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Deutschland I gewinnt den Bonn Nations Cup 2008 - Deutscher ...

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6<br />

<strong>2008</strong><br />

BRIDGE MAGAZIN<br />

ISSN 1617-4178<br />

Juni <strong>2008</strong> •57. Jahrgang<br />

MAGAZIN<br />

OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATT<br />

DES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.<br />

<strong>Deutschland</strong> I<strong>gewinnt</strong><strong>den</strong> <strong>Bonn</strong> <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong><strong>2008</strong><br />

DieIndividual<br />

DieIndividual<br />

Platz 1fürStefan Backk<br />

Sieg im Mixed-Team<br />

DesperateBr<br />

DesperateBridgewives Br mit Anhang


Bridge-Reise nach Griechenland<br />

auf die Halbinsel Kassandra –indas Hotel SANI BEACH<br />

in der Zeit vom 25. September bis 9. Oktober <strong>2008</strong><br />

Auch in diesem Herbst wollen wir wieder im Ferien- und Naturschutz-Ressort<br />

Sani auf der Halbinsel Kassandra in der Region<br />

Chalkidiki <strong>den</strong> Spätsommer genießen. Flugziel ist Thessaloniki.<br />

Es erwarten uns angenehme Tagestemperaturen und ein warmes<br />

Meer (ca. 24°).<br />

Das Hotel bietet alles, was wir für einen angenehmen Bridge-Urlaub<br />

benötigen:<br />

Die Zimmer sind mit allem notwendigen Komfort ausgestattet, ein<br />

Kongressraum für die Bridgeturniere steht zur Verfügung.<br />

Das „All-inclusive“-Arrangement beinhaltet Frühstück, Mittagund<br />

Abendessen mit Tischgetränken, zwischendurch Snacks<br />

bzw. Kaffee, Teeund Kuchen am Nachmittag, Softdrinks, inländische<br />

alkoholische Getränke und <strong>den</strong> Service im Bridgeraum.<br />

Das Bridgeprogramm umfasst täglich (außer an Ausflugstagen)<br />

Bridge-Unterricht (vormittags Theorie, nachmittags spieltechnische<br />

Übungen) und jeweils ein Turnier am Abend.<br />

Als Ausflugsziele bieten sich neben einer Umrundung der Halbinsel<br />

Athos ein Besuch auf der dritten Halbinsel Sithonia, die durch<br />

ihre wunderschöne Vegetation und Landschaft bezaubert, an.<br />

in der wohl schönsten Jahreszeit im<br />

östlichen Mittelmeer mit sommerlichen<br />

Tagestemperaturen und ca. 24 °C warmen<br />

Meerwasser.<br />

Noch attraktiver ist die Anlage durch<br />

sein „Alles-inklusive-Arrangement“ gewor<strong>den</strong>.<br />

Schon bisher galt die Küche<br />

des Sarigerme Parks als unübertrefflich.<br />

Der besondere Luxus dieses Angebotes<br />

liegt darin, dass man dieses<br />

über die gesamte Ferienanlage verteilt<br />

– und zwar bei einem erstklassigen<br />

Service –erhält. Und natürlich gilt der<br />

freie Getränkeservice auch im Bridgeraum.<br />

Wer <strong>den</strong> Sarigerme Park noch nicht<br />

kennt, ist begeistert über die großzügige<br />

und gepflegte Parkanlage mit dem einmaligen hoteleigenen feinen 80 mbreiten<br />

Sandstrand.<br />

Zimmer bieten allen er<strong>den</strong>klichen Komfort: großzügige Doppelzimmer, Bad mit Fön,<br />

Balkon oder Terrasse, Telefon, TV, Radio, Minibar, Safe.<br />

Das umfangreiche Bridgeprogramm umfasst theoretischen Unterricht (die von uns<br />

ausgewählten Themen sind nicht Grundsystem-gebun<strong>den</strong>) bzw. Spielübungen mit<br />

gelegten Hän<strong>den</strong>.<br />

Täglich wirdnachmittags und abends ein Turnier gespielt, Clubpunkte entsprechend<br />

<strong>den</strong> Vorschriften des DBV. Wertvolle Preise erhalten nicht nur die Bestplatzierten.<br />

Um bequem die nähere und weitere Umgebung kennenzulernen, bieten wir ein mit<br />

unserem Tagesprogramm abgestimmtes Ausflugsprogramm an.<br />

Die Ortschaft Ismanyie (1 km vom Hotel entfernt) bietet Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Ortaca ist leicht mit dem Dolmus zu erreichen.<br />

Natürlich ist ein Besuch auf dem Berg Olymp und die Meteora-Klöster<br />

möglich, auch Thessaloniki ist sicherlich ein Besuch<br />

wert.<br />

Unser aktuelles „All-inclusive“-Angebot von € 1.208,–<br />

beinhaltet:<br />

Flug nach Thessaloniki ab Flughafen München oder Nürnberg,<br />

(Stuttgart, Frankfurt, Berlin und Köln + € 40,–, Düsseldorf<br />

+ € 50,–, Hannover + € 70,–, weitere Abflüge auf Anfrage), auf<br />

Wunsch Zug zum Flug, bequemer und schneller Transfer im PKW<br />

oder Kleinbus vom Flughafen zum Hotel und zurück, 14 Tage Unterbringung<br />

im Doppelzimmer mit „Alles-inklusive-Verpflegung“,<br />

Bridgebetreuung inkl. Masterpunkte des DBV.<br />

Doppelzimmer zur Einzelbenutzung<br />

mit Meerblick plus € 112,– pro Woche<br />

Doppelzimmer mit Meerblick plus € 49,– pro Woche<br />

Gerne bieten wir Ihnen die Reise auch für einen 7-tägigen Aufenthalt<br />

zu einem Grundpreis von € 844,– an.<br />

Bridge-Reise indie beliebte „all-inclusive“-Ferienanlage der Türkei<br />

Das Schlaraffenland im Paradies<br />

13. Oktober bzw. 20. Oktober bis 27. Oktober bzw. 3.November <strong>2008</strong><br />

Die Bridge- und Reisebetreuung liegt –wie seit 37 Jahren – in<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> von<br />

Kareen und Dirk Schroeder.<br />

Reisetage, Preise und Leistungen:<br />

Anreise: 13. Oktober, 20. Oktober. und 27. Oktober <strong>2008</strong><br />

Rückreise: 27. Oktober und 3. November <strong>2008</strong><br />

Grundpreis bei Abflug von/nach Frankfurt und Unterbringung im Doppelzimmer<br />

im „Alles-inklusive-Arrangement“: bei Rückreise am 3. November.<br />

7Tage € 919,–<br />

14 Tage € 1.388,–<br />

21 Tage € 1.857,–<br />

Zuschlag für Einzelzimmer: normales Doppelzimmer zur Einzelbenutzung<br />

€ 5,-/pro Tag.<br />

Flüge von Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart nach Dalaman<br />

–weitere Flughäfen bzw. Daten auf Anfrage. Die Zuschläge richten sich nach <strong>den</strong><br />

Buchungs- bzw. Reisedaten, teils sehr hoch wegen der Ferienzeiten –daher ist frühe<br />

Buchung empfehlenswert!<br />

Bei Buchung nach dem 15. Juli können sich weitereAufschläge bei <strong>den</strong> Flugpreisen<br />

ergeben.<br />

Dieser Preis schließt ein: Flug, auf Wunsch Zug zum Flug innerhalb <strong>Deutschland</strong>s,<br />

Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice vom Flughafen Dalaman zum Hotel,<br />

Hotelaufenthalt entsprechend Ihrer Buchung mit „Alles-inklusive-Arrangement“,<br />

sämtliche Bridge-Arrangements und gesellschaftliche Veranstaltungen sowie die<br />

persönliche Reisebetreuung aller Gäste durch die Familie Schroeder.<br />

Buchungen und Rückfragen:<br />

Remis Reisen GmbH –Kareen Schroeder<br />

Galileistraße 21 –65193 Wiesba<strong>den</strong><br />

Telefon: 06 11/52 48 48 –Fax: 06 11/5 17 08<br />

E-Mail: bridge.schroeder@t-online.de


LiebeLeser,<br />

in zwei Wochen beginnen in Pau die<br />

49. Bridge-Europameisterschaften und<br />

der Deutsche Bridge-Verband wird in<br />

allen drei Konkurrenzen mit je einem<br />

Team vertreten sein. Bisher haben die<br />

48 in der EBL organisierten Nationen<br />

85 Teams gemeldet, 39 in der Open<br />

Konkurrenz, 26 bei <strong>den</strong> Damen und<br />

20 bei<strong>den</strong> Senioren.<br />

Bei <strong>den</strong> Damen und Senioren wird<br />

voraussichtlich jeweils ein kompletter<br />

„Round Robin“ gespielt, jeder gegen je<strong>den</strong>,<br />

20 Boards.ImOpenhingegen gibt<br />

es eine Vorqualifikation in zwei Gruppen<br />

mit einem anschließen<strong>den</strong> Round<br />

Robin der 18 besten Teams aus dieser<br />

Qualifikation, ein schwerer Modus,<br />

nicht nur wegen der vielen zu spielen<strong>den</strong><br />

Boards,sondern auch aufgrund<br />

der Ausgeglichenheit und Stärke des<br />

Teilnehmerfelds.<br />

Einzigartig im Sportist wohl die Siegesserie<br />

der Italiener in der Open Konkurrenz,<br />

<strong>den</strong>n sie haben die letztensieben<br />

Europameistertitel in Folge gewonnen.<br />

Ob sie dieser Serie einen weiteren Titel<br />

hinzufügen können?<br />

Aus deutscher Sicht dürfen wir durchaus<br />

auf die eine oder andere Medaille<br />

hoffen, schließlich reisen unsereDamen<br />

als Vizeweltmeister und unsere Senioren<br />

als Titelverteidiger nach Pau.<br />

Auch das Open Team ist in guter Form<br />

und hat die Generalprobebeim <strong>Nations</strong><br />

<strong>Cup</strong>in<strong>Bonn</strong> mehr als souverän gestaltet.<br />

Lesen Sie hierzu auch die Titelstory<br />

von Dr. Auhagen und Helmut Häuslers<br />

„Captain´sBest“ im Sport.<br />

Freuen wir uns auf eine spannende und<br />

erfolgreiche Europameisterschaft!<br />

Ihr<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

DBV-Nachrichten<br />

Turnierkalender 2<br />

UnsereTeams fürPau <strong>2008</strong> 3<br />

Kurz,aber wichtig! 3<br />

Kurse! 4<br />

„Machen Sie mit!“ 8<br />

Titelstory<br />

XXIII. <strong>Bonn</strong> <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong><strong>2008</strong> 10<br />

Sport<br />

<strong>Bonn</strong> <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong>,<br />

Captain´sBest 18<br />

Deutsche Individual-<br />

Meisterschaft<strong>2008</strong> 21<br />

Deutsche Mixed-Team-<br />

Meisterschaft 26<br />

Technik-Basis<br />

Editorial /Inhalt<br />

Captain´sChoice 30<br />

Technik<br />

Derkleine Turnierleiter 31<br />

Bridge mit Eddie Kantar 32<br />

Unser Forum 33<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene 35<br />

Bridge mit Eddie Kantar,<br />

Lösungen 36<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene,<br />

Lösungen 37<br />

Expertenquiz 38<br />

Unterhaltung<br />

Sommerpreisrätsel 43<br />

Gesellschaft<br />

Jubiläen, Jubilareund<br />

Bridge im TV 45<br />

Regionales<br />

Endstand der Regionalligen 46<br />

Team-Liga-Ergebnisse<br />

RV Nordwest 46<br />

Vorschau<br />

Bridgefestival in Wyk, Cavendish<br />

<strong>2008</strong>, Deutsche Schüler-, Junioren-<br />

und Teammeisterschaft 48<br />

Livebei BBO 48<br />

Impressum 48<br />

1


Turnierkalender <strong>2008</strong><br />

2<br />

■ JUNI<br />

6.–8. 6. Kassel: Deutsche Team-Meisterschaft<br />

21.–22. 6. Heikendorf: Mittsommer Bridge Nacht,<br />

Paarturnier<br />

21. 6. Mosbach: Badische Meisterschaft, Teamturnier<br />

(Siehe BM 5/08 S. 37)<br />

22. 6. Mosbach: Badische Meisterschaft, Paarturnier<br />

27.–29. 6. Burghausen: 6. Damen-Bridge-Turnier<br />

28. 6. Bad Honnef:13. Kneipenturnier<br />

28. 6. Glücksburg/Ostsee: Offenes Rosen-Paarturnier<br />

■ JULI<br />

5. 7. Goslar (Anzeige auf S. 43)<br />

6. 7. Landshut: Jubiläumspaarturnier<br />

(20 JahreBCLandshut)<br />

6. 7. Lübeck:Kneipenturnier<br />

12. 7. Bad Kreuznach: Offene Rheinland-Pfalz-<br />

Meisterschaften (Anzeige auf S. 37)<br />

12. 7. München-Planegg: Würmtal-Open<br />

26.–27. 7. Wiesba<strong>den</strong>: Deutsche Senioren-Paar-<br />

Meisterschaft (Anzeige auf S. 8)<br />

■ AUGUST<br />

9. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Teamturnier<br />

10. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Paarturnier<br />

16. 8. Koblenz: Kneipen-Paarturnier<br />

25. 8. Lübeck:Offene Lübecker Paarmeisterschaft<br />

26.–31. 8. TimmendorferStrand: Ostsee-Bridgewoche<br />

■ SEPTEMBER<br />

5. 9. Ahaus: KombiniertesBridge-und Golfturnier<br />

7. 9. Jülich: 10. Offene Jülicher Stadtmeisterschaft<br />

13.–14. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,<br />

1/8- und 1/4-Finale<br />

14. 9. Wuppertal<br />

20.–21. 9. <strong>Bonn</strong>: Offene Deutsche Paar-Meisterschaft<br />

27. 9. Freu<strong>den</strong>stadt: Jubiläumsturnier 50 Jahre<br />

BC Freu<strong>den</strong>stadt<br />

27. 9. Ingelheim: Teamturnier<br />

28. 9. Heilbronn: 8. Georg-Friedrich-Beinroth-<br />

Gedächtnisturnier<br />

International <strong>2008</strong><br />

■ OKTOBER<br />

3. 10. Braunschweig: Clubturnier bridge &art<br />

3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier Jan Wellem<br />

5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft<br />

11.–12. 10. München: Internationale Bayrische<br />

Paarmeisterschaft<br />

12. 10. Bad Salzuflen: 42. Westfälische<br />

Paarmeisterschaft<br />

18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier<br />

19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss<br />

Diez/Lahn<br />

24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup<br />

25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft<br />

25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft<br />

■ NOVEMBER<br />

1. –2. 11. Bad Nauheim:<br />

14.–28. 6. Pau, Frankreich 49th European Team Championships<br />

3.–18. 10. Peking,China 1st WorldMind Sports Games<br />

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier<br />

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft<br />

8. 11. Würzburg: Teamturnier<br />

9. 11. Würzburg: Paarturnier<br />

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,<br />

Ortwirdnoch festgelegt<br />

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim:<br />

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft<br />

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal<br />

■ DEZEMBER<br />

7. 12. Braunschweig: Nikolausturnier bridge &art<br />

Juni <strong>2008</strong>


UnsereTeams fürPau <strong>2008</strong><br />

Das Damenteam (Bild aus 2007): Coach Michael Yuen, B. Hackett,<br />

B. Nehmert, NPC B. Ludewig, S. Auken, M. Schraverus-Meuer,<br />

D. v. Arnim und A. Alberti (v.l.n.r.)<br />

Das Damenteam<br />

Das deutsche Damenteam geht<br />

auch dieses Mal mit großen<br />

Ambitionen an <strong>den</strong> Start und<br />

gehört neben dem Titelverteidiger<br />

Frankreich und dem niederländischen<br />

Team zu <strong>den</strong><br />

Favoritinnen. Außenseiterchancen<br />

kann man <strong>den</strong> englischen<br />

und schwedischen Ladies zugestehen.<br />

Minimalziel sollte ein<br />

Platzunter <strong>den</strong> ersten vier sein,<br />

aber auch eine Goldmedaille ist<br />

nach zwei Vizeweltmeister-<br />

Neu im Team: NPC Klaus Appelt<br />

schaftenin<strong>den</strong> letzten drei Jahrennichtunrealistisch.<br />

Der Non-Playing-Captain<br />

Klaus Appelt betreut ein Team,<br />

das nach der VizeweltmeisterschaftinShanghai<br />

auf einer Position<br />

verändert wurde. Neu in<br />

der Mannschaft ist Ingrid Gromann,<br />

die zusammen mit Elke<br />

Weber die deutschen Farben<br />

bereits bei <strong>den</strong> Europameisterschaften<br />

2002 (2. Platz) und<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

2004 (6.Platz )vertrat.IhrePartnerin<br />

ist Pony Nehmert, die<br />

bereits seit 1991 ein fester<br />

Bestandteil der deutschen Da-<br />

Neu im Team: Ingrid Gromann<br />

mennationalmannschaft ist.<br />

Gromann – Nehmertspielen ein<br />

natürliches 5er-Oberfarbensystemmit<br />

starkem SA (15-17).<br />

Seit 2005 sind Anja Alberti<br />

und Mirja Schraverus-Meuer<br />

mit im Boot. Sie erreichten mit<br />

dem Damenteam bei <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

letzten Weltmeisterschaften<br />

jeweils eine Silbermedaille<br />

und bei der Europameisterschaft<br />

2006 in Polen einen 4.<br />

Platz. Das jüngstePaar im Team<br />

spielt ebenfalls ein natürliches<br />

System mit 5er-Oberfarben und<br />

starkem SA.<br />

Seit 1987 spielen Sabine Auken<br />

und Daniela von Arnim als<br />

Paar für die deutsche Damennationalmannschaft,<br />

die 1989<br />

in Turku als erstes deutsches<br />

Team eine Team-Europameisterschaft<br />

gewann. Das erfolgreichste<br />

deutsche Damenpaar<br />

gehört seit Jahren zur Weltspitze,<br />

auf der aktuellen Weltrangliste<br />

der Damen belegt Sabine<br />

Auken <strong>den</strong> 1. und Daniela von<br />

Arnim <strong>den</strong> 6. Platz.<br />

Auken – von Arnim spielen<br />

ein künstliches System mit einer<br />

starken 1♣-Eröffnung (ab 16<br />

DBV-Nachrichten<br />

Das Open-Team: J. Piekarek, Dr. A. Kirmse, Dr. E. Wladow, A. Smirnov,<br />

M. Gromöller und Dr.M.Elinescu (v.l.n.r.)<br />

Punkten), einem variablen SA<br />

(jenach Gefahrenlage) und 4er-<br />

Oberfarben im „Canapé-Stil“,<br />

bei dem eine Oberfarbeneröffnung<br />

eine längere Unterfarbe<br />

beinhalten kann.<br />

Das Open-Team<br />

Die Team-Europameisterschaften<br />

und das deutsche Open-<br />

Team war bisher keine Erfolgs-<br />

♦ Kurz,aberwichtig! ♦<br />

Nicole Wilbert,<br />

DBV-Geschäftsstelle<br />

Turnierleiter-Fortbildung<br />

Am 1. September <strong>2008</strong> treten<br />

in <strong>Deutschland</strong> die vomWeltbridgeverbandbeschlossenen<br />

neuen Turnier-Bridge-<br />

Regeln in Kraft. In diesem<br />

Zusammenhang bietet der<br />

DBV zwei i<strong>den</strong>tische Fortbildungsveranstaltungen<br />

an,<br />

und zwar am<br />

12./13. 7. <strong>2008</strong><br />

voraussichtlich in Hannover<br />

(Seminarleitung: Matthias<br />

Schüller) und<br />

19./20. 7. <strong>2008</strong><br />

in Nürnberg, Clubräume des<br />

BC Nürnberg-Fürth (Seminarleitung:<br />

PeterEidt)<br />

Die Hauptzielgruppe dieser<br />

Veranstaltungen sind Tur-<br />

nierleiter mit einer soli<strong>den</strong><br />

Kenntnis der bisher gelten<strong>den</strong><br />

Regelwerke. Auch andere interessierte<br />

Teilnehmer sind<br />

natürlich herzlich willkommen;<br />

wir weisen allerdings<br />

ausdrücklich darauf hin, dass<br />

es sich nicht umkomplette<br />

Turnierleiterkurse handelt, in<br />

<strong>den</strong>en alle wichtigen Regeln<br />

vonGrund auf behandelt wer<strong>den</strong>.<br />

Besonders geeignet ist<br />

dieser Kurs auch als Vorbereitung<br />

für Personen, die am<br />

nächsten Kurs (mit Prüfung)<br />

zum Erwerb des Silbernen<br />

Turnierleiterzertifikats (Termin:<br />

27./28. 9. <strong>2008</strong> in Kassel)<br />

teilnehmen möchten.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

EUR 40,–.Anmeldungen<br />

richtenSie bittebis zum 28. 6.<br />

an die DBV-Geschäftsstelle.<br />

■<br />

3


DBV-Nachrichten<br />

Neu im Team: NPC Helmut Häusler<br />

story. Der6.Platz wardie bisher<br />

beste Platzierung eines deutschen<br />

Teams in <strong>den</strong> letzten 30<br />

Jahren. Dennoch hatdie Mannschaft<br />

gute Chancen, die Qualifikation<br />

für die Bermuda Bowl<br />

zu schaffen, hatsie doch in <strong>den</strong><br />

letzten bei<strong>den</strong> Jahren (Sieg und<br />

3. PlatzimChampions-<strong>Cup</strong>) gezeigt,<br />

dass sie auf internationaler<br />

Ebene mithalten kann. Das<br />

Ziel sollte die Qualifikation für<br />

die Bermuda Bowl sein, vielleicht<br />

ist ja aber auch ein Platz<br />

auf dem Treppchen drin. Favorit<br />

im Open-Wettbewerb sind die<br />

italienischen Seriensieger, die<br />

diesen Wettbewerbseit 1995 in<br />

4<br />

MonikaFastenau,<br />

RessortUnterrichtswesen<br />

Übungsleiterseminare<br />

Minibridge, Forum D und<br />

Spieltechnik wer<strong>den</strong> vorausgesetzt.<br />

Bridgeverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

Veranstaltungsort: Kiel-Heikendorf<br />

1. Wochenende: 5./6. Juli <strong>2008</strong>,<br />

2. Wochenende: 19./20. Juli<br />

<strong>2008</strong><br />

Seminarleiter: Richard Hömmen<br />

und Dozent Frank Wichmann<br />

■<br />

Landesbridgeverband<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Veranstaltungsort: Stuttgart<br />

1. Wochenende: 18./19. Oktober<br />

<strong>2008</strong><br />

♦ Kurse! ♦<br />

ununterbrochener Reihenfolge<br />

gewinnen konnten. Chancen,<br />

die italienische Hegemonie zu<br />

durchbrechen, kann man am<br />

ehesten <strong>den</strong> Teams aus Polen,<br />

Norwegen, Schwe<strong>den</strong> und <strong>den</strong><br />

Niederlan<strong>den</strong> zugestehen.<br />

NPC Helmut Häusler geht<br />

mit einem eingespielten Team<br />

an <strong>den</strong> Start, das auch in der<br />

Bundesliga äußerst erfolgreich<br />

in dieser Zusammensetzung<br />

spielt. Seit 1994 gehört das erfolgreichste<br />

deutsche Herrenpaar<br />

der letzten Jahre, Dr. Entscho<br />

Wladow und Dr. Michael<br />

Elinescu,zum deutschen Open-<br />

Team. Der Senior des Teams ist<br />

Dr.Wladow, er und sein Partner<br />

Dr. Elinescu vertrauen in ihrer<br />

Partnerschaft auf ein künstliches<br />

System Marke Eigenbau.<br />

Es basiert auf einer starken<br />

1♣-Eröffnung (ab 15 Punkten)<br />

und 5er-Oberfarben. Die Stärke<br />

der SA-Eröffnung ist abhängig<br />

vonGefahrenlage und Position.<br />

Junior des Teams ist Alexander<br />

Smirnow, der mit seinem<br />

Partner Josef Piekarek letztes<br />

Jahr bei der Teamweltmeisterschaft<br />

einen hervorragen<strong>den</strong><br />

3. Platz in der Transnational-<br />

Team-Konkurrenz erreichen<br />

konnte. Piekarek – Smirnov<br />

2. Wochenende: 15./16. November<br />

<strong>2008</strong><br />

Seminarleiter:wirdnoch festgelegt<br />

■<br />

Übungsleiterschulung<br />

Das Ressort„Unterrichtswesen<br />

und Jugendarbeit“ bietet<br />

eine Fortbildung nur fürDBV-<br />

Mitglieder mit dem Zertifikat<br />

DBV-ÜL an. Die Schulung findet<br />

am Samstag,dem 23. August<br />

<strong>2008</strong>, um 13.00 Uhr<br />

statt.<br />

Veranstaltungsort: Bridge-<br />

Kultur-Insel, Kaiserswerther<br />

Str. 2, 40668 Meerbusch-Lank.<br />

Kursleiter: Dozent Wolfgang<br />

Rath. Thema: LogikimGegenspiel.<br />

Anmeldungen bis zum<br />

15. August <strong>2008</strong> nur bei der<br />

GS des DBV. Unkostenbeitrag:<br />

10,– Euro. ■<br />

Das Seniorenteam: U. Kratz, G. Mattsson, B. Sträter, H.Humburg,<br />

W. Schneider,H.-D.Uhlmann (v.l.n.r.)<br />

spielen als Grundsystem „Baltic<br />

Club“,ebenfalls ein starkes Treff-<br />

System, das an„Polish Club“ angelehntist.<br />

Michael Gromöller und Dr.<br />

Andreas Kirmse spielten bereits<br />

1993 und 1995 für<strong>Deutschland</strong><br />

im Open Team. Sie gehören zu<br />

der Fraktion der „natürlichen<br />

Bietsysteme“ und spielen<br />

„Swiss Acol“,ein natürliches System<br />

mit 4er–Farben-Eröffnung<br />

und schwachem SA (11-13<br />

Punkte), wobei die 1♠-Eröffnung<br />

eine 5er-Länge zeigt.<br />

Das Seniorenteam<br />

Das Seniorenteam reist als Titelverteidiger<br />

zu <strong>den</strong> Europameisterschaften<br />

nach Pau und<br />

gehört somit trotz des enttäuschen<strong>den</strong><br />

17. Platzesbei der Seniors<br />

Bowl in Shanghai zum<br />

Kreis der Favoriten. Die Zielsetzung<br />

ist auch hier mindestens<br />

die Qualifikation fürdie nächste<br />

Seniors Bowl und natürlich die<br />

erfolgreiche Titelverteidigung.<br />

Das Team spielt in der gleichen<br />

Besetzung wie vor zwei Jahren<br />

in Warschau. Hauptkonkurrenten<br />

um <strong>den</strong> Titeldürftendie<br />

Teams aus Schwe<strong>den</strong>, Polen,<br />

Frankreich und Dänemarksein.<br />

Kapitän des Teams ist der<br />

Sportwart des Deutschen<br />

Bridge-Verbands Dr. Josef Harsanyi.<br />

Die meisten internationalen<br />

Einsätze haben Hans Humburg<br />

und Göran Mattsson, der zusammen<br />

mit seinem damaligen<br />

Partner von Dewitz erstmals<br />

1972 die deutschen Farben vertrat.<br />

Humburg – Mattsson vertrauen<br />

auf das Bietsystem „Polish<br />

Club“, das in fast allen<br />

östlichen Ländern als Basissystemgenutzt<br />

wird. Es basiertauf<br />

einer mehrdeutigen 1♣-Eröffnung,<br />

die entweder eine starke<br />

Neu im Team: NPC Dr.Josef Harsanyi<br />

Hand ab 19 Figurenpunkten<br />

oder eine gleichmäßig verteilte<br />

Hand mit normaler Eröffnungsstärke<br />

zeigt.<br />

Horst-Dieter Uhlmann spielt<br />

seit 2001 im Seniorenteam und<br />

bildet mit Werner Schneider,<br />

der bereits 1995 mit Wilhelm<br />

Gromöller bei <strong>den</strong> Senioren<br />

spielte, ein Paar. Auch Schneider<br />

– Dr. Uhlmann setzen auf<br />

ein künstliches System mit einer<br />

starken 1♣-Eröffnung.<br />

Komplettiert wird das Team<br />

durch die bei<strong>den</strong> „Youngster“<br />

Bernhard Sträter und Ulrich<br />

Kratz, die seit 2004 gemeinsam<br />

fürdie deutsche Seniorennationalmannschaft<br />

spielen. Kratz –<br />

Sträter spielen klassisches Acol<br />

(4er-Farben) mit einer starken<br />

SA-Eröffnung (15-17 Punkte).<br />

■<br />

Juni <strong>2008</strong>


2 Bridge und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2<br />

♣ Reisen in die Türkei mit Asutay, das ist das Gelbe von dem Ei! ♣<br />

ALLEINREISENDE: PARTNER GARANTIERT! ++ MULTIMEDIA-UNTERRICHT ++ EIGENE PRIVATAUSFLÜGE<br />

BRIDGE-&REISELEITUNG: M.ASUTAY (DTSCH. MEISTER) HAUPTTURNIERLEITER: PETER EIDT HILFS- U. ORG.-CREW<br />

ANM.: DIE REISEANFANGSTAGE SIND ALS ENGE “ZEITSPANNEN” ANGEGEBEN, DA DIE ABFLUGHÄFEN UNTERSCHIEDLICHE FLUGTAGE HABEN KÖNNEN.<br />

OKTOBER <strong>2008</strong>: IÇMELER/MARMARIS<br />

TERMINE: 28. SEPT.-1. OKT., 4.-7., 11.-14., 18.-21. OKT. 1 BIS 4WO., BEL. EINSTIEG<br />

MARTI RESORT DE LUXE 5***** DIE PERLE...<br />

HP MIT ADI: ALLE GETRÄNKE EINSCHL. ALKOHOLISCHER DRINKS FREI!<br />

LUXUS IST RAUM: GROßE, FARBENFROHE ZIMMER, BLÖCKE II U. III KOMPL. NEU!<br />

NOCH SCHÖNER, NOCH BESSER, EIN RICHTIGES TRAUMHOTEL MIT GANZ BESONDEREM<br />

FLAIR UND AMBIENTE, HERRSCHAFTLICHE LAGE DIREKT AM STRAND, EINE IMMER<br />

BESSER WERDENDE AUTHENTISCHE LANDESKÜCHE, SEIT LANGEN JAHREN DAS ANER-<br />

KANNT SCHÖNSTE HOTEL IM GANZEN SÜDWESTEN DER TÜRKEI.<br />

NOV. <strong>2008</strong>: BRIDGE-&GOLFREISE NACH BELEK<br />

TERMINE: 29.-31. OKT., 5.-8., 12.-15. UND 19.-21. NOV.<br />

1 BIS 4WO. MIT BELIEBIGEM EINSTIEG BUCHBAR<br />

GROßRENOVIERUNG,<br />

KOMPL. NEUE ZIMMER!<br />

UNTER NEUER REGIE DER SPANISCHEN BARCELÓ HOTELS NACH DER UMFASSEN-<br />

DEN VON-GRUND-AUF-GROßRENOVIERUNG MIT KOMPLETT NEUEN ZIMMERN UND<br />

SCHÖNER TERRASSENLOBBY, ERST KÜRZLICH IM APR. <strong>2008</strong> ABGESCHLOSSEN.<br />

BARCELÓ TAT-GOLF 5***** ALL-DRINKS-INCLUSIVE!<br />

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SEHR SCHÖNES HALLENBAD, SPA &FITNESS, TENNIS, SAUNA, TÜRK. BAD.<br />

EXCLUSIV FÜR BRIDGEGÄSTE: ALL-DRINKS-INCLUSIVE!<br />

Weihnachts- &Silvesterreise <strong>2008</strong>/2009 NACH ANTALYA<br />

TERMINE: 18.-21. DEZ./25.-28. DEZ./2.-5. JAN. 1,2 O.3WO. MIT BEL. EINSTIEG BUCHBAR<br />

SILVESTERPROGRAMM IM PREIS INCL.! LUXURIÖSE ELEGANZ IM PRESTIGEHOTEL DES KOÇ-HOLDING:<br />

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ENTSPR. SEITE, WUNDERSCHÖNE CLUB-SPIELRÄUME,SPA.<br />

Talya, der Name ist die Marke!<br />

2 ♣<br />

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1.050,-!<br />

14 T. HP +ALL-DRINKS-INCL. AB<br />

845,-!!!<br />

14 T. HP +SILV.-PROG. AB<br />

1.095,-!<br />

2 ♣


ZauberhaftesMarienbad 4★★★★ Danubius Hotel Villa Butterfly<br />

30.8. -13.9.<strong>2008</strong><br />

„Ich habe ganz Indien, Ceylon, alle Kurorte in Europa durchreist,<br />

aber nirgendwo wurde ich von der Poesie der anmutigen<br />

Natur so in Bann gezogen wie hier in Marienbad“, schwärmte<br />

Englands König Edward VII. 1907 über <strong>den</strong> tschechischen<br />

Kurort, <strong>den</strong> er insgesamt neun mal besuchte. Unser komfortables<br />

Kurhotel der renommierten Danubius-Kette liegt im<br />

Stadtzentrum mit seinen schönen Geschäften und Cafés und<br />

trotzdem in unmittelbarer Nähe zu <strong>den</strong> wunderschönen Kur-<br />

WunderschönesIstrien<br />

4★★★★ Wellness Hotel Istra inRovinj (Kroatien)<br />

4. -18.10. /18.10. -1.11.<strong>2008</strong><br />

Das im 4. Jahrhundert gegründete märchenhafte Rovinj gilt als die<br />

„Perle Istriens“. Unser komfortables Hotel liegt in einem idyllischen<br />

Park auf der kleinen Insel St.Andreas.Sie fin<strong>den</strong> modern eingerichtete<br />

Zimmer,fast alle mit Balkon und Meerblick, vier Außenpools,<br />

Hallenbad und eine erstklassige Wellness-Abteilung. Die Tischgetränke<br />

zum Abendessen sind frei! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 865,– / € 795,– bei eigener Anreise<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 12,–<br />

Gerne buchen wir für Sie eine Anreise,z.B.mit TUIfly<br />

ab Köln, Hannover oder Stuttgart nach Rijeka oder mit der<br />

Lufthansa über München nach Triest.<br />

Madeira–„PerleimAtlantik“<br />

4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Canico Baixo<br />

11. -25.11.<strong>2008</strong><br />

Madeira,angenehmes Klima,wunderschöne,abwechslungsreiche<br />

Landschaft und subtropische Blütenpracht! Unser Hotel<br />

liegt direkt am Meer und verfügt neben allen üblichen<br />

Annehmlichkeiten auch über einen beheizten Meerwasserpool.<br />

Tischgetränkezum Abendessen ist frei. Mehrmals täglich<br />

gibt es einen kostenlosen Shuttle zum Yachthafen und<br />

der Fußgängerzone Funchals! Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.335,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 15,–<br />

Frühbucher bis 4.9.<strong>2008</strong> ab € 1.275,–<br />

parks. Sie fin<strong>den</strong> elegante Zimmer, eine moderne Kur- und<br />

Wellness-Abteilung mit einem schönen Schwimmbad. Gerne<br />

schicken wir Ihnen ausführliche Informationen über mögliche<br />

Kuranwendungen zu. Die Kurtaxe und ein kleines Ausflugsprogramm<br />

sind inklusive! Mit Robert Koch<br />

Ab € 1.195,– EZ-Zuschlag p. T. € 15,–<br />

SpäterSommerauf Mallorca<br />

4★★★★ Hotel Playa del Moro in Cala Millor<br />

10. -24.10.<strong>2008</strong><br />

Sonnige Spätsommertage auf Mallorca! Unser angenehmes<br />

Mittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage –viele Geschäfte<br />

und Cafés in unmittelbarer Nähe,aber alle Zimmer<br />

mit einem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor<br />

ruhig zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade<br />

zum feinsandige Strand. Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.095,– EZ-Zuschlag p. T. € 7,–<br />

Frühbucher bis 30.6.<strong>2008</strong> ab € 1.045,–<br />

DenWinterverkürzen<br />

5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhaba<br />

in Port El Kantaoui (Tunesien)<br />

4. -18.11. /18.11. -2.12.<strong>2008</strong><br />

Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafrikas<br />

–herrlicher Sandstrand, Sonne und Ba<strong>den</strong> im warmen<br />

Mittelmeer bis in <strong>den</strong> Dezember hinein! Unser elegantes<br />

Stammhotel „früherer Jahre“ ist komplett renoviert und<br />

steht nun unter Leitung der renommierten Riu Hotels, eine<br />

Garantie für erstklassigen Service und gutes Essen. Nicht<br />

weit zu <strong>den</strong> Golfplätzen! Mit Klaus Reps<br />

Ab € 995,– / € 945,– EZ-Zuschlag p. T. ab € 7,–<br />

Frühbucher bis 31.7./14.8. ab € 945,– /895,–<br />

Kos–der Sonne entgegen<br />

5★★★★★ Neptune Resort &Spa<br />

24.9. -8.10. /1.10. -15.10.<strong>2008</strong><br />

Kos, die eindrucksvolle Insel des Hippokrates! Unser komfortables<br />

und elegantes Hotel, das führende Haus der Insel,<br />

liegt in einer exklusiven Anlage an einem sehr schönen Dünensandstrand,<br />

der zum Ba<strong>den</strong> im warmen Mittelmeer und<br />

langen Spaziergängen einlädt. Mit Matthias Goll<br />

Ab € 1.545,– / € 1.495,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 12,–<br />

Frühbucher bis 24.6. /1.7. ab € 1.495,– / € 1.445,–<br />

CostadelaLuz<br />

4★★★★ Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri<br />

24.10. -7.11.<strong>2008</strong><br />

Tief im Sü<strong>den</strong> Andalusiens an der Atlantikküste,eingebettet<br />

zwischen dem schönen feinsandigen Dünenstrand „La Barrosa“<br />

–ideal für lange Spaziergänge –und dem gepflegten<br />

36-Loch-Golfplatz, liegt unser komfortables Hotel in einer<br />

großzügigen Anlage. Mit Matthias Goll<br />

Ab € 1.235,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 9,–<br />

Frühbucher bis 31.7.<strong>2008</strong> ab € 1.185,–<br />

Silvester in derAntarktis<br />

27.12.<strong>2008</strong> -11.1.2009 mit MS Marco Polo<br />

u. a. Ushuaia–Kap Hoorn–Drake Passage–Elephant<br />

Island –Hope Bay–Paradise Bay–KingGorgeIsland –<br />

Falkland Inseln –WestpointIsland<br />

Außen-Kabine inkl.FlugabFrankfurt ab € 4.945,–<br />

Fordern Sie unseren ausführlichen Prospekt an!<br />

Attraktive Konditionen für Anschlussreisen, u.a.<br />

Chile, Panama-Kanal, Karibik.<br />

Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers,Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-Bridgeprogramm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer<br />

regelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.


