Test Monitor Iiyama ProLite X3272UHS-B1

Einleitung

Mit dem ProLite X3272UHS-B1 erreicht uns das neueste Modell von Iiyamas Desktop-/Büromonitoren. Laut der Produktwebsite ist das 32 Zoll große UHD-Display mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten ein richtiger Tausendsassa. Von Publishing und CAD/CAM-Anwendungen über Webdesign bis hin zu High-End Gaming soll das Gerät für alle Einsatzzwecke geeignet sein. Das riesige VA-Panel wird im Datenblatt mit einer Reaktionszeit von 3 ms ausgewiesen, beherrscht allerdings kein FreeSync oder G-Sync.

Iiyama bietet auf Monitore, die innerhalb von 15 Tagen ab Kaufdatum einen Defekt aufweisen (kein Bild o. Ä., Dead on Arrival) einen Vor-Ort-Service, der binnen zwei Tagen das defekte Gerät durch ein bauartgleiches ersetzt. Die normale Garantiedauer beträgt zwei Jahre und kann kostenlos durch Registrierung auf insgesamt drei Jahre verlängert werden.

Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Iiyama ProLite X3272UHS-B1 Datenblatt.

Iiyama ProLite X3272UHS-B1 - 32 Zoll 4K-UHD-Monitor

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Hands on Video Iiyama ProLite X3272UHS-B1

Lieferumfang

Der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 ist in einem schwarzen Hochglanzkarton verpackt, dessen Design sich bei sämtlichen ProLite-Modellen nur wenig unterscheidet. Als Transporthilfe befinden sich an den Seiten Griffmulden, um die 10,1 kg leichte, aber mit einer Seitenlänge von 830 mm sehr große Verpackung nach Hause zu transportieren. Bei solchen Kartonmaßen denkt man eher an einen Fernseher, was dem bei einer Bildschirmdiagonale von 80 cm auch sehr nahe kommt.

Üblicher schwarzer Hochglanzkarton der ProLite-Serie
Üblicher schwarzer Hochglanzkarton der ProLite-Serie

Obwohl der Karton von der schmalen Oberseite geöffnet wird, fällt das Entpacken sehr leicht. An oberster Stelle befindet sich ein Styroporformteil, in dem mehrere Fächer das Zubehör enthalten. Es enthält HDMI- und DisplayPort-Kabel, Kaltgerätestecker, Kopfhörerhalter und als Papierbeilage (Posterform) einen Quick-Start-Guide sowie Sicherheitsrichtlinien in mehreren Sprachen. Das Handbuch und ein Dokument mit den technischen Daten müssen von der Produktwebsite von Iiyama heruntergeladen werden. Auch eine gepackte Datei ist hier zu finden, in der sich anscheinend sämtliche Farbprofile aller verfügbaren Iiyama-Modelle befinden. Das passende muss dann herausgesucht werden.

Iiyama legt sowohl ein HDMI- als auch ein DP-Kabel ins Zubehör
Iiyama legt sowohl ein HDMI- als auch ein DP-Kabel ins Zubehör

Unter dem oberen Styroporteil befindet sich stehend der bereits komplett aufgebaute Iiyama ProLite X3272UHS, der sich aufgrund seines leichten Gewichts sehr einfach aus dem Karton heben lässt und direkt aufgestellt werden kann. So müssen nur noch die zwei Füße, die zum Schutz in Plastikbeuteln verpackt sind, befreit und an den Rahmenaußenseiten die Schutzfolie abgezogen werden. Der Monitor ist nach der Verkabelung schon einsatzbereit. Leichter geht es wirklich nicht mehr, was auch Ungeduldige erfreuen wird.

Optik und Mechanik

Der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 wirkt sehr aufgeräumt und besteht bis auf die Alu-Fußkonstruktion komplett aus schwarzem Kunststoff. Das riesige 31,5-Zoll-Panel wird oben und an den Seiten von einem 20 mm und unten von einem 25 mm breiten Rahmen eingefasst. Unten mittig sind das Herstellerlogo und oben links die Modellbezeichnung in Lichtgrau aufgedruckt.

Modellbezeichnung vorne in der linken oberen Ecke
Modellbezeichnung in der linken oberen Ecke
Herstellerlogo vorne mittig am unteren Rahmen
Herstellerlogo mittig am unteren Rahmen

Die Tiefe des Rahmens beträgt an allen Seiten 25 mm und verfügt über ein schmales Band in Hochglanzoptik.

Ein schmales Hochglanzband ziert den seitlichen Rahmen
Ein schmales Hochglanzband ziert den seitlichen Rahmen

Auch die Rückseite ist sehr nüchtern gehalten. Oben in der Mitte ist erneut das Logo aufgedruckt, und direkt darunter kann der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 durch die vier Aufnahmelöcher an alternative Halterungen mit der VESA-Norm 100 x 100 angebracht werden.

