Leseprobe Operntheater in der DDR
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Eckart<br />
Kröpl<strong>in</strong><br />
<strong>Operntheater</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />
Henschel<br />
Zwischen neuer Ästhetik<br />
und politischen Dogmen
Eckart Kröpl<strong>in</strong><br />
<strong>Operntheater</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>
Eckart Kröpl<strong>in</strong><br />
<strong>Operntheater</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />
Zwischen neuer Ästhetik<br />
und politischen Dogmen<br />
Henschel
Inhalt<br />
8 Vorwort<br />
10 Grußwort<br />
13 Die <strong>DDR</strong> als Opernland. Problemaufriss<br />
Vom Graben zwischen Politik und Kunst<br />
14 Aufbruchstimmung nach 1945<br />
26 Oper mit doppeltem Boden<br />
35 I Die 1950er Jahre<br />
Der Gedanke e<strong>in</strong>er »Nationaloper« und Kunst<br />
zwischen Formalismus und Innovation<br />
36 Oper als Staatstheater. Die Deutsche Staatsoper <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
36 Der Neuanfang<br />
41 Streit um e<strong>in</strong> historisches Symbol<br />
47 »Für e<strong>in</strong>e deutsche Nationaloper«<br />
51 Die Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />
55 Realistisches Musiktheater. Die Komische Oper <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
55 Die Ära Felsenste<strong>in</strong><br />
60 Felsenste<strong>in</strong>s Schüler. Friedrich und Herz<br />
66 »Prov<strong>in</strong>z«. <strong>Operntheater</strong> landauf und landab<br />
66 Die Demokratisierung des Genres und <strong>der</strong> Ensemblegedanke<br />
71 Dresden. Interim im Kurhaus Bühlau und im Schauspielhaus<br />
76 Leipzig. Oper im Varieté »Dreil<strong>in</strong>den«<br />
80 Die Chimäre e<strong>in</strong>er »Nationaloper«. Verdikte gegen Dessau und Eisler<br />
80 »Nationaloper« als Politikum und das Gespenst des Formalismus<br />
84 Streit um Dessaus »Lukullus«. Der Staatspräsident greift e<strong>in</strong><br />
89 »Das Verhör <strong>in</strong> <strong>der</strong> Oper«<br />
94 Noch e<strong>in</strong> Opernstreit. Eislers »Johann Faustus«<br />
96 Dialektik <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sprüche<br />
101 Die Verurteilung des »Johann Faustus«<br />
106 Eisler wie<strong>der</strong> im Exil?<br />
109 Ernüchternde Bilanz
113 II Die 1960er Jahre<br />
Neue Orientierungen und Rückschläge<br />
114 Regularien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kultur- und Theaterpolitik<br />
114 Der 13. August 1961 und die Folgen<br />
117 Das ZK-Plenum 1965 und <strong>der</strong> »Verband <strong>der</strong> Theaterschaffenden«<br />
121 Opernalltag zwischen Tradition und Avantgarde. Berl<strong>in</strong><br />
121 Berl<strong>in</strong>er Staatsoper. Hans Pischners Intendanz<br />
125 Entdeckungen im sowjetischen Musiktheater<br />
130 »Fragen des sozialistischen Opernschaffens«<br />
133 Komische Oper. Neue Akzente<br />
136 »Zeitgenössische Opern<strong>in</strong>terpretation«<br />
142 Opernarbeit im Lande. Leipzig, Dresden und an<strong>der</strong>swo<br />
142 Leipzigs neues Opernhaus<br />
147 Dresden. Neues und Altes<br />
151 Von Schwer<strong>in</strong> bis Plauen, von Eisenach bis Cottbus<br />
156 Episches Musiktheater. Brecht, Eisler, Dessau<br />
156 E<strong>in</strong>e ästhetische Alternative<br />
161 »Verfremdung« versus »Kul<strong>in</strong>arismus«<br />
167 Gegen den spätromantischen Opernrausch<br />
169 Dessaus Opern und noch e<strong>in</strong>mal »Lukullus«<br />
173 »Puntila«. E<strong>in</strong> nicht e<strong>in</strong>gelöstes Versprechen<br />
180 »Lanzelot«. E<strong>in</strong>e politische Märchenkomödie<br />
185 »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>« und »Leonce und Lena«<br />
191 III Die 1970er Jahre<br />
Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />
192 Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
192 Ke<strong>in</strong>e Tabus mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunst?<br />
194 Versuche zur »Gegenwartsoper«<br />
199 »Hot«. E<strong>in</strong>e ästhetische Provokation<br />
203 Das Ende <strong>der</strong> Ära Felsenste<strong>in</strong>. Herz kommt<br />
207 Die »Prov<strong>in</strong>z« schreibt Operngeschichte<br />
207 Leipziger Unternehmungen<br />
211 Kupfer kommt nach Dresden. »Moses und Aron«<br />
214 Uraufführungen von Zimmermann und Kunad<br />
220 Aufregendes auch im übrigen Lande<br />
226 Regietheater. Orig<strong>in</strong>alität und Weltläufigkeit<br />
226 Die berühmten Fünf<br />
227 Walter Felsenste<strong>in</strong> (1901–1975)<br />
232 Götz Friedrich (1930–2000)
237 Joachim Herz (1924–2010)<br />
243 Harry Kupfer (1935–2019)<br />
247 Ruth Berghaus (1927–1996)<br />
255 Neue Trends. Neue Ästhetiken<br />
255 Vom »musizierenden Theater«. Realität und Kunstrealität<br />
257 »Das Historische und das Konkrete«<br />
260 Die Verschränkung von realistischem und epischem Musiktheater<br />
263 Politische Brisanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mozart-Rezeption<br />
267 Mozart und das »Volkstheater«<br />
271 Peter Hacks und He<strong>in</strong>er Müller über die Oper<br />
277 IV Die 1980er Jahre<br />
Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />
278 Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene<br />
278 Das System erodiert<br />
281 Die Staatsoper. »Graf Mirabeau« und die Revolution als Irrläufer<br />
287 Die Komische Oper. »Judith« und <strong>der</strong> Untergang<br />
291 Opernereignisse im Land<br />
291 Dresden. »Nachtstücke« am Ende<br />
298 Leipzig. »Der Idiot« und die »Überfahrt <strong>in</strong>s unbekannte Land«<br />
301 Die »Prov<strong>in</strong>z«. Neues landauf und landab<br />
305 Richard Wagner <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Ungeliebte Aneignung<br />
305 E<strong>in</strong> Beg<strong>in</strong>n mit Vorbehalten<br />
309 Revolutionär. Reaktionär?<br />
311 »Wahllose Wagnerei«?<br />
313 »Realistisch-komödiantisches Musiktheater«<br />
316 Wagner wan<strong>der</strong>t aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> aus<br />
320 Endspiele. Der Vorhang fällt<br />
320 Kulturpolitik <strong>in</strong> f<strong>in</strong>aler Agonie. Parteitag und Theaterkongress<br />
323 Die Kulissen stürzen e<strong>in</strong>. Die Oper <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wende<br />
327 Anhang<br />
328 Wichtige Opern<strong>in</strong>szenierungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig<br />
345 Literaturverzeichnis<br />
353 Personenregister<br />
358 Bildnachweis
Jon Weav<strong>in</strong>g als Siegfried <strong>in</strong><br />
Richard Wagners gleichnamiger<br />
Oper, Oper Leipzig, 1975
191<br />
III Die 1970er Jahre<br />
Liberalisierung <strong>der</strong><br />
Kulturpolitik?
192<br />
Wichtige Opernereignisse<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Ke<strong>in</strong>e Tabus mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunst?<br />
199 Vgl. hierzu auch:<br />
Stefan Wolle. Die heile<br />
Welt <strong>der</strong> Diktatur,<br />
S. 27ff.<br />
200 Zit. nach: Volker<br />
Gransow. Kulturpolitik<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, S. 104; vgl.<br />
auch: Erich Honecker.<br />
Bericht des Zentralkomitees<br />
an den VIII. Parteitag<br />
<strong>der</strong> SED; vgl. weiterh<strong>in</strong>:<br />
Stefan Wolle. Die<br />
heile Welt <strong>der</strong> Diktatur,<br />
S. 238ff.<br />
201 Zit. nach: Volker<br />
Gransow. Kulturpolitik<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, S. 104; vgl.<br />
auch: Kurt Hager. Die<br />
entwickelte sozialistische<br />
Gesellschaft.<br />
202 Kurt Hager. Zu Fragen<br />
<strong>der</strong> Kulturpolitik <strong>der</strong><br />
SED. 6. Tagung des ZK<br />
<strong>der</strong> SED, 6./7. Juli 1972;<br />
vgl. auch: Gisela Rüss<br />
(Hrsg.). Dokumente zur<br />
Kunst-, Literatur- und<br />
Kulturpolitik <strong>der</strong> SED<br />
1971–1974, S. 519; Eckart<br />
Kröpl<strong>in</strong>. Musiktheater<br />
im Prozeß dialektischer<br />
Entwicklung, S. 4ff;<br />
Marion Benz. Die Wagner-Inszenierungen<br />
von<br />
Joachim Herz. Studie<br />
zur theatralen Wagner-<br />
Rezeption <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>,<br />
S. 47ff.<br />
Als Erich Honecker im Jahre 1971 Walter Ulbricht an <strong>der</strong> Spitze von<br />
Partei und Staat putschartig ablöste 199 – an<strong>der</strong>s schien es auch <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Sowjetunion und den übrigen sozialistischen Län<strong>der</strong>n nicht zu<br />
gehen –, g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Aufatmen durch die Kulturlandschaft <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />
Nach dem programmatischen VIII. SED-Parteitag vom Juni 1971,<br />
<strong>der</strong> auch e<strong>in</strong>e gewisse Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik verhieß, gab<br />
Honecker auf <strong>der</strong> 4. Tagung des ZK <strong>der</strong> SED am 16./17. Dezember 1971<br />
e<strong>in</strong>en bemerkenswerten H<strong>in</strong>weis:<br />
»Wenn man von festen Positionen des Sozialismus ausgeht« – das<br />
war allerd<strong>in</strong>gs die unumstößliche Prämisse –, »kann es me<strong>in</strong>es<br />
Erachtens auf dem Gebiet von Kunst und Literatur ke<strong>in</strong>e Tabus geben.<br />
Das betrifft sowohl die Fragen <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung als auch des<br />
Stils […].« 200<br />
Kurt Hager, allmächtiger Obwalter über Fragen <strong>der</strong> Wissenschaft,<br />
Philosophie, Kultur und Kunst im Politbüro des ZK <strong>der</strong> SED, hatte<br />
im Umfeld des VIII. Parteitags gleichfalls über e<strong>in</strong>e Liberalisierung<br />
gesprochen, über »Weite und Vielfalt aller Möglichkeiten des sozialistischen<br />
Realismus«, allerd<strong>in</strong>gs ohne »jede Konzession an bürgerliche<br />
Ideologien und imperialistische Kulturauffassungen«. 201 Ausführlicher<br />
g<strong>in</strong>g er darauf noch auf <strong>der</strong> 6. Tagung des ZK <strong>der</strong> SED vom<br />
6./7. Juli 1972 e<strong>in</strong> und eröffnete damit auch e<strong>in</strong>en freieren Umgang mit<br />
bislang als unannehmbar angesehenen Werken des bürgerlichen Kulturerbes.<br />
202 Das machte doch e<strong>in</strong>ige Hoffnung. Ebenso betrachteten<br />
die Künstler des Landes die nach dem Grundlagenvertrag zwischen<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong> und <strong>der</strong> Bundesrepublik vom 21. Dezember 1972 durchgreifende<br />
<strong>in</strong>ternationale Anerkennung <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> (deutlich geworden dann<br />
auch 1973 durch die Aufnahme <strong>in</strong> die UNO) und Honeckers Unterschrift<br />
unter die Dokumente <strong>der</strong> OSZE-Tagung 1976 <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki mit<br />
gespannter Aufmerksamkeit und erwartungsvoller Zuversicht.<br />
Gleichzeitig wurde versucht, das Kulturleben, speziell auch das<br />
Theater, weiterh<strong>in</strong> zentral unter Kontrolle zu behalten: beispielsweise<br />
durch die Installierung e<strong>in</strong>er »Repertoire-Kommission« beim<br />
M<strong>in</strong>isterium für Kultur, e<strong>in</strong>er Kommission, die aus Vertretern<br />
des M<strong>in</strong>isteriums, <strong>der</strong> Künstlerverbände (Komponistenverband
Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 193<br />
und Theaterverband) und herausragenden Künstlerpersönlichkeiten<br />
sowie Theater<strong>in</strong>tendanten bestand. Sie sollte <strong>in</strong> regelmäßigen<br />
Tagungen ideologische und ästhetische Fragen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Repertoirebildung<br />
<strong>der</strong> Theater des Landes quasi lenken. Es war e<strong>in</strong>e ungeschickt<br />
verdeckte Zensurbehörde. E<strong>in</strong> paar Mal nur tagte die Kommission,<br />
die unter den Beteiligten sofort die spöttische Bezeichnung<br />
»Reichsdramaturgie« erhielt (fatalerweise an Zeiten <strong>der</strong> Goebbels’-<br />
schen Kulturpolitik angelehnt). Das war vonseiten <strong>der</strong> Partei und des<br />
Staates e<strong>in</strong> Fehlschlag.<br />
Auf an<strong>der</strong>e Weise funktionierte e<strong>in</strong>e solche Kontrolle <strong>der</strong> Repertoirepolitik<br />
jedoch bis <strong>in</strong> die Wendezeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> weiter. Die Theater<br />
hatten vor den Kulturabteilungen <strong>der</strong> Räte <strong>der</strong> Bezirke jeweils<br />
ihre Spielpläne vorzustellen und zu verteidigen. Und dabei wurde<br />
achtgegeben, dass diese den allgeme<strong>in</strong>en Richtl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> sozialistischen<br />
Kulturpolitik entsprachen. Aber bemerkenswert war doch,<br />
dass sich – mehr o<strong>der</strong> weniger gewollt – <strong>in</strong> den 1970er und 1980er<br />
Jahren zunehmend Freiräume für Innovation, für Außergewöhnliches<br />
und auch Provokantes auftaten. Als e<strong>in</strong> Beispiel dafür mag e<strong>in</strong>e<br />
Äußerung des Komponisten Udo Zimmermann gegenüber e<strong>in</strong>em<br />
westdeutschen Kulturpublizisten gelten, als dieser 1975 die Aktivitäten<br />
des von Zimmermann geleiteten »Studios Neue Musik« an <strong>der</strong><br />
Dresdner Musikhochschule beobachtete. Zimmermann sagte unter<br />
an<strong>der</strong>em, vielleicht etwas zu glatt und zu sehr um ideologische Konformität<br />
bemüht:<br />
»Wir stehen vor dem IX. Parteitag <strong>der</strong> SED, er wird e<strong>in</strong>e Entwicklung<br />
fortsetzen, die <strong>in</strong> unserer sozialistischen Kultur unter an<strong>der</strong>em<br />
gekennzeichnet ist durch Vielfalt <strong>der</strong> Handschriften. Es gibt ke<strong>in</strong>en<br />
Rückfall, so <strong>in</strong> Richtung Dogmatismus. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entwicklung,<br />
die notwendig war und ist, und wir tragen dazu bei, <strong>in</strong>dem wir unser<br />
spezifisch Eigenes herausstellen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Kultur werden<br />
künftig noch stärker wachsen […].« 203<br />
Doch dieser Optimismus wurde bald von e<strong>in</strong>em solchen »Rückfall«<br />
schwer getroffen: mit <strong>der</strong> Ausweisung des kritischen Lie<strong>der</strong>machers<br />
Wolf Biermann aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> im Jahr 1976. 204 Das war für die geschürten<br />
Hoffnungen auf mehr Weltoffenheit und Toleranz <strong>in</strong> künstlerischen<br />
Fragen e<strong>in</strong> schwerer Dämpfer. Die Ausbürgerung Biermanns<br />
erwies sich als <strong>der</strong> neuralgische Punkt, das e<strong>in</strong>schneidende Erlebnis,<br />
das das kulturelle Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> nachhaltig negativ bee<strong>in</strong>flusste.<br />
Es war e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>der</strong> – wie sich im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> herausstellen<br />
sollte – e<strong>in</strong> Vorzeichen des kommenden Endes war.<br />
Die Reaktion <strong>in</strong> den Künstlerkreisen des Landes war nie<strong>der</strong>schmetternd,<br />
wenn auch nicht wi<strong>der</strong>standslos. E<strong>in</strong>er Petition an<br />
203 Zit. nach: Oskar<br />
Neumann. Gespräch mit<br />
Udo Zimmermann und<br />
den Kernbauern über<br />
das Dresdner Studio<br />
Neue Musik, S. 144.<br />
204 Vgl. dazu: Stefan<br />
Wolle. Die heile Welt<br />
<strong>der</strong> Diktatur. Alltag und<br />
Herrschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />
1971–1989, S. 241ff.
