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Leseprobe Operntheater in der DDR

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Eckart<br />

Kröpl<strong>in</strong><br />

<strong>Operntheater</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />

Henschel<br />

Zwischen neuer Ästhetik<br />

und politischen Dogmen


Eckart Kröpl<strong>in</strong><br />

<strong>Operntheater</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>


Eckart Kröpl<strong>in</strong><br />

<strong>Operntheater</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />

Zwischen neuer Ästhetik<br />

und politischen Dogmen<br />

Henschel


Inhalt<br />

8 Vorwort<br />

10 Grußwort<br />

13 Die <strong>DDR</strong> als Opernland. Problemaufriss<br />

Vom Graben zwischen Politik und Kunst<br />

14 Aufbruchstimmung nach 1945<br />

26 Oper mit doppeltem Boden<br />

35 I Die 1950er Jahre<br />

Der Gedanke e<strong>in</strong>er »Nationaloper« und Kunst<br />

zwischen Formalismus und Innovation<br />

36 Oper als Staatstheater. Die Deutsche Staatsoper <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

36 Der Neuanfang<br />

41 Streit um e<strong>in</strong> historisches Symbol<br />

47 »Für e<strong>in</strong>e deutsche Nationaloper«<br />

51 Die Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />

55 Realistisches Musiktheater. Die Komische Oper <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

55 Die Ära Felsenste<strong>in</strong><br />

60 Felsenste<strong>in</strong>s Schüler. Friedrich und Herz<br />

66 »Prov<strong>in</strong>z«. <strong>Operntheater</strong> landauf und landab<br />

66 Die Demokratisierung des Genres und <strong>der</strong> Ensemblegedanke<br />

71 Dresden. Interim im Kurhaus Bühlau und im Schauspielhaus<br />

76 Leipzig. Oper im Varieté »Dreil<strong>in</strong>den«<br />

80 Die Chimäre e<strong>in</strong>er »Nationaloper«. Verdikte gegen Dessau und Eisler<br />

80 »Nationaloper« als Politikum und das Gespenst des Formalismus<br />

84 Streit um Dessaus »Lukullus«. Der Staatspräsident greift e<strong>in</strong><br />

89 »Das Verhör <strong>in</strong> <strong>der</strong> Oper«<br />

94 Noch e<strong>in</strong> Opernstreit. Eislers »Johann Faustus«<br />

96 Dialektik <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sprüche<br />

101 Die Verurteilung des »Johann Faustus«<br />

106 Eisler wie<strong>der</strong> im Exil?<br />

109 Ernüchternde Bilanz


113 II Die 1960er Jahre<br />

Neue Orientierungen und Rückschläge<br />

114 Regularien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kultur- und Theaterpolitik<br />

114 Der 13. August 1961 und die Folgen<br />

117 Das ZK-Plenum 1965 und <strong>der</strong> »Verband <strong>der</strong> Theaterschaffenden«<br />

121 Opernalltag zwischen Tradition und Avantgarde. Berl<strong>in</strong><br />

121 Berl<strong>in</strong>er Staatsoper. Hans Pischners Intendanz<br />

125 Entdeckungen im sowjetischen Musiktheater<br />

130 »Fragen des sozialistischen Opernschaffens«<br />

133 Komische Oper. Neue Akzente<br />

136 »Zeitgenössische Opern<strong>in</strong>terpretation«<br />

142 Opernarbeit im Lande. Leipzig, Dresden und an<strong>der</strong>swo<br />

142 Leipzigs neues Opernhaus<br />

147 Dresden. Neues und Altes<br />

151 Von Schwer<strong>in</strong> bis Plauen, von Eisenach bis Cottbus<br />

156 Episches Musiktheater. Brecht, Eisler, Dessau<br />

156 E<strong>in</strong>e ästhetische Alternative<br />

161 »Verfremdung« versus »Kul<strong>in</strong>arismus«<br />

167 Gegen den spätromantischen Opernrausch<br />

169 Dessaus Opern und noch e<strong>in</strong>mal »Lukullus«<br />

173 »Puntila«. E<strong>in</strong> nicht e<strong>in</strong>gelöstes Versprechen<br />

180 »Lanzelot«. E<strong>in</strong>e politische Märchenkomödie<br />

185 »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>« und »Leonce und Lena«<br />

191 III Die 1970er Jahre<br />

Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />

192 Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

192 Ke<strong>in</strong>e Tabus mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunst?<br />

194 Versuche zur »Gegenwartsoper«<br />

199 »Hot«. E<strong>in</strong>e ästhetische Provokation<br />

203 Das Ende <strong>der</strong> Ära Felsenste<strong>in</strong>. Herz kommt<br />

207 Die »Prov<strong>in</strong>z« schreibt Operngeschichte<br />

207 Leipziger Unternehmungen<br />

211 Kupfer kommt nach Dresden. »Moses und Aron«<br />

214 Uraufführungen von Zimmermann und Kunad<br />

220 Aufregendes auch im übrigen Lande<br />

226 Regietheater. Orig<strong>in</strong>alität und Weltläufigkeit<br />

226 Die berühmten Fünf<br />

227 Walter Felsenste<strong>in</strong> (1901–1975)<br />

232 Götz Friedrich (1930–2000)


237 Joachim Herz (1924–2010)<br />

243 Harry Kupfer (1935–2019)<br />

247 Ruth Berghaus (1927–1996)<br />

255 Neue Trends. Neue Ästhetiken<br />

255 Vom »musizierenden Theater«. Realität und Kunstrealität<br />

257 »Das Historische und das Konkrete«<br />

260 Die Verschränkung von realistischem und epischem Musiktheater<br />

263 Politische Brisanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozart-Rezeption<br />

267 Mozart und das »Volkstheater«<br />

271 Peter Hacks und He<strong>in</strong>er Müller über die Oper<br />

277 IV Die 1980er Jahre<br />

Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />

278 Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene<br />

278 Das System erodiert<br />

281 Die Staatsoper. »Graf Mirabeau« und die Revolution als Irrläufer<br />

287 Die Komische Oper. »Judith« und <strong>der</strong> Untergang<br />

291 Opernereignisse im Land<br />

291 Dresden. »Nachtstücke« am Ende<br />

298 Leipzig. »Der Idiot« und die »Überfahrt <strong>in</strong>s unbekannte Land«<br />

301 Die »Prov<strong>in</strong>z«. Neues landauf und landab<br />

305 Richard Wagner <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Ungeliebte Aneignung<br />

305 E<strong>in</strong> Beg<strong>in</strong>n mit Vorbehalten<br />

309 Revolutionär. Reaktionär?<br />

311 »Wahllose Wagnerei«?<br />

313 »Realistisch-komödiantisches Musiktheater«<br />

316 Wagner wan<strong>der</strong>t aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> aus<br />

320 Endspiele. Der Vorhang fällt<br />

320 Kulturpolitik <strong>in</strong> f<strong>in</strong>aler Agonie. Parteitag und Theaterkongress<br />

323 Die Kulissen stürzen e<strong>in</strong>. Die Oper <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wende<br />

327 Anhang<br />

328 Wichtige Opern<strong>in</strong>szenierungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig<br />

345 Literaturverzeichnis<br />

353 Personenregister<br />

358 Bildnachweis


Jon Weav<strong>in</strong>g als Siegfried <strong>in</strong><br />

Richard Wagners gleichnamiger<br />

Oper, Oper Leipzig, 1975


191<br />

III Die 1970er Jahre<br />

Liberalisierung <strong>der</strong><br />

Kulturpolitik?


192<br />

Wichtige Opernereignisse<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Ke<strong>in</strong>e Tabus mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunst?<br />

199 Vgl. hierzu auch:<br />

Stefan Wolle. Die heile<br />

Welt <strong>der</strong> Diktatur,<br />

S. 27ff.<br />

200 Zit. nach: Volker<br />

Gransow. Kulturpolitik<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, S. 104; vgl.<br />

auch: Erich Honecker.<br />

Bericht des Zentralkomitees<br />

an den VIII. Parteitag<br />

<strong>der</strong> SED; vgl. weiterh<strong>in</strong>:<br />

Stefan Wolle. Die<br />

heile Welt <strong>der</strong> Diktatur,<br />

S. 238ff.<br />

201 Zit. nach: Volker<br />

Gransow. Kulturpolitik<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, S. 104; vgl.<br />

auch: Kurt Hager. Die<br />

entwickelte sozialistische<br />

Gesellschaft.<br />

202 Kurt Hager. Zu Fragen<br />

<strong>der</strong> Kulturpolitik <strong>der</strong><br />

SED. 6. Tagung des ZK<br />

<strong>der</strong> SED, 6./7. Juli 1972;<br />

vgl. auch: Gisela Rüss<br />

(Hrsg.). Dokumente zur<br />

Kunst-, Literatur- und<br />

Kulturpolitik <strong>der</strong> SED<br />

1971–1974, S. 519; Eckart<br />

Kröpl<strong>in</strong>. Musiktheater<br />

im Prozeß dialektischer<br />

Entwicklung, S. 4ff;<br />

Marion Benz. Die Wagner-Inszenierungen<br />

von<br />

Joachim Herz. Studie<br />

zur theatralen Wagner-<br />

Rezeption <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>,<br />

S. 47ff.<br />

Als Erich Honecker im Jahre 1971 Walter Ulbricht an <strong>der</strong> Spitze von<br />

Partei und Staat putschartig ablöste 199 – an<strong>der</strong>s schien es auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Sowjetunion und den übrigen sozialistischen Län<strong>der</strong>n nicht zu<br />

gehen –, g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Aufatmen durch die Kulturlandschaft <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />

Nach dem programmatischen VIII. SED-Parteitag vom Juni 1971,<br />

<strong>der</strong> auch e<strong>in</strong>e gewisse Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik verhieß, gab<br />

Honecker auf <strong>der</strong> 4. Tagung des ZK <strong>der</strong> SED am 16./17. Dezember 1971<br />

e<strong>in</strong>en bemerkenswerten H<strong>in</strong>weis:<br />

»Wenn man von festen Positionen des Sozialismus ausgeht« – das<br />

war allerd<strong>in</strong>gs die unumstößliche Prämisse –, »kann es me<strong>in</strong>es<br />

Erachtens auf dem Gebiet von Kunst und Literatur ke<strong>in</strong>e Tabus geben.<br />

Das betrifft sowohl die Fragen <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung als auch des<br />

Stils […].« 200<br />

Kurt Hager, allmächtiger Obwalter über Fragen <strong>der</strong> Wissenschaft,<br />

Philosophie, Kultur und Kunst im Politbüro des ZK <strong>der</strong> SED, hatte<br />

im Umfeld des VIII. Parteitags gleichfalls über e<strong>in</strong>e Liberalisierung<br />

gesprochen, über »Weite und Vielfalt aller Möglichkeiten des sozialistischen<br />

Realismus«, allerd<strong>in</strong>gs ohne »jede Konzession an bürgerliche<br />

Ideologien und imperialistische Kulturauffassungen«. 201 Ausführlicher<br />

g<strong>in</strong>g er darauf noch auf <strong>der</strong> 6. Tagung des ZK <strong>der</strong> SED vom<br />

6./7. Juli 1972 e<strong>in</strong> und eröffnete damit auch e<strong>in</strong>en freieren Umgang mit<br />

bislang als unannehmbar angesehenen Werken des bürgerlichen Kulturerbes.<br />

202 Das machte doch e<strong>in</strong>ige Hoffnung. Ebenso betrachteten<br />

die Künstler des Landes die nach dem Grundlagenvertrag zwischen<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong> und <strong>der</strong> Bundesrepublik vom 21. Dezember 1972 durchgreifende<br />

<strong>in</strong>ternationale Anerkennung <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> (deutlich geworden dann<br />

auch 1973 durch die Aufnahme <strong>in</strong> die UNO) und Honeckers Unterschrift<br />

unter die Dokumente <strong>der</strong> OSZE-Tagung 1976 <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki mit<br />

gespannter Aufmerksamkeit und erwartungsvoller Zuversicht.<br />

Gleichzeitig wurde versucht, das Kulturleben, speziell auch das<br />

Theater, weiterh<strong>in</strong> zentral unter Kontrolle zu behalten: beispielsweise<br />

durch die Installierung e<strong>in</strong>er »Repertoire-Kommission« beim<br />

M<strong>in</strong>isterium für Kultur, e<strong>in</strong>er Kommission, die aus Vertretern<br />

des M<strong>in</strong>isteriums, <strong>der</strong> Künstlerverbände (Komponistenverband


Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 193<br />

und Theaterverband) und herausragenden Künstlerpersönlichkeiten<br />

sowie Theater<strong>in</strong>tendanten bestand. Sie sollte <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Tagungen ideologische und ästhetische Fragen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Repertoirebildung<br />

<strong>der</strong> Theater des Landes quasi lenken. Es war e<strong>in</strong>e ungeschickt<br />

verdeckte Zensurbehörde. E<strong>in</strong> paar Mal nur tagte die Kommission,<br />

die unter den Beteiligten sofort die spöttische Bezeichnung<br />

»Reichsdramaturgie« erhielt (fatalerweise an Zeiten <strong>der</strong> Goebbels’-<br />

schen Kulturpolitik angelehnt). Das war vonseiten <strong>der</strong> Partei und des<br />

Staates e<strong>in</strong> Fehlschlag.<br />

Auf an<strong>der</strong>e Weise funktionierte e<strong>in</strong>e solche Kontrolle <strong>der</strong> Repertoirepolitik<br />

jedoch bis <strong>in</strong> die Wendezeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> weiter. Die Theater<br />

hatten vor den Kulturabteilungen <strong>der</strong> Räte <strong>der</strong> Bezirke jeweils<br />

ihre Spielpläne vorzustellen und zu verteidigen. Und dabei wurde<br />

achtgegeben, dass diese den allgeme<strong>in</strong>en Richtl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> sozialistischen<br />

Kulturpolitik entsprachen. Aber bemerkenswert war doch,<br />

dass sich – mehr o<strong>der</strong> weniger gewollt – <strong>in</strong> den 1970er und 1980er<br />

Jahren zunehmend Freiräume für Innovation, für Außergewöhnliches<br />

und auch Provokantes auftaten. Als e<strong>in</strong> Beispiel dafür mag e<strong>in</strong>e<br />

Äußerung des Komponisten Udo Zimmermann gegenüber e<strong>in</strong>em<br />

westdeutschen Kulturpublizisten gelten, als dieser 1975 die Aktivitäten<br />

des von Zimmermann geleiteten »Studios Neue Musik« an <strong>der</strong><br />

Dresdner Musikhochschule beobachtete. Zimmermann sagte unter<br />

an<strong>der</strong>em, vielleicht etwas zu glatt und zu sehr um ideologische Konformität<br />

bemüht:<br />

»Wir stehen vor dem IX. Parteitag <strong>der</strong> SED, er wird e<strong>in</strong>e Entwicklung<br />

fortsetzen, die <strong>in</strong> unserer sozialistischen Kultur unter an<strong>der</strong>em<br />

gekennzeichnet ist durch Vielfalt <strong>der</strong> Handschriften. Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />

Rückfall, so <strong>in</strong> Richtung Dogmatismus. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entwicklung,<br />

die notwendig war und ist, und wir tragen dazu bei, <strong>in</strong>dem wir unser<br />

spezifisch Eigenes herausstellen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Kultur werden<br />

künftig noch stärker wachsen […].« 203<br />

Doch dieser Optimismus wurde bald von e<strong>in</strong>em solchen »Rückfall«<br />

schwer getroffen: mit <strong>der</strong> Ausweisung des kritischen Lie<strong>der</strong>machers<br />

Wolf Biermann aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> im Jahr 1976. 204 Das war für die geschürten<br />

Hoffnungen auf mehr Weltoffenheit und Toleranz <strong>in</strong> künstlerischen<br />

Fragen e<strong>in</strong> schwerer Dämpfer. Die Ausbürgerung Biermanns<br />

erwies sich als <strong>der</strong> neuralgische Punkt, das e<strong>in</strong>schneidende Erlebnis,<br />

das das kulturelle Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> nachhaltig negativ bee<strong>in</strong>flusste.<br />

Es war e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>der</strong> – wie sich im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> herausstellen<br />

sollte – e<strong>in</strong> Vorzeichen des kommenden Endes war.<br />

Die Reaktion <strong>in</strong> den Künstlerkreisen des Landes war nie<strong>der</strong>schmetternd,<br />

wenn auch nicht wi<strong>der</strong>standslos. E<strong>in</strong>er Petition an<br />

203 Zit. nach: Oskar<br />

Neumann. Gespräch mit<br />

Udo Zimmermann und<br />

den Kernbauern über<br />

das Dresdner Studio<br />

Neue Musik, S. 144.<br />

204 Vgl. dazu: Stefan<br />

Wolle. Die heile Welt<br />

<strong>der</strong> Diktatur. Alltag und<br />

Herrschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />

1971–1989, S. 241ff.


