Häusler braucht fürKontraeinen<br />

Trumpf mehr.<br />

Im Vergleich zum direkten 3 ♥<br />

hätte erst passen und dann auf<br />

3 ♦ vom Partner 3 ♥ bieten immerhin<br />

den Vorteil,dass Partner<br />

passen dürfte.Denn hat Partner<br />

ca. 10F mit langen Karos und<br />

Coeur-Single,dann dürfte schon<br />

3 ♥ ein gefährdeter Kontrakt<br />

sein. Alle höheren Kontraktehätten<br />

erst recht Katastrophenpotenzial.<br />

Bei der aktuellen Austeilung<br />

wäre jedoch ein direktes Kontra<br />

die erfolgreiche Aktion gewesen.<br />

Mit optimalem Gegenspiel<br />

bringt 3 ♣X+800.<br />

Problem 4:<br />

Team, Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠A76432<br />

♥AK2<br />

♦A<br />

♣876<br />

♠98<br />

♥DB3<br />

♦B92<br />

♣AD10 95<br />

N ♠5<br />

W O♥10<br />

95<br />

♦KD10 8765<br />

S ♣B2<br />

♠ KDB10<br />

♥ 8764<br />

♦43<br />

♣K43<br />

West Nord Ost Süd<br />

3 ♦ –<br />

?<br />

Bewertung: Passe =10, 3 ♠ =7,<br />

5♦=2.<br />

Passen oder ein Vollspiel anstreben?<br />

DieExpertengeben den Lesern<br />

allenfalls mit einer knappen<br />

Mehrheitsentscheidung einen<br />

Rat. Die Palette der Expertenmeinungen<br />

zur Wahrscheinlichkeit<br />

eines erfüllbaren Vollspiels<br />

reicht vonsehr optimistisch über<br />

zweifelnd bis hin zu sehr pessimistisch.<br />

Beginnen wir mit den<br />

Optimisten.<br />

H. Werge: 3 ♠. Ich bin stolz darauf,<br />

dass ich die Frage nicht<br />

verstehe …<br />

R. Marsal: 3 ♠.Eskann zu leicht<br />

ein Vollspiel gehen, also kommt<br />

Passe nichtinFrage.3SA scheitert<br />

nicht nur allzu leicht am<br />

Treff-Ausspiel, sondern zusätzlich<br />

an der Karo-Blockade. 4♠<br />

oder 5 ♦ dürften deutlich bessereChancen<br />

haben.<br />

J. Piekarek: 3 ♠.Daich in 1. und<br />

2. Hand nur konstruktive Sperransagen<br />

reize, werde ich jetzt<br />

versuchen, Vollspiel zu erreichen.<br />

K. Reps: 3 ♠. Forcing mit 6er-<br />

Länge. Kann der Partner nicht<br />

4 ♠ sagen, weil er nur ein Single<br />

hat, dann ist 5 ♦ ein chancenreicher<br />

Kontrakt,wenn man die<br />

Piks hochschnappen kann.<br />

Schon ein wenig zurückhaltender:<br />

W. Rath: 3 ♠.Falls Partner nicht<br />

in 4 ♠ gehen kann, werde ich<br />

entscheiden, ob ich 4 ♦ oder 5 ♦<br />

bieten werde.<br />

H. Kondoch: 3 ♠. ImTeam mache<br />

ich mit dem kontrollstarken<br />

Blatt noch einen Move.<br />

Ein Experte bietet 3 ♠, nur<br />

weil er sich Sorgen um sein Aussehen<br />

macht ☺:<br />

C. Farwig: 3 ♠. Ich bin davon<br />

nicht überzeugt, aber wenn<br />

Partner ein 3er-Pik hat, dann<br />

sehe ich ziemlich merkwürdig<br />

aus,wenn ich in 5 ♦ falle.<br />

Eine knappe Entscheidung<br />

zugunsten vonPasse fällt:<br />

Dr.C.Günther: Passe.Vielleicht<br />

zu passiv, aber Partner hat in<br />

Weiß gegen Rot 3♦eröffnet: Er<br />

darfdafürschon mal etwasweniger<br />

haben, und eine weiße<br />

Technik<br />

C. Farwig sieht merkwürdig aus,<br />

wenn er fällt.<br />

Partie zu verpassen, kostet nicht<br />

die Welt.<br />

Nun folgt die sachliche Begründung<br />

für Passe, unabhängig<br />

von der Qualität der 3♦-Eröffnung:<br />

W. Gromöller: Passe. Natürlich<br />

kann Partner für 4♠die richtigen<br />

Karten haben, am besten<br />

3er-Pik und Single-Treff. Vonder<br />

Wahrscheinlichkeit her ist es<br />

eher umgekehrt und 3 ♦ der<br />

letztezuerfüllende Kontrakt.<br />

Ganz ähnlich argumentiertJ.<br />

Fritsche.<br />

S. Reim: Passe. Selbst bei<br />

KDBxxxx fehlt noch ein Stich für<br />

5 ♦.<br />

Aha, S. Reim teilt offenbar<br />

nicht die Hoffnung vonK.Reps.<br />

Ebenfalls sehr sicher, dass<br />

Passe richtig ist, sind sich H. H.<br />

Gwinner,D.Schroeder,O.Herbst<br />

und H. Humburg. H. Häusler gibt<br />

uns einen taktischen Tipp:<br />

H. Häusler: Passe. Möglichst<br />

BRIDGE – ERHOLEN – Skifahren – Wandern – AUSFLÜGE<br />

11./13. –24. Januar 2009<br />

8. –19./21. März 2009<br />

Langlauf und Wandern<br />

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13 Tage : EZ: 1.409.– DZ: 1.209.– DZ deLuxe 1.339.–<br />

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Urlaub voller toller Möglichkeiten:<br />

*kpl. neu gestalteter Wellness-Bereich (Hallenbad mit Außenbereich 28 °C)<br />

Sauna, Dampfbad, türk. Bad, Fitnesscenter, Kosmetik –Tennis möglich<br />

*100 km Loipen direkt vor dem Haus, Alpinski bequem möglich<br />

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mit Glühwein (kostenlos), Schneeschuhwandern (ca. 22 Euro)<br />

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Tel.: 09621-32202<br />

Fax: 09621-25645<br />

E-Mail: appelt-bridge@<br />

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DZ: 320,– € EZ: 380,– €<br />

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inkl. Obst bzw. Kuchen<br />

Thema: Der Umgang mit starken Händen<br />

*Jacoby,*cuebids,<br />

*4.Farbe forcing, *Assfrage,<br />

*splinters, *invertwed minors<br />

*Abspieltechnik<br />

6. –9.November <strong>2008</strong><br />

Seminar Friedrichroda: 21. –24. <strong>August</strong> <strong>2008</strong> Kreta (Rethymnon) 10. –24. Oktober <strong>2008</strong> nur noch wenige Plätze frei<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