194<br />
III<br />
Die 1970er Jahre. Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />
Partei- und Staatsführung schlossen sich e<strong>in</strong>e große Zahl bekannter<br />
Künstler an. Sie wurde – über die Westmedien – auch öffentlich<br />
gemacht, blieb aber ohne positive Folgen. Vielmehr gab es <strong>in</strong><br />
den Künstlerverbänden, namentlich dem Schriftstellerverband,<br />
rigide Gegenmaßnahmen bis h<strong>in</strong> zu Ausschlüssen (eklatant beispielsweise<br />
am 7.6.1979 <strong>der</strong> Ausschluss von neun Mitglie<strong>der</strong>n des<br />
Schriftstellerverbandes), und es kam zu e<strong>in</strong>em großen ›A<strong>der</strong>lass‹, da<br />
viele bekannte Künstler ihre Ausreise aus <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> beantragten und<br />
auch bewilligt bekamen. Die Biermann-Affäre war somit e<strong>in</strong> weiterer<br />
Keil zwischen politischer Realität und kulturellem Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Künstler, zwischen »real existierendem Sozialismus«,<br />
wie es nun im offiziellen Sprachgebrauch lautete, und weit darüber<br />
h<strong>in</strong>ausreichenden künstlerischen Visionen. Die Künste etablierten<br />
sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit, immer deutlicher spürbar, auch als geistige<br />
Gegenwelt zur als Misere empfundenen gesellschaftlichen Realität,<br />
deutlich ablesbar an zahl reichen wichtigen Werken und Ereignissen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur, im Theater, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Musik, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Malerei. Frank<br />
Schnei<strong>der</strong> beispielsweise wusste von e<strong>in</strong>em aphoristisch anmutenden,<br />
aber ungeme<strong>in</strong> entlarvenden Vorgang zu berichten. Paul Dessau<br />
habe auf e<strong>in</strong>er Tagung des Berl<strong>in</strong>er Komponistenverbandes Ende <strong>der</strong><br />
1970er Jahre, die sich wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal dem längst totgerittenen Thema<br />
»sozialistischer Realismus« widmete, scharfzüngig geäußert: »Der<br />
sozialistische Realismus gleicht dem Glied <strong>der</strong> Anophelesmücke:<br />
Man weiß, dass es das geben soll, aber ke<strong>in</strong>er hat es je gesehen.« 205<br />
Schnei<strong>der</strong> sprach, Jahrzehnte später, auch davon, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />
»spätestens seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> siebziger Jahre des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />
Neue Musik voller gesellschaftskritischer Impulse und von offenkundig<br />
bleibendem Wert komponiert worden ist – Neue Musik sozusagen<br />
mit dem Impuls e<strong>in</strong>er alternativen Avantgarde, die sich aus politischer<br />
Bevormundung emanzipierte, die e<strong>in</strong> relativ großes Publikum hatte,<br />
auch verstörend wirkte, die, kurz gesagt, eigentlich alle I nsignien<br />
e<strong>in</strong>er Kunst aufweist, die nicht angepasst, aber artifiziell höchstrangig<br />
war […].«<br />
205 Dieses und das<br />
folgende Zitat aus:<br />
Kultur und Musik. Ästhetik<br />
im Zeichen des Kalten<br />
Krieges nach 1945. Kongressbericht<br />
Hambacher<br />
Schloss 11.–12. März<br />
2013, S. 368f.<br />
Versuche zur »Gegenwartsoper«<br />
Die Opernszene des Landes erfuhr <strong>in</strong> den 1970er Jahren zunächst<br />
e<strong>in</strong>e merkliche Belebung. Die beiden hauptstädtischen Bühnen, die<br />
Staatsoper und die Komische Oper, konnten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge <strong>der</strong> zeitweiligen<br />
kulturpolitischen Wende nach dem VIII. Parteitag <strong>der</strong> SED<br />
ihre Repertoires bereichern – wie schon angemerkt, war dieser
Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 195<br />
Parteitag erst e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Richtung e<strong>in</strong>er ideologischen und ästhetischen<br />
Liberalisierung zu begreifen. An <strong>der</strong> Staatsoper wurden hochwertige<br />
Inszenierungen aus dem Repertoire <strong>der</strong> älteren und jüngeren<br />
Opernvergangenheit gezeigt, die von namhaften Regisseuren,<br />
Dirigenten und Bühnenbildnern sowie von e<strong>in</strong>em ausgezeichneten<br />
Solistenensemble verantwortet wurden. Erstmals <strong>in</strong>szenierte hier<br />
nun auch als Gast <strong>der</strong> aufstrebende Dresdner Chefregisseur Harry<br />
Kupfer, und zwar bisher an den Rand gedrängte große Werke, die<br />
zum Teil auf hartnäckigen Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Kulturverantwortlichen<br />
gestoßen waren o<strong>der</strong> lange nicht auf dem Spielplan gestanden<br />
hatten, so Strauss’ »Die Frau ohne Schatten« (1971) und »Salome«<br />
Richard Wagner:<br />
»Parsifal«, Staatsoper<br />
Berl<strong>in</strong>, 1977
196<br />
III<br />
Die 1970er Jahre. Liberalisierung <strong>der</strong> Kulturpolitik?<br />
(1979), weiterh<strong>in</strong> Verdis »Othello« (1972) und Wagners »Parsifal«<br />
(1977). Dieses Wagner-Werk hatte über Jahrzehnte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> quasi<br />
auf dem Index gestanden. Letzte »Parsifal«-Aufführungen gab es <strong>in</strong><br />
den 1950er Jahren, seither galt das letzte Wagner-Opus als geistiger<br />
Kontrapunkt zu den Maximen e<strong>in</strong>es sozialistischen Realismus.<br />
Es war wohl auch Intendant Pischners umsichtiger Repertoirepolitik<br />
zu verdanken, dass <strong>der</strong> »Parsifal« wie<strong>der</strong> gespielt werden konnte.<br />
Kupfers Inszenierung wirkte beispielgebend <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />
Der Staatsopern-Chefregisseur Erhard Fischer <strong>in</strong>szenierte (nach<br />
dem großen Erfolg mit <strong>der</strong> »Nase«) nun Schostakowitschs »Kater<strong>in</strong>a<br />
Ismailowa« (1973), weiterh<strong>in</strong> Strauss’ »Rosenkavalier« (1973)<br />
und dann als deutsche Erstaufführung Krzysztof Pen<strong>der</strong>eckis »Die<br />
Teufel von Loudon« (1975).<br />
Ruth Berghaus, die an <strong>der</strong> Staatsoper schon erfolgreich die ersten<br />
drei Opern ihres Ehemanns Paul Dessau <strong>in</strong>szeniert und mit den E<strong>in</strong>studierungen<br />
von Strauss’ »Elektra« (1967) viel Wi<strong>der</strong>spruch, aber<br />
mit Ross<strong>in</strong>is »Barbier von Sevilla« (1968) großen Zuspruch erfahren<br />
hatte, <strong>in</strong>szenierte nun, wie<strong>der</strong>um beim Publikum e<strong>in</strong>ige ästhetische<br />
Verwirrung auslösend, Webers »Freischütz« (1970). Darauf folgten,<br />
wie schon erwähnt, die beiden letzten Dessau-Opern »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>«<br />
(1974) und »Leonce und Lena« (1979). Neue, auch ihr bislang ungewohnte<br />
Wege beschritt Berghaus mit Mozarts »La Clemenza di Tito«<br />
(1978). Es war <strong>der</strong> erste gültige Beweis e<strong>in</strong>es produktiven Umgangs<br />
mit Mozarts Seria-Opern auf <strong>der</strong> Opernbühne <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, dem bald<br />
e<strong>in</strong>e weitere Inszenierung folgte: »Idomeneo« (1981).<br />
Ungewohnt war auch 1979 die Annäherung an Wagner mit »Rhe<strong>in</strong>gold«.<br />
Diese Inszenierung, gedacht als Auftakt e<strong>in</strong>er neuen, zeitgenössischen<br />
Interpretation des »R<strong>in</strong>g«, wurde allerd<strong>in</strong>gs nach nur<br />
drei Aufführungen vom Intendanten aus dem Spielplan genommen.<br />
Das Berl<strong>in</strong>er »R<strong>in</strong>g«-Projekt von Berghaus, das e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes<br />
zu werden versprach, war vorzeitig beendet. (Es fand jedoch <strong>in</strong><br />
dem »Frankfurter R<strong>in</strong>g« 1985 bis 1987 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Inszenierung von Berghaus<br />
e<strong>in</strong>e hochkarätige Fortschreibung.) Wi<strong>der</strong>sprüche im Haus und<br />
auch e<strong>in</strong> ästhetisch-konservativer Gegenw<strong>in</strong>d von Öffentlichkeit und<br />
Presse verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten die Weiterarbeit. Es war e<strong>in</strong> ähnlich nie<strong>der</strong>drücken<strong>der</strong><br />
Vorgang für die Regisseur<strong>in</strong> wie e<strong>in</strong> Jahrzehnt zuvor bei <strong>der</strong><br />
»Elektra« am gleichen Haus.<br />
Dennoch war es unübersehbar, dass mit Ruth Berghaus nun e<strong>in</strong>e<br />
Regiehandschrift für das <strong>Operntheater</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> prägend geworden<br />
war, die sich mit selbstbewusster künstlerischer Überzeugungskraft<br />
und steter ästhetischer Provokation gegenüber den <strong>in</strong>szenatorischen<br />
Handschriften etwa von Joachim Herz, Götz Friedrich o<strong>der</strong> Harry
Wichtige Opernereignisse <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 197<br />
Kupfer behaupten konnte und die auch <strong>in</strong>ternational gerade wegen<br />
ihrer teils rätselhaft verhangenen Interpretationsweise und ihrer<br />
konsequent angewandten, an Brecht geschulten, Verfremdungsmethodik<br />
Aufsehen erregte. Bald schon <strong>in</strong>szenierte Berghaus auch <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik, <strong>in</strong> München, Mannheim und vor allem Frankfurt<br />
am Ma<strong>in</strong>, dann auch <strong>in</strong> England (Cardiff), Paris, Brüssel, Wien<br />
und Zürich. Die genannten vier Regisseure – Herz, Friedrich, Kupfer<br />
und Berghaus – repräsentierten seit den 1970er Jahren auch <strong>in</strong>ternational<br />
den hochgeschätzten Standard des avantgardistischen Musiktheaters<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Ihre Arbeiten wirkten europaweit geradezu stilbildend,<br />
von Moskau bis Paris und London, von Hamburg, München<br />
und Bayreuth bis Stockholm und Wien.<br />
Richard Wagner:<br />
»Rhe<strong>in</strong>gold«,<br />
Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />
1979<br />
Zurück aber noch e<strong>in</strong>mal zum Operngeschehen an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Staatsoper während <strong>der</strong> 1970er Jahre. Erstaunlich war <strong>der</strong> Anteil<br />
ganz neuer Werke. Etliche Opern von avancierten <strong>DDR</strong>-Komponisten<br />
erlebten <strong>in</strong> diesen Jahren hier ihre – mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> erfolgreichen<br />
– Ur- bzw. Erstaufführungen. Neben den schon erwähnten beiden<br />
letzten Dessau-Opern »E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>« und »Leonce und Lena« wäre<br />
da zunächst die Oper »Kar<strong>in</strong> Lenz« von Günter Kochan (Schüler von<br />
Boris Blacher und Hanns Eisler) zu nennen. Das Libretto hatte <strong>der</strong>
Szenerie aus dem »Freischütz«<br />
von Carl Maria von Weber,<br />
Eröffnungspremiere <strong>der</strong> Dresdner<br />
Semperoper, 1985
277<br />
IV Die 1980er Jahre<br />
Ästhetisierung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit
278<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene<br />
Das System erodiert<br />
Das letzte Jahrzehnt <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> ersche<strong>in</strong>t im Rückblick als e<strong>in</strong>e Zeit des<br />
Stillstands, als e<strong>in</strong>e bleierne Zeit. Die Idee e<strong>in</strong>er gesellschaftlichen<br />
Entwicklung zum Sozialismus war <strong>in</strong>nerlich erstarrt, ließ ke<strong>in</strong>en<br />
lebensvollen Impuls mehr erkennen. Das Machtmonopol <strong>der</strong> SED<br />
war zementiert, die Partei beherrschte alles. Die beiden Parteitage <strong>in</strong><br />
dieser Zeit, <strong>der</strong> X. im Jahre 1981 und <strong>der</strong> XI. – es war <strong>der</strong> letzte – dann<br />
1986, bedeuteten e<strong>in</strong>e zunehmende ideologische Verkrustung und e<strong>in</strong><br />
geistiges Verharren <strong>in</strong> überholten Positionen. Die Partei- und Staatsführung<br />
war <strong>in</strong>s Greisenalter e<strong>in</strong>getreten. Unbewegt steuerten die<br />
alten Männer im Politbüro <strong>der</strong> SED, die »Ritter <strong>der</strong> Tafelrunde« (so<br />
<strong>der</strong> beziehungsreiche Titel e<strong>in</strong>es provokanten Theaterstücks von<br />
Christoph He<strong>in</strong>, das 1989 <strong>in</strong> Dresden uraufgeführt wurde), <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
mehr und mehr entschw<strong>in</strong>dende Zukunft. Wohl hatte die <strong>DDR</strong>-Wirtschaft<br />
durch e<strong>in</strong>en neuerlichen Milliardenkredit aus <strong>der</strong> Bundesrepublik,<br />
vermittelt durch Franz Josef Strauß, sich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Atempause<br />
verschaffen können, doch das gesamte ökonomische System<br />
des Landes war unheilbar verschlissen und befand sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong>art<br />
desolaten Zustand, wie er – zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong>tern – auch von führenden<br />
politischen Persönlichkeiten <strong>in</strong> Partei und Regierung nicht mehr<br />
übersehen werden konnte. Sicherlich hatte Erich Honecker 1987 mit<br />
se<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik den Höhepunkt se<strong>in</strong>er politischen<br />
Laufbahn verzeichnen können, doch <strong>der</strong> tatsächliche politische<br />
Spielraum von Partei- und Staatsführung wurde immer ger<strong>in</strong>ger.<br />
Die Bedrängnisse kamen aber weniger von <strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> aus westlicher<br />
Richtung, son<strong>der</strong>n eher unaufhaltsam zerstörerisch von östlicher<br />
Seite. Da war zunächst die polnische Solidarność-Bewegung,<br />
die <strong>in</strong> Polen das Machtmonopol <strong>der</strong> Partei gebrochen hatte. Ähnlich<br />
fragil zeigte sich auch die Situation <strong>in</strong> Ungarn. Zudem war die<br />
von Michail Gorbatschow seit 1985/1986 propagierte Politik von<br />
»Perestroika« und »Glasnost« e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>der</strong> die <strong>DDR</strong>-Führung<br />
eklatant irritierte und zu <strong>in</strong>ternen Gegenmaßnahmen führte. Es<br />
wurde immer deutlicher, dass das sozialistische Weltsystem, wie<br />
es durch Stal<strong>in</strong> und – etwas verän<strong>der</strong>t – von se<strong>in</strong>en Nachfolgern<br />
Chruscht schow und Breschnew weltpolitisch <strong>in</strong>stalliert worden war,<br />
<strong>in</strong> immer größerem Tempo se<strong>in</strong>em Ende zueilte, dass <strong>der</strong> »Ostblock«
Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 279<br />
von <strong>in</strong>nen her erodierte. Der »real existierende Sozialismus« erlitt<br />
e<strong>in</strong>en unheilbaren S<strong>in</strong>nverlust. Der <strong>DDR</strong>-Publizist und SED-Genosse<br />
Rudolf Bahro steht mit se<strong>in</strong>em Buch »Die Alternative. Zur Kritik des<br />
real existierenden Sozialismus« 297 , dessen Manuskript er heimlich<br />
<strong>in</strong> die Bundesrepublik br<strong>in</strong>gen ließ und das dort 1977 veröffentlicht<br />
wurde, stellvertretend für den geistigen Wi<strong>der</strong>stand <strong>in</strong> Kreisen <strong>der</strong><br />
Partei, aber allgeme<strong>in</strong> auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kultur- und Kunstszene <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />
Er wurde deswegen umgehend verhaftet und 1978 zu acht Jahren<br />
Zuchthaushaft verurteilt, durfte allerd<strong>in</strong>gs 1979 <strong>in</strong> die Bundesrepublik<br />
ausreisen.<br />
Die Bahro-Affäre zeigte überdeutlich das Dilemma auf, <strong>in</strong> dem<br />
sich gerade auch Kultur- und Kunstschaffende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> seit den<br />
1970er Jahren befanden, beson<strong>der</strong>s sichtbar geworden auch an<br />
den Reaktionen auf die Biermann-Ausbürgerung 1976 und verstärkt<br />
noch <strong>in</strong> den 1980er Jahren. Sie empfanden schmerzlich den<br />
sich immer mehr vertiefenden Riss zwischen politischer Realität<br />
und geistiger Zukunftshoffnung. Die repräsentative Austragungsstätte<br />
dieses Konflikts war naturgemäß das Feld <strong>der</strong> Literatur, war<br />
das gedruckte und zu lesende Wort. Die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen im<br />
Schriftstellerverband <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, geführt von Hermann Kant, um<br />
Literaturveröffentlichungen etwa von Stefan Heym, Christa Wolf,<br />
Erw<strong>in</strong> Strittmatter, Christoph He<strong>in</strong> und Volker Braun bis h<strong>in</strong> zu politisch<br />
motivierten Ausschlüssen aus dem Schriftstellerverband 1979<br />
legten beredtes Zeugnis davon ab. Eher untergründig fanden diese<br />
Spannungen jedoch auch im Musikleben und im <strong>Operntheater</strong> ihren<br />
Wi<strong>der</strong>hall. 298<br />
An<strong>der</strong>erseits gab es aber auch noch e<strong>in</strong>ige Lichtblicke für das Kulturleben<br />
des Landes. So konnte am 8. Oktober 1981 am Leipziger<br />
Karl-Marx-Platz (heute wie<strong>der</strong> Augustusplatz) gegenüber <strong>der</strong> Oper<br />
das neu erbaute Gewandhaus se<strong>in</strong>e festliche E<strong>in</strong>weihung erleben.<br />
Am 1. Oktober 1984 wurde das im Krieg schwer zerstörte, nunmehr<br />
aufwändig rekonstruierte, ehrwürdige Schauspielhaus am Berl<strong>in</strong>er<br />
Gendarmenmarkt mit e<strong>in</strong>em Festkonzert wie<strong>der</strong>eröffnet, e<strong>in</strong><br />
Sch<strong>in</strong>kel- Bau, <strong>der</strong> bis heute repräsentatives Konzerthaus ist. Und<br />
wenige Monate später, am 13. Februar 1985 (dem 40. Jahrestag <strong>der</strong><br />
Zerstörung), erfolgte die feierliche Eröffnung <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>aufgebauten<br />
Semperoper <strong>in</strong> Dresden. Diese denkwürdigen Ereignisse bescherten<br />
dem Land <strong>in</strong>ternationale Anerkennung und wurden dementsprechend<br />
auch <strong>in</strong> großer Geste von Partei- und Staatsführung <strong>der</strong> Weltöffentlichkeit<br />
präsentiert: Zur Eröffnung <strong>der</strong> Semperoper hatte Erich<br />
Honecker beispielsweise persönlich Altkanzler Helmut Schmidt e<strong>in</strong>geladen.<br />
Zwischen 1983 und 1988 wurde auch die Berl<strong>in</strong>er Staatsoper<br />
297 Rudolf Bahro. Die<br />
Alternative. Zur Kritik<br />
des real existierenden<br />
Sozialismus«.<br />
298 E<strong>in</strong>e anschauliche<br />
und geistvolle Betrachtung<br />
all dieser politischen<br />
Vorgänge <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
späten <strong>DDR</strong> lieferte u. a.<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>-Historiker Stefan<br />
Wolle: Stefan Wolle.<br />
Die heile Welt <strong>der</strong> Diktatur.<br />
Alltag und Herrschaft<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> 1971–<br />