194<br />

III<br />

Die 1970er Jahre. Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />

Partei- und Staatsführung schlossen sich e<strong>in</strong>e große Zahl bekannter<br />

Künstler an. Sie wurde – über die Westmedien – auch öffentlich<br />

gemacht, blieb aber ohne positive Folgen. Vielmehr gab es <strong>in</strong><br />

den Künstlerverbänden, namentlich dem Schriftstellerverband,<br />

rigide Gegenmaßnahmen bis h<strong>in</strong> zu Ausschlüssen (eklatant beispielsweise<br />

am 7.6.1979 <strong>der</strong> Ausschluss von neun Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Schriftstellerverbandes), und es kam zu e<strong>in</strong>em großen ›A<strong>der</strong>lass‹, da<br />

viele bekannte Künstler ihre Ausreise aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> beantragten und<br />

auch bewilligt bekamen. Die Biermann-Affäre war somit e<strong>in</strong> weiterer<br />

Keil zwischen politischer Realität und kulturellem Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Künstler, zwischen »real existierendem Sozialismus«,<br />

wie es nun im offiziellen Sprachgebrauch lautete, und weit darüber<br />

h<strong>in</strong>ausreichenden künstlerischen Visionen. Die Künste etablierten<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit, immer deutlicher spürbar, auch als geistige<br />

Gegenwelt zur als Misere empfundenen gesellschaftlichen Realität,<br />

deutlich ablesbar an zahl reichen wichtigen Werken und Ereignissen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur, im Theater, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Musik, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Malerei. Frank<br />

Schnei<strong>der</strong> beispielsweise wusste von e<strong>in</strong>em aphoristisch anmutenden,<br />

aber ungeme<strong>in</strong> entlarvenden Vorgang zu berichten. Paul Dessau<br />

habe auf e<strong>in</strong>er Tagung des Berl<strong>in</strong>er Komponistenverbandes Ende <strong>der</strong><br />

1970er Jahre, die sich wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal dem längst totgerittenen Thema<br />

»sozialistischer Realismus« widmete, scharfzüngig geäußert: »Der<br />

sozialistische Realismus gleicht dem Glied <strong>der</strong> Anophelesmücke:<br />

Man weiß, dass es das geben soll, aber ke<strong>in</strong>er hat es je gesehen.« 205<br />

Schnei<strong>der</strong> sprach, Jahrzehnte später, auch davon, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />

»spätestens seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> siebziger Jahre des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

Neue Musik voller gesellschaftskritischer Impulse und von offenkundig<br />

bleibendem Wert komponiert worden ist – Neue Musik sozusagen<br />

mit dem Impuls e<strong>in</strong>er alternativen Avantgarde, die sich aus politischer<br />

Bevormundung emanzipierte, die e<strong>in</strong> relativ großes Publikum hatte,<br />

auch verstörend wirkte, die, kurz gesagt, eigentlich alle I nsignien<br />

e<strong>in</strong>er Kunst aufweist, die nicht angepasst, aber artifiziell höchstrangig<br />

war […].«<br />

205 Dieses und das<br />

folgende Zitat aus:<br />

Kultur und Musik. Ästhetik<br />

im Zeichen des Kalten<br />

Krieges nach 1945. Kongressbericht<br />

Hambacher<br />

Schloss 11.–12. März<br />

2013, S. 368f.<br />

Versuche zur »Gegenwartsoper«<br />

Die Opernszene des Landes erfuhr <strong>in</strong> den 1970er Jahren zunächst<br />

e<strong>in</strong>e merkliche Belebung. Die beiden hauptstädtischen Bühnen, die<br />

Staatsoper und die Komische Oper, konnten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge <strong>der</strong> zeitweiligen<br />

kulturpolitischen Wende nach dem VIII. Parteitag <strong>der</strong> SED<br />

ihre Repertoires bereichern – wie schon angemerkt, war dieser


Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 195<br />

Parteitag erst e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er ideologischen und ästhetischen<br />

Liberalisierung zu begreifen. An <strong>der</strong> Staatsoper wurden hochwertige<br />

Inszenierungen aus dem Repertoire <strong>der</strong> älteren und jüngeren<br />

Opernvergangenheit gezeigt, die von namhaften Regisseuren,<br />

Dirigenten und Bühnenbildnern sowie von e<strong>in</strong>em ausgezeichneten<br />

Solistenensemble verantwortet wurden. Erstmals <strong>in</strong>szenierte hier<br />

nun auch als Gast <strong>der</strong> aufstrebende Dresdner Chefregisseur Harry<br />

Kupfer, und zwar bisher an den Rand gedrängte große Werke, die<br />

zum Teil auf hartnäckigen Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Kulturverantwortlichen<br />

gestoßen waren o<strong>der</strong> lange nicht auf dem Spielplan gestanden<br />

hatten, so Strauss’ »Die Frau ohne Schatten« (1971) und »Salome«<br />

Richard Wagner:<br />

»Parsifal«, Staatsoper<br />

Berl<strong>in</strong>, 1977


196<br />

III<br />

Die 1970er Jahre. Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />

(1979), weiterh<strong>in</strong> Verdis »Othello« (1972) und Wagners »Parsifal«<br />

(1977). Dieses Wagner-Werk hatte über Jahrzehnte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> quasi<br />

auf dem Index gestanden. Letzte »Parsifal«-Aufführungen gab es <strong>in</strong><br />

den 1950er Jahren, seither galt das letzte Wagner-Opus als geistiger<br />

Kontrapunkt zu den Maximen e<strong>in</strong>es sozialistischen Realismus.<br />

Es war wohl auch Intendant Pischners umsichtiger Repertoirepolitik<br />

zu verdanken, dass <strong>der</strong> »Parsifal« wie<strong>der</strong> gespielt werden konnte.<br />

Kupfers Inszenierung wirkte beispielgebend <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />

Der Staatsopern-Chefregisseur Erhard Fischer <strong>in</strong>szenierte (nach<br />

dem großen Erfolg mit <strong>der</strong> »Nase«) nun Schostakowitschs »Kater<strong>in</strong>a<br />

Ismailowa« (1973), weiterh<strong>in</strong> Strauss’ »Rosenkavalier« (1973)<br />

und dann als deutsche Erstaufführung Krzysztof Pen<strong>der</strong>eckis »Die<br />

Teufel von Loudon« (1975).<br />

Ruth Berghaus, die an <strong>der</strong> Staatsoper schon erfolgreich die ersten<br />

drei Opern ihres Ehemanns Paul Dessau <strong>in</strong>szeniert und mit den E<strong>in</strong>studierungen<br />

von Strauss’ »Elektra« (1967) viel Wi<strong>der</strong>spruch, aber<br />

mit Ross<strong>in</strong>is »Barbier von Sevilla« (1968) großen Zuspruch erfahren<br />

hatte, <strong>in</strong>szenierte nun, wie<strong>der</strong>um beim Publikum e<strong>in</strong>ige ästhetische<br />

Verwirrung auslösend, Webers »Freischütz« (1970). Darauf folgten,<br />

wie schon erwähnt, die beiden letzten Dessau-Opern »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>«<br />

(1974) und »Leonce und Lena« (1979). Neue, auch ihr bislang ungewohnte<br />

Wege beschritt Berghaus mit Mozarts »La Clemenza di Tito«<br />

(1978). Es war <strong>der</strong> erste gültige Beweis e<strong>in</strong>es produktiven Umgangs<br />

mit Mozarts Seria-Opern auf <strong>der</strong> Opernbühne <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, dem bald<br />

e<strong>in</strong>e weitere Inszenierung folgte: »Idomeneo« (1981).<br />

Ungewohnt war auch 1979 die Annäherung an Wagner mit »Rhe<strong>in</strong>gold«.<br />

Diese Inszenierung, gedacht als Auftakt e<strong>in</strong>er neuen, zeitgenössischen<br />

Interpretation des »R<strong>in</strong>g«, wurde allerd<strong>in</strong>gs nach nur<br />

drei Aufführungen vom Intendanten aus dem Spielplan genommen.<br />

Das Berl<strong>in</strong>er »R<strong>in</strong>g«-Projekt von Berghaus, das e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes<br />

zu werden versprach, war vorzeitig beendet. (Es fand jedoch <strong>in</strong><br />

dem »Frankfurter R<strong>in</strong>g« 1985 bis 1987 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Inszenierung von Berghaus<br />

e<strong>in</strong>e hochkarätige Fortschreibung.) Wi<strong>der</strong>sprüche im Haus und<br />

auch e<strong>in</strong> ästhetisch-konservativer Gegenw<strong>in</strong>d von Öffentlichkeit und<br />

Presse verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten die Weiterarbeit. Es war e<strong>in</strong> ähnlich nie<strong>der</strong>drücken<strong>der</strong><br />

Vorgang für die Regisseur<strong>in</strong> wie e<strong>in</strong> Jahrzehnt zuvor bei <strong>der</strong><br />

»Elektra« am gleichen Haus.<br />

Dennoch war es unübersehbar, dass mit Ruth Berghaus nun e<strong>in</strong>e<br />

Regiehandschrift für das <strong>Operntheater</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> prägend geworden<br />

war, die sich mit selbstbewusster künstlerischer Überzeugungskraft<br />

und steter ästhetischer Provokation gegenüber den <strong>in</strong>szenatorischen<br />

Handschriften etwa von Joachim Herz, Götz Friedrich o<strong>der</strong> Harry


Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 197<br />

Kupfer behaupten konnte und die auch <strong>in</strong>ternational gerade wegen<br />

ihrer teils rätselhaft verhangenen Interpretationsweise und ihrer<br />

konsequent angewandten, an Brecht geschulten, Verfremdungsmethodik<br />

Aufsehen erregte. Bald schon <strong>in</strong>szenierte Berghaus auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik, <strong>in</strong> München, Mannheim und vor allem Frankfurt<br />

am Ma<strong>in</strong>, dann auch <strong>in</strong> England (Cardiff), Paris, Brüssel, Wien<br />

und Zürich. Die genannten vier Regisseure – Herz, Friedrich, Kupfer<br />

und Berghaus – repräsentierten seit den 1970er Jahren auch <strong>in</strong>ternational<br />

den hochgeschätzten Standard des avantgardistischen Musiktheaters<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Ihre Arbeiten wirkten europaweit geradezu stilbildend,<br />

von Moskau bis Paris und London, von Hamburg, München<br />

und Bayreuth bis Stockholm und Wien.<br />

Richard Wagner:<br />

»Rhe<strong>in</strong>gold«,<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />

1979<br />

Zurück aber noch e<strong>in</strong>mal zum Operngeschehen an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Staatsoper während <strong>der</strong> 1970er Jahre. Erstaunlich war <strong>der</strong> Anteil<br />

ganz neuer Werke. Etliche Opern von avancierten <strong>DDR</strong>-Komponisten<br />

erlebten <strong>in</strong> diesen Jahren hier ihre – mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> erfolgreichen<br />

– Ur- bzw. Erstaufführungen. Neben den schon erwähnten beiden<br />

letzten Dessau-Opern »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>« und »Leonce und Lena« wäre<br />

da zunächst die Oper »Kar<strong>in</strong> Lenz« von Günter Kochan (Schüler von<br />

Boris Blacher und Hanns Eisler) zu nennen. Das Libretto hatte <strong>der</strong>


Szenerie aus dem »Freischütz«<br />

von Carl Maria von Weber,<br />

Eröffnungspremiere <strong>der</strong> Dresdner<br />

Semperoper, 1985


277<br />

IV Die 1980er Jahre<br />

Ästhetisierung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit


278<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene<br />

Das System erodiert<br />

Das letzte Jahrzehnt <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> ersche<strong>in</strong>t im Rückblick als e<strong>in</strong>e Zeit des<br />

Stillstands, als e<strong>in</strong>e bleierne Zeit. Die Idee e<strong>in</strong>er gesellschaftlichen<br />

Entwicklung zum Sozialismus war <strong>in</strong>nerlich erstarrt, ließ ke<strong>in</strong>en<br />

lebensvollen Impuls mehr erkennen. Das Machtmonopol <strong>der</strong> SED<br />

war zementiert, die Partei beherrschte alles. Die beiden Parteitage <strong>in</strong><br />

dieser Zeit, <strong>der</strong> X. im Jahre 1981 und <strong>der</strong> XI. – es war <strong>der</strong> letzte – dann<br />

1986, bedeuteten e<strong>in</strong>e zunehmende ideologische Verkrustung und e<strong>in</strong><br />

geistiges Verharren <strong>in</strong> überholten Positionen. Die Partei- und Staatsführung<br />

war <strong>in</strong>s Greisenalter e<strong>in</strong>getreten. Unbewegt steuerten die<br />

alten Männer im Politbüro <strong>der</strong> SED, die »Ritter <strong>der</strong> Tafelrunde« (so<br />

<strong>der</strong> beziehungsreiche Titel e<strong>in</strong>es provokanten Theaterstücks von<br />

Christoph He<strong>in</strong>, das 1989 <strong>in</strong> Dresden uraufgeführt wurde), <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

mehr und mehr entschw<strong>in</strong>dende Zukunft. Wohl hatte die <strong>DDR</strong>-Wirtschaft<br />

durch e<strong>in</strong>en neuerlichen Milliardenkredit aus <strong>der</strong> Bundesrepublik,<br />

vermittelt durch Franz Josef Strauß, sich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Atempause<br />

verschaffen können, doch das gesamte ökonomische System<br />

des Landes war unheilbar verschlissen und befand sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong>art<br />

desolaten Zustand, wie er – zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong>tern – auch von führenden<br />

politischen Persönlichkeiten <strong>in</strong> Partei und Regierung nicht mehr<br />

übersehen werden konnte. Sicherlich hatte Erich Honecker 1987 mit<br />

se<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik den Höhepunkt se<strong>in</strong>er politischen<br />

Laufbahn verzeichnen können, doch <strong>der</strong> tatsächliche politische<br />

Spielraum von Partei- und Staatsführung wurde immer ger<strong>in</strong>ger.<br />

Die Bedrängnisse kamen aber weniger von <strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> aus westlicher<br />

Richtung, son<strong>der</strong>n eher unaufhaltsam zerstörerisch von östlicher<br />

Seite. Da war zunächst die polnische Solidarność-Bewegung,<br />

die <strong>in</strong> Polen das Machtmonopol <strong>der</strong> Partei gebrochen hatte. Ähnlich<br />

fragil zeigte sich auch die Situation <strong>in</strong> Ungarn. Zudem war die<br />

von Michail Gorbatschow seit 1985/1986 propagierte Politik von<br />

»Perestroika« und »Glasnost« e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>der</strong> die <strong>DDR</strong>-Führung<br />

eklatant irritierte und zu <strong>in</strong>ternen Gegenmaßnahmen führte. Es<br />

wurde immer deutlicher, dass das sozialistische Weltsystem, wie<br />

es durch Stal<strong>in</strong> und – etwas verän<strong>der</strong>t – von se<strong>in</strong>en Nachfolgern<br />

Chruscht schow und Breschnew weltpolitisch <strong>in</strong>stalliert worden war,<br />

<strong>in</strong> immer größerem Tempo se<strong>in</strong>em Ende zueilte, dass <strong>der</strong> »Ostblock«


Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 279<br />

von <strong>in</strong>nen her erodierte. Der »real existierende Sozialismus« erlitt<br />

e<strong>in</strong>en unheilbaren S<strong>in</strong>nverlust. Der <strong>DDR</strong>-Publizist und SED-Genosse<br />

Rudolf Bahro steht mit se<strong>in</strong>em Buch »Die Alternative. Zur Kritik des<br />

real existierenden Sozialismus« 297 , dessen Manuskript er heimlich<br />

<strong>in</strong> die Bundesrepublik br<strong>in</strong>gen ließ und das dort 1977 veröffentlicht<br />

wurde, stellvertretend für den geistigen Wi<strong>der</strong>stand <strong>in</strong> Kreisen <strong>der</strong><br />

Partei, aber allgeme<strong>in</strong> auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kultur- und Kunstszene <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />

Er wurde deswegen umgehend verhaftet und 1978 zu acht Jahren<br />

Zuchthaushaft verurteilt, durfte allerd<strong>in</strong>gs 1979 <strong>in</strong> die Bundesrepublik<br />

ausreisen.<br />

Die Bahro-Affäre zeigte überdeutlich das Dilemma auf, <strong>in</strong> dem<br />

sich gerade auch Kultur- und Kunstschaffende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> seit den<br />

1970er Jahren befanden, beson<strong>der</strong>s sichtbar geworden auch an<br />

den Reaktionen auf die Biermann-Ausbürgerung 1976 und verstärkt<br />

noch <strong>in</strong> den 1980er Jahren. Sie empfanden schmerzlich den<br />

sich immer mehr vertiefenden Riss zwischen politischer Realität<br />

und geistiger Zukunftshoffnung. Die repräsentative Austragungsstätte<br />

dieses Konflikts war naturgemäß das Feld <strong>der</strong> Literatur, war<br />

das gedruckte und zu lesende Wort. Die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen im<br />

Schriftstellerverband <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, geführt von Hermann Kant, um<br />

Literaturveröffentlichungen etwa von Stefan Heym, Christa Wolf,<br />

Erw<strong>in</strong> Strittmatter, Christoph He<strong>in</strong> und Volker Braun bis h<strong>in</strong> zu politisch<br />

motivierten Ausschlüssen aus dem Schriftstellerverband 1979<br />

legten beredtes Zeugnis davon ab. Eher untergründig fanden diese<br />

Spannungen jedoch auch im Musikleben und im <strong>Operntheater</strong> ihren<br />

Wi<strong>der</strong>hall. 298<br />

An<strong>der</strong>erseits gab es aber auch noch e<strong>in</strong>ige Lichtblicke für das Kulturleben<br />

des Landes. So konnte am 8. Oktober 1981 am Leipziger<br />

Karl-Marx-Platz (heute wie<strong>der</strong> Augustusplatz) gegenüber <strong>der</strong> Oper<br />

das neu erbaute Gewandhaus se<strong>in</strong>e festliche E<strong>in</strong>weihung erleben.<br />

Am 1. Oktober 1984 wurde das im Krieg schwer zerstörte, nunmehr<br />

aufwändig rekonstruierte, ehrwürdige Schauspielhaus am Berl<strong>in</strong>er<br />

Gendarmenmarkt mit e<strong>in</strong>em Festkonzert wie<strong>der</strong>eröffnet, e<strong>in</strong><br />

Sch<strong>in</strong>kel- Bau, <strong>der</strong> bis heute repräsentatives Konzerthaus ist. Und<br />

wenige Monate später, am 13. Februar 1985 (dem 40. Jahrestag <strong>der</strong><br />

Zerstörung), erfolgte die feierliche Eröffnung <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>aufgebauten<br />

Semperoper <strong>in</strong> Dresden. Diese denkwürdigen Ereignisse bescherten<br />

dem Land <strong>in</strong>ternationale Anerkennung und wurden dementsprechend<br />

auch <strong>in</strong> großer Geste von Partei- und Staatsführung <strong>der</strong> Weltöffentlichkeit<br />

präsentiert: Zur Eröffnung <strong>der</strong> Semperoper hatte Erich<br />

Honecker beispielsweise persönlich Altkanzler Helmut Schmidt e<strong>in</strong>geladen.<br />

Zwischen 1983 und 1988 wurde auch die Berl<strong>in</strong>er Staatsoper<br />

297 Rudolf Bahro. Die<br />

Alternative. Zur Kritik<br />

des real existierenden<br />

Sozialismus«.<br />

298 E<strong>in</strong>e anschauliche<br />

und geistvolle Betrachtung<br />

all dieser politischen<br />

Vorgänge <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

späten <strong>DDR</strong> lieferte u. a.<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>-Historiker Stefan<br />

Wolle: Stefan Wolle.<br />

Die heile Welt <strong>der</strong> Diktatur.<br />

Alltag und Herrschaft<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> 1971–<br />