VESA-100-Bohrungen auf der Gehäuserückseite erlauben den Betrieb an alternativen Halterungen
VESA-100-Bohrungen erlauben den Betrieb an alternativen Halterungen

Rechts davon befindet sich ein weiteres Gewindeloch für den Kopfhörerhalter, der designtechnisch wie ein Fremdkörper wirkt.

Der Kopfhörerhaken auf der Gehäuserückseite passt irgendwie nicht zum Rest des Monitors
Der Kopfhörerhaken passt irgendwie nicht zum Rest des Monitors

Im unteren Bereich, auf etwas mehr der halben Strecke, befindet sich die Elektronik des Monitors, die in einem 30 mm tiefen Gehäuse untergebracht ist und sich über die gesamte Breite des Geräts erstreckt. Hier ist auf der linken Seite, nahe am Rand, ein Fünf-Wege-Joystick zur Bedienung des OSD-Menüs zu finden, der sich von vorn sehr gut erreichen lässt.

Ein Fünf-Wege-Joystick navigiert durch das OSD-Menü
Ein Fünf-Wege-Joystick navigiert durch das OSD-Menü

Auf der unteren Seite befindet sich eine Nische, in der das Anschluss-Panel untergebracht ist. Hier ist auch der Fuß mittels vier Schrauben an der Rückwand befestigt.

Der Standfuß aus Aluminium ist "out of the box" montiert, kann jedoch über vier Schrauben entfernt werden
Der Standfuß aus Aluminium ist „out of the box“ montiert, kann jedoch über vier Schrauben entfernt werden

In diesem Bereich lässt sich das Display um 12 Grad nach hinten und um 4 Grad nach vorn kippen. Das ist leider auch das einzige Ergonomie-Feature des Iiyama ProLite X3272UHS-B1. Für einen Büro-Monitor wurde hier am falschen Ende gespart.

Maximaler Neigungswinkel des Displays nach hinten
Maximaler Neigungswinkel nach hinten
Maximaler Neigungswinkel des Displays nach vorne
Maximaler Neigungswinkel nach vorne

Das etwas hölzern wirkende Konstrukt mit seinen zwei leicht nach außen gestellten Füßen aus Aluminium verleiht dem Monitor einen festen Stand und bringt ihn auch bei festeren Stößen nicht aus dem Gleichgewicht. Die ergonomischen Fakten sprechen natürlich nicht für das Display, da einzig eine Verstellung des Neigungswinkels einfach zu wenig ist.

Insgesamt wirkt das Design minimalistisch und schnörkellos. Für kleinere Benutzer steht der Monitor allerdings mit 125 mm von der Unterkante des Monitors bis zur Tischoberfläche etwas zu hoch auf seinen Füßen. Die Verarbeitung ist ordentlich und weist keine Grate auf. Auch das Panel ist ordentlich eingepasst.

Design des Iiyama ProLite X3272UHS-B1
Design des Iiyama ProLite X3272UHS-B1

Technik

Betriebsgeräusch

Wir konnten selbst bei speziellen Testbildern mit harten Kontrasten keine Geräuschentwicklung in Form von Brummen oder hochfrequentem Pfeifen feststellen. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal 52 W 43,5 W
Betrieb typisch
140 cd/m²  – 28,4 W
Betrieb minimal 16,8 W
Energiespar­modus (Standby) 0,5 W 0,4 W
Ausgeschaltet (Soft Off) 0,3 W

Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)

Laut Hersteller benötigt der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 maximal 52 Watt. Mit 43,5 Watt liegt der gemessene Verbrauch deutlich niedriger. Bei einer Helligkeit von 140 cd/m² und 28,4 Watt ergibt das eine gute Effizienz von 1,3 cd/W. Auch die EU-Richtlinien werden mit 0,4 Watt im Standby und 0,3 Watt im Soft-off eingehalten. Ein Schalter, um das Gerät komplett vom Netz zu trennen, existiert nicht.

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Anschlüsse

Der Iiyama ProLite X3272UHS-B1 kann entweder über DisplayPort oder HDMI angeschlossen werden. Letzterer ist zweimal in der Version 2.0 verfügbar und kann damit UHD bei 60 Hz wiedergeben. Des Weiteren ist ein Kopfhöreranschluss mit 3,5-mm-Klinkenbuchse zu finden. Das Anschluss-Panel zeigt eine vertikale Kabelführung. Das ist zwar die optisch schönere Lösung, jedoch kann das Display nicht in der Höhe angepasst werden, was bei einem Kabelwechsel zu unschönen Verrenkungen führt.

Anschlüsse: DisplayPort und zwei HDMI-2.0-Schnittstellen bieten eine ordentliche Auswahl
DisplayPort und zwei HDMI-2.0-Schnittstellen bieten eine ordentliche Auswahl

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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