1989, vor allem dar<strong>in</strong><br />
Teil VII: Der Weg <strong>in</strong><br />
den Zusammenbruch,<br />
S. 291ff.
280<br />
IV<br />
Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />
e<strong>in</strong>er notwendig gewordenen gründlichen Sanierung unterzogen,<br />
um Baumängel des Wie<strong>der</strong>aufbaus <strong>in</strong> den 1950er Jahren zu beheben<br />
und das Haus technisch neu auszurüsten. Auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Städten<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, so <strong>in</strong> Weimar, Schwer<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Cottbus, waren <strong>in</strong> den 1980er<br />
Jahren die alten, doch sehr repräsentativen Theatergebäude kostenaufwändig<br />
restauriert worden.<br />
Und »saniert« wurde auch e<strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> streng e<strong>in</strong>gerüstetes<br />
und negativ kanonisiertes Geschichtsbild: Das bislang verschmähte<br />
»Preußentum« erfuhr e<strong>in</strong>e merkwürdige Wie<strong>der</strong>auferstehung. Auf<br />
Veranlassung <strong>der</strong> Partei- und Staatsführung, von Erich Honecker<br />
persönlich befürwortet, wurde 1980 das bis dah<strong>in</strong> verdammte und<br />
im Abseits stehende Reiterstandbild von Friedrich II. (dem »Großen«)<br />
wie<strong>der</strong> an orig<strong>in</strong>aler Stelle aufgestellt, nämlich auf <strong>der</strong> staatsrepräsentativen<br />
Straße Unter den L<strong>in</strong>den schräg gegenüber <strong>der</strong> Staatsoper.<br />
Und parallel erschien auch e<strong>in</strong>e umfangreiche Biografie des<br />
bislang zumeist negativ beschriebenen Preußenkönigs, die, natürlich<br />
<strong>in</strong> gebotener kritischer Haltung, sich durch e<strong>in</strong>e objektive und<br />
recht ausführliche Darstellung auszeichnete. 299 Gleichfalls <strong>in</strong> den<br />
1980er Jahren erfuhr <strong>der</strong> letzte große Preuße, Otto von Bismarck,<br />
e<strong>in</strong>e Neubewertung. 300 »Preußen« war wie<strong>der</strong> da – e<strong>in</strong> historisch<br />
überfälliger, aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> bisher eigentlich nicht denkbarer Vorgang.<br />
Zur andeutungsweisen Erklärung dieses etwas rätselhaften<br />
Phänomens mag <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis dienen, dass die Parteiführung<br />
<strong>der</strong> SED von Beg<strong>in</strong>n an erklärtermaßen e<strong>in</strong>en (vom »großen Bru<strong>der</strong>«,<br />
<strong>der</strong> Sowjetunion, auch immer argwöhnisch beobachteten bzw.<br />
strikt abgelehnten) national eigenständigen »deutschen Weg« zum<br />
Sozialismus im Auge hatte. Es war e<strong>in</strong> nie realisierter historischer<br />
Gang, <strong>der</strong> überraschend am Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre, als sich die SED-<br />
Führung kritisch von Gorbatschows »Perestroika«- und »Glasnost«-<br />
Politik absetzte, nun aber historisch bereits überholt, Aufschwung<br />
erhielt.<br />
299 Ingrid Mittenzwei.<br />
Friedrich II. von Preußen.<br />
E<strong>in</strong>e Biographie,.<br />
300 Ernst Engelberg.<br />
Otto von Bismarck. Die<br />
Revolution von oben.<br />
E<strong>in</strong> weiteres, ganz an<strong>der</strong>es Ereignis charakterisiert die brüchige<br />
politische Lage <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> <strong>in</strong> den 1980er Jahren. Am 27. August 1987<br />
konnten die erstaunten <strong>DDR</strong>-Bürger e<strong>in</strong>e umfangreiche Veröffentlichung<br />
im »Neuen Deutschland« lesen: »Der Streit <strong>der</strong> Ideologien<br />
und die geme<strong>in</strong>same Sicherheit«. Es war e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Dialogpapier<br />
von SPD und SED, zwischen denen jahrzehntelang e<strong>in</strong>e Urfehde<br />
bestanden hatte, <strong>in</strong> dem nun bei aller politischen Gegensätzlichkeit<br />
e<strong>in</strong> künftiges Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> im S<strong>in</strong>ne friedlicher Koexistenz beschworen<br />
wurde. Allerd<strong>in</strong>gs war diesem Papier ke<strong>in</strong>e Weiterwirkung mehr<br />
beschieden. Nur zwei Jahre später brach das politische System <strong>der</strong><br />
<strong>DDR</strong> zusammen.
Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 281<br />
Der »Streit <strong>der</strong> Ideologien« mag 1989 durch die politische Realität<br />
entschieden worden se<strong>in</strong>, doch bis zu diesem Zeitpunkt bestimmte<br />
er <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> zwischen Intellektuellen und Künstlern auf<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite und <strong>der</strong> Partei- und Staatsführung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite – mehr unterschwellig, aber unüberhörbar und unübersehbar<br />
– das Kulturleben. Er dom<strong>in</strong>ierte – für alle sichtbar, die es sehen<br />
wollten – auch die Bühnen des Landes. Und das <strong>Operntheater</strong> hatte<br />
daran e<strong>in</strong>en gewichtigen Anteil. Am Ende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> jedoch erodierte<br />
dieses Kulturleben zunehmend und die zu enge Ästhetik e<strong>in</strong>es sozialistischen<br />
Realismus erlebte ihr f<strong>in</strong>ales Debakel.<br />
Die Staatsoper. »Graf Mirabeau« und die Revolution<br />
als Irrläufer<br />
Um die wichtige Rolle des <strong>Operntheater</strong>s <strong>in</strong> den 1980er Jahren zu<br />
begreifen, sei zunächst <strong>der</strong> Blick auf das Repertoire dieser Zeit – <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Hauptstadt und <strong>in</strong> <strong>der</strong> »Prov<strong>in</strong>z« – gerichtet. Da zeigte sich immer<br />
deutlicher, wie sehr sich das <strong>Operntheater</strong> aus <strong>der</strong> politischen Realität<br />
abhob, wie sehr sich se<strong>in</strong> Profil, se<strong>in</strong>e Geisteshaltung globalisierte<br />
und alte Frontstellungen nicht mehr zur Kenntnis nahm. Die Spielpläne<br />
entsprachen <strong>in</strong>haltlich denen westlicher Bühnen, waren ideologisch<br />
geradezu wertneutral und suchten ihre Ästhetik alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />
spezifischen Eigenheiten <strong>der</strong> jeweiligen Opernpartituren. Das traf<br />
sowohl auf ältere als auch auf ganz neue Werke zu.<br />
1984 gab es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Staatsoper Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Wechsel.<br />
Hans Pischner, <strong>der</strong> über zwanzig Jahre erfolgreich die Geschicke<br />
des Hauses geleitet hatte, trat aus Altersgründen zurück. Intendant<br />
wurde <strong>der</strong> bisherige Chefdramaturg Günter Rimkus, <strong>der</strong> das Amt bis<br />
1991 bekleidete.<br />
Dem Haus gehörte e<strong>in</strong> ungeme<strong>in</strong> potentes Künstlerensemble<br />
– Sänger, Dirigenten, Regisseure, Bühnenbildner – an, darunter<br />
Eva-Maria Bundschuh, Celest<strong>in</strong>a Casapietra, Magdaléna Hajóssyová,<br />
Ute Trekel-Burckhardt, Uta Priew o<strong>der</strong> Gisela Schröter, Theo Adam,<br />
Peter Schreier, Eberhard Büchner, Re<strong>in</strong>er Goldberg, Jürgen Freier,<br />
Siegfried Lorenz, René Pape, Peter-Jürgen Schmidt, Siegfried Vogel<br />
und Ekkehard Wlaschiha, die Hausdirigenten Otmar Suitner, He<strong>in</strong>z<br />
Fricke und Siegfried Kurz, die Regisseure Erhard Fischer, Ruth<br />
Berghaus, Horst Bonnet und Christian Pöppelreiter sowie die Bühnenbildner<br />
Wilfried Werz und Peter Heile<strong>in</strong>.<br />
Interessante Neu<strong>in</strong>szenierungen boten <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong> farbenreiches<br />
Spektrum des <strong>in</strong>ternationalen Opern repertoires.
282<br />
IV<br />
Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />
Wichtige Neu<strong>in</strong>szenierungen an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Staatsoper <strong>in</strong> den 1980er Jahren<br />
Richard Strauss<br />
»Capriccio« (1981)<br />
Franz Schreker<br />
»Der Schmied von Gent« (1981)<br />
Friedrich Cerha<br />
»Baal« (1982)<br />
Udo Zimmermann<br />
»Die wun<strong>der</strong>same Schustersfrau«<br />
(1983)<br />
Paul Dessau<br />
»Verurteilung des Lukullus« (1983,<br />
wie<strong>der</strong>um von Ruth Berghaus<br />
<strong>in</strong>szeniert)<br />
Hans Pfitzner<br />
»Palestr<strong>in</strong>a« (1983)<br />
Alban Berg<br />
»Wozzeck« (1984)<br />
Richard Wagner<br />
»Lohengr<strong>in</strong>« (1983)<br />
»Tristan und Isolde« (1988)<br />
Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i<br />
»La Cenerentola« (1983)<br />
Eugen d’Albert<br />
»Tiefland« (1983)<br />
Georg Friedrich Händel<br />
»Alc<strong>in</strong>a« (1985)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
»Idomeneo« (1981)<br />
»Don Giovanni« (1985)<br />
»Cosí fan tutte« (1988)<br />
»Die Entführung aus<br />
dem Serail« (1989)<br />
Leoš Janáček<br />
»Jenufa« (1986)<br />
Arnold Schönberg<br />
»Moses und Aron« (1987)<br />
Jaques Offenbach<br />
»Hoffmanns Erzählungen« (1987)<br />
Christoph Willibald Gluck<br />
»Iphigenie <strong>in</strong> Aulis« (1987)<br />
Giacomo Pucc<strong>in</strong>i<br />
»Manon Lescaut« (1988)<br />
Alexan<strong>der</strong> Borod<strong>in</strong><br />
»Fürst Igor« (1989)<br />
Giuseppe Verdi<br />
»Don Carlos« (1981)<br />
»Othello« (1982)<br />
»Die Sizilianische Vesper« (1985)<br />
»La Traviata« (1988)<br />
»Der Troubadour« (1990)<br />
In den ersten Jahrzehnten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> bemühte man sich an <strong>der</strong> Staatsoper,<br />
wie auch an den übrigen Musiktheatern des Landes, um neue<br />
Werke, die die nationale Identität – »Nationaloper« – o<strong>der</strong> dann<br />
das sozialistische Selbstverständnis des neuen Staates – »Gegenwartsoper«<br />
– repräsentieren wollten und sollten. Er<strong>in</strong>nert sei<br />
da an Werke von Forest, Hanell, Kochan, Meyer, Werzlau o<strong>der</strong><br />
Kunad. Aus erklärlichen Gründen war diesen Bemühungen fast<br />
ausnahmslos ke<strong>in</strong> großer Erfolg beschieden, da ideologiedom<strong>in</strong>ierte<br />
Vorgaben e<strong>in</strong>er freien künstlerischen Entfaltung grundsätzlich<br />
ent gegenwirkten. In den 1980er Jahren s<strong>in</strong>d dagegen neue<br />
und großformatige Werke <strong>in</strong> dieser Richtung auch an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Staatsoper nicht mehr realisiert worden. Um dafür e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es<br />
se<strong>in</strong>erzeit beliebtes Schlagwort zu benutzen: »Der Zeitgenosse<br />
auf <strong>der</strong> Musikbühne« war dem <strong>DDR</strong>-<strong>Operntheater</strong> unversehens<br />
abhandengekommen.<br />
Zwei Ausnahmen gibt es allerd<strong>in</strong>gs: Zunächst e<strong>in</strong>mal 1984 die<br />
Uraufführung <strong>der</strong> Oper »Amphitryon« (zu e<strong>in</strong>em Libretto von Ingo<br />
Zimmermann) von Ra<strong>in</strong>er Kunad. Diese »musikalische Komödie«,<br />
e<strong>in</strong> Auftragswerk <strong>der</strong> Staatsoper, erlebte allerd<strong>in</strong>gs nur se<strong>in</strong>e<br />
Premiere. Weitere Aufführungen unterblieben, da <strong>der</strong> Komponist<br />
sich anschickte, die <strong>DDR</strong> zu verlassen und <strong>in</strong> die Bundesrepublik<br />
überzusiedeln.
Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 283<br />
Die zweite Ausnahme war ebenfalls ke<strong>in</strong>e »<strong>DDR</strong>-Oper« im engeren<br />
S<strong>in</strong>ne, aber künstlerisch sehr wichtig: Siegfried Matthus’ »Graf<br />
Mirabeau« im Jahre 1989. Es war, nun e<strong>in</strong>deutig politische Grenzen<br />
überschreitend, e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>g-Uraufführung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Karlsruhe und<br />
Essen, also gleichzeitig <strong>in</strong> Ost und West. Und sie wurde im Westen<br />
zum Teil auch von <strong>DDR</strong>-Künstlern verantwortet, so am Aalto-Theater<br />
<strong>in</strong> Essen von Regisseur Detlef Rogge und von Dirigent Siegfried<br />
Kurz – ursprünglich war Johannes W<strong>in</strong>kler vorgesehen, <strong>der</strong> jedoch<br />
wenige Wochen vor <strong>der</strong> Premiere auf <strong>der</strong> Fahrt nach Essen tödlich<br />
verunglückte.<br />
Nur drei Monate vor dem Mauerfall, also jenem die Welt bewegenden<br />
politischen Paukenschlag, <strong>der</strong> das Ende <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> e<strong>in</strong>leitete,<br />
erwies sich die Partitur von Matthus (er hatte auch selbst das Libretto<br />
geschrieben) als e<strong>in</strong> fatal beziehungsreiches Spiel über die Vergänglichkeit<br />
von sowohl restaurativen wie revolutionären gesellschaftlichen<br />
Vorgängen am Beispiel <strong>der</strong> großen Französischen Revolution<br />
von 1789. Es war e<strong>in</strong> – den meisten Beteiligten und Zuschauern <strong>in</strong><br />
Hans Pfitzner:<br />
»Palestr<strong>in</strong>a«,<br />
Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />
1983
284<br />
IV<br />
Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />
Siegfried Matthus:<br />
»Graf Mirabeau«,<br />
Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />
1989<br />
301 Eckart Kröpl<strong>in</strong>. Die<br />
Revolution als Theater,<br />
S. 24–61.<br />
dieser Dimension gar nicht bewusstes – Gleichnis auf die Gegenwart,<br />
e<strong>in</strong> tragikomisches Menetekel. Mehrdeutig reflektierte auch e<strong>in</strong><br />
umfangreicher Programmheft-Aufsatz <strong>in</strong> Essen über »Die Revolution<br />
als Theater«, über die letztliche Unvere<strong>in</strong>barkeit von gewaltsamem<br />
sozialen und politischen Umbruch und dessen letztlich ver geblichen,<br />
e<strong>in</strong>e humane Zukunft nicht f<strong>in</strong>denden Fortgang. 301<br />
Von beson<strong>der</strong>em Interesse waren auch die Uraufführungen von<br />
eher kammermusikalischen Musiktheaterstücken von Friedrich<br />
Schenker, Georg Katzer und Paul-He<strong>in</strong>z Dittrich. Mit <strong>der</strong> Uraufführung<br />
von Friedrich Goldmanns »R. Hot« 1977 war ja im Apollosaal <strong>der</strong><br />
Staatsoper e<strong>in</strong>e Experimentalreihe für neue Musik <strong>in</strong>stalliert worden,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong>en Rahmen nun, 1987, Schenkers »Büchner«, e<strong>in</strong>e »Oper <strong>in</strong><br />
zehn Szenen«, ihre erste Aufführung erlebte. Es war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvolles<br />
Stück über Leben und Tod des rebellischen Dichters Georg<br />
Büchner, aufreizend und geistig provozierend und <strong>in</strong> dieser Eigenart<br />
auch wesensverwandt mit e<strong>in</strong>em weiteren, wenige Monate später<br />
im Berl<strong>in</strong>er Theater im Palast uraufgeführten Werk Schenkers:<br />
»Bett<strong>in</strong>a«, untertitelt nach dem Vorbild <strong>der</strong> Florent<strong>in</strong>er Camerata<br />
als »Dramma per musica«, über die konfliktvolle Freundschaft <strong>der</strong>
Die Berl<strong>in</strong>er Opernszene 285<br />
Dichter<strong>in</strong>nen Bett<strong>in</strong>a Brentano und Karol<strong>in</strong>e von Gün<strong>der</strong>ode und<br />
bei<strong>der</strong> qualvoll ausgelebte seelische Traumata im Umkreis <strong>der</strong> Frühromantik<br />
bis h<strong>in</strong> zum Freitod <strong>der</strong> Gün<strong>der</strong>ode. Schenker war 1970<br />
übrigens auch Gründungsmitglied <strong>der</strong> »Gruppe Neue Musik Hanns<br />
Eisler« <strong>in</strong> Leipzig, e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> renommiertesten Vere<strong>in</strong>igungen zur<br />
Propagierung <strong>der</strong> jungen Musik-Avantgarde <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>.<br />
Georg Katzers 1988 im Apollosaal uraufgeführte Kammeroper<br />
»Gastmahl o<strong>der</strong> Über die Liebe« war, stofflich angeregt von Platons<br />
»Gastmahl«, e<strong>in</strong> witzig h<strong>in</strong>tergründiger Exkurs über die Utopie<br />
e<strong>in</strong>es »Reiches <strong>der</strong> Vernunft«, e<strong>in</strong>e Utopie, die vor den Augen und<br />
Ohren des Publikums zerplatzt – e<strong>in</strong> bewusster Querstand und e<strong>in</strong><br />
gezielter Verfremdungseffekt gegenüber <strong>der</strong> gesellschaftlichen Realität<br />
<strong>in</strong> den Endjahren <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Das Werk, entstanden im Auftrag<br />
