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  3. Meyer-Werft-Chef: „Chinesen wollen mit aller Macht in den Kreuzfahrt-Markt“

Chef der Meyer-Werft

„Unsere Löhne sind höher als in anderen Ländern Europas. Das ist unser Problem“

Korrespondent
Bernard Meyer, Inhaber der Meyer Werft in Papenburg: „Die größte existenzielle Krise, die ich je im Schiffbau erlebt habe.“ Bernard Meyer, Inhaber der Meyer Werft in Papenburg: „Die größte existenzielle Krise, die ich je im Schiffbau erlebt habe.“
Bernard Meyer, Inhaber der Meyer Werft in Papenburg: „Die größte existenzielle Krise, die ich je im Schiffbau erlebt habe“
Quelle: Bertold Fabricius
Die Krise ist noch lange nicht vorbei, sagt Bernard Meyer, Chef der größten deutschen Werft. Und am Horizont lauert mit der staatlichen chinesischen Werft schon eine neue Herausforderung. Er will dieser mit Innovation begegnen – sieht sich aber auch Zwängen ausgesetzt.

WELT: Vor unserem Fenster türmt sich die „AidaCosma“ auf wie ein Hochhaus, eins der größten Kreuzfahrtschiff, das Sie je gebaut haben, und in Halle 6 ist schon der nächste Neubau zu sehen, die „Disney Wish“. Ist die Krise nun überstanden?

Meyer: Das ist längst nicht der Fall. Wir gehen noch immer durch die größte existenzielle Krise, die ich je im Schiffbau erlebt habe. Selbst die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA oder die Pleite der Lehman-Bank sind damit nicht vergleichbar. Bei unseren Kunden ist ein komplettes Jahr für Kreuzfahrten ausgefallen. Vergangenes Jahr haben die Kreuzfahrtreedereien 20 Milliarden Dollar an Geld verbrannt, dieses Jahr werden noch einmal zehn Milliarden Dollar hinzukommen. Für dieses Geld hätten die Reedereien 40 bis 50 Schiffe bestellen können. Jetzt müssen sie erst einmal ihre Schulden zurückzahlen.

WELT: Wann wird das erste chinesische Schiff in Europa fahren?

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