1989, vor allem dar<strong>in</strong><br />

Teil VII: Der Weg <strong>in</strong><br />

den Zusammenbruch,<br />

S. 291ff.


280<br />

IV<br />

Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />

e<strong>in</strong>er notwendig gewordenen gründlichen Sanierung unterzogen,<br />

um Baumängel des Wie<strong>der</strong>aufbaus <strong>in</strong> den 1950er Jahren zu beheben<br />

und das Haus technisch neu auszurüsten. Auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Städten<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, so <strong>in</strong> Weimar, Schwer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Cottbus, waren <strong>in</strong> den 1980er<br />

Jahren die alten, doch sehr repräsentativen Theatergebäude kostenaufwändig<br />

restauriert worden.<br />

Und »saniert« wurde auch e<strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> streng e<strong>in</strong>gerüstetes<br />

und negativ kanonisiertes Geschichtsbild: Das bislang verschmähte<br />

»Preußentum« erfuhr e<strong>in</strong>e merkwürdige Wie<strong>der</strong>auferstehung. Auf<br />

Veranlassung <strong>der</strong> Partei- und Staatsführung, von Erich Honecker<br />

persönlich befürwortet, wurde 1980 das bis dah<strong>in</strong> verdammte und<br />

im Abseits stehende Reiterstandbild von Friedrich II. (dem »Großen«)<br />

wie<strong>der</strong> an orig<strong>in</strong>aler Stelle aufgestellt, nämlich auf <strong>der</strong> staatsrepräsentativen<br />

Straße Unter den L<strong>in</strong>den schräg gegenüber <strong>der</strong> Staatsoper.<br />

Und parallel erschien auch e<strong>in</strong>e umfangreiche Biografie des<br />

bislang zumeist negativ beschriebenen Preußenkönigs, die, natürlich<br />

<strong>in</strong> gebotener kritischer Haltung, sich durch e<strong>in</strong>e objektive und<br />

recht ausführliche Darstellung auszeichnete. 299 Gleichfalls <strong>in</strong> den<br />

1980er Jahren erfuhr <strong>der</strong> letzte große Preuße, Otto von Bismarck,<br />

e<strong>in</strong>e Neubewertung. 300 »Preußen« war wie<strong>der</strong> da – e<strong>in</strong> historisch<br />

überfälliger, aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> bisher eigentlich nicht denkbarer Vorgang.<br />

Zur andeutungsweisen Erklärung dieses etwas rätselhaften<br />

Phänomens mag <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis dienen, dass die Parteiführung<br />

<strong>der</strong> SED von Beg<strong>in</strong>n an erklärtermaßen e<strong>in</strong>en (vom »großen Bru<strong>der</strong>«,<br />

<strong>der</strong> Sowjetunion, auch immer argwöhnisch beobachteten bzw.<br />

strikt abgelehnten) national eigenständigen »deutschen Weg« zum<br />

Sozialismus im Auge hatte. Es war e<strong>in</strong> nie realisierter historischer<br />

Gang, <strong>der</strong> überraschend am Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre, als sich die SED-<br />

Führung kritisch von Gorbatschows »Perestroika«- und »Glasnost«-<br />

Politik absetzte, nun aber historisch bereits überholt, Aufschwung<br />

erhielt.<br />

299 Ingrid Mittenzwei.<br />

Friedrich II. von Preußen.<br />

E<strong>in</strong>e Biographie,.<br />

300 Ernst Engelberg.<br />

Otto von Bismarck. Die<br />

Revolution von oben.<br />

E<strong>in</strong> weiteres, ganz an<strong>der</strong>es Ereignis charakterisiert die brüchige<br />

politische Lage <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> <strong>in</strong> den 1980er Jahren. Am 27. August 1987<br />

konnten die erstaunten <strong>DDR</strong>-Bürger e<strong>in</strong>e umfangreiche Veröffentlichung<br />

im »Neuen Deutschland« lesen: »Der Streit <strong>der</strong> Ideologien<br />

und die geme<strong>in</strong>same Sicherheit«. Es war e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Dialogpapier<br />

von SPD und SED, zwischen denen jahrzehntelang e<strong>in</strong>e Urfehde<br />

bestanden hatte, <strong>in</strong> dem nun bei aller politischen Gegensätzlichkeit<br />

e<strong>in</strong> künftiges Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> im S<strong>in</strong>ne friedlicher Koexistenz beschworen<br />

wurde. Allerd<strong>in</strong>gs war diesem Papier ke<strong>in</strong>e Weiterwirkung mehr<br />

beschieden. Nur zwei Jahre später brach das politische System <strong>der</strong><br />

<strong>DDR</strong> zusammen.


Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 281<br />

Der »Streit <strong>der</strong> Ideologien« mag 1989 durch die politische Realität<br />

entschieden worden se<strong>in</strong>, doch bis zu diesem Zeitpunkt bestimmte<br />

er <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> zwischen Intellektuellen und Künstlern auf<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite und <strong>der</strong> Partei- und Staatsführung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite – mehr unterschwellig, aber unüberhörbar und unübersehbar<br />

– das Kulturleben. Er dom<strong>in</strong>ierte – für alle sichtbar, die es sehen<br />

wollten – auch die Bühnen des Landes. Und das <strong>Operntheater</strong> hatte<br />

daran e<strong>in</strong>en gewichtigen Anteil. Am Ende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> jedoch erodierte<br />

dieses Kulturleben zunehmend und die zu enge Ästhetik e<strong>in</strong>es sozialistischen<br />

Realismus erlebte ihr f<strong>in</strong>ales Debakel.<br />

Die Staatsoper. »Graf Mirabeau« und die Revolution<br />

als Irrläufer<br />

Um die wichtige Rolle des <strong>Operntheater</strong>s <strong>in</strong> den 1980er Jahren zu<br />

begreifen, sei zunächst <strong>der</strong> Blick auf das Repertoire dieser Zeit – <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Hauptstadt und <strong>in</strong> <strong>der</strong> »Prov<strong>in</strong>z« – gerichtet. Da zeigte sich immer<br />

deutlicher, wie sehr sich das <strong>Operntheater</strong> aus <strong>der</strong> politischen Realität<br />

abhob, wie sehr sich se<strong>in</strong> Profil, se<strong>in</strong>e Geisteshaltung globalisierte<br />

und alte Frontstellungen nicht mehr zur Kenntnis nahm. Die Spielpläne<br />

entsprachen <strong>in</strong>haltlich denen westlicher Bühnen, waren ideologisch<br />

geradezu wertneutral und suchten ihre Ästhetik alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

spezifischen Eigenheiten <strong>der</strong> jeweiligen Opernpartituren. Das traf<br />

sowohl auf ältere als auch auf ganz neue Werke zu.<br />

1984 gab es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Staatsoper Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wechsel.<br />

Hans Pischner, <strong>der</strong> über zwanzig Jahre erfolgreich die Geschicke<br />

des Hauses geleitet hatte, trat aus Altersgründen zurück. Intendant<br />

wurde <strong>der</strong> bisherige Chefdramaturg Günter Rimkus, <strong>der</strong> das Amt bis<br />

1991 bekleidete.<br />

Dem Haus gehörte e<strong>in</strong> ungeme<strong>in</strong> potentes Künstlerensemble<br />

– Sänger, Dirigenten, Regisseure, Bühnenbildner – an, darunter<br />

Eva-Maria Bundschuh, Celest<strong>in</strong>a Casapietra, Magdaléna Hajóssyová,<br />

Ute Trekel-Burckhardt, Uta Priew o<strong>der</strong> Gisela Schröter, Theo Adam,<br />

Peter Schreier, Eberhard Büchner, Re<strong>in</strong>er Goldberg, Jürgen Freier,<br />

Siegfried Lorenz, René Pape, Peter-Jürgen Schmidt, Siegfried Vogel<br />

und Ekkehard Wlaschiha, die Hausdirigenten Otmar Suitner, He<strong>in</strong>z<br />

Fricke und Siegfried Kurz, die Regisseure Erhard Fischer, Ruth<br />

Berghaus, Horst Bonnet und Christian Pöppelreiter sowie die Bühnenbildner<br />

Wilfried Werz und Peter Heile<strong>in</strong>.<br />

Interessante Neu<strong>in</strong>szenierungen boten <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong> farbenreiches<br />

Spektrum des <strong>in</strong>ternationalen Opern repertoires.


282<br />

IV<br />

Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />

Wichtige Neu<strong>in</strong>szenierungen an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Staatsoper <strong>in</strong> den 1980er Jahren<br />

Richard Strauss<br />

»Capriccio« (1981)<br />

Franz Schreker<br />

»Der Schmied von Gent« (1981)<br />

Friedrich Cerha<br />

»Baal« (1982)<br />

Udo Zimmermann<br />

»Die wun<strong>der</strong>same Schustersfrau«<br />

(1983)<br />

Paul Dessau<br />

»Verurteilung des Lukullus« (1983,<br />

wie<strong>der</strong>um von Ruth Berghaus<br />

<strong>in</strong>szeniert)<br />

Hans Pfitzner<br />

»Palestr<strong>in</strong>a« (1983)<br />

Alban Berg<br />

»Wozzeck« (1984)<br />

Richard Wagner<br />

»Lohengr<strong>in</strong>« (1983)<br />

»Tristan und Isolde« (1988)<br />

Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i<br />

»La Cenerentola« (1983)<br />

Eugen d’Albert<br />

»Tiefland« (1983)<br />

Georg Friedrich Händel<br />

»Alc<strong>in</strong>a« (1985)<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

»Idomeneo« (1981)<br />

»Don Giovanni« (1985)<br />

»Cosí fan tutte« (1988)<br />

»Die Entführung aus<br />

dem Serail« (1989)<br />

Leoš Janáček<br />

»Jenufa« (1986)<br />

Arnold Schönberg<br />

»Moses und Aron« (1987)<br />

Jaques Offenbach<br />

»Hoffmanns Erzählungen« (1987)<br />

Christoph Willibald Gluck<br />

»Iphigenie <strong>in</strong> Aulis« (1987)<br />

Giacomo Pucc<strong>in</strong>i<br />

»Manon Lescaut« (1988)<br />

Alexan<strong>der</strong> Borod<strong>in</strong><br />

»Fürst Igor« (1989)<br />

Giuseppe Verdi<br />

»Don Carlos« (1981)<br />

»Othello« (1982)<br />

»Die Sizilianische Vesper« (1985)<br />

»La Traviata« (1988)<br />

»Der Troubadour« (1990)<br />

In den ersten Jahrzehnten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> bemühte man sich an <strong>der</strong> Staatsoper,<br />

wie auch an den übrigen Musiktheatern des Landes, um neue<br />

Werke, die die nationale Identität – »Nationaloper« – o<strong>der</strong> dann<br />

das sozialistische Selbstverständnis des neuen Staates – »Gegenwartsoper«<br />

– repräsentieren wollten und sollten. Er<strong>in</strong>nert sei<br />

da an Werke von Forest, Hanell, Kochan, Meyer, Werzlau o<strong>der</strong><br />

Kunad. Aus erklärlichen Gründen war diesen Bemühungen fast<br />

ausnahmslos ke<strong>in</strong> großer Erfolg beschieden, da ideologiedom<strong>in</strong>ierte<br />

Vorgaben e<strong>in</strong>er freien künstlerischen Entfaltung grundsätzlich<br />

ent gegenwirkten. In den 1980er Jahren s<strong>in</strong>d dagegen neue<br />

und großformatige Werke <strong>in</strong> dieser Richtung auch an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Staatsoper nicht mehr realisiert worden. Um dafür e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es<br />

se<strong>in</strong>erzeit beliebtes Schlagwort zu benutzen: »Der Zeitgenosse<br />

auf <strong>der</strong> Musikbühne« war dem <strong>DDR</strong>-<strong>Operntheater</strong> unversehens<br />

abhandengekommen.<br />

Zwei Ausnahmen gibt es allerd<strong>in</strong>gs: Zunächst e<strong>in</strong>mal 1984 die<br />

Uraufführung <strong>der</strong> Oper »Amphitryon« (zu e<strong>in</strong>em Libretto von Ingo<br />

Zimmermann) von Ra<strong>in</strong>er Kunad. Diese »musikalische Komödie«,<br />

e<strong>in</strong> Auftragswerk <strong>der</strong> Staatsoper, erlebte allerd<strong>in</strong>gs nur se<strong>in</strong>e<br />

Premiere. Weitere Aufführungen unterblieben, da <strong>der</strong> Komponist<br />

sich anschickte, die <strong>DDR</strong> zu verlassen und <strong>in</strong> die Bundesrepublik<br />

überzusiedeln.


Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 283<br />

Die zweite Ausnahme war ebenfalls ke<strong>in</strong>e »<strong>DDR</strong>-Oper« im engeren<br />

S<strong>in</strong>ne, aber künstlerisch sehr wichtig: Siegfried Matthus’ »Graf<br />

Mirabeau« im Jahre 1989. Es war, nun e<strong>in</strong>deutig politische Grenzen<br />

überschreitend, e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>g-Uraufführung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Karlsruhe und<br />

Essen, also gleichzeitig <strong>in</strong> Ost und West. Und sie wurde im Westen<br />

zum Teil auch von <strong>DDR</strong>-Künstlern verantwortet, so am Aalto-Theater<br />

<strong>in</strong> Essen von Regisseur Detlef Rogge und von Dirigent Siegfried<br />

Kurz – ursprünglich war Johannes W<strong>in</strong>kler vorgesehen, <strong>der</strong> jedoch<br />

wenige Wochen vor <strong>der</strong> Premiere auf <strong>der</strong> Fahrt nach Essen tödlich<br />

verunglückte.<br />

Nur drei Monate vor dem Mauerfall, also jenem die Welt bewegenden<br />

politischen Paukenschlag, <strong>der</strong> das Ende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> e<strong>in</strong>leitete,<br />

erwies sich die Partitur von Matthus (er hatte auch selbst das Libretto<br />

geschrieben) als e<strong>in</strong> fatal beziehungsreiches Spiel über die Vergänglichkeit<br />

von sowohl restaurativen wie revolutionären gesellschaftlichen<br />

Vorgängen am Beispiel <strong>der</strong> großen Französischen Revolution<br />

von 1789. Es war e<strong>in</strong> – den meisten Beteiligten und Zuschauern <strong>in</strong><br />

Hans Pfitzner:<br />

»Palestr<strong>in</strong>a«,<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />

1983


284<br />

IV<br />

Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />

Siegfried Matthus:<br />

»Graf Mirabeau«,<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />

1989<br />

301 Eckart Kröpl<strong>in</strong>. Die<br />

Revolution als Theater,<br />

S. 24–61.<br />

dieser Dimension gar nicht bewusstes – Gleichnis auf die Gegenwart,<br />

e<strong>in</strong> tragikomisches Menetekel. Mehrdeutig reflektierte auch e<strong>in</strong><br />

umfangreicher Programmheft-Aufsatz <strong>in</strong> Essen über »Die Revolution<br />

als Theater«, über die letztliche Unvere<strong>in</strong>barkeit von gewaltsamem<br />

sozialen und politischen Umbruch und dessen letztlich ver geblichen,<br />

e<strong>in</strong>e humane Zukunft nicht f<strong>in</strong>denden Fortgang. 301<br />

Von beson<strong>der</strong>em Interesse waren auch die Uraufführungen von<br />

eher kammermusikalischen Musiktheaterstücken von Friedrich<br />

Schenker, Georg Katzer und Paul-He<strong>in</strong>z Dittrich. Mit <strong>der</strong> Uraufführung<br />

von Friedrich Goldmanns »R. Hot« 1977 war ja im Apollosaal <strong>der</strong><br />

Staatsoper e<strong>in</strong>e Experimentalreihe für neue Musik <strong>in</strong>stalliert worden,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong>en Rahmen nun, 1987, Schenkers »Büchner«, e<strong>in</strong>e »Oper <strong>in</strong><br />

zehn Szenen«, ihre erste Aufführung erlebte. Es war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvolles<br />

Stück über Leben und Tod des rebellischen Dichters Georg<br />

Büchner, aufreizend und geistig provozierend und <strong>in</strong> dieser Eigenart<br />

auch wesensverwandt mit e<strong>in</strong>em weiteren, wenige Monate später<br />

im Berl<strong>in</strong>er Theater im Palast uraufgeführten Werk Schenkers:<br />

»Bett<strong>in</strong>a«, untertitelt nach dem Vorbild <strong>der</strong> Florent<strong>in</strong>er Camerata<br />

als »Dramma per musica«, über die konfliktvolle Freundschaft <strong>der</strong>


Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 285<br />

Dichter<strong>in</strong>nen Bett<strong>in</strong>a Brentano und Karol<strong>in</strong>e von Gün<strong>der</strong>ode und<br />

bei<strong>der</strong> qualvoll ausgelebte seelische Traumata im Umkreis <strong>der</strong> Frühromantik<br />

bis h<strong>in</strong> zum Freitod <strong>der</strong> Gün<strong>der</strong>ode. Schenker war 1970<br />

übrigens auch Gründungsmitglied <strong>der</strong> »Gruppe Neue Musik Hanns<br />

Eisler« <strong>in</strong> Leipzig, e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> renommiertesten Vere<strong>in</strong>igungen zur<br />

Propagierung <strong>der</strong> jungen Musik-Avantgarde <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />

Georg Katzers 1988 im Apollosaal uraufgeführte Kammeroper<br />

»Gastmahl o<strong>der</strong> Über die Liebe« war, stofflich angeregt von Platons<br />

»Gastmahl«, e<strong>in</strong> witzig h<strong>in</strong>tergründiger Exkurs über die Utopie<br />

e<strong>in</strong>es »Reiches <strong>der</strong> Vernunft«, e<strong>in</strong>e Utopie, die vor den Augen und<br />

Ohren des Publikums zerplatzt – e<strong>in</strong> bewusster Querstand und e<strong>in</strong><br />

gezielter Verfremdungseffekt gegenüber <strong>der</strong> gesellschaftlichen Realität<br />

<strong>in</strong> den Endjahren <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Das Werk, entstanden im Auftrag<br />

<strong>der</strong> Schwetz<strong>in</strong>ger Festspiele, wurde dort dann kurz nach <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Premiere aufgeführt, war also auch e<strong>in</strong> »Grenzgänger«.<br />

Mit drei Werken reihte sich auch Paul-He<strong>in</strong>z Dittrich dem drangvollen<br />