37


Technik<br />

zügig, um den Gegner nichtdavon<br />

abzuhalten, ins Messer zu<br />

laufen.<br />

Ein einziger Experte wählt<br />

den direkten Sprung in 5 ♦:<br />

M. Schomann: 5 ♦. Natürlich<br />

eine Frage des Stils, wie die<br />

Sperren gespielt werden. In<br />

erster Hand sollte Partner eine<br />

gute Farbe im Gepäck haben.<br />

Auch wenn der Partner ein<br />

Double-Pik mitbringen sollte,<br />

dürfte 5 ♦ wegen der Blockade<br />

die besserePartie sein.<br />

Da M. Schomann mit seiner<br />

Lösung alleine steht, kann es für<br />

diese Lösung nicht viele Punkte<br />

geben. Doch ein Triumph gehört<br />

ihm: Beider aktuellen Kartenverteilung<br />

bietet nur der direkte<br />

Sprung auf 5 ♦ eine gute Chance,5♦zu<br />

erfüllen. JetztwirdSüd<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

den Pik-Angriff von der schönen<br />

Sequenz wählen. Dies gibt Ost<br />

die Chance, sich die Pik-Farbe<br />

hochzuschnappen und sogar 12<br />

Stiche zu erzielen.<br />

Antwortet West jedoch mit<br />

3 ♠, ist Süd gewarnt und wird<br />

nicht Pik ausspielen. Und wenn<br />

einer der Übergänge zum Tisch<br />

in den rotenFarben weggespielt<br />

wird, bevor Ost den ersten Pik-<br />

Schnapper realisiert hat, fehlt<br />

ein Übergang,uminden Genuss<br />

der hochgespielten Piks zu gelangen.<br />

Dies hält dann den Alleinspieler<br />

auf 10 Stiche.<br />

H. Humburg: Kontraist selbstverständlich!<br />

Einige Experten lassen anklingen,<br />

dass die Entscheidung,weiterzureizen<br />

(vor allem Richtung<br />

5 ♦!) oder zu passen, wesentlich<br />

vom Reizstil abhängt. Bei günstiger<br />

Gefahrenlage gibt es nicht<br />

wenige Experten (und Clubspie-<br />

38<br />

ler), die auch mit einer 6er-Länge<br />

oder z. B. mit dem siebten Buben<br />

3 ♦ als Eröffnung auf den Tisch<br />

zu legen. Bei einem eingespielten<br />

Expertenpaar ist abgesprochen,obundwanndie3♣/3♦-Eröffnungen<br />

auch rein destruktiv<br />

mit einer schwachen Farbepraktiziertwerden.<br />

Dies wirdder Antwortende<br />

bei seiner Weiterreizungs-Entscheidung<br />

gebührend<br />

berücksichtigen. Insofern lässt<br />

die Aufgabenstellung die Expertenhier<br />

im Unklaren.<br />

Besonders kritisiert dies M.<br />

Horton (siehe auch sein Kommentar<br />

zu Problem 1), der als internationaler<br />

<strong>Bridge</strong>journalist<br />

die Usancen in einigen renommierten<br />

ausländischen Epertenquiz<br />

sicher gut kennt und den<br />

Vergleich ziehen kann:<br />

M. Horton: Passe. Nach meiner<br />

Meinung ein dummes Problem,<br />

weil die Antwort so stark vom<br />

Sperreröffnungsstil der Partnerschaftabhängt.<br />

Problem 5:<br />

Paar,Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠AKD10<br />

♥ D 3<br />

♦ B 10 76<br />

♣876<br />

♠432<br />

♥KB2<br />

♦A5<br />

♣AD952<br />

N ♠ 865<br />

W O♥10<br />

654<br />

♦K982<br />

S ♣43<br />

♠ B 97<br />

♥A987<br />

♦D43<br />

♣KB10<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ – 1 ♥<br />

?<br />

Bewertung: 1 ♠ =10, Kontra=8<br />

Nur zwei Ansagen kommen in<br />

Betracht. Die Experten entscheiden<br />

sich knapp zu Gunsten von<br />

1 ♠.Beginnen wir dieses Mal mit<br />

den Extremkommentaren:<br />

J. Linde: 1 ♠. Sicher wird niemand<br />

bei dieser eklatantenDiskrepanz<br />

in der Farbqualitätkontrieren<br />

wollen?<br />

H. Humburg: Kontra. Kommt<br />

mir selbstverständlich vor.<br />

Wieso selbstverständlich? Weil<br />

es eine alte<strong>Bridge</strong>weisheit ist, die in<br />

jedem <strong>Bridge</strong>buch überdie Gegenreizung<br />

steht: Mit 4-4 in den Restfarben<br />

und Eröffnungsstärke Info-<br />

Kontrageben. C. Farwig befällt eine<br />

böse Ahnung,dass diese Grundregel<br />

hier in Frage gestellt wird:<br />

C. Farwig: Kontra. Kein Problem.<br />

Oder ist es schon so weit,<br />

dass ich mit 1 ♠ eine Ausspielmarke<br />

geben muss?<br />

C. Günther: Kontra. Was sonst?<br />

Ok,1♠wäre aufgrund der Farbqualität<br />

eine Überlegung wert,<br />

aber mit Kontra zeige ich die<br />

Farbe ebenfalls, gaukle dem<br />

Partner keine 5er-Länge vor<br />

und lasse die Karos nicht aus<br />

dem Blick.<br />

Aufder Nostalgiewelle:<br />

H. Werge: Kontra. Elvis hatdoch<br />

gesungen:„It`snow or never …“<br />

Einige Experten zeigen sich<br />

irgendwie gespalten.<br />

Zunächst der Zwiespalt zwischen<br />

spontan und nach Überlegung:<br />

C. Daehr: Kontra. Vielleicht<br />

wäre hier 1 ♠ besser.<br />

C. Daehr:1♠wäre vielleicht besser<br />

...<br />

Dann der Zwiespalt zwischen<br />

„beim Quiz“ und „am Tisch“:<br />

J. Fritsche: Kontra. Ich bin 4-4<br />

in den Restfarben und habe Eröffnungsstärke,<br />

so steht das<br />

wohl in den Büchern. Ich gebe<br />

zu, ein taktisches 1 ♠ kann mit<br />

der guten FarbeVorteile haben.<br />

Aber vom Buch weicht man ja<br />

nur am Tisch ab, nicht beim<br />

Quiz.<br />

Zum Schluss noch der Zwiespalt<br />

zwischen objektiver Realität<br />

und „gefühlt“:<br />

N. Bausback: 1 ♠.Gefühlte5er-<br />

Länge.<br />

Warum soll es nun richtig<br />

sein, in diesem Ausnahmefall<br />

von der allgemeinen Lehrbuchregel<br />

abzugehen?<br />

Gewohnt souverän und<br />

knapp kommentiert:<br />

H. H. Gwinner: 1 ♠. Vergessen<br />

wir mal die Karos.<br />

Aha, verstehe. Überdie noch we-<br />

nig bekannte 75%-Regel informiertuns<br />

☺:<br />

C. Schwerdt: Ganz klar:1♠!<br />

C. Schwerdt: 1 ♠.Ich habe doch<br />

75% meiner Punkte in dieser<br />

Farbe.<br />

Nun aber gezielt zu den Argumenten,<br />

warum in diesem Ausnahmefall<br />

das Bieten der 4er-<br />

FarbeMeriten hat:<br />

K. Reps: 1 ♠. Kontra sieht zwar<br />

normal aus, aber das Pik-Ausspiel<br />

ist eminent wichtig. Außerdem<br />

hält 1 ♠ den Gegner<br />

von SA-Kontrakten ab, weil er<br />

ohne Stopper nicht mehr 3SA<br />

ansagen kann. Kontra dagegen<br />

zeigt schon an, dass maximal<br />

vier Pik-Stiche rausgehen werden.<br />

M. Schomann: 1 ♠. Dem „automatischen“<br />

Info-Kontra vorzuziehen.<br />

Das Ausspiel zu zeigen<br />

wird den Gegner aus jeglichem<br />

SA-Kontrakt raushalten.<br />

Sehr ähnlich argumentiert<br />

auch O. Herbst.<br />

R. Marsal: 1 ♠. Mit dieser Karte<br />

möchte ich Pik-Ausspiel, falls<br />

die Gegenpartei sich durchsetzt,<br />

und kompetitiv gegen<br />

den möglichen Coeur-Fit ist Pik<br />

die geeigneteWaffe.<br />

Da sonst keiner explizit darauf<br />

hinweist (ansatzweise Dr.C.<br />

Günther): 1 ♠ birgt eine gewisse<br />

Gefahr in sich, dass Partner mit<br />

ebenfalls vier Pik-Karten gegen<br />

4 ♥ mit 4 ♠ verteidigt, weil er<br />

denkt, dass dies mit neun Trümpfen<br />

nach dem Law meist richtig<br />

ist.<br />

Doch unser Championsleague-Sieger<br />

und frisch gebackenerEuropameisterschaftsdritter<br />

beruhigt uns:<br />

J. Piekarek: 1 ♠. Das Ausspiel<br />

zeigen ist schon sehr wichtig.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


Das Kontra würde vielleicht<br />

noch die Karos ins Spiel setzen,<br />

aber meine Erfahrung sagt mir:<br />

bietedie Piks.<br />

Problem 6<br />

Team, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠K<br />

♥AD9875<br />

♦KDB87<br />

♣5<br />

♠9765<br />

♥B10 63<br />

♦10 52<br />

♣D8<br />

N ♠DB10 843<br />

W O♥2<br />

♦A43<br />

S ♣976<br />

♠ A 2<br />

♥ K 4<br />

♦ 96<br />

♣AKB10 432<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 2 ♠ 3 SA 1)<br />