Berliner Sommer<br />

Maritim Hotel Berlin<br />

3. -13.7.<strong>2008</strong><br />

Unser erstklassiges Hotel, 2005 eröffnet und im luxuriösen Stil<br />

der Gol<strong>den</strong>en 20er-Jahre eingerichtet, fin<strong>den</strong> Sie in zentraler<br />

Lage im „Diplomatenviertel“ unweit des Potsdamer Platzes.Den<br />

Tiergarten und viele der berühmten Museen Berlins können Sie<br />

bequem zu Fuß erreichen. Reichstag und Bran<strong>den</strong>burger Torsind<br />

ebenfalls nicht weit! Die letzten drei Tage der Reise sind auch<br />

separat als Wochenendseminar buchbar. Mit Matthias Goll<br />

Ab € 990,– Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />

Elegantes Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

Steigenberger Europäischer Hof<br />

10. -24.8.<strong>2008</strong><br />

An der Oos, gegenüber Kurhaus und Kurpark, liegt unser<br />

5***** Hotel mit Flair und Charme des 19. Jahrhunderts<br />

und allem modernen Komfort. Eine der Spitzenadressen in<br />

Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong>, der „Sommerhauptstadt Europas“ und Treffpunkt<br />

der eleganten Welt! Die Kurtaxe und ein kleines Ausflugsprogramm<br />

sind inklusive. Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.540,– Eine Woche ab € 795,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 10,–<br />

Kitzbühel–Septembersonne<br />

im Tennerhof<br />

Relais &Châteaux Hotel Tennerhof<br />

21. -28.9. /28.9. -5.10.<strong>2008</strong><br />

Der 5***** Tennerhof ist eine der exklusivsten alpenländischen<br />

Adressen und mit zwei „Hauben“ laut Gault Millau<br />

eine der besten Küchen Österreichs.AbHotel gibt es Wanderwege<br />

mit herrlichem Ausblick. Kurtaxe und Softgetränke<br />

während der Turniere sind inklusive! Mit Göran Mattsson<br />

Eine Woche ab € 945,– Zwei Wochen ab € 1.820,–<br />

Einzelzimmer ohne Aufpreis!<br />

Unsere<br />

Service-HOTLINE:<br />

01804/334455<br />

SommerferienimAllgäu<br />

Vital-Hotel Tirol in Jungholz<br />

13. -27.7.<strong>2008</strong><br />

Schon unsere elfte Reise zu sonnigen Urlaubstagen in einer<br />

wunderschönen Landschaft, wo sich das Allgäu und Tirol vereinen!<br />

Alle Annehmlichkeiten eines gemütlichen alpenländischen<br />

Hotels.(Einen Transfer vom und zum Bahnhof in Kempten<br />

organisieren wir gerne für Sie.) Mit Thomas Schmitt<br />

Ab € 1.075,– Eine Woche ab € 575,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. ab € 9,– (einige EZ ohne Aufpreis!)<br />

Hochsaisonauf Rügen<br />

Seehotel Binz-Therme<br />

24.8. -3.9.<strong>2008</strong><br />

Auf dem landschaftlich so reizvollen Rügen liegt das elegante<br />

Seebad Binz, einer der sonnigsten Orte <strong>Deutschland</strong>s.<br />

Unser komfortables 4**** Hotel fin<strong>den</strong> Sie direkt an der<br />

Seepromenade.Mehrere warme Jodquellen entspringen tief<br />

unter dem Haus und sorgen für ein Thermal-Sole-Bad besonderer<br />

Güte! Die Kurtaxe ist inklusive. Mit Stefan Back<br />

Ab € 1.065,– EZ-Zuschlag p. T. € 20,50<br />

„Bridgegipfel“<br />

in Heiligendamm<br />

5★★★★★ Kempinski Grand Hotel Heiligendamm<br />

12. -22.10.<strong>2008</strong><br />

Heiligendamm, <strong>Deutschland</strong>s ältestes Seebad, gilt nicht erst<br />

seit dem G8-Gipfel im Juni 2007 als Visitenkarte für stilvolle<br />

Gastlichkeit in <strong>Deutschland</strong>. Das Grand Hotel Kempinski verbindet<br />

<strong>den</strong> nostalgischen Charme der Weißen Stadt am Meer<br />

mit <strong>den</strong> Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxus-Hotels<br />

für allerhöchste Ansprüche. Mit Michael Tomski<br />

Ab € 1.585,– im DZ und ab € 2.065,– im EZ<br />

an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren Bridgeräumen wird nicht geraucht –wir machen aber<br />

Robert Koch GmbH<br />

Schloßstraße 14, 56459 Pottum<br />

Telefon 02664/91017, Fax02664/91018<br />

info@wiesba<strong>den</strong>er-bridgeschule.de<br />

www.wiesba<strong>den</strong>er-bridgeschule.de<br />

Verwöhnwochenende<br />

im Schnitterhof<br />

Maritim Hotel Schnitterhof in Bad Sassendorf<br />

31.7. -4.8.<strong>2008</strong><br />

Das traditionelle Wochenende mit Bridge „rund um die<br />

Uhr“ in unserem im wunderschönen Kurpark gelegenen<br />

Haus,das die urgemütlicheAtmosphäre eines westfälischen<br />

Gutsbesitzes mit allem modernen Hotelkomfort vereint.<br />

Mit Matthias Goll<br />

Ab € 490,–<br />

EZ-Zuschlag p. T. € 15,–<br />

WBS-Sommerakademie<br />

Hotel Dolce am Kurpark<br />

in Bad Nauheim<br />

Anfängerseminar<br />

27.7. -10.8.<strong>2008</strong><br />

Ab € 1.195,– EZ-Zuschlagp.T. ab € 9,–<br />

Aufbauseminar<br />

27.7. -3.8.<strong>2008</strong><br />

Ab € 635,– EZ-Zuschlagp.T. ab € 9,–<br />

Wocheder Spieltechnik<br />

3. -10.8.<strong>2008</strong><br />

Ab € 635,– EZ-Zuschlagp.T. ab € 9,–<br />

Wochenendseminare<br />

Berlin 11. -13.7.<strong>2008</strong><br />

„Keine Angst vor Sans Atout“ Maritim Hotel<br />

Ab € 245,– EZ ohne Zuschlag<br />

Wiesba<strong>den</strong> 3. -5.10.<strong>2008</strong><br />

„Die Kunst der Blattbewertung“ Hotel Oranien<br />

Ab € 235,– EZ ohne Zuschlag<br />

Bad Tölz 24. -26.10.<strong>2008</strong><br />

„Moderne Schlemmreizung“ Post-Hotel Kolberbräu<br />

Ab € 235,– EZ-Zuschlagp.T. € 10,–<br />

Reisen in Vorbereitung:<br />

30.11. -7.12.<strong>2008</strong> Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009 Berlin<br />

21.12.<strong>2008</strong> -4.1.2009 Bad Nauheim<br />

22.12.<strong>2008</strong> -12.1.2009 Andalusien


DBV-Nachrichten<br />

Mitgliederwerbung 2007<br />

■ BettyKuipers,RessortÖffentlichkeitsarbeit<br />

Der im Februar-Heft ausgeschriebene<br />

Wettbewerb<br />

„Machen Sie mit!“ ist ausgewertetund<br />

zeigt in diesem Jahr bemerkenswerte<br />

Ergebnisse.<br />

Die Sieger des Wettbewerbs sind:<br />

Platz 1:<br />

Bridge-Club Bergstraßee.V.<br />

mit 37 neuen Mitgliedern<br />

Plätze2und 3:<br />

Bridge Club Hamaland<br />

Ahaus-Wüllen e.V.<br />

Bridgeclub Nachteulen<br />

Leverkusen<br />

mit jeweils 26 neuen Mitgliedern<br />

8<br />

Der DBVgratuliert:<br />

DemBridge Club Malente<br />

zum 20-jährigen Jubiläum,<br />

dem Bridge Club„Bremen an der Weser“<br />

zum 10-jährigen Jubiläum<br />

und<br />

dem Altenholzer Bridge Club<br />

zum 10-jährigen Jubiläum<br />

Einen herzlichen Glückwunsch<br />

an alle Teilnehmer!<br />

Lassen Sie nicht nach in Ihren<br />

Bemühungen, neue Bridge-<br />

Freunde zu fin<strong>den</strong> und rufen<br />

Sie die Geschäftsstelle oder<br />

mich an, wenn Sie Hilfe brauchen.<br />

Ich möchte nochmals darauf<br />

hinweisen, dass Sie fürIhre<br />

Mitgliederwerbung nach wie<br />

vor unser Werbeplakat einzeln<br />

sowie die Artikel aus unserem<br />

Sortiment im 100er-Paket erwerben<br />

können.<br />

■<br />

Fordern Sie unser<br />

Werbepaket<br />

für15€an!<br />

Geschäftsstelle des<br />

Deutschen Bridge-Verbandes e.V.<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/60009-0<br />

Fax: 02234/60009-20<br />

dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

Deutsche Senioren-Paar-Meisterschaft <strong>2008</strong><br />

Wann: 26. und 27. Juli <strong>2008</strong> – Beginn am 26. Juli um 13.00 Uhr – Siegerehrung am 27. Juli gegen 16.30 Uhr<br />

Wo: Hotel Oranien, PlatterStr.2,65193 Wiesba<strong>den</strong>, Tel. 0611/18 82-0, Fax0611/18 82-200, E-Mail: info@hotel-oranien.de<br />

Wer: Es gelten die Bestimmungen von§2Abs.1Ziff.4sowie von§6TO 2000. Das Turnier ist ansonsten grundsätzlich offen, aufgrund des begrenzten<br />

Platzangebotes kann es jedoch zu Einschränkungen kommen. Die Teilnehmer müssen vordem 1. 1. 1950 geboren sein.<br />

Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 €einschl.eines Kostenbeitrags fürdas gemeinsame Abendessen am Samstag.<br />

Turnierleitung: Matthias Berghaus (Hauptturnierleiter), Frank Wichmann<br />

Systemkategorie: Das Turnier wirdnach Systemkategorie Bgemäß Anhang BTO2000 ausgetragen.<br />

Konventionskarten: Verwendet wer<strong>den</strong> dürfen die Minikonventionskarte,die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card<br />

(Anhang CTO2000).<br />

Austragungsmodus: Vorgesehen sind fünf Durchgänge à 18 Boards.Der endgültige Modus wirdinAbhängigkeit vonder Anzahl der teilnehmen<strong>den</strong> Paarefestgelegt.<br />

Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls Protestevor der Verhandlung zurückgezogen wer<strong>den</strong>, verfallen 20 €der Gebühr.<br />

Anmel<strong>den</strong>: Paarweise bis spätestens 10. Juli <strong>2008</strong> schriftlich bei der<br />

DBV-Geschäftsstelle,Augustinusstr.9b,50226 Frechen-Königsdorf, Fax022 34-6 00 09 20,<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle@bridge-verband.de<br />

Beider Anmeldung bitteangeben:<br />

Vorname,Name und DBV-Mitgliedsnummer füralle Spieler.<br />

Kurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 25. Juli <strong>2008</strong> telefonisch unter0151-12426666.<br />

Rauchen und Im Spielsaal darfwährend der Dauer des Turniers nichtgerauchtwer<strong>den</strong> (§ 10 TO 2000); außerdem ist der Konsum alkoholischer Getränke<br />

Alkoholkonsum: während der Run<strong>den</strong> untersagt.<br />

Unterkunft: Im Hotel Oranien stehtabFreitagabend ein begrenztes ZimmerkontingentzuSonderpreisen unterdem Stichwort Bridge zur Verfügung<br />

(EZ 71 €, DZ 90 €pro Zimmer und Nachtinkl. Frühstück). Buchungen bittedirekt über das Hotel.<br />

Sonstiges: NichtentspiegelteSonnenbrillen dürfen in <strong>den</strong> Spielräumen nicht getragen wer<strong>den</strong>. Das Benutzen vonHandysund PDAs ist während der Spielzeiten<br />

strengstens untersagt.Das Klingeln eines Handyswirdbeim ersten Malautomatisch mit 25 %eines Tops bestraft, jedes weitereKlingeln sowie<br />

das Bedienen des Gerätsmit 50 %eines Tops.AmVeranstaltungsortist außerdem der Verzehr mitgebrachterSpeisen und Getränke nichtgestattet.<br />

Juni <strong>2008</strong>


Erleben Sie die einzigartige Kombination einer wunderschönen<br />

8-tägigen Ägäis Kreuzfahrt mit einem exklusiven Bridgeprogramm!<br />

Kommen Sie mit auf eine<br />

einzigartige Reise!<br />

Erleben Sie ein 5-Sterne<br />

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Wünsche offen lässt!<br />

Das majestätische neue Flaggschiff<br />

COSTA SERENA (u. a. deutschsprachig)<br />

wird Sie begeistern. Lassen Sie sich<br />

vom eleganten Flair und dem mythischen<br />

Ambiente verzaubern und genießen<br />

Sieein Höchstmaß an Komfortund<br />

Service. Freuen Siesich u.a. auf eines der<br />

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Abonnement: Inland: 43 €, Ausland: 64 €<br />

Verlag L.N. Schaffrath GmbH &Co. KG •Marktweg42-50<br />

47608 Geldern •E-Mail: bridge-magazin@schaffrath.de<br />

Exklusives Bridgeprogramm<br />

mit Experten!<br />

Geleitet durch <strong>den</strong> Bundesligaspieler und<br />

DBVÜbungsleiter,Herrn UdoKasimir!<br />

Egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene,<br />

alle Bridgefreunde haben die Möglichkeit<br />

während der Reise an geführten Bridge-<br />

Kursen und Seminaren teilzunehmen<br />

und ihre Spieltechnik zu verbessern.<br />

Inhalt: tägl. Kurse u. Seminare, Turniere<br />

mit Clubpunktvorgabe, betreutes Spielen,<br />

Lehrmaterial u.v.m..<br />

Eine eindrucksvolle<br />

Route voller kultureller<br />

Sehenswürdigkeiten!<br />

Der Bridgeclub München-Planegg lädt<br />

herzlich ein zum<br />

Offenen Paarturnier<br />

3. Würmtal-Open<br />

Wann: Samstag, <strong>den</strong> 12. Juli <strong>2008</strong><br />

Wo: Gaststätte Heide-Volm, Planegg<br />

Parkplätze vorhan<strong>den</strong>, direkt an der S-Bahn<br />

Beginn: 10.00 Uhr<br />

Ende: ca. 18.00 Uhr<br />

anschließend Siegerehrung und Preisverteilung<br />

Clubpunkte: 5-fach-Wertung<br />

Turnierleitung: Rudolf Schneider<br />

Modus: 2Durchgänge, Mittagessen ca. 13.30 Uhr<br />

Für die Veranstaltung gilt Systemkategorie B<br />

In der Gaststätte darf nicht geraucht wer<strong>den</strong><br />

Startgebühr: € 30,– (Stu<strong>den</strong>ten und Schüler € 20,–),<br />

inkl. Mittagessen<br />

Preise: Geld- und Sachpreise<br />

Reisetermin:<br />

19.10.-26.10.<strong>2008</strong><br />

Preise (p.P.inEuro)<br />

Interessiert? Bitte fordern Sie unverbindlich und kostenfrei <strong>den</strong> ausführlichen<br />

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E-mail: team@riw-touristik.de; Fax: 06128-7408110; RIW Medientouristik GmbH, Rembrandtstraße 2A, 65232 Taunusstein<br />

Anmeldung: bis 10. Juli <strong>2008</strong> bei Sigrid Lohneiß<br />

Fax 089/89 892985, Tel. 089/85 3338<br />

E-Mail: slohneiss@t-online.de<br />

759,-<br />

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9<br />

Druckfehlerund Änderungen vorbehalten


Titelstory<br />

XXIII. <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong><strong>2008</strong><br />

■ Dr.Ulrich Auhagen<br />

Eslag am Mond: Er sorgtefür<br />

ein frühes Osterfest (mit<br />

Gründonnerstag im Winter), für<br />

<strong>den</strong> Beginn des großen Bridge-<br />

Festivals im April mit Fortsetzung<br />

im Mai und ein Zusammenfallen<br />

von Himmelfahrt<br />

und dem Tag der Arbeit. Begeisterte<br />

Bridgeenthusiasten<br />

hielt dies natürlich nicht davon<br />

ab, inScharen nach <strong>Bonn</strong>-Bad<br />

Godesbergzukommen, wo diese<br />

enorme, längst legendäre<br />

Doppelveranstaltung über die<br />

Bühne ging, der 23. <strong>Nations</strong>-<br />

<strong>Cup</strong>und der 28. <strong>Bonn</strong>-<strong>Cup</strong>. Das<br />

<strong>Bonn</strong>-Festival hat eine ruhmreiche<br />

Tradition und ist aus dem<br />

europäischen Turnierkalender<br />

längst nicht mehr wegzu<strong>den</strong>ken.<br />

Es verstand sich vonselbst,<br />

dass auch diesmal hochkonzentriert<br />

umje<strong>den</strong> Stich gekämpft<br />

wurde – gleichgültig, obesum<br />

hel<strong>den</strong>haft gewonnene IMPs<br />

oder mit feiner Nadel eingefädelteTops<br />

ging.<br />

Beim Teamturnier – sozusagen<br />

einer auf zwei Tage konzentrierten<br />

Europameisterschaft –<br />

war wie schon im Vorjahr die<br />

stattliche Zahl von20Teams am<br />

Start. Zusammen mit dem Paarturnier<br />

am Himmelfahrtstag (in<br />

mehreren Gruppen kämpften<br />

über 170 Paare um<strong>den</strong> Sieg!)<br />

hatteder Bridge-Club <strong>Bonn</strong> mit<br />

enormem persönlichen und finanziellen<br />

Einsatz erneut ein<br />

gewaltiges Fest ausgerichtet,<br />

bei dem der Deutsche Bridgeverband<br />

als Veranstalter für<strong>den</strong><br />

<strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong>seine Schatulle öff-<br />

Dernahezu perfekteSpielsaal wargut gefüllt.<br />

10<br />

nete. Knapp ein halbes Tausend<br />

begeisterter Bridgefans zeigte,<br />

wie gut <strong>Bonn</strong> und Bridge zusammen<br />

passen, wobei das<br />

frühlingshafte Wetter,die repräsentative<br />

Stadthalle, gepflegte<br />

Parkanlagen mit ehrwürdigen<br />

alten Bäumen und einem Meer<br />

von Blumen ein Übriges taten,<br />

damit alle sich vonHerzenwohl<br />

fühlten, auch wenn einmal die<br />

Trumpf-Dame nicht gefun<strong>den</strong><br />

wurde oder ein Missverständnis<br />

im Lizit von bei<strong>den</strong> Partnern<br />

Ruhe und vor allem diplomatischen<br />

Umgang mit der Reizpanne<br />

einforderten.<br />

Frau Dr. Irmgard Ruge, Vorsitzende<br />

des 1930 gegründeten<br />

Bridge-Clubs <strong>Bonn</strong>, und DBV-<br />

Präsi<strong>den</strong>t Ulrich Wenning begrüßten<br />

die Teilnehmer. Eingeleitet<br />

durch Beethovens Hymne<br />

an die Freude wur<strong>den</strong> während<br />

des köstlichen Mittagsmahls<br />

die bei<strong>den</strong> Gruppen in dieser<br />

Reihenfolge ausgelost:<br />

GruppeA<br />

1. <strong>Deutschland</strong> I<br />

2. Schweiz<br />

3. <strong>Deutschland</strong> III (BONN)<br />

4. Journalists<br />

5. Estland<br />

6. Belgien<br />

7. Schwe<strong>den</strong><br />

8. England<br />

9. Polen<br />

10. Niederlande<br />

GruppeB<br />

1. <strong>Deutschland</strong> II (SEN)<br />

2. Norwegen<br />

3. <strong>Deutschland</strong> (DJ)<br />

4. Irland<br />

5. Frankreich<br />

6. Dänemark<br />

7. Bulgarien<br />

8. Türkei<br />

9. Ungarn<br />

10. Russland<br />

Neu war Team Journalists (Carruthers<br />

– P. Hackett,P.O.Sundelin<br />

– Flodquist).Wieder an Board<br />

waren Russland und Norwegen<br />

(mit zwei Spielern, Helness und<br />

Saelensminde, die im Herbst<br />

2007 in Schanghai die Weltmeisterschaft<br />

– Bermuda-Bowl<br />

– gewannen). Es fehlten diesmal<br />

Luxemburg, Österreich und<br />

Wales.<br />

Für die deutschen Teams<br />

spielten:<br />

<strong>Deutschland</strong> I: Dr. Elinescu –<br />

Dr. Wladow, Gromöller jr. – Dr.<br />

Kirmse, Piekarek – Smirnov (BC<br />

Bamberger Reiter, Bundesliga-<br />

Sieger <strong>2008</strong>)<br />

<strong>Deutschland</strong> II: Mattsson –<br />

Humburg, Kratz – Sträter,<br />

Schneider – Gromöller sen. (er<br />

sprang kurzfristig für<strong>den</strong> leider<br />

verletzten Dieter Uhlmann ein,<br />

dem wir rasche Wiederherstellung<br />

wünschen, damit das Senioren-Team<br />

die 2006 inWarschau<br />

gewonnene Senioren-Europameisterschaft<br />

Anfang Sommer<br />

<strong>2008</strong> in Pauverteidigen kann).<br />

<strong>Deutschland</strong> III (<strong>Bonn</strong>): Frerichs<br />

– Wenning, Cohner –<br />

Daehr, Marsal – Schroeder (BC<br />

<strong>Bonn</strong> 1, 5. der Bundesliga <strong>2008</strong>)<br />

<strong>Deutschland</strong> Junioren (DJ):<br />

Damen Giampietro – Würmseer,<br />

Katerbau – Rehder, Gotard jr. –<br />

Zimmermann<br />

Beide Gruppen hatten unterder<br />

kompetenten, freundlichen Re-<br />

gie von Matthias Schüller und<br />

Peter Eidt in der Vorrunde rund<br />

zwölf Stun<strong>den</strong> zu kämpfen.<br />

Gunthard Thamm, der das riesige<br />

Paarturnier souverän leitete,hatte<br />

fürdas Teamturnier die<br />

kaum vorstellbare Menge von<br />

2-mal 288 Boards vordupliziert,<br />

auch mit der technischen Hilfe<br />

vonDuplimate eine schier endlose<br />

Mühsal. Ohne Lastauto<br />

mussten die eine halbe Tonne<br />

wiegen<strong>den</strong> Kartenbehälter in<br />

zwei Durchgängen transportiert<br />

wer<strong>den</strong>. Ritten in der Walpurgisnacht<br />

sonst Hexen auf<br />

Besen, ist jetzt Gunthard mit<br />

Boards unterwegs!<br />

DieTechnikimScoren„Bridge<br />

Mate“ hatte beim <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong><br />

2006 ihre Feuertaufe bestan<strong>den</strong>.<br />

Jetzt war es längst vertraute<br />

Routine, die Nummern<br />

der Spieler, Tische und Run<strong>den</strong><br />

ebenso einzugeben wie nach<br />

der Reizung <strong>den</strong> Kontrakt und<br />

zum Schluss die Anzahl der<br />

Stiche, damit das System – kabellos<br />

– <strong>den</strong> Rest erledigte.<br />

Die 20 Teams in <strong>den</strong> Zehnergruppen<br />

in A und B spielten<br />

neun Run<strong>den</strong> mit je 10 Boards,<br />

Dauer pro Kampf 75 Minuten,<br />

um die Gruppensieger für das<br />

Finale von 24 Austeilungen<br />

(dreimal acht Hände) zu ermitteln.<br />

Die übrigen 18 Teams wür<strong>den</strong><br />

die weiteren Plätze in drei<br />

Run<strong>den</strong> zu je 8 Boards nach<br />

Schweizer System unter Übernahme<br />

aller Siegpunkte und<br />

IMPsausspielen.<br />

Würde Norwegen als Weltmeister<br />

seine Klasse bestätigen,<br />

könnten sich Ungarn oder Polen<br />

(Sieger und Zweite 2007)<br />

durchsetzen, hätten die Niederlande<br />

(Sieger 2006) ein Wort<br />

Thor Hellness und die Bermuda-Bowl-Gewinner aus Norwegen wer<strong>den</strong> 6.<br />

Juni <strong>2008</strong>


H. Humburgunter Beobachtung!<br />

mitzure<strong>den</strong>, würde England<br />

(Dritter 2007) diesmal reüssierenoder<br />

gab es vielleichteinen<br />

deutschen Erfolg wie zuletzt<br />

2005, als <strong>Deutschland</strong> I gewann?<br />

Auch andere starke<br />

Teams hatten ihreChancen.<br />

Am Mittwoch, Punkt 14.00<br />

Uhr, ging es los. Wieder kam<br />

Bridge-Base-Online (von Fred<br />

Gitelman, Kanada) zum Einsatz,<br />

wo unterder kompetentenRegie<br />

von Martin Stoszek (später<br />

auch vonFr. MerleSchwede an<br />

einem zweiten BBO-Tisch) bei<br />

<strong>den</strong> Übertragungen bis zu<br />

1500 Bridgefans „online“ zugeschaltet<br />

waren. Vonsechs Kommentatoren<br />

internationalen<br />

Rangs wurde alles über die<br />

Feinheiten von Reizung, Spieldurchführung<br />

und Gegenspiel<br />

berichtet – bei Ansichtder Originalhände,<br />

die von Bad Godesberg<br />

aus dank BBO sozusagen<br />

rund um die Welt geschickt<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

Im ersten Kampf traf<br />

<strong>Deutschland</strong> I(die Bamberger<br />

Reiter,Stars der Bundesliga) auf<br />

<strong>Deutschland</strong> III (<strong>Bonn</strong>). Im Open<br />

spielten Gromöller jr. – Dr.Kirmse<br />

(N/S) gegen Cohner – Daehr<br />

(O/W).<br />

I-1, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠ K 10<br />

♥ K 73<br />

♦KD3<br />

♣A7653<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AB432<br />

♥B9<br />

♦AB752<br />

♣10<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Nach 1 ♣-pass-1 ♠ reizte Daehr<br />

(West) 2 ♥. Nord und Ost<br />

passten. Süd kontrierte. Nord<br />

zeigte mit 2 ♠ Unterstützung.<br />

Süds 3 ♦ und Nords 3SAschlossen<br />

die Reizung ab.Cohner (Ost)<br />

greift ♥ 4an. Auf <strong>den</strong> Buben<br />

legt West die Dame.Nordduckt.<br />

West setzt ♥ 10 fort. Nord<br />

nimmt. Ost gibt ♥ 6. Natürlich<br />

wür<strong>den</strong> Sie sich jetzt entspannt<br />

zurücklehnen, weil Sie neun<br />

Stiche zählen, doch auf ♦ Kwirft<br />

West ♠ 6ab! Wiewür<strong>den</strong> Sie reagieren?<br />

Leider haben Sie nur noch<br />

acht Stiche. West hat offensichtlich<br />

♥ AD10xx, also acht<br />

schwarze Karten. Mit einem<br />

3-5-0-5-Blatt hätte erwohl zuerst<br />

Treff abgeworfen. West<br />

dürfte mehr Piks als Ost halten,<br />

so dass ♠ Dwohl bei ihm steht.<br />

Gromöller (Nord) spieltemutig<br />

auf diese Chance: Er „verbrannte“<br />

einen Karo-Stich, als<br />

er mit ♦ 3zum Buben ging und<br />

erfolgreich zur ♠ 10 schnitt. Er<br />

zog ♠ K, Ost bediente. Nach<br />

♦ Dzum Asswaren zehn Stiche<br />

angekommen. West hielt<br />

♠ D765, ♥ AD1085, ♦ –,<br />

♣ DB92. <strong>Deutschland</strong> Igewann<br />

11 IMPs (im anderen Raum fielen<br />

4 ♠).<br />

Auch <strong>Deutschland</strong> III war<br />

nicht feige. InI/5 (N/NS) halten<br />

Sie als West,Weiß gegen Rot, als<br />

Vierter ♠ –, ♥ 10, ♦ AB10653,<br />

♣ K109752. Nach dem Beginn<br />

1♠-pass-2 SA (starke Hand,<br />

guter Pik-Anschluss) ist Ihre Reizung<br />

gefragt. Wofür plädieren<br />

Sie? Daehr bot kompromisslos<br />

4SA, Nord kontrierte, Cohner<br />

auf Ost zeigte mit Passen glei-<br />

Elisabeth Dierich<br />

Titelstory<br />

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11


Titelstory<br />

DieJunioren schlugen sich tapfer:J.Katerbau,M.Rehder,M.Würmseer,<br />

F. Zimmermann, C. Giampietround T. Gotard(v. l. n. r.)<br />

che Länge in <strong>den</strong> Minoren und<br />

Daehr gab mit Rekontra das Lizit<br />

an <strong>den</strong> Partner zurück, der<br />

mit ♠ 432, ♥ DB9852, ♦ D9, ♣ 63<br />

die bessere „Farbe“ bot und in<br />

5 ♦ X zweimal für preiswerte<br />

-300 fiel,ein Gewinn von8IMPs<br />

(650 im Closed). Sonst lief nicht<br />

alles glücklich für<strong>Bonn</strong> ab (z. B.<br />

endete ein Schlemmversuch in<br />

Pik bei zwei fehlen<strong>den</strong> Assen<br />

auf der Fünferstufe, wurde aber<br />

mit einem Schnapper „geahndet“).<br />

<strong>Deutschland</strong> I gewann mit<br />

25:4 (52:10). Wasgeschah sonst<br />

in der Gruppe A? Die Schweiz<br />

ließ <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> mit 24:6<br />

(33:0) keine Chance, Polen unterlag<br />

<strong>den</strong> Journalists 14:16,<br />

England und Schwe<strong>den</strong> hatten<br />

Startschwierigkeiten gegen Estland<br />

bzw. gegen Belgien; beide<br />

verloren jeweils 10:20.<br />

In B) schlug Russland die<br />

Norweger 18:12, <strong>Deutschland</strong> II<br />

unterlag <strong>den</strong> deutschen Junioren<br />

knapp 14:16, Türkei und<br />

Frankreich trennten sich 15:15<br />

und Bulgarien schlug Dänemark<br />

19:11.<br />

Im zweiten Durchgang trafen<br />

die Journalists auf England<br />

(Hackett – Carruthers N/S und<br />

für England Hallberg-McIntosh<br />

O/W). Bereits die erste Hand<br />

hatte es in sich. Obwohl die<br />

Gegner Pik gereizt hatten, vertraute<br />

Carruthers auf seinen<br />

♠ D97x-Stopper und hielt 3SA<br />

füreinen chancenreichen Kontrakt,<br />

nachdem sein Partner Interesse<br />

für die übrigen Farben<br />

gezeigt hatte.<br />

12<br />

♠–<br />

♥7532<br />

♦KD98<br />

♣D8643<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠D975<br />

♥AK<br />

♦B53<br />

♣AK92<br />

Nach vier Pikrun<strong>den</strong> erhielt sich<br />

♠ 9. Fünf Treff-Stiche folgten,<br />

doch als schließlich Karo angefasst<br />

wer<strong>den</strong> musste, stand – sicher<br />

nicht unerwartet – das 13.<br />

Pikbei ♦ A.<br />

Im Match <strong>Deutschland</strong> III<br />

(<strong>Bonn</strong>) gegen Polen schätzten<br />

Marsal – Schroeder die Hand<br />

anders ein. Nach Schroeders<br />

SA-Eröffnung und Marsals Relay<br />

von 2♦musste Schroeder systemgemäß<br />

2 ♥ antworten. Marsal<br />

bot 3 ♣ und landete (trotz<br />

eines Missverständnisses bei<br />

einem späteren Gebot) schließlich<br />

in 6 ♣!Ost griff ♠ Ban. Marsal<br />

stach. Wie hätten Sie nun<br />

geplant? Sie können lange<br />

nach<strong>den</strong>ken – problematisch<br />

bleibt,dass man Karo hochspielen<br />

und genügend oft Oberfarb-Verlierer<br />

verstechen muss.<br />

Die Lage ist schwer zubeurteilen.<br />

Hilfreich wäre ein 2-2-<br />

Treff-Stand (steht Trumpf 3-1,<br />

eine 3-3-Verteilung der Karos).<br />

Marsal legte ♦ Kauf <strong>den</strong> Tisch.<br />

AlsWest sofortmitnahm, sah es<br />

schon freundlicher aus. Kommt<br />

jetzt Atout, nimmt man ♣ D,<br />

gehtmit Coeur zum Tisch, sticht<br />

Pik, spielt Coeur, trumpft Pik<br />

und lässt ♦ Bund <strong>den</strong> letzten<br />

Pik-Schnapper folgen. Dann<br />

st sticht man sich mit Coeur zum<br />

Ti Tisch und ziehtAtout.Alles läuft<br />

wi wie am Schnürchen. West hielt<br />

♠<br />

A8642, ♥ D1086, ♦ A6, ♣ B5.<br />

Der kühne Schlemm mit<br />

gl glücklichem Ende trug viel zum<br />

22:8-Erfolg gegen Polen bei.<br />

<strong>Deutschland</strong> III hatte<strong>den</strong> ersten<br />

Sc Schritt getan, die 4:25-Scharte<br />

au aus der Startrunde auszuwet-<br />

ze zen.<br />

Zurück zum Match Journalists<br />

– England: Manchmal sind<br />

di die Dinge nichtso, wie sie scheinen.<br />

II-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠KB94<br />

♥–<br />

♦D97<br />

♣AD8543<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠A10 87<br />

♥B74<br />

♦A6<br />

♣B10 72<br />

Carruthers (Süd) hattenach der<br />

Reizung 1 ♣-1 ♠-3 ♥-4 ♠ Vollspiel<br />

erreicht. West griff ♦ 4an.<br />

Was geben Sie vom Tisch? Die<br />

beste Chance ist ♦ D. West hat<br />

vielleichtvom König angespielt.<br />

Die Neun zu legen, hat wenig<br />

Chancen, weil Ost mit KBx oder<br />

K10x ein mittleres Bild legt. Die<br />

Neun wäre nur dann gut, wenn<br />

West ♦ B10x(x) hätte. Carruthers<br />

legte korrekt ♦ D und nahm<br />

Hallbergs König mit dem Ass.<br />

Carruthers hatte noch einen<br />

Trumpf im Ärmel: Beim Schnitt<br />

auf Atout-Dame muss man raten,<br />

mit welcher Hochfigur man<br />

beginnt und dann schneidet.<br />

Carruthers ließ sofort ♠ 8zum<br />

Impass laufen! Hallberggewann<br />

mit ♠ D. Er dachte mit ♠ D63,<br />

♥ D9862, ♦ K852, ♣ K lange<br />

nach. Süd schien in Pik nur<br />

108xx zu halten, sonst hätte er<br />

die Atouts anders behandelt.<br />

♠ A würde also bei McIntosh<br />

stehen. Die sicherste Verteidigung<br />

schien ♣ Kzusein! Die<br />

Fata Morgana von vier Stichen<br />

(♠ D, ♠ A, ♦Bund Treff-Schnapper)<br />

löste sich in Dunst auf, als<br />

der Alleinspieler nach ♣ Azweimal<br />

Trumpf zogund auf die langen<br />

TreffsAbwürfefürelf Stiche<br />

hatte.<br />

Sonstgingabermanchesnicht<br />

ganz nachWunsch fürdie Journalisten,<br />

die sich schließlich England<br />

mit 9:21 beugen mussten.<br />

Ein Star der zweiten Runde<br />

wardiese Hand:<br />

II-14, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠B10 52<br />

♥A<br />

♦2<br />

♣ADB10 632<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AD3<br />

♥97652<br />

♦KB654<br />

♣–<br />

In der Reizung führten viele<br />

Wege nach Rom. Fast immmer<br />

erreichtNord5♣(Angriff: ♥ K).<br />

DerStartist vorgezeichnet: Man<br />

nimmt, spielt ♣ Aund ein weiteres<br />

Bild. Vom Tisch gibt man<br />

kleine rote Karten. Sobald die<br />

Verteidigung ♣ K nimmt und<br />

vermutlich Coeur bringt, sticht<br />

man, zieht Atout und muss in<br />

Karo raten. Die Bridge-Göttin ist<br />

diesmal gnädig: Der Pik-Impass<br />

gelingt. Spielt man Karo zum<br />

Buben, wirdder König hoch. Rät<br />

man falsch, ist noch nichts verloren,<br />

falls man die Endposition<br />

richtig liest. Ost kommt mit<br />

♠ K764, ♦ D83 in Not: DerTisch<br />

hält hinter ihm noch ♠ AD3,<br />

♦ B6, die Hand ♠ B1052, ♣ 2.<br />

Kürzt sich Ost in Pik, hat der<br />

Spieler nach drei Pikrun<strong>den</strong> mit<br />

♣ 2und ♠ 10 Rest. Stellt Nord<br />

♦ Dblank, wird ♦ 6gestochen;<br />

♦ Bist hoch.<br />

In A) unterlag Belgien <strong>den</strong><br />

Niederlan<strong>den</strong> 10:20. Schwe<strong>den</strong><br />

siegte gegen Estland hoch mit<br />

24:6. Die Schweiz zog gegen<br />

<strong>Deutschland</strong> I mit 10:20 <strong>den</strong><br />

Kürzeren.<br />

Die Ergebnisse in B): Dänemark<br />

– Russland 24:6, Frankreich<br />

– Bulgarien 6:24, Irland –<br />

Türkei 11:19, <strong>Deutschland</strong>s<br />

Junioren-Ungarn 18:12 und<br />

Norwegen-<strong>Deutschland</strong> II 24:6.<br />

In Runde 3 traf Norwegen<br />

auf Irland (im Open spielten<br />

Helness – Hauge N/S gegen<br />

Greenwood – Anderson O/W).<br />

Zeigt der Eröffner zwei Farben<br />

und wird auf seine erstgenannte<br />

ausgebessert, ist Vorsicht<br />

am Platze. Hier ein<br />

Grenzfall:<br />

Juni <strong>2008</strong>


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III-30, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠AK853<br />

♥76<br />

♦75432<br />

♣D<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠6<br />

♥KB532<br />

♦AK<br />

♣AB874<br />

Hauge eröffneteals Zweiter 1 ♥,<br />

Helness bot 1 ♠,Hauge 2 ♣ und<br />

Helness besserte behutsam auf<br />

2 ♥ aus. Mit zwei anämischen<br />

Farben und fast der Hälfte der<br />

Punkte in einer Kürze könnte<br />

man zumindest erwägen zu<br />

passen, insbesondere wenn<br />

man im Team nichtinGefahr ist<br />

(eine versäumte Partie also nur<br />

6IMPs kosten würde). Hauge<br />

bot ambitionierte 4 ♥.West griff<br />

♦ Ban. Ost gab ♦ 6. Wie hätten<br />

Sie geplant?<br />

Es wird kaum gelingen, eine<br />

Nebenfarbe hochzuspielen und<br />

zu verwerten, ohne dabei die<br />

Trumpfkontrolle zu verlieren.<br />

Darum ist nahe liegend, neben<br />

fünf hohen Karten in <strong>den</strong> Nebenfarben<br />

möglichst viele kleine<br />

Trümpfe zumachen. Sie spielen<br />

etwa so: Nach ♦ AK ziehen Sie<br />

♣ A, stechen Treff, ziehen ♠ AK,<br />

schnappen Pik, trumpfen wieder<br />

Treff und lassen Karo folgen.<br />

Können Sie Karo stechen, haben<br />

Sie bereits neun Stiche (!) und<br />

halten noch ♥ KB5. Das solltefür<br />

<strong>den</strong> 10. Stich reichen. Hauge<br />

spielte anders: Nach ♦ A und<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Kultur und BridgeinWien<br />

29. 11. –6.12. <strong>2008</strong> Pension Neuer Markt ****<br />

♠ AK legte er♣Dzum Impass<br />

vor. West nahm und spielte<br />

Trumpf zu Osts Ass, der Atout<br />

fortsetzte. Obwohl ♥ Bhielt und<br />

Treff 4-3 stand, waren neun<br />

Stiche das Limit.Ost hielt ♠ D74,<br />

♥ AD98, ♦ D6, ♣ 10653. Trotz<br />

dieses Ausrutschers gewann<br />

Norwegen. Zwei Boards waren<br />

teuer für Irland (III/25 -800 im<br />

Kampf um <strong>den</strong> Teilkontrakt,<br />

III/28 hoffnungslose 6 ♦ mit<br />

A107532 gegenüber 86). Nach<br />

Norwegens 23:7 lag für Irland<br />

das Finale in weiter Ferne.<br />

Sonst spielten:<br />

A) Niederlande – <strong>Deutschland</strong> III<br />

19:11, Schweiz – Journalists<br />

19:11, <strong>Deutschland</strong> I – Estland<br />

20:10, Polen – Belgien 8:22, England<br />

– Schwe<strong>den</strong> 15:15.<br />

B) Russland – <strong>Deutschland</strong> (Junioren)<br />

16:14, Ungarn – Dänemark<br />

20:10, <strong>Deutschland</strong> II –<br />

Frankreich 12:18, Türkei – Bulgarien<br />

15:15.<br />

Nach drei Run<strong>den</strong> warschon<br />

ein Trend erkennbar:<br />

A) <strong>Deutschland</strong> I(65) führte vor<br />

der Schweiz (55), Belgien (52),<br />

Schwe<strong>den</strong> (49), England (46)<br />

und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> (45).<br />

B) Norwegen (59) lag vorBulgarien<br />

(54), Türkei (49), <strong>den</strong> deutschen<br />

Junioren (48) und Dänemark(45).GestärktdurcheingutesAbendessen<br />

nahm man die letzten<br />

drei Run<strong>den</strong> in Angriff. Schwe<strong>den</strong><br />

traf auf die Niederlande.Im<br />

Open spielten Olafson – Walker<br />

auf N/S gegen Drijver – Groenenboom<br />

O/W.<br />

Ab und zu kommen in der<br />

Praxis Hände wie aus dem Lehrbuch<br />

vor:<br />

IV-3, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠KB10<br />

♥ B 9853<br />

♦7<br />

♣10 954<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AD843<br />

♥KD2<br />

♦A542<br />

♣3<br />

Süd eröffnete 1♠. Nord bot<br />

1SA. Ost reizte2♣,auf die Süd<br />

ein negatives Kontra gab. West<br />

hob auf 3 ♣. Nord erwachte<br />

zum Leben, als er auf 5 ♦ sprang.<br />

Dabei blieb es. Ost greift ♣ A<br />

an. Die klassische Frage anWest:<br />

Wie ist Ihr Gegenspiel-Plan?<br />

Antwort des Kundigen: Mit<br />

♣ 10 gebe ich ein Lavinthal-Signal<br />

fürdie höhereFarbe.Kommt<br />

Pik und legt Nord ♠ D, nehme<br />

ich und spiele <strong>den</strong> Coeur,damit<br />

das beim Partner erwartete Ass<br />

nicht einschläft. Natürlich wurde<br />

genauso verteidigt, und<br />

Nord hatte mit ♠ 95, ♥ 6,<br />

♦ KB109863, ♣ B82 das Nachsehen.<br />

Bei weitem nicht soeindeutig<br />

dieses Alleinspiel:<br />

IV-10, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠ADB762<br />

♥D2<br />

♦84<br />

♣AK9<br />

N ♠10<br />

W O♥A10<br />

9765<br />

♦A10 6<br />

S ♣10 87<br />

Ost beginnt 2♦ (Multi). West<br />

bittet mit 2SA<strong>den</strong> Eröffner um<br />

Titelstory<br />

mehr Informationen. Osts 3 ♠<br />

zeigen die Coeurs.SowirdWest<br />

mit 4 ♥ Alleinspieler.Nordgreift<br />

♦ 3 an. West legt klein, Süd<br />

macht ♦ Dund überlegt sehr<br />

lange. Schließlich wechselt er<br />

auf ♠ 4. Haben Sie eine Idee?<br />

Nordhat sicher ♦ B. AusSüds<br />

langem Nach<strong>den</strong>ken kann man<br />

keine verlässlichen Schlüsse<br />

ziehen, manches spricht aber<br />

dafür, dass er die meisten oder<br />

alle restlichen Bilder hält. Es<br />

macht deshalb Sinn, zur ♠ 10<br />

durchlaufen zu lassen und <strong>den</strong><br />

Expass zur Trumpf-Dame zu<br />

spielen. Dies wäre ein voller Erfolg<br />

gewesen; <strong>den</strong>n Süd hielt<br />

♠ K854, ♥ KB4, ♦ KD2, ♣ DB5.<br />

Groenenboomnahmschließlich<br />

♠ A, zog ♦ A, stach Karo mit<br />

♥ 2und ließ ♥ Dlaufen, die an<br />

Süds König verlor.<br />

Hätte bei einem anderen<br />

Kartenstand Nord im zweiten<br />

Stich ♠ Kgenommen, wäre der<br />

Kontrakt noch nicht verloren<br />

gewesen, wenn nach Karo zum<br />

Ass, ♣ Aund ♠ Amit Karo-Abwurfnur<br />

ein Atoutstich verloren<br />

geht. Auch sonst liefen die meisten<br />

Boards nicht in Richtung<br />

Niederlande. Schwe<strong>den</strong> gewann<br />

25:4.<br />

Sonst spielten in A) Belgien –<br />

England 14:16, Estland – Polen<br />

15:15, Journalists – <strong>Deutschland</strong><br />

I12:18,<strong>Deutschland</strong>III–Schweiz<br />

15:15.<br />

B) Bulgarien – Russland 8:22,<br />

Dänemark – Türkei 13:17, Frankreich<br />

– Ungarn 16:14, Irland –<br />

<strong>Deutschland</strong> II 19:11 und die<br />

13


Titelstory<br />

deutschen Junioren – Norwegen<br />

14:16.<br />

In A) führte <strong>Deutschland</strong> I<br />

(81) vor Schwe<strong>den</strong> (74), der<br />

Schweiz (68), Belgien (66) und<br />

England (62). In B) lag Norwegen<br />

(75) vor der Türkei (66).<br />

Dichtgedrängt folgten sechs (!)<br />

weitere Teams mit dreimal 62<br />

sowie 60, 59 und 58 Punkten.<br />

VI-24, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠KB74<br />

♥A10 86<br />

♦B2<br />

♣742<br />

14<br />

N ♠AD86<br />

W O♥D7<br />

♦AD10 97<br />

S ♣D8<br />

Sie spielen als Ost 4 ♠. Süd<br />

greift ♣ Ban. Nordnimmt ♣ A,<br />

setzt ♣ Kfortund wechselt auf<br />

♦ 6. Sie bleiben klein. Süd<br />

nimmt ♦ K und <strong>den</strong>kt nach.<br />

Schließlich setzt er Karo fort.<br />

Nord gibt ♦ 4. Steht Atout 3-2,<br />

haben Sie Rest, doch die raue<br />

Wirklichkeit sieht anders aus.<br />

Fassen Sie Trumpf an, sehen<br />

Sie, dass Süd ♠ 10 sec hält. Karo-Fortsetzung<br />

war die für Sie<br />

unangenehmste Defence. Was<br />

nun?<br />

Nach Run<strong>den</strong> 5und 6stand<br />

der Maiunmittelbar vorder Tür.<br />

Zwei Drittel des Round Robin<br />

warengespielt.<br />

A) <strong>Deutschland</strong> I(122) führte<br />

vor Schwe<strong>den</strong> (110), England<br />

(107), Schweiz (102); zu Platz 5<br />

klaffte eine Lücke von 20Punkten!<br />

B) Sensationell hatte Irland in<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> letzten Run<strong>den</strong> 48<br />

(!) Punkte gewonnen (hohe<br />

Siege gegen Russland und die<br />

deutschen Junioren) und lag<br />

mit 108 in Front vor Norwegen<br />

(97), die in Runde 6<strong>den</strong> französischen<br />

Damen 5:25 unterlagen.<br />

Es folgten Türkei und Frankreich<br />

(je96) und Dänemark(91).<br />

Zurück zu 4 ♠:Fan<strong>den</strong> Sie einen<br />

Plan? Rechts vonIhnen hatman<br />

vermutlich ein 4-2-5-2-Blatt.<br />

Leider können Sie nichtTreff in<br />

der Hand stechen, Atout ziehen<br />

und dann Ihre Karos nutzen.<br />

Nords lästige ♠ 8532 verhindert<br />

das. Ihre beste Chance ist ♥ K<br />

bei Süd. Sie ziehen alle Trümpfe,<br />

in der Hand en<strong>den</strong>d, und kassieren<br />

die Karos. Südkapituliert<br />

mit ♥ Kx und ♣ 10, weil der<br />

Tisch mit ♥ A10 und ♣ 7hinter<br />

ihm wartet.<br />

Waswürdeder 1. Maibringen?<br />

Wür<strong>den</strong> <strong>Deutschland</strong> Iund die<br />

wie aus dem Nichts zurückgekommenen<br />

Iren nervenstark genug<br />

sein, ihren Vorsprung gegen<br />

die Verfolger zu verteidigen?<br />

Nach der hohen Niederlage<br />

gegen die französischen Damen<br />

versuchte Norwegen gegen<br />

die Türkei verlorenes Terrain<br />

zurück zu gewinnen.<br />

Im Open spielten Helness-<br />

Hauge (N/S) gegen Sen – Senguller<br />

(O/W). Nicht einfach war<br />

Süds Aufgabe in VII/10:<br />

VII-10, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠K42<br />

♥A873<br />

♦D974<br />

♣D7<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠DB93<br />

♥B10 9<br />

♦ A 6<br />

♣9643<br />

Ost spielte 3SA. Er hatte 1SA<br />

(13-14) eröffnet und nach Wests<br />

Stayman-Frage eine Oberfarbe<br />

verneint. Süd griff ♠ Dan. Der<br />

Tisch gab klein. Von Nord kam<br />

die Sieben, vonOst die Acht. Süd<br />

fürchtete jetzt ♠ 108x bei Ost<br />

und spielte ♥ B. Auf ♥ Afolgte<br />

♦ 4zum ♦ K. Südnahm und blieb<br />

bei seiner Einschätzung der Piks.<br />

Er spielte ♥ 10, machte <strong>den</strong> Stich<br />

und setzte ♥ 9fort. Ost nahm<br />

♥ K. Mit ♠ 108, ♥ K64, ♦ K32,<br />

♣ AK1082 hatte erRest. Die Bedrohung<br />

durch ♠ 108x war eine<br />

fixe Idee, die -600 kostete. Das<br />

Matchendete22:8 fürdie Türkei.<br />

In B) setzten die Iren ihren<br />

Sturmlauf mit 25:5 gegen Dänemark<br />

fort (73 Punkte aus Run<strong>den</strong><br />

5-7!), Russland-Frankreich<br />

14:16, <strong>Deutschland</strong> II – Ungarn<br />

9:21, <strong>Deutschland</strong> (Jun.) – Bulgarien<br />

17:13.<br />

A) <strong>Deutschland</strong> I – Polen<br />

15:15, Schweiz – England 12:18,<br />

Schwe<strong>den</strong> – <strong>Deutschland</strong> III<br />

7:23, Niederlande – Estland 16:14,<br />

Journalists – Belgien 19:11.<br />

Beim Rennen ins Finale lag in<br />

A) <strong>Deutschland</strong> I(137) vor England<br />

(125), Schwe<strong>den</strong> (117) und<br />

der Schweiz (114).<br />

In B) hatte Irland (133) die<br />

Führung ausgebaut; es folgten<br />

Türkei (118) und die Französinnen<br />

(112).<br />

In Runde 8traf<strong>Deutschland</strong> Iauf<br />

<strong>den</strong> unmittelbaren Verfolger<br />

England, der zwar zwölf Siegpunkte<br />

zurücklag, sich aber mit<br />

einem 21:9 vor <strong>Deutschland</strong> I<br />

setzen könnte.ImOpen spielten<br />

für England Gold – Townsend<br />

(N/S) gegen Gromöller – Dr.<br />

Kirmse (O/W).<br />

Bei einer Reihe unauffälliger<br />

Boards fielen diese 3SA ins<br />

Auge, die der Defence Freude<br />

machten:<br />

VIII-12, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠985<br />

♥AKD7<br />

♦A42<br />

♣10 93<br />

N ♠B63<br />

W O♥B<br />

♦DB7<br />

S ♣AD8764<br />

West (Dr. Kirmse) eröffnete als<br />

Teiler 1SA(15-17) und Gromöller<br />

jr. (Ost) sprang auf 3 ♣. Dr.<br />

Kirmse ging auf 3SA. Die vom<br />

Dummy gereizte lange Unterfarbe<br />

veranlasste Gold, von<br />

♠ AD10, ♥ 109643, ♦ K3, ♣ B52<br />

das ♠ Aauf <strong>den</strong> Tisch zu legen.<br />

Townsend gab mit ♠ 7ein<br />

positives Signal, doch Gold<br />

wechselte auf Coeur. Da die<br />

Piks weit offen sind, darf man<br />

in Treff nicht aussteigen. Technisch<br />

korrekt ist, mit ♣ 10 zur<br />

♣ Dzuschnei<strong>den</strong>. Man opfert<br />

also einen Coeur-Stich, indem<br />

man in der Hand übernimmt,<br />

und hofft auf Glück in Treff.<br />

Dies bleibt aus.Anpraktisch allen<br />

Tischen gingen 3SAdown.<br />

Schneidet man und spielt späterauf<br />

<strong>den</strong> Kopf,können sogar<br />

vier Faller (nur -200) das Ergebnis<br />

sein. <strong>Deutschland</strong> I hielt<br />

England stand und wahrte mit<br />

13:17 seine Chancen. <strong>Deutschland</strong><br />

I (150) hatte noch acht<br />

Punkte vor England (142). Hier<br />

alle Ergebnisse:<br />

A) Polen – Niederlande 6:24,<br />

Schwe<strong>den</strong> – Schweiz 17:13, Belgien<br />

– <strong>Deutschland</strong> III 11:19,<br />

Estland – Jounalists 18:12.<br />

B) Irland – Frankreich 19:11,<br />

Türkei – <strong>Deutschland</strong> II 25:5,<br />

Bulgarien – Norwegen 15:15,<br />

Ungarn – Russland 14:16, Dänemark<br />

– <strong>Deutschland</strong> (Junioren)<br />

18:12<br />

In A) lag <strong>Deutschland</strong> I(150) vor<br />

England (142), Schwe<strong>den</strong> (134),<br />

der Schweiz (127) und <strong>Deutschland</strong><br />

III (124).<br />

In B) hatten die Türken (143)<br />

<strong>den</strong> Abstand zu <strong>den</strong> führen<strong>den</strong><br />