Streben nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten im Musiktheater<br />

e<strong>in</strong> – <strong>in</strong> kompositorischer und dramaturgischer H<strong>in</strong>sicht. 1984<br />

gab es, verantwortet von <strong>der</strong> Staatsoper, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Künste<br />

Friedrich Schenker:<br />

»Büchner«,<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />

1987


286<br />

IV<br />

Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />

die Uraufführung (nach <strong>der</strong> konzertanten Uraufführung e<strong>in</strong> Jahr<br />

zuvor im französischen Metz) e<strong>in</strong>er »szenischen Kammermusik«<br />

mit dem Titel »Die Verwandlung« (nach Franz Kafkas gleichnamiger<br />

Erzählung). Und im Berl<strong>in</strong>er Ensemble konnte Dittrich zwei weitere<br />

Stücke experimentellen Charakters zur Uraufführung br<strong>in</strong>gen:<br />

1986 »Die Bl<strong>in</strong>den« (»Kammermusik VII«) und 1987 »Spiel« (»Dramatisches<br />

Werk«; nach Samuel Beckett).<br />

Udo Zimmermann<br />

302 Komponieren zur<br />

Zeit. Gespräche mit<br />

Komponisten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>,<br />

S. 331.<br />

Mit den vorgestellten Produktionen von<br />

Schenker, Katzer und Dittrich erfuhr die<br />

avancierte Musiktheaterszene <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> thematisch<br />

e<strong>in</strong>e aufregende Belebung und Bereicherung,<br />

<strong>der</strong>en Fortbewegung allerd<strong>in</strong>gs<br />

nach <strong>der</strong> Wende von 1989/1990 ziemlich jäh<br />

abbrach. Das <strong>Operntheater</strong> hatte nun, unter<br />

den neuen politischen Verhältnissen, existenziell<br />

um e<strong>in</strong>e neue S<strong>in</strong>nf<strong>in</strong>dung zu kämpfen.<br />

Die <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong>en<br />

Spätphase vorherrschende geistige Haltung<br />

<strong>der</strong> avancierten Kunstszene und eben<br />

auch <strong>der</strong> bewusst Neues anstrebenden jüngeren<br />

Komponistengeneration hatte e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Grundlage <strong>in</strong> <strong>der</strong> kritisch opponierenden<br />

Sicht auf den »real existierenden<br />

Sozialismus«, die nun nach 1990 schmerzlich<br />

vermisst wurde. Nicht, dass sie den<br />

Sozialismus abschaffen wollten – das muss<br />

betont se<strong>in</strong> –, wohl aber, dass sie ihn kritisch<br />

befragten. Das kann auch durch aufschlussreiche<br />

Aussagen zweier Prom<strong>in</strong>enter deutlich<br />

gemacht werden. In e<strong>in</strong>er 1988 erschienenen<br />

Publikation s<strong>in</strong>d sie – eher wie beiläufig dah<strong>in</strong>gesagt – nachzulesen.<br />

So me<strong>in</strong>te beispielsweise Udo Zimmermann hellsichtig:<br />

»Damit müssen wir uns alle abf<strong>in</strong>den, da wir ja alle davon leben,<br />

daß wir uns sagen, e<strong>in</strong>es Tages wird es besser werden. Das muß kommen.<br />

Und wir wissen vielleicht im Innersten sicher, daß dies nie e<strong>in</strong>treten<br />

wird, und dennoch halten wir uns daran.« 302<br />

Und Siegfried Matthus äußerte:<br />

»Ich möchte noch e<strong>in</strong>en Aspekt zum Avantgardismus sagen, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

unserem Land e<strong>in</strong>e Rolle spielte: daß sich mit <strong>der</strong> Durchsetzung avantgardistischer<br />

Positionen das Musikalische mit e<strong>in</strong>er gewissen kulturpolitischen<br />

Opposition verbunden hat. Ich glaube, darüber können wir<br />

heute ganz nüchtern und sachlich reden.« 303


Paul Dessau nach <strong>der</strong> Premiere<br />

se<strong>in</strong>er Oper »Puntila« an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Staatsoper vor dem sogenannten<br />

»Brecht-Vorhang«, 1966


Anhang<br />

327


328<br />

Wichtige Opern<strong>in</strong>szenierungen<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig<br />

Die folgenden Angaben – es ist<br />

bewusst nur e<strong>in</strong>e Auswahl – ver -<br />

mitteln e<strong>in</strong>e Übersicht über das<br />

Gesamtrepertoire <strong>der</strong> drei Opernmetropolen<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Sie stellen<br />

e<strong>in</strong>en repräsentativen Querschnitt<br />

dar und geben e<strong>in</strong> schlüssiges Bild<br />

von Spielplanpolitik und Repertoireentwicklungen.<br />

Die Daten- und Titelangaben s<strong>in</strong>d<br />

jeweils mit den Namen <strong>der</strong> Dirigenten,<br />

Regisseure und Bühnenbildner<br />

ergänzt, teilweise auch<br />

mit den Besetzungen <strong>der</strong> Hauptpartien.<br />

E<strong>in</strong>e Erweiterung dieser<br />

Übersicht um Angaben von den<br />

übrigen Opernbühnen <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />

hätte quantitativ den Rahmen<br />

dieser Darstellung gesprengt, aber<br />

die vorliegende Auswahl aus den<br />

Spielplänen <strong>der</strong> großen Opernhäuser<br />

lässt auch adäquate Rückschlüsse<br />

auf die Opernrepertoires<br />

im ganzen Land zu.<br />

Abkürzungen<br />

D=Dirigent<br />

R=Regisseur<br />

B=Bühnenbildner<br />

S=Sänger<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong><br />

(Aufführungen bis 1955<br />

im »Admiralspalast«)<br />

8.9.1945<br />

C. W. Gluck »Orpheus und<br />

Eurydike« (D: Karl Schmidt,<br />

R: Wolf Völker, B: Robert Herlth,<br />

S: Anneliese Müller, Tiana Lemnitz)<br />

20.9.1945<br />

G. Verdi »Rigoletto« (D: Johannes<br />

Schüler, R: Wolf Völker, B: Lothar<br />

Schenk von Trapp, S: Peter An<strong>der</strong>s,<br />

Josef Burgw<strong>in</strong>kel, Erna Berger, Josef<br />

Gre<strong>in</strong>dl)<br />

7.11.1945<br />

P. Tschaikowsky »Eugen Oneg<strong>in</strong>«<br />

(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />

Völker, B: Karl Doll, S: Helene<br />

Wlaschek, Anneliese Müller, Willi<br />

Domgraf-Faßbaen<strong>der</strong>, Erich Witte)<br />

26.1.1946<br />

G. Pucc<strong>in</strong>i »Madama Butterfly«<br />

(D: Richard Jäger, R: Wolf Völker,<br />

B: Lothar Schenk von Trapp, S: Erna<br />

Berger, Erich Witte, Josef Gre<strong>in</strong>dl)<br />

10.4.1946<br />

J. Offenbach »Hoffmanns<br />

Erzählungen« (D: Johannes Schüler,<br />

R: Ernst Legal, B: Lothar Schenk von<br />

Trapp, S: Erich Witte, Rita Streich,<br />

Anneliese Müller, Tiana Lemnitz,<br />

Jaro Prohaska)<br />

8.6.1946<br />

W. A. Mozart »Die Entführung<br />

aus dem Serail« (D: Karl Schmidt,<br />

R: Karl August Neumann, B: Karl<br />

Doll, S: Fritz Soot, Erna Berger,<br />

Rita Streich, Peter An<strong>der</strong>s, Ludwig<br />

Hofmann)<br />

23.11.1946<br />

G. Verdi »La Traviata« (D: Johannes<br />

Schüler, R: Wolf Völker, B: Paul<br />

Strecker, S: Erna Berger, Peter<br />

An<strong>der</strong>s, Josef Metternich)<br />

10.4.1947<br />

N. Rimski-Korsakow »Sadko«<br />

(D: Johannes Schüler, R: Ernst<br />

Legal, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />

S: Ludwig Suthaus, Anneliese<br />

Müller, Margarete Klose, Fritz Soot,<br />

Jaro Prohaska)<br />

29.7.1947<br />

R. Wagner »Der fliegende<br />

Hollän<strong>der</strong>« (D: Johannes Schüler,<br />

R: Wolf Völker, B: Kurt Palm, S: Jaro<br />

Prohaska, Paula Buchner, Gottlob<br />

Frick, Erich Witte)<br />

3.10.1947<br />

R. Wagner »Tristan und Isolde«<br />

(D: Wilhelm Furtwängler, R: Frida<br />

Lei<strong>der</strong>, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />

S: Erna Schlüter, Margarete Klose,<br />

Ludwig Suthaus, Gottlob Frick, Jaro<br />

Prohaska)<br />

8.11.1947<br />

P. Tschaikowsky »Pique Dame«<br />

(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />

Völker, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />

S: Erich Witte, Christel Goltz,<br />

Margarete Klose, Josef Metternich)<br />

5.3.1948<br />

R. Strauss »Der Rosenkavalier«<br />

(D: Leopold Ludwig, R: Wolf<br />

Völker, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />

S: Paula Buchner, Anneliese Müller,<br />

Erna Berger, Jaro Prohaska)<br />

22.5.1948<br />

P. H<strong>in</strong>demith »Mathis <strong>der</strong> Maler«<br />

(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />

Völker, B: He<strong>in</strong>rich Kilger, S: Erich<br />

Witte, Jaro Prohaska, Irmgard Kle<strong>in</strong>,<br />

Irma Beilke)


Anhang 329<br />

20.6.1948<br />

W. A. Mozart »Don Giovanni«<br />

(D: Joseph Keilberth, R: Ernst Legal,<br />

B: Kurt Palm, S: Karl Schmitt-Walter,<br />

Eugenie Emmerich-Conrads,<br />

Irmgard Kle<strong>in</strong>, Rudolf Schock,<br />

Gottlob Frick, He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />

6.10.1948<br />

C. Sa<strong>in</strong>t-Saëns »Samson und<br />

Dalila« (D: Karl Fischer, R: Paul<br />

Schmidtmann, B: Bernhard Kücken,<br />

S: Margarete Klose, Ludwig<br />

Suthaus, Jaro Prohaska)<br />

19.11.1948<br />

N. Rimski-Korsakow »Die<br />

Zarenbraut« (D: Leopold Ludwig,<br />

R: Wolf Völker, B: Lothar Schenk<br />

von Trapp, S: Ludwig Hofmann,<br />

Elisabeth Grümmer, Josef<br />

Metternich)<br />

19.12.1948<br />

R. Wagner »Die Meisters<strong>in</strong>ger von<br />

Nürnberg« (D: Joseph Keilberth,<br />

R: Wolf Völker, B: Lothar Schenk<br />

von Trapp, S: Jaro Prohaska, Ludwig<br />

Hofmann, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Tiana<br />

Lemnitz, Ludwig Suthaus, Helmut<br />

Krebs)<br />

14.2.1949<br />

L. Janáček »Jenufa« (D: Joseph<br />

Keilberth, R: Wolf Völker, B: He<strong>in</strong>z<br />

Pfeiffenberger, S: Christel Goltz,<br />

Margarete Klose, Erich Witte, Julius<br />

Katona)<br />

3.5.1949<br />

R. Strauss »Ariadne auf Naxos«<br />

(D: Artur Rother, R: Werner Kelch,<br />

B: Lothar Schenk von Trapp, S: Ernst<br />

Legal, Paula Buchner, Rita Streich,<br />

Erich Witte)<br />

17.6.1949<br />

G. von E<strong>in</strong>em »Dantons Tod«<br />

(D: Leopold Ludwig, R: Werner<br />

Kelch, B: Paul Strecker, S: Anneliese<br />

Müller, Elisabeth Grümmer, Hans<br />

Re<strong>in</strong>mar, Erich Witte, Alfred<br />

Hülgert)<br />

22.12.1949<br />

M. Mussorgski »Boris Godunow«<br />

(D: Leopold Ludwig, R: Wolf Völker,<br />

B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Hans<br />

Re<strong>in</strong>mar, Anneliese Müller, Anny<br />

Schlemm, Sigrid Ekkehard, Alfred<br />

Hülgert)<br />

7.2.1950<br />

H. Sutermeister »Romeo und Julia«<br />

(D: Arnold Quennet, R: Werner<br />

Kelch, B: Gerd Richter, S: Erich<br />

Witte, Elisabeth Grümmer, Fritz<br />

Soot, Gottlob Frick)<br />

7.4.1950<br />

R. Wagner »Parsifal« (D: Joseph<br />

Keilberth, R: Wolf Völker, B: Lothar<br />

Schenk von Trapp, S: Erich Witte,<br />

Jaro Prohaska, Gottlob Frick,<br />

He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Martha Mödl)<br />

19.12.1950<br />

R. Strauss »Arabella« (D: Joseph<br />

Keilberth, R: Ernst Legal, B: He<strong>in</strong>z<br />

Gerhard Zircher, S: Christel Goltz,<br />

Anny Schlemm, Josef Metternich,<br />

Erich Witte)<br />

17.3.1951<br />

P. Dessau »Das Verhör des<br />

Lukullus« (Uraufführung, D.<br />

Hermann Scherchen, R: Wolf<br />

Völker, B: Caspar Neher, S: Alfred<br />

Hülgert, Willi Heyer-Krämer, Fritz<br />

Soot, Karola Goerlich)<br />

20.5.1951<br />

M. Gl<strong>in</strong>ka »Ruslan und Ludmilla«<br />

(D: Arnold Quennet, R: Paul<br />

Schmidtmann, B: Hans-René<br />

Conrad, S: Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Sigrid<br />

Ekkehard, Karl Wolfram)<br />

12.10.1951<br />

P. Dessau »Die Verurteilung<br />

des Lukullus« (Uraufführung,<br />

D: Hermann Scherchen, R: Wolf<br />

Völker, B: Caspar Neher, S: Alfred<br />

Hülgert, Willi Heyer-Krämer, Fritz<br />

Soot, Karola Goerlich)<br />

30.3.1952<br />

L. van Beethoven »Fidelio«<br />

(D: Hermann Abendroth, R und<br />

B: Werner Kelch, S: Hedwig Müller-<br />

Bütow, Helge Roswaenge, Jaro<br />

Prohaska, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Ruth<br />

Kepl<strong>in</strong>ger, Gerhard Unger)<br />

18.3.1953<br />

S. Moniuszko »Halka«<br />

(D: Mieczysław Mierzejewski,<br />

R: Leon Schiller, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />

S: Liselott Losch, Erich Witte,<br />

Kurt Rehm)<br />

20.5.1953<br />

R. Wagner-Régeny »Der Günstl<strong>in</strong>g«<br />

(D: Karl Egon Glückselig, R: Carl-<br />

He<strong>in</strong>rich Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />

S: Irmgard Kle<strong>in</strong>, Alfred Hülgert,<br />

Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Gerhard Niese,<br />

He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />

8.11.1953<br />

D. F. E. Auber »Die Stumme von<br />

Portici« (D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Hans-<br />

Erich Korbschmitt, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />

S: Eleonore Vesco, Gerhard Stolze,<br />

Gerhard Frei, Julius Katona)<br />

4.9.1955<br />

Eröffnung <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>aufgebauten<br />

Staatsoper »Unter den L<strong>in</strong>den«<br />

R. Wagner »Die Meisters<strong>in</strong>ger von<br />

Nürnberg« (D: Franz Konwitschny,<br />

R: Max Burghardt, B: Ludwig<br />

Sievert, S: Josef Herrmann, Theo<br />

Adam, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Ruth<br />

Kepl<strong>in</strong>ger, Erich Witte, Gerhard<br />

Unger, Anneliese Müller)<br />

18.9.1955<br />

W. A. Mozart »Don Giovanni«<br />

(D: Horst Ste<strong>in</strong>, R: He<strong>in</strong>z Arnold,<br />

B: Gerd Richter, S: Karl Schmitt-<br />

Walter, Clara Ebers, Liselotte<br />

Losch, Gerhard Stolze, Theo Adam,<br />

He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />

28.9.1955<br />

L. van Beethoven »Fidelio« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Gertrude<br />

Grob-Prandl, Helge Roswaenge,<br />

Josef Hemann, Gerhard Frei)<br />

14.12.1955<br />

A. Berg »Wozzeck« (D: Johannes<br />

Schüler, R: Werner Kelch, B: Ha<strong>in</strong>er<br />

Hill, S: Kurt Rehm, Sigrid Ekkehard,<br />

Günther Treptow, Gerhard Stolze)<br />

18.1.1956<br />

R. Wagner »Tristan und Isolde«<br />

(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />

Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,


330<br />

S: Günter Treptow, Gertrude Grob-<br />

Prandl, Gottlob Frick, Margarete<br />

Klose, Rudolf Gonszar)<br />

20.10.1956<br />

R. Strauss »Die Frau ohne Schatten«<br />

(D: Franz Konwitschny, R: He<strong>in</strong>z<br />

Arnold, B: Ludwig Sievert, S: Erich<br />

Witte, Clara Ebers, Gertrud Stilo,<br />

Christel Goltz, Gerhard Niese)<br />

17.11.1956<br />

R. Wagner »Die Walküre« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Erich Witte,<br />

B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Günther<br />

Treptow, Sigrid Ekkehard, Gertrude<br />

Grob-Prandl, Margarete Klose,<br />

Gerhard Frei, Condi Siegmund)<br />

12.1.1957<br />

A. Borod<strong>in</strong> »Fürst Igor« (D: Lovro<br />

von Matačić, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Jovan<br />

Gligor, Gisela Behm, Frans<br />

An<strong>der</strong>sson, Gerhard Stolze)<br />

9.2.1957<br />

C. Monteverdi »Die Krönung <strong>der</strong><br />

Poppea« (D: Lovro von Matačić,<br />

R: Carl-He<strong>in</strong>rich Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er<br />

Hill, S: Diana Eustrati, Gerhard<br />

Stolze, Liselotte Losch, Robert<br />

Lauhöfer, He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />

14.4.1957<br />

R. Wagner »Das Rhe<strong>in</strong>gold«<br />

(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />

Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />

S: Rudolf Gonszar, Margarete Klose,<br />

Erich Witte, Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Gertrud<br />

Stilo, Theo Adam, Gerhard Frei)<br />

26.5.1957<br />

R. Wagner »Siegfried« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Erich Witte,<br />

B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Günther<br />

Treptow, Gerhard Stolze, Rudolf<br />

Gonszar, Gertrude Grob-Prandl,<br />

Margarete Klose)<br />

22.6.1957<br />

O. Gerster »Die Hexe von Passau«<br />

(D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Carl-He<strong>in</strong>rich<br />

Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Hedwig<br />

Müller-Bütow, Kurt Rehm, He<strong>in</strong>rich<br />

Pflanzl, Gerhard Niese)<br />

21.7.1957<br />

R. Wagner »Götterdämmerung«<br />

(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />

Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />

S: Günther Treptow, Gertrude<br />

Grob-Prandl, Margarete Klose,<br />

Ludwig Hofmann, Gerhard Niese,<br />

Sigrid Ekkehard)<br />

3.10.1957<br />

R. Strauss »Elektra« (D: Lovro von<br />

Matačić, R: Werner Kelch, B: Ha<strong>in</strong>er<br />

Hill, S: Christel Goltz, Margarete<br />

Klose, Hedwig Müller-Bütow,<br />

Günther Treptow, Gerhard Niese)<br />

25.12.1957<br />

W. Egk »Der Revisor« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Werner Kelch,<br />

B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Gerhard Stolze,<br />

Gertrud Stilo, Ingeborg Wenglor)<br />

7.2.1958<br />

E. Suchoň »Krútňava« (D: Hans<br />

Löwle<strong>in</strong>, R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />

B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Anny<br />

Schlemm, Erich Witte, Gerhard<br />

Frei)<br />

25.6.1958<br />

R. Wagner »Lohengr<strong>in</strong>« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Erich Witte,<br />

B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Josef<br />

Traxel, Theo Adam, Brünnhilde<br />

Friedland, Irmgard Kle<strong>in</strong>, Frans<br />

An<strong>der</strong>sson)<br />

17.11.1958<br />

M. Mussorgski »Chowanstsch<strong>in</strong>a«<br />

(D: Assen Naidenoff, R: H<strong>in</strong>ko<br />

Leskovsek, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Frans<br />

An<strong>der</strong>sson, Mart<strong>in</strong> Ritzmann, Erich<br />

Witte, Theo Adam, Margarete<br />

Klose)<br />

19.6.1959<br />

J. Kosma »Die Weber von Lyon«<br />

(Uraufführung, D: Hans Löwle<strong>in</strong>,<br />

R: Wilhelm Neef, B: Marc Sa<strong>in</strong>t-<br />

Saëns, S: Gerhard Frei, Gertraud<br />

Prenzlow, Sylvia Pawlik)<br />

4.10.1959<br />

J. K. Forest »Der arme Konrad«<br />

(Uraufführung, D: Horst Ste<strong>in</strong>,<br />

R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />

B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Kurt Rehm, Re<strong>in</strong>er<br />

Süß, Gerhard Frei, Robert Lauhöfer,<br />

Ingeborg Wenglor)<br />

10.2.1960<br />

P. Dessau »Die Verurteilung des<br />

Lukullus« (D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Ruth<br />

Berghaus/Erhard Fischer, B: Ha<strong>in</strong>er<br />

Hill, S: Erich Witte, Gerhard Frei,<br />

Katr<strong>in</strong> Wölzl)<br />

11.10.1960<br />

G. Verdi »Don Carlos« (D: Franz<br />

Konwitschny, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />

S: Ludmila Dvořáková, Hedwig<br />

Müller-Bütow, Mart<strong>in</strong> Ritzmann,<br />

Theo Adam, Rudolf Jedlička)<br />

11.11.1960<br />

J. K. Forest »Tai Yang erwacht«<br />

(D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Josef Adolf<br />

We<strong>in</strong>dich/Jean Kurt Forest,<br />

B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Soña Červená,<br />

Sylvia Pawlik, Karl Wüstemann,<br />

Werner Müller, Gerhard Niese)<br />

2.7.1961<br />

G. F. Händel »Ezio« (D: Helmut<br />

Koch, R: He<strong>in</strong>z Rückert, B: Rudolf<br />

He<strong>in</strong>rich, S: Re<strong>in</strong>er Süß, Soña<br />

Červená, Theo Adam, Gerhard<br />

Stolze, Jutta Vulpius)<br />

3.10.1962<br />

R. Wagner »Tannhäuser« (D: He<strong>in</strong>z<br />

Fricke, R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />

B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Ernst Gruber,<br />

Elisabeth Rose, Ludmila Dvořáková,<br />

Theo Adam, Rudolf Jedlička)<br />

10.10.1963<br />

G. Verdi »Nabucco« (D: He<strong>in</strong>z<br />

Rögner, R: Emil F. Vokalek,<br />

B: Miroslav Kouřil, S: Rolf Kühne,<br />

Maria Corelli, Annelies Burmeister,<br />

Theo Adam)<br />

7.2.1964<br />

S. Prokofjew »Die Geschichte e<strong>in</strong>es<br />

wahren Menschen« (D: He<strong>in</strong>z<br />

Fricke, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds, B: He<strong>in</strong>rich Kilger, S: Rolf<br />

Kühne, Maria Croonen, Annelies<br />

Burmeister, Antonín Švorc, Re<strong>in</strong>er<br />

Süß)<br />

26.3.1964<br />

G. Bizet »Carmen« (D: He<strong>in</strong>z Fricke,<br />

R: He<strong>in</strong>z Rückert, B: Paul Pilowski,<br />

S: Ivana Mixová)


Literaturverzeichnis<br />

345<br />

E<strong>in</strong>zeldarstellungen<br />

und Monografien<br />

Adam, Theo. Seht, hier ist T<strong>in</strong>te,<br />

Fe<strong>der</strong>, Papier … Aus <strong>der</strong> Werkstatt<br />

e<strong>in</strong>es Sängers, hrsg. von Hans-<br />

Peter Müller, Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag<br />

Kunst und Gesellschaft, 1980.<br />

Adam, Theo. Die hun<strong>der</strong>tste Rolle<br />

o<strong>der</strong> »Ich mache e<strong>in</strong>en neuen<br />

Adam«. Sängerwerkstatt II, hrsg.<br />

von Hans-Peter Müller, Berl<strong>in</strong>:<br />

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />

1986.<br />

Adam, Theo: E<strong>in</strong> Sängerleben <strong>in</strong><br />

Begegnungen und Verwandlungen,<br />

Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag, 1996.<br />

Adam, Theo. Vom Sachs zum<br />

Ochs. Me<strong>in</strong>e Festspieljahre, Berl<strong>in</strong>:<br />

Parthas Verlag, 2001.<br />

Agde, Günter (Hrsg.). Kahlschlag.<br />

Das 11. Plenum des ZK <strong>der</strong> SED<br />

1965. Studien und Dokumente,<br />

Berl<strong>in</strong>: Aufbau Taschenbuch Verlag,<br />

1991, 2. erw. Aufl. 2000.<br />

Bär, He<strong>in</strong>z. Wahllose Wagnerei,<br />

In: Zs. »Theater <strong>der</strong> Zeit«, Berl<strong>in</strong>:<br />

7/1958, S. 20–22.<br />

Bahro, Rudolf. Die Alternative. Zur<br />

Kritik des real existierenden Sozialismus,<br />

Köln (u. a. ): Europäische<br />

Verlagsanstalt, 1977.<br />

Becher, Johannes R. Festrede aus<br />

Anlaß <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong><br />

Deutschen Staatsoper, Berl<strong>in</strong>: Son<strong>der</strong>druck<br />

unter <strong>der</strong> Lizenz-Nummer<br />

(125) 143411 IX. 55 Liz. 1403.<br />

Becher, Johannes R. Gedichte,<br />

Briefe, Dokumente, Berl<strong>in</strong>: Aufbau-<br />

Verlag, 1988.<br />

Benz, Marion. Die Wagner-Inszenierungen<br />

von Joachim Herz. Studie<br />

zur theatralen Wagner-Rezeption<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Hochschulschrift<br />

(Dissertation) Universität Erlangen-<br />

Nürnberg 1998.<br />

Baz<strong>in</strong>ger, Irene (Hrsg.). Regie: Ruth<br />

Berghaus. Geschichten aus <strong>der</strong><br />

Produktion, Berl<strong>in</strong>: Rotbuch Verlag,<br />

2010.<br />

Bermbach, Udo/Konold, Wulf<br />

(Hrsg.). Der schöne Abglanz.<br />

Stationen <strong>der</strong> Operngeschichte.<br />

Oper als Spiegel gesellschaftlicher<br />

Verän<strong>der</strong>ung, Berl<strong>in</strong>/Hamburg:<br />

Dietrich Reimer Verlag, 1992.<br />

Bermbach, Udo. Wo Macht ganz auf<br />

Verbrechen ruht. Politik und Gesellschaft<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Oper, Hamburg: Europäische<br />

Verlagsgesellschaft, 1997.<br />

Bermbach, Udo (Hrsg.). Oper im<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Entwicklungstendenzen<br />

und Komponisten, Stuttgart/Weimar:<br />

Verlag J. B. Metzler,<br />

2000.<br />

Bien, Fabian. Oper im Schaufenster.<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Opernbühnen <strong>in</strong> den<br />

1950-er Jahren als Orte nationaler<br />

kultureller Repräsentation, Wien/<br />

Köln/Weimar: Böhlau Verlag, 2011.<br />

Böhm, Guido. Vorwärts zu Goethe?<br />

Faust-Aufführungen im <strong>DDR</strong>-Theater,<br />

Berl<strong>in</strong>: Verlag Theater <strong>der</strong> Zeit,<br />

2018.<br />

Brecht, Bertolt. Schriften. Über<br />

Theater, hrsg. von Werner Hecht,<br />

Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag Kunst und<br />

Gesellschaft, 1977.<br />

Brecht, Bertolt. Schriften zur Literatur<br />

und Kunst, 2 Bde., Berl<strong>in</strong> und<br />

Weimar: Aufbau-Verlag, 1966.<br />

Bunge, Hans. Die Debatte um<br />

Eislers »Johann Faustus«. E<strong>in</strong>e<br />

Dokumentation, hrsg. vom Brecht-<br />

Zentrum Berl<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>: BasisDruck<br />

Verlag, 1991.<br />

Dessau, Paul. Notizen zu Noten,<br />

hrsg. von Fritz Hennenberg,<br />

Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun.,<br />

1974.<br />

Dibelius, Ulrich/Schnei<strong>der</strong>, Frank<br />

(Hrsg.). Neue Musik im geteilten<br />

Deutschland, Bde. 1–4, Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag,<br />

1993, 1995, 1997 und<br />

1999.<br />

Dieckmann, Friedrich. Tannhäuser<br />

und <strong>der</strong> geschlossene Raum, In: Zs.<br />

»S<strong>in</strong>n und Form«. Beiträge zur Literatur,<br />

1.–2. Heft, Berl<strong>in</strong>: Rütten &<br />

Loen<strong>in</strong>g, 1953, S. 268–282.<br />

Düml<strong>in</strong>g, Albrecht. Zwischen<br />

Engagement und Formalismus.<br />

Zur west-östlichen Rezeption von<br />

Brecht-Dessaus zwei »Lukullus«-<br />

Fassungen, In: Hanns-Werner<br />

Heister und Dietrich Stern (Hrsg.).<br />

Musik <strong>der</strong> 50er Jahre, Berl<strong>in</strong>: Argument-Verlag,<br />

1980, S. 172–189.<br />

Duncker, Matthias. Richard-Wagner-Rezeption<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Sowjetischen<br />

Besatzungszone (SBZ) und<br />

<strong>der</strong> Deutschen Demokratischen<br />

Republik (<strong>DDR</strong>), Hamburg: Verlag<br />

Dr. Kovač, 2009.<br />

Eisler, Hanns. Johann Faustus.<br />

Oper, Berl<strong>in</strong>: Aufbau-Verlag, 1952.<br />

Eisler, Hanns. »Johann Faustus«.<br />

Fassung letzter Hand, hrsg. von<br />

Hans Bunge, Leipzig: Verlag Faber<br />

und Faber, 1996.<br />

Eisler, Hanns. Musik und Politik.<br />

Schriften 1924–1948, Gesammelte<br />

Werke, Serie III, Bd. 1, hrsg. von<br />

Günter Mayer, Leipzig: VEB Deutscher<br />

Verlag für Musik, 1973.<br />

Eisler, Hanns. Musik und Politik.<br />

Schriften 1948–1962, Gesammelte<br />

Werke, Serie III, Bd. 2, hrsg. von<br />

Günter Mayer, Leipzig: VEB Deutscher<br />

Verlag für Musik, 1982.


346<br />

Eisler, Hanns. Gespräche mit<br />

Hans Bunge. Fragen Sie mehr über<br />

Brecht, Gesammelte Werke, Serie<br />

III, Bd. 7, Leipzig: VEB Deutscher<br />

Verlag für Musik, 1975.<br />

Eisler, Hanns. »s’müßt dem Himmel<br />

Höllenangst werden«, hrsg. von<br />

Maren Köster, Hofheim: Wolke<br />

Verlag, 1998.<br />

Engelberg, Ernst. Otto von Bismarck.<br />

Die Revolution von oben,<br />

Berl<strong>in</strong>: Akademie-Verlag, 1987.<br />

Erbe, Günther. Die verfemte<br />

Mo<strong>der</strong>ne. Die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem »Mo<strong>der</strong>nismus« <strong>in</strong> Kulturpolitik,<br />

Literaturwisschenschaft<br />

und Literatur <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Opladen:<br />

Westdeutscher Verlag, 1993.<br />

Färber, Uwe. »Werkschutz für<br />

Wotan«. E<strong>in</strong>spruch gegen den ideologischen<br />

Mißbrauch <strong>der</strong> Musikdramen<br />

Richard Wagners, In: Klaus<br />

Umbach (Hrsg.). Richard Wagner:<br />

E<strong>in</strong> deutsches Ärgernis, Re<strong>in</strong>bek bei<br />

Hamburg: Rowohlt, 1982, S. 74–96.<br />

Felsenste<strong>in</strong>, Walter/Melch<strong>in</strong>ger,<br />

Siegfried. Musiktheater, Bremen:<br />

Carl Schünemann Verlag, 1961.<br />

Felsenste<strong>in</strong>, Walter/Friedrich,<br />

Götz/Herz, Joachim. Musiktheater.<br />

Beiträge zur Methodik und zu Inszenierungskonzeptionen,<br />

hrsg. von<br />

Stephan Stompor, Leipzig: Verlag<br />

Philipp Reclam jun., 1970.<br />

Felsenste<strong>in</strong> Walter. Ist das Musiktheater<br />

e<strong>in</strong>e Angelegenheit des Volkes?,<br />

In: Walter Felsenste<strong>in</strong>. Schriften.<br />

Zum Musiktheater, hrsg. von<br />

Stephan Stompor/Ilse Kobán,<br />

Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag Kunst und<br />

Gesellschaft, 1976, S. 41ff.<br />

Felsenste<strong>in</strong>, Walter. Schriften. Zum<br />

Musiktheater, hrsg. von Stephan<br />

Stompor/Ilse Kobán, Berl<strong>in</strong>:<br />

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />

1976.<br />

Fischer, Ernst. Doktor Faustus und<br />

<strong>der</strong> deutsche Bauernkrieg, In: Zs.<br />

»S<strong>in</strong>n und Form«. Beiträge zur<br />

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Friedrich, Götz. Die humanistische<br />

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zur Dramaturgie, Dresden: VEB<br />

Verlag <strong>der</strong> Kunst, 1954.<br />

Friedrich, Götz: Walter Felsenste<strong>in</strong>.<br />

Weg und Werk. Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag<br />

Kunst und Gesellschaft, 1961.<br />

Friedrich, Götz. Abenteuer Musiktheater.<br />

Konzepte, Versuche, Erfahrungen,<br />

Bonn: Keil Verlag, 1978.<br />

Friedrich, Götz. Wagner-Regie,<br />

hrsg. von Stefan Jäger, Zürich:<br />

Atlantis Musikbuch-Verlag, 1983.<br />

Friedrich, Götz/Seeger, Horst. Das<br />

Historische und das Konkrete. E<strong>in</strong><br />

Aufsatz von Götz Friedrich und e<strong>in</strong><br />

Gespräch, In: Jahrbuch <strong>der</strong> Komischen<br />

Oper X. Spielzeit 1969/70,<br />

hrsg. von Horst Seeger, Berl<strong>in</strong>:<br />

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />

1970.<br />

Gerlach, Katr<strong>in</strong>/Kl<strong>in</strong>gberg, Lars/<br />

Riepe, Juliane. Parameter politischer<br />

Instrumentalisierung von Musik <strong>der</strong><br />

Vergangenheit im Deutschaland des<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>ts am Beispiel Georg<br />

Friedrich Händels. Beitrag zur<br />

Jahres tagung <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />

Musikforschung Halle/Saale 2015,<br />

Ma<strong>in</strong>z: Schott Music GmbH & Co.<br />

KG, 2016, Creativ-Commons-Lizenz<br />

CC-BY-NC-ND 4. 0.<br />

Grabs, Manfred. Hanns Eislers<br />

Versuche um die Oper, In: Zs. »S<strong>in</strong>n<br />

und Form«. Beiträge zur Literatur,<br />

Heft 3, Berl<strong>in</strong>: Rütten & Loen<strong>in</strong>g,<br />

1981.<br />

Gransow, Volker. Kulturpolitik <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Berl<strong>in</strong>: Verlag Volker<br />

Spiess, 1975.<br />

Gruhl, Boris. Von Adam bis Zobel.<br />

E<strong>in</strong> Wagnersänger-Alphabet, Dresden:<br />

Verlag <strong>der</strong> Kunstagentur, 2013.<br />

Hacks, Peter. Oper, Berl<strong>in</strong> und<br />

Weimar: Aufbau-Verlag, 1975 und<br />

München: Deutscher Taschenbuch<br />

Verlag, 1980; Teilabdruck: Oper und<br />

Drama, In: Zs. »S<strong>in</strong>n und Form«.<br />

Beiträge zur Literatur, Heft 6,<br />

Berl<strong>in</strong>: Rütten & Loen<strong>in</strong>g, 1973,<br />

S. 1236–1255; Teilabdruck: Die<br />

Opern reformer, In: Zs. »Theater <strong>der</strong><br />

Zeit« 8/1973, Berl<strong>in</strong>, S. 35–39.<br />

Hager, Kurt. Die entwickelte sozialistische<br />

Gesellschaft, Berl<strong>in</strong>: Dietz<br />

Verlag, 1971.<br />

Hager, Kurt. Zu Fragen <strong>der</strong> Kulturpolitik<br />

<strong>der</strong> SED. 6. Tagung des<br />

ZK <strong>der</strong> SED, 6./7. Juli 1972, Berl<strong>in</strong>:<br />

Dietz Verlag, 1972.<br />

He<strong>in</strong>emann, Michael. Musiktheater<br />

für e<strong>in</strong> sozialistisches Deutschland.<br />

Die Dresdner Oper <strong>in</strong> den Anfangsjahren<br />

<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, In: Kompositorische<br />

und soziokulturelle Aspekte<br />

<strong>der</strong> Musikgeschichte zwischen Ostund<br />

Westeuropa. Konferenzbericht<br />

Leipzig 2002, hrsg. von Helmut<br />

Loos und Stefan Keym, Leipzig:<br />

Gudrun Schrö<strong>der</strong> Verlag, 2004,<br />

S. 504–520.<br />

He<strong>in</strong>emann, Michael und Pappel-<br />

Herz, Kristel (Hrsg.). Oper mit<br />

Herz. Das Musiktheater des Joachim<br />

Herz, Bd. 1: Von <strong>der</strong> Barockoper<br />

zum Musikdrama, Bd. 2: Zwischen<br />

Romantik und Realismus,<br />

Bd. 3: Musiktheater <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegenwart,<br />

Köln: Verlag Dohr, 2010, 2011<br />

und 2012.<br />

Heister, Hanns-Werner und Stern,<br />

Dietrich (Hrsg.). Musik <strong>der</strong> 50er<br />

Jahre, Berl<strong>in</strong>: Argument-Verlag,<br />

1980.<br />

Heister, Hanns-Werner (Hrsg.).<br />

Geschichte <strong>der</strong> Musik im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

1945–1975 (Handbuch <strong>der</strong><br />

Musik im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t, Bd. 3),<br />

Laaber: Laaber-Verlag, 2005.<br />

Hennenberg, Fritz. Dessau-Brecht.<br />

Musikalische Arbeiten, Berl<strong>in</strong>:<br />

Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />

1963.<br />

Hennenberg, Fritz. 300 Jahre Leipziger<br />

Oper. Geschichte und Gegenwart,<br />

München: Verlag Langen<br />

Müller, 1993.<br />

Henze, Hans Werner. Reiselie<strong>der</strong><br />

mit böhmischen Qu<strong>in</strong>ten. Autobiographische<br />

Mitteilungen 1926–<br />

1995, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>: Fischer<br />

Taschenbuch Verlag, 2001.