?<br />

1) Gambling<br />

Bewertung: 4 ♥ =10, Passe =7,<br />

X=4,4♠=1<br />

Zunächst zum Verständnis der<br />

bisherigen Reizung: Auch wenn<br />

das Alert ander 2♠-Eröffnung<br />

fehlt, war eszumindest für alle<br />

Experten klar, dass eine Weaktwo-Eröffnung<br />

gemeint ist.<br />

Die Fußnote „Gambling“ an<br />

Süds 3SA-Gegenreizung soll ausdrücken,<br />

dass Süd keine starke,<br />

ausgeglichene Hand verspricht,<br />

sondern eine sehr starkelange Unterfarbe(im<br />

Idealfall stehend) mit<br />

Stopper in Gegnerfarbehat. Auch<br />

hier hatten zumindest die Experten<br />

wenige Verständnisprobleme.<br />

Der Einzige, der in seinem Kommentar<br />

eine Frage zum Verständnis<br />

von „Gambling“ stellt, ist<br />

W. Gromöller: 4 ♠. Heißt hier<br />

„Gambling“ Pik-Stopper und stehende<br />

7er-Farbe, nichts in Karo<br />

und Coeur? Dann würdeein fehlender<br />

♥ Knicht imSchnitt sitzen.Trotzdem<br />

dürften4♠immer<br />

noch Chancen haben.<br />

4 ♠ setztauf das Prinzip Hoffnung,<br />

dass Partners Piks bis auf<br />

die oberen zwei Figuren stabil<br />

sind und Partner nicht zu viele<br />

Treff-Stiche abgeben muss. Diesbezüglich<br />

sind die anderen Experten<br />

skeptisch, ihr Favorit ist<br />

4 ♥. Erstens bestehen in Coeur<br />

Chancen auf mehr als 7gemeinsame<br />

Trümpfe, zweitens muss<br />

man keine Sorgen haben, der<br />

Gegner könnte mehr als einen<br />

Treff-Stich gewinnen.<br />

O. Herbst: 4 ♥. Sieht soaus, als<br />

würden 3SA gehen (7 Treff-<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

Stiche und 2 Asse). Dennoch<br />

habe ich Chancen, 4 ♥ zu erfüllen,<br />

z. B. mit DBxxxx /Bxx /xx/<br />

xx beim Partner. Darum muss<br />

ich reizen.<br />

Hochinteressant, welch<br />

schwache2♠-EröffnungO.Herbst<br />

beim Partner für möglich hält –<br />

sogar im Team und in Gefahr.<br />

Mich überzeugt die Analyse von<br />

R. Marsal: 4 ♥. Wenn ich davon<br />

ausgehe,dass der 3SA-Reizer stehende<br />

Treffs und das Pik-Ass hat<br />

sowie evtl. eine rote Figur, bleibt<br />

fürdie 2♠-Eröffnung meines Partners<br />

eine magere Pik-Farbe und<br />

eine rote Figur übrig.Der sichere<br />

Weg, plus zu schreiben, wäre,<br />

3SAspielen zu lassen und das<br />

richtige Ausspiel zu erahnen.<br />

Wehe,ich wähle ♦ Kund Partner<br />

hatteden ♥ Kzuzweit,dann gewinnt<br />

der Gegner 3SAund wir<br />

vermutlich 4 ♥. Bei Coeur-Ausspiel<br />

mag es sein, dass wir 5Karo-<br />

Stiche kassieren mussten und bei<br />

♥A-Ausspiel blockiert sehr leicht<br />

die Coeurfarbe.Ein Teufelskreis.<br />

C. Farwig, J.Linde und J. Fritsche<br />

argumentieren ähnlich wie<br />

R. Marsal.Kurzund knapp:<br />

D. Schroeder: 4 ♥. Alles spekulativ<br />

– auch passe oder Kontra.<br />

Dagegen sehr ausführlich:<br />

W. Rath: 4 ♥. Südwird sieben<br />

Treff-Stiche und ♠ Ahalten, zusätzlich<br />

♥ Koder/und ♦ A. Ich<br />

bekomme aber nicht heraus,<br />

was ihm fehlt und dann hat es<br />

wahrscheinlich auch noch Nord.<br />

Deshalb verteidige ich. Mit einer<br />

Schlüsselkarte (♥ K oder<br />

♦ A) und einem Fitgehen sogar<br />

4 ♥ oder 4 ♦. DaPartner aber<br />

dummerweise die Ankerfarbe<br />

Treff von Südnicht kennt, kann<br />

ich diese für einen Zweifärber<br />

nicht überrufen. Also probiere<br />

ich es einmal mit der längeren<br />

und überlege allerdings, obich<br />

nach einem 1000-Tonnen-Mega-Kontra<br />

des Gegners noch<br />

5 ♦ probiere. (Diesen Trick habe<br />

ich schon oft bei Dr. Wladow<br />

bewundert.)<br />

Jemand weiß eine Lösung,<br />

den Zweifärber zu zeigen, traut<br />

sich aber (zu Recht) nicht:<br />

C. Schwerdt: 4 ♥. Amliebsten<br />

4 ♣ und nach Kontra Rekontra<br />

für die roten Farben. Aber was,<br />

wenn keiner kontriert?<br />

Einen neuen Aspekt für die<br />

nächsteBietrunde spricht an:<br />

B. Ludewig: 4 ♥. Irgendein<br />

<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />

Bezirksturnier<br />

Termin Samstag,4.Oktober <strong>2008</strong>, 13.00 Uhr<br />

Ort Hotel Artrium am Park, Waldstraße 94,<br />

63128 Dietzenbach (Gewerbegebiet Nord,<br />

Wegbeschreibung unter www.experteach.de<br />

–Standorte), Tel. 01 70-903 70 71<br />

Klassen Pik(Kat. B, dreifach CP), Coeur (Kat.C,zweifach CP)<br />

und Karo (Kat.C). Umbesetzungen vorbehalten.<br />

Leitung Wolfgang Kiefer<br />

Startgeld 20 € proPerson, inkl. Imbiss nach dem Turnier<br />

Preise Geldpreise (Umfang abhängig vonTischzahl)<br />

Sonstiges Rauchverbot während des Turniers<br />

Anmeldung bis 1. 10.<strong>2008</strong> an Wolfgang Kiefer,Westendstr.8,<br />

63128 Dietzenbach, Tel.: 06074-32975<br />

E-Mail: wolkie@gmx.de<br />

Freunde<br />

beim <strong>Bridge</strong>!<br />

Technik<br />

OSTSEE<br />

53.TIMMENDORFER-<strong>Bridge</strong>woche<br />

4. Bergischen<br />

Paar-Meisterschaft<br />

26.<strong>August</strong> -31.<strong>August</strong><br />

Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />

Anmeldungen an: ostsee@bridge-hamburg-eins.de<br />

oder per Brief an: Ritavan de Haar,<br />

www.bridge-hamburg-eins.de<br />

Beim Alten Schützenhof 2a ·22083 Hamburg<br />

oder Telefon: 040/22910 42 ·Fax: 040/22748170<br />

ab 24.Aug.nur nochunter Telefon: 0170/47813 68<br />

<strong>Bridge</strong>club Wuppertal 1 lädt ein zur…<br />

nach WUP PER TAL<br />

Gemeindesaal der Immanuelskirche, Sternstr. 73<br />

Ecke: Von-Eynern-Str., 42275 Wuppertal-Barmen<br />

Sonntag, 14. Sept. <strong>2008</strong>, 13.00 Uhr<br />

zwei Gruppen<br />

Pik 1. Preis 300 € Coeur 1. Preis 200 €<br />

2. Preis 200 € 2. Preis 100 €<br />

3. Preis 100 € 3. Preis 80 €<br />

Startgeld: 20 € inkl. Kaffee, Kuchen, Brötchen, Getränke<br />

Frau Christa Nolte<br />

Herr Gunthart Thamm Tel. 02 02/43 58 36<br />

Fax: 02 02/43 72 34<br />

Maréesstr. 65, 42119 Wpt.<br />

Die endgültige Gruppeneinteilung ist der<br />

Turnierleitung vorbehalten. E-Mail: Christian@Glubrecht.de<br />

Turnierleitung<br />

Anmeldung bei<br />

39


Technik<br />

Gegner bietet sicher 5 ♣, dann<br />

kann ich noch 5 ♦ bieten.<br />

Die Mehrheit der Experten<br />

will sich also verständlicherweise<br />

dagegen versichern, dass 3SA<br />

zwar zu schlagen sind, aber<br />

durch ein unglückliches Ausspiel<br />

erfüllt werden. Dies würdeumso<br />

teurer, wenn 4 ♥ erfüllbar wären.<br />

Die Kontristen setzen dagegen<br />

auf das Prinzip Hoffnung:<br />

B. Engel: Kontra. Und ♦ K-Ausspiel,<br />

wenn der Gegner das<br />

Kontraaussitzt.Wenn der Gegner<br />

eine stehende Treff-Farbe<br />

und einen Pik-Stopper besitzt,<br />

sollte Partner eine rote Top-Figur<br />

haben. Hoffentlich das<br />

♦ A.<br />

H. Häusler: Kontra. Falls es dabei<br />

bleibt,spiele ich ♦ Kaus und<br />

40<br />

hoffe, dass Süd keine neun<br />

Stiche abziehen kann.<br />

Die Pass-anten denken teilweise<br />

ähnlich wie die Kontr-isten:<br />

H. H. Gwinner: Passe.Immerhin<br />

habe ich mit Karo ein gutes Ausspiel.<br />

H. Werge: Passe.Ausspiel ♦ K …<br />

Ratlos, ähnlich wie R. Marsal<br />

&Co.,abernicht bereit eine Versicherungsprämie<br />

zu zahlen:<br />

S.Reim:Passe.Leider bekomme<br />

ich nichtheraus,ob(und in welcher<br />

roten Farbe) wir einen Fit<br />

haben, um zu verteidigen. Ich<br />

gehe von 7-8 Treff-Stichen und<br />

1-2 Assen bei den Gegnernaus.<br />

Warum er nicht kontriert, erklärtuns<br />

H. Humburg: Passe.Kein X, weil<br />

ich gegen 4 ♣ nichts gewinnen<br />

kann. Ausspiel ♦ K, dann sehen<br />

♠ ♥♦♣September <strong>2008</strong> ♠ ♥♦♣<br />

Moderator: Christian Farwig<br />

WassollWest reizen? Spielen Sie mit! Ihre Lösungsvorschläge geben Sie bitte<br />

bis zum 28. <strong>August</strong> nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den entsprechenden<br />

Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).<br />

1Teamturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AK8653<br />

1♠ – 2♦ 3♥* ♥ K95<br />

? ♦ KD5<br />

♣3<br />

*preempt<br />

2Teamturnier,Gefahr keiner mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ KD85<br />

3♥ ♥ D1075<br />

– – 4♥* – ♦ 2<br />

? ♣ D942<br />

*keine spezielleVereinbarung<br />

3Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ –<br />

1 ♥ 1 ♠ – 3 ♠* ♥ AK9853<br />

? ♦ AK74<br />

♣984<br />

*preempt<br />

4Teamturnier,Gefahr alle mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ 4<br />

1 ♠ – ♥ 5<br />

2 ♦ – 3 ♥ – ♦ KD108765<br />

? ♣AB75<br />

5Paarturnier,Gefahr alle mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AD854<br />

1♦* – 1SA ♥ KD3<br />

? ♦ KB2<br />

♣K2<br />

*Forum D<br />

6Turnierform unbekannt,Gefahr keiner mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ K63<br />

1♥ 1♠ 2♣ 3♠* ♥ ADB9876<br />

? ♦ –<br />

♣D94<br />

*preempt<br />

wir weiter.Wenn er sieben Treffs<br />

und zwei Asse hat …<br />

Gratulation an N. Bausback,der<br />

es als Einziger geschafft hat, bei<br />

allen sechs Aufgaben die Mainstream-Lösung<br />

zu wählen und<br />

damit auf 60 Punktekommt.<br />

Leserwertung Juli <strong>2008</strong><br />

Während sich die Experten auf<br />

dem aufsteigenden Ast befinden<br />

und im Juli einige die volle<br />

Punktzahl erreichten, gelang<br />

dies keinem der Leser. Einige<br />

warenaber knapp dran, hier die<br />

besten Scorer im Juli <strong>2008</strong>:<br />

Monatswertung-Einzelspieler<br />

1.-4. Christian Glubrecht 56<br />

Arno Kretschmer<br />

GerhardMersmann<br />

jal27 l<br />

Monatswertung-Clubs<br />

1. <strong>Bridge</strong> Turnierclub<br />

Dortmund e.V 47<br />

2. <strong>Bridge</strong>sportclub<br />

Essen 86 e.V. 45<br />

3./4. <strong>Bridge</strong>club Alert 43<br />

Darmstadt e.V.<br />

<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />

Jahreswertung-Einzelspieler<br />

1. Wolfgang Kiefer 354<br />

2. KarinWeltin 348<br />

3. Frederic Boldt 345<br />

4. Arno Kretschmer 343<br />

5. jal27 l 342<br />

Jahreswertung-Clubs<br />

1./2. <strong>Bridge</strong>club Alert 348<br />

Darmstadt e.V.<br />

<strong>Bridge</strong>club Dietzenbach<br />

3. <strong>Bridge</strong> Turnierclub<br />

Dortmund e. V. 308<br />

Experten 1 2 3 4 5 6 <strong>August</strong> Gesamt Anz.<br />

<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> Teiln.<br />

Bausback,N. 5♠ – – – 1♠ 4♥ 60 403 8<br />

Daehr,C. – – – 3♠ X – 46 298 6<br />

Engel,B. 5♠ – X – 1♠ X 48 247 5<br />

Farwig,C. 5♠ – 3♥ 3♠ X 4♥ 52 323 7<br />

Frerichs,H. 5♠ X 3♥ – X – 48 164 4<br />

Fritsche,J. 6♣ 2♦ – – X 4♥ 50 345 7<br />

Gromöller,M. 242 5<br />

Gromöller,W. 5SA – 3♥ – X 4♠ 38 351 7<br />

Günther,Dr.C. 6♣ 2♦ 3♥ – X 4♥ 47 363 7<br />

Gwinner,H.-H. 6♣ X X – 1♠ – 44 360 7<br />

Häusler,H. 5♠ – – – X – 55 327 6<br />

Herbst,O. – – 3♥ – 1♠ 4♥ 51 360 7<br />

Horton, M. 5♠ 1SA – – 1♠ 4♥ 51 351 7<br />

Humburg, H. 7♥ 2♦ – – X – 41 323 7<br />

Kaiser,Dr.K.-H. 347 7<br />

Kirmse,Dr.A. 150 3<br />

Klumpp,H. 199 4<br />

Kondoch, H. 5♠ – – 3♠ 1♠ – 54 259 5<br />

Linde,J. – X – – 1♠ 4♥ 50 224 5<br />

Ludewig,B. 6♣ – 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 51 404 8<br />