<strong>der</strong> Schwetz<strong>in</strong>ger Festspiele, wurde dort dann kurz nach <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Premiere aufgeführt, war also auch e<strong>in</strong> »Grenzgänger«.<br />
Mit drei Werken reihte sich auch Paul-He<strong>in</strong>z Dittrich dem drangvollen<br />
Streben nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten im Musiktheater<br />
e<strong>in</strong> – <strong>in</strong> kompositorischer und dramaturgischer H<strong>in</strong>sicht. 1984<br />
gab es, verantwortet von <strong>der</strong> Staatsoper, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Künste<br />
Friedrich Schenker:<br />
»Büchner«,<br />
Staatsoper Berl<strong>in</strong>,<br />
1987
286<br />
IV<br />
Die 1980er Jahre. Ästhetisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endzeit<br />
die Uraufführung (nach <strong>der</strong> konzertanten Uraufführung e<strong>in</strong> Jahr<br />
zuvor im französischen Metz) e<strong>in</strong>er »szenischen Kammermusik«<br />
mit dem Titel »Die Verwandlung« (nach Franz Kafkas gleichnamiger<br />
Erzählung). Und im Berl<strong>in</strong>er Ensemble konnte Dittrich zwei weitere<br />
Stücke experimentellen Charakters zur Uraufführung br<strong>in</strong>gen:<br />
1986 »Die Bl<strong>in</strong>den« (»Kammermusik VII«) und 1987 »Spiel« (»Dramatisches<br />
Werk«; nach Samuel Beckett).<br />
Udo Zimmermann<br />
302 Komponieren zur<br />
Zeit. Gespräche mit<br />
Komponisten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>,<br />
S. 331.<br />
Mit den vorgestellten Produktionen von<br />
Schenker, Katzer und Dittrich erfuhr die<br />
avancierte Musiktheaterszene <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> thematisch<br />
e<strong>in</strong>e aufregende Belebung und Bereicherung,<br />
<strong>der</strong>en Fortbewegung allerd<strong>in</strong>gs<br />
nach <strong>der</strong> Wende von 1989/1990 ziemlich jäh<br />
abbrach. Das <strong>Operntheater</strong> hatte nun, unter<br />
den neuen politischen Verhältnissen, existenziell<br />
um e<strong>in</strong>e neue S<strong>in</strong>nf<strong>in</strong>dung zu kämpfen.<br />
Die <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong>en<br />
Spätphase vorherrschende geistige Haltung<br />
<strong>der</strong> avancierten Kunstszene und eben<br />
auch <strong>der</strong> bewusst Neues anstrebenden jüngeren<br />
Komponistengeneration hatte e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Grundlage <strong>in</strong> <strong>der</strong> kritisch opponierenden<br />
Sicht auf den »real existierenden<br />
Sozialismus«, die nun nach 1990 schmerzlich<br />
vermisst wurde. Nicht, dass sie den<br />
Sozialismus abschaffen wollten – das muss<br />
betont se<strong>in</strong> –, wohl aber, dass sie ihn kritisch<br />
befragten. Das kann auch durch aufschlussreiche<br />
Aussagen zweier Prom<strong>in</strong>enter deutlich<br />
gemacht werden. In e<strong>in</strong>er 1988 erschienenen<br />
Publikation s<strong>in</strong>d sie – eher wie beiläufig dah<strong>in</strong>gesagt – nachzulesen.<br />
So me<strong>in</strong>te beispielsweise Udo Zimmermann hellsichtig:<br />
»Damit müssen wir uns alle abf<strong>in</strong>den, da wir ja alle davon leben,<br />
daß wir uns sagen, e<strong>in</strong>es Tages wird es besser werden. Das muß kommen.<br />
Und wir wissen vielleicht im Innersten sicher, daß dies nie e<strong>in</strong>treten<br />
wird, und dennoch halten wir uns daran.« 302<br />
Und Siegfried Matthus äußerte:<br />
»Ich möchte noch e<strong>in</strong>en Aspekt zum Avantgardismus sagen, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
unserem Land e<strong>in</strong>e Rolle spielte: daß sich mit <strong>der</strong> Durchsetzung avantgardistischer<br />
Positionen das Musikalische mit e<strong>in</strong>er gewissen kulturpolitischen<br />
Opposition verbunden hat. Ich glaube, darüber können wir<br />
heute ganz nüchtern und sachlich reden.« 303
Paul Dessau nach <strong>der</strong> Premiere<br />
se<strong>in</strong>er Oper »Puntila« an <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />
Staatsoper vor dem sogenannten<br />
»Brecht-Vorhang«, 1966
Anhang<br />
327
328<br />
Wichtige Opern<strong>in</strong>szenierungen<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig<br />
Die folgenden Angaben – es ist<br />
bewusst nur e<strong>in</strong>e Auswahl – ver -<br />
mitteln e<strong>in</strong>e Übersicht über das<br />
Gesamtrepertoire <strong>der</strong> drei Opernmetropolen<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>. Sie stellen<br />
e<strong>in</strong>en repräsentativen Querschnitt<br />
dar und geben e<strong>in</strong> schlüssiges Bild<br />
von Spielplanpolitik und Repertoireentwicklungen.<br />
Die Daten- und Titelangaben s<strong>in</strong>d<br />
jeweils mit den Namen <strong>der</strong> Dirigenten,<br />
Regisseure und Bühnenbildner<br />
ergänzt, teilweise auch<br />
mit den Besetzungen <strong>der</strong> Hauptpartien.<br />
E<strong>in</strong>e Erweiterung dieser<br />
Übersicht um Angaben von den<br />
übrigen Opernbühnen <strong>der</strong> <strong>DDR</strong><br />
hätte quantitativ den Rahmen<br />
dieser Darstellung gesprengt, aber<br />
die vorliegende Auswahl aus den<br />
Spielplänen <strong>der</strong> großen Opernhäuser<br />
lässt auch adäquate Rückschlüsse<br />
auf die Opernrepertoires<br />
im ganzen Land zu.<br />
Abkürzungen<br />
D=Dirigent<br />
R=Regisseur<br />
B=Bühnenbildner<br />
S=Sänger<br />
Staatsoper Berl<strong>in</strong><br />
(Aufführungen bis 1955<br />
im »Admiralspalast«)<br />
8.9.1945<br />
C. W. Gluck »Orpheus und<br />
Eurydike« (D: Karl Schmidt,<br />
R: Wolf Völker, B: Robert Herlth,<br />
S: Anneliese Müller, Tiana Lemnitz)<br />
20.9.1945<br />
G. Verdi »Rigoletto« (D: Johannes<br />
Schüler, R: Wolf Völker, B: Lothar<br />
Schenk von Trapp, S: Peter An<strong>der</strong>s,<br />
Josef Burgw<strong>in</strong>kel, Erna Berger, Josef<br />
Gre<strong>in</strong>dl)<br />
7.11.1945<br />
P. Tschaikowsky »Eugen Oneg<strong>in</strong>«<br />
(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />
Völker, B: Karl Doll, S: Helene<br />
Wlaschek, Anneliese Müller, Willi<br />
Domgraf-Faßbaen<strong>der</strong>, Erich Witte)<br />
26.1.1946<br />
G. Pucc<strong>in</strong>i »Madama Butterfly«<br />
(D: Richard Jäger, R: Wolf Völker,<br />
B: Lothar Schenk von Trapp, S: Erna<br />
Berger, Erich Witte, Josef Gre<strong>in</strong>dl)<br />
10.4.1946<br />
J. Offenbach »Hoffmanns<br />
Erzählungen« (D: Johannes Schüler,<br />
R: Ernst Legal, B: Lothar Schenk von<br />
Trapp, S: Erich Witte, Rita Streich,<br />
Anneliese Müller, Tiana Lemnitz,<br />
Jaro Prohaska)<br />
8.6.1946<br />
W. A. Mozart »Die Entführung<br />
aus dem Serail« (D: Karl Schmidt,<br />
R: Karl August Neumann, B: Karl<br />
Doll, S: Fritz Soot, Erna Berger,<br />
Rita Streich, Peter An<strong>der</strong>s, Ludwig<br />
Hofmann)<br />
23.11.1946<br />
G. Verdi »La Traviata« (D: Johannes<br />
Schüler, R: Wolf Völker, B: Paul<br />
Strecker, S: Erna Berger, Peter<br />
An<strong>der</strong>s, Josef Metternich)<br />
10.4.1947<br />
N. Rimski-Korsakow »Sadko«<br />
(D: Johannes Schüler, R: Ernst<br />
Legal, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />
S: Ludwig Suthaus, Anneliese<br />
Müller, Margarete Klose, Fritz Soot,<br />
Jaro Prohaska)<br />
29.7.1947<br />
R. Wagner »Der fliegende<br />
Hollän<strong>der</strong>« (D: Johannes Schüler,<br />
R: Wolf Völker, B: Kurt Palm, S: Jaro<br />
Prohaska, Paula Buchner, Gottlob<br />
Frick, Erich Witte)<br />
3.10.1947<br />
R. Wagner »Tristan und Isolde«<br />
(D: Wilhelm Furtwängler, R: Frida<br />
Lei<strong>der</strong>, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />
S: Erna Schlüter, Margarete Klose,<br />
Ludwig Suthaus, Gottlob Frick, Jaro<br />
Prohaska)<br />
8.11.1947<br />
P. Tschaikowsky »Pique Dame«<br />
(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />
Völker, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />
S: Erich Witte, Christel Goltz,<br />
Margarete Klose, Josef Metternich)<br />
5.3.1948<br />
R. Strauss »Der Rosenkavalier«<br />
(D: Leopold Ludwig, R: Wolf<br />
Völker, B: Lothar Schenk von Trapp,<br />
S: Paula Buchner, Anneliese Müller,<br />
Erna Berger, Jaro Prohaska)<br />
22.5.1948<br />
P. H<strong>in</strong>demith »Mathis <strong>der</strong> Maler«<br />
(D: Johannes Schüler, R: Wolf<br />
Völker, B: He<strong>in</strong>rich Kilger, S: Erich<br />
Witte, Jaro Prohaska, Irmgard Kle<strong>in</strong>,<br />
Irma Beilke)
Anhang 329<br />
20.6.1948<br />
W. A. Mozart »Don Giovanni«<br />
(D: Joseph Keilberth, R: Ernst Legal,<br />
B: Kurt Palm, S: Karl Schmitt-Walter,<br />
Eugenie Emmerich-Conrads,<br />
Irmgard Kle<strong>in</strong>, Rudolf Schock,<br />
Gottlob Frick, He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />
6.10.1948<br />
C. Sa<strong>in</strong>t-Saëns »Samson und<br />
Dalila« (D: Karl Fischer, R: Paul<br />
Schmidtmann, B: Bernhard Kücken,<br />
S: Margarete Klose, Ludwig<br />
Suthaus, Jaro Prohaska)<br />
19.11.1948<br />
N. Rimski-Korsakow »Die<br />
Zarenbraut« (D: Leopold Ludwig,<br />
R: Wolf Völker, B: Lothar Schenk<br />
von Trapp, S: Ludwig Hofmann,<br />
Elisabeth Grümmer, Josef<br />
Metternich)<br />
19.12.1948<br />
R. Wagner »Die Meisters<strong>in</strong>ger von<br />
Nürnberg« (D: Joseph Keilberth,<br />
R: Wolf Völker, B: Lothar Schenk<br />
von Trapp, S: Jaro Prohaska, Ludwig<br />
Hofmann, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Tiana<br />
Lemnitz, Ludwig Suthaus, Helmut<br />
Krebs)<br />
14.2.1949<br />
L. Janáček »Jenufa« (D: Joseph<br />
Keilberth, R: Wolf Völker, B: He<strong>in</strong>z<br />
Pfeiffenberger, S: Christel Goltz,<br />
Margarete Klose, Erich Witte, Julius<br />
Katona)<br />
3.5.1949<br />
R. Strauss »Ariadne auf Naxos«<br />
(D: Artur Rother, R: Werner Kelch,<br />
B: Lothar Schenk von Trapp, S: Ernst<br />
Legal, Paula Buchner, Rita Streich,<br />
Erich Witte)<br />
17.6.1949<br />
G. von E<strong>in</strong>em »Dantons Tod«<br />
(D: Leopold Ludwig, R: Werner<br />
Kelch, B: Paul Strecker, S: Anneliese<br />
Müller, Elisabeth Grümmer, Hans<br />
Re<strong>in</strong>mar, Erich Witte, Alfred<br />
Hülgert)<br />
22.12.1949<br />
M. Mussorgski »Boris Godunow«<br />
(D: Leopold Ludwig, R: Wolf Völker,<br />
B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Hans<br />
Re<strong>in</strong>mar, Anneliese Müller, Anny<br />
Schlemm, Sigrid Ekkehard, Alfred<br />
Hülgert)<br />
7.2.1950<br />
H. Sutermeister »Romeo und Julia«<br />
(D: Arnold Quennet, R: Werner<br />
Kelch, B: Gerd Richter, S: Erich<br />
Witte, Elisabeth Grümmer, Fritz<br />
Soot, Gottlob Frick)<br />
7.4.1950<br />
R. Wagner »Parsifal« (D: Joseph<br />
Keilberth, R: Wolf Völker, B: Lothar<br />
Schenk von Trapp, S: Erich Witte,<br />
Jaro Prohaska, Gottlob Frick,<br />
He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Martha Mödl)<br />
19.12.1950<br />
R. Strauss »Arabella« (D: Joseph<br />
Keilberth, R: Ernst Legal, B: He<strong>in</strong>z<br />
Gerhard Zircher, S: Christel Goltz,<br />
Anny Schlemm, Josef Metternich,<br />
Erich Witte)<br />
17.3.1951<br />
P. Dessau »Das Verhör des<br />
Lukullus« (Uraufführung, D.<br />
Hermann Scherchen, R: Wolf<br />
Völker, B: Caspar Neher, S: Alfred<br />
Hülgert, Willi Heyer-Krämer, Fritz<br />
Soot, Karola Goerlich)<br />
20.5.1951<br />
M. Gl<strong>in</strong>ka »Ruslan und Ludmilla«<br />
(D: Arnold Quennet, R: Paul<br />
Schmidtmann, B: Hans-René<br />
Conrad, S: Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Sigrid<br />
Ekkehard, Karl Wolfram)<br />
12.10.1951<br />
P. Dessau »Die Verurteilung<br />
des Lukullus« (Uraufführung,<br />
D: Hermann Scherchen, R: Wolf<br />
Völker, B: Caspar Neher, S: Alfred<br />
Hülgert, Willi Heyer-Krämer, Fritz<br />
Soot, Karola Goerlich)<br />
30.3.1952<br />
L. van Beethoven »Fidelio«<br />
(D: Hermann Abendroth, R und<br />
B: Werner Kelch, S: Hedwig Müller-<br />
Bütow, Helge Roswaenge, Jaro<br />
Prohaska, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Ruth<br />
Kepl<strong>in</strong>ger, Gerhard Unger)<br />
18.3.1953<br />
S. Moniuszko »Halka«<br />
(D: Mieczysław Mierzejewski,<br />
R: Leon Schiller, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />
S: Liselott Losch, Erich Witte,<br />
Kurt Rehm)<br />
20.5.1953<br />
R. Wagner-Régeny »Der Günstl<strong>in</strong>g«<br />
(D: Karl Egon Glückselig, R: Carl-<br />
He<strong>in</strong>rich Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />
S: Irmgard Kle<strong>in</strong>, Alfred Hülgert,<br />
Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Gerhard Niese,<br />
He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />
8.11.1953<br />
D. F. E. Auber »Die Stumme von<br />
Portici« (D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Hans-<br />
Erich Korbschmitt, B: Ha<strong>in</strong>er Hill,<br />
S: Eleonore Vesco, Gerhard Stolze,<br />
Gerhard Frei, Julius Katona)<br />
4.9.1955<br />
Eröffnung <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>aufgebauten<br />
Staatsoper »Unter den L<strong>in</strong>den«<br />
R. Wagner »Die Meisters<strong>in</strong>ger von<br />
Nürnberg« (D: Franz Konwitschny,<br />
R: Max Burghardt, B: Ludwig<br />
Sievert, S: Josef Herrmann, Theo<br />
Adam, He<strong>in</strong>rich Pflanzl, Ruth<br />
Kepl<strong>in</strong>ger, Erich Witte, Gerhard<br />
Unger, Anneliese Müller)<br />
18.9.1955<br />
W. A. Mozart »Don Giovanni«<br />
(D: Horst Ste<strong>in</strong>, R: He<strong>in</strong>z Arnold,<br />
B: Gerd Richter, S: Karl Schmitt-<br />
Walter, Clara Ebers, Liselotte<br />
Losch, Gerhard Stolze, Theo Adam,<br />
He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />
28.9.1955<br />
L. van Beethoven »Fidelio« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />
W<strong>in</strong>ds, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Gertrude<br />
Grob-Prandl, Helge Roswaenge,<br />
Josef Hemann, Gerhard Frei)<br />
14.12.1955<br />
A. Berg »Wozzeck« (D: Johannes<br />
Schüler, R: Werner Kelch, B: Ha<strong>in</strong>er<br />
Hill, S: Kurt Rehm, Sigrid Ekkehard,<br />
Günther Treptow, Gerhard Stolze)<br />
18.1.1956<br />
R. Wagner »Tristan und Isolde«<br />
(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />
Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,
330<br />
S: Günter Treptow, Gertrude Grob-<br />
Prandl, Gottlob Frick, Margarete<br />
Klose, Rudolf Gonszar)<br />
20.10.1956<br />
R. Strauss »Die Frau ohne Schatten«<br />
(D: Franz Konwitschny, R: He<strong>in</strong>z<br />
Arnold, B: Ludwig Sievert, S: Erich<br />
Witte, Clara Ebers, Gertrud Stilo,<br />
Christel Goltz, Gerhard Niese)<br />
17.11.1956<br />
R. Wagner »Die Walküre« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Erich Witte,<br />
B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Günther<br />
Treptow, Sigrid Ekkehard, Gertrude<br />
Grob-Prandl, Margarete Klose,<br />
Gerhard Frei, Condi Siegmund)<br />
12.1.1957<br />
A. Borod<strong>in</strong> »Fürst Igor« (D: Lovro<br />
von Matačić, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />
W<strong>in</strong>ds, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Jovan<br />
Gligor, Gisela Behm, Frans<br />
An<strong>der</strong>sson, Gerhard Stolze)<br />
9.2.1957<br />
C. Monteverdi »Die Krönung <strong>der</strong><br />
Poppea« (D: Lovro von Matačić,<br />
R: Carl-He<strong>in</strong>rich Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er<br />
Hill, S: Diana Eustrati, Gerhard<br />
Stolze, Liselotte Losch, Robert<br />
Lauhöfer, He<strong>in</strong>rich Pflanzl)<br />
14.4.1957<br />
R. Wagner »Das Rhe<strong>in</strong>gold«<br />
(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />
Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />
S: Rudolf Gonszar, Margarete Klose,<br />
Erich Witte, Ruth Kepl<strong>in</strong>ger, Gertrud<br />
Stilo, Theo Adam, Gerhard Frei)<br />
26.5.1957<br />
R. Wagner »Siegfried« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Erich Witte,<br />
B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Günther<br />
Treptow, Gerhard Stolze, Rudolf<br />
Gonszar, Gertrude Grob-Prandl,<br />
Margarete Klose)<br />
22.6.1957<br />
O. Gerster »Die Hexe von Passau«<br />
(D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Carl-He<strong>in</strong>rich<br />
Kreith, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Hedwig<br />
Müller-Bütow, Kurt Rehm, He<strong>in</strong>rich<br />
Pflanzl, Gerhard Niese)<br />
21.7.1957<br />
R. Wagner »Götterdämmerung«<br />
(D: Franz Konwitschny, R: Erich<br />
Witte, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />
S: Günther Treptow, Gertrude<br />
Grob-Prandl, Margarete Klose,<br />
Ludwig Hofmann, Gerhard Niese,<br />
Sigrid Ekkehard)<br />
3.10.1957<br />
R. Strauss »Elektra« (D: Lovro von<br />