Iren (152) verkürzt; schon deut-<br />

lich zurück Frankreich (123), Ungarn<br />

(121) und Norwegen<br />

(120).<br />

Runde 9entschied über die<br />

Finalteilnahme. <strong>Deutschland</strong> I<br />

traf in A) auf die nichtungefährlichen<br />

Niederlande,England auf<br />

<strong>Deutschland</strong> III, das allmählich<br />

zu seiner Form gefun<strong>den</strong> hatte,<br />

und Schwe<strong>den</strong> (16 bzw. acht<br />

Punkte hinter <strong>den</strong> Führen<strong>den</strong>)<br />

auf Journalists.<br />

In B) brauchten die Iren ein<br />

17:13 gegen Bulgarien, um vor<br />

<strong>den</strong> Türken sicher zu sein, deren<br />

Gegner die deutschen Junioren<br />

waren.<br />

Im Open spielten für die<br />

Niederlande Drijver – Groenenboom<br />

(N/S) gegen Dr.Elinescu<br />

– Dr.Wladow(O/W).<br />

Bereits die zweite Hand war<br />

kritisch.<br />

IX-30, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠AB10 952<br />

♥A832<br />

♦K3<br />

♣B<br />

N ♠D63<br />

W O♥DB5<br />

♦B10 952<br />

S ♣73<br />

Dr.Wladow (West) eröffnete als<br />

Dritter 1 ♠. Hinter ihm bot<br />

Drijver 3 ♠ (Nabors Call, zeigt<br />

stehende Minore, Bitte an<strong>den</strong><br />

Partner,mit Pik-Stopper 3SAzu<br />

reizen). Ost passte.<br />

Groenenbloom (Süd) reizte<br />

3SA. Dr. Wladow ging in <strong>den</strong><br />

Denk-Tank. Er glaubte dem<br />

Gegner – gegen guteSpieler oft<br />

die richtige Strategie – und<br />

riskierte 4 ♥. Dr. Elinescu besserte<br />

auf 4 ♠ aus. Alle passten.<br />

Nordgreift ♦ Aan.<br />

Süd gibt ♦ 6. War ♦ Ablank?<br />

Würde jetzt Nord mit einer stabilen<br />

Treff-Länge der Versuchung<br />

erliegen, mit einem kleinen<br />

Treff Süd ans Spiel zu<br />

bringen, um in Karo schnappen<br />

zu können?<br />

Drijver spekulierte nicht,<br />

sondern spielte ♣ Kund setzte<br />

♣ Dfort. DerKontrakt warunerfüllbar<br />

und fiel einmal für -50,<br />

9IMPs als preiswerte Verteidigung<br />

gegen 3SA+1! Süd hielt<br />

nämlich ♠ K7, ♥ K64, ♦ D8764,<br />

♣ 982.<br />

IX-26, Teiler O, Gefahr alle<br />

♠10 93<br />

♥AK10 3<br />

♦ AK<br />

♣AB32<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

N ♠KB874<br />

W O♥B75<br />

♦D92<br />

S ♣85


Ganz oben auf dem Treppchen: <strong>Deutschland</strong> I: Dr. M.Elinescu, J.Piekarek, A.Smirnov, Dr. A.Kirmse, Dr. E.<br />

Wladow, M. Gromöller,NPC H. Häusler und der Laudator R. Marsal (v.l.n.r.)<br />

Dr.Wladoweröffnete2♦(Multi)<br />

und bot nach 2 ♥ vom Partner<br />

2SA. Dr. Elinescu reizte 3♥<br />

(Transfer), und Dr.Wladowging<br />

auf 4 ♠.Angriff: ♦ B. West nahm<br />

und spielte ♠ 10 zu ♠ D, ♠ Kund<br />

♠ 2. Es folgte ♥ B zu Nords<br />

Dame. Nord wechselte auf ♣ 4.<br />

West nahm Süds Dame, spielte<br />

♠ 9(Nord warf ab) und weiter<br />

Pik. Süd nahm und brachte<br />

Coeur.Was nun?<br />

Dr.Wladowerkannte die Gefahr.Groenenbloom<br />

(Süd) hatte<br />

noch einen Trumpf und vielleicht<br />

kein Coeur mehr. Encho<br />

zog deshalb ♦ Kund ging mit<br />

♣ Bvom Stich! Ein kleines Treff<br />

genügt nicht, weil Nordmit ♠ D,<br />

♥ D986, ♦ B10876, ♣ 1074 die<br />

Zehn nimmt und Süd <strong>den</strong><br />

Coeur-Schnapper gibt.<br />

<strong>Deutschland</strong> I unterlag<br />

knapp mit 14:16 und hattejetzt<br />

164 Siegpunkte. Würde esreichen?<br />

England würdemit einem<br />

22:8-Erfolg gleichziehen und im<br />

Finale stehen, da sie in Runde 8<br />

das direkteMatch mit 17:13 gewonnen<br />

hatten.<br />

Auf <strong>Deutschland</strong> III war Verlass:<br />

Sie hatten endgültig ihre<br />

Form gefun<strong>den</strong> und schafften<br />

gegen das starke englische<br />

Team ein 19:11. <strong>Deutschland</strong> I,<br />

das ständig geführt hatte, war<br />

im Finale!<br />

Wie war es <strong>den</strong> Iren ergangen?<br />

Sie trennten sich von<br />

Bulgarien 15:15, hatten 167<br />

Siegpunkte und wären bei<br />

einem 24:6-Erfolg der Türkei<br />

nicht imFinale. Die deutschen<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Junioren unterlagen <strong>den</strong>Türken<br />

jedoch nur knapp mit 12:18.<br />

Hier die führen<strong>den</strong> Teams<br />

nach dem kompletten Round<br />

Robin:<br />

A) <strong>Deutschland</strong> I(164), Schwe<strong>den</strong><br />

(156), England (153),<br />

<strong>Deutschland</strong> III (145), Niederlande<br />

(138), Schweiz (136).<br />

B) Irland (167), Türkei (161),<br />

Norwegen (139), Frankreich<br />

(136), Ungarn (132), Dänemark<br />

(131).<br />

Die Finalisten und die 18<br />

Teams im Swiss spielten in drei<br />

Durchgängen zu acht Hän<strong>den</strong><br />

die gleichen Boards.<br />

Im Finale spielten für Irland<br />

im Open Mesbur – Hanlon (N/S)<br />

und für<strong>Deutschland</strong> IDr. Elinescu<br />

– Dr.Wladow(O/W).<br />

In Board F/1 ging Irland 3:0<br />

in Führung, als das deutsche<br />

Team öfter fiel als die Iren. Nach<br />

guten 6 ♥ (+980 in bei<strong>den</strong> Räumen)<br />

wurde es kritisch. Dr.Wladow<br />

als Zweiter, Rot gegen<br />

Weiß,eröffnete1SA (13-14), die<br />

Mesbur kontrierte.Alle passten.<br />

F-3, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠85<br />

♥A93<br />

♦AD72<br />

♣K762<br />

XXIII. <strong>Bonn</strong> <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong>, Ergebnistabelle<br />

Platz VP Team<br />

N ♠K973<br />

W O♥K64<br />

♦10 54<br />

S ♣983<br />

Mesbur (Nord) griff ♠ B an.<br />

Dr.Wladow legte ♠ K. Süd gab<br />

1 586,0 GermanyI<br />

Dr.Entscho Wladow – Dr.Michael Elinescu<br />

Michael Gromöller – Dr.Andreas Kirmse<br />

Josef Piekarek – Alexander Smirnov<br />

2 475,0 Ireland<br />

TomHanlon – Adam Mesbur<br />

RexAnderson – David Greenwood<br />

3 208,0 Burdur Turkey<br />

NevzatAydogdu – Fikret Aydogdu<br />

Tezcan Sen – Zafer Senguler<br />

VedatYetener<br />

4 202,0 Swe<strong>den</strong><br />

RobWalker – Bengt-GöranOlofsson<br />

Olle Wademark – Jan Andersson<br />

5 199,0 GermanyIII (<strong>Bonn</strong>)<br />

Hans Frerichs – Ulrich Wenning<br />

Reiner Marsal – DirkSchröder<br />

George Cohner – Claus Daehr<br />

Titelstory<br />

Bridge-Kreis<br />

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63450 Hanau<br />

Tel. 06181-25 61 22<br />

Fax06181-256131<br />

dedina@bridge-kreis.de<br />

www.bridge-kreis.de<br />

15


Titelstory<br />

♠ 4. Es folgte ein kleines Treff,<br />

geduckt zu Nords Buben. Nord<br />

setzte ein kleines Pik zu<br />

Hanlon‘s Dame fort, der auf<br />

Karo wechselte. West blieb<br />

klein. Nord nahm ♦ Kund zog<br />

♠ A106 ab. Der Tisch gab ♦ 5.<br />

West trennte sich in Treff,<br />

Coeur und Karo von kleinen<br />

Karten. Sieben Stiche waren<br />

gespielt. Es stand 6:1 für Irland.<br />

Nord brachte ♥ D. Mit<br />

♥ A9, ♦ AD, ♣ K7 in der Hand<br />

und ♥ K64, ♦ 10, ♣ 98 am Tisch<br />

hat West fünf Stiche sicher. Er<br />

kann sein gutes Werk im zweiten<br />

Stich vollen<strong>den</strong> und Treff<br />

ducken in der Hoffnung auf einen<br />

Faller.<br />

Diese Chance hätte sich verwirklicht,<br />

weil Nord ♠ AB1062,<br />

♥ DB75, ♦ K9, ♣ AB hielt.Dr. Wladowwolltenicht-800<br />

schreiben<br />

(Nord könnte vier Treffs halten)<br />

und nahm -500 hin.<br />

16<br />

Gruppe M:Fr. Dr. Ruge (Präsi<strong>den</strong>tin des BC <strong>Bonn</strong>) mit Schlicker –<br />

Berghaus (3.), Gloskovski – Levin (1.), Fr.Vogt – Fresen (2.)<br />

Gruppe A:Fr. Dr. Ruge, Konermann – Nolte (3.), Fr. Erdmann –<br />

Fr.Fuhrman (1.), Fr.Müller-Gerbes – Fr.Pohl (2.)<br />

DiePreisträger im Paarturnier:<br />

Bei+140 für2♠+1 im Closed<br />

gingen 8IMPs verloren. Irland<br />

führte mit 11:0.<br />

In Board F/4 galt es, eine<br />

4♠-Partie zu schlagen. <strong>Deutschland</strong><br />

gelang es, Irland nicht.<br />

12 IMPsbrachten<strong>Deutschland</strong> I<br />

eine 12:11-Führung. Eine facettenreiche<br />

Hand, über die H.<br />

Häusler in diesem Heft berichtet(Seite18).<br />

In der nächsten Hand waren<br />

die Ostspieler nicht allzu glücklich.<br />

F-5, Teiler N, Gefahr N/S<br />

♠AB8765<br />

♥B7<br />

♦642<br />

♣94<br />

N ♠432<br />

W O♥K96543<br />

♦A<br />

S ♣K53<br />

Nach Nords 1 ♦ behandelten die<br />

Ostspieler ihre7-Loser-Hand mit<br />

vier Kontrollen als Weak-two und<br />

boten 2 ♥. Südreizte 3♥.West<br />

GruppeMA: Fr.Dr. Ruge, vanDel<strong>den</strong> – Fr.Domsch (3.), Fr.Sosnowski<br />

– Hofmann (1.), Schröder (2., Schmieder fehlt)<br />

Gruppe B:Rieger – Fr. Schellhase (3.), Vierling – Fr. Vierling (1.),<br />

Fr.Nägele – Fr.Nötzold (2.)<br />

konnte nichts unternehmen.<br />

Nord ging mit ♠ K10, ♥ A82,<br />

♦ DB953, ♣ D102 auf 3SA. Ost<br />

griff Coeur an, obwohl nach Süds<br />

Coeur-Überruf von West kein<br />

Kontra kam, was eine Hochfigur<br />

gezeigt hätte. ♥ D10 lag am<br />

Tisch. Nordlegtedie Dame,klärte<br />

Karo und schrieb +660; im<br />

Closed dasselbe Resultat („no<br />

swing“) statt zwei Faller bei Pik-<br />

Ausspiel.Selbst 4 ♠ X –2für-300<br />

wärennoch besser gewesen.<br />

In <strong>den</strong> Boards F/6-8 wurde<br />

dreimal 1IMP verteilt.<strong>Deutschland</strong><br />

Iführte nach dem ersten<br />

Drittel 14:12.<br />

Für die Hände F/9-16 nahmen<br />

im Open auf O/W für<br />

<strong>Deutschland</strong> I Gromöller –<br />

Dr.Kirmse Platz. Für Irland<br />

spielten auf N/S weiter Mesbur<br />

– Hanlon.<br />

Kennen Sie die Anschriftvon<br />

270? Hier die Auflösung:<br />

F-9, Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠DB9876<br />

♥D42<br />

♦B9<br />

♣D8<br />

♠53<br />

♥AKB86<br />

♦AD8<br />

♣10 42<br />

N ♠42<br />

W O♥10<br />

73<br />

♦10 4<br />

S ♣A K7653<br />

♠AK10<br />

♥ 95<br />

♦K76532<br />

♣B9<br />

Nord eröffnete 1♥. Süd bot<br />

1SA. Als Nord passte und West<br />

verständlicherweise ♠ Dangriff,<br />

waren bald alle 13 Stiche an<br />

Bord. 1SA+6 wer<strong>den</strong> mit 270<br />

honoriert.<br />

Im anderen Raum wurde gegen<br />

5 ♦ vonSüdebenfalls nicht<br />

Treff ausgespielt: 5IMPs (440<br />

gegen 270) für <strong>Deutschland</strong> I,<br />

das 19:12 führte.<br />

Weitere 2IMPs kamen hinzu,als<br />

Irland einen Teilkontrakt<br />

Juni <strong>2008</strong>


in Treff, <strong>Deutschland</strong> aber in<br />

SA spielte. In F/11, S/- passte<br />

Dr. Kirmse (West) mit ♠ 63,<br />

♥ A976542, ♦ 96, ♣ 74, als Süd<br />

vor ihm 1 ♠ eröffnete. Hinter<br />

ihm kam4♣(Splinter) und 4 ♠<br />

wurde Endkontrakt.Dr. Kirmse<br />

legte ♥ Aauf <strong>den</strong> Tisch. Der<br />

Dummyhielt ♠ 8752, ♥ KDB10,<br />

♦ KB32, ♣ K. Gromöller bediente<br />

nicht, stach das nächste<br />

Coeur und hatte mit ♠ A4, ♥ -,<br />

♦ D109874, ♣ AB1052 noch<br />

zwei Asse in Reserve. (Weise<br />

hatte er nicht 4SA riskiert!)<br />

+50 und +460 für3SA+2 (nach<br />

1 ♠-3 ♥ bot Smirnov 3 SA)<br />

brachten 11 IMPs. <strong>Deutschland</strong><br />

führte 32:12. Dann ging<br />

es um mehr als eine Handvoll<br />

IMPs:<br />

F-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠A3<br />

♥K10<br />

♦ A 72<br />

♣10 97652<br />

♠D76<br />

♥AB94<br />

♦K983<br />

♣83<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

Süd begann als Dritter 1SA<br />

(13-14), Nordbot 2 ♣ (Stayman),<br />

Süds 2 ♦ verneinte eine Oberfarbe<br />

und Nords 3SAbeendete<br />

die Reizung. Dr. Kirmse (West)<br />

griff ♣ 10 an. Gromöller legte<br />

♣ B. Hanlon nahm ♣ K und<br />

spielte ♦ D. West nahm. Die Zeit<br />

stand still.Dr. Kirmse überlegte.<br />

Seine Fortsetzung könnte entschei<strong>den</strong>d<br />

sein. Südhatte keine<br />

Vierer-Oberfarbe.<br />

Hielt er vier Treffs, wärendas<br />

mit AKD4 bereits neun Punkte.<br />

Hinzu kämen wohl ♦ DB,sodass<br />

Südhöchstens noch eine Dame<br />

haben konnte.Schließlich legte<br />

Dr.Kirmse kompromisslos ♠ A<br />

auf <strong>den</strong> Tisch und setztedie Farbe<br />

fort. Zwei Faller! Süd hielt<br />

♠ 852, ♥ D86, ♦ DB5, ♣ AKD4.<br />

Jedes andere Nachspiel hätte<br />

wegen des für N/S günstigen<br />

Coeur-Stands -600 gekostet.Im<br />

anderen Raum spielte Irland<br />

2 ♠-1. <strong>Deutschland</strong> I gewann<br />

7IMPs(100 +200), statt bei„unglücklicher“<br />

Defence11IMPszu<br />

verlieren. ♠ Aimdritten Stich<br />

waralso 18 IMPswert.<br />

Im letzten Board des Mittel-<br />

Drittels F/16, W/OW,eine Chance<br />

für die Iren, die im Closed<br />

mit<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

F-16, Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠10 53<br />

♥AKD10 76<br />

♦74<br />

♣10 2<br />

N ♠K64<br />

W O♥4<br />

♦AB853<br />

S ♣AB93<br />

3SAreizten. Fällt Coeur aus (3-3<br />

oder Bx – knapp 53%), hatman<br />

bereits acht Stiche. Pik-Angriff<br />

oder ♠ Avor dem König wäre<br />

der neunte. ♥ Bfiel zwar, stand<br />

aber blank vor der Länge. Ein<br />

Faller und -100 gegen 140 (von<br />

Gromöller sorgfältig gespielte<br />

3 ♥), so dass statt möglicher<br />

10 IMPs fürIrland (und 52:23)<br />

6IMPsan<strong>Deutschland</strong> Igingen,<br />

das jetzt mit 58:13 führte.<br />

Das letzte Drittel ging mit<br />

16:6 an Irland, doch <strong>Deutschland</strong><br />

Igewann 64:29. Herzlichen<br />

Glückwunsch an die Bamberger<br />

Reiter mit ihrem NPC Helmut<br />

Häusler und Dr. Michael – Elinescu<br />

– Dr. Entscho Wladow,<br />

Michael Gromöller – Dr. Andreas<br />

Kirmse, Josef Piekarek – Alexander<br />

Smirnov!<br />

XXVIII. <strong>Bonn</strong> <strong>Cup</strong>, Ergebnistabellen<br />

Rang Prozent Namen<br />

Sieger Klasse M(26 Paare)<br />

1 58,50 A. Gloskovski – Alexei Levin<br />

2 57,34 Waltraud Vogt – Loek Fresen<br />

Gratulation ebenso an die<br />

Iren (Tom Hanlon – Adam Mesbur,<br />

Rex Anderson-David<br />

Greenwood), die nach der<br />

Hälfte des Round Robin in fast<br />

aussichtsloser Lage <strong>den</strong> Turbo<br />

einschalteten, sensationell<br />

nach vorne schossen und mit<br />

Vorsprung ins Finale einzogen.<br />

3 56,01 Matthias Berghaus – Christian Schlicker<br />

4 55,73 AurelBarber – Radu Gliga<br />

5 55,07 Henning Bohnsack – Vitaly Khanukov<br />

Sieger Klasse MA (45 Paare)<br />

1 60,85 Kerstin Sosnowski – Martin Hofmann<br />

2 60,02 Stefan Schmieder – Michael Schröder<br />

3 57,85 Frau Domsch – Herrvan Del<strong>den</strong><br />

4 57,04 Renate Bran<strong>den</strong>burg – Marian Powalla<br />

5 55,49 Andreas Pasing – Martin Wagner<br />

Sieger GruppeA(78 Paare)<br />

1 65,90 Heidi Erdmann – Inge Fuhrmann<br />

2 61,68 Margot Müller-Gerbes – Ella Pohl<br />

3 61,02 Martin Konermann – Klaus Nolte<br />

4 60,29 Anke Herrlett – Dr.NorbertSchmitz<br />

5 58,54 Ingrid Losch – Ruth Schirmer<br />

Sieger GruppeB(22 Paare)<br />

1 61,59 BarbaraVierling – Jürgen Vierling<br />

2 58,52 H. Nägele – B. Nötzold<br />

3 56,36 H. Schellhase – Th.Rieger<br />

4 55,34 Ruth Rahmann – Friedhelm Rahmann<br />

5 55,23 HerrBojak – HerrKarl<br />

Aufdem Wegins Finale: <strong>Deutschland</strong> Igegen Niederlande<br />

Titelstory<br />

Im SWISS – drei Run<strong>den</strong> zu<br />

je achtHän<strong>den</strong> – kämpftendie<br />

verbliebenen 18 Teams engagiert<br />

um<strong>den</strong> dritten „Stockerlplatz“,<br />

wie die Österreicher sagen,<br />

also um Bronze. Es macht<br />

<strong>den</strong> Reiz des SWISS aus, dass<br />

Teams unterhalb der Spitzengruppe<br />

ihre Kämpfe hoch gewinnen<br />

und nach oben aufschließen<br />

können. So hat man<br />

beachtliche Chancen, im Endspurt<br />

viele Plätze gutzumachen.<br />

Für das Endresultat ist<br />

fast immer das letzte Match<br />

enorm wichtig. Gratulation an<br />

die stark spielende türkische<br />

Mannschaft, die sich mit einem<br />

18:12-Sieg gegen die deutschen<br />

Junioren die Bronzemedaille<br />

sicherte.<br />

Abends das glanzvolle<br />

Schlussbankett, eine wundervolle<br />

Stimmung bei hunderten<br />

Bridgebegeisterter, die meisten<br />

von ihnen seit langen Jahren<br />

treue Besucher dieses großartigen<br />

Turniers, verdienter Applaus<br />

für die siegreichen Teams<br />

und Paare, vor allem aber für<br />

<strong>den</strong> Bridge-Club <strong>Bonn</strong>, der die<br />

beeindruckende Doppelveranstaltung<br />

wieder einmal perfekt<br />

ausgerichtet hatte, fürdie Unterstützung<br />

durch <strong>den</strong> veranstalten<strong>den</strong><br />

DBV und schließlich<br />

fürdie Turnierleiter und Organisatoren<br />

mit allen Helfern, die<br />

sich nervenstarkund unermüdlich<br />

dem Stress stellten und vor<br />

und hinter <strong>den</strong> Kulissen mit<br />

großem Engagement tätig waren.<br />

Aufein frohes Wiedersehen<br />

am 20./21. Mai2009 beim XXIV.<br />

<strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong> und dem XXIX.<br />

<strong>Bonn</strong> <strong>Cup</strong>! ■<br />

17


Sport<br />

<strong>Bonn</strong> <strong>Nations</strong> <strong>Cup</strong> – Captain´sBest<br />

■ Helmut Häusler<br />

Der Nationencup in <strong>Bonn</strong><br />

stellt fürviele Verbände ein<br />

Vorbereitungsturnier zur Team-<br />

Europameisterschaft dar, die in<br />

diesem Juni in Pauausgetragen<br />

wird. Für mich als Kapitän der<br />

Open Nationalmannschaft, die<br />

in <strong>Bonn</strong> als <strong>Deutschland</strong> Ian<br />

<strong>den</strong> Start ging, war es zudem<br />

eine gute Gelegenheit, die<br />

Mannschaft mit ihren Stärken<br />

und Schwächen näher kennen<br />

zu lernen. In <strong>den</strong> zwei Tagen kamen<br />

dann auch ein paar Dinge<br />

vor, an <strong>den</strong>en wir noch arbeiten<br />

müssen, doch insgesamt hat<br />

die Mannschaft ihre spielerischen<br />

Qualitätengezeigt und in<br />

vielen entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Situationen<br />

<strong>den</strong> Mut bewiesen, das<br />

richtige Gespür auch in die Tat<br />

umzusetzen.<br />

18<br />

Ein verdienter Erfolg!<br />

Der klare Erfolg, über <strong>den</strong> Dr.<br />

Auhagen in diesem Heft ausführlich<br />

berichtet, ist daher vollkommen<br />

verdient. Natürlich<br />

habe auch ich beim Zuschauen<br />

und der anschließen<strong>den</strong> Besprechung<br />

viele interessante<br />

Spielprobleme mitbekommen,<br />

von <strong>den</strong>en ich Ihnen hier zwei<br />

präsentieren möchte. Meine<br />

Wahl fällt dabei auf<br />

das Gegenspiel gegen zwei<br />

4♠-Kontraktevon Süd:<br />

Problem 1, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠ 98<br />

♥D10 6<br />

♦ A 98753<br />

♣B8<br />

♠10 65<br />

♥3<br />

♦D10 6<br />

♣AKD10 93<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♣ 1) 2 ♥ 2 ♠ 2)<br />

3 ♥ 4 ♠ alle passen<br />

1) 9-14, 5+Treff<br />

2) nichtforcierend<br />

Gegen 4 ♠ spielen Sie ♥ 6aus.<br />

Ost <strong>gewinnt</strong> <strong>den</strong> Stich mit ♥ K<br />

und wechselt auf ♦ 4. Süd gibt<br />

♦ 2und Sie nehmen ♦ A. Welche<br />

Karte spielen Sie nach und<br />

warum?<br />

Problem 2, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠ A 2<br />

♥ AKB87<br />

♦KB4<br />

♣742<br />

♠KDB743<br />

♥9542<br />

♦2<br />

♣65<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣<br />

1 ♥ X 1) 2 ♥ 2 ♠<br />

2 SA 4 ♠ – –<br />

–<br />

1) 4+Pik<br />

Gegen 4 ♠ starten Sie mit ♥ A<br />

und spielen ♥ Knach, gestochen<br />

von Südmit ♠ 5. Süd setzt nun<br />

mit ♦ Dfort, Sie nehmen ♦ K. Was<br />

spielen Sie nach und warum?<br />

Dr.Wladowals Alleinspieler gegen A. Mesbur und T. Hanlon<br />

Vielleicht haben Sie beim Betrachten<br />

der bei<strong>den</strong> Probleme<br />

bemerkt,dass sich die jeweils 26<br />

sichtbaren Karten zu einem kompletten<br />

Kartenspiel ergänzen. In<br />

der Tathandeln beide Probleme<br />

auch von derselben Austeilung,<br />

nämlich Board 4des Finales Irland<br />

gegen <strong>Deutschland</strong>.<br />

F4, Teiler W, Gefahr alle<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

Dr.Wladow Mesbur Dr.Elinescu Hanlon<br />

<strong>Deutschland</strong> Irland <strong>Deutschland</strong> Irland<br />

2 ♣ 1) 2 ♥ 2 ♠ 2) ♠A2<br />

♥AKB87<br />

♦KB4<br />

♣742<br />

♠10 65<br />

♠KDB743<br />

♥3<br />

♥9542<br />

♦D10 6<br />

♦2<br />

♣AKD10 93 ♣65<br />

♠ 98<br />

♥D10 6<br />

♦ A 98753<br />

♣B8<br />

3 ♥<br />

4 ♠ alle passen<br />

1) 9-14, 5+Treff<br />

2) nichtforcierend<br />

Anderson M.GromöllerGreenwood Dr.Kirmse<br />

Irland <strong>Deutschland</strong> Irland <strong>Deutschland</strong><br />

1 ♣ 1 ♥ X 1) 2 ♥<br />

2 ♠ 2 SA 4 ♠ alle passen<br />

1) 4+Pik<br />

Dieses Boardwurde auch in der<br />

ersten Runde Schweizer System<br />

um die Plätze drei bis 20 gespielt,<br />

insgesamt also 20-mal.<br />

Dabei wur<strong>den</strong> an sieben Tischen<br />

vonN/S Coeur-Kontrakte<br />

gespielt und von acht bis zwölf<br />

Stiche erzielt.An<strong>den</strong> restlichen<br />

13 Tischen spielten O/W 4 ♠,<br />

zum zu Teil mit Kontra. Zwölf von<br />

13-mal wur<strong>den</strong> 4 ♠ erfüllt, nur<br />

einmal ei geschlagen. Sehen Sie<br />

selbst, se ob es Ihnen gelungen<br />

wäre; wä immerhin hatten Sie ja<br />

zwei zw Chancen!<br />

Beginnen wir mit Problem 1,<br />

mit dem die Iren im offenen<br />

Raum des Finales konfrontiert<br />

waren. wa Gegen 4 ♠ von Ost gewann<br />

wa Nord ♥6-Ausspiel mit ♥ K.<br />

Da die Ost-Hand hier verdeckt<br />

war wa (und daher durchaus Treff-<br />

Single Si und Karo-Double haben<br />

konnte), wechselte Mesbur auf<br />

♦ 4zuSüds ♦ A, um schnell alle<br />

Karo-Stiche zu kassieren. Nun<br />

war wa Südinder beschriebenen<br />

Problemsituation. Am Tisch<br />

spielte Hanlon Karo nach, Dr.<br />

Elinescu stach, spielte Pik zur<br />

♠ 10 und konnte später alle<br />

Coeur-Verlierer auf Treff abwerfen.<br />

4 ♠ erfüllt, 620 für <strong>Deutschland</strong>.Südhatte<br />

die Chancefürein<br />

brillantesGegenspiel verpasst.<br />

Karo-Nachspiel scheint normal,<br />

schließlich könnte ja Nord<br />

das Karo-Single haben und<br />

schnappen wollen. Gegenüber<br />

einem Experten, dem man vertraut,<br />

ist das jedoch nicht möglich.<br />

Warum nicht?<br />

Vielleicht erinnern Sie sich<br />

an <strong>den</strong> Rat, <strong>den</strong> Terence Reese<br />

in„TheExpertGame“ (Vgl.Buchbesprechung<br />

09/2007, S. 39) im<br />

ersten Kapitel „Wie konnte ich<br />

das sehen?“ gibt.<br />

Bevor man als Gegenspieler<br />

an einer kritischen Stelle einen<br />

geplantenSpielzug auch tatsächlich<br />

durchführt, sollte man folgende<br />

Überlegungen anstellen:<br />

1. Gibt es irgendein Indiz aus<br />

Partners Spielweise,das nicht<br />

zu meinem Bild der Austeilung<br />

passt,auf dem mein geplanterSpielzug<br />

basiert?<br />

2. Gibt es irgendein Indiz aus<br />

der Spielweise des Alleinspielers,das<br />

nichtzumeinem Bild<br />

passt?<br />

3. Habe ich die möglichen<br />

Stiche des Alleinspielers gezählt<br />

und mich dabei vergewissert,<br />

dass ein riskanter<br />

Spielzug jetzt direkt gemacht<br />

wer<strong>den</strong> muss?<br />

In dem anschließend beschriebenen<br />

Beispiel ging es – wie<br />

jetzt 50 Jahre später in<strong>Bonn</strong> –<br />

darum zu entschei<strong>den</strong>, ob eine<br />

nachgespielte Karte (hier ♦ 4)<br />

ein Singleton sein kann.<br />

Die Antwort für das aktuelle<br />

Spiel lautet, dass, falls Nord Karo-Singleton<br />

gehabt und so Karo-Nachspiel<br />

gewünscht hätte,<br />

sein korrektes Spiel zum ersten<br />

Stich ♥ Aund nicht ♥ Kgewesen<br />

wäre. Das Gewinnen mit<br />

♥ Ahätte ♥ Kverneint und damit<br />

gezeigt,dass Coeur-Fortsetzung<br />

keine Zukunfthat.<br />

Weil Nord aber <strong>den</strong> ersten<br />

Stich mit ♥ Kgewonnen hatte,<br />

bleibt Coeur-Nachspiel von Süd<br />

eine Option. Da Süd erkennen<br />

kann, dass in Karo kein weiterer<br />

Stich zu holen ist und Ost auch<br />

mit nur 5er-Pik nicht empfindlich<br />

gekürzt wer<strong>den</strong> kann, sollte<br />

er nach ♦ Amit Coeur-Nachspiel<br />

Juni <strong>2008</strong>


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Sport<br />

versuchen, <strong>den</strong> Tisch in Trumpf<br />

zu schwächen, damit der Alleinspieler<br />

Probleme bekommt, die<br />

Treff-Länge auszunutzen. Ost<br />

muss amTisch stechen und kann<br />

nun nichtmehr gewinnen.<br />

❍ Spielt Ost vom Tisch Pik,<br />

brauchtNordnur einmal ♠ Azu<br />

ducken. Ost kann dann nur<br />

noch einen Coeur-Verlierer<br />

schnappen, um zu versuchen,<br />

<strong>den</strong> letzten Coeur-Verlierer auf<br />

die dritteTreff-Runde abzuwerfen.<br />

Da Süd diese mit einem<br />

kleinen Trumpf schnappen<br />

kann, fällt der Kontrakt.<br />

❍ Zieht Ost ♣ AK und geht<br />

dann zweimal mit Karo-Schnapper<br />

in die Hand, umbeide verbleiben<strong>den</strong><br />

Coeur-Verlierer am<br />

Tisch zu stechen, klebt er in folgender<br />

Endposition am Tisch<br />

(West):<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦–<br />

♣D10 93<br />

Livebei BBO:J.Piekarek (r.) und A. Smirnowbeim Gegenspiel gegen Rex<br />

Anderson.<br />

20<br />

♠A2<br />

♥A<br />

♦–<br />

♣7<br />

N ♠KDB7<br />

W O♥–<br />

♦–<br />

S ♣–<br />

♠98<br />

♥–<br />

♦98<br />

♣–<br />

Süds Trumpfhaltung wird jetzt<br />

zu einem Stich – dem Faller –<br />

promoviert, <strong>den</strong>n Ost muss Treff<br />

in der Hand mit einer Figur stechen<br />

und eine weitereFigur vorlegen.<br />

Nordbrauchtnun nur ♠ A<br />

zu nehmen und ♥ Azuspielen.<br />

Kommen wir nun zu Problem<br />

2, mit dem Michael Gromöller<br />

auf Nord im geschlossenen<br />

Raum des Finales konfrontiert<br />

war. Hier war neben der Pik-<br />

Länge auch das Karo-Single am<br />

Tisch sichtbar,sodass Nordkeine<br />

Veranlassung hatte, im zweiten<br />

Stich auf Karo zu wechseln.<br />

Es scheint natürlich, nun auf<br />

Trumpf zu wechseln, um Coeur-<br />

Schnapper in der kurzen<br />

Trumpf-Hand zu verhindern,<br />

doch mit seinen drei kleinen<br />

Treffs „roch“ Gromöller die Gefahr,<br />

die von dieser Farbe ausging<br />

und kürzte bewusst mit<br />

♥K-Nachspiel <strong>den</strong> Alleinspieler<br />

in Trumpf. Als der nun mit ♦ D<br />

zu Nords ♦ K fortsetzte, war<br />

Nordinder beschriebenen Problemsituation:<br />

♠10 6<br />

♥ –<br />

♦ 10 6<br />

♣AKD10 93<br />

♠A2<br />

♥B87<br />

♦B4<br />

♣742<br />

N ♠KDB743<br />

W O♥95<br />

♦–<br />

S ♣65<br />

♠98<br />

♥10<br />

♦ A 9875<br />

♣B8<br />

❍♠Agefolgt von ♠ 2schenkt<br />

<strong>den</strong> Kontrakt, weil West dann<br />

die Treff-Farbe nutzen kann, um<br />

alle Coeur-Verlierer zu entsorgen.<br />

❍ Aber auch eine dritte Coeur-<br />

Runde,umdie Westhand weiter<br />

in Trumpf zu schwächen, lässt<br />

<strong>den</strong> Alleinspieler erfüllen, da er<br />

nun – nach Abzug von ♣ AK –<br />

die roten Farben so Hin- und<br />

Herschnappen kann, dass er am<br />

Tisch endet und von dort ♠ K<br />

spielen kann, ohne dass ein<br />

Trumpfstich fürSüdpromoviert<br />

wird.<br />

DasFinale im <strong>Nations</strong>cup<br />

❍ Nach Karo-Rückspiel kann<br />

der Alleinspieler zwar ebenfalls<br />

Hin- und Herschnappen, endet<br />

aber in der falschen Hand und<br />

muss in der weiter oben beschriebenen4-Karten-Endposition<br />

einen Trumpfstich und<br />

damit <strong>den</strong> Faller an Süd konzedieren,<br />

weil dieser ausreichende<br />

MittelkarteninTrumpf hat.<br />

❍ Wie kann man <strong>den</strong> Kontrakt<br />

schlagen, ohne sich auf die für<br />

die Trumpfpromotion erforderlichen<br />

Mittelkartenbeim Partner<br />

zu verlassen? Ein Rückspiel, mit<br />

dem man sowohl Coeur-Schnapper<br />

verhindert, als auch die<br />

Trumpfkontrolle behält, ist ♠ 2.<br />

Genau diese Karte spielte<br />

Gromöller, wonach der Kontrakt<br />

nichtmehrzuerfüllenwar. Dieses<br />

Nachspiel hatetwa<strong>den</strong> gleichen<br />

Effekt wie das Ducken der ersten<br />

Trumpfrunde, wenn der Alleinspieler<br />

diese Farbeanfasst.<br />

❍ DerVollständigkeit halber sei<br />

erwähnt, dass der Kontrakt auch<br />

nach Treff-Rückspiel zu schlagen<br />

ist,doch das vonGromöller<br />

vorgetragene Gegenspiel, erst<br />

die kurze Trumpfhand zum<br />

Schnappen zu zwingen und anschließend<br />

Trumpf unter dem<br />

Ass zuspielen, um Schnapper<br />

zu verhindernund <strong>den</strong>noch die<br />

Trumpfkontrolle zu bewahren,<br />

gibt maximale Punktenichtnur<br />

in der A-Note, sondern auch in<br />

der B-Note.<br />

Darüber hinaus brachte das<br />

Spiel 100 Punkte für<strong>Deutschland</strong>,<br />

die mit <strong>den</strong> 620 Punkten<br />

aus dem offenen Raum 12 IMPs<br />

wert waren. Damit übernahm<br />

<strong>Deutschland</strong> die Führung, um<br />

diese danach nicht mehr abzugeben,<br />

eine treffende Belohnung<br />

für ein derart brillantes<br />

Gegenspiel.<br />

■<br />

Viele Kiebitzebeim Finale <strong>Deutschland</strong> I – Irland,hier mit Dr.Elinescu<br />

und R. Anderson.<br />

Juni <strong>2008</strong>


Deutsche Individual-Meisterschaft<strong>2008</strong><br />

um <strong>den</strong> Lore-Tolsdorff-Pokal<br />

■ Helmut Häusler<br />

Das zweite April-Wochenende<br />

war typisch für <strong>den</strong><br />

Monat und für das Turnier.<br />

Draußen wechselten Sonne<br />

und Regenschauer einander<br />

ab, ideales Bridgewetter also,<br />

zumal die Sonne während der<br />

Spielpausen lachte und so zu<br />

Spaziergängen einlud. Doch<br />

auch das Bridge drinnen war<br />

alles andere als beständig.<br />

Schließlich traten 68 Individualisten<br />

in Bad Honnef an, um<br />

dort zum 12. Mal fürein reges<br />

Auf und Ab beim Spiel um <strong>den</strong><br />

Lore-Tolsdorff-Pokal zu sorgen.<br />

Nachdem die ersten drei Meisterschaften<br />

in Lore Tolsdorffs<br />

Heimatstadt Wuppertal ausgetragen<br />

wur<strong>den</strong>, wandert das<br />

Turnier seitdem durch die ganze<br />

Republik, damit auch andere<br />

Clubs einmal eine Deutsche<br />

Meisterschaft ausrichten und<br />

auf diese Weise Werbung für<br />

Bridge in ihrer Region machen<br />

können. Die Spieler dieser Region<br />

haben dadurch auch die<br />

Möglichkeit,ohne großeAnreise<br />

selbst an einer Deutschen<br />

Meisterschaft teilzunehmen<br />

und dabei sogar MeisterspielernamBridgetisch<br />

gegenüber<br />

zu sitzen. Dass es diesmal trotz<br />

der Vorbereitungsarbeit des<br />

Bad Honnefer Organisations-<br />

Gegen 1SAgreifen Sie auf West<br />

mit ♥ 2an, Ost gibt ♥ 8und<br />

Süd <strong>gewinnt</strong> mit ♥ B. Auf ♦ A<br />

vonSüdgibt Ost ♦ D.<br />

Nun setzt Süd mit ♦ 10 fort.<br />

Wie planen Sie die weitereVerteidigung?<br />

F1/3, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠ B 10 62<br />

♥A63<br />

♦DB87<br />

♣K8<br />

♠K75<br />

♥DB42<br />

♦10 9<br />

♣10 953<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – – 1♦<br />

– 1♥ – 1♠<br />

alle passen<br />

Gegen 1 ♠ starten Sie auf West<br />

mit ♠ 2, die der Tisch mit ♠ K<br />

<strong>gewinnt</strong>. Von dort folgt ♦ 10<br />

zum ♦ Ades Alleinspielers, gefolgt<br />

von ♦ 2, die Sie zum ♦ K<br />

von Ost durchlassen. ♠D-Nachspiel<br />

<strong>gewinnt</strong> Süd mit ♠ A,<br />

schnappt Karo am Tisch (Ost bedient<br />

noch) und spielt von dort<br />

♥ D, auf die Ost ♥ 9und Süd<br />

♥ 8gibt.<br />

Wie planen Sie das weitere<br />

Gegenspiel?<br />

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Juni <strong>2008</strong><br />