Marsal,R. 6♣ – – 3♠ 1♠ 4♥ 54 324 7<br />

Nobis,B. 87 2<br />

Pawlik,Dr.A. 244 5<br />

Piekarek,J. 6♣ – – 3♠ X X 46 217 5<br />

Rath,W. 5♥ – – 3♠ X 4♥ 46 355 7<br />

Reim, S. – – – – 1♠ – 51 290 6<br />

Reps,K. – X 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 44 293 6<br />

Rohowsky,R. 247 5<br />

Schomann, M. 5♠ 2♦ 3♥ 5♦ 1♠ – 41 381 8<br />

Schröder,D. 5SA – 3♥ – 1♠ 4♥ 49 299 7<br />

Schwerdt,C. 5♠ 2♦ 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 49 296 6<br />

Werge, H. 6♥ X – 3♠ X – 40 308 7<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


<strong>Bridge</strong> mit Eddie Kantar<br />

(Lösungen der Aufgaben vonSeite34)<br />

Lösungen Alleinspiel<br />

THINKING FORWARD<br />

DersichereWeg zu neun Stichen<br />

ist,den ♥ Kherauszutreiben und<br />

in dieser Farbevier Stiche zu machen.<br />

Dafür brauchen Sie zwei<br />

Eingänge in die Hand,nachdem<br />

das ♥ Aentblockiertwurde.Deshalb<br />

müssen Sie das Ausspiel am<br />

Tisch mit dem König gewinnen,<br />

das ♥ Aabziehen, mit Pik zum<br />

Assindie Hand gehen und weiter<br />

Coeur spielen. Anschließend<br />

haben Sie noch das ♦ A, um wieder<br />

in die Hand zu kommen und<br />

die restlichen Coeur-Stiche zu<br />

kassieren. Zusammen mit den<br />

beiden Karo- und drei Pik-Stichen<br />

haben Sie nun IhrenKontrakt<br />

erfüllt.<br />

ZumEntwickeln der Treffshaben<br />

Sie wahrscheinlich nichtgenug<br />

Zeit.Wenn die Karosnämlich<br />

5-3 stehen, kann Ost die erste<br />

Treff-Runde gewinnen und wieder<br />

Karo spielen. Wenn West<br />

dann mit seinem ♣ KamStich<br />

ist,schlägt er mit seinen weiteren<br />

Karo-Stichen den Kontrakt.<br />

1. Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠B92<br />

♥K76<br />

♦D7632<br />

♣K2<br />

♠KD6<br />

♥A<br />

♦K10 8<br />

♣D 98763<br />

N ♠ 10 843<br />

W O♥8532<br />

♦B94<br />

S ♣A5<br />

♠A75<br />

♥DB10 94<br />

♦A5<br />

♣B10 4<br />

FAZIT<br />

1. Sehen Sie sich die gesamte<br />

Hand an, bevor Sie sich füreine<br />

Spielweise entscheiden.<br />

2. Wenn eine Farbeblockiertist,<br />

überlegen Sie, wie viele Übergänge<br />

Sie in die Hand mit der<br />

Länge in der betreffenden Farbe<br />

brauchen.<br />

3. Normalerweise würde man<br />

bei dieser Karo-Haltung (wenn<br />

es nichtumProbleme mit Übergängen<br />

ginge) vom Tisch die 8<br />

spielen für den Fall, dass West<br />

von D9x(xx) oder B9x(xx) ausgespielt<br />

hat, was zweimal so<br />

wahrscheinlich ist wie das Aus-<br />

spiel von DBx(xx), wo die 10<br />

vom Dummy das gewinnbringende<br />

Spiel wäre.<br />

KEYCARD BLACKWOOD<br />

ANYONE?<br />

Da Sie schon einen Stich an das<br />

♣ Aabgeben, muss der Schnitt<br />

in Trumpf sitzen. Nehmen Sie<br />

also an, Ost hält den ♠ K. Das<br />

war die erste Hürde. Als nächstes<br />

müssen Sie sich dagegen<br />

wappnen, dass Ost alle vier fehlenden<br />

Trümpfe halten könnte.<br />

In dem Fall müssten Sie nämlich<br />

DREIMAL vomTisch aus Pikvorlegen.<br />

Gewinnen Sie also unbedingt<br />

das Ausspiel mit dem ♥ K<br />

am Tisch und legen Sie die ♠ 10<br />

vor. Wenn Ost klein bleibt, lassen<br />

Sie die 10 laufen und wiederholen<br />

den Schnitt.Falls West<br />

schon in der ersten Runde kein<br />

Pik zugeben konnte, haben Sie<br />

mit dem ♦ Anoch einen Übergang<br />

zum Tisch, um ein weiteresMal<br />

in Pikzuschneiden.<br />

In dieser Hand sind zwei Fallen<br />

für Sie aufgestellt: (1) Wenn<br />

Sie das Ausspiel in der Hand gewinnen<br />

und zwei Übergänge<br />

zum Tisch für die Pik-Schnitte<br />

brauchen, könnte es sein, dass<br />

Sie diese nichtmehr haben, weil<br />

Ost möglicherweise ein Singleton<br />

in Coeur hält. (2) Selbst<br />

wenn Sie nichtindie ersteFalle<br />

gestolpert sind und das Ausspiel<br />

mit dem ♥ Kgewonnen<br />

haben, müssen Sie weiter auf<br />

der Hut sein und als nächstes<br />

die ♠ 10 spielen. Wenn Sie als<br />

erstes klein zur Dame spielen<br />

und West nicht bedienen kann,<br />

brauchen Sie noch ZWEI Übergänge<br />

zum Tisch, haben aber<br />

nur noch einen.<br />

2.<br />

♠–<br />

♥B10 9843<br />

♦B986<br />

♣A10 2<br />

♠ 10 64<br />

♥K765<br />

♦A54<br />

♣543<br />

N ♠K975<br />

W O♥2<br />

♦D10 72<br />

S ♣9876<br />

♠ADB832<br />

♥AD<br />

♦K3<br />

♣KDB<br />

Am 28. Juni <strong>2008</strong> verstarb<br />

unser 1. Vorsitzender<br />

Gerhard Ströh<br />

Zehn Jahre lang führte er mit viel<br />

Geschick unseren <strong>Bridge</strong>-Club.<br />

Wir werden ihn vermissen und<br />

in dankbarer Erinnerung behalten.<br />

<strong>Bridge</strong>-Club Blau-Gelb e. V. Frankfurt am Main<br />

Unser Ehrenmitglied<br />

Rudolf Bellmann<br />

ist im 97. Lebensjahr<br />

in aller Stille von uns gegangen.<br />

Er wird uns<br />

als herausragender Mentor<br />

in besonderer Erinnerung bleiben.<br />

<strong>Bridge</strong>-Club Sylt e.V.<br />

Ende Juni <strong>2008</strong><br />

Technik<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 41


Technik<br />

42<br />

Tel028 31/396-167<br />

Fax028 31/396-66167<br />

E-Mail: bridgemagazin@schaffrath.de<br />

Anzeigenplanung<br />

...was schönist<br />

bestimmen Sie<br />

THE TEST<br />

Ein noch nicht so erfahrener<br />

Spieler liebt es, Schnitte zumachen,<br />

und diese Hand ist ein<br />

Lehrbeispiel dafür, den Schnitt<br />

in einer kurzen Farbe hinauszuzögern,<br />

wenn noch eine längere<br />

Farbe vorhanden ist. Die beste<br />

Spielweise hier ist, die Trümpfe<br />

zu ziehen und ♦ Aund ein weiteres<br />

Karo zu spielen. Wenn<br />

West das kleinstefehlende Karo<br />

zugibt,kann man Ost den Stich<br />

gewinnen lassen. Falls dieser<br />

nämlich nur zwei Karos halten<br />

sollte, ist er endgespielt. Wenn<br />

er Karo zurückspielen kann und<br />

diese 3-3 verteilt sind, ist der<br />

Pik-Schnitt unnötig. Stehen die<br />

Karos nicht 3-3, kann man immer<br />

noch auf den Pik-Schnitt<br />

zurückfallen.<br />

Wenn in der zweiten Karo-<br />

Runde nach Wests Zugabe nicht<br />

sicher ist,dass Ost den Stich gewinnen<br />

muss, sollte man vom<br />

Tisch den König legen und ein<br />

drittes Karo spielen. Stehen sie<br />

3-3, hat man den Rest, wenn<br />

nicht, braucht man den Pik-<br />

Schnitt.Wichtig ist,erst herauszufinden,<br />

wie die längereFarbe<br />

verteilt ist,bevor man einen gegebenenfalls<br />

unnötigen Schnitt<br />

riskiert.<br />

3. 2.<br />

Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ ♠B762 ♠– –<br />

♥♥32 ♥B10 B 10 99843 8 4 3<br />

♦♦B97 ♦B986 B 9 8 6<br />

♣A ♣AK84 ♣A10 10 2<br />

♠♠AD53 ♠ 10 664 4<br />

♥♥K87 ♥K765 K 7 6 5<br />

♦♦K832 ♦A54 A 5 4<br />

♣5 ♣D7 ♣543 4 3<br />

N ♠K975 ♠♠K98 K 9 7 5<br />

W O O♥2<br />

♥♥96 2<br />

♦D10 ♦♦D10 D 10 772 4 2<br />

S<br />

S ♣9 ♣9876 ♣B 8107 932 6<br />

♠♠ADB832 ♠10 ADB8 4 3 2<br />

♥♥AD ♥ AD ADB10 54<br />

♦♦A65 ♦K3 K 3<br />

♣K ♣96 ♣KDB D B<br />

Diese Hand stammt aus einem<br />

Vierteljahresheft der American<br />