Personenregister<br />

353<br />

Es s<strong>in</strong>d alle Namen im laufenden<br />

Text erfasst, nicht aber Namen,<br />

die <strong>in</strong> Fußnoten, Auflistungen,<br />

Bildunterschriften und im Anhang<br />

vorkommen.<br />

A<br />

Abendroth, Hermann 76<br />

Abusch, Alexan<strong>der</strong> 52, 102, 178<br />

Ackermann, Anton 45, 87<br />

Adam, Theo 28, 114, 129ff., 185f.,<br />

211, 266, 281, 316<br />

Adamov, Arthur 139<br />

Adenauer, Konrad 109, 202<br />

A<strong>der</strong>hold, Bruno 142<br />

Agde, Günter 120<br />

Ahlersmeyer, Mathieu 64<br />

Ailakowa, Nelly 212<br />

Aischylos 68<br />

Albert, Herbert 76<br />

Aldenhoff, Bernd 72<br />

Allmeroth, He<strong>in</strong>rich 46, 48, 67,<br />

72, 147<br />

An<strong>der</strong>s, Lothar 142<br />

An<strong>der</strong>s, Peter 37<br />

Apelt, Ursula 130<br />

Appen, Karl von 72, 74, 321<br />

Apreck, Rolf 142, 299<br />

Arnold, He<strong>in</strong>z 72, 74, 144, 236f.<br />

Arnold, Irmgard 64<br />

Arpe, Johannes 76<br />

Artaud, Anton<strong>in</strong> 139<br />

Asmus, Rudolf 64, 115<br />

Asmus, Ruth 126, 299<br />

Asriel, Andre 310<br />

Auber, Daniel François Esprit 38,<br />

62f., 129<br />

B<br />

Bach, Johann Sebastian 18, 78, 97,<br />

119, 168f., 188, 219, 309<br />

Bach, Siegfried 302f.<br />

Bahner, Gert 133, 203, 208, 298<br />

Bahro, Rudolf 279<br />

Bär, He<strong>in</strong>z 311<br />

Bär, Olaf 292<br />

Bartók, Béla 38, 50, 212<br />

Bauer, Hans-Joachim 316<br />

Bauer, Vladimír 28, 64, 115<br />

Baumann, Andreas 221<br />

Bäumer, Margarete 77<br />

Baz<strong>in</strong>ger, Irene 253f.<br />

Beaumarchais, Pierre-August<strong>in</strong><br />

Caron de 266<br />

Becher, Johannes R. 18, 50, 52f.,<br />

79, 82, 102, 116f., 168<br />

Beckett, Samuel 139, 286<br />

Beethoven, Ludwig van 18, 21, 24,<br />

36f., 39, 47, 49, 68, 72ff., 76, 97,<br />

143f., 152, 168f., 243, 295, 299,<br />

309<br />

Benda, Georg Anton 154<br />

Bennert, Edgar 67<br />

Berg, Alban 15, 36, 38f., 41, 50,<br />

119, 126, 134, 168, 205f., 211, 290,<br />

292, 299<br />

Berg, Leo 154<br />

Berger, Erna 37<br />

Berghaus, Ruth 29, 50, 123ff., 137,<br />

150, 165, 176, 179, 183, 185f., 188,<br />

197, 220, 226f., 231, 236, 241, 244,<br />

247–254, 260ff., 267, 281, 289, 294<br />

Berlioz, Hector 249, 292, 319,<br />

322f.<br />

Berman, Karel 142, 208<br />

Bermbach, Udo 15<br />

Bersar<strong>in</strong>, Nikolai 37<br />

Besson, Benno 180ff.<br />

Beyer, Frank 120<br />

Biermann, Wolf 33, 193f., 200f.<br />

Bismarck, Otto von 82, 280<br />

Bizet, Georges 21, 57, 68, 152,<br />

203, 228, 299<br />

Blacher, Boris 77, 178, 197<br />

Blech, Leo 41<br />

Bloch, Ernst 150<br />

Blomstedt, Herbert 212, 291<br />

Bobrowski, Johannes 214, 217<br />

Bock, Jerry 203<br />

Bodenste<strong>in</strong>, Willy 78, 307<br />

Böhm, Hans 154<br />

Böhm, Karl 49<br />

Böhme, Kurt 72<br />

Boieldieu, François-Adrien 62<br />

Bolkeste<strong>in</strong>, Els 208<br />

Bonnet, Horst 62, 135, 281<br />

Borod<strong>in</strong>, Alexan<strong>der</strong> 38<br />

Boulez, Pierre 200, 207, 275<br />

Brahm, Otto 226<br />

Brähmig, Peter 221, 266<br />

Brahms, Johannes 168<br />

Braun, Volker 279<br />

Brecher, Gustav 300<br />

Brecht, Bertolt 18, 30, 39, 43, 61,<br />

72, 84–89, 91f., 94, 96–98, 102f.,<br />

105, 133, 140, 144, 150, 156–173,<br />

176f., 180, 182, 184f., 188f., 205,<br />

228, 231, 234, 236, 241, 246ff.,<br />

250, 253f., 262, 267, 271f., 274,<br />

300, 310, 314, 321<br />

Bredel, Willi 117<br />

Bredemeyer, Re<strong>in</strong>er 31, 189, 304<br />

Brentano, Bett<strong>in</strong>a 285<br />

Breschnew, Leonid 119, 278<br />

Breul, Elisabeth 142<br />

Britten, Benjam<strong>in</strong> 63, 74, 206, 220,<br />

237, 262, 287<br />

Brjussow, Waleri 126<br />

Brod, Max 157<br />

Brömme, Ursula 77, 142<br />

Bruckner, Anton 154<br />

Büchner, Eberhard 148, 188, 267,<br />

281<br />

Büchner, Georg 158, 188, 200<br />

Bulgakow, Michail 210, 222f.<br />

Bülter-Marell, Dieter 147, 211<br />

Bundschuh, Eva-Maria 281<br />

Burghardt, Max 42, 48, 50, 76,<br />

121, 321<br />

Bürgmann, Ferd<strong>in</strong>and 77f.<br />

Burgw<strong>in</strong>kel, Josef 37, 64<br />

Burmeister, Annelies 130, 148<br />

Busch, Ernst 166, 321<br />

Bush, Alan 70, 77, 108<br />

Busoni, Ferruccio 38, 94, 167<br />

Butt<strong>in</strong>g, Max 77<br />

Butzeck, Klaus-Dieter 302<br />

Buzko, Juri 225<br />

C<br />

Casapietra, Celest<strong>in</strong>a 281<br />

Chagall, Marc 46<br />

Chéreau, Patrice 207, 314<br />

Chrennikow, Tichon 70, 125<br />

Chruschtschow, Nikita 52, 119,<br />

278<br />

Cornelius, Peter 44<br />

Craig, Edward Gordon 226<br />

Cremer, Fritz 117, 310<br />

Croonen, Maria 142<br />

D<br />

d’Albert, Eugen 21, 36f.<br />

Da Ponte, Lorenzo 265<br />

Dargomyshski, Alexan<strong>der</strong> 289<br />

Debussy, Claude 38, 44, 167, 213<br />

Deicke, Günther 130f., 133, 198<br />

Dessau, Paul 24, 26, 30ff., 38ff.,<br />

44, 50, 69, 75, 77, 80, 84–89, 91f.,<br />

94, 109f., 116, 120, 123, 130, 132f.,<br />

150, 152, 156ff., 163, 165, 167, 169–<br />

189, 194, 197, 215, 220, 222f., 234,


354<br />

236, 248f., 251, 258, 269, 273f.,<br />

298f., 310, 321<br />

Dieckmann, Johannes 178<br />

D<strong>in</strong>escu, Violetta 297<br />

Dittrich, Paul-He<strong>in</strong>z 31, 189, 284ff.<br />

Donath, Helen 151<br />

Dostojewski, Fjodor 128, 225, 299<br />

Dresen, Adolf 318<br />

Dr<strong>in</strong>da, Horst 180<br />

Dsersh<strong>in</strong>ski, Iwan 70, 125<br />

Dudow, Slatan 166<br />

Durjan, Ogan 144<br />

Dvořáková, Ludmila 28, 115<br />

Dymschitz, Alexan<strong>der</strong> 23, 46, 55<br />

E<br />

Egk, Werner 36, 38, 50, 74, 150, 152<br />

Eichendorff, Joseph von 171<br />

E<strong>in</strong>em, Gottfried von 38<br />

E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Albert 185ff.<br />

Eisenste<strong>in</strong>, Sergei 15<br />

Eisler, Hanns 24, 30f., 50, 75, 80,<br />

94, 96–111, 116f., 119, 132f., 156ff.,<br />

163, 165–169, 171f., 175, 185, 188f.,<br />

197f., 223, 269, 321<br />

Eisler, Louise (Lou 100, 105<br />

Ekhof, Conrad 154<br />

Elstermann, Eleonore 148<br />

En<strong>der</strong>s, Werner 64<br />

Engels, Friedrich 47<br />

Erkrath, Karl He<strong>in</strong>z 221, 302<br />

Erpenbeck, Fritz 118<br />

Esche, Eberhard 120, 180<br />

Eyser, Eberhard 296<br />

F<br />

Fandrey, Birgit 291<br />

Faust, Ulrich 302f.<br />

Fehl<strong>in</strong>g, Jürgen 228<br />

Felsenste<strong>in</strong>, Walter 22, 26, 29,<br />

55–65, 76f., 92, 102f., 133, 135ff.,<br />

140, 151f., 165, 173f., 203, 205,<br />

209, 226–233, 235, 237, 239f.,<br />

242, 244–247, 261ff., 265, 287,<br />

321f.<br />

Fichtmüller, Vilma 78<br />

F<strong>in</strong>ke, Fidelio F. 74<br />

Fischer, Erhard 122, 126, 130, 196,<br />

209, 281<br />

Fischer, Ernst 100ff.<br />

Fischer-Dieskau, Dietrich 290<br />

Flohr, Rüdiger 221<br />

Flotow, Friedrich von 21, 68<br />

Forest, Jean Kurt 38, 50, 70, 83,<br />

108f., 152, 243, 282<br />

Frank-Re<strong>in</strong>eke, Renate 148<br />

Freier, Jürgen 212, 281<br />

Freyer, Achim 253<br />

Frick, Gottlob 72, 123<br />

Fricke, He<strong>in</strong>z 28, 114, 122, 126, 281<br />

Friedland, Brünnhilde 72<br />

Friedrich II., König von<br />

Preußen 42, 97, 280, 287<br />

Friedrich, Götz 29, 59–63, 133,<br />

135, 165, 196f., 203ff., 226f., 231–<br />

237, 239, 241, 247, 257ff., 262ff.,<br />

267, 270, 273, 318f.<br />

Furtwängler, Wilhelm 49<br />

G<br />

Gay, John 135<br />

Geißler, Fritz 31, 189, 198, 209ff.,<br />

215, 222ff., 304<br />

George, He<strong>in</strong>rich 228<br />

Gerlach, Harald 299, 301, 303<br />

Gershw<strong>in</strong>, George 133, 152<br />

Gerster, Ottmar 38, 50, 83, 116,<br />

150, 152<br />

Geszty, Sylvia 130, 151<br />

Gielen, Michael 253f.<br />

Girnus, Wilhelm 91, 101ff., 116<br />

Gl<strong>in</strong>ka, Michail 15, 38<br />

Gluck, Christoph Willibald 15, 23,<br />

36f., 39, 76, 151, 289, 295<br />

Goebbels, Joseph 193<br />

Goethe, Johann Wolfgang von 18,<br />

96ff., 101, 104f., 107, 110f., 155, 309<br />

Goetz, Hermann 39, 44<br />

Gogol, Nikolai 126, 223<br />

Goldberg, Re<strong>in</strong>er 211f., 281<br />

Goldmann, Friedrich 31, 189,<br />

199ff., 220, 284, 297f., 303<br />

Goldschmidt, Harry 116<br />

Goltz, Christel 72, 74, 150<br />

Gonszar, Rudolf 78<br />

Gorbatschow, Michai 33, 278,<br />

280, 320, 323<br />

Gorki, Maxim 168<br />

Götz, Julius 154<br />

Grabbe, Christian Dietrich 200,<br />

303<br />

Grassi, Ernesto 138ff.<br />

Graun, Carl He<strong>in</strong>rich 36<br />

Gregor, Hans 55, 226<br />

Gregor-Dell<strong>in</strong>, Mart<strong>in</strong> 316<br />

Gre<strong>in</strong>dl, Josef 37<br />

Griesbach, Karl-Rudi 108, 152<br />

Grillparzer, Franz 171<br />

Grotewohl, Otto 30, 40, 45, 52, 86f.<br />

Grotowski, Jerzy 139<br />

Gruber, Ernst 28, 77f., 114<br />

Gruber, Roman 309f., 313<br />

Grümmer, Elisabeth 64<br />

Gülke, Peter 223<br />

Gün<strong>der</strong>ode, Karol<strong>in</strong>e von 285<br />

H<br />

Haas, Joseph 63, 237, 247<br />

Hacks, Peter 203ff., 214, 221, 248,<br />

269, 271–274<br />

Haedler, Manfred 154<br />

Haenchen, Hartmut 315<br />

Hager, Kurt 116f., 141, 192, 323<br />

Hajóssyová, Magdaléna 267, 281<br />

Händel, Georg Friedrich 18, 38,<br />

77ff., 119, 129f., 135f., 144, 207,<br />

262, 287f., 292, 304, 309<br />

Hanell, Robert 108, 152, 221, 224,<br />

282<br />

Harnick, Sheldon 203<br />

Härtel, Renate 142, 208<br />

Hartmann, Gerhard 223<br />

Hartmann, Karl Amadeus 74<br />

Hartmann, Rudolf 150<br />

Haseleu, Werner 211f.<br />

Hasse, Johann Adolf 36<br />

Haunste<strong>in</strong>, Rolf 212<br />

Hauptmann, Gerhart 297<br />

Hebbel, Friedrich 290<br />

Heile<strong>in</strong>, Peter 281<br />

He<strong>in</strong>, Christoph 278f.<br />

He<strong>in</strong>emann, Michael 71<br />

He<strong>in</strong>icke, Michael 221<br />

He<strong>in</strong>rich, Rudolf 64, 77, 130, 208<br />

He<strong>in</strong>z, Wolfgang 117, 320f.<br />

Heise, Wolfgang 251, 259<br />

Hellberg, Mart<strong>in</strong> 72<br />

Hellmich, Wolfgang 212<br />

Henneberg, Gerd Michael 147<br />

Henze, Hans Werner 135, 150, 225<br />

Herchet, Jörg 250, 297f., 303, 325<br />

Herrmann, Josef 72<br />

Hertel, Thomas 271, 304<br />

Herz, Joachim 28f., 56, 59–63, 77,<br />

117, 128, 135ff., 142–146, 150, 165,<br />

196f., 204–209, 226f., 231, 233,<br />

237–244, 247, 260f., 267, 287,<br />

289, 291f., 294, 298, 308f., 313ff.,<br />

318, 322f.<br />

Heyer, Hermann 154<br />

Heym, Stefan 120, 279, 324<br />

Heyn, Thomas 31, 297, 304<br />

Hildesheimer, Wolfgang 270<br />

Hillebrecht, Hildegard 151<br />

H<strong>in</strong>demith, Paul 36, 38, 43, 126,<br />

134, 162f., 219<br />

H<strong>in</strong>kel, Erika 130<br />

Hitler, Adolf 15<br />

Hochheim, Wolf 79<br />

Hochhuth, Rolf 225<br />

Hoene, Barbara 212<br />

Hofmannsthal, Hugo von 68<br />

Höl<strong>der</strong>l<strong>in</strong>, Friedrich 168<br />

Hollitscher, Walter 310<br />

Hollreiser, He<strong>in</strong>rich 150<br />

Holm, Richard 64<br />

Holtz, Cor<strong>in</strong>ne 253<br />

Holtzhauer, Helmut 75, 115<br />

Hölzke, Karl-Friedrich 148<br />

Honecker, Erich 32, 119, 192,<br />

278ff., 324<br />

Hossfeld, Christiane 291<br />

Hruba-Freiberger, Venčeslava 299


Anhang 355<br />

Hübner, Fritz 208<br />

Huchel, Peter 119<br />

Huebner, Manfred 72<br />

Hülgert, Alfred 64, 84<br />

Humperd<strong>in</strong>ck, Engelbert 36f.<br />

Hutten, Ulrich von 47<br />

I<br />

Iffland, August Wilhelm 154<br />

Ihle, Andrea 212<br />

Imbiel, Günther 302<br />

Ionesco, Eugène 139<br />

Irmer, Hans-Jochen 259<br />

J<br />

Jahns, Annette 291<br />

Janáček, Leoš 38, 43, 63, 133, 150,<br />

157, 205, 249, 299<br />

Janowski, Marek 316<br />

Jedlička, Rudolf 28, 115<br />

Jonas, Hildegard 78<br />

Joseph II., Kaiser von<br />

Österreich 265<br />

Junge, Friedrich Wilhelm 271<br />

K<br />

Kafka, Franz 24, 119, 157, 286<br />

Kahlau, He<strong>in</strong>z 130<br />

Kaiser, Gunter 298<br />

Kamnitzer, He<strong>in</strong>z 102<br />

Kant, Hermann 279<br />

Karajan, Herbert von 49, 65, 68,<br />

228<br />

Karén, Inger 72<br />

Katzer, Georg 31, 130, 132, 189,<br />

206, 284–287, 324<br />

Kayser, Karl 67, 76, 144, 146, 300<br />

Kegel, Herbert 150, 183, 211, 315<br />

Kehl, Sigrid 77, 142, 208, 299<br />

Keilberth, Joseph 41, 71f., 74<br />

Keiser, Re<strong>in</strong>hard 15, 128<br />

Kempe, Rudolf 64, 72<br />

Kempen, Paul van 228<br />

Kemter, Johannes 72<br />

Kersten, Wolfgang 62, 135, 209<br />

Ketelsen, Hans-Joachim 292<br />

Kienzl, Wilhelm 36<br />

Kirsch, Ra<strong>in</strong>er 206<br />

Kirst, Klaus Dieter 271<br />

Kleiber, Erich 41ff., 45, 48, 50, 114<br />

Kleist, He<strong>in</strong>rich von 198, 210<br />

Klemperer, Otto 41, 43, 64, 156<br />

Kl<strong>in</strong>gberg, Lars 30<br />

Klose, Margarete 64<br />

Kluge, Alexan<strong>der</strong> 274f.<br />

Knappertsbusch, Hans 41<br />

Knepler, Georg 29, 89, 116, 146,<br />

270, 309–313<br />

Knipper, Lew 225<br />

Knobelsdorff, Wenzeslaus von 36<br />

Koch, Helmut 129f.<br />

Kochan, Günter 133, 197, 199, 214,<br />

224, 256, 282<br />

Kodály, Zoltán 38, 203<br />

Köhler, Siegfried 116, 291<br />

Kolland, Hubert 316<br />

Kollo, René 211<br />

König, Jürgen 221<br />

König, Klaus 292, 299<br />

Konwitschny, Franz 38, 41, 43,<br />

72f., 76, 114, 121, 143<br />

Konwitschny, Peter 199, 221, 298,<br />

303f.<br />

Korn, Ilse 199<br />

Korn, Vilmos 199<br />

Körner, Thomas 158, 188<br />

Košler, Zdenĕk 133<br />

Kosma, Joseph 50, 70<br />

Kovařiková, Jitka 299<br />

Kowalski, Jochen 252, 289<br />

Krämer, Hans 77<br />

Kranz, Dieter 154<br />

Krause, Ernst 154<br />

Krauß, Clemens 228<br />

Krenek, Ernst 36, 43, 167, 300<br />

Kreyssig, Uwe 64<br />

Kröpl<strong>in</strong>, Eckart 259, 267ff.<br />

Krug, Manfred 120<br />

Krug, Wilfried 148<br />

Kuchta, Gladys 151<br />

Kuhse, Hanne-Lore 28, 77f., 114<br />

Kunad, Ra<strong>in</strong>er 31, 130f., 133, 148,<br />

152, 189, 198f., 215–218, 223ff.,<br />

256, 282, 325<br />

Kunert, Günter 140f.<br />

Kupfer, Harry 29, 135, 195ff., 211–<br />

215, 217, 226f., 231, 239, 241,<br />

243–247, 259, 262, 266f., 287ff.,<br />

315, 318<br />

Kurka, Robert 63, 74, 262<br />

Kurth, Günther 208, 299<br />

Kurth, Jürgen 299<br />

Kurz, Siegfried 148, 212, 220, 281,<br />

283, 292<br />

Kurzbach, Paul 70, 83, 108f., 224<br />

Kusche, Benno 64<br />

L<br />

Lang, Otto 67<br />

Lange, Ruth 72<br />

Lange, Wolfgang 154<br />

Langhoff, Wolfgang 321<br />

Larondelle, Alfred 212, 291<br />

Lauhöfer, Robert 78<br />

Lauter, Hans 75, 87, 116<br />

Laux, Karl 154<br />

Lawrenjow, Boris 133<br />

Legal, Ernst 37, 41, 43f., 46, 75, 89<br />

Leibowitz, René 178<br />

Leipold, Hans-Jörg 298<br />

Lemnitz, Tiana 37<br />

Lenz, Jakob Michael Re<strong>in</strong>hold 199,<br />

201<br />

Leoncavallo, Rugg(i)ero 247<br />

Lesser, Wolfgang 116<br />

Lewental, Valeri 203<br />

Liebermann, Rolf 178, 250, 252<br />

Liebold, Angela 291<br />

Ligendza, Catar<strong>in</strong>a 253<br />

Ligeti, György 243, 262<br />

Lima, Jorge de 184<br />

Liszt, Franz 204<br />

Lohse, Günter 209, 211, 298<br />

Lorenz, Max 78<br />

Lorenz, Siegfried 281<br />

Lortz<strong>in</strong>g, Albert 21, 36, 57, 68, 151<br />

Löwle<strong>in</strong>, Hans 64<br />

Lucchesi, Joachim 89<br />

Lucke, Hans 130<br />

Lüdeke, Ra<strong>in</strong>er 77, 142, 208<br />

Ludwig, Rolf 180<br />

Lukács, Georg 51<br />

Lunatscharski, Anatoli 309f.<br />

Luther, Mart<strong>in</strong> 99, 106<br />

M<br />

Mäde, Hans Dieter 147<br />

Mahler, Gustav 26, 167<br />

Mann, He<strong>in</strong>rich 18, 117<br />

Mann, Thomas 18, 94, 96–100, 314<br />

Marivaux, Pierre de 224<br />

Marschner, He<strong>in</strong>rich 36<br />

Marx, Karl 158, 199<br />

Masanetz, Guido 224<br />

Mascagni, Pietro 247<br />

Massenet, Jules 38, 203<br />

Masur, Kurt 27, 64, 133, 290, 298<br />

Matačić, Lovro von 72<br />

Matthus, Siegfried 31, 133ff., 189,<br />

203f., 206, 215, 221, 237, 243,<br />

269, 271, 283, 286, 290, 294, 297,<br />

322, 325<br />

Matusche, Alfred 218f.<br />

Mayer, Eckehard 295<br />

Mayer, Günter 256<br />

Mayer, Hans 150, 232, 310–313<br />

McCarthy, Joseph 103<br />

Melchert, Helmut 91<br />

Mendelssohn Bartholdy, Felix 36<br />

Mentzel, Ilse 37<br />

Meyer, Ernst Hermann 89, 102f.,<br />

116, 198f., 256, 282<br />

Meyerbeer, Giacomo 36, 81, 207<br />

Meyerhold, Wsewolod 127, 226<br />

Michailow, Lew 128, 203<br />

Mickel, Karl 158, 185<br />

Mielitz, Christ<strong>in</strong>e 295f.<br />

M<strong>in</strong>etti, Hans-Peter 117, 320f.<br />

Mittag, Günter 119<br />

Modrow, Hans 295f.<br />

Mohaupt, Richard 63, 237, 247<br />

Moltschanow, Kyrill 225


356<br />

Moniuszko, Stanisław 38<br />

Monteverdi, Claudio 15, 38, 133<br />

Möser, Justus 268f.<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus 15,<br />