Matačić, R: Werner Kelch, B: Ha<strong>in</strong>er<br />
Hill, S: Christel Goltz, Margarete<br />
Klose, Hedwig Müller-Bütow,<br />
Günther Treptow, Gerhard Niese)<br />
25.12.1957<br />
W. Egk »Der Revisor« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Werner Kelch,<br />
B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Gerhard Stolze,<br />
Gertrud Stilo, Ingeborg Wenglor)<br />
7.2.1958<br />
E. Suchoň »Krútňava« (D: Hans<br />
Löwle<strong>in</strong>, R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />
B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Anny<br />
Schlemm, Erich Witte, Gerhard<br />
Frei)<br />
25.6.1958<br />
R. Wagner »Lohengr<strong>in</strong>« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Erich Witte,<br />
B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger, S: Josef<br />
Traxel, Theo Adam, Brünnhilde<br />
Friedland, Irmgard Kle<strong>in</strong>, Frans<br />
An<strong>der</strong>sson)<br />
17.11.1958<br />
M. Mussorgski »Chowanstsch<strong>in</strong>a«<br />
(D: Assen Naidenoff, R: H<strong>in</strong>ko<br />
Leskovsek, B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Frans<br />
An<strong>der</strong>sson, Mart<strong>in</strong> Ritzmann, Erich<br />
Witte, Theo Adam, Margarete<br />
Klose)<br />
19.6.1959<br />
J. Kosma »Die Weber von Lyon«<br />
(Uraufführung, D: Hans Löwle<strong>in</strong>,<br />
R: Wilhelm Neef, B: Marc Sa<strong>in</strong>t-<br />
Saëns, S: Gerhard Frei, Gertraud<br />
Prenzlow, Sylvia Pawlik)<br />
4.10.1959<br />
J. K. Forest »Der arme Konrad«<br />
(Uraufführung, D: Horst Ste<strong>in</strong>,<br />
R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />
B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Kurt Rehm, Re<strong>in</strong>er<br />
Süß, Gerhard Frei, Robert Lauhöfer,<br />
Ingeborg Wenglor)<br />
10.2.1960<br />
P. Dessau »Die Verurteilung des<br />
Lukullus« (D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Ruth<br />
Berghaus/Erhard Fischer, B: Ha<strong>in</strong>er<br />
Hill, S: Erich Witte, Gerhard Frei,<br />
Katr<strong>in</strong> Wölzl)<br />
11.10.1960<br />
G. Verdi »Don Carlos« (D: Franz<br />
Konwitschny, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />
W<strong>in</strong>ds, B: He<strong>in</strong>z Pfeiffenberger,<br />
S: Ludmila Dvořáková, Hedwig<br />
Müller-Bütow, Mart<strong>in</strong> Ritzmann,<br />
Theo Adam, Rudolf Jedlička)<br />
11.11.1960<br />
J. K. Forest »Tai Yang erwacht«<br />
(D: Hans Löwle<strong>in</strong>, R: Josef Adolf<br />
We<strong>in</strong>dich/Jean Kurt Forest,<br />
B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Soña Červená,<br />
Sylvia Pawlik, Karl Wüstemann,<br />
Werner Müller, Gerhard Niese)<br />
2.7.1961<br />
G. F. Händel »Ezio« (D: Helmut<br />
Koch, R: He<strong>in</strong>z Rückert, B: Rudolf<br />
He<strong>in</strong>rich, S: Re<strong>in</strong>er Süß, Soña<br />
Červená, Theo Adam, Gerhard<br />
Stolze, Jutta Vulpius)<br />
3.10.1962<br />
R. Wagner »Tannhäuser« (D: He<strong>in</strong>z<br />
Fricke, R: Erich-Alexan<strong>der</strong> W<strong>in</strong>ds,<br />
B: Ha<strong>in</strong>er Hill, S: Ernst Gruber,<br />
Elisabeth Rose, Ludmila Dvořáková,<br />
Theo Adam, Rudolf Jedlička)<br />
10.10.1963<br />
G. Verdi »Nabucco« (D: He<strong>in</strong>z<br />
Rögner, R: Emil F. Vokalek,<br />
B: Miroslav Kouřil, S: Rolf Kühne,<br />
Maria Corelli, Annelies Burmeister,<br />
Theo Adam)<br />
7.2.1964<br />
S. Prokofjew »Die Geschichte e<strong>in</strong>es<br />
wahren Menschen« (D: He<strong>in</strong>z<br />
Fricke, R: Erich-Alexan<strong>der</strong><br />
W<strong>in</strong>ds, B: He<strong>in</strong>rich Kilger, S: Rolf<br />
Kühne, Maria Croonen, Annelies<br />
Burmeister, Antonín Švorc, Re<strong>in</strong>er<br />
Süß)<br />
26.3.1964<br />
G. Bizet »Carmen« (D: He<strong>in</strong>z Fricke,<br />
R: He<strong>in</strong>z Rückert, B: Paul Pilowski,<br />
S: Ivana Mixová)
Literaturverzeichnis<br />
345<br />
E<strong>in</strong>zeldarstellungen<br />
und Monografien<br />
Adam, Theo. Seht, hier ist T<strong>in</strong>te,<br />
Fe<strong>der</strong>, Papier … Aus <strong>der</strong> Werkstatt<br />
e<strong>in</strong>es Sängers, hrsg. von Hans-<br />
Peter Müller, Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag<br />
Kunst und Gesellschaft, 1980.<br />
Adam, Theo. Die hun<strong>der</strong>tste Rolle<br />
o<strong>der</strong> »Ich mache e<strong>in</strong>en neuen<br />
Adam«. Sängerwerkstatt II, hrsg.<br />
von Hans-Peter Müller, Berl<strong>in</strong>:<br />
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />
1986.<br />
Adam, Theo: E<strong>in</strong> Sängerleben <strong>in</strong><br />
Begegnungen und Verwandlungen,<br />
Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag, 1996.<br />
Adam, Theo. Vom Sachs zum<br />
Ochs. Me<strong>in</strong>e Festspieljahre, Berl<strong>in</strong>:<br />
Parthas Verlag, 2001.<br />
Agde, Günter (Hrsg.). Kahlschlag.<br />
Das 11. Plenum des ZK <strong>der</strong> SED<br />
1965. Studien und Dokumente,<br />
Berl<strong>in</strong>: Aufbau Taschenbuch Verlag,<br />
1991, 2. erw. Aufl. 2000.<br />
Bär, He<strong>in</strong>z. Wahllose Wagnerei,<br />
In: Zs. »Theater <strong>der</strong> Zeit«, Berl<strong>in</strong>:<br />
7/1958, S. 20–22.<br />
Bahro, Rudolf. Die Alternative. Zur<br />
Kritik des real existierenden Sozialismus,<br />
Köln (u. a. ): Europäische<br />
Verlagsanstalt, 1977.<br />
Becher, Johannes R. Festrede aus<br />
Anlaß <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong><br />
Deutschen Staatsoper, Berl<strong>in</strong>: Son<strong>der</strong>druck<br />
unter <strong>der</strong> Lizenz-Nummer<br />
(125) 143411 IX. 55 Liz. 1403.<br />
Becher, Johannes R. Gedichte,<br />
Briefe, Dokumente, Berl<strong>in</strong>: Aufbau-<br />
Verlag, 1988.<br />
Benz, Marion. Die Wagner-Inszenierungen<br />
von Joachim Herz. Studie<br />
zur theatralen Wagner-Rezeption<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Hochschulschrift<br />
(Dissertation) Universität Erlangen-<br />
Nürnberg 1998.<br />
Baz<strong>in</strong>ger, Irene (Hrsg.). Regie: Ruth<br />
Berghaus. Geschichten aus <strong>der</strong><br />
Produktion, Berl<strong>in</strong>: Rotbuch Verlag,<br />
2010.<br />
Bermbach, Udo/Konold, Wulf<br />
(Hrsg.). Der schöne Abglanz.<br />
Stationen <strong>der</strong> Operngeschichte.<br />
Oper als Spiegel gesellschaftlicher<br />
Verän<strong>der</strong>ung, Berl<strong>in</strong>/Hamburg:<br />
Dietrich Reimer Verlag, 1992.<br />
Bermbach, Udo. Wo Macht ganz auf<br />
Verbrechen ruht. Politik und Gesellschaft<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Oper, Hamburg: Europäische<br />
Verlagsgesellschaft, 1997.<br />
Bermbach, Udo (Hrsg.). Oper im<br />
20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Entwicklungstendenzen<br />
und Komponisten, Stuttgart/Weimar:<br />
Verlag J. B. Metzler,<br />
2000.<br />
Bien, Fabian. Oper im Schaufenster.<br />
Die Berl<strong>in</strong>er Opernbühnen <strong>in</strong> den<br />
1950-er Jahren als Orte nationaler<br />
kultureller Repräsentation, Wien/<br />
Köln/Weimar: Böhlau Verlag, 2011.<br />
Böhm, Guido. Vorwärts zu Goethe?<br />
Faust-Aufführungen im <strong>DDR</strong>-Theater,<br />
Berl<strong>in</strong>: Verlag Theater <strong>der</strong> Zeit,<br />
2018.<br />
Brecht, Bertolt. Schriften. Über<br />
Theater, hrsg. von Werner Hecht,<br />
Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag Kunst und<br />
Gesellschaft, 1977.<br />
Brecht, Bertolt. Schriften zur Literatur<br />
und Kunst, 2 Bde., Berl<strong>in</strong> und<br />
Weimar: Aufbau-Verlag, 1966.<br />
Bunge, Hans. Die Debatte um<br />
Eislers »Johann Faustus«. E<strong>in</strong>e<br />
Dokumentation, hrsg. vom Brecht-<br />
Zentrum Berl<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong>: BasisDruck<br />
Verlag, 1991.<br />
Dessau, Paul. Notizen zu Noten,<br />
hrsg. von Fritz Hennenberg,<br />
Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun.,<br />
1974.<br />
Dibelius, Ulrich/Schnei<strong>der</strong>, Frank<br />
(Hrsg.). Neue Musik im geteilten<br />
Deutschland, Bde. 1–4, Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag,<br />
1993, 1995, 1997 und<br />
1999.<br />
Dieckmann, Friedrich. Tannhäuser<br />
und <strong>der</strong> geschlossene Raum, In: Zs.<br />
»S<strong>in</strong>n und Form«. Beiträge zur Literatur,<br />
1.–2. Heft, Berl<strong>in</strong>: Rütten &<br />
Loen<strong>in</strong>g, 1953, S. 268–282.<br />
Düml<strong>in</strong>g, Albrecht. Zwischen<br />
Engagement und Formalismus.<br />
Zur west-östlichen Rezeption von<br />
Brecht-Dessaus zwei »Lukullus«-<br />
Fassungen, In: Hanns-Werner<br />
Heister und Dietrich Stern (Hrsg.).<br />
Musik <strong>der</strong> 50er Jahre, Berl<strong>in</strong>: Argument-Verlag,<br />
1980, S. 172–189.<br />
Duncker, Matthias. Richard-Wagner-Rezeption<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Sowjetischen<br />
Besatzungszone (SBZ) und<br />
<strong>der</strong> Deutschen Demokratischen<br />
Republik (<strong>DDR</strong>), Hamburg: Verlag<br />
Dr. Kovač, 2009.<br />
Eisler, Hanns. Johann Faustus.<br />
Oper, Berl<strong>in</strong>: Aufbau-Verlag, 1952.<br />
Eisler, Hanns. »Johann Faustus«.<br />
Fassung letzter Hand, hrsg. von<br />
Hans Bunge, Leipzig: Verlag Faber<br />
und Faber, 1996.<br />
Eisler, Hanns. Musik und Politik.<br />
Schriften 1924–1948, Gesammelte<br />
Werke, Serie III, Bd. 1, hrsg. von<br />
Günter Mayer, Leipzig: VEB Deutscher<br />
Verlag für Musik, 1973.<br />
Eisler, Hanns. Musik und Politik.<br />
Schriften 1948–1962, Gesammelte<br />
Werke, Serie III, Bd. 2, hrsg. von<br />
Günter Mayer, Leipzig: VEB Deutscher<br />
Verlag für Musik, 1982.
346<br />
Eisler, Hanns. Gespräche mit<br />
Hans Bunge. Fragen Sie mehr über<br />
Brecht, Gesammelte Werke, Serie<br />
III, Bd. 7, Leipzig: VEB Deutscher<br />
Verlag für Musik, 1975.<br />
Eisler, Hanns. »s’müßt dem Himmel<br />
Höllenangst werden«, hrsg. von<br />
Maren Köster, Hofheim: Wolke<br />
Verlag, 1998.<br />
Engelberg, Ernst. Otto von Bismarck.<br />
Die Revolution von oben,<br />
Berl<strong>in</strong>: Akademie-Verlag, 1987.<br />
Erbe, Günther. Die verfemte<br />
Mo<strong>der</strong>ne. Die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem »Mo<strong>der</strong>nismus« <strong>in</strong> Kulturpolitik,<br />
Literaturwisschenschaft<br />
und Literatur <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Opladen:<br />
Westdeutscher Verlag, 1993.<br />
Färber, Uwe. »Werkschutz für<br />
Wotan«. E<strong>in</strong>spruch gegen den ideologischen<br />
Mißbrauch <strong>der</strong> Musikdramen<br />
Richard Wagners, In: Klaus<br />
Umbach (Hrsg.). Richard Wagner:<br />
E<strong>in</strong> deutsches Ärgernis, Re<strong>in</strong>bek bei<br />
Hamburg: Rowohlt, 1982, S. 74–96.<br />
Felsenste<strong>in</strong>, Walter/Melch<strong>in</strong>ger,<br />
Siegfried. Musiktheater, Bremen:<br />
Carl Schünemann Verlag, 1961.<br />
Felsenste<strong>in</strong>, Walter/Friedrich,<br />
Götz/Herz, Joachim. Musiktheater.<br />
Beiträge zur Methodik und zu Inszenierungskonzeptionen,<br />
hrsg. von<br />
Stephan Stompor, Leipzig: Verlag<br />
Philipp Reclam jun., 1970.<br />
Felsenste<strong>in</strong> Walter. Ist das Musiktheater<br />
e<strong>in</strong>e Angelegenheit des Volkes?,<br />
In: Walter Felsenste<strong>in</strong>. Schriften.<br />
Zum Musiktheater, hrsg. von<br />
Stephan Stompor/Ilse Kobán,<br />
Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag Kunst und<br />
Gesellschaft, 1976, S. 41ff.<br />
Felsenste<strong>in</strong>, Walter. Schriften. Zum<br />
Musiktheater, hrsg. von Stephan<br />
Stompor/Ilse Kobán, Berl<strong>in</strong>:<br />
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />
1976.<br />
Fischer, Ernst. Doktor Faustus und<br />
<strong>der</strong> deutsche Bauernkrieg, In: Zs.<br />
»S<strong>in</strong>n und Form«. Beiträge zur<br />
Literatur, Heft 6, Berl<strong>in</strong>: Rütten &<br />
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Friedrich, Götz. Die humanistische<br />
Idee <strong>in</strong> <strong>der</strong> »Zauberflöte«. E<strong>in</strong> Beitrag<br />
zur Dramaturgie, Dresden: VEB<br />
Verlag <strong>der</strong> Kunst, 1954.<br />
Friedrich, Götz: Walter Felsenste<strong>in</strong>.<br />
Weg und Werk. Berl<strong>in</strong>: Henschelverlag<br />
Kunst und Gesellschaft, 1961.<br />
Friedrich, Götz. Abenteuer Musiktheater.<br />
Konzepte, Versuche, Erfahrungen,<br />
Bonn: Keil Verlag, 1978.<br />
Friedrich, Götz. Wagner-Regie,<br />
hrsg. von Stefan Jäger, Zürich:<br />
Atlantis Musikbuch-Verlag, 1983.<br />
Friedrich, Götz/Seeger, Horst. Das<br />
Historische und das Konkrete. E<strong>in</strong><br />
Aufsatz von Götz Friedrich und e<strong>in</strong><br />
Gespräch, In: Jahrbuch <strong>der</strong> Komischen<br />
Oper X. Spielzeit 1969/70,<br />
hrsg. von Horst Seeger, Berl<strong>in</strong>:<br />
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />
1970.<br />
Gerlach, Katr<strong>in</strong>/Kl<strong>in</strong>gberg, Lars/<br />
Riepe, Juliane. Parameter politischer<br />
Instrumentalisierung von Musik <strong>der</strong><br />
Vergangenheit im Deutschaland des<br />
20. Jahrhun<strong>der</strong>ts am Beispiel Georg<br />
Friedrich Händels. Beitrag zur<br />
Jahres tagung <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />
Musikforschung Halle/Saale 2015,<br />
Ma<strong>in</strong>z: Schott Music GmbH & Co.<br />
KG, 2016, Creativ-Commons-Lizenz<br />
CC-BY-NC-ND 4. 0.<br />
Grabs, Manfred. Hanns Eislers<br />
Versuche um die Oper, In: Zs. »S<strong>in</strong>n<br />
und Form«. Beiträge zur Literatur,<br />
Heft 3, Berl<strong>in</strong>: Rütten & Loen<strong>in</strong>g,<br />
1981.<br />
Gransow, Volker. Kulturpolitik <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, Berl<strong>in</strong>: Verlag Volker<br />
Spiess, 1975.<br />
Gruhl, Boris. Von Adam bis Zobel.<br />
E<strong>in</strong> Wagnersänger-Alphabet, Dresden:<br />
Verlag <strong>der</strong> Kunstagentur, 2013.<br />
Hacks, Peter. Oper, Berl<strong>in</strong> und<br />
Weimar: Aufbau-Verlag, 1975 und<br />
München: Deutscher Taschenbuch<br />
Verlag, 1980; Teilabdruck: Oper und<br />
Drama, In: Zs. »S<strong>in</strong>n und Form«.<br />
Beiträge zur Literatur, Heft 6,<br />
Berl<strong>in</strong>: Rütten & Loen<strong>in</strong>g, 1973,<br />
S. 1236–1255; Teilabdruck: Die<br />
Opern reformer, In: Zs. »Theater <strong>der</strong><br />
Zeit« 8/1973, Berl<strong>in</strong>, S. 35–39.<br />
Hager, Kurt. Die entwickelte sozialistische<br />
Gesellschaft, Berl<strong>in</strong>: Dietz<br />
Verlag, 1971.<br />
Hager, Kurt. Zu Fragen <strong>der</strong> Kulturpolitik<br />
<strong>der</strong> SED. 6. Tagung des<br />
ZK <strong>der</strong> SED, 6./7. Juli 1972, Berl<strong>in</strong>:<br />
Dietz Verlag, 1972.<br />
He<strong>in</strong>emann, Michael. Musiktheater<br />
für e<strong>in</strong> sozialistisches Deutschland.<br />
Die Dresdner Oper <strong>in</strong> den Anfangsjahren<br />
<strong>der</strong> <strong>DDR</strong>, In: Kompositorische<br />
und soziokulturelle Aspekte<br />
<strong>der</strong> Musikgeschichte zwischen Ostund<br />
Westeuropa. Konferenzbericht<br />
Leipzig 2002, hrsg. von Helmut<br />
Loos und Stefan Keym, Leipzig:<br />
Gudrun Schrö<strong>der</strong> Verlag, 2004,<br />
S. 504–520.<br />
He<strong>in</strong>emann, Michael und Pappel-<br />
Herz, Kristel (Hrsg.). Oper mit<br />
Herz. Das Musiktheater des Joachim<br />
Herz, Bd. 1: Von <strong>der</strong> Barockoper<br />
zum Musikdrama, Bd. 2: Zwischen<br />
Romantik und Realismus,<br />
Bd. 3: Musiktheater <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegenwart,<br />
Köln: Verlag Dohr, 2010, 2011<br />
und 2012.<br />
Heister, Hanns-Werner und Stern,<br />
Dietrich (Hrsg.). Musik <strong>der</strong> 50er<br />
Jahre, Berl<strong>in</strong>: Argument-Verlag,<br />
1980.<br />
Heister, Hanns-Werner (Hrsg.).<br />
Geschichte <strong>der</strong> Musik im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />
1945–1975 (Handbuch <strong>der</strong><br />
Musik im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t, Bd. 3),<br />
Laaber: Laaber-Verlag, 2005.<br />
Hennenberg, Fritz. Dessau-Brecht.<br />
Musikalische Arbeiten, Berl<strong>in</strong>:<br />
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft,<br />
1963.<br />
Hennenberg, Fritz. 300 Jahre Leipziger<br />
Oper. Geschichte und Gegenwart,<br />
München: Verlag Langen<br />
Müller, 1993.<br />
Henze, Hans Werner. Reiselie<strong>der</strong><br />
mit böhmischen Qu<strong>in</strong>ten. Autobiographische<br />
Mitteilungen 1926–<br />
1995, Frankfurt am Ma<strong>in</strong>: Fischer<br />
Taschenbuch Verlag, 2001.