<strong>Bridge</strong> Teacher‘s Association<br />

und war als Test für die schon<br />

etwas fortgeschritteneren Lernenden<br />

gedacht.<br />

Haben Sie bestanden?<br />

Lösungen Gegenspiel<br />

YOUR DISCARD?<br />

Die ♦ D! IhrPartner hatzur drittenCoeur-Runde<br />

seine höchste<br />

Karte gespielt. Damit will er Ihnen<br />

mitteilen, in welcher anderen<br />

Farbe er an den Stich kom-<br />

men könnte. Pik scheidet aus;<br />

wenn er also überhaupt einen<br />

Eingang hat, dann in Karo.<br />

Hält Ihr Partner das Ass oder<br />

den König in Karo,ist der Alleinspieler<br />

sowieso chancenlos.<br />

Hält West aber Bxx, müssen Sie<br />

Ihre Dame loswerden, um sicherzustellen,<br />

dass Ihr Partner<br />

in Karo an den Stich kommt.<br />

Wenn Sie eine schwarzeKarte<br />

abwerfen, kann der Alleinspieler<br />

zum Tisch gehen und<br />

vondortKarospielen. Legen Sie<br />

gleich die Dame, wird der Alleinspieler<br />

Ihnen den Stich<br />

überlassen. Spielen Sie klein,<br />

gewinnt der Alleinspieler, geht<br />

wieder zum Tisch und legt ein<br />

weiteres Karo vor. Jetzt müssen<br />

Sie die Dame legen und der Alleinspieler<br />

duckt. Inbeiden Fällen<br />

kann der Alleinspieler seine<br />

Karos entwickeln, ohne Ihren<br />

Partner an den Stich kommen<br />

zu lassen. Beidieser Hand ist Ihr<br />

Vorstellungsvermögen gefragt.<br />

1. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠8753<br />

♥K9652<br />

♦B73<br />

♣5<br />

♠AKD<br />

♥843<br />

♦85<br />

♣A9764<br />

N ♠B10 92<br />

W O♥A10<br />

♦ D 4<br />

S ♣DB10 82<br />

♠64<br />

♥DB7<br />

♦AK10 962<br />

♣K3<br />

FAZIT<br />

Manchmal muss man im Gegenspiel<br />

eine Double-Figur entblockieren,<br />

um einen Eingang<br />

in die Hand des Partners hochzuspielen.<br />

Das kann selbst dann<br />

vorkommen, wenn die Farbezu<br />

Ihrer Linken zweimal geboten<br />

wurde! Haben Sie Mut. Wenn es<br />

die einzige Hoffnung ist, den<br />

Kontrakt zu schlagen, tun Sie<br />

es!<br />

EUROPEAN SENIORS<br />

CHAMPIONSHIPS 2002<br />

Bei dieser Hand geht esdarum,<br />

Süd davon abzuhalten, in seine<br />

Hand zu kommen, um Trumpf<br />

zu ziehen. Das einzige Weiterspiel,<br />

mit der Sie jetzt den Kontrakt<br />

schlagen können, ist der<br />

♣ K! Denn dann ist der Alleinspieler<br />

am Tisch. Wenn er versucht,<br />

mit Treff in die Hand zu<br />

kommen, kann Ihr Partner ste-<br />

chen, wenn er versucht, mit<br />

einem Karo-Schnapper in die<br />

Hand zu kommen, können Sie<br />

überstechen. Sie haben den armen<br />

Alleinspieler an der Angel,<br />

wenn Sie den ♣ Kauf den Tisch<br />

legen.<br />

2. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠B64<br />

♥9654<br />

♦KD<br />

♣K874<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />

♠D<br />

♥A<br />

♦A7532<br />

♣ADB10 32<br />

N ♠10 53<br />

W O♥B10<br />

832<br />

♦B10 98<br />

S ♣6<br />

♠AK9872<br />

♥KD7<br />

♦64<br />

♣95<br />

THREE QUICK TRICKS<br />

Spielen Sie noch eine vierte<br />

Runde Coeur und hoffen Sie,<br />

dass Ihr Partner entweder den<br />

Buben oder die Dame in Pik<br />

hält. Wenn dem so ist, kann er<br />

hoch vorstechen und damit Ihre<br />

♠ 10 promovieren. Es ist schwer<br />

vorstellbar, woder vierte Stich<br />

sonst herkommen sollte.<br />

Ja, sicherlich gibt es auch<br />

Hände,indenen es falsch wäre,<br />

eine vierte Coeur-Runde zu<br />

spielen, zum Beispiel wenn der<br />

Alleinspieler hier nur fünf Piks<br />

und nichtdie ♦ Dhält,zum Beispiel<br />

ADBxx, xxx, Bx, Axx. In<br />

dem Fall entschuldigen Sie sich<br />

bei Ihrem Partner und konzentrieren<br />

sich auf die nächste<br />

Hand.<br />

Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

♠10 83<br />

♥AKB82<br />

♦10<br />

♣DB95<br />

♠K4<br />

♥965<br />

♦AK842<br />

♣K86<br />

N ♠D<br />

W O♥D3<br />

♦B9765<br />

S ♣10 7432<br />

♠AB97652<br />

♥10 74<br />

♦D3<br />

♣A<br />

FAZIT<br />

Wenn es unmöglich oder zumindest<br />

sehr unwahrscheinlich<br />

ist, dass Ihre Seite ineiner Nebenfarbe<br />

einen weiteren Stich<br />

erzielen kann, sollten Sie über<br />

die Möglichkeit einer Trumpfpromotion<br />

nachdenken, auch<br />

wenn dies bedeutet, dem Alleinspieler<br />

einen Schnapper mit<br />

Abwurfzugewähren. ■


<strong>Bridge</strong> im Erzgebirge<br />

Familienausflug mit Öffentlichkeitsarbeit<br />

■ Martin Schrödel<br />

Der Jahresausflug der GesellschaftMuseum<br />

führte heuer<br />

über das verlängerte Fronleichnams-Wochenende<br />

nach<br />

Oberwiesenthal im Erzgebirge.<br />

Deutschlands höchstgelegene<br />

Stadt, der Marktplatz liegt auf<br />

914 Meter über NN, ist vielen<br />

sicher als Heimat zahlreicher<br />

Olympiasieger im nordischen<br />

Wintersportein Begriff.ImSommer<br />

kann man dort die Natur<br />

auf Schusters Rappen genießen<br />

und Ausflüge zu den zahlreichen<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

der Region unternehmen.<br />

Das Programm<br />

Nach individueller Anreise trafen<br />

wir uns am Donnerstag Nachmittag<br />

im Hotel Birkenhof zu<br />

einem kleinen Sektempfang.<br />

Nach dem Abendessen, jeweils<br />

ein schmackhaftesund reichhaltiges<br />

Büfett,ging es dann an den<br />

Kartentisch. Die gemeinsamen<br />

Mahlzeiten (Halbpension) und<br />

abendlichen Turniere bildeten<br />

den festen Rahmen. Die Tage<br />

standen zur freien Verfügung.<br />

Familien auf <strong>Bridge</strong>reise<br />

Unserer unermüdlichen Organisatorin<br />

Uta Hauerwaas gelang<br />

es,neben der typischen Klientel<br />

für <strong>Bridge</strong>reisen – das ist nun<br />

mal die ältereGeneration – auch<br />

Jüngere und Familien mit Kindernzur<br />

Teilnahme zu bewegen.<br />

Zusammen mit den zahlreichen<br />

Gästen anderer Clubs brachten<br />

wir es somit auf eine Gruppe von<br />

stolzen 80 Personen.<br />

ExperimentIndividualturnier<br />

Die Ankündigung,dass wir zum<br />

Kennenlernen mit einem (ungewohnten)<br />

Individualturnier<br />

starten werden, löste ein zunächst<br />

geteiltes Echo aus. Einige<br />

B-Gruppen-Spieler/-innen<br />

hatten schlicht und ergreifend<br />

Bammel vor den anwesenden<br />

Regional- und Bundesligaspielern.<br />

Hinterher wardann ein typischer<br />

Kommentar: „Ach, ich<br />

hättejanie gedacht, dass die so<br />

nett sind.“<br />

<strong>Bridge</strong> verbindet<br />

Generationen<br />

Die Tatsache, dass <strong>Bridge</strong> nicht<br />

nur unterschiedliche Spielstärken,<br />

sondern auch alle Altersgruppen<br />

zusammenführt, ist<br />

ein großes Plus unseres geliebten<br />

Hobbys. In einer Gesellschaft,<br />

in der die Trennung der<br />

Generationen immer weiter<br />

voranschreitet, heben wir uns<br />

diesbezüglich positiv vonanderenFreizeitbeschäftigungen<br />

ab.<br />

Deshalb sollten wir diesen<br />

Punkt auch in unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Mitgliederwerbung<br />