teams um Marina Seiffert nicht<br />

mehr wur<strong>den</strong>, lag wohl daran,<br />

dass der Termin mit dem Ligawochenende<br />

von Rhein-Ruhr<br />

zusammenfiel.<br />

Für diejenigen, die aus diesem<br />

– oder einem anderen –<br />

Grund das Turnier versäumthaben,<br />

hier einige Probleme vom<br />

Wochenende.<br />

In allen ist Süd Alleinspieler,<br />

für das Gegenspiel sind Standard-Ausspiele<br />

vereinbart:<br />

Höchste einer Figurensequenz<br />

oder inneren Sequenz, sonst<br />

Vierthöchste. Markiert wird<br />

niedrig-hoch, d. h. eine kleine<br />

Karte zeigt Interesse (oder eine<br />

gerade Kartenanzahl). Abwürfe<br />

sind Farbvorzugssignale nach<br />

Lavinthal.<br />

Q2/31, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠ DB4<br />

♥D97<br />

♦765<br />

♣A842<br />

N ♠ 10 5<br />

W O♥KB6<br />

♦KB10 32<br />

S ♣B10 3<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥<br />

2 ♠ 1) 3 ♥ alle passen<br />

1) schwach<br />

Gegen 3 ♥ spielt West ♠ Aaus.<br />

Wie planen Sie das Gegenspiel<br />

auf Ost?<br />

Q3/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠743<br />

♥D6542<br />

♦654<br />

♣KD<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ K 10 85<br />

♥AB10 73<br />

♦10<br />

♣A 72<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1♦ 1♥<br />

1SA 2 ♥ 3 ♦ 3 ♥<br />

4 ♦ 4 ♥ – –<br />

X alle passen<br />

Gegen kontrierte 4 ♥ startetdie<br />

Verteidigung mit ♦ 7zu♦Kgefolgt<br />

von ♦ A. Wie planen Sie,<br />

<strong>den</strong> Kontrakt zu erfüllen?<br />

Q4/34, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ K 86<br />

♥D542<br />

♦K82<br />

♣B10 8<br />

♠ D 5<br />

♥ 763<br />

♦976543<br />

♣A6<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 SA<br />

alle passen<br />

Sport<br />

21


Sport<br />

F1/7, Teiler S, Gefahr alle<br />

22<br />

♠D10<br />

♥ KDB92<br />

♦K75<br />

♣A52<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ KB3<br />

♥–<br />

♦AB642<br />

♣KB10 73<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦<br />

– 1 ♥ – 2 ♣<br />

– 2 ♠ – 3 ♣<br />

– 3 ♥ – 3 SA<br />

alle passen<br />

Gegen Ihre 3SA startet West<br />

mit ♠ 2. Wie planen Sie das<br />

Spiel?<br />

F2/32, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠K<br />

♥6<br />

♦ADB432<br />

♣AD862<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ DB53<br />

♥ADB52<br />

♦5<br />

♣754<br />

West Nord Ost Süd<br />

– –<br />

– 1♦ – 1♥<br />

– 2♣ – 2SA<br />

– 3 ♣ – 3 ♥<br />

– 3 SA alle passen<br />

Gegen Ihre 3SA beginnt die<br />

Verteidigung mit ♠ 8 zu Osts<br />

♠ Aund wechselt auf ♥ 9, gedeckt<br />

von ♥ Dund ♥ K. Es folgt<br />

♥ 3zuOsts ♥ 8, die Sie mit ♥ A<br />

gewinnen, um ♦ 5zuspielen.<br />

West gibt ♦ 7, Ost nimmt ♦ D<br />

mit ♦ Kund spielt ♥ 4zuIhrem<br />

♥ B. Welche bei<strong>den</strong> Karten hättenSie<br />

vomTisch auf Coeur abgeworfen?<br />

Angenommen, Sie<br />

hätten zweimal Treff abgeworfen.<br />

Wiespielen Sie nun weiter?<br />

DieQualifikation<br />

Zunächst wardas Improvisationstalent<br />

der Turnierleiter Matthias<br />

Schüller und Klaus Kersting gefordert,<br />

die das Movement kurzfristig<br />

umstellen mussten, damit<br />

auch die Spieler teilnehmen<br />

konnten, die nichtauf der Meldeliste<br />

stan<strong>den</strong>. Auf diese Weise<br />

wur<strong>den</strong> es aber 17 kompletteTische,<br />

an<strong>den</strong>en vier Durchgänge<br />

Dr.P.TolsdorffgratuliertS.Back zum zweiten Mal zum 1. Platz<br />

Qualifikation zu je 14 Boards gespielt<br />

wur<strong>den</strong>, um die 28 Spieler<br />

herauszufin<strong>den</strong>, die am Sonntag<br />

in der M-Klasse um Pokalund Titelspielen<br />

durften.<br />

Zu <strong>den</strong> Favoritenzählten natürlich<br />

die Spieler, die in einem<br />

der Vorjahre <strong>den</strong> Pokal gewonnen<br />

hatten. Heinrich Nowak als<br />

zweimaliger Sieger, Christian<br />

Glubrecht als Titelverteidiger,<br />

Wolf Stahl sowie die letzten Mohikaner<br />

Stefan Back und Helmut<br />

Häusler. Diese bei<strong>den</strong> sind nun<br />

die Einzigen, die an allen zwölf<br />

Meisterschaften teilgenommen<br />

haben, Anlass genug,deren Geschicke<br />

und Missgeschicke nun<br />

an einigen interessantenBoards<br />

zu verfolgen.<br />

Das erste Problem ist aus<br />

dem zweiten Durchgang:<br />

Q2/31, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠ AK9873<br />

♥10 8<br />

♦ 94<br />

♣D97<br />

♠DB4<br />

♥D97<br />

♦765<br />

♣A842<br />

N ♠10 5<br />

W O♥KB6<br />

♦KB10 32<br />

S ♣B10 3<br />

♠ 62<br />

♥A5432<br />

♦AD8<br />

♣K65<br />

West Nord Ost Süd<br />

Dethlefsen Sander–Reis Back Belfermann<br />

Häusler Hilverda Kröl Stahl<br />

1 ♥<br />

2 ♠ 1) 3 ♥ alle passen<br />

1) schwach<br />

Nach i<strong>den</strong>tischer Reizung hatte<br />

Süd anbei<strong>den</strong> Tischen 3 ♥ zu<br />

spielen, gegen die West mit ♠ A<br />

angriff. Stefan Back markierte<br />

mit ♠ 5sein Double positiv. Es<br />

folgte ♠ Kund eine dritte Pik-<br />

Runde, gestochen mit ♥ 6, worauf<br />

Vladimir Belfermann ♣ 5<br />

abwarf. Der Kontrakt war jetzt<br />

gewonnen. Süd nahm Karo-<br />

Nachspiel mit ♦ D, zog ♥ Aund<br />

spielte ♥ 2 zu ♥ D und ♥ K.<br />

Nach ♦ Kzu♦AspielteSüdnun<br />

♣ K, Treff zu ♣ Aund schnappte<br />

Treff in der Hand. Mit Coeur<br />

zu ♥ 9wurde der Tisch erreicht,<br />

um ♦ 8auf die hohe ♣ 8abzuwerfen.<br />

+140 ergab 24 MP für<br />

N/S und nur 4MPfürO/W.<br />

HätteOst <strong>den</strong> Kontrakt schlagen<br />

können, indem er ♠ Dnicht<br />

sticht? Nein, der Kontrakt kann<br />

nun mit einem Intra-Schnitt gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>. Südschneidet<br />

in Karo und spielt ♥ 2zu♥8,<br />

♥ 9und ♥ B. Später erreicht er<br />

<strong>den</strong> Tisch mit ♣ Aund legt ♥ D<br />

vor, um so Wests ♥ 10 zu neutralisieren.<br />

Wieder Kontrakt geschlagen<br />

wer<strong>den</strong> kann, zeigte Ost am<br />

zweiten Tisch. Stanislaw Kröl<br />

gab auf ♠ A – ohne zu überlegen<br />

– ♠ 10. Daraufhin wechselte<br />

Helmut Häusler auf ♦ 9zu<br />

Süds ♦ D, nahm Pik-Nachspiel<br />

mit ♠ Kund spieltewieder Karo.<br />

Wolf Stahl konnte nun nicht<br />

mehr gewinnen und musste<br />

sich für –100 mit 6MPbegnügen,<br />

18 MP fürO/W.<br />

Aus dem dritten Durchgang<br />

ist das zweiteProblem:<br />

Q3/8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠ AB9<br />

♥K8<br />

♦D87<br />

♣98653<br />

♠743<br />

♥D6542<br />

♦654<br />

♣KD<br />

N ♠D62<br />

W O♥9<br />

♦AKB932<br />

S ♣B10 4<br />

♠ K 10 85<br />

♥AB10 73<br />

♦10<br />

♣A 72<br />

West Nord Ost Süd<br />

Belfermann Glubrecht Bartmann Back<br />

– – 1♦ 1♥<br />

1SA 2 ♥ 3 ♦ 3 ♥<br />

4 ♦ 4 ♥ – –<br />

X alle passen<br />

Häusler Vogel Bragge Vinogradov<br />

– – 3♦ X<br />

– 3♥ – 4♥<br />

alle passen<br />

Nach einer 1♦-Eröffnung gefolgt<br />

fo von einer informativen<br />

kompetitiven Reizung hatte<br />

Süd kontrierte 4 ♥ zu spielen.<br />

Nach ♦7-Ausspiel zu ♦ Ksetzte<br />

Ost mit ♦ Afort. Danach konnte<br />

Stefan Back als Einziger 4 ♥ gewinnen.<br />

Er stach, zog ♥ A,<br />

spielte ♣ Kund ♣ D, schnappte<br />

sich mit dem letzten Karo in die<br />

Hand, warf auf ♣ Aein Pik ab<br />

und stieg mit Coeur an Wests<br />

♥ Kaus.Der hattenun die Wahl,<br />

Treff in die Doppelchicane zu<br />

spielen oder von ♠ Aanzutreten.<br />

+590 war Top für N/S, 28<br />

MP. Umdieses Endspiel zu verhindern,<br />

hätte Ost gleich im<br />

zweiten Stich Pik nachspielen<br />

müssen.<br />

Kein Endspiel nach Pik<br />

Am zweiten Tisch wur<strong>den</strong> 4 ♥<br />

von Nord gespielt. Hier kann<br />

Ost nach ♦A-Ausspiel <strong>den</strong><br />

Wechsel auf Pik kaum fin<strong>den</strong>.<br />

Anssi Bragge wechselte daher<br />

auf ♣ B. Nach der wenig informativen<br />

Reizung hat Nord aber<br />

auch keinen besonderen Grund,<br />

das Endspiel genauso vorzutragen,<br />

zumal dann Überschnapper<br />

in Karo oder Treff drohen.<br />

Nach Coeur Schnitt fiel Angela<br />

Vogel einmal und bekam für<br />

–50 nur 6MP, 18 MP fürO/W,die<br />

in diesem Board 3SA erfüllen<br />

können.<br />

Das dritte Problem ist das<br />

(um 90 Grad gedrehte) letzte<br />

Boardder Qualifikation aus dem<br />

viertenDurchgang:<br />

Juni <strong>2008</strong>


Silber fürH.Häusler<br />

Q4/34, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠K86<br />

♥D542<br />

♦K82<br />

♣B10 8<br />

♠ D 5<br />

♥ 763<br />

♦976543<br />

♣A6<br />

N ♠A9732<br />

W O♥98<br />

♦D<br />

S ♣KD975<br />

♠ B 10 4<br />

♥ AKB10<br />

♦ AB10<br />

♣432<br />

West Nord Ost Süd<br />

Dr.Gromöller Stoeckmann Bartmann Back<br />

Dr.Braun Dethlefsen Cohen Häusler<br />

1 SA<br />

alle passen<br />

Mit <strong>den</strong> guten Mittelkarten ist<br />

das Süd-Blatt eine ganz normale<br />

1SA-Eröffnung. Stefan Back<br />

und Helmut Häusler durften<br />

diesen Kontrakt dann auch<br />

spielen. Beide gewannen<br />

♥2-Ausspiel mit ♥ B(um <strong>den</strong><br />

Besitz von ♥ 10 zu verschleiern),<br />

zogen ♦ A und setzten<br />

mit ♦ 10 fort, als von Ost ♦ D<br />

fiel. West hatte nun ein Problem.<br />

Falls Osts ♦ Deine falsche<br />

Karte mit DB in Karo ist, müssen<br />

sie jetzt in Karo klein bleiben.<br />

Falls ♦ Dtatsächlich blank<br />

ist, muss man jetzt ♦ Keinsetzen,<br />

um die Farbe zublockieren.<br />

Danach muss man Treff<br />

fortsetzen, um frühzeitig <strong>den</strong><br />

Übergang zum Tisch zu entfernen.<br />

Damit diese Spielweise<br />

erfolgreich ist, braucht man<br />

noch ♣ Kbei Ost.AmTisch fan<strong>den</strong><br />

sowohl Dr.Anne Gromöller<br />

als auch Dr. Horst Braun dieses<br />

Gegenspiel nicht. Als ♦ 10 hielt,<br />

spielten beide Südspieler erleichtert<br />

♦ Bnach und erzielten<br />

am Ende sogar zehn Stiche, als<br />

West auf die Karos ein kleines<br />

Coeur abwarf. +180 ergab 23,6<br />

MP fürN/S, 4,4 MP fürO/W.<br />

Qualifikation beendet<br />

Nach dem vierten Durchgang<br />

konntendie Spieler sich endlich<br />

ein Bier an der Hotelbar genehmigen<br />

– der Verzehr von alkoholischen<br />

Getränken während<br />

der Spielzeiten ist untersagt –<br />

wer wollte, durfte dort sogar<br />

noch rauchen, das Nichtrauchergesetz<br />

tritt in NRW erst am<br />

1. Juli in Kraft. Was zudiesem<br />

Zeitpunkt ohnehin mehr interessierte,war<br />

das Ergebnis nach<br />

der Qualifikation. Michael<br />

Gromöller konnte wie im Vorjahr<br />

die Pole-Position erringen.<br />

Ob es diesmal zum Sieg reichen<br />

würde?<br />

1. Michael Gromöller 59,43%<br />

2. Dr.Helmut Horacek 58,76%<br />

3. Heinrich Nowak 57,16%<br />

3. Platz fürDr. Anne Gromöller und 4. Platz fürMichael Schröder<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

4. Stefan Back 57,03%<br />

5. Dr.R.Tenbergen 56,70%<br />

6. IngeborgFink 56,26%<br />

7. Wolf Stahl 56,13%<br />

8. Helmut Häusler 56,12%<br />

9. Ingrid Stoeckmann 55,61%<br />

10. Heinrich Jung 55,43%<br />

DasFinale<br />

Die vier Durchgänge Qualifikation<br />

zählten ebenso viel wie die<br />

zwei Durchgänge Finale.Michael<br />

Gromöller startete so mit<br />

199,6 MP, der Zehntplazierte<br />

mit 186,2 MP etwasmehr als einen<br />

Topdahinter. Um als 28. in<br />

die M-Klasse zu kommen, musste<br />

man 50,51% spielen und bekam<br />

einen Übertrag von 169,7<br />

Punkten, 29,9 Punkte weniger<br />

als der Erstplatzierte.Bei sieben<br />

Tischen in der M-Klasse mit Top<br />

12 entspricht dies knapp 2 ½<br />

Tops, was in 28 Boards noch<br />

aufgeholt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Ausdem ersten Finaldurchgang<br />

ist das vierte Problem (um 90<br />

Grad gedreht):<br />

F1/3, Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠B10 62<br />

♥A63<br />

♦DB87<br />

♣K8<br />

♠K75<br />

♥DB42<br />

♦10 9<br />

♣10 953<br />

N ♠D8<br />

W O♥975<br />

♦K54<br />

S ♣AB742<br />

♠ A 943<br />

♥K10 8<br />

♦ A 632<br />

♣D6<br />

West Nord Ost Süd<br />

Schröder Rapoport Häusler vomBruck<br />

– – – 1♦<br />

– 1♥ – 1♠<br />

alle passen<br />

Mühleib Back Gromöller Stahl<br />

1 ♦ – 1 SA X<br />

– 2 ♥ X alle passen<br />

Der optimale Kontrakt ist 1SA<br />

vonO/W vo für90, doch nachdem<br />

sich si West gegen eine moderne<br />

Eröffnung mit uninteressanten<br />

elf el Punkten und Ost gegen eine<br />

Dritte-Hand-Eröffnung mit zehn<br />

Punkten entschie<strong>den</strong> hatten,<br />

kamen O/W am ersten Tisch gar<br />

nicht indie Reizung und konn-<br />

te tensoumFaller zu je 100 Punk-<br />

te tenspielen.<br />

Michael Schröder startete<br />

gut mit ♠ 2, die der Tisch mit<br />

♠ Kgewann. Von dort spielte<br />

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Sport<br />

„Pole Position“ fürM.Gromöller (2. v. l.)<br />

Marion vom Bruck ♦ 10 zu ihrem<br />

♦ A, gefolgt von ♦ 2, die<br />

zum ♦ Kvon Ost durchgelassen<br />

wurde. ♠D-Nachspiel nahm Süd<br />

mit ♠ A, schnappte Karo am<br />

Tisch und spielte von dort ♥ D,<br />

auf die Ost ♥ 9 zugab. West<br />

konnte nun auszählen, dass Süd<br />

♣ Anicht haben konnte, weil<br />

sie damit 1SAeröffnet hätte.<br />

Also nahm West direkt ♥ Aund<br />

zog ♠ B, ♠ 10, ♦ Dund ♣ Kab,<br />

der Tisch warf drei Coeurs, Ost<br />

♥ 5, ♥ 7und dann Treff. Falls<br />

West sein gutes Gegenspiel nun<br />

mit ♣ 8fortsetzt,bekommtOst<br />

noch ♣ AB für zwei Faller und<br />

12 MP; West verzählte sich jedoch<br />

in der Coeur-Farbe und<br />

spielte Coeur, damit Süd von<br />

der vermeintlich noch besetzten<br />

♣ Dantreten müsste. Das<br />

hatte zur Folge, dass Süd doch<br />

noch zwei Coeur-Stiche bekam,<br />

aber nur 2MPfür–100, 10 MP<br />

fürO/W.<br />

Am zweiten Tisch landeten<br />

O/W nach einer modernen<br />

1♦-Eröffnung schnell in 1SA,<br />

doch W. Stahl wollteM.Gromöller<br />

diese nicht spielen lassen.<br />

Seinem aggressiven Informationskontrafolgteein<br />

ebenso aggressives<br />

Strafkontra auf 2 ♥,<br />

das sicher einen Topzur Folge<br />

haben würde, fraglich war nur,<br />

fürwelche Seite.<br />

Gegen kontrierte 2 ♥ von<br />

Nord begann Ost mit ♦ 5, Stefan<br />

Back gewann am Tisch mit<br />

♦ A und spielte ♣ 6, gedeckt<br />

von ♣ 8, ♣ 10 und ♣ B. Ost zog<br />

♦ Kund spielte ♦ 5nach, gestochen<br />

mit ♥ 2. Nord setzte nun<br />

mit Treff zu ♣ Kfort, womit der<br />

24<br />

entschei<strong>den</strong>de Punkt der Partie<br />

erreicht war. Spielt West nun<br />

Trumpf,fällt der Kontrakt.Heide<br />

Mühleib spielte aber ♦ D, die<br />

Nord mit ♥ Bstach. Wenn Ost<br />

darauf ♠ 8abwirft, muss Nord<br />

Trumpf ziehen und kann dann<br />

dank ♠ 7einen dritten Pik-Stich<br />

entwickeln. Michael Gromöller<br />

warf jedoch Treff ab.Nordstach<br />

Treff am Tisch, überstochen von<br />

West mit ♥ A, gefolgt von<br />

Coeur zur ♥ 10. Nach ♠ A, Pik<br />

zum ♠ K, Treff-Schnapper mit<br />

♥ K bekam Nord noch ♥ D:<br />

+670 und 12 MP.<br />

Aus demselben Durchgang<br />

das fünfte Problem:<br />

F1/7, Teiler S, Gefahr alle<br />

♠A752<br />

♥10 73<br />

♦D10 93<br />

♣98<br />

♠D10<br />

♥ KDB92<br />

♦K75<br />

♣A52<br />

N ♠9864<br />

W O♥A8654<br />

♦8<br />

S ♣D64<br />

♠ KB3<br />

♥–<br />

♦AB642<br />

♣KB10 73<br />

West Nord Ost Süd<br />

Kozyczkowski Häusler Dr.Horacek Dr.Gromöller<br />

1 ♦<br />

– 1 ♥ – 2 ♣<br />

– 2 ♠ – 3 ♣<br />

– 3 ♥ – 3 SA<br />

alle passen<br />

Back Scharnowski Belfermann Fink<br />

1 ♣<br />

– 1 ♥ – 2 ♦<br />

– 2 ♠ – 2 SA<br />

– 4 SA – 5 ♦<br />

– 5 SA alle passen<br />

Nachdem im vorigen Board nur<br />

Stefan Back voll punktete, konntenhier<br />

beide„Mohikaner“ einen<br />

Top schreiben, wenngleich die<br />

Qu Qualität des gebotenen Bridge<br />

se sehr unterschiedlich war.<br />

Am ersten Tisch war Süd<br />

nach einer normalen 4.-Farbe-<br />

Forcing-Sequenz Alleinspieler<br />

in 3SA.<br />

Dr. Anne Gromöller nahm<br />

♠♠2-Ausspiel<br />

am Tisch und muss-<br />

te<br />

nun entschei<strong>den</strong>, welche Farbe<br />

sie wie zuerst anfasst. Sie<br />

se setzte korrekt auf die bessere<br />

Tr Treff-Farbe, indem sie sofort zur<br />

♣<br />

10 schnitt. Auf diese Weise<br />

kann auch ♣ Dzuviert bei Ost<br />

herausoperiert wer<strong>den</strong>. ♣ A<br />

kann dagegen nicht vorher ge-<br />

zo zogen wer<strong>den</strong>, da man dies spä-<br />

te ter als Eingang zum Entwickeln<br />

der Coeur-Farbe benötigt. Als<br />

♣ 10 hielt, spielte SüdTreff zu<br />

♣Aund legte ♥ Kvor, gefolgt<br />

von ♥ D, die Ost mit ♥ Agewann,<br />

um Pik fortzusetzen. Süd<br />

hatte nun neben fünf Treff-Stichen<br />

je zwei in <strong>den</strong> anderen Farben<br />

und erzieltemit +660 12 MP.<br />

An der Reizung des zweiten<br />

Tisches sieht man, welche Folgen<br />

die falsche Farbwahl bei<br />

der Eröffnung haben kann. Obwohl<br />

Treff die bessere Farbe ist,<br />

sollteman mit 1 ♦ eröffnen, um<br />

nachher billig 2 ♣ reizen zu<br />

können. Als Südnach 1 ♣ später<br />

die Karos imRevers nannte,<br />

kam die Reizung erst in 5SA<br />

zum Stillstand. Wie oben gezeigt,<br />

sind diese bei technisch<br />

richtiger Spielweise noch zu erfüllen.<br />

Als Südaber ♣ Dnicht<br />

fand und auch die Blockade<br />

nicht löste, gab es schließlich<br />

drei Faller: –300 und 12 MP für<br />

O/W.<br />

Vor<strong>den</strong>letztenbei<strong>den</strong>Boards<br />

des zweiten Finaldurchgangs<br />

und damit auch der Meisterschaftwaren<br />

die vier Medaillengewinner<br />

nur ½ Topauseinander.<br />

Zwar konnten die Spieler<br />

dies nichtwissen und außerdem<br />

wur<strong>den</strong> diese Boards von <strong>den</strong><br />

Spielern in unterschiedlichen<br />

Run<strong>den</strong> gespielt, doch der fiktive<br />

Stand vor diesen bei<strong>den</strong><br />

Boards warwie folgt:<br />

1. Dr. Anne Gromöller 374,4<br />

MP, 2.Stefan Back 373,6 MP, 3.<br />

Helmut Häusler 371,5 MP, 4.Michael<br />

Schröder 368,4 MP.<br />

Im ersten Board kommt es<br />

im Wesentlichen auf die Reizung<br />

an. Dr. Anne Gromöller<br />

und Michael Schroeder sahen<br />

auf Ost ihrePartner fürnormale<br />

4 ♠ +1jeweils 5MPerzielen. An<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> anderen Tischen<br />

wurde ein Stich mehr erzielt.<br />

Sehen Sie selbst weshalb.<br />

F2/31, Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠A8764<br />

♥K5<br />

♦5<br />

♣A10 874<br />

♠B10 2<br />

♥ 8642<br />

♦10 63<br />

♣963<br />

N ♠K95<br />

W O♥ADB93<br />

♦D82<br />

S ♣KD<br />

♠ D 3<br />

♥ 10 7<br />

♦ AKB974<br />

♣B52<br />

West Nord Ost Süd<br />

Back Glubrecht Erengüc Belfermann<br />

1 ♦<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

3 ♥ – 4 ♥ alle passen<br />

Lang Häusler Mühleib Bohnsack<br />

–<br />

1 ♠ – 2 ♥ –<br />

2 ♠ – 4 ♠ alle passen<br />

Stefan Back hatteGlück,als sein<br />

Partner Nejat Erenqüc, statt Pik<br />

zu unterstützen, <strong>den</strong> perfekten<br />

Kontrakt im 5-2-Fit ansagteund<br />

nach ♦A-Ausspiel mit zwei<br />

Überstichen erfüllte. -480 ergaben<br />

11 MP fürO/W.<br />

Der gleiche Score wurde<br />

auch am zweiten Tisch erzielt,<br />

als Henning Bohnsack auf Süd<br />

nicht 1 ♦ eröffnet hatte und<br />

Helmut Häusler auf Nord dann<br />

gegen 4 ♠ die falsche Unterfarbe<br />

angriff. Nach Treff-Ausspiel<br />

wur<strong>den</strong> auch in 4 ♠ –480 erzielt,<br />

nur 1MPfürN/S.<br />

Das letzte Problem ist vom<br />

letzten Board dieser Meisterschaft(um<br />

180 Grad gedreht):<br />

F2/32, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠8762<br />

♥K10 73<br />

♦987<br />

♣B10<br />

♠ K<br />

♥ 6<br />

♦ ADB432<br />

♣AD862<br />

N ♠A10 94<br />

W O♥984<br />

♦K10 6<br />

S ♣K 93<br />

♠ DB53<br />

♥ADB52<br />

♦5<br />

♣754<br />

West Nord Ost Süd<br />

Mühleib Bohnsack Lang Häusler<br />

– –<br />

– 1♦ – 1♥<br />

– 2♣ – 2SA<br />

– 3 ♣ – 3 ♥<br />

– 3 SA alle passen<br />

Erengüc Belfermann Back Glubrecht<br />

– –<br />

– 1♦ – 1♥<br />

– 3♣ – 3SA<br />

– 4 ♦ – 4 ♥<br />

alle passen<br />

Juni <strong>2008</strong>


Am ersten Tisch hatte Helmut<br />

Häusler nach einer kontrolliertenReizung<br />

3SAzuspielen.<br />

Dieser Kontrakt ist mit offenen<br />

Karten zu schlagen, doch gerade<br />

bei MP-Abrechnung (wie im<br />

Paarturnier), wo auch zusätzliche<br />

Faller sowie Überstiche<br />

eine große Rolle spielen, sind<br />

sowohl Gegen- als auch Alleinspiel<br />

mit geschlossenen Karten<br />

um einiges komplizierter.<br />

West begann gut mit ♠ 8, so<br />

dass Ost keine große Zukunft in<br />

dieser Farbesah. Am besten wäre<br />

es, ♠ K zu ducken, doch Ost<br />

nahm verständlicherweise ♠ A<br />

und wechselte auf ♥ 9. Mit offenen<br />

Karten würdeSüdnun ♥ A<br />

nehmen und direkt Karo spielen,<br />

doch am Tisch wollte Südnicht<br />

auf Coeur-Schnitt verzichtenund<br />

legte ♥ D, um so zumindest ♥ B<br />

zu verschleiern. West nahm ♥ K<br />

und setzte mit ♥ 3zu♥8und<br />

Süds ♥ A fort, während vom<br />

Tisch Treff abgeworfen wurde.<br />

(Da Ost nicht ♥ B, dafüraber ♣ 9<br />

hat, wäre hier ♣B-Rückspiel besser<br />

gewesen, doch auch das ist<br />

nichtleichtzusehen.) Südverlor<br />

nun Karo-Schnitt an Osts ♦ K<br />

Bad Kissingen<br />

Bridge mit Niveau<br />

und nahm ♥4-Rückspiel mit ♥ B,<br />

worauf er vomTisch ein zweites<br />

Treff abwarf. Dann zog Süd♠D,<br />

um das letzte kleine Treff vom<br />

Tisch zu entfernen und stand<br />

nun vor einem typischen Paarturnierproblem.<br />

Sind die Karoshoch (bei 3-3-<br />

Verteilung), kann man auch<br />

noch ♠ Babziehen und darauf<br />

♣ D abwerfen, <strong>den</strong> Tisch mit<br />

♣ Aerreichen und einen Überstich<br />

erzielen. Stehen die Karos<br />

aber 4-2, fällt man so zweimal.<br />

Schneidet man in Treff,ohne<br />

♠ B vorher abzuziehen, gibt<br />

man <strong>den</strong> Überstich auf, falls<br />

Treff-Schnitt misslingt und die<br />

Karos hoch sind. Dafür erfüllt<br />

man auch, wenn Ost 4er-Karo<br />

hält und Treff-Schnitt sitzt.<br />

Im Teamturnier ist Treff-<br />

Schnitt daher klar die bessere<br />

Spielweise,Helmut Häusler entschied<br />

sich auch hier dafür, um<br />

die Chanceauf einen Plus-Score<br />

in dieser nicht ganz einfachen<br />

Hand zu erhöhen. Er erzielte so<br />

zwar nur +400, doch dies war<br />

10 MP wert.<br />

Michael Schröder gelang es<br />

auf West mit ♠7-Ausspiel 3SA<br />

Bridge im Frankenland ... das hat Tradition und Niveau!<br />

Dafür steht die<br />

und ihr Team. Gerne vermitteln wir Alleinreisen<strong>den</strong> Spielpartner.<br />

Clubpunkte wer<strong>den</strong> täglich zweimal vergeben,<br />

natürlich nur, wenn Sie vorne dabei sind.<br />

einmal zu schlagen; für –50 gab<br />

es 6 MP. Dr. Anne Gromöller<br />

spielte gegen 3SA♥3aus, wonach<br />

der Kontrakt mit Überstich<br />

erfüllt wurde und sie 0MPbekam.<br />

Die 12 MP für+430 erzielte<br />

… ihr Mann, Michael Gromöller.<br />

Stefan Back hatte einmal<br />

mehr Glück,als Nordseinen Unterfarblängen<br />

zunächst zuviel<br />

Bedeutung zumaß, um dann<br />

<strong>den</strong> Partner doch im 5-1-Fit<br />

spielen zu lassen. Nach ♣B-Ausspiel<br />

ging Titelverteidiger Christian<br />

Glubrecht schmucklos<br />

zweimal down. –100 gab 2MP<br />

fürN/S und 10 MP für seinen<br />

Nachfolger,Stefan Back.<br />

Glück alleine reichtaber nicht,<br />

um dieses Turnier zu gewinnen;<br />

man muss auch gut spielen und<br />

Einfühlungsvermögen nicht nur<br />

fürdie Karten, sondernauch für<br />

die jeweiligen Partner mitbringen.<br />

Für Stefan Back kam noch<br />

hinzu, dass die Überreichung<br />

des Lore-Tolsdorff-Pokals in diesem<br />

Jahr wieder vonihrem Sohn,<br />

Dr. Peter Tolsdorff, vorgenommen<br />

wurde, der in Bad Honnef<br />

lebt. Dies war zuletzt 1997, bei<br />

der ersten Ausspielung des Po-<br />

Sommerreise mit Stefan Back<br />

So 29. Juni bis So 13. Juli <strong>2008</strong> ab €1.238,inkl.<br />

Besuch des Museum Georg Schäfer.<br />

Ausstellung „CARL SPITZWEG“. Die Wiesba<strong>den</strong>er<br />

Bridgeschule lädt Sie dort zu Kaffee und Kuchen ein.<br />

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So 23. Oktober bis So 02. November <strong>2008</strong> ab €870,-<br />

Die Preise verstehen sich pro Person im DZ, Übernachtung<br />

inkl. Halbpension mit Tischgetränken zu <strong>den</strong> Mahlzeiten.<br />

kals in Wuppertal der Fall.Sieger<br />

damals war … Stefan Back!<br />

Hier das Ergebnis von<strong>2008</strong>:<br />

M-Klasse<br />

1. Stefan Back 58,72%<br />

2. Helmut Häusler 56,92%<br />

3. Dr.Anne Gromöller 56,46%<br />

3. Michael Schröder 56,46%<br />

5. Dr.R.Tenbergen 54,84%<br />

6. Dr.Helmut Horacek 54,82%<br />

7. Wolf Stahl 54,69%<br />

8. Ingrid Stöckmann 54,58%<br />

9. Michael Gromöller 54,55%<br />

10. Ulrike Sander-Reis 54,33%<br />

Die 40 Spieler, die das M-Finale<br />

verpasst hatten, traten nahezu<br />

vollständig am Sonntag in der<br />

A-Klasse an, um dortauch noch<br />

um Preise zu kämpfen. Auch<br />

hier wur<strong>den</strong> zwei Durchgänge<br />

gespielt,die ebensoviel zählten,<br />

wie die vier Qualifikationsdurchgänge<br />

zusammen, mit<br />

folgendem Endergebnis:<br />

A-Klasse<br />

1. Anssi Bragge 55,51%<br />

2. GerdaHeinrichs 54,57%<br />

3. Felix Zimmermann 54,18%<br />

4. StanislawKröl 53,81%<br />

5. Karl-Heinz Schmidt 53,35%<br />

Sport<br />

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und sein Bridge-Team wer<strong>den</strong> Sie<br />

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Sport<br />

Deutsche Mixed-Team-MeisterschaftinKassel<br />

■ Nikolas Bausback<br />

Was meinen Sie, inwelcher<br />

Jahreszeit ist ein Mixed-<br />

Wettbewerb ambesten aufgehoben?<br />

Ich <strong>den</strong>ke, die Verantwortlichen<br />

des DBVhaben gut daran<br />

getan, die Mixed-Team-Meisterschaftin<strong>den</strong><br />

Frühling zu legen.<br />

Die ersten intensiven Sonnenstrahlen<br />

erhellen das Gemüt,<br />

die allgemeine positive Grundstimmung<br />

lässt einen viel entspannter<br />

mit etwaigen mentalen<br />

Unzulänglichkeiten des<br />

Partners umgehen. Sollte es<br />

doch mal zu Spannungen kommen,<br />

bietet der direkt neben<br />

dem Spielort gelegene Park<br />

eine ausgezeichnete Gelegenheit<br />

zu einem besinnlichen Spaziergang,<br />

bei dem man die Erkenntnis<br />

festigen kann, dass<br />

Bridge eben doch nur ein Spiel<br />

ist.<br />

Beim Blick in <strong>den</strong> Spielsaal<br />

und auch auf die Teilnehmerlisteerwecktesich<br />

mir der Eindruck,<br />

dass besonders viele<br />

Junioren und Junggebliebene<br />

<strong>den</strong> Weg nach Kassel fan<strong>den</strong>.<br />

Ob das auch damit zusammenhängt,<br />

dass man sich im<br />

Frühjahr noch lieber mit dem<br />

anderen Geschlecht befasst<br />

als in <strong>den</strong> anderen Jahreszeiten,<br />

vermag ich nichtzubeurteilen.<br />

Möglich ist auch, dass<br />

mir das „bridgeliche“ Umfeld<br />

nur jung erscheint, weil ich<br />

langsam selber in die Jahre<br />

komme.<br />

Rang SP Namen<br />

26<br />

1 Sieg im Finale<br />

38:12<br />

2 Niederlage im<br />

Finale<br />

3 Sieg im Kampf<br />

um Platz3<br />

38:11<br />

4 Niederlage<br />

im Kampf<br />

um Platz3<br />

Wenn ich Sie jetzt animieren<br />

konnte im nächsten Jahr auch<br />

teilzunehmen, dann können Sie<br />

sich ja schon mit ein paar Problemchen<br />

einstimmen, die die<br />

Teilnehmer in diesem Jahr zu<br />

bewältigen hatten:<br />

Frage 1:<br />

Sie sind dran, die Gefahrenlage<br />

ist günstig und ein 11-Kartenfit<br />

winkt.<br />

Sperren Sie? Wenn ja, wie<br />

hoch ?<br />

Vorrunde Board3,Teiler S,<br />

Gefahr O/W<br />

♠ 10 6<br />

♥ B 10 764<br />

♦7<br />

♣KD653<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥<br />

2 ♠ ?<br />

Frage 2:<br />

Wie reizen Sie diese Hände mit<br />

IhremLieblingspartner?<br />

Vorrunde Board17, Teiler N,<br />

Gefahr keiner<br />

♠10 72<br />

♥AK10 7<br />

♦ K 8<br />

♣KB10 8<br />

N ♠B<br />

W O♥B82<br />

♦AD7652<br />

S ♣A75<br />

Frage 3:<br />

Können Sie diese Hände mit IhrenMetho<strong>den</strong><br />

in 6 ♦ steuern?<br />

DesperateBridgewives<br />

Dr.Anne Gromöller – Michael Gromöller<br />

Waltraud Vogt – Loek Fresen<br />

Team Ingrid Gromann<br />

Ingrid Gromann – Wolf Stahl<br />

Kathryn Herz – EckhardBöhlke<br />

Team Susanne Bohnsack<br />

Susanne Bohnsack – Henning Bohnsack<br />

Aida de Vries – Nedju Buchlev<br />

Team KarinCaesar<br />

KarinCaesar – Henning Gärner<br />

FloraZarkesch – RobertBoeddeker<br />

5 207,5 Team DirgisCzepluch<br />

DirgisCzepluch – UweBreusch<br />

Susanne vanKalker – Jerzy Kozyczkowski<br />

Vorrunde Board18, Teiler O,<br />

Gefahr N/S<br />

♠10 87<br />

♥AB8<br />

♦KD32<br />

♣742<br />

Frage 4:<br />

♠KD62<br />

♥–<br />

♦10 4<br />

♣AD98754<br />

N ♠AKDB93<br />

W O♥D4<br />

♦A10 94<br />

S ♣K<br />

II-2, Teiler W, Gefahr keiner<br />

N ♠A<br />

W O♥10<br />

983<br />

♦AKB8732<br />

S ♣B<br />

Ein Alleinspielproblem: Sie sind<br />

nach einer Coeur-Sperre von<br />

Südund einer Hebung vonNord<br />

in 6 ♦ gelandet. Südstartet mit<br />

der ♣ 3, jetzt sind Sie dran.<br />

Begonnen wurde am Samstag,wie<br />

auch schon bei der ersten<br />

Austragung im April 2007,<br />

mit vier Run<strong>den</strong> à 8Boards gegen<br />

festgelegte Gegner. Nach<br />

weiteren vier Run<strong>den</strong> SchweizerSystemwur<strong>den</strong><br />

die vier Führen<strong>den</strong><br />

vom Rest des Feldes<br />

getrennt und machten Halbfi-<br />

nale,Finale und Spiel um <strong>den</strong> 3.<br />

Platzin16-Board-Matches unter<br />

sich aus. Der Rest des 33 Teams<br />

starken Feldes spielte weitere<br />

vier Run<strong>den</strong> Schweizer System<br />

um <strong>den</strong> 5. Gesamtrang.<br />

Nach der Vorrunde warTeam<br />

Bohnsack (Ehepaar Bohnsack,<br />

und Fr.deVries – Hr.Buchlev) an<br />

der Spitze des Feldes und ließ<br />

sich von dort auch bis zum Cut<br />

nach der 8ten Runde nicht vertreiben.<br />

Das Team „Desperate<br />

Bridgewives“ (Ehepaar Gromöller<br />

jun. und Fr.Vogt – Hr.Fresen)<br />

belegte einen soli<strong>den</strong> 10. Rang<br />

nach der Vorrunde und schob<br />

sich dann relativ unspektakulär<br />

auf <strong>den</strong> 2. Platznach vorne. Die<br />

anderen glücklichen Halbfinalteilnehmer<br />

waren Team Gromann<br />

(Fr. Gromann – Hr. Stahl<br />

und Fr.Herz – Hr.Böhlke), die als<br />

3. ins Halbfinale einzogen und<br />

Team Caesar (Fr. Caesar – Hr.<br />

Gärner und Fr. Zarkesch – Hr.<br />

Boedekker), die zeigten, dass<br />

man auch nach einer verpatzten<br />

Vorrunde (Rang 22) noch um<br />

die Medaillen mitspielen kann.<br />

Das Siegerteam, die „Desperate Bridgewives“: M.Gromöller, Fr. Dr. A.<br />

Gromöller,Fr. W. Vogt und L. Fresen.<br />

Juni <strong>2008</strong>


Im ersten Halbfinale setzten<br />

sich die verzweifelten Bridgefrauen<br />

(ich werde mich noch<br />

mal erkundigen, welche Rolle<br />

die Herren Gromöller und Fresen<br />

bei der Wahl des Namen<br />

ausfüllten) gegen Team Caesar<br />

mit 41:12 IMPs durch, während<br />

das zweiteHalbfinale vomTeam<br />

Gromann mit 55:25 ebenso<br />

deutlich dominiertwurde.<br />

Im Finale war die Verzweiflung<br />

eher beim Gegner zu fin<strong>den</strong><br />

und die Bridgefrauen gewannen<br />

mit 38:12 IMPs.<br />

Herzlichen Glückwunsch an<br />

Dr. Anne Gromöller (die damit<br />

ihren ersten deutschen Meistertitel<br />

errang),WaltrautVogt,Loek<br />

Fresen und Michael Gromöller<br />

(der dieses Jahr nach der Bundesliga<br />

jetzt schon <strong>den</strong> zweiten<br />

Titeleinheimsen konnte).<br />

Im Spiel um <strong>den</strong> dritten Platz<br />

setzte sich Team Bohnsack<br />

durch und durftesich die Bronze-Medaille<br />

umhängen lassen.<br />

Haben Sie sich mit <strong>den</strong> vier<br />

Aufgaben befasst?<br />

Hier können Sie herausfin<strong>den</strong>,<br />

was amTisch erfolgreich<br />

gewesen wäre:<br />

Nr. 1:<br />

Vorrunde Board3,Teiler S,<br />

Gefahr O/W<br />

♠AB8543<br />

♥K2<br />

♦AKB8<br />

♣8<br />

♠10 6<br />

♥ B 10 764<br />

♦7<br />

♣KD653<br />

N ♠KD72<br />

W O♥–<br />

♦D653<br />

S ♣A10 742<br />

♠ 9<br />

♥ AD9853<br />

♦10 942<br />

♣B9<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♦ 1)<br />

2 ♠ – 3 ♣ –<br />

3 ♦ – 6 ♠ –<br />

– 7 ♥ – 2) –<br />

X alle passen<br />

1) Weak-two<br />

2) Forcing Pass<br />

4 ♥ scheint normal, doch es<br />

lässt dem Gegner viel Platz für<br />

ein Cuebid, bzw. umdie Assfrage<br />

zu stellen. 5 ♥ lässt die Luft<br />

für <strong>den</strong> Gegner dünn wer<strong>den</strong>,<br />

eine vernünftige Untersuchung<br />

des Großschlemms ist nicht<br />

mehr möglich, meist wirderim<br />

Kleinschlemm en<strong>den</strong>.<br />

Allerdings wird man nach<br />

dieser Sperre ein Opfer in 7 ♥<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

kaum noch in Erwägung ziehen,<br />

hofft man doch, dass der Gegner<br />

so gestört wurde, dass er<br />

nicht<strong>den</strong> richtigen Endkontrakt<br />

erreichthat.<br />

Hat der Partner sein Weaktwomit<br />

2 ♦ Multi gestartet, gehört<br />

viel Mut zueiner direkten<br />

Sperre, kann man sich doch<br />

nicht sicher sein, in welcher<br />

Farbe der Partner sein Weaktwo<br />

hält. Allerdings kann man,<br />

nachdem der Gegner (etwas<br />

ruppig) in 6 ♠ gelandet ist, mit<br />

dem Feuer spielen und in 7 ♥<br />

verteidigen. Gefährlich ist das<br />

deswegen, weil Ost jetzt nämlich<br />

bisher Versäumtes mit<br />

einem „Forcing Pass“ nachholen<br />

und dem Partner Großschlemm-Interesse<br />

zeigen<br />

kann. West darfdafürvom Partner<br />

eine Coeur-Chicane und<br />

genug Material erwarten, dass<br />

ein Großschlemm eine gute<br />

Wette wäre. Allerdings ist es<br />

immer schwierig einen Großschlemm<br />

anzusagen, wenn<br />

man sich kurz vorher mit Kleinschlemm<br />

zufrie<strong>den</strong> gegeben<br />

hat. 7 ♥ kann man 5-mal schlagen,<br />

aber der 2. Schnapper in<br />

Treff,der <strong>den</strong> Trumpfkönig promoviert,<br />

wurde an keinem<br />

Tisch gefun<strong>den</strong>.<br />

An <strong>den</strong> 24 Tischen, die dieses<br />

Board spielten, wurde 3-mal<br />

Großschlemm erreicht, 5-mal<br />

gab man sich mit einem Vollspiel<br />

zufrie<strong>den</strong>, 4-mal wurde<br />

mit 7 ♥ für800 Punkteverteidigt<br />

und 12-mal wur<strong>den</strong> 1460<br />

Punkteerzielt.<br />

Nr.2:<br />

Vorrunde Board17, Teiler N,<br />

Gefahr keiner<br />

♠10 72<br />

♥AK10 7<br />

♦ K 8<br />

♣KB10 8<br />

♠ A 963<br />

♥D43<br />

♦B3<br />

♣D642<br />

N ♠B<br />

W O♥B82<br />

♦AD7652<br />

S ♣A75<br />

♠ KD854<br />

♥965<br />

♦10 94<br />

♣93<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♦ –<br />

1 ♥ – 2 ♦<br />

3 SA alle passen<br />

Die im Diagramm gezeigte Reizung<br />

ist eine praktische, wenn<br />

auch wenig elegante und nicht<br />

„Die 5SBI S+"& Darmstädter“ VNJVI"(<br />

Bridge- und Golfreise<br />

Sonnige Tage erwarten Sie in<br />

Tunesien<br />

im erstklassigen ****Hotel<br />

„RIU BELLEVUE PARK“<br />

in Port elKantaoi<br />

vom 5. 11. –3.12. <strong>2008</strong> 1/2/3/4 Wochen buchbar<br />

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Einer der schönsten Golfplätze (2 x18Loch) ist nur 3kmentfernt:<br />

