ÖVP nominiert Christoph Kaufmann offiziell als Bürgermeister-Kandidat

Erstellt am 12. Dezember 2023 | 06:00
Lesezeit: 2 Min
Christoph Kaufmann , ÖVP Klosterneuburg
Foto: Philipp Monihart
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Neue Führung in Klosterneuburg: Die ÖVP stimmt für Christoph Kaufmann als Bürgermeister-Kandidat. „Bei Christoph kann man ein gutes Gefühl haben“, sagt der zurückgetretene Noch-Stadtchef Stefan Schmuckenschlager.

Der Beschluss ist einstimmig: Die ÖVP nominiert Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann als Bürgermeister-Kandidat. Stimmt auch das Stadtparlament zu, wird der 48-Jährige in einer Sondergemeinderatssitzung – voraussichtlich am 9. Jänner – in die Fußstapfen des zurückgetretenen (Noch-)Bürgermeisters Stefan Schmuckenschlager treten.

Der streut seinem möglichen Nachfolger schon jetzt Rosen: „Bei Christoph kann man wirklich ein gutes Gefühl haben, weil er ein politischer Profi ist und selbst über gewisse Lebenserfahrung verfügt, weil er mitten im Leben steht.“ Kaufmann ist seit 2013 im Gemeinderat, seit 2015 Stadtrat und seit 2016 Landtagsabgeordneter.

Seine Führungskraft hat Christoph Kaufmann bereits unter Beweis gestellt, indem er das Happyland vom Problemkind zum Vorzeigebetrieb gewandelt hat. Stefan Schmuckenschlager, Noch-Bürgermeister

Schmuckenschlager: „Seine Führungskraft hat er bereits unter Beweis gestellt, indem er das Happyland vom Problemkind zum Vorzeigebetrieb gewandelt hat.“ Und auch bei der Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts habe sich Kaufmann eingebracht – „klar gegen zu viel Verbauung“, sagt der noch amtierende Stadtchef.

Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager Rücktritt 2023
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP)
Foto: www.charakter.photos | Philipp Monihart

Er, Schmuckenschlager, sei froh, dass die Staffelübergabe in aller Ruhe und Ordnung stattfinden kann: „Das zeigt Stabilität und beweist, dass wir sehr korrekt handeln.“

Ihm ist aber auch bewusst: „Die ÖVP ist nicht machtschwanger“, wie es Schmuckenschlager ausdrückt. Die Partei hat keine Absolute, für die offizielle Wahl zum Bürgermeister braucht es auch Nicht-ÖVP-Stimmen. „Ich werde nun bis Weihnachten das Gespräch mit allen im Gemeinderat vertretenen Parteien suchen“, kündigt Bürgermeister-Kandidat Kaufmann an, „ich hoffe natürlich auf einen stabilen Wechsel für dieses politisch so verantwortungsvolle Amt.“

Die Nominierung des Parteivorstandes für das Amt des Bürgermeisters ist eine wirklich große Ehre für mich. Christoph Kaufmann, Bürgermeister-Kandidat

Am Montagabend hat der Parteivorstand – Ortparteiobleute, Stadträtinnen und -räte, Obleute der Bünde und Vertreterinnen und Vertreter von Bundes- und Landesebene – Kaufmann den Rücken gestärkt. Mit einstimmigem Beschluss. „Die Nominierung des Parteivorstandes für das Amt des Bürgermeisters ist eine wirklich große Ehre für mich“, dankt Kaufmann. Er wäre mit der Wahl durch den Gemeinderat auch der erste Klosterneuburger Bürgermeister, der aus dem Kreis des Wirtschaftsbundes kommt.

Mit dem Ausscheiden Schmuckenschlagers wird nicht nur der Chefsessel frei. Auch ein Gemeinderatsmandat muss die ÖVP neu besetzen. Und auch hier hat die Partei eine Wahl getroffen: Peter Loidolt, Mitglied der Stadt-ÖVP und Feuerwehrler. Apropos Blaulichter: Die werden künftig im Stadtparlament besonders gut vertreten sein: Gemeinderat und Bezirksstellenkommandant-Stellvertreter Florian Havel rückt – statt Kaufmann – in den Stadtrat nach. Seine künftigen Agenden: die Blaulichter.

Der weitere Fahrplan: Schmuckenschlager wird Anfang Jänner sein Rücktrittsschreiben übergeben, damit übernimmt Vizebürgermeister Roland Honeder (ÖVP) die Amtsgeschäfte. Er wird eine Sondergemeinderatssitzung einberufen, geplant am 9. Jänner – hier wird der Noch-Stadtchef schon nicht mehr dabei sein. Seine letzte Gemeinderatssitzung im Amt ist am Freitag, 15. Dezember. Thema: Budget.

Florian Havel Neuer Stadtrat 2023 ÖVP Klosterneuburg
Er wird Stadtrat: Florian Havel.
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