gezielt anführen.<br />

AufGoethes Spuren<br />

Nach Karlsbad sind es nur knapp<br />

30 km Richtung Süden. Deutschlands<br />

berühmtestem Dichter<br />

hatte es die Atmosphäre des<br />

weltberühmten böhmischen<br />

Kurortes so angetan, dass er dort<br />

mehrfachmonatelangverweilte.<br />

Da überrascht esnicht, dass der<br />

freitags für eine geführte Tour<br />

gebuchte Reisebus proppenvoll<br />

wurde. Auch wenn sich das Leben<br />

binnen zwei Jahrhunderten<br />

gänzlich geändert hat, ist die<br />

Stadt auch heutenoch ein kulturelles<br />

Zentrum. Anstelle von Literatendebatten<br />

und Paganini<br />

gibt es heuteRockkonzerte und<br />

ein internationales Filmfestival.<br />

Untenund oben<br />

Den Samstag nutzten viele für<br />

einen Ausflug nach Annaberg,<br />

einer Stadt die bereits im 16.<br />

JahrhundertZentrum des Silberbergbaus<br />

wurde. ImErzgebirgsmuseum<br />

kann man dort 500<br />

Jahre alte Stollen begehen. Die<br />

Fraktion derWanderer führte der<br />

Wegzum Gipfel des 1214 mhohen<br />

Fichtelberges direkt an der<br />

Skisprunganlage vorbei. Ausder<br />

Fernewirkt der Anlaufturmeiner<br />

„kleinen“ 70-m-Schanze nicht<br />

sonderlich beeindruckend. Als<br />

wir dann aber die steile Treppe<br />

neben der Anlaufspur emporstiegen,<br />

wurde uns allen mulmig.<br />

Nicht soden 10-jährigen<br />

Buben, die kurz darauf zum<br />

Mit80Personen warder Spielsaal gut gefüllt.<br />

Sprungtraining(aufgewässerten<br />

Matten) erschienen. Die fahren<br />

und springen da mit einer solchen<br />

Selbstverständlichkeit runter,<br />

dass man beim Zuschauen<br />

denkt,dass das wohl doch nicht<br />

so schwersein kann.<br />

Aufbau Ost<br />

Auch fast zwanzig Jahre nach<br />

der Wiedervereinigung sind die<br />

neuen Bundesländer auf der<br />

Landkarte des <strong>Bridge</strong> ein weitgehend<br />

weißer Fleck geblieben.<br />

In ganz Sachsen gibt es gerade<br />

mal zwei Clubs (in Dresden und<br />

Leipzig). Selbstverständlich war<br />

uns klar, dass wir mit unserem<br />

Ausflug daran auch nichts ändern<br />

können. Doch wollten wir<br />

die Gelegenheit nutzen, <strong>Bridge</strong><br />

der Bevölkerung dieser Region<br />

wenigstens einmal vorzustellen.<br />

Dazu kontaktiertenwir im Vorfeld<br />

die„Annaberger Zeitung“,die<br />

Lokalausgabe der weitverbreiteten„Freie<br />

Presse“,und schickten<br />

ihr Hintergrundinformationen<br />

zum Thema <strong>Bridge</strong> zu. Die Tatsache,<br />

dass die Landkreise Annabergund<br />

NürnbergLand Partnergemeinden<br />

sind, reichte der<br />

Redaktion jedoch nicht als Motivation<br />

füreine Berichterstattung.<br />

Deshalb setzten wir fürSonntagvormittag<br />

kurzer Hand eine Informationsveranstaltung<br />

an.<br />

Pressebericht<br />

Tatsächlich besuchte uns am ersten<br />

Abend ein Redakteur und<br />

ließ sich geduldig über die Vorzüge<br />

des <strong>Bridge</strong> aufklären. Gespanntwartetenwir<br />

dann auf die<br />

Samstagsausgabe der Zeitung,in<br />

der über uns berichtet werden<br />

Unterhaltung<br />

sollte. Die Überschrift lautete:<br />

<strong>Bridge</strong> – „Königin der Kartenspiele“<br />

gastiertimErzgebirge<br />

Darunter wurden uns witziger<br />

Weise exakt 80 wirklich<br />

informative Zeilen gewidmet,<br />

also jeweils eine pro Kopf unserer<br />

Reisegruppe. Dieses erfreulich<br />

positive Echo sollte<br />

auch andereVereine ermutigen,<br />

von sich aus aktiv auf die örtliche<br />

Presse zuzugehen. Ein<br />

guter Anlass für diesen Schritt<br />

können z. B. Jubiläumsveranstaltungen<br />

sein.<br />

Der Schnupperkurs<br />

Die als„kostenloser Schnupperkurs“<br />

angekündigte Informationsveranstaltung<br />

führte – wie<br />

passend – genau vier wirklich<br />

Interessierte erstmals an einen<br />

<strong>Bridge</strong>tisch. Mehr hatten wir in<br />

einem abgelegenen Städtchen<br />

von ca. 2700 Einwohnern aber<br />

auch nicht erwartet. Das vorrangige<br />

Ziel war esjagewesen,<br />

einen Aufhänger fürdie Presseberichterstattung<br />

zu finden,<br />

wasjaauch geklappt hat.<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 43<br />