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DZ/HP/MB/Flug/Bridge/ALL INCLUSIVE:<br />

999,– €; EZ: 1.097,– €<br />

3./4. Woche 949,– €; Frühbucher bis 1. 7.: 60,– €<br />

Anmeldung und Information: Günter Buhr, Kesselhutweg 5, 64289 Darmstadt<br />

Tel.: 06151/710861 06151/7108 61 +0172/9201659, Fax: 710865, 71 08 65, E-Mail: gbdarmstadt@web.de<br />

Der Bridge-Club Sylt e.V.lädt ein zur<br />

4. Sylter Sommermeisterschaft<br />

am Sonntag, dem<br />

20. Juli,<br />

ab 11.00 Uhr<br />

im Lucky`s<br />

Bowling-Center<br />

in Westerland.<br />

Paarturnier<br />

in zwei Run<strong>den</strong>,<br />

Cut nach der ersten<br />

Runde.<br />

Kategorie B<br />

mit dreifachen<br />

Clubpunkten<br />

in Klasse Pik.<br />

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Wir trauern um die Gründerin und<br />

Ehrenvorsitzende unseres Bridgeclubs<br />

Elisabeth Freifrau<br />

von und zu Aufseß<br />

die nach langer Krankheit verstorben ist.<br />

Bridge Club Bad Schwartau<br />

Anmeldung<br />

unter Angabe des<br />

Heimatclubs bis 18.Juli an:<br />

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Kurhausstraße 33<br />

25999 Kampen/Sylt<br />

Telefon: 04651-43866<br />

E-Mail: iperlia@aol.com<br />

Kostenbeitrag inklusive<br />

Mittagessen<br />

25 e, erm. 15e<br />

Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung,<br />

da die Tischzahl limitiert ist.<br />

Sport<br />

27


Sport<br />

Corrigendum<br />

Fälschlicherweise wurde der<br />

Artikel über das Hamburger<br />

Bridgeturnier nichtdem Autor<br />

Ralph Retzlaff, sondern<br />

seinem Partner Julius Linde<br />

zugeordnet. Die Redaktion<br />

bedankt sich bei Ralph Retzlaff<br />

fürsein Verständnis. ■<br />

besonders erfolgreiche Lösung.<br />

Auch wenn man von<strong>den</strong> Damen<br />

im Westen (in Mixed-Wettbewerben<br />

sitzen die Damen immer im<br />

Westen und Sü<strong>den</strong>) mehr Gefühl<br />

erwarten darf, so wurde doch<br />

14-mal 3SAvon West erreicht.<br />

Allerdings hatten die meisten ein<br />

gutes GespürfürihreGegenspieler,<br />

<strong>den</strong>n nur deren sechs waren<br />

in der Lage, die ihnen zustehen<strong>den</strong><br />

fünf Pik-Stiche zu kassieren.<br />

Ohne Hilfeist es sehr unklar,welche<br />

Farbe Nord ausspielen soll,<br />

und ich habe füralle Verständnis,<br />

die hier Treff ausgespielt haben.<br />

Kein Verständnis habe ich, wenn<br />

man, wie 3-mal geschehen, Pik<br />

ausspielteund es trotzdem nicht<br />

schaffte, fünf Stiche einzusammeln.<br />

28<br />

Wählt man in der Reizung einen<br />

wissenschaftlichen Ansatz,<br />

muss man mit dem Partner auf<br />

einer Wellenlänge sein, damit<br />

während der Fahrtnichtein Rad<br />

verloren geht.<br />

Statt3SA sollteman mit 3 ♣<br />

Werte zeigen. Natürlich würde<br />

man das auch tun, wenn man<br />

ein 5er-Coeur hätte. DerPartner<br />

muss also seinen 3er-Coeur-<br />

Anschluss vermel<strong>den</strong>. Danach<br />

sollte ein 3♠-Gebot noch kein<br />

Cuebid auf dem Weg ineinen<br />

Schlemm sein.<br />

Eine einfache, aber sehr<br />

praktische Regel hierzu ist,dass<br />

alle Gebote unterhalb von 3SA<br />

zunächst nur untersuchen, ob<br />

3SAein vernünftiger Kontrakt<br />

ist. Hier ist 3 ♠ der letzte Versuch,<br />

<strong>den</strong> Partner mit einem<br />

Pik-Stopper dazu zu bewegen<br />

3SAanzusagen.<br />

Darauf reagiert Ost am besten<br />

mit 4 ♥,dasich ein eventueller<br />

4-3-Fit mit Single Pik beim<br />

3er-Coeur sicher gut spielen<br />

wird.<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♦ –<br />

1 ♥ – 2 ♦ –<br />

3 ♣ – 3 ♥ –<br />

3 ♠ – 4 ♥ alle passen<br />

DieSilbermedaille ging an Fr.K.Herz, E. Böhlke, W. Stahl und Fr.I.Gromann<br />

BronzefürN.Buchlev,Fr. A. de Vries,Fr. S. Bohnsack und H. Bohnsack<br />

Nr.3:<br />

Vorrunde Board18, Teiler O,<br />

Gefahr N/S<br />

♠10 87<br />

♥AB8<br />

♦KD32<br />

♣742<br />

♠–<br />

♥K762<br />

♦B87<br />

♣AD10 953<br />

N ♠AKDB93<br />

W O♥D4<br />

♦A10 94<br />

S ♣K<br />

♠ 6542<br />

♥10 953<br />

♦65<br />

♣B86<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ –<br />

2 ♦ – 3 ♦ 1) –<br />

3 ♠ 2) – 4 ♦ 3) –<br />

4 ♥ 4) – 4 SA 5) –<br />

5 ♠ 6) – 6 ♦ alle passen<br />

1) Partieforcing<br />

2) Pik-Fit<br />

3) Schlemminteresse in Karo<br />

4) Kontrolle in Coeur<br />

5) Assfrage fürKaro<br />

6) 2 von 5„Assen“ und die ♦D<br />

Mit Forum Dals Grundsystem<br />

könnte die Reizung wie oben<br />

angegeben an verlaufen. Kritisch<br />

ist hier das 2♦-Gebot: Ist man<br />

stark st genug für eine „Umweg-<br />

Einladung“ mit 3er-Pik-Fit?<br />

Ich <strong>den</strong>ke schon: Man hat<br />

eine ei A-B- und eine K-D-Kombination;<br />

das qualifiziert füreine<br />

11-FV-Einladung. Schwierig<br />

wird wi esauch, wenn man (nicht<br />

unvernünftig) statt 3 ♠ 4 ♠ bietet,<br />

um damit die einla<strong>den</strong>de<br />

Hand mit Pik-Fitzuzeigen.<br />

In Kassel gab man sich meist<br />

mit 4 ♠ zufrie<strong>den</strong>. Ein paar verwegenen<br />

Machos (sechs an der<br />

Zahl) peitschtenihrePiks bis auf<br />

die 6er-Stufe. Einer von ihnen<br />

überlebte und durfte sich unverdiente<br />

11 IMPsnotieren. Nur<br />

zwei Paare boten erfolgreiche<br />

6 ♦, leider unsere Gegner, aber<br />

zum Glück auch unsere Komplementäre.<br />

Ein Bravo anAnne<br />

Heim &Thomas Gotard jun.<br />

und Elke &Fried Weber!<br />

Nr. 4:<br />

II-8, Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠KD62<br />

♥–<br />

♦10 4<br />

♣AD98754<br />

♠10 8543<br />

♥A65<br />

♦6<br />

♣K10 62<br />

N ♠A<br />

W O♥10<br />

983<br />

♦AKB8732<br />

S ♣B<br />

♠ B 97<br />

♥KDB742<br />

♦D95<br />

♣3<br />

West Nord Ost Süd<br />

1♣ – 1♦ 3♥<br />

3♠ 4♥ 6♦ alle passen<br />

O. K, Sie müssen mit dem Partner<br />

nochmal über das 3♠-Gebot<br />

re<strong>den</strong>, aber mit dem Endkontrakt<br />

kann man soweit zufrie<strong>den</strong><br />

sein.<br />

DerSpielplan: Im Hauptblatt<br />

(Ost) sind vier Coeur-Verlierer<br />

Juni <strong>2008</strong>


DieLokalmatadoren Di Lokalmatadoren zeigen zeigen Flagge! Flagge!<br />

zu versorgen, außerdem besteht<br />

die Gefahr einen Trumpfstich<br />

an die Dame abzugeben.<br />

Zwei Coeur-Verlierer kann man<br />

am Tisch stechen, die anderen<br />

können auf die hohen Pik-Figuren<br />

abgeworfenwer<strong>den</strong>. Um<br />

dies in die Tatumsetzen zu können,<br />

muss man 3-mal die (Basis-)Hand<br />

erreichen (zweimal<br />

um zu stechen und einmal um<br />

dann Trümpfe zu ziehen). Als<br />

Einstiche stehen das ♠ Aund<br />

diverse Schnapper zur Verfügung.<br />

Wenn man <strong>den</strong> Verdachthat,<br />

dass Süd ein Single ausgespielt<br />

hat (und das sollte man!), kann<br />

man es sich nicht erlauben, mit<br />

einem Treff-Schnapper die<br />

Hand zu erreichen, es drohtein<br />

Überschnapper von Süd. Wenn<br />

man alle Übergänge mit der<br />

Pik-Farbe bestreiten will, ist ein<br />

gutes Timing nötig. Inwelcher<br />

Reihenfolge sollen die Piks gespielt<br />

wer<strong>den</strong>? „Normal, schnell<br />

und schlecht“ ist es, nach dem<br />

ersten Coeur-Schnapper beide<br />

Pik-Figuren zu kassieren, <strong>den</strong>n<br />

dann gibt es keinen sicheren<br />

Weg zurück zur Basishand, um<br />

<strong>den</strong> zweiten Schnapper zu realisieren.<br />

Besser, durchdachter<br />

und erfolgreich ist es,zuerst mit<br />

dem Schnapper die Hand zu erreichen<br />

und <strong>den</strong> zweiten Coeur-<br />

Schnapper zu realisieren und<br />

Im Finale: Fr.Gromann – Stahl gegen Fr.Dr. Gromöller – Gromöller<br />

anschließend erst die Abwürfe<br />

auf die Pik-Figuren zu tätigen.<br />

Am Tisch schaffte das keiner<br />

– soviel zur Beruhigung Ihrer<br />

Nerven oder zur Stärkung Ihres<br />

Selbstbewusstseins.<br />

Überhaupt gab es in diesem<br />

Board bizarre Ergebnisse: Ein<br />

Paar versuchte übermütige 7 ♦,<br />

eine dominante Lady erkämpfte<br />

sich das Recht in6♣kontriert<br />

zu fallen, 3SAwur<strong>den</strong> gegen<br />

♥K-Ausspiel gewonnen, ein<br />

Paar lernte, dass ein ungefährlicher<br />

kontrierter Überstich in<br />

2 ♥ zu -570 Punkten führt und<br />

eine unverstan<strong>den</strong>e Dame durfte<br />

üben, im 4-0-Fit 4 ♥ zu spielen.<br />

Doch die meisten einigten<br />

PBDC BRIDGE REISEN SEIT 1985!<br />

mit dem mehrfachen deutschen Meister Hans-Hermann Gwinner bereits zum 24. Mal!<br />

Informationenund<br />

Anmeldung:<br />

Hans-Hermann Gwinner<br />

Telefon: 0041-78-6480972<br />

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NikolasBausback<br />

Telefon: 06151-593802<br />

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Auch eine Wochebuchbar!<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

sich auf 6 ♦,und nach dem häufigen<br />

♥K-Angriff waren diese<br />

dann auch leicht zu erfüllen.<br />

Nach Treff-Ausspiel hingegen<br />

wur<strong>den</strong> durchwegnur elf Stiche<br />

erzielt.<br />

Ob Sie diese Aufgaben zu Ihrer<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit gelöst haben,<br />

spielt eigentliche keine Rolle.<br />

Sie sollten auf je<strong>den</strong> Fall im<br />

nächsten Jahr selber dabei sein,<br />

sei es, weil Sie zu <strong>den</strong> Jungen<br />

oder Junggebliebenen zählen<br />

oder auch nur, weil Sie einfach<br />

das Gefühl genießen wollen, in<br />

einem wenig klischeehaften,<br />

erfrischen<strong>den</strong> Umfeld Ihrem<br />

Hobby nachzugehen. Es lohnt<br />

sich! ■<br />

Bridge und Golfurlaub<br />

in Ascona<br />

vom19. Oktoberbis 1./2.November<strong>2008</strong><br />

Das Vier-Sterne-Hotel liegt auf der Anhöhe<br />

von Ascona, abseits der Hauptstraßen,<br />

inmitten eines Parks mit subtropischer<br />

Vegetation. Es bietet eine unvergleichbare<br />

Aussicht auf <strong>den</strong> Lago Maggiore<br />

und die umliegen<strong>den</strong> Berge. Beheiztes<br />

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Spezialpreis (für 13 Übernachtungen)<br />

inkl.Empfangscocktail, Frühstücksbüfett,<br />

Abendmenü, Ascona-Büfetts, spezielles<br />

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proPerson:<br />

Kat. A(Seeseite): Sfr.1835<br />

Kat. B(Seeseite): Sfr.1635<br />

Kat. C(Waldseite):Sfr.1375<br />

EZ-Zuschlag: 10/30 Tag<br />

zum 24. Mal!<br />

Sport<br />

29


Technik<br />

30<br />

Basis<br />

Captain´sChoice<br />

■ BernardLudewig<br />

Schnei<strong>den</strong>, des Bridgespielers<br />

liebsteTechnik<br />

Teiler S, Gefahrenlage egal<br />

♠D10 95<br />

♥542<br />

♦AD92<br />

♣AD<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AKB873<br />

♥K3<br />

♦B3<br />

♣762<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠<br />

– 2 SA 1) – 4 ♠ 2)<br />

alle passen<br />

1) Pik-Hebung,partieforcierend<br />

2) Minimum<br />

Teamkampf,Südspielt 4 ♠,West<br />

greiftTrumpf an, Ost bedient.<br />

ErsteAnalyse:<br />

An einem guten Tag geht auf<br />

dieser Hand sogar der Kleinschlemm,<br />

nämlich wenn beide<br />

Schnitte in <strong>den</strong> Unterfarben<br />

und der Coeur-Expass zum König<br />

stehen. Umgekehrtsind 4 ♠<br />

in Gefahr, wenn alle Figuren<br />

schlechtstehen.<br />

Es sieht soaus, als müsste<br />

eine der drei fehlen<strong>den</strong> Figuren<br />

richtig sitzen, das ist immerhin<br />

eine 87,5-%-Chance.<br />

Ein kleiner Exkurs: Wie wer<strong>den</strong><br />

solche Wahrscheinlichkeiten<br />

eigentlich ausgerechnet?<br />

Ein Schnitt hat 50%, dazu kommen<br />

50%, falls der ersteSchnitt<br />

scheitern sollte (also 50% von<br />

50% =25%), und dann noch<br />

50%, falls der zweiteauch scheitert<br />

(also 50% von25% =12,5%)<br />

=insgesamt87,5%.<br />

Hinzu kommt, dass die ♦ 9<br />

evtl. auch einen Stich erzielen<br />

könnte.Inder Praxis wer<strong>den</strong> Sie<br />

also in rund neun vonzehn Fällen<br />

<strong>den</strong> Kontrakt gewinnen<br />

(ggf. mit Überstichen), wenn Sie<br />

einfach nacheinander die bei<strong>den</strong><br />

Schnitte und <strong>den</strong> Coeur-<br />

Expass probieren.<br />

Dabei gibt es, wie sollte es<br />

anders sein, auch hier einen<br />

100%igen Gewinnweg. Auch<br />

die ♦ 9ist eine Illusion, die Sie<br />

nur auf Abwege bringen soll.<br />

Sie schnei<strong>den</strong> gar nicht, sondern<br />

ziehen die zweite Runde<br />

Trumpf, so dass sie auf dem<br />

Tisch lan<strong>den</strong>. Von dort spielen<br />

Sie Karo zum Buben. Wenn der<br />

Schnitt saß und West <strong>den</strong> König<br />

<strong>gewinnt</strong>, ist Ihr ♥ Kgeschützt<br />

und Sie können auf ♦ AD einen<br />

Coeur-Verlierer entsorgen. Allerdings<br />

müssen Sie jetzt auf<br />

<strong>den</strong> Treff-Schnitt verzichten,<br />

sonst kommt möglicherweise<br />

Ost dran und kann Coeur durch<br />

<strong>den</strong> König spielen!<br />

Falls Ost <strong>den</strong> ♦ Khat, muss er<br />

ihn sofort (ins Leere) einsetzen,<br />

sonst bekommterihn gar nicht<br />

Der Bridgeclub Münster-Universität trauert<br />

um sein Gründungs- und Ehrenmitglied<br />

Frau Dr.<br />

Johanna Rollhäuser<br />

Die Verstorbene war nicht nur eine erfolgreiche<br />

Spielerin, die häufig unsere Gruppe in auswärtigen<br />

Turnieren auch im Ausland vertrat.<br />

Sie hat das Leben unseres Clubs entschei<strong>den</strong>d<br />

geprägt, übernahm mehrmals <strong>den</strong> Vorsitz und war<br />

immer bemüht, Stu<strong>den</strong>ten und andere Universitätsangehörige<br />

für das Bridgespiel zu gewinnen.<br />

Wir wer<strong>den</strong> sie sehr vermissen<br />

mehr. Die Gegner können zwar<br />

jetzt noch zwei Coeur-Stiche<br />

abziehen (falls West das ♥ A<br />

hat), aber Sie können später<br />

beide Treff-Verlierer auf ♦ AD<br />

abwerfen, nachdem Sie <strong>den</strong> ♦ B<br />

entblockierthaben.<br />

Zählen bildet!<br />

Paar,Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠742<br />

♥K752<br />

♦K10 93<br />

♣K6<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ KB9<br />

♥A83<br />

♦AB74<br />

♣B82<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – – 1♦<br />

– 1♥ – 1SA<br />

alle passen<br />

Paarturnier, Süd spielt 1SA,<br />

West greift ♠ 6an, Ost nimmt<br />

♠ Aund spielt ♠ 3zuSüds Bube<br />

und Wests Dame.West wechselt<br />

auf ♥ B.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Südhat fünf Stiche vonoben (1<br />

Pikund jeweils Assund König in<br />

<strong>den</strong> roten Farben). Um zu gewinnen,<br />

muss Süd zwingend<br />

die ♦ Dfin<strong>den</strong>.<br />

Werhat die Karo-Dame?<br />

Dazu überlegen wir uns zunächst,<br />

wer das ♣ Ahat. West<br />

kann es nichthaben, dann hätte<br />

er sicher Pik fortgesetzt, umseine<br />

lange Farbe hochzuspielen.<br />

Also muss es Ost haben. Dervon<br />

West zurückgespielte ♥ Bzeigt<br />

uns, dass Ost die ♥ Dhat. D. h.,<br />

wir kennen bei Ost bereits die<br />

♥ Dund die bei<strong>den</strong> schwarzen<br />

Asse, aber Ost hat als Teiler gepasst<br />

und kann demzufolge die<br />

♦ Dnicht haben (außer er hätte<br />

sich verzählt).<br />

West hat esmit seiner Hand<br />

ohne Eingang gut gemeint, als<br />

er auf Coeur gewechselt hat,<br />

aber in der Praxis ist es meistens<br />

besser,die lange Farbehochzuspielen,<br />

auch wenn man wahrscheinlich<br />

nicht mehr zu Stich<br />

kommt, da dies Druck auf <strong>den</strong><br />

Alleinspieler ausübt, da er ja<br />

nichtalle Karten sieht.<br />

Gefährlicher Gegner<br />

Teiler S, Gefahr N/S<br />

♠A<br />

♥DB64<br />

♦B43<br />

♣B10 864<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ KB5<br />

♥A3<br />

♦A10 52<br />

♣KD73<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 SA<br />

– 2 ♣ – 2 ♦<br />

– 3 SA 1) alle passen<br />

1) Mitder 5er-Länge wirdnichtmehr<br />

eingela<strong>den</strong><br />

Teamkampf, Süd spielt 3SA,<br />

West greift ♠ 6an.<br />

ErsteAnalyse:<br />

Süd hat vier Stiche von oben<br />

(zwei Pik und zwei rote Asse)<br />

und muss noch fünf weitereentwickeln.<br />

Dazu bieten sich offensichtlich<br />

die Treffs (vier weitere<br />

Stiche) und die Coeurs (Schnitt)<br />

an. In Pik hat Süd noch eine Gabel,<br />

aber die Dame ist vermutlich<br />

bei West. Die Karos sind nur<br />

als Stopper zu gebrauchen.<br />

Wirhaben alle gelernt, in SA-<br />

Kontrakten die lange Farbe zu<br />

entwickeln. Also Treff vomTisch,<br />

aber Ost nimmt das Ass und<br />

spielt Pik. Süd schneidet mit<br />

dem Buben, aber wie befürchtet<br />

hatWest die ♠ Dund spielt wieder<br />

Pik. Nun ist Süd fürseinen<br />

neuntenStich auf <strong>den</strong> Schnitt in<br />

Coeur angewiesen. Der sitzt natürlich<br />

nichtund Südist gefallen.<br />

Das ist zugegebenermaßen ein<br />

wenig Pech, <strong>den</strong>n von <strong>den</strong> drei<br />

entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Figuren (♠ D,<br />

♣ Aund ♥ K) saß keine günstig<br />

für <strong>den</strong> Alleinspieler (sie erinnern<br />

sich, 87,5%!). Hätte West<br />

♣ Agehabt, wäre die KB-Gabel<br />

in Pikunangreifbar gewesen.<br />

Sie haben <strong>den</strong> Fehler im Abspiel<br />

sicher bereits bemerkt.<br />

Macht Süd zuerst <strong>den</strong> Coeur-<br />

Schnitt, bleibt die Pik-Gabel erhalten,<br />

dann gehtesinTreffweiter.<br />

Die Reihenfolge der zu<br />

entwickeln<strong>den</strong> Farben hängt<br />

meistens nichtdavon ab,welche<br />

Farbe mehr Stiche bringt, sondern<br />

davon, welcher Gegner<br />

möglicherweise an <strong>den</strong> Stich<br />

kommt – und das können und<br />

sollten Sie als Alleinspieler mitentschei<strong>den</strong>!<br />

■<br />

Juni <strong>2008</strong>


✂<br />

Fragen an <strong>den</strong> kleinen<br />

Turnierleiter<br />

■ Christian Farwig<br />

Reizung nach Zögern des Partners<br />

Frage: Der folgende Fall ging bei uns<br />

vordas Schiedsgericht.<br />

Austeilung und Reizung:<br />

♠10 865<br />

♥KD86<br />

♦KDB4<br />

♣6<br />

N ♠KB92<br />

W O♥10<br />

♦ A 96<br />

S ♣AD532<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♣ – –<br />

X – 1♠ –<br />

?<br />

Beim ersten Passe hat Ost unbestrittengezögert.<br />

Die Frage ist,obfürWest<br />

in der zweiten Bietrunde 2 ♠ ein so<br />

eindeutiges Gebot ist, dass es auch<br />

nach dem Zögerngestattet bleibt.Der<br />

Turnierleiter meinte, dass mit der<br />

Westhand passe an der Stelle keine<br />

mögliche Reizung sei und hatdeshalb<br />

<strong>den</strong> Scoresogelassen, wie er war.<br />

Antwort: Erst einmal eine Warnung:<br />

BeiErmessensentscheidungen ist nicht<br />

nur eine objektive Auslegung der Regeln<br />

gefragt, sondern auch eine subjektive<br />

Einschätzung der Hände; hier<br />

gibt es keine endgültige Wahrheit.<br />

Um erst einmal die rechtliche Position<br />

zu klären: Das Zögern vor dem<br />

Passe auf 1 ♣ war ohne Zweifel eine<br />

unerlaubte Information für West. Der<br />

Spieler kann jetzt darauf hoffen, dass<br />

sein Partner knapp vor einer Reizung<br />

war. Damit muss auf diese Hand der<br />

§ 16 der Turnierbridgeregeln angewendet<br />

wer<strong>den</strong>, der <strong>den</strong> Umgang mit<br />

unerlaubten Informationen regelt.<br />

Wenn ein Spieler durch Partners<br />

Zögern eine unerlaubte Information<br />

erhält, darf ervon seinen logischen<br />

Handlungsalternativen keine wählen,<br />

die durch die unerlaubte Information<br />

attraktiver gewor<strong>den</strong> ist. Zu<strong>den</strong> logischen<br />

Alternativen gehörenalle Gebote,<br />

die von Spielern vergleichbarer<br />

Spielstärke ernsthafterwogen wer<strong>den</strong><br />

wür<strong>den</strong>.<br />

Und da ist der Knackpunkt dieser<br />

Regel und die Überleitung in <strong>den</strong> Ermessensteil:<br />

Wassind füreinen Spieler<br />

dieser Spielstärke logische Alternativen?<br />

Dazu gehören Gebote, die nur<br />

von einer Minderheit gleichstarker<br />

Spieler gewählt wür<strong>den</strong>. Nicht indie<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Auswahl kommen absurde Gebote<br />

oder Gebote, die deutlich unter dem<br />

Niveau des Spielers sind.<br />

Die Grenze ist nicht leicht zudefinieren<br />

und bei seiner Erwägung sollte<br />

der Turnierleiter – und notabene das<br />

Schiedsgericht – nicht nur die Spielstärke<br />

der Beteiligten berücksichtigen,<br />

sondern auch daran <strong>den</strong>ken, dass die<br />

Reizung ohne Ansicht der anderen<br />

Karten geschieht. Wenn man alle Blätter<br />

sieht und weiß, was richtig oder<br />

falsch ist, färbt das die eigenen Ansichten<br />

darüber, welche Gebote logisch<br />

sind und welche nicht.<br />

Vielleichtist in IhremkonkretenFall<br />

der Turnierleiter in diese Falle getappt.<br />

Denn ich halte die Entscheidung des<br />

Turnierleiters für nicht richtig. Nach<br />

meiner Meinung ist für Spieler jeder<br />

Spielstärke passe eine logische Alternative.<br />

Ich persönlich hätteauch nicht<br />

gereizt. Allerdings hätten sich meine<br />

Partner mit der Osthand nichtmit 1 ♠<br />

begnügt. Selbst wenn sich ein unternehmungslustiger<br />

Spieler am Tisch<br />

für ein aggressives 2 ♠ entschei<strong>den</strong><br />

würde, würde erdoch vorher ein Passe<br />

erwogen haben. Daher soll der Turnierleiter<br />

<strong>den</strong> Score auf 1 ♠ mit Überstichen<br />

setzen.<br />

Noch eine Nachbemerkung: Sofern<br />

diese Fälle auf einem Turnier geschehen,<br />

das über ein qualifiziertes<br />

Schiedsgericht verfügt, sollte der Turnierleiter<br />

in Zweifelsfällen gegen <strong>den</strong><br />

schuldigen Spieler entschei<strong>den</strong> und<br />

damit der schuldigen Seite die Mühe<br />

und das Risiko einer Anrufung des<br />

Schiedsgerichts überlassen. Ein Grund<br />

mehr,<strong>den</strong> Scorezukorrigieren. ■<br />

Mitchell-Movement, gerechte<br />

Verteilung der starkenPaare<br />

Frage: Ich habe eine Frage zu einem<br />

Turnierergebnis.Wir haben ein Turnier<br />

mit 16 Paaren gespielt, esgab erfahrene<br />

Spieler, zu<strong>den</strong>en ich uns auch<br />

zähle,und Anfängerpaare. Wirsetzten<br />

uns per Zufall an einen freien Tisch<br />

und dortlosteman N/S bzw. O/W aus.<br />

Auf unserer Linie waren viele Anfängerpaare.<br />

Nach einer gewissen Zahl<br />

von Run<strong>den</strong> wurde gescrambled und<br />

eine gemeinsame Siegerliste fürSitzund<br />

Laufpaaregebildet.<br />

Technik<br />

Auf <strong>den</strong> ersten acht Plätzen waren<br />

Sitzpaare, wir waren das beste Laufpaar<br />

mit 54%. Da hat doch jetzt der<br />

Zufall, die richtige Linie zu wählen,<br />

eine große Rolle gespielt. Hätte man<br />

das Turnier getrennt nach N/S bzw.<br />

O/W gewertet, hätten wir auf unserer<br />

Linie gewonnen, so waren wir Neunte.<br />

Wie kann man – bei einem nächstenTurnier<br />

– versuchen, das Problem<br />

der sehr unterschiedlichen Spielstärken<br />

der Paare besser in <strong>den</strong> Griff zu<br />

bekommen?<br />

Antwort: Sie haben das Problem völlig<br />

richtig erfasst. Dadurch, dass die<br />

starken Paare nicht gegeneinander<br />

spielten, ist das Ergebnis nicht mehr<br />

ausgewogen. Die schwächeren Paare<br />

haben als Laufpaareein Turnier gegen<br />

stärkere Gegner als die Sitzpaare gespielt.<br />

Für ein Ergebnis, das beide Seiten<br />

getrennt ausweist, ist das kein Problem<br />

– außer dass es <strong>den</strong> schwachen<br />

Paaren nicht gefallen wird, sich ständig<br />

mit <strong>den</strong> starken Gegnern auseinandersetzen<br />

zu müssen und nur wenig<br />

Erfolgserlebnisse zu haben. Das<br />

wirkt sich leicht advers auf die Zahl<br />

der Teilnehmer aus.<br />

Wenn man aber nur eine Rangliste<br />

haben will, dann kommt der Turnierleiter<br />

nicht darum herum, die Paare<br />

nach Spielstärke gerechtzuverteilen<br />

und es nicht allein dem Zufall zu<br />

überlassen – auch wenn die etablierten<br />

Paare darüber nicht glücklich<br />

sind. Inihrem Beispiel hätten zumindest<br />

die besten vier Paare gleichmäßig<br />

auf Sitz- und Laufpaareverteilt<br />

wer<strong>den</strong> müssen. Nachdem sich alle<br />

Paare gesetzt haben, hätten diesen<br />

vier Paaren zwei N/S- und zwei O/W-<br />

Plätze zugeteilt wer<strong>den</strong> sollen. Damit<br />

wäre ein Mindestmaß an Gerechtigkeit<br />

geschehen. ■<br />

Anfragen können Sie unter<br />

kleinerturnierleiter@<br />

bridgescore.de stellen.<br />

31


Technik<br />

Alleinspiel<br />

UP OR DOWN MR. BROWN?<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner,IMPs<br />

♠A10 54<br />

♥43<br />

♦KB9<br />

♣7654<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ K 632<br />

♥A9<br />

♦AD10<br />

♣A 932<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

1 SA<br />

– 2 ♣ – 2 ♠<br />

– 3 ♠ – 4 ♠<br />

alle passen<br />

Ausspiel: ♥ K<br />

Sie gewinnen mit ♥ Aund spielen klein Treff<br />

aus bei<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong>. Ost kassiert ♣ Bund ♥ B<br />

und steigt dann mit ♣ Kaus.West bedientmit<br />

der 10. Entschei<strong>den</strong> Sie nun, wie Sie die<br />

Trümpfe behandeln! Sie spielen ♠ Kund Ost<br />

bedient ♠ B. Auf Ihr zweites Pik legt West natürlich<br />

wieder klein. Welche Pik-Karte ordern<br />

Sie vomDummyund vorallem warum?<br />

Gegenspiel<br />

Bridge mit Eddie Kantar<br />

Eddie Kantar ist einer der bekanntesten Bridge-<br />

Autoren der Welt. Seine zahlreichen Bridge-Bücher<br />

gehörenzu<strong>den</strong> besten auf dem Markt. Außerdem<br />

schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,<br />

die Bridge Worldund Bridge Today.<br />

Er erlernte das Bridgespiel im Alter von elf Jahren<br />

und unterrichtete professionell ab seinem<br />

17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der<br />

WILD MAN, WILD THE BEST WAY<br />

Ausspiel: ♣ A<br />

Ost gibt <strong>den</strong> König zu und West wechselt<br />

auf ♥ D. Planen Sie das Spiel.<br />

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft und<br />

viele nationale Titelin<strong>den</strong> USA.<br />

Als einziger Mensch auf der Welt hat ersowohl<br />

an einer Bridge-als auch an einer Tischtennis-Weltmeisterschaft<br />

teilgenommen. Er lebt in Santa Monica,<br />

Kalifornien. Auch zu <strong>Deutschland</strong> hat ereine<br />

Beziehung. Erwar 1956 als Soldat inBamberg stationiert.<br />

MARHSALLING YOUR FORCES WHATADUMMY! SOCKING IT TO THEM<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner<br />

(Tisch) ♠ D 5<br />

♥ ADB<br />

♦KB6<br />

♣D6432 (Sie)<br />

N ♠ 97<br />

W O♥K92<br />

♦95432<br />

S ♣B10 9<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

1 ♥<br />

2 ♠ 1) 4 ♥ alle passen<br />

1) schwach<br />

Ausspiel: ♠ A<br />

Sie markieren mit der 9positiv und IhrPartner<br />

setzt mit ♠ Kund ♠ Bfort, der am Tisch<br />

mit dem ♥ Bgestochen wird. Was machen<br />

Sie?<br />

2. Teiler S, Gefahr N/S, IMPs<br />

♠5432<br />

♥–<br />

♦7632<br />

♣B8643<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ AKB10 8<br />

♥ AK<br />

♦AKDB5<br />

♣9<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

2 ♣ 1)<br />

2 ♥ – 4 ♥ 4 ♠<br />

5 ♣ 5 ♠ 6 ♥ 6 ♠<br />

– – X alle passen<br />

1) künstliches,starkes Gebot<br />

2. Teiler S, Gefahr keiner<br />

(Tisch) ♠ 10 9<br />

♥ 97<br />

♦76543<br />

♣6543 (Sie)<br />

N ♠ A 32<br />

W O♥DB10<br />

8<br />

♦ A 10 2<br />

S ♣B 10 9<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

2 ♣ 1)<br />

– 2 ♦ 2) – 2 ♠<br />

– 3 ♣ 3) – 3 ♥ 4)<br />

– 3 ♠ 5) – 4 ♥ 6)<br />

– 4 ♠ 7) alle passen<br />

1) künstlich und stark, 2) negativ, 0-7, 3) zweites<br />

negativ,verneintAss oder König,weniger als 4<br />

FP, 4) natürlich und forcierend (kann 4er-Farbe<br />

sein), 5) nichtforcierend, 6) natürlich (5-5 in <strong>den</strong><br />

OF), 7) Wann nimmtdiese Qual ein Ende?<br />

Ausspiel: ♦ D<br />

Planen Sie das Gegenspiel.<br />

3. Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

♠A9<br />

♥865<br />

♦65432<br />

♣K65<br />

W O<br />

S<br />

Ausspiel: ♠ 3(Vierthöchste)<br />

Sie bleiben am Tisch klein, Ost <strong>gewinnt</strong>mit<br />

der Dame und spielt die ♠ 6zurück. West<br />

bedient mit der ♠ 2. Unverzagt ziehen Sie<br />

♦ AK, müssen aber feststellen, dass West in<br />

der zweiten Karo-Runde ein kleines Coeur<br />

abwirft.Was nun?<br />

3. Teiler S, Gefahr alle<br />

(Tisch) ♠K10 9<br />

♥ B 3<br />

♦ AK865<br />

♣K32 (Sie)<br />

N ♠ DB75<br />

W O♥84<br />

♦7<br />

S ♣DB8764<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

1 ♠<br />

2 ♥ 3 ♦ – 3 ♠<br />

– 4 ♠ alle passen<br />

Ausspiel: ♥ A<br />

Sie geben mit der ♥ 8eine Zumarke und Ihr<br />

Partner setzt mit ♥ Kund ♥ Dfort, die am<br />

Tisch mit der ♠ 9gestochen wird. Nehmen<br />

Sie <strong>den</strong> Stich? (Lösungen auf Seite36)<br />

32 Juni <strong>2008</strong><br />

N<br />

♠ B 75<br />

♥AD4<br />

♦AKD<br />

♣AD42<br />

West Nord Ost Süd<br />

Sie<br />

2 SA<br />

– 3 SA alle passen


Unser Forum<br />

Exclusion RKCB<br />

■ Dr.Karl-Heinz Kaiser<br />

Roman Key-Card Blackwood<br />

(RKCB) hat im modernen<br />

Turnierbridge die anderen Formen<br />

der Assfrage weitgehend<br />

verdrängt. Das Konzept, bei<br />

gefun<strong>den</strong>em Farbfit oder<br />

Schlemmstärke sich nicht nur<br />

gegen das Fehlen von zwei Assen,<br />

sondern gleichzeitig auch<br />

gegen mangelnde Trumpfqualitätabsichernzukönnen,<br />

ist einer<br />

reinen Assfrage überlegen.<br />

Exclusion RKCB (auch Roman<br />

Key-Card Voidwood oder einfach<br />

Chicane-Assfrage genannt)<br />

hat die gleichen Antwortstufen<br />

wie RKCB.Der Frager hatjedoch<br />

in einer Nebenfarbe eine Chicane<br />

und fragt nach <strong>den</strong> Keycards<br />

außerhalb seiner Chicane-Farbe.<br />

Hat der Antwortende das<br />

Ass inPartners Chicane-Farbe,<br />

darferdies nichtmitzählen.<br />

Wiestellt man die Chicane-<br />

Assfrage (Exclusion RKCB)?<br />

Eine Trumpffarbe muss explizit<br />

oder implizit bekanntsein. Jetzt<br />

ist ein Sprunggebot in einer anderen<br />

Farbe oberhalb von Vollspiel<br />

in der Trumpffarbe die<br />

Chicane-Assfrage. Der Antwortende<br />

darfdas Assinder Farbe,<br />

in der der Frager gesprungen<br />

ist,nichtmitzählen.<br />

Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠3<br />

♥B853<br />

♦10 976<br />

♣KB10 9<br />

♠ K 10 5<br />

♥ 10 762<br />

♦K4<br />

♣8752<br />

N ♠864<br />

W O♥94<br />

♦10 32<br />

S ♣AD643<br />

♠ADB972<br />

♥AKD<br />

♦ADB5<br />

♣–<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 2 ♦ 1)<br />

– 2 ♥ 2) – 2 ♠ 3)<br />

– 3 ♠ 4) – 5 ♣ 5)<br />

– 5 ♥ 6) – 6 ♣<br />

– 6 ♥ 7) – 7 ♠ 8)<br />

alle passen<br />

1) beliebiges Partieforcing<br />

2) negativ (0-7F)<br />

3) mindestens 5er-Farbe<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

4) Fit, stärker als 4 ♠.Fürein negatives<br />

Blatt im Maximumbereich<br />

5) Exklusion RKCB<br />

6) 1oder 4Keycards (nicht ♣ A)<br />

Auf 5♥ wäre 5 ♠ ein Abschlussgebot.<br />

5SA wäre die<br />

Frage nach Trumpfdame.6♣<br />

fragt nach der Anzahl der<br />

Nebenfarb-Könige. Esist logisch,<br />

dass dabei der König in<br />

der Chicane-Farbe des Fragers<br />

nichtmitzählt.<br />

7) 1 Nebenfarb-König außerhalb<br />

vonTreff.<br />

8) Abschluss<br />

Nun ein Beispiel für Exclusion<br />

RKCB, ohne dass die Trumpffarbe<br />

explizit bestätigt ist:<br />

Teiler N, Gefahr O/W<br />

♠D542<br />

♥7<br />

♦10 852<br />

♣10 765<br />

♠8<br />

♥DB9642<br />

♦943<br />

♣A32<br />

N ♠7<br />

W O♥A5<br />

♦DB76<br />

S ♣KDB984<br />

♠AKB10 963<br />

♥K10 83<br />

♦AK<br />

♣–<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥ 1) 3 ♣ 2) 5 ♣ 3)<br />

– 5 ♦ 4) – 6 ♥ 5)<br />

alle passen<br />

1) Weak-two<br />

2) natürliche Zwischenreizung<br />

3) Exklusion RKCB, Trumpffarbe<br />

Coeur<br />

4) Keine Keycard (♣A zählt<br />

nichtmit)<br />

5) Abschluss<br />

Auch ohne dass die Coeur-Farbe<br />

explizit als Trumpf bestätigt<br />

ist, kann 5 ♣ nur die Chicane-<br />

Assfrage sein. Da der Gegner<br />

die Treff-Farbe natürlich gereizt<br />

hat, kann 5 ♣ nicht natürlich<br />

sein. 5 ♣ kann auch kein Splinter<br />

sein, <strong>den</strong>n der ungewöhnliche<br />

Splinter-Sprung gilt nur<br />

unterhalb vonVollspiel.<br />

Ist man mit RKCB vertraut,ist<br />

es auch nichtschwierig,Exclusion<br />

RKCB richtig zu beantwor-<br />

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33


Technik<br />

ten. Die Schwierigkeit besteht<br />

mehr darin, zu erkennen, ob<br />

Partners Sprung in einer von<br />

der Partnerschaft noch nicht<br />

gereizten FarbeExclusion Blackwood<br />

ist oder ob das Gebot<br />

eine andereBedeutung hat. Die<br />

nachfolgende Übung soll helfen,<br />

Sicherheit und Routine im<br />

Erkennen von Exclusion RKCB<br />

zu gewinnen.<br />

Übung:<br />

• Was bedeutet Partners letztes<br />

Gebot auf Ost?<br />

• Wie lautet Ihre nächste Ansage<br />

auf West?<br />

1) Teiler West,Gefahr keiner<br />

West<br />

♠ 3<br />

♥ AKB75<br />

♦B864<br />

♣A42<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 2 ♣ 4 ♠ –<br />

?<br />

2) Teiler Ost,Gefahr alle<br />

West<br />

♠ K643<br />

♥D42<br />

♦AD104<br />

♣10 3<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ –<br />

3SA* – 5 ♦ –<br />

?<br />

*) mindestens 4er-Pik, 13-15FV,<br />

ten<strong>den</strong>ziell ausgeglichen<br />

3) Teiler West,Gefahr N/S<br />

West<br />

♠ D952<br />

♥K1095<br />

♦A9<br />

♣DB10<br />

34<br />

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West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ – 1 ♥ –<br />

2 ♥ – 4 ♠ –<br />

?<br />

4) Teiler West,Gefahr O/W<br />

♠ DB1065<br />

♥ADB43<br />

♦8<br />

♣AD<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

3 ♥ – 5 ♣ –<br />

?<br />

5) Teiler Ost,Gefahr keiner<br />

West<br />

♠ 9752<br />

♥B6<br />

♦AK765<br />

♣D5<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ –<br />

1 ♠ – 4 ♦ –<br />

?<br />

6) Teiler West,Gefahr alle<br />

♠ KD6<br />

♥A864<br />

♦KB1085<br />

♣2<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 2SA* 4 ♥ –<br />

?<br />

*) 2SAverspricht 5-5 in Coeur<br />

und Treff.<br />

7) Teiler West,Gefahr O/W<br />

West<br />

♠ AKB108753<br />

♥6<br />

♦85<br />

♣B3<br />

West Nord Ost Süd<br />

4 ♠ 5 ♣ 5 ♦ –<br />

?<br />

BRIDGEWOCHEN<br />

22.06. -29.06.<strong>2008</strong><br />

20.07. -27.07.<strong>2008</strong><br />

03.08. -10.08.<strong>2008</strong><br />

05.10. -12.10.<strong>2008</strong><br />

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8) Teiler West,Gefahr keiner<br />