Personenregister<br />
353<br />
Es s<strong>in</strong>d alle Namen im laufenden<br />
Text erfasst, nicht aber Namen,<br />
die <strong>in</strong> Fußnoten, Auflistungen,<br />
Bildunterschriften und im Anhang<br />
vorkommen.<br />
A<br />
Abendroth, Hermann 76<br />
Abusch, Alexan<strong>der</strong> 52, 102, 178<br />
Ackermann, Anton 45, 87<br />
Adam, Theo 28, 114, 129ff., 185f.,<br />
211, 266, 281, 316<br />
Adamov, Arthur 139<br />
Adenauer, Konrad 109, 202<br />
A<strong>der</strong>hold, Bruno 142<br />
Agde, Günter 120<br />
Ahlersmeyer, Mathieu 64<br />
Ailakowa, Nelly 212<br />
Aischylos 68<br />
Albert, Herbert 76<br />
Aldenhoff, Bernd 72<br />
Allmeroth, He<strong>in</strong>rich 46, 48, 67,<br />
72, 147<br />
An<strong>der</strong>s, Lothar 142<br />
An<strong>der</strong>s, Peter 37<br />
Apelt, Ursula 130<br />
Appen, Karl von 72, 74, 321<br />
Apreck, Rolf 142, 299<br />
Arnold, He<strong>in</strong>z 72, 74, 144, 236f.<br />
Arnold, Irmgard 64<br />
Arpe, Johannes 76<br />
Artaud, Anton<strong>in</strong> 139<br />
Asmus, Rudolf 64, 115<br />
Asmus, Ruth 126, 299<br />
Asriel, Andre 310<br />
Auber, Daniel François Esprit 38,<br />
62f., 129<br />
B<br />
Bach, Johann Sebastian 18, 78, 97,<br />
119, 168f., 188, 219, 309<br />
Bach, Siegfried 302f.<br />
Bahner, Gert 133, 203, 208, 298<br />
Bahro, Rudolf 279<br />
Bär, He<strong>in</strong>z 311<br />
Bär, Olaf 292<br />
Bartók, Béla 38, 50, 212<br />
Bauer, Hans-Joachim 316<br />
Bauer, Vladimír 28, 64, 115<br />
Baumann, Andreas 221<br />
Bäumer, Margarete 77<br />
Baz<strong>in</strong>ger, Irene 253f.<br />
Beaumarchais, Pierre-August<strong>in</strong><br />
Caron de 266<br />
Becher, Johannes R. 18, 50, 52f.,<br />
79, 82, 102, 116f., 168<br />
Beckett, Samuel 139, 286<br />
Beethoven, Ludwig van 18, 21, 24,<br />
36f., 39, 47, 49, 68, 72ff., 76, 97,<br />
143f., 152, 168f., 243, 295, 299,<br />
309<br />
Benda, Georg Anton 154<br />
Bennert, Edgar 67<br />
Berg, Alban 15, 36, 38f., 41, 50,<br />
119, 126, 134, 168, 205f., 211, 290,<br />
292, 299<br />
Berg, Leo 154<br />
Berger, Erna 37<br />
Berghaus, Ruth 29, 50, 123ff., 137,<br />
150, 165, 176, 179, 183, 185f., 188,<br />
197, 220, 226f., 231, 236, 241, 244,<br />
247–254, 260ff., 267, 281, 289, 294<br />
Berlioz, Hector 249, 292, 319,<br />
322f.<br />
Berman, Karel 142, 208<br />
Bermbach, Udo 15<br />
Bersar<strong>in</strong>, Nikolai 37<br />
Besson, Benno 180ff.<br />
Beyer, Frank 120<br />
Biermann, Wolf 33, 193f., 200f.<br />
Bismarck, Otto von 82, 280<br />
Bizet, Georges 21, 57, 68, 152,<br />
203, 228, 299<br />
Blacher, Boris 77, 178, 197<br />
Blech, Leo 41<br />
Bloch, Ernst 150<br />
Blomstedt, Herbert 212, 291<br />
Bobrowski, Johannes 214, 217<br />
Bock, Jerry 203<br />
Bodenste<strong>in</strong>, Willy 78, 307<br />
Böhm, Hans 154<br />
Böhm, Karl 49<br />
Böhme, Kurt 72<br />
Boieldieu, François-Adrien 62<br />
Bolkeste<strong>in</strong>, Els 208<br />
Bonnet, Horst 62, 135, 281<br />
Borod<strong>in</strong>, Alexan<strong>der</strong> 38<br />
Boulez, Pierre 200, 207, 275<br />
Brahm, Otto 226<br />
Brähmig, Peter 221, 266<br />
Brahms, Johannes 168<br />
Braun, Volker 279<br />
Brecher, Gustav 300<br />
Brecht, Bertolt 18, 30, 39, 43, 61,<br />
72, 84–89, 91f., 94, 96–98, 102f.,<br />
105, 133, 140, 144, 150, 156–173,<br />
176f., 180, 182, 184f., 188f., 205,<br />
228, 231, 234, 236, 241, 246ff.,<br />
250, 253f., 262, 267, 271f., 274,<br />
300, 310, 314, 321<br />
Bredel, Willi 117<br />
Bredemeyer, Re<strong>in</strong>er 31, 189, 304<br />
Brentano, Bett<strong>in</strong>a 285<br />
Breschnew, Leonid 119, 278<br />
Breul, Elisabeth 142<br />
Britten, Benjam<strong>in</strong> 63, 74, 206, 220,<br />
237, 262, 287<br />
Brjussow, Waleri 126<br />
Brod, Max 157<br />
Brömme, Ursula 77, 142<br />
Bruckner, Anton 154<br />
Büchner, Eberhard 148, 188, 267,<br />
281<br />
Büchner, Georg 158, 188, 200<br />
Bulgakow, Michail 210, 222f.<br />
Bülter-Marell, Dieter 147, 211<br />
Bundschuh, Eva-Maria 281<br />
Burghardt, Max 42, 48, 50, 76,<br />
121, 321<br />
Bürgmann, Ferd<strong>in</strong>and 77f.<br />
Burgw<strong>in</strong>kel, Josef 37, 64<br />
Burmeister, Annelies 130, 148<br />
Busch, Ernst 166, 321<br />
Bush, Alan 70, 77, 108<br />
Busoni, Ferruccio 38, 94, 167<br />
Butt<strong>in</strong>g, Max 77<br />
Butzeck, Klaus-Dieter 302<br />
Buzko, Juri 225<br />
C<br />
Casapietra, Celest<strong>in</strong>a 281<br />
Chagall, Marc 46<br />
Chéreau, Patrice 207, 314<br />
Chrennikow, Tichon 70, 125<br />
Chruschtschow, Nikita 52, 119,<br />
278<br />
Cornelius, Peter 44<br />
Craig, Edward Gordon 226<br />
Cremer, Fritz 117, 310<br />
Croonen, Maria 142<br />
D<br />
d’Albert, Eugen 21, 36f.<br />
Da Ponte, Lorenzo 265<br />
Dargomyshski, Alexan<strong>der</strong> 289<br />
Debussy, Claude 38, 44, 167, 213<br />
Deicke, Günther 130f., 133, 198<br />
Dessau, Paul 24, 26, 30ff., 38ff.,<br />
44, 50, 69, 75, 77, 80, 84–89, 91f.,<br />
94, 109f., 116, 120, 123, 130, 132f.,<br />
150, 152, 156ff., 163, 165, 167, 169–<br />
189, 194, 197, 215, 220, 222f., 234,
354<br />
236, 248f., 251, 258, 269, 273f.,<br />
298f., 310, 321<br />
Dieckmann, Johannes 178<br />
D<strong>in</strong>escu, Violetta 297<br />
Dittrich, Paul-He<strong>in</strong>z 31, 189, 284ff.<br />
Donath, Helen 151<br />
Dostojewski, Fjodor 128, 225, 299<br />
Dresen, Adolf 318<br />
Dr<strong>in</strong>da, Horst 180<br />
Dsersh<strong>in</strong>ski, Iwan 70, 125<br />
Dudow, Slatan 166<br />
Durjan, Ogan 144<br />
Dvořáková, Ludmila 28, 115<br />
Dymschitz, Alexan<strong>der</strong> 23, 46, 55<br />
E<br />
Egk, Werner 36, 38, 50, 74, 150, 152<br />
Eichendorff, Joseph von 171<br />
E<strong>in</strong>em, Gottfried von 38<br />
E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Albert 185ff.<br />
Eisenste<strong>in</strong>, Sergei 15<br />
Eisler, Hanns 24, 30f., 50, 75, 80,<br />
94, 96–111, 116f., 119, 132f., 156ff.,<br />
163, 165–169, 171f., 175, 185, 188f.,<br />
197f., 223, 269, 321<br />
Eisler, Louise (Lou 100, 105<br />
Ekhof, Conrad 154<br />
Elstermann, Eleonore 148<br />
En<strong>der</strong>s, Werner 64<br />
Engels, Friedrich 47<br />
Erkrath, Karl He<strong>in</strong>z 221, 302<br />
Erpenbeck, Fritz 118<br />
Esche, Eberhard 120, 180<br />
Eyser, Eberhard 296<br />
F<br />
Fandrey, Birgit 291<br />
Faust, Ulrich 302f.<br />
Fehl<strong>in</strong>g, Jürgen 228<br />
Felsenste<strong>in</strong>, Walter 22, 26, 29,<br />
55–65, 76f., 92, 102f., 133, 135ff.,<br />
140, 151f., 165, 173f., 203, 205,<br />
209, 226–233, 235, 237, 239f.,<br />
242, 244–247, 261ff., 265, 287,<br />
321f.<br />
Fichtmüller, Vilma 78<br />
F<strong>in</strong>ke, Fidelio F. 74<br />
Fischer, Erhard 122, 126, 130, 196,<br />
209, 281<br />
Fischer, Ernst 100ff.<br />
Fischer-Dieskau, Dietrich 290<br />
Flohr, Rüdiger 221<br />
Flotow, Friedrich von 21, 68<br />
Forest, Jean Kurt 38, 50, 70, 83,<br />
108f., 152, 243, 282<br />
Frank-Re<strong>in</strong>eke, Renate 148<br />
Freier, Jürgen 212, 281<br />
Freyer, Achim 253<br />
Frick, Gottlob 72, 123<br />
Fricke, He<strong>in</strong>z 28, 114, 122, 126, 281<br />
Friedland, Brünnhilde 72<br />
Friedrich II., König von<br />
Preußen 42, 97, 280, 287<br />
Friedrich, Götz 29, 59–63, 133,<br />
135, 165, 196f., 203ff., 226f., 231–<br />
237, 239, 241, 247, 257ff., 262ff.,<br />
267, 270, 273, 318f.<br />
Furtwängler, Wilhelm 49<br />
G<br />
Gay, John 135<br />
Geißler, Fritz 31, 189, 198, 209ff.,<br />
215, 222ff., 304<br />
George, He<strong>in</strong>rich 228<br />
Gerlach, Harald 299, 301, 303<br />
Gershw<strong>in</strong>, George 133, 152<br />
Gerster, Ottmar 38, 50, 83, 116,<br />
150, 152<br />
Geszty, Sylvia 130, 151<br />
Gielen, Michael 253f.<br />
Girnus, Wilhelm 91, 101ff., 116<br />
Gl<strong>in</strong>ka, Michail 15, 38<br />
Gluck, Christoph Willibald 15, 23,<br />
36f., 39, 76, 151, 289, 295<br />
Goebbels, Joseph 193<br />
Goethe, Johann Wolfgang von 18,<br />
96ff., 101, 104f., 107, 110f., 155, 309<br />
Goetz, Hermann 39, 44<br />
Gogol, Nikolai 126, 223<br />
Goldberg, Re<strong>in</strong>er 211f., 281<br />
Goldmann, Friedrich 31, 189,<br />
199ff., 220, 284, 297f., 303<br />
Goldschmidt, Harry 116<br />
Goltz, Christel 72, 74, 150<br />
Gonszar, Rudolf 78<br />
Gorbatschow, Michai 33, 278,<br />
280, 320, 323<br />
Gorki, Maxim 168<br />
Götz, Julius 154<br />
Grabbe, Christian Dietrich 200,<br />
303<br />
Grassi, Ernesto 138ff.<br />
Graun, Carl He<strong>in</strong>rich 36<br />
Gregor, Hans 55, 226<br />
Gregor-Dell<strong>in</strong>, Mart<strong>in</strong> 316<br />
Gre<strong>in</strong>dl, Josef 37<br />
Griesbach, Karl-Rudi 108, 152<br />
Grillparzer, Franz 171<br />
Grotewohl, Otto 30, 40, 45, 52, 86f.<br />
Grotowski, Jerzy 139<br />
Gruber, Ernst 28, 77f., 114<br />
Gruber, Roman 309f., 313<br />
Grümmer, Elisabeth 64<br />
Gülke, Peter 223<br />
Gün<strong>der</strong>ode, Karol<strong>in</strong>e von 285<br />
H<br />
Haas, Joseph 63, 237, 247<br />
Hacks, Peter 203ff., 214, 221, 248,<br />
269, 271–274<br />
Haedler, Manfred 154<br />
Haenchen, Hartmut 315<br />
Hager, Kurt 116f., 141, 192, 323<br />
Hajóssyová, Magdaléna 267, 281<br />
Händel, Georg Friedrich 18, 38,<br />
77ff., 119, 129f., 135f., 144, 207,<br />
262, 287f., 292, 304, 309<br />
Hanell, Robert 108, 152, 221, 224,<br />
282<br />
Harnick, Sheldon 203<br />
Härtel, Renate 142, 208<br />
Hartmann, Gerhard 223<br />
Hartmann, Karl Amadeus 74<br />
Hartmann, Rudolf 150<br />
Haseleu, Werner 211f.<br />
Hasse, Johann Adolf 36<br />
Haunste<strong>in</strong>, Rolf 212<br />
Hauptmann, Gerhart 297<br />
Hebbel, Friedrich 290<br />
Heile<strong>in</strong>, Peter 281<br />
He<strong>in</strong>, Christoph 278f.<br />
He<strong>in</strong>emann, Michael 71<br />
He<strong>in</strong>icke, Michael 221<br />
He<strong>in</strong>rich, Rudolf 64, 77, 130, 208<br />
He<strong>in</strong>z, Wolfgang 117, 320f.<br />
Heise, Wolfgang 251, 259<br />
Hellberg, Mart<strong>in</strong> 72<br />
Hellmich, Wolfgang 212<br />
Henneberg, Gerd Michael 147<br />
Henze, Hans Werner 135, 150, 225<br />
Herchet, Jörg 250, 297f., 303, 325<br />
Herrmann, Josef 72<br />
Hertel, Thomas 271, 304<br />
Herz, Joachim 28f., 56, 59–63, 77,<br />
117, 128, 135ff., 142–146, 150, 165,<br />
196f., 204–209, 226f., 231, 233,<br />
237–244, 247, 260f., 267, 287,<br />
289, 291f., 294, 298, 308f., 313ff.,<br />
318, 322f.<br />
Heyer, Hermann 154<br />
Heym, Stefan 120, 279, 324<br />
Heyn, Thomas 31, 297, 304<br />
Hildesheimer, Wolfgang 270<br />
Hillebrecht, Hildegard 151<br />
H<strong>in</strong>demith, Paul 36, 38, 43, 126,<br />
134, 162f., 219<br />
H<strong>in</strong>kel, Erika 130<br />
Hitler, Adolf 15<br />
Hochheim, Wolf 79<br />
Hochhuth, Rolf 225<br />
Hoene, Barbara 212<br />
Hofmannsthal, Hugo von 68<br />
Höl<strong>der</strong>l<strong>in</strong>, Friedrich 168<br />
Hollitscher, Walter 310<br />
Hollreiser, He<strong>in</strong>rich 150<br />
Holm, Richard 64<br />
Holtz, Cor<strong>in</strong>ne 253<br />
Holtzhauer, Helmut 75, 115<br />
Hölzke, Karl-Friedrich 148<br />
Honecker, Erich 32, 119, 192,<br />
278ff., 324<br />
Hossfeld, Christiane 291<br />
Hruba-Freiberger, Venčeslava 299
Anhang 355<br />
Hübner, Fritz 208<br />
Huchel, Peter 119<br />
Huebner, Manfred 72<br />
Hülgert, Alfred 64, 84<br />
Humperd<strong>in</strong>ck, Engelbert 36f.<br />
Hutten, Ulrich von 47<br />
I<br />
Iffland, August Wilhelm 154<br />
Ihle, Andrea 212<br />
Imbiel, Günther 302<br />
Ionesco, Eugène 139<br />
Irmer, Hans-Jochen 259<br />
J<br />
Jahns, Annette 291<br />
Janáček, Leoš 38, 43, 63, 133, 150,<br />
157, 205, 249, 299<br />
Janowski, Marek 316<br />
Jedlička, Rudolf 28, 115<br />
Jonas, Hildegard 78<br />
Joseph II., Kaiser von<br />
Österreich 265<br />
Junge, Friedrich Wilhelm 271<br />
K<br />
Kafka, Franz 24, 119, 157, 286<br />
Kahlau, He<strong>in</strong>z 130<br />
Kaiser, Gunter 298<br />
Kamnitzer, He<strong>in</strong>z 102<br />
Kant, Hermann 279<br />
Karajan, Herbert von 49, 65, 68,<br />
228<br />
Karén, Inger 72<br />
Katzer, Georg 31, 130, 132, 189,<br />
206, 284–287, 324<br />
Kayser, Karl 67, 76, 144, 146, 300<br />
Kegel, Herbert 150, 183, 211, 315<br />
Kehl, Sigrid 77, 142, 208, 299<br />
Keilberth, Joseph 41, 71f., 74<br />
Keiser, Re<strong>in</strong>hard 15, 128<br />
Kempe, Rudolf 64, 72<br />
Kempen, Paul van 228<br />
Kemter, Johannes 72<br />
Kersten, Wolfgang 62, 135, 209<br />
Ketelsen, Hans-Joachim 292<br />
Kienzl, Wilhelm 36<br />
Kirsch, Ra<strong>in</strong>er 206<br />
Kirst, Klaus Dieter 271<br />
Kleiber, Erich 41ff., 45, 48, 50, 114<br />
Kleist, He<strong>in</strong>rich von 198, 210<br />
Klemperer, Otto 41, 43, 64, 156<br />
Kl<strong>in</strong>gberg, Lars 30<br />
Klose, Margarete 64<br />
Kluge, Alexan<strong>der</strong> 274f.<br />
Knappertsbusch, Hans 41<br />
Knepler, Georg 29, 89, 116, 146,<br />
270, 309–313<br />
Knipper, Lew 225<br />
Knobelsdorff, Wenzeslaus von 36<br />
Koch, Helmut 129f.<br />
Kochan, Günter 133, 197, 199, 214,<br />
224, 256, 282<br />
Kodály, Zoltán 38, 203<br />
Köhler, Siegfried 116, 291<br />
Kolland, Hubert 316<br />
Kollo, René 211<br />