Fazit<br />

Ein paar mitunter herumflitzende<br />

Kinder, ein Turnierleiter, der<br />

nebenher einen Säugling betreut,und<br />

zweimal die Presse im<br />

Haus – so turbulentging es beim<br />

Vereinsausflug noch nie zu.Manchen<br />

war das dann zwischendurch<br />

zu unruhig,doch die große<br />

Mehrheit fühlte sich ermuntert.<br />

Ich jedenfalls bin davon überzeugt,dass<br />

wir Leben in der Bude<br />

brauchen, wenn wir der Öffentlichkeit<br />

<strong>Bridge</strong> als lebendiges<br />

Spiel vermitteln wollen. ■


Unterhaltung<br />

<strong>Bridge</strong> und RadimErlebnisland<br />

GrafschaftHoya<br />

■ Rolf Schmidt<br />

Je höher das Durchschnittsalter<br />

unserer <strong>Bridge</strong>-Fahrradgruppe<br />

wird, destoniedriger das<br />

ausgewählte zuerradelnde Gebiet.<br />

Dies ist eine wesentliche<br />

Bedingung, die ich bei der jährlichen<br />

Planung der Radtour für<br />

Mitgliederdes<strong>Bridge</strong>clubsGroß-<br />

Gerauund Darmstadt zu berücksichtigen<br />

habe. Dieses Jahr lag<br />

das Durchschnittsalter bei ca. 62<br />

und unser Nesthäkchen wargerade<br />

mal 50 Jahre alt. Charmant<br />

verschweige ich natürlich in<br />

meinem Berichtdas Geburtsjahr<br />

des ältesten Teilnehmers.<br />

Zurück zum flachen Fahrradgebiet:<br />

Ich hatte die Region Mittelweser<br />

ausgesucht. Den Flecken<br />

Bücken als Standort hatte<br />

ich ja auch nur ausgewählt, weil<br />

es dortein Hotel mit der vonuns<br />

gewünschtenZahl vonEinzelzimmernund<br />

einem separaten Raum<br />

fürunser abendliches <strong>Bridge</strong>spiel<br />

gab.Wer kenntschon Bücken, lediglich<br />

wenn man von Nienburg<br />

sprach, wussten einige von uns<br />

Hessen, wo das in etwa lag.<br />

Etwasskeptisch fuhren wir in<br />

die Grafschaft Hoya, hatte es<br />

doch bei meiner Vortour im<br />

März ununterbrochen geregnet<br />

und die Gegend schien mir<br />

alles andere als abwechslungsreich.<br />

Lediglich die sehr gute<br />

Beratung durch das örtliche<br />

Tourismusbüro und das hervorragendePreis-Leistungs-Verhältniss<br />

des Hotels hatten mich<br />

überzeugt.<br />

44<br />

Die Anreise war privat zu organisieren.<br />

Die meisten kamen<br />

mit dem Auto,einige aber auch<br />

mit der Bahn. Vier bis fünf Stunden<br />

Fahrtzeit konnte man<br />

rechnen, und dann waren wir<br />

alle in Bücken versammelt und<br />

konnten am Anreisetag noch<br />

eine kleine Tour startenund die<br />

Leihfahrräder testen. Wirhatten<br />

herrlichsten Sonnenschein und<br />

schon sah die Gegend ganz anders<br />

aus. Nun konnte man<br />

schon erahnen, dass die Anpreisung<br />

im Prospekt der Grafschaft<br />

Hoya„ein Eldorado fürRadwanderer“<br />

nicht übertrieben war.<br />

Natürlich wurde gleich am<br />

ersten Abend auch <strong>Bridge</strong> gespielt.<br />

Das Hotel hatte einen<br />

schönen Raum für uns reserviertund<br />

in lockerer Atmosphäre<br />

gestalteten sich die abendlichen<br />

Individualturniere.<br />

Eigentlich waren wir mit 15<br />

Teilnehmern eine etwas unglückliche<br />

Zahl um <strong>Bridge</strong> zu<br />

spielen, aber auch das wurde zu<br />

einem gewissen Vorteil. Wer<br />

früher ins Bett wollte, der durfte<br />

zum Schluss aussetzen, wer<br />

nach dem Essen noch ruhen<br />

wollteoder in das Schwimmbad<br />

oder die Sauna gehen wollte,<br />

der konnte etwas später kommen.<br />

Die letzen verließen<br />

abends um 1Uhr nach entsprechender<br />

Ergebnisanalyse den<br />

<strong>Bridge</strong>raum, trotzdem wurde<br />

der morgendliche Starttermin<br />

(9.30 Uhr) immer eingehalten.<br />

Sieben Tage erkundeten wir das<br />

Gebiet Mittelweser und konnten<br />

uns an der herrlichen (flachen)<br />

Landschafterfreuen. Das Wetter<br />

war einfach super, die Stadtbesichtigungen<br />

in Hoya und Nienburg<br />

unter fachkundiger Führung<br />

interessantund informativ,<br />

nur an Biergärten mangelte es<br />

etwas. Aber da führte uns eine<br />

Radtouraneinembezaubernden<br />

Bauerncafé in Riethausen vorbei.<br />

Der dort angebotene Kuchen<br />

war einfach wunderbar<br />

und dann noch im Garten mitten<br />

imGrünen, da vergaß man<br />

sogar die abendlichen Individualerlebnisse.<br />

Dieses Bauerncafé<br />

hatte esuns angetan, und so<br />

wurde ein paar Tage später die<br />

geplante Radroutesoverändert,<br />

dass das Bauerncafé besucht<br />

werden konnte. Die Besitzerin<br />

freutesich über unseren Besuch<br />

und spendierte einen Teller Butterkuchen.<br />

So haben wir Teufels-Route,<br />

Esel-Mönch-Route, Poltergeist-<br />

Route, den Weserradweg nach<br />

Verden und nach Nienburgund<br />

den Allerradweg genossen. Sogar<br />

eine Weserüberquerung per<br />

Fähre durften wir erleben und<br />

den geografischen Mittelpunkt<br />

Niedersachsens erkunden. Die<br />

Beschilderung der Wege war<br />

hervorragend, sodass es dieses<br />

Jahr kaum ein Verfahren gab.Es<br />

wurde nur dann problematisch,<br />

wenn durch die <strong>Bridge</strong>diskussionen<br />

auf dem Rad z.B.über<br />

Markierung, die Aufmerksamkeit<br />

für die Radwege-Markierung<br />

nachließ. Aber mit dem<br />

Handy wurden die Ausreißer<br />

dann schnell wieder eingefangen.<br />

Das Tagespensum von ca.<br />

60 km war problemlos zu bewältigen,<br />

denn die Räder rollten<br />

fast von selbst. Nur Sonne und<br />

kaum Gegenwind machtenalles<br />

zum Genussradeln, und am<br />

Ende der 7 Tage durften wir<br />

stolz auf 360 Radel-km zurückblicken.<br />

Trotz kleiner Wehwehchen,<br />

vonSitzbeschwerden über Erkältung<br />

bis zur Reizung der Achillessehne<br />

und Handverletzung,<br />

wardie Stimmung in der Gruppe<br />

einfach super. Tolle Laune am<br />

<strong>Bridge</strong>tisch und während der<br />

Radtouren und wenn man beim<br />

Radfahren mal kein Gesprächsthema<br />

mehr hatte, na, dann wurde<br />

Rad-<strong>Bridge</strong>-Unterricht über<br />

Puppet Stayman oder Support<br />

double angeboten und während<br />

der Pausen hatte immer wieder<br />

jemand einen Scorezettel des<br />

vorherigen <strong>Bridge</strong>abends parat,<br />

um über die Heldentatenindiesem<br />

Boardzuberichten.<br />

Nachdem am letzten Abend<br />

auch die besten Individualisten<br />

mit Mrs. und Mr. Bücken ausgezeichnet<br />

wurden, war man sich<br />

einig,dass es wieder ein ganz besonderes<br />

<strong>Bridge</strong>-Rad-Erlebnis<br />

war, das jedem viel Spaß bereitet<br />

hatte. Die ersten Vorschläge für<br />

die nächsteRadtour in 2009 wurden<br />

auch schon gemacht. Jeder<br />

will auch wieder dabei sein.<br />

Und jetzt wissen wir nicht<br />

nur, woBücken liegt, sondern<br />

wir durften auch erfahren,<br />

welch herrlicher Flecken in<br />

Deutschland Bücken ist ■<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


LBVHessen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

■ Julius Kleebach<br />

Keine Verständigungs-und Verständnisprobleme:<br />

Diejugendlichen Teilnehmer<br />

warenbegeistert.<br />

Der LBV veranstaltete vergangenes<br />

Jahr einen<br />

<strong>Bridge</strong>-Crash-Kurs für Jugendliche,<br />

der wegen des guten Erfolges<br />

(inzwischen spielen vier<br />

Jugendliche bei Clubturnieren)<br />

dieses Jahr wiederholt wird(siehe<br />

BM 5/<strong>2008</strong>, S. 8).<br />

Ein jugendlicher Teilnehmer<br />

hat uns über diese Veranstaltung<br />

einen netten Brief mit Fotosgesandt:<br />

<strong>Bridge</strong>,nur etwasfürÄltere?<br />

<strong>Bridge</strong> ist eines der packendsten,<br />

spannendsten und logikreichsten<br />

Kartenspiele, die es<br />

gibt.Dies durften achtJugendliche<br />

im Sommer 2007 in der Jugendherberge<br />

in Wiesbaden<br />

unterder kompetentenLeitung<br />

von D. Schröder erleben und<br />

ausprobieren. In einem<br />

1-wöchigen <strong>Bridge</strong>-Crashkurs<br />

lernten die Jugendlichen<br />

unteranderem<br />

Begriffe wie Reizen,<br />

Bieten, Treff und Pik<br />

kennen, aber auch<br />

das Mini-<strong>Bridge</strong> und<br />

eine Reihe von<br />

Möglichkeiten, seinem<br />

Partner die<br />

eigenePunkteverteilung<br />

mitzuteilen.<br />

Außerhalb vom<br />

<strong>Bridge</strong> gab es auch<br />

die Möglichkeit, die<br />

Stadt kennen zu lernen<br />

oder auf dem<br />

JugendherbergsgeländeFußball,Tischtennis,<br />

Basketball oder andere<br />

Freizeitaktivitätenzubetreiben.<br />

Aber oftwar das <strong>Bridge</strong>fieber so<br />

groß, dass man die Jugendlichen<br />

während ihrer <strong>Bridge</strong>-<br />

Lehrstunden kaum vonden mit<br />

einer grünen Filzdecke bedeckten<br />

Tischen wegbekommen<br />

konnte.<br />

Gutes„Klima“<br />

Insgesamt war aber auch das<br />

„Klima“ untereinander sehr gut,<br />

wasdas <strong>Bridge</strong>spielen sicher erleichterte.<br />

Großer Dank für diese<br />

tolle Woche gebührt auch<br />

dem Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>,<br />

der dieses Sommerlager<br />

erst ermöglicht hat. Doch nach<br />

alldem, wasindieser Woche geschehen<br />

ist,lässt sich leichtfeststellen:<br />

<strong>Bridge</strong> ist ein faszinierendes<br />

Kartenspiel, egal ob für<br />

Groß oder Klein! ■<br />

<strong>Bridge</strong>-Turnier fürden<br />

guten Zweck<br />

Sein erstes Benefizturnier in<br />

der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte<br />

hat jetzt der Papenburger<br />

<strong>Bridge</strong>club durchgeführt.<br />

Restaurantbesitzer Wilhelm<br />

Tepe hatte die Räumlichkeiten<br />

für die fast 120 Teilnehmer zur<br />

Verfügung gestellt, nicht nur<br />

das,erspendetesogar die Hälfte<br />

der Getränkeeinnahmen für<br />

den guten Zweck! Die Mitglieder<br />

des <strong>Bridge</strong>-Clubs Papenburghatten<br />

eine Tafel mit selbstgebackenem<br />

Kuchen aufgebaut, sodass<br />

die angereisten Spieler aus dem<br />

gesamten Nord-West-Bezirk, Lin-<br />

Gesellschaft<br />

Die Initiatoren der Veranstaltung (v. l.n.r.): B. Runge, D.Averdung,<br />

Gastw. Frau Tepe,Thea Muckli, 1. Vors.E.Poll,A.Schulte-Nass.<br />

gen/Meppen und den benachbarten<br />

Niederlanden sich sehr<br />

wohlgefühlt haben. Die 1. Vors.<br />

Elisabeth Poll konnte einen Spendenerlös<br />

von 1350,00 € an die<br />

Initiatorin und Leiterin des Vereins<br />

für „Leben ohne Lepra“,<br />

Frau Thea Muckli (die erst kürzlich<br />

das Bundesverdienstkreuz für<br />

ihreTätigkeit erhalten hat), überreichen.<br />

Da Frau Muckli alle Spendengelder<br />

selbst verwaltet und<br />

vor Ort in Indien darauf achtet,<br />

dass jeder Cent für die Hilfe der<br />

Kranken verwandt wird, sei allen<br />

Spielern und Sponsoren nochmals<br />

Dank ausgesprochen. ■<br />

Unsere Mitgründerin und Ehrenmitglied<br />

Frau Käte Kapischke<br />

ist am 9. Juli für immer eingeschlafen.<br />

Wir sind sehr traurig, aber auch dankbar,<br />

dass wir Sie durch unser Hobby <strong>Bridge</strong><br />

kennengelernt haben.<br />

Wir werden Sie sehr vermissen.<br />

Der <strong>Bridge</strong>club Herzogtum Lauenburg<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong> 45