West<br />

♠ 952<br />

♥AK9842<br />

♦5<br />

♣10 86<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥* – 2SA** 3 ♠<br />

– – 5 ♣ –<br />

?<br />

*) Weak Two<br />

**) Konventionell u. forcing<br />

Lösungen:<br />

1) 4 ♠ ist natürlich.<br />

1) Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠3<br />

♥AKB75<br />

♦B864<br />

♣A42<br />

N ♠ KDB108742<br />

W O♥8<br />

♦D3<br />

S ♣97<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ 2 ♣ 4 ♠ –<br />

alle passen<br />

West muss passen auf das natürliche<br />

4 ♠.<br />

2) 5 ♦ ist Exclusion RKCB.<br />

Wests 3SA verspricht vier<br />

Trümpfeund 13-15 FV.Ein Fitist<br />

also explizit bestätigt. Partner<br />

springt in einer neuen Farbe<br />

oberhalb vonVollspiel (4 ♠).<br />

2) Teiler O, Gefahr alle<br />

♠K643<br />

♥D42<br />

♦AD10 4<br />

♣10 3<br />

N ♠ AD10 952<br />

W O♥K3<br />

♦–<br />

S ♣KDB98<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ –<br />

3 SA – 5 ♦ –<br />

5 ♠ alle passen<br />

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5 ♠ zeigt 1 Keycard. ♦ A darf<br />

nichtmitgezählt wer<strong>den</strong>.<br />

Darauf passt Ost, <strong>den</strong>n es<br />

fehlen zwei relevante Keycards.<br />

3) 4 ♠ ist Exclusion RKCB.<br />

Der Coeur-Fit ist bestätigt und<br />

Ost bietet eine andereFarbe im<br />

Sprung oberhalb von4♥.<br />

3) Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠D952<br />

♥K10 95<br />

♦A9<br />

♣DB10<br />

N ♠ –<br />

W O♥AD8743<br />

♦KD10 32<br />

S ♣AK<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ – 1 ♥ –<br />

2 ♥ – 4 ♠ –<br />

5 ♦ – 7 ♥ alle passen<br />

Mit 5♦verspricht West 2relevanteKeycards<br />

ohne Trumpfdame.<br />

Ost kann mit 7 ♥ abschließen.<br />

4) 5 ♣ ist Exclusion RKCB für<br />

Trumpffarbe Coeur.<br />

Da der Sprung in der 4. Farbe<br />

auf der 5er-Stufenichtnatürlich<br />

sein kann (dies würde jeder<br />

Bridgelogik widersprechen),<br />

muss dieser ungewöhnliche<br />

Sprung auf Fitinder zuletzt gereizten<br />

Farbe basieren. Da 5 ♣<br />

oberhalb von Coeur-Vollspiel<br />

ist, kann es kein Splinter sein,<br />

sondernist Exclusion RKCB.<br />

4) Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠DB10 65<br />

♥ADB42<br />

♦8<br />

♣AD<br />

N ♠ K 2<br />

W O♥K10<br />

975<br />

♦KDB10 93<br />

S ♣–<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♠ – 2 ♦ –<br />

3 ♥ – 5 ♣ –<br />

5 ♥ alle passen<br />

West zeigt mit 5 ♥ 1Keycardaußerhalb<br />

Treff.Ost muss passen.<br />

Bridge-Programm<br />

Professionelle, holländische Bridge-<br />

Leitung, Unterricht fürAnfänger mit<br />

Spielerfahrung u. Fortgeschrittene.<br />

Rauchfreier Spielraum. Je<strong>den</strong> Abend<br />

Turnieremit Computerauswertung.<br />

Abschlussabend mit festlichem Menü<br />

sowie Preisen füralle Teilnehmer<br />

(nur bei 7Tagen garantiert).Viermal<br />

wöchentlich geführte Wanderungen.<br />

Einzelspieler willkommen.<br />

Juni <strong>2008</strong>


5) Der ungewöhnliche Sprung<br />

in 4 ♦ bestätigt <strong>den</strong> Pik-Fit und<br />

zeigt Schlemminteresse. Da4♦<br />

jedoch unterhalb von Vollspiel<br />

in Pikist,handelt es sich um keine<br />

Chicane-Assfrage, sondern<br />

um ein Splinter. Ost zeigt Single<br />

oder Chicane in Karo. Außerdem<br />

zeigt Ost ab 20 FV.<br />

5) Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠9752<br />

♥B6<br />

♦AK765<br />

♣D5<br />

N ♠ KD10 8<br />

W O♥AKD74<br />

♦3<br />

S ♣KB6<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♥ –<br />

1 ♠ – 4 ♦ –<br />

4 ♠ alle passen<br />

West hatmit ♦ Aund insbesondere<br />

♦ KungeeigneteWerte zu<br />

Partners Karo-Kürze. Außerdem<br />

eine miserable Pik-Qualität.<br />

West lehnt daher die<br />

Schlemmeinladung ab.<br />

6) Partners 4 ♥ ist Splinter.<br />

Da der Gegner 5er-Coeur versprochen<br />

hat, kann 4 ♥ nicht<br />

natürlich sein. DerSprung in 4 ♥<br />

ist daher ein ungewöhnlicher<br />

Sprung, der einen Fit inWests<br />

Farbe impliziert. Ost muss mindestens<br />

5er-Karound Schlemminteresse<br />

haben. Da 4 ♥ unterhalb<br />

von Karo-Vollspiel liegt, ist<br />

4 ♥ nicht Exclusion RKCB, sondernSplinter.<br />

6) Teiler W, Gefahr alle<br />

♠KD6<br />

♥A864<br />

♦KB10 85<br />

♣2<br />

N ♠ AB10<br />

W O♥3<br />

♦ AD9632<br />

S ♣K65<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦ 2 SA 4 ♥ –<br />

4 SA – 5 ♠ –<br />

6 ♦ alle passen<br />

West hat die ideale Hand, um<br />

<strong>den</strong> Endkontrakt von Partners<br />

Keycards abhängig zu machen.<br />

Sollte Ost drei Keycards haben,<br />

würdeWest auf 7 ♦ gehen.<br />

7) 5 ♦ zeigt Erstrun<strong>den</strong>kontrolle<br />

in Karo und Interesse am Pik-<br />

Schlemm.<br />

Nach einer Eröffnung mit 4<br />

in Oberfarbe steht die Trumpffarbe<br />

fest. Reizt der Antwortende<br />

darauf eine neue Farbe,<br />

handelt es sich um ein Kontrollgebot;<br />

auf der 5er-Stufe verspricht<br />

esErstrun<strong>den</strong>kontrolle.<br />

Exclusion RKCB kann es keines-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

falls sein, <strong>den</strong>n 5 ♦ wurde nicht<br />

im Sprung geboten.<br />

7) Teiler W, Gefahr O/W<br />

♠AKB108753 N ♠ D 6<br />

♥6 W O♥DB10<br />

♦85<br />

♦ AKDB2<br />

♣B3<br />

S ♣A52<br />

West Nord Ost Süd<br />

4 ♠ 5 ♣ 5 ♦ –<br />

5 ♥ – 6 ♠ alle passen<br />

West antwortet auf Osts<br />

5♦-Kontrollgebot mit 5 ♥,ebenfalls<br />

einem Kontrollgebot.West<br />

darf sein erstes Kontrollgebot<br />

auf der 5er-Stufe mit einer<br />

Zweitrun<strong>den</strong>kontrolle abgeben.<br />

Dies ist ausdrücklich für<br />

<strong>den</strong> Spieler vorgesehen, dessen<br />

Partner große Stärke gezeigt<br />

hat(hier:Schlemminteresse gegenüber<br />

einer Sperreröffnung).<br />

8) 5 ♣ ist Exclusion RKCB.<br />

Partners 2SA in der vorigen<br />

Bietrunde impliziert<strong>den</strong> Coeur-<br />

Fit. Darum muss der Sprung in<br />

einer anderen Farbe oberhalb<br />

Indieser Serie wer<strong>den</strong> Ihnen<br />

je<strong>den</strong> Monat zwei Probleme<br />

zu Alleinspiel oder Gegenspiel<br />

präsentiert, zunächst ohne hilfreiche<br />

Themenangabe,die es in<br />

der Praxis am Tisch ja auch nicht<br />

gibt.<br />

Zu <strong>den</strong> Problemen sei nur so<br />

viel gesagt, dass es keine exotischen<br />

Preisrätselaufgaben<br />

sind und dass das zweite<br />

schwieriger ist als das erste, zumindest<br />

nach meiner Einschätzung.<br />

Gehen Sie die Probleme<br />

daher zunächst ganz unbefangen<br />

an und machen Sie Ihren<br />

Plan.<br />

Sollten Sie zu einem Problem<br />

gar keinen Zugang haben, fin<strong>den</strong><br />

Sie vor der Auflösung als<br />

Tipp ein Stichwort. Wenn Sie<br />

mögen, können Sie mit diesem<br />

Hinweis auf die Thematik einen<br />

zweiten Anlauf machen, bevor<br />

Sie die Lösung des Problems<br />

nachlesen.<br />

von Coeur-Vollspiel Exclusion<br />

RKCB sein.<br />

8) Teiler W, Gefahr keiner<br />

♠952<br />

♥AK9842<br />

♦5<br />

♣10 86<br />

♠6<br />

♥B10<br />

♦ 10 876<br />

♣KB7543<br />

N ♠A84<br />

W O♥D763<br />

♦AKDB93<br />

S ♣–<br />

♠ KDB10 73<br />

♥5<br />

♦42<br />

♣AD92<br />

West Nord Ost Süd<br />

2 ♥ – 2 SA 3 ♠<br />

– – 5♣ –<br />

5♠ – 7♥ alle passen<br />

5 ♠ verspricht 2Keycards ohne<br />

Trumpf-Dame (ein eventuelles<br />

♣ Anichtmitgezählt).<br />

Die Großschlemmansage<br />

fällt Ost jetzt leicht.<br />

NB: Wäre Ost sich sicher,dass<br />

West mindestens eine Topfigur<br />

in Coeur hat, hätteerauch, statt<br />

Exclusion RKCB anzuwen<strong>den</strong>,<br />

mit 5SA(Josephine) die Topfigurenfrage<br />

in Trumpf stellen<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠B87<br />

♥AK8<br />

♦854<br />

♣K943<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ K 93<br />

♥D653<br />

♦AD6<br />

♣AD5<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1SA<br />

– 3 SA alle passen<br />

Gegen 3SAbeginnt West mit<br />

♠ 5(Vierthöchste), Ost nimmt<br />

♠ Aund setzt mit ♠ 2fort. Wie<br />

siehtIhr Spielplan aus?<br />

!ACHTUNG !<br />

ANZEIGESCHLUSS<br />

Technik<br />

können, um <strong>den</strong> Großschlemm<br />

auszuloten. Doch werkann sich<br />

heutzutage sicher sein, dass<br />

Partners Weak-two-Farbe in<br />

Nichtgefahr mehr als B109 an<br />

der Spitze hat? Nach einer Frage<br />

mit 5SAmuss man bekanntlich<br />

mindestens auf der 6er-Stufe<br />

spielen … ■<br />

Problem 2<br />

fürdie nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

13. Juni <strong>2008</strong><br />

Anzeigenannahme unter<br />

Tel.:02831/396167<br />

Fax: 02831/39666167<br />

oder per Mail:<br />

bridge-magazin@schaffrath.de<br />

Spieltechnik fürFortgeschrittene<br />

■ Helmut Häusler (Lösungen auf Seite37)<br />

Team, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠K8543<br />

♥10<br />

♦ 98762<br />

♣AB<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠ 2<br />

♥ AKDB985<br />

♦43<br />

♣D62<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 4 ♥<br />

alle passen<br />

Gegen 4 ♥ zieht West ♦ Aund<br />

♦ K ab, Ost bedient zuerst<br />

mit ♦ Dund wirft dann ♣ 8ab.<br />

Nach diesem Farbvorzugssignal<br />

wechselt West auf ♠ D, vom<br />

Tisch legen Sie ♠ 3, Ost gibt ♠ 7<br />

(Standard Markierung Hoch-<br />

Niedrig). West setzt nun mit ♥ 4<br />

fort. Wie planen Sie, <strong>den</strong> Kontrakt<br />

zu erfüllen? ■<br />

35


Technik<br />

Bridge mit Eddie Kantar<br />

(Lösungen der Aufgaben vonSeite32)<br />

Lösungen Alleinspiel<br />

UP OR DOWN MR. BROWN?<br />

Hier gibt es kein Vertun. Sie<br />

können <strong>den</strong> Kontrakt nicht erfüllen,<br />

wenn der ♠ Bein Singleton<br />

war, da Sie dann neben<br />

einem Coeur-und zwei Treffverlierern<br />

auch einen Trumpfstich<br />

abgeben wür<strong>den</strong>. Die einzige<br />

Hoffnung auf Kontrakterfüllung<br />

bestehtdarin, dass Ost ♠ DB als<br />

Doubleton hält.OrdernSie also<br />

das Assvom Dummy.<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner,IMPs<br />

♠987<br />

♥KD85<br />

♦876<br />

♣D10 8<br />

36<br />

♠ A 10 54<br />

♥43<br />

♦KB9<br />

♣7654<br />

N ♠DB<br />

W O♥B10<br />

762<br />

♦5432<br />

S ♣KB<br />

♠K632<br />

♥A9<br />

♦AD10<br />

♣A 932<br />

WILD MAN, WILD<br />

Ost und West haben die Situation<br />

völlig falsch bewertet. Sie<br />

hätten mit 7 ♥ billig verteidigen<br />

können. Außerdem hat Ost Ihnen<br />

mit seinem Kontra auch<br />

noch <strong>den</strong> Sitz der ♠ Dverraten.<br />

Sie können <strong>den</strong> Kontrakt erfüllen,<br />

wenn Sie im zweiten<br />

Stich die ♥ DamTisch stechen<br />

und später auch noch Ihr<br />

zweites Coeur. Sokommen Sie<br />

oftgenug an <strong>den</strong> Tisch, um von<br />

dort zweimal in Trumpf gegen<br />

Ost zu schnei<strong>den</strong>, der aller<br />

Wahrscheinlichkeit nach alle<br />

vier fehlen<strong>den</strong> Trümpfehält.<br />

2. Teiler S, Gefahr N/S, IMPs<br />

♠–<br />

♥DB10 643<br />

♦8<br />

♣AD10 752<br />

♠5432<br />

♥–<br />

♦7632<br />

♣B8643<br />

N ♠D976<br />

W O♥98752<br />

♦10 94<br />

S ♣K<br />

♠AKB10 8<br />

♥ AK<br />

♦AKDB5<br />

♣9<br />

FAZIT<br />

Wenn einer der Gegner in der<br />

Reizung einen gigantischen<br />

Zweifärber gezeigt hat, müssen<br />

Sie vielleichtIhr Spiel der anderen<br />

Farben entsprechend anpassen.<br />

THE BEST WAY<br />

Sie haben immer noch mehrere<br />

Chancen. Spielen Sie als nächstes<br />

♣ AD und ein kleines Treff<br />

zum König. Stehen die Treffs<br />

3-3, ist IhrviertesTreffder neunte<br />

Stich. Sollte West vier Treffs<br />

halten, machen Sie <strong>den</strong> Schnitt<br />

in Coeur. Hat dagegen Ost vier<br />

Treffs, kehren Sie mit Karo in die<br />

Hand zurück und steigen mit<br />

dem ♠ BanWest aus.West kann<br />

noch seine bei<strong>den</strong> Pik-Gewinner<br />

kassieren, muss dann aber<br />

Coeur in Ihre Gabel spielen.<br />

3. Teiler S, Gefahr alle,IMPs<br />

♠K10 832<br />

♥K9732<br />

♦10<br />

♣10 9<br />

♠ A 9<br />

♥ 865<br />

♦65432<br />

♣K65<br />

N ♠D64<br />

W O♥B10<br />

♦ B 987<br />

S ♣B873<br />

♠B75<br />

♥AD4<br />

♦AKD<br />

♣AD42<br />

FAZIT<br />

Stehen Ihnen beim Ausspiel<br />

zwei 5er-Farben zur Auswahl,<br />

spielen Sie die Farbe, in der Sie<br />

mehr Figuren haben.<br />

Wenn Sie die Farbe zurückspielen,<br />

die Ihr Partner ausgespielt<br />

hatte, spielen Sie bei zwei<br />

verbleiben<strong>den</strong> Karten die<br />

höchste, bei dreien die niedrigstezurück.<br />

Überlegen Sie immer, obein<br />

Endspiel möglich ist, bevor Sie<br />

einen Schnitt wagen. Wenn<br />

nämlich der Spieler, <strong>den</strong> Sie an<br />

<strong>den</strong> Stich bringen können,<br />

schließlich in Ihre Gabel spielen<br />

muss, sparen Sie sich möglicherweise<br />

<strong>den</strong> Ärger über einen<br />

nichtsitzen<strong>den</strong> Schnitt.<br />

Lösungen Gegenspiel<br />

MARHSALLING YOUR FORCES<br />

Ihr Partner kann unmöglich<br />

weitere wichtige Figuren halten.<br />

Zählen Sie die Punkte. Am<br />

Tisch liegen 15 FP, Ihr Partner<br />

hat schon 8FPgezeigt und Sie<br />

halten weitere 3FP, macht zusammen<br />

26. Südsolltefürseine<br />

Eröffnung mindestens zwölf<br />

Punkte haben. Daher kann Ihr<br />

Partner höchstens noch eine<br />

Dame halten. Wo soll also der<br />

<strong>den</strong> Kontrakt schlagende Stich<br />

herkommen? Ihr Partner muss<br />

bloß die ♥ 10 haben. Dann machen<br />

Sie mit Ihrer ♥ 9noch einenweiterenTrumpfstich,<br />

wenn<br />

Sie jetzt nicht überstechen. Das<br />

ist bei weitem Ihre beste Chance<br />

und deshalb Sie sollten hier<br />

nicht überstechen.<br />

1. Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠ AKB10 43<br />

♥10<br />

♦ 10 87<br />

♣875<br />

♠D5<br />

♥ADB<br />

♦KB6<br />

♣D6432<br />

N ♠97<br />

W O♥K92<br />

♦95432<br />

S ♣B10 9<br />

♠862<br />

♥876543<br />

♦AD<br />

♣AK<br />

FAZIT<br />

Überlegen Sie sorgfältig, bevor<br />

Sie in Trumpf eine Figur mit IhrerFigur<br />

überstechen, wenn Sie<br />

mit dieser sowieso einen Stich<br />

machen wür<strong>den</strong> und eine möglicherweise<br />

promovierbare Mittelkarte<br />

in Trumpf halten.<br />

WHATADUMMY!<br />

Sie sollten sofortdas Asseinsetzen.<br />

Der Alleinspieler hat einen<br />

starken Zweifärber gereizt und<br />

sein ♦ Kkönnte sehr wohl ein<br />

Singleton sein. Unabhängig davon,<br />

ob er nun <strong>den</strong> König zugeben<br />

musste oder nicht, sollten<br />

Sie als nächstes auf Trumpf<br />

wechseln und das Ass und ein<br />

kleines Trumpf spielen, um sicherzustellen,<br />

dass Sie zwei<br />

Coeur-Stiche bekommen. Jedes<br />

andereGegenspiel ist abwegig.<br />

2. Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠ 654<br />

♥32<br />

♦DB98<br />

♣D872<br />

♠10 9<br />

♥ 97<br />

♦76543<br />

♣6543<br />

N ♠A32<br />

W O♥DB10<br />

8<br />

♦ A 10 2<br />

S ♣B 10 9<br />

♠KDB87<br />

♥AK654<br />

♦K<br />

♣AK<br />

DerDBV<br />

im Internet:<br />

www.bridge-verband.de<br />

FAZIT<br />

Wenn Ihr Partner gegen einen<br />

Farbkontrakt die Dame in einer<br />

Farbe ausspielt, inder Sie das<br />

Ass halten, und die Chance besteht,<br />

dass der Alleinspieler <strong>den</strong><br />

König Singleton hält,sollten Sie<br />

immer das Asseinsetzen, bevor<br />

es am Ende noch„einschläft“.<br />

Wenn die Kürze ineiner Nebenfarbe<br />

(hier Coeur) <strong>den</strong> einzigen<br />

Wert des Dummys darstellt,<br />

besteht das beste<br />

Gegenspiel in der Regel darin,<br />

Trumpf zu spielen, insbesondere<br />

wenn einer der Gegenspieler<br />

starkindieser Nebenfarbe ist.<br />

SOCKING IT TO THEM<br />

Werfen Sie lieber ein Karo ab<br />

und schonen Ihre Trümpfe. Ihre<br />

♠ 7ist eine sehr wertvolle Karte.<br />

Wenn Sie überstechen, machen<br />

Sie letztendlich nur einen<br />

Trumpfstich, da es für <strong>den</strong> Alleinspieler<br />

ein Leichtes ist, gegen<br />

Ihre ♠ D zu schnei<strong>den</strong>,<br />

wenn er beim Kassieren des ♠ K<br />

feststellt, dass Ihr Partner kein<br />

Trumpf hat. Wenn Sie jedoch<br />

jetzt abwerfen, können Sie später<br />

die ♠ 10 mit Ihrem Buben<br />

decken, und Sie machen mit<br />

Dame und 7zweiStiche.<br />

3. Teiler S, Gefahr alle<br />

♠–<br />

♥AKD10 65<br />

♦10 9432<br />

♣95<br />

♠K10 9<br />

♥ B 3<br />

♦ AK865<br />

♣K32<br />

N ♠ DB75<br />

W O♥84<br />

♦7<br />

S ♣DB8764<br />

♠A86432<br />

♥972<br />

♦DB<br />

♣A10<br />

FAZIT<br />

HütenSie sich davor, <strong>den</strong> Dummy<br />

in Situationen zu überstechen,<br />

in <strong>den</strong>en Sie einen zusätzlichen<br />

Trumpfstich machen<br />

können, wenn Sie nicht überstechen.<br />

■<br />

Juni <strong>2008</strong>


Spieltechnik fürFortgeschrittene<br />

(Lösungen vonSeite35)<br />

Lösung 1:<br />

Endspiel<br />

Nach dem Ausspiel haben wir<br />

acht Stiche von oben und viele<br />

Chancen auf einen neunten<br />

(Coeur 3-3,Treff 3-3, Karo-Schnitt),<br />

die wir alle ausprobieren können.<br />

Zunächst müssen wir entschei<strong>den</strong>,<br />

ob wir ♠ Kdirekt nehmen<br />

oder <strong>den</strong> Stich zu ♠ Blaufen lassen.<br />

Kann es sein, dass Ost ♠ D<br />

hat? Kaum; wenn man dem Ausspiel<br />

von ♠ 5glaubt, muss West<br />

♠ D1065(4) halten. Da Ost von<br />

♠ A42 die 4nachgespielt hätte,<br />

können wir voneiner 5-2-Pik-Verteilung<br />

ausgehen. ♠ Kzuducken,<br />

kann also nichts bringen, also<br />

nehmen wir ♠ Kimzweiten Stich.<br />

Gibt es nun außer <strong>den</strong> oben<br />

erwähntenGewinnchancennoch<br />

weitere, die auch dann Erfolg verheißen,<br />

wenn sowohl Coeur als<br />

auch Treff 4-2 verteilt sind und<br />

♦ Kbei West steht? Wir könnten<br />

zum dritten Stich mit ♠ 9fortsetzen.<br />

Wenn West nun seine drei<br />

Pik-Stiche abzieht, würdeOst z. B.<br />

bei folgender Austeilung in einen<br />

Abwurfzwang zwischen Coeur<br />

und Treff geraten:<br />

Problem 1: Endspiel<br />

♠D10 654<br />

♥92<br />

♦K10 93<br />

♣72<br />

♠B87<br />

♥AK8<br />

♦854<br />

♣K943<br />

N ♠A2<br />

W O♥B10<br />

74<br />

♦B72<br />

S ♣B10 86<br />

♠K93<br />

♥D653<br />

♦AD6<br />

♣AD5<br />

Doch ein guter Gegenspieler<br />

würde <strong>den</strong> letzten Pik nicht abziehen<br />

und so <strong>den</strong> Abwurfzwang<br />

verhindern. Wie können<br />

wir in der vorliegen<strong>den</strong> Austeilung<br />

auch ohne Gegners Hilfe<br />

gewinnen? Durch ein Endspiel<br />

gegen West. Dazu spielen wir<br />

erst drei Run<strong>den</strong> Coeur gefolgt<br />

von drei Run<strong>den</strong> Treff. Leider<br />

verbleibt Ost in bei<strong>den</strong> Farben<br />

eine hohe Karte. Doch statt des<br />

Karo-Schnittes spielen wir nun<br />

West mit ♠ B ein. West kann<br />

zwar seine Pik-Stiche abziehen,<br />

muss dann aber Karo in unsere<br />

Gabel spielen.Wichtig fürdieses<br />

Manöver war, <strong>den</strong> zweiten Pik-<br />

Stich zu gewinnen, damit wir<br />

anschließend noch eine Pik-<br />

Karte haben, um West in Spielzwang<br />

zu bringen.<br />

Lösung 2:<br />

Trumpfsqueeze<br />

Nach dem Start ist die Zielsetzung<br />

klar: Wir dürfen keinen<br />

Stich mehr abgeben. Dazu muss<br />

West ♣ K halten, doch selbst<br />

mit zwei Treff-Stichen haben<br />

wir zunächst nur neun Stiche.<br />

Welche Möglichkeiten gibt es,<br />

<strong>den</strong> Kontrakt zu erfüllen?<br />

West hat ♣ KDouble. Dazu<br />

müssen wir nur nach dem<br />

Trumpf ziehen Treff zu ♣ Bspielen.<br />

Ost hat ♠ ADouble oder zu<br />

dritt. Umdiese Chance zunutzen,<br />

nehmen wir <strong>den</strong> vierten<br />

Stich mit ♥ 10 am Tisch und ste-<br />

chen Pikinder Hand.Nach dem<br />

Trumpf ziehen haben wir dann<br />

noch zwei Übergänge in Treff,<br />

um vomTisch Pikzuspielen.<br />

Diese bei<strong>den</strong> Möglichkeiten<br />

sind zwar kombinierbar, doch<br />

selbst zusammen genommen<br />

noch nichtbesonders chancenreich.<br />

Gibt es eine Spielweise, die<br />

immer <strong>gewinnt</strong>, sofern West<br />

♣ Khält, also auch dann, wenn<br />

West ♣ Kxx(x) und Ost ♠ Axxx(x)<br />

hat wie in folgender Austeilung?<br />

Problem 2: Trumpfsqueeze<br />

♠DB10<br />

♥ 4<br />

♦ AKB10 5<br />

♣K 953<br />

♠K8543<br />

♥10<br />

♦ 98762<br />

♣AB<br />

N ♠A976<br />

W O♥7632<br />

♦D<br />

S ♣10 874<br />

♠2<br />

♥AKDB985<br />

♦43<br />

♣D62<br />

Ja, indem wir die Karo-Drohung<br />

gegen West für einen Abwurfzwang<br />

in <strong>den</strong> Unterfarben nutzen.<br />

West wird dabei gezwungen,<br />

seinen ♣ K Double zu<br />

stellen oder die Karo-Haltung<br />

aufzugeben. Die Pik-Chance<br />

dürfen wir dabei nicht verfolgen,<br />

da wir ♣ Bspäterals Übergang<br />

benötigen (es kann aber<br />

nichtscha<strong>den</strong>, <strong>den</strong> viertenStich<br />

mit ♥ 10 zu gewinnen und einmal<br />

Pik in der Hand zu stechen).<br />

Technik<br />

Wie sieht der Abwurfzwang<br />

gegen West im Detail aus?<br />

Hätten wir am Tisch ♣ ABx<br />

könnten wir einen einfachen<br />

Squeeze spielen. Wegen der<br />

blockierten Drohung in Treff<br />

hilft hier nur ein Trumpf-<br />

Squeeze, bei dem wir noch einen<br />

Trumpf benötigen, nachdem<br />

wir West mit der<br />

Squeeze-Karte gezwungen haben,<br />

eine Haltung aufzugeben.<br />

Wir ziehen also Trumpf und erreichen<br />

vor dem vorletzten<br />

Trumpf folgende Endposition,<br />

in der wir nun mit ♥ 9 die<br />

Squeeze-Kartespielen und vom<br />

Tisch ♠ Kgeben:<br />

♠–<br />

♥–<br />

♦B10<br />

♣K 95<br />

♠K<br />

♥–<br />

♦98<br />

♣AB<br />

N ♠A9<br />

W O♥–<br />

♦–<br />

S ♣10 74<br />

♠–<br />

♥98<br />

♦–<br />

♣D62<br />

Wirft West Treff, schnei<strong>den</strong><br />

wir zu ♣ B, ziehen ♣ A(Wests<br />

♣ K fällt), gehen mit Karo-<br />

Schnapper in die Hand und erzielen<br />

noch ♣ D.<br />

WirftWest Karo,gehen wir zu<br />

♣ B, stechen ♦ 8inder Hand<br />

(Wests letztes Karo fällt), gehen<br />

zu ♣ Aan<strong>den</strong> Tisch und kassieren<br />

♦ 9.<br />

Entschei<strong>den</strong>d für das Gelingen<br />

dieses Trumpf-Squeezes ist,<br />

dass Sie nicht frühzeitig ♣ Bals<br />

Übergang füreinen Pik-Schnapper<br />

verwendet haben. Glückwunsch,<br />

wenn Sie diesen seltenen<br />

Abwurfzwang ohne <strong>den</strong><br />

Hinweis gefun<strong>den</strong> haben.<br />

■<br />

DER BRIDGE CLUB NAHETAL BAD KREUZNACH e.V. LÄDT HERZLICH EIN ZUR<br />

OFFENEN RHEINLAND-PFALZ PAAR-MEISTERSCHAFT<br />

am Samstag, dem 12. Juli <strong>2008</strong><br />

Offene Rheinland-<br />

Pfalz-Meisterschaft<br />

12. Juli <strong>2008</strong><br />

Juni <strong>2008</strong><br />

Durchführung: bei ausreichen<strong>den</strong> Anmeldungen in drei Klassen; PIK/COEUR/KARO mit 5-facher Wertung<br />

Beginn: 13.00 Uhr<br />

Ort: PARKHOTEL KURHAUS BAD KREUZNACH (Stadtmitte); Kurhausstr. 28, Tel. 0671/8020, Fax 35477<br />

Nenngeld: 25,– € (Stu<strong>den</strong>ten 15,– €). Inkl. kleinem Abendimbiss<br />

Preise: Die Nenngelder wer<strong>den</strong> nach Abzug der Kosten voll als Preisgelder ausgeschüttet!<br />

Turnierleitung: Peter Eidt, Warendorf<br />

Übernachtungen: SONDERPREISE IM PARKHOTEL KURHAUS (Stichwort „Bridge“) 55,– € p. P. im DZ; 65,– € im EZ<br />

Anmeldung: bis zum 9. Juli <strong>2008</strong> unter Angabe der gewünschten Spielklasse schriftlich an: Elisabeth Dierich,<br />

Mozartstraße 5, 55450 Langenlonsheim, oder dieriche@aol.com<br />

In Ausnahmefällen telefonisch: 06704/1375 oder 0171-8363545 bzw. Fax 06704/2470 (Frau Dierich)<br />

37


Technik<br />

Expertenquiz Juni <strong>2008</strong><br />

Moderator:Helmut Häusler<br />

Der Chefredakteur hat wieder einen<br />

interessanten Satz von Problemen<br />

zusammengestellt, der von<br />

<strong>den</strong> Experten mittels vielfältiger<br />

Antworten und instruktiver Kommentareinsgesamt<br />

gut bearbeitet<br />

wird. Überwältigende Mehrheiten<br />

kommen dabei nicht zustande,<br />

aber das ist ja gerade ein Merkmal<br />

dieser Serie.<br />

Problem 1<br />

Team, Teiler S, Gefahr keiner<br />

♠–<br />

♥AB6542<br />

♦B7<br />

♣AKD62<br />

38<br />

♠A764<br />

♥K3<br />

♦653<br />

♣B853<br />

N ♠K10 853<br />

W O♥9<br />

♦KD10 8<br />

S ♣10 74<br />

♠ DB92<br />

♥D10 87<br />

♦A942<br />

♣9<br />

West Nord Ost Süd<br />

–<br />

1 ♥ – 1 ♠ –<br />

3 ♣ – 3 SA –<br />

?<br />

Bewertung: 4 ♣ =10, Passe =8,<br />

4♥=3<br />

Nur wenige Expertensind hier zufrie<strong>den</strong>:<br />

M. Gromöller: Passe. Schöner<br />

Kontrakt.<br />

Das mag sein, in der aktuellen<br />

Austeilung wirderjedoch fallen.<br />

W. Rath: 4 ♣. Kleiner Schlemmversuch.<br />

Auch wenn es nichtzum<br />

Schlemm kommt, ist 4 ♥ oder<br />

5 ♣ vielleichtbesser als 3SA.<br />

Letzteres könnte stimmen,<br />

doch Schlemm ist wohl in weiter<br />

Ferne.Warum? Mit3♣haben wir<br />

unser Blatt bereits überreizt, <strong>den</strong>n<br />

ohne die Gewissheit eines Fits ist<br />

ein Partieforcing überzogen. Un-<br />

gewöhnlich ge moderat drückt dies<br />

aus:<br />

K. Reps: 4 ♣. Nachdem ich 3 ♣<br />

gereizt habe,was bestimmtnicht<br />

meine ersteWahl gewesen wäre,<br />

muss ich jetzt raten, wasder richtige<br />

Endkontrakt ist. Und eine<br />

6-5-Hand spricht doch eher für<br />

einen Farbkontrakt.<br />

GibtesirgendwelcheRatehilfen<br />

vonSeiten der Experten? Wenn es<br />

um 3SAals möglichen Endkontrakt<br />

geht, wird gerne der amerikanische<br />

Spitzenspieler BobHamman<br />

zitiert:<br />

Dr. K.-H. Kaiser: Passe. Das partieforcierende<br />

3 ♣ in der vorigen<br />

Bietrunde war überhaupt nicht<br />

nach meinem Geschmack. Nun<br />

klammereich mich an der Hamman-Rule<br />

und hoffe auf das Beste(befürchteaber<br />

das Schlimmste).<br />

Doch selbst bei Hamman sind<br />

sich die Expertenhier alles andere<br />

als einig:<br />

J. Fritsche: 4 ♣. Ich glaube einfach<br />

nicht, dass 3SAder beste<br />

Kontrakt ist, dakann Hamman<br />

erzählen, was erwill. Also 5 ♣<br />

oder 4 ♥.Ich habe mit Shape etwas<br />

gezogen, dann bestimmt<br />

nicht, um in 3SAdown zugehen.<br />

Es bleibt ein Ratespiel,obman<br />

hier passt:<br />

Dr. A.Pawlik: Passe. 4♣lässt<br />

uns über Bord gehen, wenn er<br />

viele Pik-Werte hat, und selbst<br />

gegenüber ♦ AD ist Schlemm<br />

bestenfalls 50%.<br />

Oder ob man besser weiter bietet:<br />

J. Linde: 4 ♣. Kein Schlemmversuch,<br />

sondern immer noch auf<br />

der Suche nach dem besten Vollspiel.<br />

Hoffentlich war das nicht<br />

3SA.<br />

Wenn man weiter bietet, kann<br />

man nicht nurTreffsondern auch<br />

Coeur wiederholen:<br />

B. Ludewig: 4 ♥.Partner hatnur<br />

ein 4er-Pik (sonst 3 ♦), d. h. die<br />

Hand dürfte sich in Coeur oder<br />

Treff besser spielen als in Sans-<br />

Atout. Mit 4er-Treff und Single-<br />

Coeur kann Partner in 5 ♣ ausbessern.<br />

Mit 3er-Treff und Single-Coeur<br />

wirder–wie in der aktuellen Austeilung<br />

– auf 4 ♥ aber passen und<br />

so die schlechtestealler möglichen<br />

Partien erreichen. DieExpertenfavorisieren<br />

daher <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong><br />

Weg, um zwischen Coeur und Treff<br />

zu wählen:<br />

R. Marsal: 4 ♣. Imersten Anlauf<br />

hatteich mich fürPasse entschie<strong>den</strong>,<br />

doch es bleiben zu viele Be<strong>den</strong>ken<br />

gegen 3SA. Das 3♣-Gebot<br />

ist deutlich überzogen; wenn<br />

Partner auf 2 ♣ passt,ist Vollspiel<br />

zumindest unwahrscheinlich.<br />

Leider ist ein Single-Coeur nach<br />

dieser Sequenz nicht auszuschließen,<br />

so dass 4 ♥ schon an<br />

der Coeur-Qualität scheitern<br />

würde. Mit Double-Coeur oder<br />

einer blanken Coeur-Figur kann<br />

Partner immer noch auf Coeur<br />

ausweichen.<br />

Was die Hauptfrage, passen<br />

oder bieten, anbelangt, sind die Experten<br />

jedoch nahezu unentschie<strong>den</strong><br />

und können auch keine stichhaltigen<br />

Argumente anführen. Es<br />

hängt wohl von <strong>den</strong> subjektiven<br />

Erfahrungen ab,obman passt:<br />

H. Kondoch: Passe. Ich habe<br />

dem Partner einen stark gezogenen<br />

partieforcieren<strong>den</strong> Zweifärber<br />

gezeigt.Zusätzlich besitze<br />

ich keinerlei Mittelkarten. Der<br />

Partner hatmit 3SAWerte in <strong>den</strong><br />

falschen Farben gezeigt und ob<br />

ein Farbspiel mit eventuellem<br />

Misfit besser ist,wage ich zu bezweifeln.<br />

Also passe ich.<br />

Oder ob man bietet:<br />

C. Günther: 4 ♣.Die Stärke meiner<br />

Hand sowie das vorherige<br />

3 ♣ beruht auf Verteilung und<br />

nicht auf Punkten. Somit kann<br />

ich jetzt 3SAnicht passen. Hat<br />

Partner ein Doubleton-Coeur,ist<br />

4 ♥ garantiert der bessere Kontrakt.<br />

Mit einem 3er-Treff plus<br />

<strong>den</strong> Karo-Werten gibt es gute<br />

Chancen, in 5 ♣ die Coeur-Farbe<br />

zu etablieren. Gegenüber dem<br />

worst case, einer Verteilungs-<br />

Hand in <strong>den</strong> spitzen Farben beim<br />

Partner, sind wir mangels Masse<br />

ten<strong>den</strong>ziell eh schon zu hoch.<br />

Genau dieser Fall ist in der aktuellen<br />

Hand eingetreten. Die Experten<br />

haben also zumindest mit<br />

ihren Be<strong>den</strong>ken gegen das 3♣-Gebotrichtig<br />

gelegen, auch wenn sie<br />

keinen klaren Weg sehen, wie die<br />

Suppenun auszulöffeln ist, die uns<br />

das überzogene 3♣-Gebot eingebrockt<br />

hat.<br />

Problem 2<br />

Team, Teiler O, Gefahr O/W<br />

♠A95<br />

♥10 8<br />

♦ A 10 9753<br />

♣K6<br />

♠DB10 4<br />

♥ AB632<br />

♦6<br />

♣874<br />

N ♠K763<br />

W O♥KD94<br />

♦–<br />

S ♣D10 953<br />

♠ 82<br />

♥75<br />

♦KDB842<br />

♣AB2<br />

West Nord Ost Süd<br />

Helgemo Lindquist Helness Fredin<br />

– 1 ♦<br />

– 1 ♥ X 2 ♦<br />

?<br />

Bewertung: Passe =10, Kontra=<br />

9, 2 ♠ =1<br />

H. Werge: Kontra. Dürfte trotz<br />

allem immer noch Strafkontra<br />

sein.<br />

Sollte man meinen, doch warum<br />

entscheidet sich dann eine<br />

knappeMehrheit dagegen?<br />

Es gibt viele Gründe. Manche<br />

passen notgedrungen, weil sie<br />

konsequent agieren wollen:<br />

J. Fritsche: Passe. ImApril habe<br />

ich Kontra als negativ gespielt,<br />

also gibt es keine Alternative.<br />

Manchmal passen die Hände<br />

halt nichtzu<strong>den</strong> Absprachen.<br />

In der Tatist Problem 6aus der<br />

April-Ausgabe Auslöser für das<br />

vorliegende Problem. Dort hatte<br />

West nach einer vergleichbaren<br />

Reizung,allerdings gegenüberungepasstem<br />

Partner mit ♠ D74,<br />

♥ D985, ♦ A32, ♣ D92 eine Ansage<br />

zu fin<strong>den</strong>. Dabei kam eine klare<br />

Mehrheit fürein Punkte-Kontrazustande,<br />

sehr zur Verwunderung<br />

des jetzigen Moderators. Das erkennt<br />

auch:<br />

C. Schwerdt: Passe. Für Dich,<br />

Helmut, ideal, daKontra Strafkontra<br />

ist, was ich auch favorisiere.<br />

Leider scheint das sonst<br />

niemand so spielen zu wollen.<br />

Doch warum wählst Du jetzt<br />

nicht die Ansage, die Du favorisierst?<br />

Kann es sein, dass Du versuchst,<br />

die Mehrheitsansagen zu<br />

raten, um jeweils zehn Punkte zu<br />

kassieren? Dies sollten wir doch<br />

lieber <strong>den</strong> Lesern überlassen; außerdem<br />

hättest Du hier auch mit<br />

Kontra zehn Punkte bekommen,<br />

<strong>den</strong>n Deine Stimme war gerade<br />

das Zünglein an der Waage!<br />

Es gibt nämlich neben der aussterben<strong>den</strong><br />

Spezies von erfolgreichen<br />

Rubberspielern auch noch<br />

Juni <strong>2008</strong>


erfolgreiche Turnierspieler,die von<br />

kontriertenFallernderGegnerprofitieren.<br />

In der aktuellen Austeilung<br />

wardies das norwegische Spitzenpaar<br />

Helgemo – Helness,die im Finale<br />

des Rosenblum <strong>Cup</strong>2006 2 ♦<br />

kontriertenund dreimal schlugen,<br />

um dann Weltmeister zu wer<strong>den</strong>.<br />

Eine Blitzumfrage in der deutschen<br />

Open-Nationalmannschaft ergab<br />

auch, dass zwei der drei Paarehier<br />

Strafkontraspielen.Stellvertretend<br />

dafür:<br />

M. Gromöller: Kontra. WeihnachtenimJuni!<br />

Daneben gibt es weniger konsequente<br />

Spieler, die die Bedeutung<br />

eines Kontras (oder auch einer<br />

anderen Ansage) von dem<br />

jeweiligen Blatt abhängig machen,<br />

das sie gerade halten. Auf<br />

diese hatteder Moderator gesetzt,<br />

um trotz des April-Ergebnisses hier<br />

eine Mehrheit für ein Strafkontra<br />

zu fin<strong>den</strong>, wasjaauch fast gelungen<br />

ist, wäre da nicht Christian<br />

Schwerdt.<br />

H. Kondoch: Kontra. Partners<br />

Kontra hat die Restfarben gezeigt.<br />

Mit Fit würde ich eine Farbe<br />

bieten. Die anderen Farben<br />

sind vom Gegner gereizt, der<br />

noch keinen Fit hat – also sollte<br />

KontraStrafkontrasein.<br />

H. Kondoch (April): Kontra, um<br />

Punktezuzeigen.<br />

Die gleiche Sinneswandlung,<br />

nurmit Ironie versetzt:<br />

Dr.A.Pawlik: Kontra. Könnte das<br />

eventuell ein Strafkontrasein?<br />

Dr. A. Pawlik (April): Kontra.<br />

Werte, kein klares Gebot.<br />

Es gibt natürlich auch ein paar<br />

„Passanten“,die grundsätzlich gar<br />

keine Strafkontras spielen:<br />

B. Ludewig: Passe. Kontra wäre<br />

in irgendeiner Form negativ<br />

(gute Hand mit 3er-Pik und 4er-<br />

Treff oder so). Partner wirdschon<br />

aufkontrieren, hoffentlich!<br />

Letzteres kann man aber von<br />

einem gepassten Partner kaum erwarten.<br />

DerKreis der überzeugten<br />

Punkte-Kontrierer ist daher kleiner<br />

und beinhaltet nicht einmal:<br />

J. Linde: Kontra. Auch wenn ich<br />

ein großer Fan von Action-Doubles<br />

bin, ist dieses Kontra eindeutig<br />

für Blut. Vermutlich wird<br />

der Gegner jedoch nur leichte<br />

Kratzerin2♥davontragen.<br />

Füreinige ist dies Grund genug,<br />

jetztnicht zu kontrieren:<br />

C. Daehr: Passe. Ich vermute,<br />

dass der Gegner einen Coeur-Fit<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