König, Jürgen 221<br />
König, Klaus 292, 299<br />
Konwitschny, Franz 38, 41, 43,<br />
72f., 76, 114, 121, 143<br />
Konwitschny, Peter 199, 221, 298,<br />
303f.<br />
Korn, Ilse 199<br />
Korn, Vilmos 199<br />
Körner, Thomas 158, 188<br />
Košler, Zdenĕk 133<br />
Kosma, Joseph 50, 70<br />
Kovařiková, Jitka 299<br />
Kowalski, Jochen 252, 289<br />
Krämer, Hans 77<br />
Kranz, Dieter 154<br />
Krause, Ernst 154<br />
Krauß, Clemens 228<br />
Krenek, Ernst 36, 43, 167, 300<br />
Kreyssig, Uwe 64<br />
Kröpl<strong>in</strong>, Eckart 259, 267ff.<br />
Krug, Manfred 120<br />
Krug, Wilfried 148<br />
Kuchta, Gladys 151<br />
Kuhse, Hanne-Lore 28, 77f., 114<br />
Kunad, Ra<strong>in</strong>er 31, 130f., 133, 148,<br />
152, 189, 198f., 215–218, 223ff.,<br />
256, 282, 325<br />
Kunert, Günter 140f.<br />
Kupfer, Harry 29, 135, 195ff., 211–<br />
215, 217, 226f., 231, 239, 241,<br />
243–247, 259, 262, 266f., 287ff.,<br />
315, 318<br />
Kurka, Robert 63, 74, 262<br />
Kurth, Günther 208, 299<br />
Kurth, Jürgen 299<br />
Kurz, Siegfried 148, 212, 220, 281,<br />
283, 292<br />
Kurzbach, Paul 70, 83, 108f., 224<br />
Kusche, Benno 64<br />
L<br />
Lang, Otto 67<br />
Lange, Ruth 72<br />
Lange, Wolfgang 154<br />
Langhoff, Wolfgang 321<br />
Larondelle, Alfred 212, 291<br />
Lauhöfer, Robert 78<br />
Lauter, Hans 75, 87, 116<br />
Laux, Karl 154<br />
Lawrenjow, Boris 133<br />
Legal, Ernst 37, 41, 43f., 46, 75, 89<br />
Leibowitz, René 178<br />
Leipold, Hans-Jörg 298<br />
Lemnitz, Tiana 37<br />
Lenz, Jakob Michael Re<strong>in</strong>hold 199,<br />
201<br />
Leoncavallo, Rugg(i)ero 247<br />
Lesser, Wolfgang 116<br />
Lewental, Valeri 203<br />
Liebermann, Rolf 178, 250, 252<br />
Liebold, Angela 291<br />
Ligendza, Catar<strong>in</strong>a 253<br />
Ligeti, György 243, 262<br />
Lima, Jorge de 184<br />
Liszt, Franz 204<br />
Lohse, Günter 209, 211, 298<br />
Lorenz, Max 78<br />
Lorenz, Siegfried 281<br />
Lortz<strong>in</strong>g, Albert 21, 36, 57, 68, 151<br />
Löwle<strong>in</strong>, Hans 64<br />
Lucchesi, Joachim 89<br />
Lucke, Hans 130<br />
Lüdeke, Ra<strong>in</strong>er 77, 142, 208<br />
Ludwig, Rolf 180<br />
Lukács, Georg 51<br />
Lunatscharski, Anatoli 309f.<br />
Luther, Mart<strong>in</strong> 99, 106<br />
M<br />
Mäde, Hans Dieter 147<br />
Mahler, Gustav 26, 167<br />
Mann, He<strong>in</strong>rich 18, 117<br />
Mann, Thomas 18, 94, 96–100, 314<br />
Marivaux, Pierre de 224<br />
Marschner, He<strong>in</strong>rich 36<br />
Marx, Karl 158, 199<br />
Masanetz, Guido 224<br />
Mascagni, Pietro 247<br />
Massenet, Jules 38, 203<br />
Masur, Kurt 27, 64, 133, 290, 298<br />
Matačić, Lovro von 72<br />
Matthus, Siegfried 31, 133ff., 189,<br />
203f., 206, 215, 221, 237, 243,<br />
269, 271, 283, 286, 290, 294, 297,<br />
322, 325<br />
Matusche, Alfred 218f.<br />
Mayer, Eckehard 295<br />
Mayer, Günter 256<br />
Mayer, Hans 150, 232, 310–313<br />
McCarthy, Joseph 103<br />
Melchert, Helmut 91<br />
Mendelssohn Bartholdy, Felix 36<br />
Mentzel, Ilse 37<br />
Meyer, Ernst Hermann 89, 102f.,<br />
116, 198f., 256, 282<br />
Meyerbeer, Giacomo 36, 81, 207<br />
Meyerhold, Wsewolod 127, 226<br />
Michailow, Lew 128, 203<br />
Mickel, Karl 158, 185<br />
Mielitz, Christ<strong>in</strong>e 295f.<br />
M<strong>in</strong>etti, Hans-Peter 117, 320f.<br />
Mittag, Günter 119<br />
Modrow, Hans 295f.<br />
Mohaupt, Richard 63, 237, 247<br />
Moltschanow, Kyrill 225
356<br />
Moniuszko, Stanisław 38<br />
Monteverdi, Claudio 15, 38, 133<br />
Möser, Justus 268f.<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus 15,<br />
18, 21, 24, 28, 36, 39, 44, 47, 54,<br />
59, 62f., 68, 71, 74, 119, 122, 133,<br />
135, 150, 152, 155, 168, 186, 188,<br />
196, 203f., 207, 209f., 212f., 220f.,<br />
228, 239, 242f., 249, 257f., 263–<br />
270, 288, 295, 299<br />
Mraw<strong>in</strong>ski, Jewgeni 65<br />
Mráz, Ladislav 142<br />
Müller, Anneliese 37<br />
Müller, He<strong>in</strong>er 26, 120, 124, 130,<br />
133, 158, 180f., 183f., 200, 216,<br />
248, 258, 264, 270f., 273ff.<br />
Müntzer, Thomas 47, 99, 106, 265<br />
Münz, Rudolf 267<br />
Mussorgski, Modest 38, 50, 62,<br />
76, 288, 290<br />
Muszely, Melitta 64<br />
N<br />
Nagel, Otto 117<br />
Napoleon I., Kaiser von<br />
Frankreich 265<br />
Naumann, Johann Gottlieb 36<br />
Neef, Sigrid 177, 184, 253, 259<br />
Neef, Wilhelm 108<br />
Neher, Caspar 64, 84, 228<br />
Neuhaus, Rudolf 148, 212<br />
Neukirch, Harald 72, 114<br />
Neumann, Václav 64, 114, 144<br />
Neutsch, Erik 120, 130f., 133, 198<br />
Nicolai, Otto 21, 36, 39, 68<br />
Nietzsche, Friedrich 309<br />
Nocker, Hanns 64<br />
Nono, Luigi 178<br />
Nossek, Carola 188<br />
Notowicz, Nathan 116<br />
Nowka, Dieter 108f.<br />
O<br />
O’Hara, Saul 203<br />
Oertel, Gertrud 208, 299<br />
Offenbach, Jacques 21, 38, 44, 57,<br />
62f., 68, 72, 135, 204<br />
Oistrach, David 143<br />
Orff, Carl 57, 74f., 89f., 152, 167,<br />
174, 220<br />
Otto, Hans-Gerald 154, 259<br />
P<br />
Paisiello, Giovanni 63<br />
Palitzsch, Peter 173<br />
Palucca, Gret 247<br />
Pape, René 281<br />
Papp, Gustav 142<br />
Pen<strong>der</strong>ecki, Krzysztof 196, 222<br />
Pergolesi, Giovanni Battista 220<br />
Perten, Hanns Anselm 67, 225<br />
Petrow, Andrei 220, 225<br />
Pfeiffenberger, He<strong>in</strong>z 64<br />
Pfitzner, Hans 36<br />
Pflanzl, He<strong>in</strong>rich 72<br />
Pfützner, Klaus 117<br />
Picasso, Pablo 46<br />
Pieck, Wilhelm 20, 27, 40f., 45,<br />
53, 86ff., 143, 179<br />
Pischner, Hans 121f., 124f., 130,<br />
196, 199, 281, 287<br />
Platon 285<br />
Pokrowski, Boris 128, 209, 220, 298<br />
Ponto, Erich 72<br />
Pöppelreiter, Christian 147, 211,<br />
221, 266, 281, 318<br />
Priew, Uta 221, 281<br />
Prohaska, Jaro 64<br />
Prokofjew, Sergei 38, 45, 50, 70,<br />
74, 125, 128, 135, 144, 295, 299<br />
Pucc<strong>in</strong>i, Giacomo 21, 38, 63, 68,<br />
74, 133, 150, 152, 206f., 237, 288<br />
R<br />
Rackwitz, Werner 287<br />
Rehm, Kurt 64, 176<br />
Reichelt, Elisabeth 72<br />
Reichhardt, Johann Friedrich 36<br />
Reimann, Aribert 288, 290<br />
Re<strong>in</strong>hardt, Max 226<br />
Rennert, Günter 236<br />
Reuscher, Dieter 221<br />
Reuter, Rolf 28, 114, 287f.<br />
Richter, Kurt Dietmar 152, 224<br />
Riemer, Rudolf 142, 299<br />
Rienäcker, Gerd 109, 175, 180,<br />
259, 322f.<br />
Rieu, André 298<br />
Riha, Carl 62, 151, 220<br />
Rihm, Wolfgang 274, 299, 304<br />
Rilke, Ra<strong>in</strong>er Maria 294<br />
Rimkus, Günter 281<br />
Rimski-Korsakow, Nikolai 38, 44,<br />
62, 70, 213<br />
Rodenberg, Hans 102, 321<br />
Rogge, Detlef 221, 283, 303f.<br />
Rögner, He<strong>in</strong>z 114<br />
Rohde, Gerhard 287<br />
Rosenfeld, Gerhard 31, 189, 223f.,<br />
287, 299, 303, 322<br />
Roshdestwenski, Gennadi 128, 220<br />
Rös<strong>in</strong>ger, Kurt 77<br />
Ross<strong>in</strong>i, Gioacch<strong>in</strong>o 125, 196, 204,<br />
210, 236, 248, 260<br />
Rott, Helena 72<br />
Röttger, He<strong>in</strong>z 79, 307<br />
Rücker, Günther 130<br />
Rückert, He<strong>in</strong>z 77, 126, 129<br />
Rudolph, Johanna 129<br />
Rupf, Konrad 299<br />
S<br />
Sachs, Nelly 297<br />
Sa<strong>in</strong>t-Saëns, Camille 38<br />
San<strong>der</strong>l<strong>in</strong>g, Kurt 65, 114, 147<br />
Schaal, Hans Dieter 253<br />
Schaefer, Hansjürgen 154<br />
Schau, Re<strong>in</strong>hard 221<br />
Schavernoch, Hans 287<br />
Schdanow, Andrej 45, 89<br />
Schedl, Gerhard 296<br />
Scheibner, Andreas 292<br />
Schellenberg, Arno 72<br />
Schenker, Friedrich 31, 110, 189,<br />
284ff.<br />
Scherchen, Hermann 84, 91<br />
Schikane<strong>der</strong>, Emanuel 57f., 242<br />
Schiller, Friedrich von 18, 97, 155,<br />
250, 309<br />
Sch<strong>in</strong>kel, Karl Friedrich 279<br />
Schlemm, Anny 64<br />
Schmidt, Eberhard 259<br />
Schmidt, Helmut 279<br />
Schmidt, Karl 37<br />
Schmidt, Peter-Jürgen 281<br />
Schmidt, Walter 142<br />
Schmidt-Rottluff, Karl 46<br />
Schmitz, Paul 64, 76, 114<br />
Schnei<strong>der</strong>, Frank 16, 32, 194, 270<br />
Schnei<strong>der</strong>, Max 78<br />
Schnitzler, Arthur 303<br />
Schock, Rudolf 64<br />
Schoeck, Othmar 126<br />
Scholl, Hans 214<br />
Scholl, Sophie 214<br />
Schönberg, Arnold 15, 30, 43, 69,<br />
94, 119, 175, 212f., 289<br />
Schöner, Sonja 64<br />
Schönewolf, Karl 58, 154<br />
Schönfel<strong>der</strong>, Gerd 291<br />
Schopenhauer, Arthur 311<br />
Schostakowitsch, Dmitri 15, 45,<br />
70, 74, 103, 126ff., 134, 141, 196,<br />
203, 220, 223, 262, 295<br />
Schreier, Peter 28, 114, 129f., 148,<br />
185, 252, 267, 281<br />
Schreker, Franz 36, 167<br />
Schröter, Bernhard 298<br />
Schröter, Gisela 148, 211, 281<br />
Schtschedr<strong>in</strong>, Rodion 220, 225<br />
Schube, Jochen 298<br />
Schubert, Franz 18, 219<br />
Schüler, Hans 76<br />
Schüler, Johannes 37<br />
Schumann, Robert 18<br />
Schwaen, Kurt 50, 140, 224<br />
Schwartner, Dieter 299<br />
Schwarz, Jewgeni 180ff., 211, 223<br />
Schw<strong>in</strong>ger, Wolfram 154<br />
Seefried, Irmgard 151
Anhang 357<br />
Seeger, Horst 29, 82, 136, 212,<br />
242, 256ff., 263, 270, 291, 322<br />
Sei<strong>der</strong>, August 77<br />
Seipt, Kurt 77<br />
Selbig, Ute 291<br />
Semjonow, Wladimir 46<br />
Seydelmann, Helmut 76, 114, 121<br />
Seyfarth, Lothar 221<br />
Shakespeare, William 59, 174<br />
Shaw, George Bernard 207, 314<br />
Sibelius, Jean 167<br />
Siegmund-Schultze, Walther 78<br />
Silja, Anja 253<br />
S<strong>in</strong>clair, Upton 171<br />
Slonimski, Sergei 299<br />
Smetana, Bedřich 57, 151, 289<br />
Spartacus 265<br />
Speck, Guntfried 208<br />
Spieler, He<strong>in</strong>rich 154<br />
Spies, Leo 64, 310<br />
Spoliansky, Mischa 219<br />
Stal<strong>in</strong>, Josef 15, 25, 40, 70, 107,<br />
126f., 180, 210, 278<br />
Stanislawski, Konstant<strong>in</strong> 226, 232f.<br />
Ste<strong>in</strong>, Horst 114<br />
Ste<strong>in</strong>, Joseph 203<br />
Stockhausen, Karlhe<strong>in</strong>z 30, 200,<br />
202<br />
Stolze, Gerhard 130<br />
Stoph, Willi 143<br />
Straube, Manfred 221, 303<br />
Strauß, Franz Josef 278<br />
Strauß, Johann (Vater) 204<br />
Strauß, Johann 57, 62, 204, 228<br />
Strauss, Richard 36, 40, 43f., 50,<br />
63, 65, 68, 72f., 76, 123f., 133,<br />
144, 147, 150, 152, 154, 167f.,<br />
195f., 207, 212, 236, 243, 247–<br />
254, 290, 292, 295, 299<br />
Straussová, Eva-Maria 148<br />
Straw<strong>in</strong>sky, Igor 43, 50, 94, 162,<br />
167, 172, 231<br />
Strehler, Giorgio 126<br />
Strittmatter, Erw<strong>in</strong> 158, 224, 279<br />
Strobel, Gertrud 313<br />
Stryczek, Karl-He<strong>in</strong>z 212<br />
Suchoň, Eugen 38<br />
Suitner, Otmar 114, 122, 147, 150,<br />
176, 185, 188, 281<br />
Süß, Re<strong>in</strong>er 126, 130, 176, 183, 185<br />
Sutermeister, He<strong>in</strong>rich 38<br />
Švorc, Antonín 28, 115<br />
Sykora, Peter 315<br />
T<br />
Tanu-Margraf, Horst 77<br />
Telemann, Georg Philipp 38, 219f.<br />
Termer, Helga 212<br />
Terterjan, Awet 225<br />
Thiede, Helga 291<br />
Thilmann, Johannes Paul 200, 214<br />
Tietjen, He<strong>in</strong>z 37<br />
Tittel, Gerhard 130<br />
Tjulpanow, Sergei 23<br />
Tomaszewski, Rolf 212<br />
Tomowa-S<strong>in</strong>tow, Anna 28, 142<br />
Treibmann, Karl Ottomar 31, 299,<br />
301ff., 322, 325<br />
Trekel-Burckhardt, Ute 267, 281<br />
Treptow, Günther 78<br />
Trie<strong>der</strong>, Jan 297<br />
Trötschel, Elfride 64, 72<br />
Tschaikowski, Peter 37f., 44, 70,<br />
135, 144, 152, 213, 304<br />
Tscholakowa, G<strong>in</strong>ka 180<br />
Turnovský, Mart<strong>in</strong> 148, 211<br />
U<br />
Ude, Arm<strong>in</strong> 148<br />
Uexkuell, Jakob 139<br />
Uexkuell, Thure 139<br />
Ulbricht, Lotte 126, 143, 179<br />
Ulbricht, Walter 32, 40, 48, 80,<br />
107, 119, 126, 142f., 179, 183, 192<br />
V<br />
Vallent<strong>in</strong>, Maxim 232<br />
Varèse, Edgar 200<br />
Varnay, Astrid 151<br />
Verdi, Giuseppe 21, 37f., 57, 63,<br />
68, 74, 76, 122, 133, 135, 144, 150,<br />
152, 174, 196, 205, 212, 220, 228,<br />
243, 247, 288, 295<br />
Vogel, Siegfried 148, 183, 281, 288<br />
Voigt, He<strong>in</strong>rich 76<br />
Völker, Wolf 37<br />
Vonk, Hans 291f.<br />
Vulpius, Jutta 64<br />
W<br />
Wagner, Richard 15, 18, 28f., 36,<br />
39, 48, 50, 63, 68, 74, 76–79, 82,<br />
93, 122f., 135, 137f., 143, 146,<br />
149f., 152, 154f., 157, 167f., 196,<br />
205, 207, 211ff., 228, 231, 243,<br />
247, 249, 274f., 287, 290, 292,<br />
295, 299, 304–319<br />
Wagner, Wieland 123, 236, 246,<br />
262, 307<br />
Wagner, Wolfgang 316<br />
Wagner-Régeny, Rudolf 36, 38,<br />
68f., 132f., 152, 167, 223<br />
Wählte, Edgar 142, 299<br />
Walter, Bruno 41, 156<br />
Walther, Ute 291<br />
Wand, Uwe 209, 298, 316<br />
Wandel, Paul 44, 87, 115<br />
Wandtke, Harald 294<br />
Wapnewski, Peter 316<br />
Warneke, Erhard 221, 224<br />
Weav<strong>in</strong>g, Jon 208<br />
Weber, Carl Maria von 21, 36, 39,<br />
44, 57, 68, 74, 81, 150, 152, 196,<br />
248, 292, 299<br />
Webern, Anton (von) 119<br />
Weigel, Helene 102, 166, 248, 321<br />
Weill, Kurt 43, 50, 144, 156, 161,<br />
163, 205, 219, 262, 300<br />
Weiss, Peter 225<br />
Weizsäcker, Richard von 247<br />