Gesellschaft<br />

Bodenseemeisterschaft<br />

■ MargareteKaul und Evelyn Geissler<br />

Die Bodenseemeisterschaft<br />

wurde vom <strong>Bridge</strong>club<br />

Konstanz 1955 als zweitägiges<br />

Turnier mit Zehnfach-Wertung<br />

ins Leben gerufen mit dem Ziel,<br />

durch ein attraktives Turnier im<br />

Bodenseeraum neben den Spielern<br />

aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz auch<br />

starke Spieler anderer Regionen<br />

anzusprechen. Diese Rechnung<br />

ging auf, aber nach 40 Jahren,<br />

in denen dieses Turnier im<br />

Wechsel zwischen Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

stattfand, verlor sich das Interesse<br />

und das Bodenseeturnier<br />

Der BC Bremen an der Weser<br />

feierte sein 10-jähriges Be-<br />

46<br />

wurde 1995 letztmalig ausgetragen.<br />

Der <strong>Bridge</strong>club Lindau, vor<br />

allem seine Vorsitzende Margarete<br />

Bretzler,setztesich das Ziel,<br />

dieses „alte Turnier“ neu zu beleben<br />

und die Bodenseemeisterschaft<br />

konnte am 18. Mai<br />

<strong>2008</strong> in der Lindauer Inselhalle<br />

als eintägiges offenes<strong>Verband</strong>sturnier<br />

mit Fünffach-Wertung<br />

ausgetragen werden.<br />

64 Paare spielten um den<br />

Bodensee-Meistertitel, den<br />

nach der Qualifikation am Vormittag<br />

und weiterem Kampf in<br />

drei Gruppen am Nachmittag<br />

stehen. Insgesamt kann der<br />

Club 127 Mitglieder verzeich-<br />

Tomas Skraburski und<br />

Markus Titz vom Acol-<br />

<strong>Bridge</strong>club München erringen<br />

konnten.<br />

Viele Teilnehmer aus Österreich<br />

und der Schweiz waren<br />

angereist, umaneinem guten<br />

Turnier in schöner Umgebung<br />

teilzunehmen. Das schlechte<br />

Wetter verhinderte zwar ein näheres<br />

Kennenlernen der Insel,<br />

für die Konzentration beim<br />

<strong>Bridge</strong> waressicher vonVorteil.<br />

Die Inselhalle bot genügend<br />

Platz, die Wahl der Verpflegung<br />

blieb jedem selbst überlassen,<br />

was bei den kurzen Wegen auf<br />

10 JahreBCBremen an der Weser<br />

Foto v. l. n. r.:Der Vorstand wirdmit Blumen bedacht: Fr.Mahnken, Fr.<br />

Mann-Helmedach, Fr. Duvenhorst (2. Vorsitzende), Fr. Matthias, Fr.<br />

Neumann (1. Vorsitzende), Fr.von Cayzeele und Fr.Siemers<br />

Am EM-Sonntag trug der<br />

Heilbronner Turnierbridge-<br />

Club von 1962 sein traditionelles<br />

Rosenturnier im Saal der<br />

Gaststätte Tappensee aus, der<br />

geschmückt war mit herrlichen<br />

Rosensträußen und einem üppigen<br />

Gabentisch, gesponsert<br />

von einigen Mitgliedern. Herzlichen<br />

Dank!<br />

An 15 Tischen wurde nach<br />

Kaffeeund Kuchen ein 2-Linien-<br />

Turnier gespielt, aus dem auf<br />

N/S Lisa Hähnel mit Christine<br />

Stirnzum 3. MalinFolge als Sieger<br />

hervorgingen, auf O/W ge-<br />

wannen Peter Hausch mit Hans<br />

Haag, gefolgt von N/S Toni<br />

Hamdorf – EvaHausch und O/W<br />

Ingrid Görke – Horst Rust und<br />

N/S Ehepaar Dr.Bürkle und O/W<br />

Leni Steigmann – Renate Wilhelm.<br />

Die Turnierleitung hatte<br />

Gusti Dieterich. Nach dem<br />

Abendessen eilten die Spieler<br />

zufrieden und erwartungsvoll<br />

mit Strauß und Geschenk vor<br />

den Fernseher.<br />

Für Interessierte: Spieltage<br />

Dienstag 14.30 Uhr,Donnerstag<br />

18.30 Uhr, Gaststätte Trappensee.<br />

■<br />

nen, davon fanden sich 105<br />

Spieler/innen zum Festtag am<br />

18. Juni ein. Begonnen wurde<br />

mit einem Turnier an 24 Tischen,<br />

unterbrochen vonleckeremErdbeerkuchen.<br />

Nach dem<br />

Sektempfang gab es dann ein<br />

Spargelessen und man ließ die<br />

letzten zehn Jahre Revue passieren<br />

– auch aufgrund einer<br />

umfangreichen Festzeitschrift.<br />

Als Präsent durfte jeder Teilnehmer<br />

ein <strong>Bridge</strong>-Kartenspiel<br />

mit dem Vereinslogo mitnehmen.<br />

Anschließend war man sich<br />

einig: Alle freuen sich auf eine<br />

Wiederholung, wenn der Club<br />

sein 20-jähriges Bestehen feiert<br />

…<br />

Rosenturnier im Heilbronner TBC I<br />

der Insel und den Möglichkeiten<br />

des Restaurants der<br />

Inselhalle kein Problem<br />

war; die Startgelder<br />

konnten<br />

dadurch sehr<br />

niedriggehalten<br />

werden.<br />

Gunthart Thamm hatte, wie<br />

gewohnt, alles unter Kontrolle<br />

und verstand es,die Atmosphäre<br />

zu entspannen und einigen<br />

ungeübten Teilnehmern die<br />

Angst vor den <strong>Bridge</strong>-Mates zu<br />

nehmen.<br />

Der <strong>Bridge</strong>club Lindau zieht<br />

Bilanz: DerAufwand hatsich gelohnt,dieBodenseemeisterschaft<br />

ist fürdie EUREGIO eine Bereicherung<br />

und 2009 findet sie wieder<br />

in der Inselhalle statt. ■<br />

Am 26. <strong>August</strong> veranstaltet der<br />

Club einen Ausflug nach Stenum<br />

zu „Backenköhler“. Dort<br />

findet ein <strong>Bridge</strong>turnier auf der<br />

Sommerterrasse statt und anschließend<br />

ein „italienischer<br />

Grillabend“. Hierbei sind Gäste<br />

aus den umliegenden Clubs<br />

auch herzlich willkommen. Anmeldung<br />

bei Antje Duvenhorst,<br />

Tel.:0421/60 86 19.<br />

Turnierleitung 18. Juni:<br />

Günter Norden<br />

Platz1:Antje Duvenhorst/<br />

Susanne Neumann 67,6%<br />

Platz2:IngeborgBaumgardt/<br />

Magdalene Krautmacher 63,2%<br />

Platz3:Regina Mahnken/<br />

BrigitteHößelbarth 61,7%<br />

<strong>August</strong> <strong>2008</strong>


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47


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ISSN 1617-4178<br />

Offizielles Nachrichtenblatt des<br />

Deutschen <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>es e. V.<br />

Postanschrift: DBV-Geschäftsstelle<br />

<strong>August</strong>inusstraße9b,<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Bürozeit: 10.00–12.30 Uhr<br />

Tel.:022 34/6 00 09-0<br />

Fax: 02234/6 00 09-20<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle<br />

@bridge-verband.de<br />

Internet-Adresse:<br />

http://www.bridge-verband.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto-Nr. 100 064 559 bei der<br />

Sparkasse Herford (BLZ 494 501 20)<br />

48<br />

Vorschau<br />

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Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong> e.V.<br />

Redaktion:<br />

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69231 Rauenberg<br />

Telefon: 06222/6 70 19 03<br />

Fax: 06222/6 70 34 16<br />

Mobil: 01 77/6 92 13 61<br />

Mailto: redaktion-bm@<br />

bridge-verband.de<br />

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ist der 10. des Vormonats.<br />

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47608 Geldern<br />

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Charlottevon Wittenhorst-Sonsfeld<br />

Telefon: 02831/396-167<br />

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E-Mail: bridge-magazin@schaffrath.de<br />

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ISBN 3-935485-52-4<br />

je 14,00<br />

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Schritt fürSchritt,Bd. 3<br />

Gegenspiel im<br />

Sans Atout-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-43-2<br />

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Schritt fürSchritt,Bd. 4<br />

Gegenspiel im<br />

Farb-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-44-9<br />

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E<br />

Basiswissen, Bd.1<br />

<strong>Bridge</strong> – Dieersten<br />

Schritte<br />

ISBN 3-935485-10-4<br />

18,00<br />

E<br />

Basiswissen, Bd.2<br />

Forum D – DieReizung<br />

im <strong>Bridge</strong><br />

ISBN 3-935485-09-8<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 1<br />

Gegenreizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-47-0<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 2<br />

AktiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-46-3<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum besseren<br />

<strong>Bridge</strong>,Bd. 3<br />

KompetitiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-48-7<br />

24,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieungestörteReizung<br />

ISBN 3-935485-03-6<br />

20,50<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieGegenreizung<br />

ISBN 3-935485-02-9<br />

22,00<br />

E<br />

Forum DPlus<br />

DieWettbewerbsreizung<br />

ISBN 3-935485-01-2


Guido Hopfenheit<br />

Burscheider Str. 359 a<br />

51381Leverkusen<br />

Tel: 02171/55065<br />

Fax: 02171/75 95 66<br />

E-Mail: hopfenheit@bridgereise.de<br />

Alpenglühen im Salzburger Land<br />

vom 14. 09. – 28. 09. <strong>2008</strong><br />

14 Tage/HP im DZ oder EZ !nur 969 €<br />

im ****Hotel Forellenhof in Flachau<br />

Goldener Spätsommer auf Mallorca<br />

vom 11. 10. – 25. 10. <strong>2008</strong><br />

14 Tage/HP nur 1.339 € EZ: +13€pro Tag<br />

im ****Hotel Don Leon in Colonia San Jordi<br />

Wellness Oase in Abano Terme<br />

vom 25. 10. – 08. 11. <strong>2008</strong><br />

14 Tage/VP mit Kurnur 1.390 € EZ: +8€pro Tag<br />

im ****Hotel Ermitage Bel Air<br />

Winterzauber in Bad Neuenahr<br />

mit Stefan Back im ****Dorint-Parkhotel<br />

22. 12. – 05. 01. 2009 (7 Tage/HP nur 695 €)<br />

14 Tage/HP nur 1.195 € EZ: +12€pro Tag<br />

Uferlichter in Bad Neuenahr<br />

Winterzauber am romantischen Ahr-Ufer – Erleben Sie während Ihrer<br />

Weihnachts- und Silvester-<strong>Bridge</strong>reise nach Bad Neuenahr die „Uferlichter<br />

<strong>2008</strong>“ – ein einmaliges, stimmungsvolles Ambienteaus Lichtern,<br />

floralen Meisterwerkenund gastronomischen Besonderheiten.<br />

Stefan Back,einer der beliebtesten<strong>Bridge</strong>lehrer und Reiseleiter,wirdSie<br />

–inZusammenarbeitmit<strong>Bridge</strong>reisenHopfenheit–durchdiebesinnliche<br />

Weihnachtszeit und den beschwingten Jahreswechsel begleiten und mit<br />

spannenden Unterrichtsthemen versorgen.<br />

Das Dorint-ParkhotelinBad Neuenahr mit seiner<br />

exponiertenLage direkt an der Ahr bietet<br />

den perfekten Rahmen für <strong>Bridge</strong>, Erholung<br />

und einen behaglichen Winter-Urlaub.<br />

„Kommen Sie mit nach Bad Neuenahr!<br />

Ihr Stefan Back.“<br />

Weihnachts- und Silvesterreise<br />

nach Bamberg<br />

**** Hotel Residenzschloss<br />

vom23. 12. <strong>2008</strong> bis 02. 01. 2009<br />

DZ/HP 990 €. Variable An- und Abreise<br />

vom22. 12. <strong>2008</strong> – 04. 01. 2009 EZ-Zuschlag 12 € pro Tag<br />

Erleben Sie Weihnachten und Silvester ineiner der schönstenStädteDeutschlands. Bambergals Weltkulturerbe bietet besonders inder<br />

festlichen Zeit eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Hotel Residenzschloss wurde schon mehrmals als Bayerns schönstes Hotel ausgezeichnet.<br />

Sehr viele Gäste konnten sich bei unseren bisherigen Reisen nach Bambergdavon überzeugen.<br />

Hotel Athena Royal****deluxe Paphos/Zypern<br />

Herbstreise vom 30./31. 10. – 13./14. 11. <strong>2008</strong><br />

1390 €DZ/HP EZ-Zuschlag 18 €pro Tag<br />

Das exklusive Hotel Athena Royal deluxe (Eröffnung 2006) liegt direkt am Meer. Esbietet für<br />

die <strong>Bridge</strong>gäste modernsten Komfort, wie großzügige Außenpools, beheizten Innenpool, verschiedene<br />

Restaurants, 4Tennisplätze mit Flutlichtanlage, Boccia-Plätze, Gesundheitsräume<br />

mit Sauna, Hydromassage und römisches Dampfbad. 3Golfplätze im Umkreis von 20km<br />

nebst Golflehrer stehen für die <strong>Bridge</strong>gäste zur Verfügung.<br />

Leistungen: Direktflug ab Frankfurt (weitere Direktflüge von allen großen deutschen Flughäfen),<br />

Transfer, Empfangscocktail, reichhaltiges Frühstücks- und Abendbuffet, Galadiner.<br />

Es liegt direkt neben unserem bisherigen Hotel Athena Beach ****, indem Sie auch Ihren<br />

Urlaub für 1290 €(EZ-Zuschlag 15 €) verbringen können. Die Seminare und Turniere finden<br />

in den großzügigeren Räumen vonAthena Royalstatt.<br />

<strong>Bridge</strong>betreuung durch die erfolgreichste <strong>Bridge</strong>mannschaftDeutschlands, allein 22 deutsche<br />

Meisterschaftenseit 1998: Champions-League-Sieger Michael Gromöller,Vizeeuropameister<br />

Wilhelm Gromöller und Weltmeister Guido Hopfenheit. Täglich Seminare für verschiedene<br />

Spielstärken, Turniere in 2Gruppen. CP-Zuteilung und viele Preise.<br />

Anmeldung und weitere W. Gromöller, Jakobsberg18b,96049 Bamberg, Tel. 09 51/550 07, Fax: 09 51/594 88<br />

Informationen: E-Mail: w.gromoeller@arcor.de, Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de

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