haben könnte. Partner hat ja<br />

nicht immer eine 4-4-1-4-Verteilung.<br />

Er kann auch 4-4-0-5 haben<br />

und falls der Gegner doch einen<br />

Coeur-Fit hat, wird erihn wohl<br />

auch dann fin<strong>den</strong>, wenn wir jetzt<br />

passen.<br />

C. Farwig: Passe. Selbst wenn<br />

Kontraein Strafkontrawäre, würde<br />

ich <strong>den</strong> Gegner durch ein<br />

Kontranur in einen besseren und<br />

vermutlich nicht kontrierbaren<br />

Kontrakt nötigen. Deshalb hoffe<br />

ich auf drei Passe und einen gutenScore,<strong>den</strong>n<br />

auf unserer Seite<br />

wirdnichtviel gehen.<br />

Zumindest im aktuellen Fall ist<br />

der Gegner nicht aus kontrierten<br />

2 ♦ geflüchtet, und selbst wenn,<br />

wären 2♥sicher auch kontriert<br />

wor<strong>den</strong> und ebenfalls dreimal gefallen.<br />

Schließlich gibt es noch jeman<strong>den</strong>,<br />

der nicht kontriert, weil<br />

er lieber selber spielen möchte:<br />

D. Schroeder: Passe. Und über<br />

die zu erwarten<strong>den</strong> 2 ♥ werde<br />

ich 2 ♠ reizen.<br />

Nach all diesen Grün<strong>den</strong>, weshalb<br />

man hier auf ein scheinbar<br />

offensichtliches Kontra verzichtet,<br />

eine beruhigende Antwort zum<br />

Abschluss:<br />

Dr. K.-H. Kaiser: Kontra. Strafkontra.<br />

Partner verspricht die<br />

Restfarben, mit 4er-Länge soll<br />

ich eine bieten. Wollteich forcieren,<br />

steht 2♥ (mit Werten in<br />

Coeur) sowie 3 ♦ (mit Werten in<br />

Karo)zur Verfügung.<br />

Ich würde hier 2 ♥ und 3 ♦<br />

nicht nach Werten in der betreffen<strong>den</strong><br />

Farbe, sondern nach allgemeiner<br />

Stärke differenzieren,<br />

doch der Grundtenor klingt vernünftig.<br />

Problem 3<br />

Team, Teiler N, Gefahr N/ S<br />

♠AK75<br />

♥AD942<br />

♦AK10<br />

♣9<br />

♠ B 832<br />

♥3<br />

♦B9765<br />

♣B10 6<br />

N ♠D6<br />

W O♥K7<br />

♦432<br />

S ♣AD8432<br />

♠ 10 94<br />

♥B10 865<br />

♦D8<br />

♣K75<br />

West Nord Ost Süd<br />

– 1 ♣ –<br />

1 ♥ – 2 ♣ –<br />

2 ♠ – 3 ♣ –<br />

?<br />

Bewertung: 3 ♦ =10, 6 ♣ =5,<br />

4♣ = 4, 6SA = 3, 4SA = 3,<br />

5SA=1<br />

Die entschei<strong>den</strong>de Frage ist hier,<br />

wie gut die Treff-Farbe des Eröffners<br />

ist. Darübersind sich alle Experten<br />

einig, doch die Wege, dies<br />

herauszufin<strong>den</strong>, divergieren wie<br />

so häufig stark.<br />

B. Ludewig: 5SA. Partner soll<br />

mit drei Topfiguren 7 ♣ bieten,<br />

ansonsten 6 ♣.<br />

Ein ungewöhnliches Antwortschema<br />

auf die Topfigurenfrage.<br />

Üblich sind entweder Stufenantworten<br />

oder Großschlemmansage<br />

bereits mit zwei Topfiguren. Weshalb<br />

drei Topfiguren ohnehin sehr<br />

unwahrscheinlich sind,sagt:<br />

K. Reps: 4 ♣. Partners Treff können<br />

nichtstehend sein, da er weder<br />

3SA-Gambling eröffnet noch<br />

Maximum gezeigt hat. Trotzdem<br />

begrabe ich <strong>den</strong> Schlemm nicht<br />

und hoffe, die Treffs mit einem<br />

Verlierer spielen zu können. AvisierterEndkontrakt<br />

ist allerdings<br />

6SA.<br />

Warum dann nicht gleich 6SA?<br />

Was will man mit 4 ♣ herausfin<strong>den</strong>?<br />

H. Humburg: 4 ♣.Soll nach Keycards<br />

für Treff fragen – in der<br />

Hoffnung,dass das häufig so gespielt<br />

wird. Hat erzwei mit ♣ D,<br />

dann 6 ♣. Fehlt eine Topfigur,<br />

werdeich ♥ Kabfragen. Fehlt der<br />

auch, dann kein Schlemm.<br />

Es würdejareichen, wenn es in<br />

der Partnerschaft so abgesprochen<br />

ist. Häufig wirdeswohl nicht<br />

gespielt, da es kaum Stimmen für<br />

4 ♣ gibt, dafür aber diese Meinung:<br />

M. Schomann: 3 ♦. Partner reizt<br />

so, als ob er ein schlechtes Gewissen<br />

fürseine Eröffnung hätte,<br />

aber vielleicht ist Partner so<br />

freundlich und gibt mir eine<br />

Double-Figur in Coeur durch. 4 ♦<br />

würde inunserem System nach<br />

Keycards fragen. Das wäre meine<br />

Wahl,wenn so abgesprochen.<br />

Doch viele brauchen weder<br />

Assfrage,nocherkennen sie Warnsignale;<br />

sie agieren einfach nach<br />

dem Prinzip Hoffnung:<br />

Dr.A.Pawlik: 6 ♣.Außer einem<br />

Trumpfstich solltenichtviel rausgehen.<br />

Weshalb dann 6 ♣ und nicht<br />

6SA? Einige machen sich Gedanken,<br />

welchen Schlemm man bietensollte:<br />

Technik<br />

Dr. K.-H. Kaiser: 6 ♣. ImTeam<br />

kann ich mich unbesorgt für<strong>den</strong><br />

vermeintlichsicherstenSchlemm<br />

entschei<strong>den</strong>. Vielleicht kann<br />

Partner sich ein Coeur als zwölftenStich<br />

hochschnappen.<br />

Ersteres stimmt sicher, doch<br />

dass ausgerechnet der zwölfte<br />

Stich fehlt, ist unwahrscheinlich –<br />

vorausgesetzt, die Treff-Farbe<br />

spielt für nur einen Verlierer. Ein<br />

anderes Argument für <strong>den</strong> Farbschlemm<br />

ist, dass in 6SAdie Treff-<br />

Farbe womöglich nicht eingebracht<br />

wer<strong>den</strong> kann:<br />

W. Gromöller: 6 ♣. Spiele Partner<br />

auf 7er-Treff mit hoffentlich<br />

nur einem Verlierer. Zudiesen<br />

sechs Stichen steuere ich fünf<br />

weitere bei. In <strong>den</strong> anderen Farben<br />

sollteder Eröffner noch eine<br />

Dame oder ♥ Khaben. Hat er<br />

diese Figur blank und die Farbe<br />

kommt raus, sind 6SAingroßer<br />

Gefahr.<br />

Für 6SA spricht jedoch, dass<br />

man dabei möglicherweise ohne<br />

Treff-Längenstiche auskommt:<br />

C. Günther: 6SA. Kurz und<br />

schmerzlos – ich hoffe, die Treff-<br />

Farbedes Partners füreinen Verlierer<br />

spielen zu können und da<br />

Partner nicht 3♣eröffnet hat,<br />

wird erschon etwas außerhalb,<br />

wahrscheinlich in Form von ♥ K<br />

oder <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Damen besitzenund<br />

dann komme ich an guten<br />

Tagen in 6SAauch mal mit<br />

zwei bis drei Treff-Stichen aus.<br />

In der aktuellen Austeilung ist<br />

natürlich jeder Schlemm chancenlos,<br />

doch betrachtet man nur die<br />

O/W-Blätter,hat 6SAdie besseren<br />

Chancen, da man – zusätzlich zu<br />

Treff-Schnitt – mit gegnerischer<br />

3-3-Verteilung in Treff oder Coeur<br />

auskommt, während man in 6 ♣<br />

auf die Treff-Farbeangewiesen ist.<br />

Dassoll aber kein Argument fürdirekte<br />

6SA sein, sondern vielmehr,<br />

dass wir versuchen sollen, mehr<br />

herauszufin<strong>den</strong>, da sowohl Höhe<br />

als auch Denomination des besten<br />

Endkontrakts noch unklar sind.<br />

Eine Möglichkeit ist eine natürliche<br />

Schlemmeinladung:<br />

H. Kondoch: 4SA. Quantitativ.<br />

Wir haben keinen Fit. Ein<br />

Schlemm wird von der Qualität<br />

der Treff-Farbe abhängen, also<br />

kann ich alleine nicht <strong>den</strong><br />

Schlemm reizen, <strong>den</strong> ich mit 4 ♣<br />

eingeleitet hätte. Deswegen 4SA<br />

– „Partner, wie Minimum bist<br />

du?“<br />

39


Technik<br />

Doch die meisten versuchen auf<br />

anderem Wegnochetwas herauszufin<strong>den</strong>:<br />

N. Bausback: 3 ♦. Für einen<br />

Schlemm ist Partners Treff-Qualität<br />

alles entschei<strong>den</strong>d. Hoffen<br />

wir,dass wir mehr erfahren.<br />

Zum Beispiel, welches die richtige<br />

Höhe fürunseren Endkontrakt<br />

ist.<br />

J. Fritsche: 3 ♦. Das löst keines<br />

meiner Probleme,aber vielleicht<br />

bin ich hinterher doch etwas<br />

schlauer. ImWesentlichen läuft<br />

das hier auf 6 ♣ hinaus, und dafür<br />

muss Partners Farbe gut genug<br />

sein. 4 ♣ hebe ich auf 6 ♣,<br />

auf 5 ♣ mache ich einen Großschlemmversuch<br />

und ansonsten<br />

<strong>den</strong>ke ich in der nächsten Runde<br />

weiter nach.<br />

Dabei können sich sogar ganz<br />

neue Perspektiven ergeben, was<br />

die Trumpffarbeanbelangt:<br />

O. Herbst: 3 ♦. Ich beschreibe<br />

meine Hand weiter und gebe<br />

Partner die Gelegenheit, das<br />

Gleiche zu tun. Falls er 3 ♠ reizt,<br />

könnten6♠richtig sein (z. B. gegenüber<br />

Dxx, K, Bx, ABxxxxx) und<br />

wenn er 4 ♣ bietet, gehören wir<br />

in 5 ♣ oder 6 ♣ (z. B. gegenüber<br />

xx, xx, Dx,AKBxxxx). Zu dem jetzigen<br />

Zeitpunkt kann ich mich<br />

daher noch nichtfestlegen.<br />

Richtig; aus diesem Grund ist<br />

3 ♦ an dieser Stelle eindeutig das<br />

besteGebot.<br />

Problem 4<br />

Team, Teiler S, Gefahr O/W<br />

♠ AD<br />

♥2<br />

♦K9732<br />

♣B10 862<br />

40<br />

♠10 42<br />

♥8643<br />

♦D<br />

♣KD954<br />

N ♠KB9875<br />

W O♥DB10<br />

9<br />

♦ 8<br />

S ♣A 3<br />

♠ 63<br />

♥AK75<br />

♦AB10 654<br />

♣7<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♦<br />

– 1 ♥ 1 ♠ 2 ♥<br />

?<br />

Bewertung: Kontra = 10,<br />

2 ♠ =5,3♣=1<br />

Dieses Problem sieht mehr nach<br />

einem Systemtest aus:<br />

C. Daehr: 2 ♠.Eine kleine Notlüge.<br />

In der Tatist 2 ♠ nureine kleine<br />

Lüge,<strong>den</strong>n:<br />

W. Rath: 2 ♠. Fürdas fehlende<br />

Pik habe ich ausreichend Kompensation:<br />

1. ein sehr gutes<br />

Double, 2. Single-Coeur und<br />

3. Maximum.<br />

Doch weshalb sind wir hier in<br />

Not?<br />

C. Schwerdt: 2 ♠. Zwar nicht attraktiv,dieCoeursmitPik-Figuren<br />

zu stechen. Gegner ist aber im<br />

8-Karten-Fit gelandet, und ich<br />

kann kaum passen.<br />

Passe scheidet in der Tataus,<br />

und 3 ♣ hat auch kein Experte gesagt,<br />

dafüraber:<br />

C. Farwig: Kontra. Die Alternative<br />

3 ♣ hatdas gravierende Problem,<br />

dass wir 2 ♠ als letzten<br />

machbaren Kontrakt verlieren.<br />

Die Qualität meiner Treff-Farbe<br />

und die Furcht vorTreff-Ausspiel<br />

sprechen auch nichtfür3♣.<br />

Richtig, doch was zeigt Kontra<br />

hier?<br />

H. Werge: Kontra. Diesmal eindeutig<br />

kein Strafkontra. Sollte<br />

Partner passen, wer<strong>den</strong> wir reich.<br />

Ob wir hier reich wer<strong>den</strong>, ist<br />

zweifelhaft, <strong>den</strong>n Partner wird<br />

wohl 2 ♠ bieten. Und falls er das<br />

Kontra doch niederpasst, muss<br />

man schon exakt verteidigen, um<br />

2 ♥ zweimal zu schlagen.<br />

Dass Kontra nach dem gegnerischen<br />

Fitauf 2er-Stufe kein Strafkontra<br />

ist, ist inzwischen Allgemeingut.<br />

Doch was zeigt Kontra<br />

hier genau?<br />

R. Rohowsky: Kontra. 2 ♠ ist mit<br />

AD zwar verlockend, jedoch<br />

kann ich mit Kontra die ganze<br />

Hand besser zeigen. Punkte +<br />

Treffs+Pik-Toleranz.<br />

Einige Experten kennen sogar<br />

<strong>den</strong> Namen fürdiese Artvon Kontra:<br />

H. Humburg: Kontra. Heißt<br />

Snapdragon Double und verspricht<br />

5er-Länge in der ungereizten<br />

Farbe und Toleranz für<br />

die Partnerfarbe.<br />

Bleibt nur noch die Frage, ob<br />

wir das Löwenmaul-Kontra hier<br />

überhaupt anwen<strong>den</strong> sollen.<br />

J. Linde: Kontra: Take-out, also<br />

Treff mit Pik-Toleranz. DerVorteil<br />

von 2♠ wäre, dass es Partner<br />

beim Ausspiel hilft, der Nachteil<br />

ist,dass sichTreff viel besser spielen<br />

lassen könnte,daman im Pik-<br />

Kontrakt meine schönen Trümpfe<br />

zum Schnappen nutzen muss.<br />

Ein weiterer Vorteil von 2♠ist,<br />

dass die Gegner die Pik-Länge<br />

falsch einschätzen und überrei-<br />

zen, wenn jeder drei kleine Piks<br />

hält und mit Pik-Kürzegegenüber<br />

rechnet. So sind die Stimmen für<br />

2 ♠ nicht unbegründet:<br />

M. Schomann: 2 ♠.Fürs Ausspiel<br />

sind diese bei<strong>den</strong> Figuren so gut<br />

wie drei Karten. Die Idee, dass<br />

Partner mit meinen Pik-Figuren<br />

die Coeurs stechen muss, wenn<br />

wir <strong>den</strong> Kontrakt ersteigern<br />

sollten, gefällt mir natürlich nicht<br />

… und ihm bestimmtdann auch<br />

nicht.<br />

Die Vorteile von Kontra überwiegen<br />

jedoch, zumal es die flexiblereAnsage<br />

ist:<br />

N. Bausback: Kontra. Ich habe<br />

Lust zu reizen, weiß aber nicht<br />

was. 2 ♠ ist verlockend, aber mit<br />

Assund Dame die Coeurs zu stechen,<br />

scheint mir nicht soansprechend.<br />

Also fragen wir <strong>den</strong><br />

Partner um seine Meinung, und<br />

vielleicht findet er ja sogar ein<br />

lukratives Strafpasse.<br />

Problem 5<br />

Paar,Teiler N, Gefahr keiner<br />

♠AD10 85<br />

♥DB973<br />

♦A6<br />

♣6<br />

♠964<br />

♥82<br />

♦B9732<br />

♣B10 5<br />

N ♠K32<br />

W O♥654<br />

♦D10 5<br />

S ♣KD93<br />

♠ B 7<br />

♥ AK10<br />

♦ K 84<br />

♣A8742<br />

West Nord Ost Süd<br />

– – 1SA 1)<br />

2 ♣ 2) – 2 ♦ 3) –<br />

?<br />

1) 15-17<br />

2) Oberfarben<br />

3) LängereOberfarbe?<br />

Bewertung: 2 ♥ =10, 3 ♦ =6,<br />

2♠=5,3♥=4,3♣=2,3♠=1<br />

Dieses Problem beinhaltet zwei<br />

Fragen:<br />

1. Begnügen wir uns mit einem<br />

einfachen Gebot auf 2er-Stufe<br />

oder la<strong>den</strong> wir mit einem Gebot<br />

auf 3er-Stufe zur Partie ein?<br />

2. Ziehen wir Coeur oder Pik als<br />

Trumpffarbevor?<br />

Beide Fragen wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong><br />

Experten ausführlich behandelt.<br />

Beginnen wir mit der Frage nach<br />

der Höhe:<br />

C. Farwig: 3 ♥. Daich die Konvention<br />

nichtkenne,rate ich mal<br />

das richtige Gebot. Maximum<br />

und ein 5er-Coeur werdeich damit<br />

auf je<strong>den</strong> Fall zeigen. Wieich<br />

auch meine Piks hätte mel<strong>den</strong><br />

können, weiß ich nicht.<br />

Gut geraten. 3 ♥ ist genau die<br />

Vorlage, die in der aktuellen Austeilung<br />

zur erfolgreichen Partie<br />

führt. Einige versuchen bei ihrer<br />

Einladung beide Oberfarben<br />

gleichwertig zu mel<strong>den</strong>:<br />

M. Schomann: 3 ♦.Gleich lange<br />

Oberfarben mit längeren Karos<br />

als Treffsund eine Einladung zur<br />

Partie.Diese Hand hatviel Potenzial,<br />

und ich benötige nur sehr<br />

wenige richtige Wertebeim Partner,umPartie<br />

zu erfüllen.<br />

Doch zwei Drittel der Experten<br />

agieren hier lieber vorsichtig.Und<br />

sie haben guteGründe:<br />

C. Daehr: 2 ♥. Die technische<br />

Ansage von 3♣(5-5 mit Maximum<br />

und Treff-Kürze) ist mir zu<br />

riskantimPaarturnier.<br />

Richtig.Die Turnierform spricht<br />

dafür, einen Plusscore nicht durch<br />

dubiose Partieeinladungen zu riskieren,<br />

zumal hier auch noch ein<br />

Dissens beider Artder PartieeinladungzuTagekommt.Sicherzeigen<br />

sowohl 3 ♣ als auch 3 ♦ gleichlange<br />

Oberfarben, doch ob man nun<br />

die Unterfarbe bietet, in der man<br />

Kürze oder aber Fragment hat, ist<br />

nunmal Verabredungssache.<br />

M. Gromöller: 2 ♠. Habe keine<br />

Ahnung, obPartner 3 ♦ als 5-5<br />

mit Maximum oder als 4-4-4-1<br />

mit Maximum verstehen würde.<br />

Daher keine Experimente und<br />

2 ♠.<br />

Fürihn ist also die Gefahr eines<br />

Missverständnisses Grund genug,<br />

sich mit der 2er-Stufe zu begnügen.<br />

W. Rath: 2 ♠. Esist verlockend,<br />

noch etwas zu unternehmen.<br />

Doch Partner hat keine Stärke<br />

versprochen. Er kann im<br />

schlimmsten Fall sogar Double in<br />

bei<strong>den</strong> Oberfarben sein. Deshalb<br />

nur 2 ♠, damit ich auf Balancing<br />

des Gegners noch billig mit 3 ♥<br />

weiterreizen kann.<br />

Dasist wohl der entschei<strong>den</strong>de<br />

Punkt, der hier für Zurückhaltung<br />

spricht: 2 ♦ verspricht weder Stärke<br />

noch Fit, so dass man auf ein<br />

besseres Blatt warten sollte, bevor<br />

man hier die 2er-Stufe freiwillig<br />

verlässt.<br />

Kommen wir nun zur Frage<br />

nach der Wahl der besseren<br />

Trumpffarbe.<br />

Wer auf der Dreierstufe bietet,<br />

kann sich vor der Entscheidung<br />

drücken:<br />

Juni <strong>2008</strong>


Dr. K.-H. Kaiser: 3 ♦. Uminder<br />

Diktion des Moderators zu formulieren:<br />

Die intelligenteste<br />

Partnerin von allen wird das unschwer<br />

als 5-5 mit Maximum<br />

i<strong>den</strong>tifizieren.<br />

Dasschon, allerdings mit Karo-<br />

Kürze. Jedoch hat sie diese Überlegungen<br />

gar nicht nötig, <strong>den</strong>n sie<br />

bevorzugt Partner, die selbst die<br />

Entscheidung treffen, wenn es angebracht<br />

ist. Das kann man auch<br />

auf der 3er-Stufe,auf der 2er-Stufe<br />

muss man es.<br />

R. Rohowsky: 2 ♥.Habe das Gefühl,dass<br />

sich Coeur besser spielen<br />

wird.<br />

Ein gutes Gefühl ist auch beim<br />

Bridge viel Wert, zumal andere<br />

dies noch mit Argumenten belegen<br />

können. Es könntesogar sein,<br />

dass wir in Coeur einen Trumpf<br />

mehr haben:<br />

B. Ludewig: 2 ♥. Zwingend. 2♥<br />

zeigt längere Coeurs ODER gleiche<br />

Länge. Sokann der Partner<br />

auch mit 2-3 in <strong>den</strong> Oberfarben<br />

2 ♦ bieten, um 2 ♠ im 5-2-Fit zu<br />

spielen (statt 2 ♥ im 4-3-Fit).<br />

Doch selbst gegenüber gleich<br />

langen Oberfarben spielt sich<br />

Coeur in der Regel besser:<br />

J. Linde: 2 ♥.EinenVersuch Richtung<br />

Vollspiel werde ich nicht<br />

unternehmen, es geht nur darum,<br />

welche Farbe ich mir aussuche.<br />

Daein Lüneburger Spitzenspieler<br />

mir mal erzählt hat, er<br />

hätte gelesen, es sei oft gut, in<br />

der Farbe zuspielen, in der man<br />

nichtdas Asshat, bieteich 2 ♥.<br />

DieQuelle nennt er zwar nicht,<br />

auch nicht die Begründung.Doch<br />

der Tipp ist nicht schlecht und gilt<br />

auch auf höherer Stufe:<br />

R. Marsal: 3 ♥. Hier ist es in der<br />

Regel besser,die Farbeohne Ass<br />

zur Trumpffarbe zu machen. Da<br />

Partner die Oberfarben gleichlang<br />

haben sollte, muss ich nicht<br />

automatisch die stärkere Farbe<br />

wählen. Sollte Partner in <strong>den</strong><br />

Oberfarben nur 2-2 verteilt sein,<br />

ist mein Sprung auf die Dreierstufezwarverdammthoch,<br />

aber<br />

für 2♥ist diese Karte zuspielstichstark.<br />

Wasspricht nunfürdie Trumpffarbeohne<br />

das Ass?<br />

C. Schwerdt: 2 ♥. Im Pik-Kontrakt<br />

droht eher ein Coeur-<br />

Schnapper.<br />

Und genau dieser hätte4♠hier<br />

zu Fall gebracht. Dagegen ist man<br />

trakt durch ♠ AD besser geschützt.<br />

Es gibt noch einen anderen Grund,<br />

der oft fürdie Wahl der schwächeren<br />

von gleich langen Trumpffarben<br />

spricht. Ist die gute Farbe<br />

Trumpf, muss man alle Trümpfe<br />

ziehen, damit nicht kleine Trümpfe<br />

des Gegners zu Stichen wer<strong>den</strong>; ist<br />

dieschwächereFarbeTrumpf,kann<br />

man hohe Trümpfe außen stehen<br />

lassen. In „How toPlay aGood<br />

Game of Bridge“ (obder Lüneburger<br />

Spitzenspieler dieses Buch gelesen<br />

hat?) von Terence Reese und<br />

Albert Dormer geben die Autoren<br />

folgendes Beispiel:<br />

♠B10 632<br />

♥AKD75<br />

♦AK<br />

♣4<br />

N ♠854<br />

W O♥632<br />

♦B85<br />

S ♣AB65<br />

Welchen Kontrakt wür<strong>den</strong> Sie<br />

nach Treff-Ausspiel lieber spielen,<br />

4 ♥ oder 4 ♠?In4♥müssen Sie in<br />

Pikdreimal aussteigen, die Gegner<br />

können dann durch wiederholtes<br />

Treff-Spiel 4 ♥ schlagen. In 4 ♠<br />

müssen Sie nurzweimal in Pikaussteigen<br />

und gewinnen beinormaler<br />

Verteilung der gegnerischen<br />

Karten. Probieren Sie es selbst aus!<br />

Was spricht überhaupt für die<br />

andereOberfarbe?<br />

N. Bausback: 2 ♠. So eine 10<br />

siehtschon im Diagramm länger<br />

aus. Immerhin lässt 2 ♠ offen,<br />

späternoch mit 3 ♥ weiterzumachen,<br />

sollteder Gegner überbieten.<br />

Nur im Diagramm sieht die Pik-<br />

Farbe länger aus; in der Hand hat<br />

man gleich viele Coeur- wie Pik-<br />

Karten. Auch das zweiteArgument<br />

klingtnichtsehrüberzeugend,<strong>den</strong>n<br />

nach 2 ♥ kann man später auch<br />

noch mit 3 ♥ weitermachen. Fürdie<br />

Expertenmehrheit spricht daher:<br />

K. Reps: 2 ♥. Genau wie ich hat<br />

Partner gleiche Länge in Ober-<br />

vorPik-Schnappern im Coeur-Kon- K. Reps entscheidet sich fürCoeur<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

farben. Ich entscheide mich für<br />

die Farbeals Trumpf,inder es als<br />

Nebenfarbe wahrscheinlicher einen<br />

Schnapper geben würde,<br />

und das ist Coeur.<br />

Problem 6<br />

Paar,Teiler O, Gefahr alle<br />

♠D62<br />

♥KB10 75<br />

♦6<br />

♣K10 84<br />

♠B10 98<br />

♥D642<br />

♦AK9<br />

♣65<br />

N ♠AK43<br />

W O♥83<br />

♦52<br />

S ♣ADB97<br />

♠ 75<br />

♥A9<br />

♦DB10 8743<br />

♣32<br />

West Nord Ost Süd<br />

1 ♣ –<br />

1 ♥ – 1 ♠ 3 ♦<br />

?<br />

Bewertung: 4 ♣ =10, Passe =7,<br />

3♠=3,3♥=2,Kontra=2<br />

Die Frage, was man hier bieten<br />

soll, ist für die Experten zweitrangig<br />

gegenüberdieser Frage:<br />

R. Rohowsky: Passe. Welcher<br />

Gegner passt auf Stufe eins und<br />

kann dann doch im dritten Stock<br />

barragieren? Ich passe – aber<br />

nichtglücklich.<br />

Einige suchen nach einer sinnvollen<br />

Erklärung für Süds ungewöhnliche<br />

Bietweise:<br />

K. Reps: Passe. Der verspätete<br />

Sprung in 3 ♦ deutet auf eine 4er-<br />

Oberfarbe bei Süd hin, was bedeutet,<br />

dass alle Farben eher<br />

schlechtfüruns stehen.Wirhaben<br />

zwar einen Treff-Fit, aber wenn<br />

der Partner auf 3 ♦ nichts mehr<br />

reizen kann, haben wir in der Reizung<br />

wahrscheinlich nichts verloren.Wennjetztallepassen,könnte<br />

ich gut damit leben.<br />

Das Ergebnis in der aktuellen<br />

Hand wären magere 100 Punkte,<br />

während zumindest Teilkontrakt<br />

in drei Denominationen möglich<br />

ist. Nun hat Süd auch nicht <strong>den</strong><br />

erwarteten Blatttyp. Esist nicht<br />

ersichtlich,weshalbernichtgleich<br />

3 ♦ geboten hat. Vielleicht hat er<br />

in der vorigen Bietrunde geschlafen<br />

oder aber er wollteuns mit einer<br />

ungewöhnlichen Situation<br />

konfrontieren. Letzteres ist ihm<br />

je<strong>den</strong>falls je gelungen. Denn wäh-<br />

rend Kontra auf direkte 3♦eindeutig<br />

negativ wäre,ist es fürdie<br />

Expertenmehrheit jetzt jedoch<br />

Strafkontra.<br />

Technik<br />

H. Klumpp: Passe.Habe kein Gebot,<br />

Kontra wäre Strafkontra.<br />

Welche Oberfarbe hatSüd? Wieso<br />

haterzuerst gepasst?<br />

Wieder die zentrale Frage, die<br />

wir leider nicht beantworten können.<br />

N. Bausback: 4 ♣. Weil nur 30<br />

der gesamten40Punktemitspielen,<br />

ziele ich auf ein Vollspiel.4♣<br />

sollteforcierend sein, weil einem<br />

hier ein bisschen die Optionen<br />

fehlen. Kontraist Strafe.<br />

Wenn man forcieren will,kann<br />

man doch 4 ♦ bieten. Gerade weil<br />

man kein negatives Kontra hat,<br />

braucht man nicht-forcierende<br />

Farbgebote.<br />

O. Herbst: 4 ♣.Nichtforcierend.<br />

Partner kann darauf 4 ♥ bieten,<br />

wenn er dortdreiKartenhat.<br />

Außerdem kann man ja gleich<br />

5 ♣ bieten, wenn man sich stark<br />

genug fühlt. Eine gute Einschätzung<br />

der Situation zeigt:<br />

Dr. A.Pawlik: 4 ♣. Mit ♥ Astatt<br />

♥ KB 5 ♣.<br />

Dann wären 5♣auch aufgelegt,<br />

während man in der aktuellen<br />

Austeilung in Coeur richtig raten<br />

muss.DochimPaarturnier wollen<br />

viele überhaupt nicht Treff spielen.<br />

Oberfarbgebote sind hier jedoch<br />

nicht beliebt, weil es voraussichtlich<br />

keinen 8er-Fit gibt und Süds<br />

Bietsequenz schlechte Verteilung<br />

befürchten lässt. Das ist für viele<br />

Grund genug zu passen.<br />

J. Linde: Passe. Ohne vernünftigen<br />

Fit überlasse ich die 3er-<br />

Stufedem Gegner.<br />

Kontrariskiertnur einer:<br />

Dr.K.-H. Kaiser: Kontra. Punkte,<br />

vorzugsweise mit 5er-Coeur.<br />

Kein passendes natürliches Gebot<br />

verfügbar.<br />

Wenn Negativ-Kontraindieser<br />

Situation verabredet ist, wäre das<br />

natürlich die ideale Ansage. Aber<br />

selbst ein Punkte-Kontra wird als<br />

zu gefährlich angesehen (ganz zu<br />

schweigen von dem Strafkontra,<br />

von dem die Expertenmehrheit<br />

ausgeht):<br />

C. Günther: 3 ♥. Kontra ist mir<br />

mit Karo-Single und dem guten<br />

Treff-Anschluss zu heikel, da<br />

Partner, wenn man FORUM D<br />

als Grundlage nimmt, höchstens<br />

3er-Karohält und mit einer<br />

flachen Verteilung passt oder<br />

3SAbietet – da werteich lieber<br />

mein 5er-Coeur etwas auf und<br />

hoffe, nicht auf ein Single zu<br />

treffen.<br />

41


Technik<br />

Doch selbst der 5-2-Fit ist nicht<br />

sogut,weildielangeTrumpf-Hand<br />

mit Karo gekürzt wird. Und einen<br />

5-3-Fit in Coeur könnteman auch<br />

so noch fin<strong>den</strong>:<br />

D. Schroeder: 4 ♣. Mit entsprechender<br />

Verteilung kann Partner<br />

diese immer noch zeigen, z. B.<br />

mit 3er-Coeur 4 ♥ bieten.<br />

Will man im Oberfarbkontrakt<br />

nicht mit der Trumpf-Länge<br />

schnappen, bleibt noch:<br />

H. Humburg: 3 ♠. Ungern, aber<br />

wassonst? Ost möchte bitte3SA<br />

bieten, wenn er nichtpasst.Stopper<br />

in Karo wirderschon haben,<br />

<strong>den</strong>n Süd reizt ja eine schlechte<br />

Farbe.<br />

Die Expertenmehrheit tut je-<br />

42<br />

doch gut daran, sich in dieser unübersichtlichen<br />

Situation auf <strong>den</strong><br />

sicheren Fitzuverlassen.<br />

J. Fritsche: 4 ♣. Ich muss raten.<br />

3 ♦ spielen lassen will ich nicht,<br />

und wer weiß, obPartner noch<br />

etwas bieten kann. Ich <strong>den</strong>ke,<br />

KontrawäreStrafe, sonst könnte<br />

ich damit meine Hand zeigen.<br />

Und 4 ♣ spielt sich wahrscheinlich<br />

viel besser als 3 ♥ im 5-2-Fit<br />

oder 3 ♠ im 4-3-Fit.<br />

Einmal mehr kein leichter Satz<br />

von Problemen, <strong>den</strong> Jörg Fritsche<br />

mit maximaler Punktzahl sehr gut<br />

gelöst hat. Leser wer<strong>den</strong> hoffentlich<br />

nur auf 59 Punkte kommen,<br />

weil sie im zweiten Problem kontrieren!<br />

♠ ♥♦♣ Juli <strong>2008</strong> ♠ ♥♦♣<br />

Moderator: Dr.Andreas Pawlik<br />

WassollWest reizen? Spielen Sie mit! Ihre Lösungsvorschläge geben Sie bitte<br />

bis zum 28. Juni nur noch direkt im Internet ein. Sie fin<strong>den</strong> <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).<br />

1Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ AD42<br />

1♣ 2♦* X** 4 ♥ ♥ 7<br />

? ♦ AD7<br />

♣ADB85<br />

*beide Oberfarben ,**negativ<br />

2Teamturnier,Gefahr N/S mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ D7<br />

1♣ – ♥ D973<br />

1♥ 2♠ – – ♦ AKB5<br />

X – 3♣ 3♠ ♣ B98<br />

?<br />

3Paarturnier,Gefahr keiner mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ 87<br />

1♣ – 1♠ 3♥ ♥ A876<br />

– – X – ♦ K3<br />

? ♣AK1092<br />

4Teamturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ D108543<br />

1♠ 4♣ – – ♥ AKD10<br />

? ♦ A95<br />

♣–<br />

5Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ B<br />

1 ♦ 2 ♦* X** 5 ♣ ♥ AD984<br />

? ♦ AD10953<br />

♣5<br />

*5-5 PikundTreff,**negativ<br />

6Paarturnier,Gefahr O/W mit<br />

West Nord Ost Süd ♠ DB1065<br />

1♦ ♥ B987<br />

– 1SA – – ♦ 43<br />

? ♣32<br />

Leserwertung Mai<strong>2008</strong><br />

Auch im Mai hatten Experten<br />

und Leser zu kämpfen. Der<br />

Durchschnittswert der Experten<br />

liegt diesmal aber mit 47 Punkte<br />

deutlich über <strong>den</strong> mageren<br />

43 Punkten des Vormonats, also<br />

nur Mut, es gehtaufwärts ...<br />

Monatswertung-Einzelspieler<br />

1. Frederic Boldt 58<br />

2. Siglinde Keller 57<br />

3. Anne Gladiator 55<br />

4. Arno Kretschmer 53<br />

5. Alex Buchmann 52<br />

Monatswertung-Clubs<br />

1. Bridge-Club<br />

Treffkönig e.V 51<br />

2. Bridgeclub<br />

AlertDarmstadt e.V. 45<br />

3. Bridgeclub Dietzenbach 44<br />

Jahreswertung-Einzelspieler<br />

1./2. Wolfgang Kiefer 265<br />

KarinWeltin<br />

3. Martin Stoszek 261<br />

4. Helmut Keller 256<br />

5. Arno Kretschmer 255<br />

Jahreswertung-Clubs<br />

1. Bridgeclub<br />

AlertDarmstadt e.V. 266<br />

2. Bridgeclub Dietzenbach 265<br />

3. Bridge Turnierclub<br />

Dortmund e. V. 223<br />

Experten 1 2 3 4 5 6 Juni Gesamt Anz.<br />

■<br />

<strong>2008</strong> <strong>2008</strong> Teiln.<br />

Bausback,N. 4♣ – 3♦ X 2♠ 4♣ 55 296 6<br />

Daehr,C. 4♣ – 3♦ 2♠ 2♥ – 52 201 4<br />

Engel,B. 199 4<br />

Farwig,C. 4♣ – 3♦ X 3♥ 4♣ 54 234 5<br />

Frerichs,H. 4♥ – 6♣ 2♠ 3♦ – 39 116 3<br />

Fritsche,J. 4♣ – 3♦ X 2♥ 4♣ 60 249 5<br />

Gromöller,M. – X 6SA 2 ♠ 2 ♠ 4 ♣ 40 190 4<br />

Gromöller,W. – X 6♣ 2♠ 2♥ 3♠ 40 253 5<br />

Günther,Dr.C. 4 ♣ X 6SA 2 ♠ 2 ♥ 3 ♥ 39 257 5<br />

Gwinner,H.-H. 260 5<br />

Häusler,H. 212 4<br />

Herbst,O. 4♣ X 3♦ X 2♠ 4♣ 54 254 5<br />

Horton, M. 249 5<br />

Humburg, H. 4 ♣ – 4 ♣ X 3 ♦ 3 ♠ 43 241 5<br />

Kaiser,Dr.K.-H. – X 6 ♣ X 3 ♦ X 40 303 6<br />

Kirmse,Dr.A. 106 2<br />

Klumpp,H. – – 6♣ X 2♠ – 45 145 3<br />

Kondoch, H. – X 4SA X 2 ♥ – 47 205 4<br />

Linde,J. 4♣ X 4SA X 2 ♥ – 49 130 3<br />

Ludewig,B. 4♥ – 5SA X 2 ♥ 4 ♣ 44 297 6<br />

Marsal,R. 4♣ X 6♣ X 3♥ 4♣ 48 222 5<br />

Nobis,B. 87 2<br />

Pawlik,Dr.A. – X 6 ♣ X 3 ♦ 4 ♣ 48 244 4<br />

Piekarek,J. 4♥ – 4♣ X 3♦ X 35 111 3<br />

Rath,W. 4 ♣ – 3 ♦ 2 ♠ 2 ♠ – 47 256 5<br />

Reim, S. 189 4<br />

Reps,K. 4♣ – 4♣ X 2♥ – 51 189 4<br />

Rohowsky,R. – – 3♦ X 2♥ – 55 247 5<br />

Schomann, M. 4 ♣ X 3 ♦ 2 ♠ 3 ♦ – 47 293 6<br />

Schröder,D. – – 4♣ X 3♦ 4♣ 48 214 5<br />

Schwerdt,C. – – 3♦ 2♠ 2♥ 4♣ 53 205 4<br />

Werge, H. – X 3 ♦ X 3 ♦ 4 ♣ 53 218 5<br />

Juni <strong>2008</strong>


Sommerpreisrätsel <strong>2008</strong><br />

Dr.Ulrich Auhagen<br />

A) DieAchterfarbe<br />

Achterfarben hält man nicht<br />

alle Tage. Stets fühlt man ein<br />

gewisses Kribbeln: Hoch zu<br />

sperren und zu spüren, wie die<br />

Gegner nervös bemüht sind,<br />

ohne Bietraum richtig zu raten,<br />

ist ein Erlebnis. Süd(alle in Gefahr,<br />

Paarturnier) freute sich<br />

deshalb mit<br />

♠ 92, ♥ AK976532, ♦ D105, ♣ -<br />

auf die Reizung.West eröffnete<br />

als Teiler 1 ♣, der Partner auf<br />

Nord passte und Ost bot 1 ♦.<br />

Süd reizte natürlich kompromisslos<br />

4 ♥, doch West ging<br />

ohne mit der Wimper zu zucken<br />

auf 4 ♠. Nord passte. Ost reizte<br />

5 ♣. Schließlich gab Nord, ein<br />

guter und keinesfalls ängstlicher<br />

Spieler, ein Lebenszeichen<br />

vonsich: Er kontrierte!Dabei<br />

blieb es. Nord greift ♥ Ban.<br />

Südsieht:<br />

A) Paar,Teiler W, Gefahr alle<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠92<br />