18, 21, 24, 28, 36, 39, 44, 47, 54,<br />

59, 62f., 68, 71, 74, 119, 122, 133,<br />

135, 150, 152, 155, 168, 186, 188,<br />

196, 203f., 207, 209f., 212f., 220f.,<br />

228, 239, 242f., 249, 257f., 263–<br />

270, 288, 295, 299<br />

Mraw<strong>in</strong>ski, Jewgeni 65<br />

Mráz, Ladislav 142<br />

Müller, Anneliese 37<br />

Müller, He<strong>in</strong>er 26, 120, 124, 130,<br />

133, 158, 180f., 183f., 200, 216,<br />

248, 258, 264, 270f., 273ff.<br />

Müntzer, Thomas 47, 99, 106, 265<br />

Münz, Rudolf 267<br />

Mussorgski, Modest 38, 50, 62,<br />

76, 288, 290<br />

Muszely, Melitta 64<br />

N<br />

Nagel, Otto 117<br />

Napoleon I., Kaiser von<br />

Frankreich 265<br />

Naumann, Johann Gottlieb 36<br />

Neef, Sigrid 177, 184, 253, 259<br />

Neef, Wilhelm 108<br />

Neher, Caspar 64, 84, 228<br />

Neuhaus, Rudolf 148, 212<br />

Neukirch, Harald 72, 114<br />

Neumann, Václav 64, 114, 144<br />

Neutsch, Erik 120, 130f., 133, 198<br />

Nicolai, Otto 21, 36, 39, 68<br />

Nietzsche, Friedrich 309<br />

Nocker, Hanns 64<br />

Nono, Luigi 178<br />

Nossek, Carola 188<br />

Notowicz, Nathan 116<br />

Nowka, Dieter 108f.<br />

O<br />

O’Hara, Saul 203<br />

Oertel, Gertrud 208, 299<br />

Offenbach, Jacques 21, 38, 44, 57,<br />

62f., 68, 72, 135, 204<br />

Oistrach, David 143<br />

Orff, Carl 57, 74f., 89f., 152, 167,<br />

174, 220<br />

Otto, Hans-Gerald 154, 259<br />

P<br />

Paisiello, Giovanni 63<br />

Palitzsch, Peter 173<br />

Palucca, Gret 247<br />

Pape, René 281<br />

Papp, Gustav 142<br />

Pen<strong>der</strong>ecki, Krzysztof 196, 222<br />

Pergolesi, Giovanni Battista 220<br />

Perten, Hanns Anselm 67, 225<br />

Petrow, Andrei 220, 225<br />

Pfeiffenberger, He<strong>in</strong>z 64<br />

Pfitzner, Hans 36<br />

Pflanzl, He<strong>in</strong>rich 72<br />

Pfützner, Klaus 117<br />

Picasso, Pablo 46<br />

Pieck, Wilhelm 20, 27, 40f., 45,<br />

53, 86ff., 143, 179<br />

Pischner, Hans 121f., 124f., 130,<br />

196, 199, 281, 287<br />

Platon 285<br />

Pokrowski, Boris 128, 209, 220, 298<br />

Ponto, Erich 72<br />

Pöppelreiter, Christian 147, 211,<br />

221, 266, 281, 318<br />

Priew, Uta 221, 281<br />

Prohaska, Jaro 64<br />

Prokofjew, Sergei 38, 45, 50, 70,<br />

74, 125, 128, 135, 144, 295, 299<br />

Pucc<strong>in</strong>i, Giacomo 21, 38, 63, 68,<br />

74, 133, 150, 152, 206f., 237, 288<br />

R<br />

Rackwitz, Werner 287<br />

Rehm, Kurt 64, 176<br />

Reichelt, Elisabeth 72<br />

Reichhardt, Johann Friedrich 36<br />

Reimann, Aribert 288, 290<br />

Re<strong>in</strong>hardt, Max 226<br />

Rennert, Günter 236<br />

Reuscher, Dieter 221<br />

Reuter, Rolf 28, 114, 287f.<br />

Richter, Kurt Dietmar 152, 224<br />

Riemer, Rudolf 142, 299<br />

Rienäcker, Gerd 109, 175, 180,<br />

259, 322f.<br />

Rieu, André 298<br />

Riha, Carl 62, 151, 220<br />

Rihm, Wolfgang 274, 299, 304<br />

Rilke, Ra<strong>in</strong>er Maria 294<br />

Rimkus, Günter 281<br />

Rimski-Korsakow, Nikolai 38, 44,<br />

62, 70, 213<br />

Rodenberg, Hans 102, 321<br />

Rogge, Detlef 221, 283, 303f.<br />

Rögner, He<strong>in</strong>z 114<br />

Rohde, Gerhard 287<br />

Rosenfeld, Gerhard 31, 189, 223f.,<br />

287, 299, 303, 322<br />

Roshdestwenski, Gennadi 128, 220<br />

Rös<strong>in</strong>ger, Kurt 77<br />

Ross<strong>in</strong>i, Gioacch<strong>in</strong>o 125, 196, 204,<br />

210, 236, 248, 260<br />

Rott, Helena 72<br />

Röttger, He<strong>in</strong>z 79, 307<br />

Rücker, Günther 130<br />

Rückert, He<strong>in</strong>z 77, 126, 129<br />

Rudolph, Johanna 129<br />

Rupf, Konrad 299<br />

S<br />

Sachs, Nelly 297<br />

Sa<strong>in</strong>t-Saëns, Camille 38<br />

San<strong>der</strong>l<strong>in</strong>g, Kurt 65, 114, 147<br />

Schaal, Hans Dieter 253<br />

Schaefer, Hansjürgen 154<br />

Schau, Re<strong>in</strong>hard 221<br />

Schavernoch, Hans 287<br />

Schdanow, Andrej 45, 89<br />

Schedl, Gerhard 296<br />

Scheibner, Andreas 292<br />

Schellenberg, Arno 72<br />

Schenker, Friedrich 31, 110, 189,<br />

284ff.<br />

Scherchen, Hermann 84, 91<br />

Schikane<strong>der</strong>, Emanuel 57f., 242<br />

Schiller, Friedrich von 18, 97, 155,<br />

250, 309<br />

Sch<strong>in</strong>kel, Karl Friedrich 279<br />

Schlemm, Anny 64<br />

Schmidt, Eberhard 259<br />

Schmidt, Helmut 279<br />

Schmidt, Karl 37<br />

Schmidt, Peter-Jürgen 281<br />

Schmidt, Walter 142<br />

Schmidt-Rottluff, Karl 46<br />

Schmitz, Paul 64, 76, 114<br />

Schnei<strong>der</strong>, Frank 16, 32, 194, 270<br />

Schnei<strong>der</strong>, Max 78<br />

Schnitzler, Arthur 303<br />

Schock, Rudolf 64<br />

Schoeck, Othmar 126<br />

Scholl, Hans 214<br />

Scholl, Sophie 214<br />

Schönberg, Arnold 15, 30, 43, 69,<br />

94, 119, 175, 212f., 289<br />

Schöner, Sonja 64<br />

Schönewolf, Karl 58, 154<br />

Schönfel<strong>der</strong>, Gerd 291<br />

Schopenhauer, Arthur 311<br />

Schostakowitsch, Dmitri 15, 45,<br />

70, 74, 103, 126ff., 134, 141, 196,<br />

203, 220, 223, 262, 295<br />

Schreier, Peter 28, 114, 129f., 148,<br />

185, 252, 267, 281<br />

Schreker, Franz 36, 167<br />

Schröter, Bernhard 298<br />

Schröter, Gisela 148, 211, 281<br />

Schtschedr<strong>in</strong>, Rodion 220, 225<br />

Schube, Jochen 298<br />

Schubert, Franz 18, 219<br />

Schüler, Hans 76<br />

Schüler, Johannes 37<br />

Schumann, Robert 18<br />

Schwaen, Kurt 50, 140, 224<br />

Schwartner, Dieter 299<br />

Schwarz, Jewgeni 180ff., 211, 223<br />

Schw<strong>in</strong>ger, Wolfram 154<br />

Seefried, Irmgard 151


Anhang 357<br />

Seeger, Horst 29, 82, 136, 212,<br />

242, 256ff., 263, 270, 291, 322<br />

Sei<strong>der</strong>, August 77<br />

Seipt, Kurt 77<br />

Selbig, Ute 291<br />

Semjonow, Wladimir 46<br />

Seydelmann, Helmut 76, 114, 121<br />

Seyfarth, Lothar 221<br />

Shakespeare, William 59, 174<br />

Shaw, George Bernard 207, 314<br />

Sibelius, Jean 167<br />

Siegmund-Schultze, Walther 78<br />

Silja, Anja 253<br />

S<strong>in</strong>clair, Upton 171<br />

Slonimski, Sergei 299<br />

Smetana, Bedřich 57, 151, 289<br />

Spartacus 265<br />

Speck, Guntfried 208<br />

Spieler, He<strong>in</strong>rich 154<br />

Spies, Leo 64, 310<br />

Spoliansky, Mischa 219<br />

Stal<strong>in</strong>, Josef 15, 25, 40, 70, 107,<br />

126f., 180, 210, 278<br />

Stanislawski, Konstant<strong>in</strong> 226, 232f.<br />

Ste<strong>in</strong>, Horst 114<br />

Ste<strong>in</strong>, Joseph 203<br />

Stockhausen, Karlhe<strong>in</strong>z 30, 200,<br />

202<br />

Stolze, Gerhard 130<br />

Stoph, Willi 143<br />

Straube, Manfred 221, 303<br />

Strauß, Franz Josef 278<br />

Strauß, Johann (Vater) 204<br />

Strauß, Johann 57, 62, 204, 228<br />

Strauss, Richard 36, 40, 43f., 50,<br />

63, 65, 68, 72f., 76, 123f., 133,<br />

144, 147, 150, 152, 154, 167f.,<br />

195f., 207, 212, 236, 243, 247–<br />

254, 290, 292, 295, 299<br />

Straussová, Eva-Maria 148<br />

Straw<strong>in</strong>sky, Igor 43, 50, 94, 162,<br />

167, 172, 231<br />

Strehler, Giorgio 126<br />

Strittmatter, Erw<strong>in</strong> 158, 224, 279<br />

Strobel, Gertrud 313<br />

Stryczek, Karl-He<strong>in</strong>z 212<br />

Suchoň, Eugen 38<br />

Suitner, Otmar 114, 122, 147, 150,<br />

176, 185, 188, 281<br />

Süß, Re<strong>in</strong>er 126, 130, 176, 183, 185<br />

Sutermeister, He<strong>in</strong>rich 38<br />

Švorc, Antonín 28, 115<br />

Sykora, Peter 315<br />

T<br />

Tanu-Margraf, Horst 77<br />

Telemann, Georg Philipp 38, 219f.<br />

Termer, Helga 212<br />

Terterjan, Awet 225<br />

Thiede, Helga 291<br />

Thilmann, Johannes Paul 200, 214<br />

Tietjen, He<strong>in</strong>z 37<br />

Tittel, Gerhard 130<br />

Tjulpanow, Sergei 23<br />

Tomaszewski, Rolf 212<br />

Tomowa-S<strong>in</strong>tow, Anna 28, 142<br />

Treibmann, Karl Ottomar 31, 299,<br />

301ff., 322, 325<br />

Trekel-Burckhardt, Ute 267, 281<br />

Treptow, Günther 78<br />

Trie<strong>der</strong>, Jan 297<br />

Trötschel, Elfride 64, 72<br />

Tschaikowski, Peter 37f., 44, 70,<br />

135, 144, 152, 213, 304<br />

Tscholakowa, G<strong>in</strong>ka 180<br />

Turnovský, Mart<strong>in</strong> 148, 211<br />

U<br />

Ude, Arm<strong>in</strong> 148<br />

Uexkuell, Jakob 139<br />

Uexkuell, Thure 139<br />

Ulbricht, Lotte 126, 143, 179<br />

Ulbricht, Walter 32, 40, 48, 80,<br />

107, 119, 126, 142f., 179, 183, 192<br />

V<br />

Vallent<strong>in</strong>, Maxim 232<br />

Varèse, Edgar 200<br />

Varnay, Astrid 151<br />

Verdi, Giuseppe 21, 37f., 57, 63,<br />

68, 74, 76, 122, 133, 135, 144, 150,<br />

152, 174, 196, 205, 212, 220, 228,<br />

243, 247, 288, 295<br />

Vogel, Siegfried 148, 183, 281, 288<br />

Voigt, He<strong>in</strong>rich 76<br />

Völker, Wolf 37<br />

Vonk, Hans 291f.<br />

Vulpius, Jutta 64<br />

W<br />

Wagner, Richard 15, 18, 28f., 36,<br />

39, 48, 50, 63, 68, 74, 76–79, 82,<br />

93, 122f., 135, 137f., 143, 146,<br />

149f., 152, 154f., 157, 167f., 196,<br />

205, 207, 211ff., 228, 231, 243,<br />

247, 249, 274f., 287, 290, 292,<br />

295, 299, 304–319<br />

Wagner, Wieland 123, 236, 246,<br />

262, 307<br />

Wagner, Wolfgang 316<br />

Wagner-Régeny, Rudolf 36, 38,<br />

68f., 132f., 152, 167, 223<br />

Wählte, Edgar 142, 299<br />

Walter, Bruno 41, 156<br />

Walther, Ute 291<br />

Wand, Uwe 209, 298, 316<br />

Wandel, Paul 44, 87, 115<br />

Wandtke, Harald 294<br />

Wapnewski, Peter 316<br />

Warneke, Erhard 221, 224<br />

Weav<strong>in</strong>g, Jon 208<br />

Weber, Carl Maria von 21, 36, 39,<br />

44, 57, 68, 74, 81, 150, 152, 196,<br />

248, 292, 299<br />

Webern, Anton (von) 119<br />

Weigel, Helene 102, 166, 248, 321<br />

Weill, Kurt 43, 50, 144, 156, 161,<br />

163, 205, 219, 262, 300<br />

Weiss, Peter 225<br />

Weizsäcker, Richard von 247<br />

Wekwerth, Manfred 117, 173<br />

Wenke, Ra<strong>in</strong>er 221<br />

Wenkoff, Spas 213<br />

Wenzel, Hans Jürgen 224<br />

Werz, Wilfried 64, 122, 126, 130,<br />

281, 287<br />

Werzlau, Joachim 130, 133, 198f.,<br />

209, 256, 282<br />

Wiegand, Siegl<strong>in</strong>de 221<br />

Wieke, Johannes 147<br />

Wiens, Paul 130<br />

Wigman, Mary 76, 247<br />

Wilde, Erika 311<br />

Wilke, Elisabeth 292<br />

Wilson, Robert 262<br />

W<strong>in</strong>dgassen, Wolfgang 122<br />

W<strong>in</strong>kler, Johannes 283, 298<br />

Wisten, Fritz 321<br />

Witte, Erich 78<br />

Witzmann, P. 311<br />

Wlaschiha, Ekkehard 208, 281<br />

Wohlgemuth, Gerhard 70, 83, 108<br />

Wolf, Christa 120, 216, 279, 324<br />

Wolf, Friedrich 77<br />

Wolf, Gerhard 217<br />

Wolf, Konrad 117<br />

Wolf, Werner 154, 313<br />

Wolf-Ferrari, Ermanno 21, 62<br />

Wolkow, Kyrill 225<br />

Wollrad, Rolf 212<br />

Wowereit, Klaus 246<br />

Z<br />

Zagrosek, Lothar 298<br />

Zall<strong>in</strong>ger, Me<strong>in</strong>hard von 64<br />

Zeller, Carl 57<br />

Ziese, Christa-Maria 77, 142<br />

Zimmer, Hans-E. 292<br />

Zimmermann, Bernd Alois 30, 290<br />

Zimmermann, Ingo 214, 222, 282<br />

Zimmermann, Re<strong>in</strong>hart 64, 287<br />

Zimmermann, Udo 31, 152, 188,<br />

193, 214ff., 221f., 224, 269, 271,<br />

286, 294, 297, 299f., 322, 325<br />

Zobel, Ingeborg 212<br />

Zschille, Dora 72<br />

Zweig, Arnold 89f., 102, 105, 117<br />

Zweig, Stefan 74


358<br />

Bildnachweis<br />

Cover: Archiv des Autors, © Helga<br />

Wallmüller | S. 12: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – ADN-Bildarchiv | S. 21: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-<br />

Felsenste<strong>in</strong>-Archiv, Sign. 1901,<br />