Wekwerth, Manfred 117, 173<br />
Wenke, Ra<strong>in</strong>er 221<br />
Wenkoff, Spas 213<br />
Wenzel, Hans Jürgen 224<br />
Werz, Wilfried 64, 122, 126, 130,<br />
281, 287<br />
Werzlau, Joachim 130, 133, 198f.,<br />
209, 256, 282<br />
Wiegand, Siegl<strong>in</strong>de 221<br />
Wieke, Johannes 147<br />
Wiens, Paul 130<br />
Wigman, Mary 76, 247<br />
Wilde, Erika 311<br />
Wilke, Elisabeth 292<br />
Wilson, Robert 262<br />
W<strong>in</strong>dgassen, Wolfgang 122<br />
W<strong>in</strong>kler, Johannes 283, 298<br />
Wisten, Fritz 321<br />
Witte, Erich 78<br />
Witzmann, P. 311<br />
Wlaschiha, Ekkehard 208, 281<br />
Wohlgemuth, Gerhard 70, 83, 108<br />
Wolf, Christa 120, 216, 279, 324<br />
Wolf, Friedrich 77<br />
Wolf, Gerhard 217<br />
Wolf, Konrad 117<br />
Wolf, Werner 154, 313<br />
Wolf-Ferrari, Ermanno 21, 62<br />
Wolkow, Kyrill 225<br />
Wollrad, Rolf 212<br />
Wowereit, Klaus 246<br />
Z<br />
Zagrosek, Lothar 298<br />
Zall<strong>in</strong>ger, Me<strong>in</strong>hard von 64<br />
Zeller, Carl 57<br />
Ziese, Christa-Maria 77, 142<br />
Zimmer, Hans-E. 292<br />
Zimmermann, Bernd Alois 30, 290<br />
Zimmermann, Ingo 214, 222, 282<br />
Zimmermann, Re<strong>in</strong>hart 64, 287<br />
Zimmermann, Udo 31, 152, 188,<br />
193, 214ff., 221f., 224, 269, 271,<br />
286, 294, 297, 299f., 322, 325<br />
Zobel, Ingeborg 212<br />
Zschille, Dora 72<br />
Zweig, Arnold 89f., 102, 105, 117<br />
Zweig, Stefan 74
358<br />
Bildnachweis<br />
Cover: Archiv des Autors, © Helga<br />
Wallmüller | S. 12: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – ADN-Bildarchiv | S. 21: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-<br />
Felsenste<strong>in</strong>-Archiv, Sign. 1901,<br />
Fotograf: Jürgen Simon | S. 34:<br />
© ullste<strong>in</strong> bild | S. 37: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – dpa | S. 38: Franz Konwit schny,<br />
um 1960, © akg-images / Horst<br />
Maack | S. 39: Archiv des Autors,<br />
Foto: Gerdt Marian Siewert | S. 41:<br />
© akg- images | S. 42: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Abraham Pisarek | S. 48<br />
li.: © ullste<strong>in</strong> bild – Abraham<br />
Pisarek | S. 48 re.: Akademie <strong>der</strong><br />
Künste, Berl<strong>in</strong>, Iher<strong>in</strong>g-Archiv,<br />
Sign. 10263 | S. 49: Akademie <strong>der</strong><br />
Künste, Berl<strong>in</strong>, Fotosammlung<br />
zum deutschsprachigen Theater,<br />
Sign. 1000, Bühnenbildentwurf:<br />
Ha<strong>in</strong>er Hill / mit freundlicher Genehmigung<br />
von Antje Hill | S. 58:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />
Sign. 1679,<br />
© Deutsches Theatermuseum München,<br />
Foto: Willy Saeger | S. 63:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />
Sign. 1680,<br />
© Deutsches Theatermuseum München,<br />
Foto: Willy Saeger | S. 64:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />
Sign. 1823,<br />
Foto: Jürgen Simon | S. 69: Staatstheater<br />
Schwer<strong>in</strong> 1959, © akgimages<br />
/ Sammlung Berl<strong>in</strong>er<br />
Verlag / Archiv | S. 77: Archiv Oper<br />
Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 79:<br />
undat., © akg-images / picturealliance<br />
/ dpa | S. 85 li.: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-Felsenste<strong>in</strong>-Archiv,<br />
Sign. 2809, © Deutsches<br />
Theatermuseum München,<br />
Archiv Willy Saeger | S. 85 re.: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Walter-<br />
Felsenste<strong>in</strong>-Archiv, Sign. 2994,<br />
© Deutsches Theatermuseum München,<br />
Foto: Willy Saeger | S. 86:<br />
© akg-images / Ruth Berlau | S. 88:<br />
Archiv <strong>der</strong> Staatsoper Berl<strong>in</strong>, Foto:<br />
Willy Saeger | S. 93: Archiv Oper<br />
Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 97:<br />
Nationaltheater Weimar 1955, © akgimages<br />
/ Sammlung Berl<strong>in</strong>er Verlag<br />
/ Archiv | S. 107: Hanns Eisler<br />
1950, © akg-images / WHA / World<br />
History Archive | S. 112: Archiv des<br />
Verlages, o.F. | S. 122: undat., © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Abraham Pisarek | S. 124:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>,<br />
Sigrid- Neef-Sammlung, Sign. 426,<br />
o.F. | S. 126: Archiv des Autors,<br />
Urh. unbek. | S. 127: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Schöne | S. 129: Archiv Oper<br />
Leipzig, © Helga Wallmüller | S. 134:<br />
Fotosammlung zum deutschsprachigen<br />
Theater, Sign. 319,<br />
o.F. | S. 136: Archiv des Verlages,<br />
o.F. | S. 138, 143, 144, 145, 146,<br />
147, 151: Archiv Oper Leipzig,<br />
© Helga Wallmüller | S. 152: Opernhaus<br />
Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)<br />
1957, © akg-images / ddrbildarchiv.<br />
de | S. 178: Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />
Berl<strong>in</strong>, Sigrid-Neef-Sammlung,<br />
Sign. 437, Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt<br />
| S. 182: Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />
Berl<strong>in</strong>, Paul-Dessau-Archiv,<br />
Sign. 3705, © Stadtmuseum Berl<strong>in</strong><br />
/ Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />
/ Marion Schöne | S. 186:<br />
© ullste<strong>in</strong> bild – Schöne | S. 187:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>,<br />
Sigrid-Neef-Sammlung, Sign. 439,<br />
© Stadtmuseum Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong><br />
Deutschen Staatsoper / Marion<br />
Schöne | S. 190: Archiv Oper Leipzig,<br />
© Helga Wallmüller | S. 195:<br />
Archiv des Verlages, © Stadtmuseum<br />
Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong> Deutschen<br />
Staatsoper / Marion Schöne | S. 197:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Ruth-<br />
Berghaus-Archiv, Sign. 969/2,<br />
Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt | S. 201:<br />
undat., © akg-images / Harald<br />
Fronzeck | S. 202: Akademie <strong>der</strong><br />
Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung Inszenierungsdokumentation,<br />
Sign. 327,<br />
Foto: Maria Ste<strong>in</strong>feldt | S. 205: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Joachim-<br />
Herz-Archiv, Sign. 803, Foto: Arwid<br />
Lagenpusch | S. 207, 208, 209,<br />
210: Archiv Oper Leipzig, © Helga<br />
Wallmüller | S. 212, 213, 215, 217,<br />
218: © Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | S. 221: © Carla<br />
Arnold | S. 229: Walter Felsenste<strong>in</strong><br />
1957, © akg-images / picturealliance<br />
/ dpa | S. 234: Götz Friedrich<br />
1975, © akg-images / B<strong>in</strong><strong>der</strong> | S. 239,<br />
240: © Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Joachim-Herz-<br />
Archiv, Sign. 507, Foto: Arwid<br />
Lagenpusch | S. 245: © Erw<strong>in</strong><br />
Dör<strong>in</strong>g | S. 248: Ruth Berghaus<br />
1986, © akg-images / picturealliance<br />
/ dpa | S. 251: Archiv<br />
Oper Leipzig, Foto: Andreas<br />
Birkigt | S. 261: Akademie <strong>der</strong><br />
Künste, Berl<strong>in</strong>, Sigrid-Neef-Sammlung,<br />
Sign. 433, © Stadtmuseum<br />
Berl<strong>in</strong> / Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />
/ Marion Schöne | S. 268: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Lagenpusch | S. 273:<br />
Peter Hacks 1976, © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Andree | S. 274: undat.,<br />
© akg-images | S. 276: © Erw<strong>in</strong><br />
Dör<strong>in</strong>g | S. 283: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />
Inszenie rungsdokumentation,<br />
Sign. 657a, © Stadtmuseum Berl<strong>in</strong><br />
/ Archiv <strong>der</strong> Deutschen Staatsoper<br />
/ Marion Schöne | S. 284:<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />
Inszenierungsdokumentation,<br />
Sign. 646a, o.F. | S. 285: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />
Inszenierungs dokumentation,<br />
Sign. 631, o.F. | S. 286: undat., © akgimages<br />
/ picture-alliance / ZB / Ulrich<br />
Haessler | S. 288: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />
Komische Oper Musiktheater,<br />
Sign. 308/1, o. F. | S. 289: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Sammlung<br />
Komische Oper Musiktheater,<br />
Sign. 305/2, o.F. | S. 290: Akademie<br />
<strong>der</strong> Künste, Berl<strong>in</strong>, Verb. Bild.<br />
Künstler, Sign. 7435, Entwurf:<br />
R. Zimmermann / mit freundlicher<br />
Genehmigung von Nadeshda<br />
Zimmermann | S. 291: © akgimages<br />
/ picture-alliance / ZB / Ulrich<br />
Haessler | S. 293, 294, 295, 296:<br />
© Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g | S. 300, 301, 303:<br />
Archiv Oper Leipzig, © Helga<br />
Wallmüller | S. 307: Archiv des<br />
Autors, Foto: Hans und Maria<br />
Lüdicke | S. 308: Archiv Oper Leipzig,<br />
© Helga Wallmüller | S. 317o.:<br />
Archiv des Autors, Foto: Sigrid<br />
Meixner | S. 317u.: Archiv des<br />
Autors, Foto: Jürgen Banse | S. 324:<br />
© ullste<strong>in</strong> bild – Zentralbild / Ulrich<br />
Hässler | S. 326: © ullste<strong>in</strong><br />
bild – Schöne
Dank<br />
Autor und Verlag danken herzlich<br />
allen Bildgebern, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dem<br />
Archiv <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Künste<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>en engagierten<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern,<br />
Dr. Heidi Zippel und Andreas<br />
Birkigt für die tatkräftige Unterstützung<br />
im Archiv <strong>der</strong> Oper Leipzig,<br />
Cordula Reski-Henn<strong>in</strong>gfeldt von <strong>der</strong><br />
Komischen Oper Berl<strong>in</strong>, Dr. Claudia<br />
Blank und Babette Angelaeas<br />
vom Deutschen Theater museum<br />
München, dem Stadtmuseum<br />
Berl<strong>in</strong> sowie Erw<strong>in</strong> Dör<strong>in</strong>g, Helga<br />
Wallmüller, Arwid Lagenpusch,<br />
Jürgen Banse, Carla Arnold und<br />
vielen mehr. In e<strong>in</strong>igen Fällen konnten<br />
die Urheber nicht mehr ermittelt<br />
werden. Berechtigte An sprüche<br />
s<strong>in</strong>d dem Verlag zu melden.
Impressum<br />
Bibliografische Information <strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliothek:<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische<br />
Daten s<strong>in</strong>d im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />
Die Verwertung <strong>der</strong> Texte und Bil<strong>der</strong>, auch auszugsweise, ist<br />
ohne Zustimmung <strong>der</strong> Rechte<strong>in</strong>haber urheberrechtswidrig und<br />
strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung <strong>in</strong> elektronischen<br />
Systemen.<br />
ISBN 978-3-89487-817-7<br />
© 2020 by Henschel Verlag <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig<br />
Umschlaggestaltung: Lena Haubner, Weimar<br />
Umschlagfoto: Szene aus Richard Wagner,<br />
»Götterdämmerung«, Inszenierung: Joachim Herz,<br />
Oper Leipzig 1976, Foto: © Helga Wallmüller<br />
Layout und Satz: Lena Haubner, Weimar<br />
Lithographie: Medienprofis Leipzig<br />
Lektorat: Sab<strong>in</strong>e Melchert<br />
Druck und B<strong>in</strong>dung: MultiPr<strong>in</strong>t Ltd.<br />
Pr<strong>in</strong>ted <strong>in</strong> the EU<br />
www.henschel-verlag.de
»Was man noch<br />
nicht sagen kann,<br />
kann man vielleicht<br />
schon s<strong>in</strong>gen.«<br />
He<strong>in</strong>er Müller<br />
Vom »Lukullus« 1951 <strong>in</strong> Ost-Berl<strong>in</strong> bis zum<br />
»Fidelio« <strong>in</strong> Dresden 1989: Das <strong>Operntheater</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>DDR</strong> war e<strong>in</strong> Ort für <strong>in</strong>teressante<br />
neue Werke wie auch für <strong>in</strong>szenatorische<br />
Meisterleistungen von Brecht, Dessau,<br />
Felsenste<strong>in</strong>, Herz, Kupfer, Berghaus und<br />
vielen weiteren Regisseuren. Beson<strong>der</strong>s<br />
an den Opernhäusern <strong>der</strong> Metropolen<br />
Berl<strong>in</strong>, Dresden und Leipzig entwickelte<br />
sich über vier Jahrzehnte e<strong>in</strong> Musiktheater,<br />
das ästhe tisch und musikalisch neue Wege<br />
g<strong>in</strong>g und sich das klassische Opernerbe<br />
auf eigene Weise erschloss.<br />
Doch nicht selten wurde versucht, auf<br />
den künstlerischen Prozess E<strong>in</strong>fluss<br />
zu nehmen. Zum Teil heftig geführte<br />
ästhe tische sowie politische Diskussionen<br />
vermaßen das Feld zwischen künstlerischer<br />
Freiheit und ihrer Kontrolle.<br />
Das Kompendium stellt diese e<strong>in</strong>zigartige<br />
Zeit des deutschen Musiklebens erstmals<br />
umfassend dar und bietet e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />
Grundlage für die Beschäftigung mit<br />
deutscher Kulturgeschichte nach 1945.<br />
• Wichtige Inszenierungen,<br />
Regisseure und Dramatiker<br />
• Aufführungspraxis und Rezeption<br />
• Zensur, Repertoire- und Kulturpolitik<br />
• Reich bebil<strong>der</strong>t, mit Register<br />
und Werklisten<br />
WWW.henschel-verlag.de<br />
ISBN 978-3-89487-817-7