♠ K 5<br />

♥ 10 4<br />

♦ KB843<br />

♣AB63<br />

♥AK976532<br />

♦D10 5<br />

♣–<br />

Süd nimmt ♥ K. West gibt ♥ D.<br />

Optimistisch setzt Süd ♥ Afort.<br />

Bei West erscheint ♥ 8. Nord<br />

überlegt eine gewisse Zeit und<br />

wirft dann ♦ Aab! (Ost, ein be-<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

geisterter Doppelkopfspieler,<br />

bemerkt lächelnd „Den Fuchs<br />

gerettet!“) Doch zurück zum<br />

Bridge: Nachdem Ihre Reizung<br />

West in keiner Weise in Bedrängnis<br />

brachte, bleibt Ihnen<br />

noch gutes Gegenspiel. Haben<br />

Sie eine Idee,sich vielleichtstatt<br />

verheerender -750 stolze +200<br />

aufzuschreiben?<br />

B) Charmantes<br />

Geburtstagsgeschenk<br />

Ein guter Bridgespieler hattezu<br />

seinem Geburtstag seine drei<br />

besten Freunde eingela<strong>den</strong>.<br />

Natürlich warbald eine Rubberbridge-Partie<br />

im Gange. Alles<br />

verlief sehr harmonisch bis zu<br />

dieser Hand (Teiler Ost,nur N/S<br />

in Gefahr). Ost passte. Das Geburtstagskind<br />

hielt auf Süd<br />

dieses Blatt:<br />

♠ AB, ♥ AK987, ♦ K3, ♣ DB92<br />

und begann 1 ♥. Erhörte vom<br />

Partner 1 ♠ und reizte3♣.Nord<br />

überlegte und sprang dann auf<br />

4 ♦. Damit versprach er einen<br />

guten Treff-Anschluss, Erstrun<strong>den</strong>kontrolle<br />

in Karo und<br />

Schlemminteresse. Süd stellte<br />

die Assfrage und erhielt 5 ♥ als<br />

Antwort (zwei Asse). Süd<br />

glaubte sich zu erinnern, mit<br />

Nord irgendwann einmal normales<br />

Blackwood vereinbart zu<br />

haben (also ohne <strong>den</strong> Trumpf-<br />

König als „fünftes Ass“). Recht<br />

optimistisch ging er auf 7 ♣,die<br />

rechts von ihm kontriert wur<strong>den</strong>.<br />

Süd wurde es mulmig. Er<br />

vertraute Ost und versuchte<br />

7SAals Rettungsmanöver. Ost<br />

kontrierte erneut.West griff ♦ 6<br />

an. Südsah diese Katastrophe:<br />

B) Teiler O, Gefahr N/S<br />

♠K10 862<br />

♥D<br />

♦A82<br />

♣K10 83<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AB<br />

♥AK987<br />

♦K3<br />

♣DB92<br />

Offenbar hatte Nord zwei von<br />

f ü nf Assen gezeigt. „Das ist<br />

aber kein nettes Geschenk!“<br />

monierte Süd entsetzt. Die<br />

Freunde tuschelten miteinander.Ost<br />

grinste:„Hol‘ doch noch<br />

eine neue Flasche Wein, es kann<br />

ja noch alles gut ausgehen, vielleicht<br />

sind ja deine 7SAgegen<br />

je<strong>den</strong> Angriff und bestes Gegenspiel<br />

unschlagbar!“ Süd<br />

maulte: „Das ist ja fast so unwahrscheinlich<br />

wie sechs Richtige<br />

im Lotto!“ Zurück aus dem<br />

Weinkeller riss er sich zusammen,<br />

spielte auf die einzige<br />

Chance und gewann. Natürlich<br />

hatten die Freunde diese Hand<br />

als Geburtstagsgabe für Süd<br />

präpariert, während er seinen<br />

Gastgeberpflichten nachkam.<br />

Sie jubelten, nachdem er 13<br />

Stiche eingesammelt hatte.<br />

Wie waren die O/W-Blätter<br />

verteilt, damit Süds 7SAXgegen<br />

je<strong>den</strong> Angriff und bestes<br />

Gegenspiel unverlierbar waren?<br />

C) Zweifelhafte Rettung<br />

Reizt man Schlemm und gibt<br />

der Gegner ein Lightner-Kontra<br />

(fordert ein ungewöhnliches<br />

Ausspiel – weder Atout noch<br />

Partners Farbe), steht man fast<br />

immer vordem Problem, sich in<br />

einen anderen Kontrakt zu retten.<br />

Erst späterstellt sich heraus,<br />

ob man vomRegen in die Traufe<br />

kam oder ein Genie ist. Im<br />

Paarturnier (Teiler West, N/S in<br />

Gefahr) musterte Süd wohlgefällig<br />

dieses Traumblatt:<br />

Unterhaltung<br />

♠ AKD9, ♥ A8743, ♦ A, ♣ AK4<br />

Links Li von ihm eröffnete West<br />

2 ♥ (Sechser-Farbe,6-9 Figurenpunkte).<br />

pu Nord und Ost passten.<br />

Südgab Sü Kontra(versprichteine<br />

Vierer-Pik). Als sein Partner 2 ♠<br />

bot, stellte Süddie Frage nach<br />

Assen und Königen. Nord meldete<br />

einen König. Südbot 6 ♠,<br />

die etwas überraschend hinter<br />

ihm vonWest kontriertwur<strong>den</strong>.<br />

Stolz rekontrieren, geduldig<br />

passen oder herauslaufen? Süd<br />

riskierte nach einigem Nach<strong>den</strong>ken,<br />

auf 6SAzugehen.West<br />

greift ♥ Kan. Ost gibt ♥ B. Süd<br />

sieht<br />

C) Paar,Teiler W, Gefahr N/S<br />

♠8732<br />

♥5<br />

♦KB10 974<br />

♣D10<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AKD9<br />

♥A8743<br />

♦A<br />

♣AK4<br />

Süd nimmt ♥ Aund zieht ♦ A.<br />

West wirft ein kleines Coeur ab.<br />

Süd hatte nicht seinen besten<br />

Tagund verfehlte sein Ziel von<br />

zwölf Stichen. Schlimmer noch:<br />

Nordhätte bei Karo-Angriff von<br />

Ost zwar ♦ Aeingebüßt, doch<br />

trotzdem mühelos erfüllt und<br />

+1660notiert.SüdsRettungstat<br />

waralso kein Meisterstück.<br />

WiehättenSie 6SAgeplant?<br />

Ihre kundige Analyse wäre eine<br />

willkommene Hilfe!<br />

43


Unterhaltung<br />

D) DiePerle vonSchanghai<br />

Dank an Herrn Hans Humburg,<br />

berichtete er doch als amtierender<br />

Team-Europameister<br />

von einer Traumhand, die man<br />

nur selten sieht:<br />

Sie halten als Ost (Teiler S,<br />

N/S in Gefahr)<br />

♠ B76, ♥ A108, ♦ A, ♣ D107654<br />

und sehen, dass Süd 1SA<br />

(15-17) eröffnet und auf die von<br />

Ost kontrierte Stayman-Frage<br />

schließlich in 4 ♠ landet. Ihr<br />

Partner West greiftpflichtschuldig<br />

♣8an. Sie sehen<br />

D) Teiler S, Gefahr N/S<br />

44<br />

♠D10 84<br />

♥3<br />

♦9764<br />

♣AK93<br />

N ♠B76<br />

W O♥A10<br />

8<br />

♦ A<br />

S ♣D 10 7654<br />

Der Spieler nimmt ♣ K, spielt<br />

♠ 4zum Ass und setzt Pik zur<br />

Dame fort.West bedientmit ♠ 3<br />

und ♠ 9. Es folgt ♥ 3. Süd hat<br />

gut begonnen; er ist – fast – auf<br />

der Gewinnspur. Nur exzellentes<br />

Gegenspiel kann <strong>den</strong> so<br />

gut wie sicheren Score von<br />

+620 fürN/S noch stoppen.<br />

Natürlich sind Sie kein Hellseher,<br />

doch so viel sei verraten:<br />

Ihr Partner hat einen roten<br />

Zweifärber mit ♥ B9 bzw.<br />

♦ KB10 an der Spitze. Ost und<br />

West sind gefordert: Wie kann<br />

die Verteidigung nach <strong>den</strong> ersten<br />

drei Stichen und dann<br />

Coeur vom Tisch <strong>den</strong> drohen<strong>den</strong><br />

zehnten Stich des perfekt<br />

agieren<strong>den</strong> Alleinspielers<br />

verhindern?<br />

Auf Ihre fachkundige Analyse<br />

sind wir sehr gespannt!<br />

E) Alles oder nichts<br />

In einem Teamkampf über kurze<br />

Distanz spürte Süd, dass die<br />

Gegner vornelagen. Würdedas<br />

letzte Board (Teiler West, alle in<br />

Gefahr) noch eine Chance geben,<br />

verloren geglaubtes Terrain<br />

zurückzuerobern? Südhielt<br />

diese kontrollstarke, attraktive<br />

Hand:<br />

♠ D, ♥ A72, ♦ AK8752, ♣ A83<br />

Links vonihm eröffneteWest<br />

1 ♥. Nord bot 1 ♠! Ost passte.<br />

Südreizte2♦(forforcierend für<br />

eineRunde).<br />

Von West<br />

kamen 2 ♥.<br />

Nord hob auf<br />

3 ♦.Süd„schoss“<br />

6 ♦ und schrieb in Ge- Gedanken<br />

bereits +1370 –<br />

schließlich wür<strong>den</strong> en ihm ♠ AKxxx<br />

sowie ♦ xxxx beim Partner vermutlich<br />

genügen. n. Alle passten.<br />

West greift ♣ Dan. Gespannt<br />

erwartet Süd <strong>den</strong> en Dummy und<br />

sieht<br />

E) Team, Teiler W, Gefahr Gef ef efah ah ahr alle al alle le<br />

♠KB653<br />

♥10 6<br />

♦ B 64<br />

♣K52<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠D<br />

♥A72<br />

♦AK8752<br />

♣A83<br />

Es läuftihm kalt <strong>den</strong> Rücken hinunter.<br />

Immerhin ist er dem<br />

tödlichen Coeur-Ausspiel entgangen,<br />

aber auch so sieht es<br />

nicht besonders gut aus. Er<br />

nimmt ♣ Aund spielt ♦ A. Bei<br />

West fällt ♦ D. Immerhin ein<br />

weiterer Lichtblick.Noch ist der<br />

Kampf gegen die versierten<br />

Gegner nichtverloren. Ein guter<br />

Spielplan wird dringend gesucht.<br />

Können Sie Südmit Ihrer<br />

hohen Sachkunde helfen?<br />

F) Teilanschrift<br />

Rubberbridge mit Teilanschrift<br />

– sozusagen Vollspiel in Raten –<br />

werkenntdas noch? Alle waren<br />

in Gefahr.N/S hatten sich zuvor<br />

für erfüllte 1SA eine Anschrift<br />

von 40erobert, so dass ihnen<br />

60 Punkte genügten, um <strong>den</strong><br />

Rubber zu gewinnen.West teilte<br />

und begann 2 ♦ (Multi, Sechser-<br />

Oberfarbe, 6-9 Figurenpunkte).<br />

Nord passte. Ost bot 2 ♥ (West<br />

soll passen oder auf 2 ♠ ausbessern).<br />

Südhielt immerhin<br />

♠ KDB108, ♥ KD, ♦ AB43, ♣ AB<br />

und versuchte es mit 2 ♠. Von<br />

Nord kamen 3 ♣, die Süd hätte<br />

passen sollen, doch verführt<br />

durch die Gutschrift von 100<br />

Punkten für vier Honneurs in<br />

Atout reizte er3♠.Südrechnete<br />

optimistisch (naiv?) nichtdamit,<br />

dass West vielleicht eine<br />

Sechser-Pik halten würde. Niemand<br />

unternahm noch etwas.<br />

West greift ♥ Aan. Südsieht:<br />

F) Teiler Tei ei eile le ler W, Gef Gefahr ef efah ah ahr al alle<br />

le<br />

♠97<br />

♥9743<br />

♦K<br />

♣D10 6432<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠KDB10 8<br />

♥ KD<br />

♦AB43<br />

♣AB<br />

Ost gibt ♥ B. West setzt ♥ 6fort.<br />

Ost sticht, zieht ♠ Aund spielt<br />

weiter Atout. West bedient<br />

zweimal. Wenn Sie Süd nach<br />

seiner unelegantenReizung mit<br />

fachkundiger Analyse helfen<br />

dürften, <strong>den</strong> zum Gewinn des<br />

Rubbers so wichtigen neunten<br />

Stich zu schaffen, was wür<strong>den</strong><br />

Sie ihm raten? Welchen aussichtsreichen<br />

Spielplan entwerfenSie?<br />

G) Den Tisch anschauen<br />

Fritz Chodziesner, unvergessene<br />

Bridgelegende aus Berlin,<br />

sagte einmal: „Von AKx(x) spielen<br />

die Ahnungslosen aus, nur<br />

um <strong>den</strong> Tisch zu sehen, und<br />

wissen nicht, wie oft sie damit<br />

<strong>den</strong> entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Stich verschenken!“<br />

Hier eine Bestätigung:<br />

In einem Teamkampf<br />

(Teiler West,alle in Gefahr) hielt<br />

Süd dieses schwache, doch interessante<br />

Verteilungsblatt<br />

♠ 85, ♥ D1086542, ♦ B, ♣ 1062.<br />

Links eröffnete der Gegner<br />

1 ♠ (O/W spielten Edelfarben zu<br />

fünft), Nord reizte 1SA (16-18)<br />

und Ost gab Strafkontra. Süd<br />

nahm auf 2 ♥ heraus.West wiederholteseine<br />

Piks – offensichtlich<br />

eine Sechserfarbe. Nord<br />

und Ost passten. Süd ging im<br />

Kampf um <strong>den</strong> Teilkontrakt auf<br />

3 ♥.<br />

Nord<br />

verstieß<br />

gegen die<br />

gol<strong>den</strong>e Regel<br />

„Niemals <strong>den</strong><br />

Partner hängen!“<br />

und bot 4 ♥. Darauf<br />

hatte Ost nur gewartet. Er kontrierte<br />

erneut. Niemand unternahm<br />

noch etwas. West greift<br />

♦ Aan. Gespannt erwartet Süd<br />

<strong>den</strong> <strong>den</strong> Tisch und sieht<br />

G) Team, Tea eam, m, Tei Teiler ei eile le ler W, Gefahr Gef ef efah ah ahr alle al alle le<br />

♠A62<br />

♥AB<br />

♦97643<br />

♣AK3<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠85<br />

♥D10 86542<br />

♦B<br />

♣10 62<br />

Ost gibt ♦ 2(zeigt eine ungerade<br />

Anzahl). West überlegt kurz<br />

und wechselt auf ♣ D. Süd<br />

nimmt ♣ Kund schnappt Karo.<br />

Ost gibt ♦ 8, West ♦ 5. Es folgt<br />

ein kleiner Trumpf.West wirft –<br />

nichtunerwartet – Pikab.<br />

Können Sie Südbei der Spieldurchführung<br />

unterstützen?<br />

Schließlich winken +790 statt<br />

wenig ruhmreicher -200. Zu Ihrer<br />

Beruhigung: West hält neben<br />

der bei ihm richtig vermuteten<br />

6er-Pik keine Unterfarbe<br />

zu fünft oder länger. Sehen Sie<br />

jetzt einen GewinnwegfürSüd?<br />

Ost – dies ahnen Sie bereits –<br />

wird Ihnen im Gegenspiel allerdings<br />

keine Geschenke machen.<br />

Auf Ihre fundierte Analyse sind<br />

wir gespannt! ■<br />

Schicken Sie bitte Ihre Lösungen<br />

bis zum 15. 7. <strong>2008</strong><br />

an redaktion-bm@bridge-ver<br />

band.de<br />

DiePreise fürdie besten drei<br />

Einsendungen sind 160 €,<br />

110 €und 60 €.<br />

Juni <strong>2008</strong>


BC BadMalente feiertsein 20-jähriges Bestehen<br />

Mit einem großen Freundschaftsturnier<br />

hat der BC<br />

Malente sein 20-jähriges Bestehen<br />

gefeiert. 86 Bridgefreunde,<br />

auch von auswärts, nahmen an<br />

der Veranstaltung im Hotel<br />

„Bruhns´ Koppel“ teil, das von<br />

Sektempfang und Büfett begleitet<br />

wurde. Seit seiner Gründung<br />

durch die Malenterin Else<br />

Sievers im März 1988 hat der<br />

Verein einen stetigen Aufschwung<br />

genommen: Die Zahl<br />

der Mitglieder stieg von 40auf<br />

mittlerweile 80.<br />

Die 88-jährige Gründerin<br />

konnte aus Krankheitsgrün<strong>den</strong><br />

leider nichtandem Turnier teilnehmen.<br />

Der Bridgeclub, der Mitglied<br />

im Deutschen Bridge-Verband<br />

Das ist ein ganz alter Zopf,<br />

davon muss man sich verabschie<strong>den</strong>.“<br />

Mit diesem StatementleiteteChristianevonOelsen<br />

alsVorsitzende die Sendung<br />

ein, in der sich der ErsteBridgeclub<br />

Troisdorf dem Fernsehpublikum<br />

im Raum Köln vorstellte.<br />

Eine Viertelstunde lang wur<strong>den</strong><br />

vier Vereinsvertreter interviewt<br />

und eine kurze Videosequenz<br />

vomClubabend eingeblendet.<br />

Im Studio warein Bridgetisch<br />

mit Bietboxenund einem Board<br />

mit Karten vorbereitet. AmBeispiel<br />

ließen sich die Moderatorinnen,<br />

beide noch jung, Reizung<br />

und Grundzüge des Spiels<br />

erklären und waren besonders<br />

ist, bietet seinen Mitgliedern<br />

Übungs- und Turnierspiele sowie<br />

Fortbildungsseminare an.<br />

„Ausdem Zeitvertreib alter eng-<br />

interessiert daran, ob Bridgespieler<br />

auch schummeln. Der<br />

Anspruch im Turnierbridge mit<br />

Alertkarte,Auskunftspflichtund<br />

Schlichtung durch Turnierleiter,<br />

Screens bei großen Events und<br />

der Vergleich der Anschriften<br />

vieler Paare überzeugte sie von<br />

Bridge als Denksport.<br />

Sie fan<strong>den</strong> die Möglichkeit<br />

faszinierend,Bridgespieler auch<br />

im Urlaub überall und zu jeder<br />

Zeit zu treffen und auf der<br />

ganzen Welt nach <strong>den</strong> gleichen<br />

Regeln zu spielen. „Im Hotel erkennen<br />

Sie Bridge sofort, <strong>den</strong>n<br />

am Bridgetisch liegen die Karten<br />

des Dummies auf dem<br />

Tisch.“<br />

lischer Damen ist ein Sport der<br />

neuen Computergeneration<br />

gewor<strong>den</strong>“, sagt Sportwartin<br />

Ursula Lindner.Bridge sei leicht<br />

Bridge spielen wie die alten Damen?<br />

Christiane vonOelsen (ganz links) mit Vereinsmitgliedern und <strong>den</strong> Moderatorinnen<br />

Juni <strong>2008</strong><br />

DerVorstand des BC Malente: stellv.Vorsitzende Fr.Voigtlaender,Sportwartin<br />

Fr.Lindner,Kassenwartin Fr.Menke, Vorsitzende Fr.Winter und<br />

Schriftführerin Fr.Friederichsen.<br />

Für die Fernsehzuschauer war<br />

gu gut zu erkennen, was<strong>den</strong> Inter-<br />

vi viewteilnehmern am Herzen<br />

lag. Sie stellten klar heraus:<br />

„ „Bridge ist ein Spiel der Verstän-<br />

di digung. Mein Partner ist für<br />

mich der wichtigste Mensch im<br />

ga ganzen Saal.“„Bridgespieler sind<br />

hoch ambitioniert und ehrgei-<br />

zi zig,ohne fanatisch zu sein – so-<br />

ga gar im privaten Rahmen.“<br />

Gr Großes Interesse fand auch der<br />

Bericht einer Begegnung mit<br />

Bill Gatesals Bridgespieler.<br />

Und die Warnung, lieber<br />

nicht mit dem Ehepartner<br />

Bridge zu spielen, weil doch oft<br />

Unstimmigkeiten am Bridgetisch<br />

weiter schwelen und sich<br />

zu Ehekrisen auswachsen können,<br />

führte die Moderatorinnen<br />

zum Schlusswort: „Wenn Sie<br />

mal Bill Gatestreffenoder ihren<br />

Ehepartner kennen lernen wollen,<br />

dann spielen Sie Bridge!“<br />

(Wie der Verein zur Fernsehsendung<br />

gekommen ist? Die<br />

Vorsitzende hat einfach mal<br />

beim Sender angerufen …<br />

Tipps zur Vorbereitung einer<br />

Sendung gibt der Club gern an<br />

Interessierte weiter. Kontakt<br />

zum Beispiel über die Vereins-<br />

Homepage www.bridgeclubtroisdorf.de)<br />

■<br />

Gesellschaft<br />

zu erlernen, jedoch benötige<br />

man eine gewisse Zeit, umsich<br />

mit <strong>den</strong> Raffinessen des Spiels<br />

vertraut ve zu machen. Bridge sei<br />

ein ei Denksport und fördere logisches,<br />

gi detektivisches und<br />

schnelles sc Denken. Das Spiel<br />

trainiereGeduld,Konzentration<br />

tr<br />

und partnerschaftliche Fähigkeiten.<br />

Ein weiterer Höhepunkt zum<br />

Jubiläum Ju wirdein Tagesausflug<br />

zur zu<br />

Landesgartenschau und<br />

zum BarockgarteninSchleswig<br />

am 20. Mai dieses Jahres sein.<br />

Werandem Spiel Interesse hat,<br />

kann sich mit Ursula Lindner<br />

(Tel.: 04523-65 43) in Verbindung<br />

setzen. Kurse für Anfänger<br />

wer<strong>den</strong> laufend angeboten.<br />

■<br />

90 Jahre<br />

jung ...<br />

Der BC am Tiergarten<br />

ehrtseine Seniorin<br />

Am7.4.<strong>2008</strong> feierte unsere<br />

Jubilarin Jutta Mehnert ihren<br />

90. Geburtstag in bewundernswerter<br />

Frische. Zwei ihrer<br />

vier Töchter waren eigens zu<br />

diesem Fest mit ihren Familien<br />

aus Südafrika angereist und<br />

selbstverständlich vervollständigten<br />

die<br />

bei<strong>den</strong> be hier<br />

in <strong>Deutschland</strong><br />

la leben<strong>den</strong>Töchter<br />

de<br />

mit mi ihren<br />

Familien Fa<br />

<strong>den</strong> de Gratulationsrei<br />

la<br />

gen, ergänzt durch acht Enkelkinder.<br />

Ihr feinsinniger Humor bereichert<br />

immer wieder die wöchentlichen<br />

Bridgeturniere, die<br />

sie unter keinen Umstän<strong>den</strong><br />

auslässt. Zuverlässigkeit und<br />

Pünktlichkeit sind ihre Maxime<br />

und wir wünschen Jutta Mehnertund<br />

uns,dass sie bei bester<br />

Gesundheit noch viele Turnierabende<br />

mit uns verbringt. ■<br />

45


Regionales<br />

Endstand der Regionalligen<br />

Bridgesportverband Südbayern e.V.<br />

Rang Team VPs<br />

1 Planegg 2 148<br />

2 Acol1 131<br />

3 Planegg 1 128<br />

4 München 4 111<br />

5 Augusta 2 93<br />

6 Starnberg1 85<br />

7 München 5 73<br />

8 München 62<br />

Bridge Landesverband Berlin e.V.<br />

Rang Team VPs<br />

1 BC52I 201<br />

2 BC52II 198<br />

3 BC52III 195<br />

4 BSC No.6I 192<br />

5 BC52IV 188<br />

6 BCGrunewald I 169<br />

7 BCHalle I 167<br />

8 BCNordI 147<br />

9 BCWien-Berlin I 133<br />

10 BC 52 V 130<br />

11 BC 52 VI 121<br />

Bridgeverband Schleswig-Holstein<br />

Rang Team VPs<br />

1 Kiel 1A 99<br />

2 Kiel 1B 93<br />

3 ElmshornA 86<br />

4 Kiel 90 A 64<br />

5 Norderstedt A 50<br />

6 Schwartau 48<br />

Bridge Regionalverband Nordwest<br />

Rang Team VPs<br />

1 BSC Delmenhorst I 143<br />

2 BCOl<strong>den</strong>burgI 139<br />

3 BCWilhelmshavenI 125<br />

4 BSC Delmenhorst II 98<br />

5 BCNor<strong>den</strong> I 97<br />

6 BVWildeshausen I 84<br />

7 BCSchortens I 83<br />

8 BCPapenburgI 46<br />

Bridgeverband Nordhessen<br />

Rang Team VPs<br />

1 Fritzlar (1) 155<br />

2 Eschwege ’81 133<br />

3 Fulda 115<br />

4 Kassel I(1) 102<br />

5 Kassel I(2) 99<br />

6 Bad Hersfeld 92<br />

7 Fritzlar (3) 79<br />

8 Fritzlar (2) 54<br />

46<br />

Ergebnisse der<br />

Team-Liga-Spiele<br />

im Regionalverband<br />

Nordwest<br />

■ Ellen Munderloh<br />

(Lesen Sie bitteauch <strong>den</strong> Text auf der folgen<strong>den</strong> Seite)<br />

Landesliga 1<br />

Platz Mannschaft Kapitän VPs<br />

1 BSC Delmenhorst III Fleischer,Werner 137<br />

2 BVWildeshausen II Peters,Irmgard 106<br />

3 BCDiepholz I Fabianke,Werner 93<br />

4 BCSchortens II Hahn, Gisela 81<br />

5 BSC„Argos“ Aurich I Harms,Bärbel 78<br />

6 BC„Forum“ WHV I Busch, Erika 64<br />

7 BVWildeshausen III Joachim, Christoph 61<br />

8 BCNor<strong>den</strong> II zurückgezogen 0<br />

Landesliga 2<br />

Platz Mannschaft Kapitän VPs<br />

1 BCOl<strong>den</strong>burgIII Wohlfarth, Hannelore 150<br />

2 BCNor<strong>den</strong> III Grambusch-Taute,<br />

Christa<br />

117<br />

3 BCOl<strong>den</strong>burgII Dr. Dornie<strong>den</strong>, Manfred 109<br />

4 BC2001 in Ol<strong>den</strong>burgI Papenmeyer,Rüdiger 108<br />

5 BCPapenburgII Beckefeld,Melanie 106<br />

6 BCDiepholz II Weckel,Günter 94<br />

7 BC„Argos“ Aurich II Pfrogner,Wolfgang 80<br />

8 BVBad Zwischenahn I Büsing,Manfred 55<br />

Landesliga 3<br />

Platz Mannschaft Kapitän VPs<br />

1 BSC Delmenhorst IV Galwas,Gerd 143<br />

2 BCSchortens III Tabbach, Brigitte 127<br />

3 BC2001 in Ol<strong>den</strong>burgII Lorenz, Christa 112<br />

4 BCNor<strong>den</strong>ham I Baumann, Ruth 108<br />

5 BC„Forum“ WHV II Schindler,Christiane 104<br />

6 Cloppenburger BC I Blanke,Lieselotte 88<br />

7 BVWildeshausen IV Maurer,Monika 83<br />

8 BCNor<strong>den</strong>ham II Krabbenhoeft, Silke 58<br />

Landesliga 4<br />

Platz Mannschaft Kapitän VPs<br />

1 Cloppenburger BC II Dr.Schwarzkopf,Krimhild 113<br />

2 BVWildeshausen Vosding,Marianne 105<br />

3 BCPapenburgIII Runge,Birgit 97<br />

4 BC „Forum“<br />

WilhelmshavenIII<br />

Manneck,Ute 93<br />

5 BVWildeshausen VI SchulzeTemming-Hanhoff,<br />

Sigrid<br />

77<br />

6 BCNor<strong>den</strong>ham III Cornelius,Renate 67<br />

7 BCDiepholz III Czygan, Katharina 66<br />

Juni <strong>2008</strong>


Seit November 2007 tragen<br />

unsere Mitglieder aus dem<br />

gesamten Regionalverband<br />

Nordwest die Team-Ligakämpfe<br />

im Ohrweger Krug in Bad Zwischenahn<br />

aus.<br />

Der zentrale Spielort füralle<br />

Ligen hatsich inzwischen etab-<br />

liert und wird gut angenommen.<br />

Die gesamte Einteilung und<br />

Organisation liegt in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong><br />

unseres Liga-Obmanns,<br />

Herrn Karl Behrens und seiner<br />

Frau Regina. Souverän und mit<br />

Fingerspitzengefühl hat Herr<br />

Behrens unsere Mitglieder<br />

durch die Teamsaison geführt.<br />

Im Namen aller Bridgespieler<br />

bedankt sich der Regionalverband<br />

Nordwest beim Ehepaar<br />

Behrens für<strong>den</strong> sportlich-fairen<br />

und reibungslosen Ablauf der<br />

Teamsaison.<br />

Regionales<br />

Auch der Servicedes Ohrweger<br />

Kruges war auf <strong>den</strong> Ansturm<br />

der vielen Bridgespieler gut<br />

vorbereitet; die Teamspieler warendes<br />

Lobes voll.<br />

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Reise nach Mahdia/Tunesien<br />

Hotel El Mouradi/Mahdia****<br />

– direkt am Mittelmeerstrand –<br />

mit hellem großen Bridgeraum,<br />

Innen- und Außenpool,<br />

guteKüche,Stadtnähe.<br />

Ausflüge +Bridgeturniere+<br />

-unterrichtgeplant. Flug<br />

(Monastir), Transfer,DZ/HP,<br />

Reise-+Bridgeleitung: 875 €<br />

EZ: 5€/Tag. 5. – 19. 11. <strong>2008</strong><br />

S. Gasnier und S. Preuß freuen<br />

sich schon auf Sie! Anfragen<br />

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Fax062 35-50 72<br />

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Bridgewoche in der Südpfalz<br />

Hotel„Südpfalz-Terrassen“ in<br />

Gleiszellen vom9.–16. 11. <strong>2008</strong><br />

DZ/HP 485,– €, EZ/HP 530,– €<br />

Hallenbad,Sauna, Wellness<br />

Unterricht+Turniere/CP.<br />

Leitung: Jan-Peter Dressler<br />

Heinrich-Lanz-Str.10<br />

69514 Lan<strong>den</strong>bach<br />

Tel.:0175/5 23 10 14<br />

Fax: 06201/478720<br />

E-Mail: jpdressler@web.de<br />

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Fax0211-55 09-665<br />

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Juni <strong>2008</strong><br />

Verlag Evelyn Geissler<br />

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Bridge fürKinder<br />

und anderegescheiteLeute –<br />

ein lockerer Weg, Bridge zu<br />

lernen, auch fürErwachsene.<br />

Das Buch vermittelt <strong>den</strong><br />

erforderlichen Stoff und Freude<br />

am Spiel,wobei das Grundwissen<br />

fürSpiel und Reizung<br />

betontwird.<br />

ISBN 3-9806482-3-0<br />

198 S., kart., 19,90 €<br />

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Bridge Hotel Garni„Charlotte“,<br />

Tiroler Str. 17, 83735 Bayrischzell,<br />

Hermann Pies,Tel.: 08023-4 96,<br />

Fax: 08023-14 61,<br />

Mobil: 0160-93 81 31 81<br />

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Termine <strong>2008</strong>:<br />

19. 10. – 26. 10. <strong>2008</strong><br />

28. 12. <strong>2008</strong> – 4. 1. 2009<br />

Informationsmaterial unter:<br />

Telefon 02 11/3 03 53 57<br />

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Anzeigenschluss<br />

fürdie nächsteAusgabe ist<br />

der 13. Juni <strong>2008</strong>.<br />

Anzeigenannahme unter<br />

Telefon 02831/396 167<br />

Fax02831/39666167<br />

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bridge-magazin@schaffrath.de<br />

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Oberbayern<br />

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Meister Helmut Häusler und<br />

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im DZ zur Einzelnutzung 670,00 €<br />

Inklusivefolgender Leistungen:<br />

Übernachtung,Frühstücksbüfett<br />

Halbpension in Form eines<br />

3Gang Menüs<br />

Nutzung unseres Bavaria-Spa mit<br />

Saunalandschaft,<br />

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Cardio-Raum<br />

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5Vormittagen<br />

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E-Mail: info@parkhotel-wallgau.de<br />

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Bridge. Konventionen, die<br />

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Bridge. Gegenreizen beim<br />

Bridge<br />

Bridge. Alleinspiel-Training<br />

Dieses Buch ist sehr erfolgreich,<br />

weil es kein Lehrbuch ist,sondernviel<br />

Spaß beim Lesen bringt.<br />

Es bietet Spielsituationen wie im<br />

Club.IhreLektüre wirdsospannend<br />

sein wie die Turnieredort.<br />

Alle Bücher sind im<br />

Isensee-Verlag erschienen und<br />

kosten je €15,-.<br />

Erhältlich im Buchhandel,<br />

im Bridgeversandhandel bei<br />

Inge Plein, Bridgeland u.a.<br />

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Auserlesene Preise füralle Spieler,Shuttle-Service<br />

Büsum, 19. 10. – 2. 11. <strong>2008</strong><br />

ab 690 € im DZ, Unterrichtund Turnieremit Roland Plaß,<br />

CP-Vergabe 2xtäglich mit ganzer Clubpunktzahl (neu!)<br />

Infos: Dr.Hameister,Telefon: 04331/7 08 89 63<br />

Fax: 04331/7 08 89 47, E-Mail: ghbridge@arcor.de<br />

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Sommer in Weimar 3. – 10. 8. 08 Bridge &Kultur<br />

DZ/HP ab €589,– &EZ-Zuschlag €6,–p. T. bei eigener Anreise.<br />

Bridge &Kur &Golf am Goldstrand/Schwarzes Meer 6. – 19./20. 10. 08<br />

Kurhotel RivieraBeach mit Flug,DZ/HP,Meerseiteab€1.029,– &<br />

EZ €1.169,– (großeKurpauschale nur €209,–). Zimmerzahl begrenzt!<br />

Ebenso vom16. 03. – 06. 04. 09 mit Flug DZ/HP €1.199,–<br />

(großeKurpauschale nur €259,–)<br />

Hotel LesSirenes Thalasso &Spa****/Djerba/Tunesien 18. 11. – 02. 12. 08<br />

DZ/HP ab €1.099,– &EZ/HP ab €1.253,– mit Flug<br />

Weihnachts- &Silvester Bridge &Kur 23. 12. 08 – 04. 01. 09<br />

KurHotel Balnea Splendid in Piestany/Slowakei<br />

DZ/HP €1.199,– inklusiveKurpauschale,eigene Anreise,<br />

Linienflüge zu Tagespreisen<br />

Informationen &Leitung der Reisen:<br />

Thomas Peter, Dr.-Fritz-Lohmüller-Straße28, 53604 BadHonnef<br />

Telefon: 02224/941732, Faxmit AB: 02224/94 17 37<br />

■<br />

47


Vorschau<br />

Bridge Magazin<br />

ISSN 1617-4178<br />

Offizielles Nachrichtenblatt des<br />

Deutschen Bridge-Verbandes e. V.<br />

Postanschrift: DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b,<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Bürozeit: 10.00–12.30 Uhr<br />

Tel.:022 34/6 00 09-0<br />

Fax: 02234/6 00 09-20<br />

E-Mail: dbv-geschaeftsstelle<br />

@bridge-verband.de<br />

Internet-Adresse:<br />

http://www.bridge-verband.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto-Nr. 100 064 559 bei der<br />

Sparkasse Herford (BLZ 494 501 20)<br />

48<br />

Vorschau<br />

Juli <strong>2008</strong><br />

Cavendish <strong>2008</strong><br />

TitelkämpfeinBad Homburg<br />

und Kassel:<br />

Deutsche<br />

Schülermeisterschaften<br />

und<br />

Deutsche<br />

Juniorenmeisterschaften<br />

Deutsche<br />

Teammeisterschaft<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> Bridge-Verband e.V.<br />

Redaktion:<br />

Jochen Bitschene<br />

Gartenstr.10<br />

69231 Rauenberg<br />

Telefon: 06222/6 70 19 03<br />

Fax: 06222/6 70 34 16<br />

Mobil: 01 77/6 92 13 61<br />

Mailto: redaktion-bm@<br />

bridge-verband.de<br />

Redaktionsschluss<br />

ist der 10. des Vormonats.<br />

Anzeigen:<br />

Verlag L. N. SchaffrathGmbH &Co. KG<br />

Marktweg 42–50<br />

47608 Geldern<br />

Wykauf Föhr<br />

Anzeigenleitung:<br />

Charlottevon Wittenhorst-Sonsfeld<br />

Telefon: 02831/396-167<br />

Fax: 02831/396-66167<br />

E-Mail: bridge-magazin@schaffrath.de<br />

Verlag und Gesamtherstellung:<br />

Verlag L. N. SchaffrathGmbH &Co. KG<br />

in Verbindung mit dem<br />

Deutschen Bridge-Verband e. V.<br />

Erscheinungstermine:<br />

monatlich zum Monatsanfang<br />

Bezugspreise:<br />

FürMitglieder des Deutschen Bridge-<br />

Verbandes e. V. im Beitrag enthalten.<br />

Einzelpreis: 4,- €<br />

Wy<br />

10. Deutsches Bridgefestival<br />

vom23. Maibis 1. Juni <strong>2008</strong><br />

Eine Bridgewoche für<strong>den</strong> Breiten- und Spitzensport<br />

LiveimInternet www.bridge-base.com<br />

41. Tallinn Bridge Festival<br />

vom29. 5. bis 1. 6.<br />

United States<br />

Bridge Championships<br />

vom1.6.bis 7. 6.<br />

EuropameisterschafteninPau<br />

vom14. bis 28. 6.<br />

58. Südamerikameisterschaften<br />

vom20. 6. bis 21. 6.<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland 43,- €<br />

Ausland 64,- €<br />

Direktversand ins Haus:<br />

fürDBV-Mitglieder im Inland 23,40 €<br />

(Auslandsversand auf Anfrage)<br />

Bestellungen nimmtder Verlag<br />

entgegen.<br />

Es gilt unsere<br />

Preislistevon 2007<br />

Papier: chlorfrei gebleicht<br />

© <strong>Deutscher</strong> Bridge-Verband e.V.<br />

2007<br />

Juni <strong>2008</strong>


Offizielles Unterrichtsmaterial<br />

des DBV<br />

Offizielles Unterrichtsmaterial<br />

des DBV<br />

Schritt fürSchritt,Bd.1<br />

Alleinspiel im<br />

Sans-Atout-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-51-7<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 3<br />

Gegenspiel im<br />

Sans-Atout-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-43-2<br />

14,00<br />

E<br />

14,00<br />

E<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum<br />

besseren Bridge,Bd. 1<br />

Gegenreizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-47-0<br />

Gegenreizung mit Erfolg ist die deutsche Übersetzung des<br />

französischen Standardwerks fürdie Gegenreizung.Das<br />

Original wurde verfasst von<strong>den</strong> bekanntenBridgeprofessoren<br />

Michel Bessis und NorbertLébely.Das Buch ist in hohem Maße<br />

kompatibel mit„FORUMDPLUS – DieGegenreizung“ und<br />

bietet somit ambitioniertenBridgespielern eine willkommene<br />

Ergänzungslektüre zum besserenVerständnis der Regeln<br />

und Konventionen fürdie Gegenreizung.<br />

Zahlreiche Übungen vermitteln dem Lernen<strong>den</strong> die nötige<br />

Praxis,umdas Instrumentarium auch liveamBridgetisch<br />

sicher anwen<strong>den</strong> zu können.<br />

DieReihe„Schritt fürSchritt“ ist die deutsche Übersetzung<br />

einer berühmtenfranzösischen Unterrichtsreihe zur Spieltechnik<br />

im Bridge.Autoren sind RobertBerthe und Norbert<br />

Lebély,beide renommierte Professoren des französischen<br />

Bridgeverbandes.<br />

Im ersten Band lehren sie das Alleinspiel im Sans-Atout-<br />

Kontrakt.Durch gezielteFragen zu 49 Austeilungen bringen<br />

die Autorendem Leser bei, welche Überlegungen er bei der<br />

Planung des Alleinspiels anstellen soll.AmEnde jeder Austeilung<br />

hält eine Merkregel <strong>den</strong> relevantenLernstoff fest.<br />

In einem zweitenTeil des Buches kann der Leser das<br />

Gelernte an 26 Übungshän<strong>den</strong> trainieren.<br />

Nach einer Einführung in dieTechnik des Sans Atout –<br />

Gegenspiels folgen 50 Austeilungen, bei <strong>den</strong>en der Leser<br />

nach und nach die wesentlichen Gegenspieltechniken kennenlerntund<br />

gleich praktisch anwen<strong>den</strong> darf. Dabei kommt<br />

die bewährte„Schritt fürSchritt“-Methode zur Anwendung.<br />

GezielteFragen geben dem Lernen<strong>den</strong> die Chance, die richtigen<br />

Überlegungen anzustellen. Er lernt, welche Karteman<br />

im Ausspiel,inder Zugabe und im freien Abwurfspielen<br />

muss,damit der Partner die Chancebekommt, die richtigen<br />

Schlüsse daraus zu ziehen.<br />

Nach <strong>den</strong> 50 Lehr-Austeilungen kommen noch 52 Übungsaufgaben.<br />

DasThemenverzeichnis am Schluss des Buches<br />

führtalle im Lehrbuch behandelten Spieltechniken auf.<br />

18,00<br />

E<br />

In Band 2der Reihe„Schlüssel zum besseren Bridge“ geben<br />

Michel Bessis und NorbertLébely Lösungen zu <strong>den</strong> Problemen,<br />

die entstehen, wenn der Gegner zwischenreizt.Sie erklären,<br />

wo das Bietsystem sich imVergleich zur ungestörten Reizung<br />

ändern muss.ImVordergrund stehtdabei das ersteGebot des<br />

Antworten<strong>den</strong>. Beidem Schwerpunktthema der Negativkontras<br />

erweitertsich der Fokusauch auf dasWiedergebot des<br />

Eröffners.<br />

EineVielzahl vonBeispielen und praktischen Übungen sowie<br />

übersichtliche Zusammenfassungen an jedem Kapitelende<br />

erleichtern dem Lernen<strong>den</strong> das Aufnehmen des anspruchsvollen<br />

Lehrstoffes.<br />

DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/600 09-0<br />

Fax: 02234/600 09-20<br />

E-Mail: info@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

Schlüssel zum<br />

besseren Bridge,Bd. 2<br />

AktiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-46-3<br />

DBV-Geschäftsstelle<br />

Augustinusstraße9b<br />

50226 Frechen-Königsdorf<br />

Telefon: 02234/600 09-0<br />

Fax: 02234/600 09-20<br />

E-Mail: info@bridge-verband.de<br />

www.bridge-verband.de<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 2<br />

Alleinspiel im<br />

Farb-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-52-4<br />

Schritt fürSchritt,Bd. 4<br />

Gegenspiel im<br />

Farb-Kontrakt<br />

ISBN 3-935485-44-9<br />

14,00<br />

E<br />

14,00<br />

E<br />

18,00<br />

E<br />

Schlüssel zum<br />

besseren Bridge,Bd. 3<br />

KompetitiveReizung –<br />

mit Erfolg<br />

ISBN 3-935485-48-7<br />

WieBand 2behandelt auch Band 3wichtigeTeilbereiche der<br />

Wettbewerbsreizung.Indiesem Band zeigen Bessis und Lebély,<br />

welche Bedeutung die verschie<strong>den</strong>enWiedergebotedes Eröffners<br />

haben, wenn der Gegner intervenierthat.Sie beginnen mit <strong>den</strong><br />

Ansagen des Eröffners in derWiederbelebungsposition.<br />

Im zweitenTeil diskutieren Siedie Ansagen des Eröffners,wenn<br />

der Antwortende das letzteGebot abgegeben hat. Weiter gehtes<br />

mit einer ausführlichen Erklärung vonEröffners Geboten, wenn der<br />

zweiteGegner als Letzter gereizt hat. Hierbei machen die Autoren<br />

nachdrücklich klar,wie der freiwillige Charakter desWiedergebotes<br />

Einfluss auf die Bedeutung des Gebotes hat.<br />

DerletzteTeil des Buches widmet sich der besonderen Situation,<br />

wenn der Gegner auf eine konventionelle Antwortintervenierthat<br />

(Drury,Transfer,Stayman).<br />

DerLeser erhält vorabeine grundlegende Einführung zum<br />

Spielplan im Farb-Kontrakt.<br />

Im Hauptteil des Buches präsentieren die Autoren50Austeilungen<br />

gemäß der„Schritt fürSchritt“-Methode.Pädagogisch<br />

geschickteFragen leiten zum richtigen Denken an.<br />

Am Ende einer je<strong>den</strong> Austeilung stehtein„Prinzip“.Dahinter<br />

verbirgt sich jeweils eine Merkregel,die der Leser behalten<br />

sollte.<br />

Es folgen weitere26Austeilungen, bei <strong>den</strong>en der Leser<br />

versuchen soll,die gelerntenSpieltechniken praktisch<br />

anzuwen<strong>den</strong>.<br />

DerPräsi<strong>den</strong>tdes Europäischen Bridgeverbandes schreibt im<br />

Vorwortzudiesem Buch:<br />

DieLeser wer<strong>den</strong> leichtverstehen, welchesVergnügen es<br />

mir bereitet,einVorwortfür<strong>den</strong> viertenBand von„Schritt<br />

fürSchritt“ zu schreiben, der,wie die anderen Bände,in<br />

besonderem Maßezur Entwicklung und zum Fortschritt des<br />

Bridge beitragen wird. Das liegt daran, dass RobertBerthe<br />

und NorbertLebély (die Autoren, die ich gerne als„Scanner“<br />

des Bridge bezeichne) alle Prinzipien des Spiels so gründlich<br />

durchleuchtethaben, dass viele ihrer treuen Leser zu<br />

Expertenwer<strong>den</strong>.


September (14.09. -28.09.08)<br />

Forellenhof im Salzburgerland<br />

• Spazierwege in herrlicher Landschaft<br />

• ausgezeichnete landestypische Küche<br />

• traumhafte Golfplätze in direkter Nähe<br />

• 14 Tage HP mit Bridgearrangement<br />

pro Person im DZ oder EZ !! ab €969,-<br />

4**** Hotel Forellenhof in Flachau<br />

Guido Hopfenheit<br />

Burscheider Str. 359 a<br />

51381 Leverkusen<br />

Tel: 02171-55 065<br />

Fax: 02171-75 95 66<br />

hopfenheit@bridgereise.de<br />

Oktober (11.10. -25.10.08)<br />

Sonniger Herbst auf Mallorca<br />

• Hotelanlage unter schweizer Leitung<br />

• Spielsaal mit Panorama-Meerblick<br />

• Reisebegleitung durch deutschen Arzt !<br />

• 14 Tage HP mit Flug, Transfer und Bridge<br />

pro Person im DZ ab €1.339,-<br />

4**** Hotel Don Leon in Colonia San Jordi<br />

Begleitung durch deutschen<br />

Arzt mit Sprechstun<strong>den</strong><br />

BRIDGE – Kultur – ERHOLEN – Wandern – AUSFLÜGE<br />

10. –24. Oktober <strong>2008</strong> 21. –24. August <strong>2008</strong><br />

Kreta –viel Kultur, interessante Ausflüge<br />

Hotel Porto Rethymno ****+, Rethymnon<br />

DZ: 1.215,– € Landseite m. Meerblick 1.275,– €<br />

EZ: 1.362,– € Landseite<br />

inkl. HP, Flug +Transfer, Rail&Fly, Flugzu-/abschlag möglich<br />

Optimale Kombinationaus Strand- und Stadthotel<br />

erstklassiges Ambiente mit höchsten Zufrie<strong>den</strong>heitswerten<br />

*7Gehminuten zur malerischenAltstadt<br />

*4eigene Ganztags-Ausflüge (2 davon im Preis inbegriffen)<br />

*großzügiger Sandstrand<br />

*2Pools, 1Indoor-Pool, Fitness, Sauna<br />

Täglich: Unterricht, Turnier mit CP-Zuteilung, nachmittags „gelegte<br />

Karten“, garantierter Joker<br />

Rolf-Klaus Appelt<br />

Steinhofgasse 7<br />

92224 Amberg<br />

Tel.: 09621-3 22 02<br />

Fax: 09621-2 56 45<br />

E-Mail: appelt-bridge@<br />

t-online.de<br />

Wochenend-Seminar im Thüringer Wald<br />

Ramada Hotel, Friedrichroda****<br />

DZ: 1.250,– € EZ: 300,– € inkl. HP<br />

Thema:<br />

Verbessern Sie Ausspiel und Gegenspiel<br />

mit praxisbezogenen Beispielen und Übungen<br />

Das Hotel verfügt über eine sehr schöne Badelandschaft mit großzügigem<br />

Schwimmbad, sehr guter Küche und gutem Service.<br />

Die Umgebung lädt zum Spazierengehen ein, der Rennsteig ist nur<br />

Minuten entfernt.<br />

Winterreise: 11./13. –24. Januar 2009 im Hotel Rieser Pertisau/Achensee Wochenendseminar im Spessart6.–9.November <strong>2008</strong><br />

Hotel Athena Royal****deluxe Paphos/Zypern<br />

Herbstreise vom 30./31. 10. –13./14. 11. <strong>2008</strong><br />

1390 € DZ/HP EZ-Zuschlag 18 € proTag<br />

Das exklusive Hotel Athena Royal deluxe (Eröffnung 2006) liegt direkt am Meer. Esbietet für die<br />

Bridgegäste modernsten Komfort, wie großzügige Außenpools, beheizten Innenpool, verschie<strong>den</strong>e<br />

Restaurants, 4Tennisplätze mit Flutlichtanlage, Boccia-Plätze, Gesundheitsräume mit Sauna, Hydromassage<br />

und römisches Dampfbad. 3Golfplätze im Umkreis von 20 km nebst Golflehrer stehen<br />

für die Bridgegäste zur Verfügung.<br />

Leistungen: Direktflug ab Frankfurt (weitere Direktflüge von allen großen deutschen Flughäfen),<br />

Transfer, Empfangscocktail, reichhaltiges Frühstücks- und Abendbuffet, Galadiner.<br />

Es liegt direkt neben unserem bisherigen Hotel Athena Beach ****, indem Sie auch Ihren Urlaub<br />

für 1290 € (EZ-Zuschlag 15 €) verbringen können. Die Seminare und Turniere fin<strong>den</strong> in <strong>den</strong> großzügigeren<br />

Räumen von Athena Royal statt.<br />

Bridgebetreuung durch die erfolgreichste Bridgemannschaft <strong>Deutschland</strong>s, allein 21 deutsche<br />

Meisterschaften seit 1998: Champions-League-Sieger Michael Gromöller und Vizeeuropameister<br />

Wilhelm Gromöller. Täglich Seminare für verschie<strong>den</strong>e Spielstärken, Turniere in 2Gruppen. CP-<br />

Zuteilung und viele Preise.<br />

Anmeldung und weitere W. Gromöller, Jakobsberg 18 b, 96049 Bamberg, Tel. 0951/5 50 07, Fax: 0951/5 94 88<br />

Informationen: E-Mail: w.gromoeller@arcor.de, Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de

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