Fotograf: Jürgen Simon | S. 34:<br />

© ullste<strong>in</strong> bild | S. 37: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – dpa | S. 38: Franz Konwit schny,<br />

um 1960, © akg-images / Horst<br />

Maack | S. 39: Archiv des Autors,<br />

Foto: Gerdt Marian Siewert | S. 41:<br />

© akg- images | S. 42: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Abraham Pisarek | S. 48<br />

li.: © ullste<strong>in</strong> bild – Abraham<br />

Pisarek | S. 48 re.: Akademie <strong>der</strong><br />

Künste, Berl<strong>in</strong>, Iher<strong>in</strong>g-Archiv,<br />

Sign. 10263 | S. 49: Akademie <strong>der</strong><br />

Künste, Berl<strong>in</strong>, Fotosammlung<br />

zum deutschsprachigen Theater,<br />

Sign. 1000, Bühnenbildentwurf:<br />

Ha<strong>in</strong>er Hill / mit freundlicher Genehmigung<br />

von Antje Hill | S. 58:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />

Sign. 1679,<br />

© Deutsches Theatermuseum München,<br />

Foto: Willy Saeger | S. 63:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />

Sign. 1680,<br />

© Deutsches Theatermuseum München,<br />

Foto: Willy Saeger | S. 64:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />

Sign. 1823,<br />

Foto: Jürgen Simon | S. 69: Staatstheater<br />

Schwer<strong>in</strong> 1959, © akgimages<br />

/ Sammlung Berl<strong>in</strong>er<br />

Verlag / Archiv | S. 77: Archiv Oper<br />

Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 79:<br />

undat., © akg-images / picturealliance<br />

/ dpa | S. 85 li.: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />

Sign. 2809, © Deutsches<br />

Theatermuseum München,<br />

Archiv Willy Saeger | S. 85 re.: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-<br />

Felsenste<strong>in</strong>-Archiv, Sign. 2994,<br />

© Deutsches Theatermuseum München,<br />

Foto: Willy Saeger | S. 86:<br />

© akg-images / Ruth Berlau | S. 88:<br />

Archiv <strong>der</strong> Staatsoper Berl<strong>in</strong>, Foto:<br />

Willy Saeger | S. 93: Archiv Oper<br />

Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 97:<br />

Nationaltheater Weimar 1955, © akgimages<br />

/ Sammlung Berl<strong>in</strong>er Verlag<br />

/ Archiv | S. 107: Hanns Eisler<br />

1950, © akg-images / WHA / World<br />

History Archive | S. 112: Archiv des<br />

Verlages, o.F. | S. 122: undat., © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Abraham Pisarek | S. 124:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>,<br />

Sigrid- Neef-Sammlung, Sign. 426,<br />

o.F. | S. 126: Archiv des Autors,<br />

Urh. unbek. | S. 127: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Schöne | S. 129: Archiv Oper<br />

Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 134:<br />

Fotosammlung zum deutschsprachigen<br />

Theater, Sign. 319,<br />

o.F. | S. 136: Archiv des Verlages,<br />

o.F. | S. 138, 143, 144, 145, 146,<br />

147, 151: Archiv Oper Leipzig,<br />

© Helga Wallmüller | S. 152: Opernhaus<br />

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)<br />

1957, © akg-images / ddrbildarchiv.<br />

de | S. 178: Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />

Berl<strong>in</strong>, Sigrid-Neef-Sammlung,<br />

Sign. 437, Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt<br />

| S. 182: Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />

Berl<strong>in</strong>, Paul-Dessau-Archiv,<br />

Sign. 3705, © Stadtmuseum Berl<strong>in</strong><br />

/ Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />

/ Marion Schöne | S. 186:<br />

© ullste<strong>in</strong> bild – Schöne | S. 187:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>,<br />

Sigrid-Neef-Sammlung, Sign. 439,<br />

© Stadtmuseum Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong><br />

Deutschen Staatsoper / Marion<br />

Schöne | S. 190: Archiv Oper Leipzig,<br />

© Helga Wallmüller | S. 195:<br />

Archiv des Verlages, © Stadtmuseum<br />

Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong> Deutschen<br />

Staatsoper / Marion Schöne | S. 197:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Ruth-<br />

Berghaus-Archiv, Sign. 969/2,<br />

Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt | S. 201:<br />

undat., © akg-images / Harald<br />

Fronzeck | S. 202: Akademie <strong>der</strong><br />

Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung Inszenierungsdokumentation,<br />

Sign. 327,<br />

Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt | S. 205: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Joachim-<br />

Herz-Archiv, Sign. 803, Foto: Arwid<br />

Lagenpusch | S. 207, 208, 209,<br />

210: Archiv Oper Leipzig, © Helga<br />

Wallmüller | S. 212, 213, 215, 217,<br />

218: © Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | S. 221: © Carla<br />

Arnold | S. 229: Walter Felsenste<strong>in</strong><br />

1957, © akg-images / picturealliance<br />

/ dpa | S. 234: Götz Friedrich<br />

1975, © akg-images / B<strong>in</strong><strong>der</strong> | S. 239,<br />

240: © Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Joachim-Herz-<br />

Archiv, Sign. 507, Foto: Arwid<br />

Lagenpusch | S. 245: © Erw<strong>in</strong><br />

Dör<strong>in</strong>g | S. 248: Ruth Berghaus<br />

1986, © akg-images / picturealliance<br />

/ dpa | S. 251: Archiv<br />

Oper Leipzig, Foto: Andreas<br />

Birkigt | S. 261: Akademie <strong>der</strong><br />

Künste, Berl<strong>in</strong>, Sigrid-Neef-Sammlung,<br />

Sign. 433, © Stadtmuseum<br />

Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />

/ Marion Schöne | S. 268: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Lagenpusch | S. 273:<br />

Peter Hacks 1976, © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Andree | S. 274: undat.,<br />

© akg-images | S. 276: © Erw<strong>in</strong><br />

Dör<strong>in</strong>g | S. 283: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />

Inszenie rungsdokumentation,<br />

Sign. 657a, © Stadtmuseum Berl<strong>in</strong><br />

/ Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />

/ Marion Schöne | S. 284:<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />

Inszenierungsdokumentation,<br />

Sign. 646a, o.F. | S. 285: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />

Inszenierungs dokumentation,<br />

Sign. 631, o.F. | S. 286: undat., © akgimages<br />

/ picture-alliance / ZB / Ulrich<br />

Haessler | S. 288: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />

Komische Oper Musiktheater,<br />

Sign. 308/1, o. F. | S. 289: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />

Komische Oper Musiktheater,<br />

Sign. 305/2, o.F. | S. 290: Akademie<br />

<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Verb. Bild.<br />

Künstler, Sign. 7435, Entwurf:<br />

R. Zimmermann / mit freundlicher<br />

Genehmigung von Nadeshda<br />

Zimmermann | S. 291: © akgimages<br />

/ picture-alliance / ZB / Ulrich<br />

Haessler | S. 293, 294, 295, 296:<br />

© Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | S. 300, 301, 303:<br />

Archiv Oper Leipzig, © Helga<br />

Wallmüller | S. 307: Archiv des<br />

Autors, Foto: Hans und Maria<br />

Lüdicke | S. 308: Archiv Oper Leipzig,<br />

© Helga Wallmüller | S. 317o.:<br />

Archiv des Autors, Foto: Sigrid<br />

Meixner | S. 317u.: Archiv des<br />

Autors, Foto: Jürgen Banse | S. 324:<br />

© ullste<strong>in</strong> bild – Zentralbild / Ulrich<br />

Hässler | S. 326: © ullste<strong>in</strong><br />

bild – Schöne


Dank<br />

Autor und Verlag danken herzlich<br />

allen Bildgebern, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem<br />

Archiv <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Künste<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>en engagierten<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern,<br />

Dr. Heidi Zippel und Andreas<br />

Birkigt für die tatkräftige Unterstützung<br />

im Archiv <strong>der</strong> Oper Leipzig,<br />

Cordula Reski-Henn<strong>in</strong>gfeldt von <strong>der</strong><br />

Komischen Oper Berl<strong>in</strong>, Dr. Claudia<br />

Blank und Babette Angelaeas<br />

vom Deutschen Theater museum<br />

München, dem Stadtmuseum<br />

Berl<strong>in</strong> sowie Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g, Helga<br />

Wallmüller, Arwid Lagenpusch,<br />

Jürgen Banse, Carla Arnold und<br />

vielen mehr. In e<strong>in</strong>igen Fällen konnten<br />

die Urheber nicht mehr ermittelt<br />

werden. Berechtigte An sprüche<br />

s<strong>in</strong>d dem Verlag zu melden.


Impressum<br />

Bibliografische Information <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliothek:<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische<br />

Daten s<strong>in</strong>d im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />

Die Verwertung <strong>der</strong> Texte und Bil<strong>der</strong>, auch auszugsweise, ist<br />

ohne Zustimmung <strong>der</strong> Rechte<strong>in</strong>haber urheberrechtswidrig und<br />

strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung <strong>in</strong> elektronischen<br />

Systemen.<br />

ISBN 978-3-89487-817-7<br />

© 2020 by Henschel Verlag <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig<br />

Umschlaggestaltung: Lena Haubner, Weimar<br />

Umschlagfoto: Szene aus Richard Wagner,<br />

»Götterdämmerung«, Inszenierung: Joachim Herz,<br />

Oper Leipzig 1976, Foto: © Helga Wallmüller<br />

Layout und Satz: Lena Haubner, Weimar<br />

Lithographie: Medienprofis Leipzig<br />

Lektorat: Sab<strong>in</strong>e Melchert<br />

Druck und B<strong>in</strong>dung: MultiPr<strong>in</strong>t Ltd.<br />

Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> the EU<br />

www.henschel-verlag.de


»Was man noch<br />

nicht sagen kann,<br />

kann man vielleicht<br />

schon s<strong>in</strong>gen.«<br />

He<strong>in</strong>er Müller<br />

Vom »Lukullus« 1951 <strong>in</strong> Ost-Berl<strong>in</strong> bis zum<br />

»Fidelio« <strong>in</strong> Dresden 1989: Das <strong>Operntheater</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> war e<strong>in</strong> Ort für <strong>in</strong>teressante<br />

neue Werke wie auch für <strong>in</strong>szenatorische<br />

Meisterleistungen von Brecht, Dessau,<br />

Felsenste<strong>in</strong>, Herz, Kupfer, Berghaus und<br />

vielen weiteren Regisseuren. Beson<strong>der</strong>s<br />

an den Opernhäusern <strong>der</strong> Metropolen<br />

Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig entwickelte<br />

sich über vier Jahrzehnte e<strong>in</strong> Musiktheater,<br />

das ästhe tisch und musikalisch neue Wege<br />

g<strong>in</strong>g und sich das klassische Opernerbe<br />

auf eigene Weise erschloss.<br />

Doch nicht selten wurde versucht, auf<br />

den künstlerischen Prozess E<strong>in</strong>fluss<br />

zu nehmen. Zum Teil heftig geführte<br />

ästhe tische sowie politische Diskussionen<br />

vermaßen das Feld zwischen künstlerischer<br />

Freiheit und ihrer Kontrolle.<br />

Das Kompendium stellt diese e<strong>in</strong>zigartige<br />

Zeit des deutschen Musiklebens erstmals<br />

umfassend dar und bietet e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />

Grundlage für die Beschäftigung mit<br />

deutscher Kulturgeschichte nach 1945.<br />

• Wichtige Inszenierungen,<br />

Regisseure und Dramatiker<br />

• Aufführungspraxis und Rezeption<br />

• Zensur, Repertoire- und Kulturpolitik<br />

• Reich bebil<strong>der</strong>t, mit Register<br />

und Werklisten<br />

WWW.henschel-verlag.de<br />

ISBN 978-3-89487-817-7

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